1919 / 107 p. 4 (Deutscher Reichsanzeiger, Mon, 12 May 1919 18:00:01 GMT) scan diff

vorgestern laut Meldung kes „Wolffschen Tele grophenbüros“

folgende Noten an den Präsidenten der Friedens konferenz

Clem en eeau gerichtet:

2 Versailles, den 10. Mai 1919. Hert Präsident!

Die deutsche Friedenedelegation hat mit Befriedigung in dem ihr übergebenen Vertragsentwurf von der Anerkennung des Grund— satzes einer mit größter Beichleunigung auszuführenden Heim« sendung der deut schen Kriegs. und Zivilgefan genen Kenntnis genommen.

Es ent wricht der Auffassung der deutschen Friedens delegation, dig Einzelheiten über die Durchführung dieser Fragen an eine besondere Kommission zu verweisen. Unmittelbare mündliche Aus— svrachen zwischen Kommissionen fast aller kriegführenden Staaten in Gefangenenfragen haben sich auch schon während der Feind seligteiten als der zweckmäßigste Weg zur Lösung der Schmierig— keiten eiwiesen; um so leichter follte es jetzt fein Verschier en heiten der Auffassung oder Unklarheiten in einzelnen Punkten zu beseitigen; beispieltweise hält die deutsche Friedensdelegation mit Rücksicht auf die Verschiedenheit der Rechtsauffaffung in den einzelnen Vandern die grundsätz iche Einbeziehung auch derzenigen Kriegs« und Zibilgefangenen, die sich wegen anderer als disziplinarer Vergehen in Untersuchungs- oder Strafhaft befinden, in die bedingungslose Heim— sendung für unerläßlich; Deutschland bat bei den in seiner Hand befindlichen Kriegs. und Zivilgefangenen der alliierten und assoziierten Mächte den gleichen Grundsatz anerkannt. Die Vereinbarung ge— wisser Erleichterungen für die Kriegs. und Zwilgefangenen bis zu ihrem Abtransport erscheint der deutschen Friedensdelegation aus Billigkeitsgründen selbstverständlich.

Im übrigen hat die deutsche Friedensdelegation die Aufstellung einzelner Bestimmungen einseitig zugunsten der alltierten und asso⸗ zierten Regierungen feststellen müssen, z. B. bei der Herauggahe persönlichen Eigentums, bei der Nachforschung über Vermißie sowie hei der Fürsorge für die Grabstätten. Sie nimmt an, daß bei diesen Fragen die völlige Gegenseitigkeit eine aus den allgemeinen Menschen— rechten zu begründende Forderung ist.

Wegen der großen Schwierigkeit der technischen Durchführung der Heimschaffung der Kriegs. und Zivilgefangenen, namentlich an— gesichts der Knappheit des Schiffsraums und des Kohlenmangels, muß größter Wert darauf gelegt werden, daß alle Vorfragen bis zum endgültigen Beginne des AÄbtrangportes bereits geklärt sind. Die deutsche Friedensdelegation schlägt daher vor, die kommissarischen Beratungen Über Kriegs. und Zivilgefangene bereins jetzt ge⸗ trennt von dem übrigen Fragenkomplex beginnen zu lassen. Dieser Vorschlog gründet sich in erster Ame darauf, daß viele Taujende deutscher Kriegs, und Zivilgesangenen sich noch in überseeischen Ländern befinden; auch denkt die deuische Friedensdelegation in diesem Zu⸗ sammenbang an die noch in Sibirlen befindlichen Deutschen, deren Abtransport richt nur besonders dringlich, sondern auch überaus schwierig erscheint.

Aus inneipolitischen Gründen muß deutscherseits größter Wert darauf gelegt werden, daß die deutschen Kriegs. und Zivilgefangenen in möglichsf geordneten Verhältnissen in die Heimat zinückkehren und dort mit größter Beschleunigung dem Wütschaftsleben wieder zu— geführt werden. Dies erscheint nur möglich. wenn, abgesehen von der genauen Regelung der Transporte alles geschieht, um die seelische und körperliche Veifassung der Heimkehrenden zu heben. Bei der deutschen Wirischafislage ist es für Deutschland un⸗ moglich, die erforderlichen Garantien aus eigener Kiaft zu schaffen. Hierbei kͤmmt namentlich Tie Einährung nd die Vetleidung in Betracht. Die deuische Friedensdelegation hält es für zweckmäßig, wenn sich die Kommissionsberatungen hiernach auf die Frage erstrecken würden, inwieweit es möglich wäre, von seien der alliierten und assoziierten Regierungen Deuischland in diesen Fragen zu helfen und gegen Erstanung der Kosten beispielsweise eine völlige Neueinkleidung mit Unter- und Ziviloberkleidung sowie mit Schuhzeug vor ihrem Abtransport vorzunehmen.

Genehmigen Sie, Herr Präsident, den Ausdruck meiner aus— gejeichnetsten Hochachtung. Brockdorff⸗ Rantzau.

Versailles, den 10. Mai 1919. Herr Präsident!

Unter Bezugnahme auf die Artikel 55 und 56 der überreichten Vorschläge für die Errichtung eines Völkerbundes beehren wir uns, Fen von der deutschen Regierung aufgestellten Entwurf eines Ab— , n. über internationales Arbeiterrecht zu unter⸗

reiten.

Die deutsche Regierung ist mit den alliierten und assoziierten Regierungen darin einig, daß den Arbeiterfragen die größte Auf— merksamkeit zugewendet werden muß. Von ihrer. Behandlung hängen innerer Friede und menschlicher Fortschritt in stärkstem Maße ab. Die auf diesem Gebiete von den Arbeitern aller Länder immer wieder aufgestellten Forderungen nach sozialer Gerechtigkeit finden ihre grundsätzliche Billigung nur zum Teil in Abschmitt 13 des Ent— wurfs der Friedensbedingungen der alliierten und gil, , Regie⸗ rungen über die Organisatien der Arbeit. Diese hehren Forderungen sind im Deutschen Reich in anerkannt vorbildlicher Weise mit Hilfe der Arbeiterschaft zumeist schon durchgeführt. Um sie im Interesse der ganzen Menschheit überall in die Praxis umzusetzen, ist mindestens die Annahmg des Vorschlags der deusschen Delegation erforderlich.

Wir halten es für notwendig, daß sämtliche Staaten dem Ab⸗ kommen beitreten, auch wenn sie dem Völkerbunde nicht angehören.

Um den Aibeitern, für welche die vorgeschlagenen Verbesserungen bestimmt sind, die Mitwirkung an der Gestaltung dieser Bestim⸗— mungen zu sichern, hält die deutsche Delegation es für notwendig, zur Beratung und Beschlußfassung über das internationale Arbeiter= recht noch während der Friedensverhandlungen Vertreter der Landes— organisationen der Arbeitergewerkschaften aller vertragschließenden Länder ju einer Konferenz nach Versailles zu berufen.

Die deutsche Delegation hält es für zweckdienlich, den Verhand⸗ lungen dieser Konferenz auch die von den Beschlüssen der inier⸗ nationalen Gewerkschaftskonferenz in Leeds 1916 ausgehenden Be— üg der internationalen Gewertschaftskonferen; in Bern 2. bis 9. Februar 1919 Programm für die internationale

rbeitergesetzgebung an die Friedenskonferenz in Paris) zu— grunde ju legen. Im Auftrage der Gewenkschaften Deutsch— lands fügen wir einen Abdruck dieser Beschlüsse bei, die an— genommen worden sind von Vertretern der geweikschaftlichen Organi⸗ sationen in Böhmen, Bulgarien, Dänemark, Deutschland, England,

, , Griechenland, Holland, Italien, Kanada, Norwegen,

esterreich, Schweden, Schweiz, Spanien und Ungarn. Genehmigen Sie, Herr Präsident, den Ausdruck meiner aus⸗ gezeichneisten Hochachtung. Brockdorff⸗Rantzau.

Die Anlage zu vorstehender Note hat folgenden Wortlaut:

Zu dem Inbalt der Note sei folgendes bemerkt: Der Gedanke, daß der Friedensvertrag, der den Krieg beenden werde, zugleich der Aibeiterklasse aller Länder, ein Mindestmaß von Schutz gewähren müsse, hat im Verlaufe des Krieges mehrfach bei internationalen Gewerkschaftskongressen Ausdruck gefur den. So auf der Konferenz der britischen, französischen, italienischen und helgischen Gewerkschaften in Leeds im Juli 1916. Ihr folgte die Konferenz in Bern im Oktober 1917, auf der die Landeszentialen der Gewertschaften Deutschlands, Oesterreichs, Ungarns, Böhmens, Bulgariens, von Dänemark, Nor— wegen, Schweden, den Niederlanden und der Schweiz vertreten waren. Endlich hat die in der Note erwähnte Konferenz in Bern, die zum ersten Male wieder Vertreter der Gewerkschaften der bisher feind lichen Staaten zusammenführte, im wesentlichen folgende Programm. punkte aufgestellt, die zum größten Teile in Deutschland berelts ver⸗ wirklicht sind:

Obligatorische Durchführung der allgemeinen Schulpflicht in

allen Ländern, Einführung der allgemeinen Fachschule, Verbot der Erwerbstätigkeit für Kinder unter 15 Jahren, Beschränkung der Arbeit zeit . Arbeiterinnen an Sonnabenden auf vier Stunden,

vereinbar! sind. mit gewissen Ausnahmen Einwanderungsverbote.

Verbot der Beschäfligung von Frauen in besonders gesundhelts⸗ schädlichen Betricben, Schutzbestünmungen für Frauen vor und nach, der Niederkanftf, Einführung der Mutterschaftsversicherung, Festsetzung der Arbeitszeit für alle Arbeiter auf 8 Stunden äglich oder. 48 Stunden wöchentlich, grunesätzliches Verbot der Nacht⸗ arbeit, grundsätzliche Gewährung einer zusammenhängenden Ru he⸗ pause von mindestens Sz Stunden wöchentlich, Herabsetzung der Aibeitsdauer in gesundheitsgesährlichen Betrieben auf weniger als 38 Stunden, Ausdehnung des Arbeiterschutzes und der Arbeiter ver⸗ sicherung auf die Heimindustrie, Verbot der Heimarbeit für gesundheils« gesäbrliche Arbeiten, ebenso für die Herstellung von Lebens- und Genuß— mitieln einschließlich der Verpackung, Gewährung des freien Koalitions⸗ rechis, wobei ein emanderte Arbeiter die gleichen Rechte hinsichtlich der Teilnahme und Betätigung in der gewertschastlichen Oiganisation ge⸗ nießen sollen, wie die einheimischen. Die ausländischen Arbeiter sollen Anpruch auf die Lohn. und Arb itshedingungen haben, die von der Gewertschaftsorganisation mit den Arbeitgebern ihres Berufes Auswanderung verbote sollen unzulässig sein, ebenso Errichlung von Lohnämtern, Ausbau des Arbeitsnachmeiswesens, Versicherung gegen Arbeitslosigkeit, gegen Krankbeit und Betriebsunfälle, Einführung der Invaliden⸗ und Hinterbliebenen versicherung. Alle Versicherungen sollen sich auf in⸗ und ausländische Arbeirer in gleicher Weise erstrecken. Einführung eines internationalen Seemannsrechtes und Seemanng—« schutzes, unter Mitwirkung der Organisatien der Seeleute, Durch— führung der Gewerbeaufsicht unter Heranziehung von Sachverstän⸗ digen auch gus dem Kreise der Arbetterinnen und unter Mitwirkung der Gewerkschaften. Zur weiteren Förderung des internationalen Arbeiterschutzes soll eine ständige Kommission errichtet werden, die zu gleichen Teilen aus Vertretern der vertragschließenden Staaten und des interpat onalen Gewerkschaftsbundes beneht, alljährlich Ab⸗ haltung von Konferenzen zur Förderung des internationalen Arbeiter schutzes, wobei die Hälfte der Stimmen Vertretern der gewerkschaft⸗ lich organisierten Arbeiter der beteiligten Länder zustehen soll.

Nach dem von der „Agence Havas“ verbreiteten diplomatischen Situationsbericht haben sich die vier Regierunge häupter weiter mit der Lösung der Frage von Fiume auf Grund von Bedingungen beschäftigt, dle als annehmbar gelten. Tie fünf Minister der auswärtigen Angelegenheiten und der Präsident der Zentralkommission für Gebietsfragen, Tardieu, ber seten Freitag vormittag auch über die Fest⸗ legung der französischen Grenze. Der belgische Minister des Aeußern Hymans hat im Dreierrat von neuem gegen die Absicht der deutschen Regierung die gleichen Farben wie die belgischen, nämlich schwarz, gelb, rot, zu wählen, Widerspruch en hoben. Die deutsche

Regierung berufe sich darauf, daß diese Farben 1848 gewählt

worden seien, aber das belgische Volk wolle sie sich um keinen Prels durch die Angreifer von 1914 rauben lassen. Belgien . daß die neuen deutschen Farben nicht anerkannt würden.

.. Die belgische Delegation veröffentlicht solgende Note: .

Der Minister Hym ans wurde am Freitag zum Präsidenten Wilson gebeten, wo er vor dem Vlererrate die Ansprüche Belgiens auf Deutsch-Ostafrika in Erinnerung brachte, Im An⸗ schluß an diese, Unterredung hat, der Premierminister Lloyd Gegrge den britischen Kolonialminister Lord Misner nach Paris berufen. Nach der Ankunft dez Ministers wird die Angelegenheit des Mandates über Ostafrika zusammen mit Hymans einer erneuten Prüfung unterzogen werden.

Der, Pxäsident Wil son hielt am Freitag in der Völkerrechts-Gesellschaft in Paris eine Rede, in der er nach dem Bericht des „Reuterichen Büros“ sagte:

Eines der Dinge, die mich in dem letzten Monat gestört haben, ist die unerreichte Hoffnung auf sofortige Erlösung von dem auf der Menschheit lastenden Druck. Wir müͤssen dafür sorgen, daß die⸗ jenigen, die hoffen, nicht enttäuscht werden. Die Gebräuche der Gesellschaft müssen langsam verändert und neu angebahnt werden. Eines der Dinge, die von der größten Bedeutung für die Zukunft sein werden, ist ein verständiget Völkerrecht. In gewissem Sinne wurde der Krieg geradezu deshalb ausgekämpft, um dem Völkerrecht den Bäweis zu ermöglichen, daß es eine Wirklichkeit sei, deren Nichtbeachtung sich kein Volk leisten dürfe, und daß es zwar eine internationale Autorität nicht hinter sich hat, um sich durchzusetzen, daß es aber trotzdem etwas Giößeres hinter sich hat, nämlich die moralische Ehrlichkeit der Menschheit. Wenn wir jetzt dem Völkerrecht eine Lebenskiaft geben können, die es nur dann haben kann, wenn es der wirkliche Ausdruck unseres moralischen Urteils ist, so werden wir in gewissem Sinne das Werk, das dieser Krieg besonders betonen sollte, beendet haben. Mit dem neuen Völkerbund begeben wir un auf unerforschte Meere. Wir müssen ich will nicht sagen kühn sein, aber doch beständig in unseren Zielen. Denn das ist unter solchen Verhältnissen auch not— wendig. Wir dürfen nicht vor neuen Dingen, die sich mit den alten nicht vertragen, bange sein. Wenh wir den Druck des Lebens in den unteren Klassen nicht verstehen, nehmen wir nicht am wirk- lichen Leben teil. Diejenigen, die es sich leisten können, sich von Zeit zu Zeit, niederzusetzen, um in Ruhe schöne Bücher zu lesen, sind nicht typische Vertreter der Menschbeit. Die meisten haben keine Zeit dau und wir müssen unsere freie Zeit dazu verwenden, mit ihnen mitzufühlen und für sie zu denken, um ihre Lage so viel wie möglich zu verstehen und für eine gerechte Lösung zu sorgen. Dies spricht sich gar leicht aus und klingt vornehm, ist aber eine der schwierigsten Unternehmungen. In gewissem Sinne haben die alten. Unternehmungen der nationalen Gesetzgebung ausgespielt. Die Zukunft der Menschheit hängt mehr von den Beziehungen der Völker untereinander und von der Verwirklichung einer gemeinsamen Verbrüderung der Menschheit ab als von einer abgesonderten selbstischen Entwicklung nationaler Rechtssysteme. Die Menschen, die den gemeinsamen Gedanken der Menschheit denken können, sind diejenigen, die in der unmittelbaren Zukunft die wertvollsten Dienste leisten konnten. Gott gebe, daß sie zahlreich sein mögen.

Der internationale sozialistische Ausschuß prüfte vorgestern und gestern die Friedensbedingungen eingehend und erörterte die Ausarbeitung einer Kundgebung, deren Abfassung einem Unterausschuß, bestehend aus Ramsey Macdonald, Stuart Bunning und Renaudel, übertragen wurde. Ein Unterausschuß bestehend aus Henderson, Hyusmans und Longuet, wurde beauftragt, neue Satzungen der Internationalen endgültig in allen Einzelheiten auszuarbeiten. Der Ausschuß beschloß eine möglichst baldige Unterredung mit dem Viererrat zu fordern, und erörterte ferner die Entsendung einer Ab⸗ ordnung nach Deutschland, Italien und der Schweiz.

Ruszland.

Das „Wolfsche Telegraphenbüro“ meldet aug Libau, daß nach dem Scheitern der Verhandlungen über die Bildung eines neuen Koalitionsministeriums Ulmanis das bisherise, nach dem Regierunge sturz gebildete Ministerium zurückgetreten ist und der Führer der lettischen Kleingrundbesitzer, Andreas Needra ein neues Kabinett gebildet hat, das aller⸗ dings zunächst noch unvollständig ist. Eine Ergänzung durch Vertreter der bisher nicht beteiligten lettischen

c, w m

Gruppen, int besondere wohl der Sozialdemolraten, ist vor= gesehen, eventuell durch Wechsel einiger Personen. Grund⸗ säßlich sollen von den zwölf Sitzen acht mit Letten besetzt wen den, drei mit Balten, einer mit einem Vertreter der jüdischen Minderheit. Das vorläufige Kabinen soll nach einer Ankündi⸗ gung Needras die auswartige Politik unverändert fortsetzen. Die bisher genannten Mitglieber des Kabinetts sind. Minister= präsidenk Needra, der gleichzennig das Innenministerium und vor äufig die Versorgung übernimmt, Außenminister: das z. Zi. in Paris weilende Mitglied des Kabinens Ulmanis Siegfried Meyerowitz, Arbeits minister und vorläufig Kriegs minisler. Dr. Theodor Wankins, Justizminister: Professor Dr. Paul Sokolowski, Kultusminister: vorläufig Julius Kuptsch,

manzminister: der Niger Bankdirektor Eugen Schwarz, Handelsminister: der Vorsitzende des Libauer Börsentomitees Johann Smit, Verkehrsminister: Heinrich von Brümmer, Ackerbauminister: Jahn Ans berg.

Niederlande. ; In einer Versammlung der sozialdemokrotischen Arbester⸗ partei in Nymwegen hielt Troelstra eine Rede, in der er mit Bezug auf bie sogenannten „Friedensbedingungen“ dem „Telegragaf“ zufolge sagte: . Dieser Friede dürfe nicht zugelassen werden, er bedeute eine Katastrophe nicht allein für Deutschland, sondern für die gesamte

Menschheit und sei die Vernichtung jeder Hoffnung auf allgemeine Abrüstung und die Vorbereitung für eine Zeit, in der alle Völker

gezwungen werden würden, jedes Jahr furchtbare Lasten des Mili⸗ iarismus zu tragen. Der Völkerbund sei in der Form, in der er jetzt der Welt aufgezwungen werde, ein Hohn; er sei ein Bund der 6 Nationen, um den besiegten Nationen das Blut unter den

äͤgeln abzuzapfen und zu langer Unterjochung unter die Sieger ju zwingen. Derjenige, der wirklich den Frieden wünsche, könne diesen Völkerbund nicht annehmen.

Dänemark.

Wie „Ritzaus Büro“ erfährt, wurde nach den Ver— handlungen im Reichstag am 9. Mal dem dänischen Ge⸗ sandten ia Paris telegraphisch mitgeteilt, daß die Regierung und der Reichstag an ihrem bisher eingenommenen Stan?punkt in der schleswigschen Frage festhalten.

Finnland. ̃

Wie der Baltische Presse dienst meldet, hat die finnische Regierung der e stnischen erklärt, daß sie, falls keine Aenderung des politischen Kurses in der Republik Eesti erfolge, die Beziehungen zu ihr abbrechen, die Truppen zurückziehen, die Häfen perren und die in Finnland lebenden Esien auc— weisen werde. Hervorgerufen ist diese Erklärung durch die mit dem Herannahen des Frühlings immer stärker werdende Neigung der estnischen Truppen, mit den Bolschewiken Frieden zu machen. Tatsächlich haben bereits zwei Regimenter gemeutert, eines ist offen zum Feinde übergegangen. Auch die der⸗ zeitige estnische Regierung steht dem Bolschewismus zum min⸗

desten nicht ganz fern. 361 Asien.

Nach einer Meldung des „Wolffschen Telegraphenbüros“ hat China seine Delegierten beauftragt, einen Frieden, der Japan die deutschen Rechte an Schantung zugesteht, nicht zu unterzeichnen. J

Dem „Algemeen Handelsblad“ zufolge meldet die „Daily Mail“, daß die jananische öffentliche Meinung sich weniger mit dem Völkerbund als solchem beschättigt als mit den Beschlüssen, die bezüglich der japanischen Interessen gefaßt worden sind. Diese Beschlüsse der Friedens konferenz haben eine sehr feindliche Kritik hervorgerufen, die sich gegen den Völkerbundsvertrag wendet. Verschiedeng Bläuer haben die äußerste Grenze der Kritik gegen die amerikanischen Motive im fernen Osten und in persönlichen Angriffen gegen den Präsidenten Wilson erreicht. Wie das genannte Blatt melbet, bringt diese Kritik der jopanischen Blätter die bittere Ent— täuschung Japans zum Aug druck über die Nichtannahme seiner Vorschläge bezüglich der Gleichheit der Rassen.

Etatiftik und Bolkswirtschaft.

Zur Arbelterbewegung.

Der Lohnstreit der Telegraphenarbeiter vor dem Schlichtungsautschuß beim Reichsarbeit s. ministerium ist, wie ‚W. T. B.“ mitteilt, am 9. Maß durch einen Schiedsspruch ju Gunsten der Reichspost ver. waltung entschieden worden. Der Ausschuß hielt die von den Telegraphenarbeitern gestellten Lohnforderungen, die weit über die Bezüge der Eisenbahnarbeiter hinaußgehen, für unberechtigt, da er aus den Verhandlungen nicht die Ueberzeugung hatte gewinnen können, daß die Tätigkeit der Telegraphenarbeiter höher zu bewerten sei als die der Eisenhahnarbeiter, Er hezeichnese die von der Reichs, postverwaltung angebotene erhebliche Lohnerhöhung von unge fähr 30 vH für durchauß angemessen, während die Arbeiter eine Erhöhung ihrer Bezüge um fast 60 vY gefordert batten.

Wie der „Oberschlesisch! Wanderer“ erfährt, ist der Au“. stand auf der „Gintrachthütte“ nach vielen Bemühungen am Sonnabend beigelegt worden.

ger

Meldung des Korr. Büros, am Sonnabendfrüh ein eint 1 *

ãg i Aus stand der sämtlichen Angestellten beim .

Es handelt sich um

beim Staats amt für Heereswesen. 3.

etwa 100 000 Personen, die erhöhte Löhne beanspruchen. Die

amt herrschte vollkommene Ruhe.

herausgegeben im Minssterium der öffentlichen Arbeiten, vom 10. Mat 1919 hat folgenden on e, Amtliches: Erlaß vom 12. April 1919, betr. Vermittlung und Kostenbegleichung von amtlichen Anzeigen im

amtliches:

Wettbewerbe für Entwürfe zur Freilegung der Marienkirche und zur Autgenaltung des Marktplatzes in Prenzlau sowie für einen Haupt⸗ friedhof in Dortmund Lehrgang für Kleinwohnungs⸗ und Sted⸗ lungswesen. Hypothekengelder für Kleinwohnungsbau. Erste Tagung für Wohnungsbauwesen in Dresden. Großberliner Verein für Kleinwöhnungtzwesen. Ergebnis der Bautänigkeit in München 1915. Bau einer Untergrundbahn in München. Abgabe von

olz aus . in Bayern. Brandmauern aus

n Ueber

In Wien begann, nach einer von W. T. B.“ wiedergegebenen dierenden Kriegs ministe rium und aller Bedien steten

ständigen hielten Vormittags Versammlungen ab. Vor dem Staat

Nr. 39 u. 40 des „Zentralblatts der Bau verwaltung.

Zentralblatt der Bauverwaltung. Dienstnachrichten. Nicht Von alten Friedhöfen in Berlin und Hannoher. Die Bewegung der Schwemmstoffe in unseren Flüssen. Vermischtes:

ust und Fundsachen,

ohl etonprüfüng mit Prohebalken. Bücher chau.

Gandel und Gewerke.

Auf Grund und in Ausführung

wischen den großen Arbeitgeberverbänden und den Gemerkschaften der Arbeitnehmer abgeschlossenen Vereinbarung wurde am 28. April gl die Arbeitsgemeinschaft der in du striel len und

ichen Arbeitgeber und Arbeisrnebmer für

gewerbl ken Bereich der chem isch lands endgültig begründet.

sanmlung duich

en.

Als Vertreter der

treten. lung Dr.

geber Kommerzienrat Dr. Frant, Gyneraldirektor Dr.

Hruns und Lins angehören.

= Im Hinblick auf die Friedensbedingungen hat laut W. T. B.« deutschen Fantierge werhes seinen Vorstand und

IJ. Mai d. J. zu einer außerordentlichen Sitzung nach Berlin zu—

zung der Deut schen Bank, Berlin, ür das Jahr 1918 vorgelegt werden, findet

r Zentralverband des

anmenberu fen. Die A fsichtsratssi j per die Abschlußziffern

ut W. T. B.“ am 16. Mai statt.

Unter Mitwirkung der Berliner Handelsgesellschaft, der

hermutit-Aktiengesellschaft u. a. ist laut

itlantic, Geselilschaft für Warenvertrieb m. b. H. mit einem Stammkapital von 3060 090 ½ gegründet worden. Sie Ein- und Aus fuhr industrieller und

pid sich der andwirtschaftlicher Eitz der Gesellschaft ist Berlin.

I. G aus em

10 v. H. für die Aktie vor.

6 in die jüngste Zeit fast

heinen neuerdings Brleichterungen eintreten zu sollen.

Die Gesäimtsunnne der im Umlauf befindlichen Berliner bfandbriefe, einschließlich der der Sicherheiltsmasse und der Stücke beträgt insgesamt

panndbriefkasse des Institutes gehörigen

1 nntersu un gsache ö . 7 . J .

8. Ve

6 Verlosung ꝛc. bon Wertpapieren.

Rommanditgesellschaften auf Aktien u. Aktiengesellschaften.

Vie Arbeitnehmer waren in der Ver— Delegierte des Verbandes der Fabritarbelter Deuksch— lands, des Zentralverbands christlicher Fabrik, und Traneportarbeiter und des Gewersvereing der deutschen Fabrik- und Handarheiler Ver- Regierung wohnte der Dr. Schwarz Kom Reichswirtschaftsminifterium. bet. der Mitte des Uusschusses wurden als Mitglieder des Vorftands der Arbeltsgemeinschaft der chemischen Industrle von seiten der Arbeit— e Geh. Regierungsrat Dr. Oppenheim ung Geh. Regierun Srat Prof. Dr. Duisberg, als Stellvertreter „Antrick, Dr. Bueb ung Dir ktor Lands gewählt. As Vertreter der Arbeitnehmer werden dem Vorstand die Delegierten 8

Erzeugnisse ; Vertretungen sollen an den richtigsten Plätzen des Auslandes errichtet werden. nd die Herren Direktor Walter Gerstel und Dr.

Der Aufsichtsrat der Amme, Giesecke und Konegen Kraunschweig schlägt laut ‚W. us (n Gewinnanteil und anderen Sonderflock und 166 6660 Mark Gewinn dis letzten Jahres dem Vorstand zugunsten der derten vebötigen für Sonderzwecke zur Verfügung zu stellen. Bei posicchtiger Aufmachung ist der Reingewinn etwaß höher als im Vor— sihr. Es werden 15 b. für die Akrie vorgeschlagen.

Die Akiiengesellschaft Weser schlägt laut W. T. B.“

Die Generelversammlung der Sektkellerei Wachen“ heim Aktien Gesellsch aft wird wegen der Schwierigkeit des Berkehrs mit dem linksrheinischen Gebiet erst t Uhr, zu Stuttgart abgehalten werden. sanmlung neben der Verteilung eines ordentlichen Gewinnanteils von savb die Gewährung einer besonderen Vergütung von 15 vH vor— schlagen werden (im Vorjahre 12 p Gewinnanteil und eine Gratiz— tie auf zwei alte Aktien). Das Geschäft ift von Ende des Jahres vollständig ins Stocken geraten, doch

e Verlust⸗ und Fundsachen, Zustellungen u. dergl. äufe, Verpachtungen, Verdingungen ꝛc.

der am 15. November 1918 worden.

In dustrie Deutsch⸗

. 8 [

Bank⸗ und Ausschuß auf den

„W. T. B.“ die Trans⸗

widmen. Ver

Geschäftsführer Ludwig Treitel.

T. B.“ vor, 300 000 Mark —, rente

400 J

am 12. Juni, Vormittags

Tinto 544, Es soll der Generalver⸗ ;

6land .

9h Unterfuchung⸗ sachen.

99 Vertũgung. ; Die Fabnenflüchts 1klärung gegen den R. Walther Grüner, geb. 27. 2. 82 h , ,. ausgeschrie ben im

dansesger. Nr. 248 vom 20. 10. 15 f

gf. 46 916, wird zurücklenommen. ugsvurg, 18. 4. 1919. Gericht der 2. Dipiston.

bog)

dle unterm 26. 19. 1916 gegen den

sistiten Hang August Maasböl, geb.

U, 1893 zu Hadersleben, vom Gericht 18. Inf. Dipmsion erlassen e n,

schtgerklarung, und Beschiagnabmever.

lung (penöffentl cht am 3. 1. 1917 unter

n 55 899) ist aufg heben.

Flensburg, den 7. Mat 1919.

Gerlcht der 18. Divisi mn.

liyo)

Die Fahnenfluchtgerklärung gegen den

Mitketier Wilhe Ilm Otto . der

Komp. Inft. FRegttz. Nr. 163, geb. am

3.8. 89 ju Altona, wird hiermit zurück.

nommen.

Blatt Nr. 206 des Deutschen Reichs

nkigers von 1911 (48 915)

i, er der 17. Inst ⸗Division.

Schwerin 4. M.

coco)

Gr lebie ng. Festnahme. Die Fahnen flichtterl äeung, gegen den ndsfrmysl Willy Mex Schumann. bb am 7. 2. 37 in Leipnig, wohn hast als hum lun gegehllfe in Neuchatel (Schwein) jn sich erledigt. Ersuchen vom 8. 7. 1917. Leipzig. ben 8. Mal 1915.

Gerlcht der 2. D vston 24.

) Aufgebate, Rer⸗

ᷣ—

9 * ö ; ustellnngen n. dergl. 94g . dwang sverstielgeruug. S7. K 100 18 m Wege der Jwangävollstreckung soll“ ne 1E. Jult 1919, BVoraitag 14 Utz r, an der Ge icht g nelle, Her n, bens Fetedrichstt, 1314, Driiteg Stock. rl, Zimmer zir. II3.= 115, versteigert

283 485 400 41 Jahre sind 94 Von den auf diese sind 10748 160 4A noch nicht abgehoben.

Wie dem W. T. B. von zuständiger Seite mitgeteilt wird, ist die Verschiffung deutscher . ; amerika noch nicht möglich.

Laut Meldung des „W. T. B der Canada 2 S6 000 Dollar (Abnahme gegen das V

e

Wien, 10. Mai.

Desterreichische Goldrente —, 31,75, Februarrente ——, Mairente rente —,

London, g9. Mai. 5 Oo Argentinier von 1886 963,

Randmine? 3. anleihe 933, Am sterdam, 10. Mai.

v. 1915 93. 3 o/o Petroleum 810, Holland⸗Amerika-Linie 377, andeltzbant —, Southern en 138, 87. ranzösisch⸗ Englische Anleibe —. Tendenz: Be

Anzeigennrets für den Raum einer 5 Nu ßerdem mird anf den Anzeigenpre

. 281 594459 Æ im Voꝛrjahie. zrundstücke

Paeifie Eisenbahn

von auswärtigen Wertpapi

de

Zu kräftig gebesserten Kursen

(WB. T. B.)

106, Mai. (W. T. B.)

565, 00, Unionbank 480 00, Ban

Doldi· Hütte 70

Ungarische Kronenrente —. (W. T.

Baltimore aeisie —, Union Chartered 29s4. De Beerg 173, Privatdiskont 31,

Niederländ. Staattanleibe 623, Köni Atchtson,

Anaconda 1333,

zun Neu⸗ und Nachheleihung angemeldet Meldungen hin genehmigten Beleihungen

aren nach Süd⸗

betrugen die Roheinnahmen in der ersten Maiwoche oriahr 177 000 Dollar).

. (W. T. B.) Die Bereitwilligkeit der deut⸗ schen Regierung in Verhandlungen über den Fried ( treten, hat an der Börse gerufen, doch gestaltete sich die Kursbildung infolge Ungarn noch allgemein schwächer, und türkische Werte empsindlichere Einbußen erlitten. . . n . Er änderte dies am Gesamtbild der Lustlosigkeit un ück nichts wesentliches. , , . Schiffahrts⸗ und Petroleumaktien. ve nachlässigt. Wien, 10. Mai. . . ̃ msterdam gtz)o, 90 G., 90 B., Zürich 481 090 G., 482.5 ; Kopenhagen 59 l, 75 G., 593,25 B. h l n 636 . nn 6lè 90 G. 54h09 B. Marknoten 260240 en, Türkische Loose 407 75, Ortenthahn I7öl] Südbahn 159, 19, Desterreichische Kredit 69l, 909, Anglobank 367.00, Länderbank 422, 00, Tabakaktien 1188500, . Eisen 2447,00, Rima Muranyer —, algo⸗Kohlen 834.00, Brüxer Kohlen 1 Waffen = Lloyd Aktten J625, 06,

; ; ensbertrag einzu⸗ zwar eine gewisse Beruhigung hervor—

wobei insbesondere Bergwerksz—

holung der Kurse zur Folge, doch

Der Anlagemarkt war vollkommen

Amtliche Notterungen der Berlin 20275 G., 203, 25 B.,

25 G., 637.75 B.

(Börlenschlußturse. O0, Staatsbahn 882, 06

Alpine Montan 576,00, , Skodawerke 691.00, 306,09, Galtzia 1307,00

Desterreichische Kronen- S2 00, Ungarische Gold-

B) 2E b/ο Englische Konsols hö. 3 4 69 Brasilianer von 1889 65 apaner von 1889 761, 3 o Portugiesen 57, von 1906 95, 43 9 Russen von 1969 38, Canadian Pacifte 177, Erie —, National ,,, Southern P

nited States Steel Corporation 105, Anacon

Railways of Mexiko 111,

da Copper —, ; Goldstelds 17, Silber 535. 5 do Kriegs⸗ 400 Kriegganleihe 106443. 3 oe Kriegsanleihe S316, (W. X. B.) 5 o/ Niederländ. Staatsanl.

Niederländ. Indische Toyeka u. Santa FS 988, Pacifie 106, Southern Raislway =, Union United States Steel Corp. 973, r —Hamhurg⸗Amerika. Linle =. ssere und festere Stimmung, Oelwerte fest. .

Anzeige?;

gespaltenen Einheitszeile 50 Pf. is ein enen e, n n r. 20 v. 3

Im letzteren Kopenhagen,

auf Hamburg 32 50, do.

Stockholm, 10.

Berlin 29, 25, do.

ordentlich waren davon betroffen, zu 10 Dollar

er märkten. aber schwach. Umgesetzt

letztes

r Berichte aus Bonds 1925 106, Im Verlaufe und Ohto 493, Illinois Central 191, schlossen nur Central 76, Norfolt Copper Mining 6531, pref. 114. .

10. Mai.

Plätze S2, 09, do. New Jork 406,50, do. auf Paris 66 50, do. auf Antwerpen 64.60.

u. niedriger Stimmung auf Stützungskäufe eiwas erholen, der

Reading 85, Southern Pacifie 107,

(W. T.

B.) Sihtwecksel auf Amsterdam 162,75,

do. auf schweizer. auf London 19,07, do.

Mai. (W. T. B.) Sichtwechsel auf

auf Amsterdam 153, 25, do. auf schwetzer. Plätze .Mo, do. auf Washington 86, 00, do. auf London 18 H5, do. auf Paris 62, 90. do. auf Brüssel 66 06.

New Jork, 10. Mal. (W. T. B) verkehrte heute in matter großen Umfang

(Schluß.) Die Börse Haltung, da die Abgaben einen außer— annahmen. Besonders Spezialwerte von denen Oelwerte sich zeitweise bis stellten. Später konnte sich die Schluß war

wurden 990 000 Aktien. Geld: Nominell.

Geld auf 24 Stunden Durchschnittssatz nom, Geld auf 21 Stunden Darlehen nom., Wechsel Transfers 4 63, 9, Wechfer auf Paris auf Sicht 5, i 7 00, Silber in Barren 111, 366 Northern Pacifse Bonds or, 4 0, Verein. Staaten z n nr. Topeka u. Santa Fo 94, Baltimore

anadian Chicago, Milwaukee u. St. Paul 383, Denver u. Ris Grande 73, Louithille u. Nashyille 116,

auf London (60 Cage) 4, 65,25, Gable

Pacifse 166, Chesapeake u. Ohlo 643,

New York 1078, Pennsylvania 453, Union Paeifse 1313, Anaconda

u. Western

United States Steel Corporation 5g, do.

London, 9g. Mat.

G. 203, 00 B. Liverpool, 25.

wwefein 49g, Po, good mibh ling ez,

fair 19 9ß, Pernam fair 20,39,

O00, Daimler fair 227,74, do. fully good

Tinnivellv good 15.75.

5009. Ballen, Einfuhr . kanische 5 0sg Russen

and Ohio —, Vaclfte

Ri

New York, g.

New loko mihdling 28, go, do. füůr August 25,75. refined (in Cases) 20, 25 do; in tanks g, 25, do. prime Western 33,65, Zentrlfugal 7,28, Clear 10, 000 10775. Rio Nr. 7 loko 193, do.

gl. Niederländ. Nock

6. Erwerbs. und 7. Niederlassun 8. Unfall und 9. Bankaugwelse.

S. erhoben.

. 6. 4 ng . . ,, ; 445, do, fullv good ord. 15, 353. do. low. middl. 1608, do. Ungarische Kredi full lolo. imidzl. is Zz, do. mibdling 15,564, do. full middling is, oz,

do. good fair 21,39,

good 15,76, do. fine 16,25, M. G. Smra 1526, do. fine 15.50, Seinde & Bengal goob 1255, bo. fine 13,40,

Liverpool, 9. Mai.

Wochenbertcht. Zuführen in

fuhr nach Wh ita fn 54 0900, 69 009. Vorräte im Innern 1212600. York, 10. Mai. do. für Mai 28, 12, New Orleans loko middling 37,75, Petroleum

Grenit Walanceg at Sil City t Ch. Echtu ghz ucker

Weizen Winter 2371, Ge

Berichte von auswärtigen Warenmärkten,. ?

(W. T. B. Kupfer per Kasse 763. April. (W. T. B.) Baumwolle. 13,90, do. good

do. fully good middling 15,095,

do. middling 20,39,

do, good fair 21,39, Ceara fahr Egyptian brown fair 20 29, do. gos 24 36, do. good 26, 2, M. G. Broa Nr. JI good 14,75, do. fully good

fair

(WV. T. B.) Baumwolle.

U 90 C0 Ballen, ö.

davon g00 Ballen ameri-

Baumwolle. Für Mal 17, 14, fär Funi 163445, ff i 16,56.

Brasilianische 23 Punkte höher. k Bradford, 8. Mai.

fest bei steigenden Preisen.

(W. T. B.) Wolle und Garne

(W. T. B.) Baum woll« allen Unionshäfen 104 000, Augs⸗— e ht nach dem Kontinent

(Schluß.) Baumwolle do. für Juli 26,77,

Mai.

(W. T. B.)

do. Stand. white in New Jork 17,25, do. Rohe G ren 35,50, ( Mehl Spring⸗ treidefracht nach Liverpool nom., für Mai 18,65, do. für Juli 18,530.

heat Kaffe

2

n . enossen schaften. xc. von e,, nvaliditãts ꝛc. Versicheru ng;

10. Verschiedene Bekanntmachungen,

bon der FijedrichWilhelmstadt Band 1 Blatt Nr. 1 (eingetradener Giger tümer an 11. Dezember 1911, dem Tage der Eintragung deg Versteigerungs vermertz: Kaufmann Robert Lebmann ig Char- lottenburg) eingetragene Grundstück, Vor⸗ dereckwoh haus mit rechten Seitenflügeln, Quergebäude und teilwelse unterkellertem Dof, Hemarkung Berlin, Kartenblaft 39 Parielle 1263/ 202, 9 a 98 qm aroß, Grund- teurrmutterrolle Art. S701, Nutzung wert 16 200 44. Gebäudesteuerrolle Nr. 165, Grundstückswert 700 000 4. Berlin. den 253. April 1919. Amtggericht Berlin⸗Mifte. Abteilung 87.

(15948 Bwaugeverteigernug.

Im Wege der Zwangavollsreckung soll am E August E9E9, Bormittaas EO Uhnr,. Neue Friedrichstr. 18515, III. (drittes) Stockwerk, Zimmer Nr. 13/115, verstelgert werden des in Berlin, Äcker⸗ streß 28, bel gene, im Grundbuche vom Dranienburgertorbeiltke Band 1 Blatt Nr. 21 (eingetragene Elaentümerin am 1. Dejember 1917, dem Tage der Ein⸗ tragung des Versteigerungtzwermer ks Witwe Pau line Piltz ing, arb. Schramm, zu Berlin) eingetragene Giundstück, Vorderhaus mit Tteppenanbau und unterkellertem Hof, Gemarkung Berlin, Ka tenblaft 18, Par- elle 1725 100, 4 a 69 4m groß, Grund⸗ steuermutterrosse. Art! 70, Nutzung wert 17 300 M, Geßcudesteuerrolle Nr. 20, Grundssückzwert 292 9000 A. 85. F. 6a / 17.

Berlin, den 2. Mai 1919.

Amtsgerlcht Berlin⸗Mitte. Ahtellung 85.

(15950) Zwangsnersteigerung.

Im Wege der Zwangevollstreckung soll am 29 September E919, Rormiitags 10 Uhr, an der Gerichtzstelle, Brunnen. platz, Zimmer Nr. 30, 1 Treppe, ver. steigert werden dag im Grundhuche von Berlin (Weddirg) Band 41 Blaft 929 (eingetragrner Gigentümer am 25. De— zember 1918, dem Tage der Eintragung des Verstegerungstnermer kz. Elngetrag ner Verein Arbeitästätte für arbelislose Familtenvaäter und Mitter in KRerlin) We ne, Grun ostũck Gemarkung Berlin, S unst aß; 27, Rartenk latt 273 Parzelsen 282 60, 2183 / go, 2184/60, 218360 und 2186/60, enthaltend a Querwohngebäude mlt Hof und Garten, b. Settenwoh ng bäude inks, e, Seitengebäude ling, d. Anbau ling vor o. G. Querwohn gebäude, 13415 9m groß, Nutzungswert 10 2109 A, Grund euermutterrolle und Gehäudesteuerrolse Rr. bh. 1 67 R. 75. 18. Gerliu, den 5. Mal 1919.

Amittzge richt Berlin Wedding.

llbgs2] Zahlnnassperte. Die ,., b oo Deuische Relchg. chuldverschreibung von 1914 Lit. D

heiden dag in Herlin, Lulsenfts Jö, Ge mienstr. 1, belegene, im Grunbhbuche

s

l

.

de

8.

r. S5 zg über oo A ist mit pril

l /

Ortober. (nich scheinen versehen.

Nr. 2 821 959 über 2000 M wird eln— gestellt.

10090 .

F iBod

(i6oꝛz

2 ο000, 286 610/11 2.20 00.

(16025

der Aktien der Grube Lerpold bri Cdderitz Att. Ges. 1202 10, 296— 88, 687 83, 449, gls, 67 295 Stück.

16032)

anwelsung v. 1918, Gruppe 3960, Lit. E Nr. 570 932 150900 J. J.

II 60d

aut nachstebeny

Gerlin, den 5. Mat 1919.

Amtsgericht Berlin ⸗Mitte. Abteilung 1654. (15969

Vas Aufgebotgverfahren betr. die Reicht chuldyerschreibang von 1916 Lit. B

Berlin, den 8, Mai 1918. Amte gerlcht Berlin Mitte. Aotellung 84. S4 F. 787. 18.

16921] Verauntmachnng. Abhanken gekommen: Dt. Ho / ( Reichsanlejihe 4 896 889 über

Gerlin, den 10. 5. 19. Der Pollzeipraͤsident. Abteilung V. Grtennungedlenst. Wp. 189/19

16022] Befanntmachung. Abbanden gekommen: . Yo Reichganlelhe 12 621 096 100

Berl, den 10. 5. 19. Ver Polhelprästdent. Abteilung JV. Erkennungodienst. Wp. 190/19.

Bekanntmachung. Abbanden gekommen: Vf. d osg Reickg an Leihe Nr. 1 418 223/29

Berlin, den 19 5 18. Der Polizeiprasident. Abtellung IV. Erkennung dienst. Wp. 191 19.

werarinmm ach. Abhanden gekommen:

Vivfdendenscheine Nr. 30 mlt Talonz Ny.

1599— 95, 1626 57,

Berlin. den 10. 5. 19 Ver Pollteipräsident. Abt ilung JV. Gikennungsdlenst. Wp. I93/ 19.

Auf bisher unerklärliche Welse ist mir r Mantel zu do000, 44300 Deutsche Reichtzschatz

a n n. Hani randenburg a. S., Hahelstr. 1, den Mam 5 rg rs ;

Gerkannt machung. Gestoblen von Februar big Mär 1919 ohnung die Mäntel zu ren aufgeführten Wertpapieren, deren Sperrung eisucht wird:

400, H oo Beutsche Reicht anleihe, und jwar:

t Januar Jull./ Zint⸗

„„ 100 von 1917 Nr. 8 7353 115 1100, 9 ;

200. N.. 6477 951 17200.

n 31 2090, 480ͤο Deutsche Reiche⸗

schatzanwetif., und zwar:

„M 23 000, von 1917 Nr 1700684 1610099, Nr. 226 46H60 / 2/5000, Nr. 11658015517 3/100,

A 4000, von 1917 Nr. 40l 545stz 2/2000

A6 4000, von 1917 Nr. 4d0l 547 / 8 2/2000,

Æ& 190, Nr. 308 908 1, 100,

100, von 1916 Nr. 312 812 1ñ3100. s 5h00, 450 tot au- Kiew. Woronesch,

und ijwar:

„61000. Nr. 30 173 111009,

„S1900,— Nr. 30 172 131000,

MS bh00.— Nr. 56 127 1500,

S 000, Nr. 30 171 1,1000 ,

2000, Nr. 29 4845 2/1060.

Charlottenburg, den 7. Mat 1919.

Ver Poltzelprästdent. Ahteilung 1IV.

16027) Bekanntmachung.

Vie durch die Veröͤffenil chung im Deut⸗ schen Reid ganjelger hom 29. Juli 1918 Nr. 28215 von mir verhängte Sperre wird heiüglich der

S 1009, 7. Dentsche Reichzanleihe

Nr. D 8 b9h 859/60 250 hlerduich dafgehoben.

Efsen, den h. Mat 1919.

Der Polin spraͤsident.

iboz ] Gestohlen wurden: 5 Stück Kriegganlelbe, und zwar: 1 3 1000 Lt. O Nr. 35 368 / 18 üiter boo A Lit. D Nr Hs zz

5 lo, 1 . über 500 Æ Lit. D Nr. 760 177 /

' o, 2 St, über je 500 Nähertg unbekannt —. Dresben A., am 5. Mal 1919. Die Poltjeldirektlon. Abtellung C. (16097 Belanntmachnng. Der Firma Vandenhoeck und Rupricht n Göttingen sind jwei Zwischenschemne der Hog Reichtanlelhe (8. Friegganlethe) Nr. 4h 531/2 über je 000 ς in Verlust geraten. Göttingen, am 7. Mal 1919. Die Polhieldtrettion.

ll6g?s8! Bekanntmachung.

Auf Grund deg 5 zß7 deg Handels. gesetzbuchg wird bekannt gemacht, daß die Zinsicheimne der 409 Mos keu-— Windau Mybinst CEisenbahr gi sellschaft Obligat long. anleibe 1898 von

Nr. 38111 388112 38113 2 A 1000,

n. 5 oso von 1917 Rr. 3783 116

M. 18 6856 2 4M 1000

vom 1. Oklober 1917 ab in Verluͤst ge. raten sind.

Hamburg, den 3. Mai 1919. ü Vte Polizeibehsrde.

(I6029]

Der Frau Dr. med. Saur. Troschel, Köslin, sind die Stücke Llt. O Nr. 35191 53!— 49 und 3510: 55h 56 5 9) deulscher Kriegzanlethe (II. KEriegsanleihe) nehst den daju gehörigen Zis sschein bogen abbanden gikommen. Der Inhaber dieser Papiere wolle sich hei uns melden.

Köslin, den 8 Maß 1919.

Dle Polin iverwaltung.

II60 46] Bayerische Vereins bank in Mun c ev.

Gemäß 5 367 des Hantelggesetzbuch⸗ geben wir belannt, daß der Verlust der 4 0o gen Pfandbriefe unseres Instituts

Lt. O Rr. 74 170 zu AM 506,

Lit. D Nr. 107 261 zu Æ 260 bei urs angemelt et wurde.

Die Anzeige über den Verlust unserer 40soigen Pfandbrtese Lit. D Nr. 93 612 zu Æ 200 und Lit. E Nr. 8 614, 64 486 ju je M 100 nehmen wir zurück.

München, 8. Mat 1919.

Die Dtrektton.

(160981 Bekanntmachung.

Vie von dem Eisenbahnarheiter Hermann Pegel in Berlin als rerloren gemeldeten heiden Stück. Reichzanlelbe von 1915 Nr. 1 068 2634 über je 200 A sind wiedergesunden worden. Die Sperre würd danach aufgehoben.

Sagan, den 9. Mai 1918. Die Polijeiverwaltung.

(15953

Der am 30. Januar 1915 ausge fertigte Hinterlegungsscheln zu der Leben gversiche rungspollce Nr. 20 259 des Herrn Martin Die ttrich., Uhrmacher in Graunschwelg, st abhanden gekommen. Etwaige An— vrüche Deitter aus dem Hinterlegung schein sind innerhalb drejer Monate bei uns anzumelden, widrigenfalls der⸗ selbe von uns für kraitlos erklärt wird. Berlin, den 12. Mat 1919.

Deutscher Anker Penstong. u. Lebeng⸗ ,, in Berlin. . Do rn.

(15954 Aufgebot.

Die von der Bremen Hannoverschen Lebent bersicher er gz. Bank Alt sengesellschart zu Hannover auf dag Leben von 1urrn Leopold Auguft Ubert, Schmied in Elbing, unterm 28. April 1911 guege— fertigte Pol ee Nr. L 142 212 über 1060 4 ilt abhanden gekommen. Der egen wärtige Ir haber genannter Polsce wird bieimt gufgefordert, sich sunerhalb zweser Monate bel uns zu melden, widrigen falla

Nr. 15 66 475 76 5 o7 3 ν 500

die verlorene Police für Frastloz erklart;