m J
— Eine amtliche Mitteilung besagt dem „Reukerschen Büro“ zufolge, daß die alliierten und afßfoziier⸗ ten Mächte beschlossen haben, die Bhockade über Un. garn aufzuheben, sobald dort eine Regierung ist, die Gewähr für geordnete Verhältnisse bietet.
Der Viererrat hat beschlossen, die Regierungen Koltschals und Denikins anzuerkennen, wenn die Leiter dieser Regierungen sich bereit erklären, sich, was die Zukunft Rußlands betrifft, dem Einspruch einer gesetzggeben— den Versammlung zu fügen. ö
Rußland.
Meldungen der „Times“ über die militärische Lage an der Front von Gatschina besagen: 25 Meilen von El Petersburg mußte der rote General—= stab am Dienstag und Mittwoch seine besten Kräfte einsttzen, die don dem nordrussischen Armeekorps fast vollständig aufgerteben wurden. Den bolschewistischen rechten Flügel, der von finnischen Freiwilligen zurückgetrieben wurde, die unter dem Schutze britischer Kriegsschiffe nach dem Fort Krasngja Gorka, 30 Meilen von St. Petersburg, vorrückten, erreichte dasselbe Schicksal. Die Vorhut der Nordarmee steht nach den letzten amtlichen Berichten 37 St. Petersburg.
„Wolffs Telegraphenbüro“ berichtet aus Libau unter dem 25. R. M. daß die Lage im allgemeinen unverändert ist.
Die Bolschewisten haben die Eisenbahnbrücke zwischen Jaegel und Stintsree nordöstlich Riga gesprengt. In der Seenenge wird ebenso wie um den Besitz von Dünamünde noch gekämpft. Bei. dem Vormarsch der Landeswehr blieben die Verluste erträglich. Geschütze und Lastkraftwagen wurden in größerer Zahl erbeutet, edenso Heereäsproviant und Nahrungsmittel, die für eine viertägige Versorgung der Bevölkerung Rigas reichen. Amerikanisches Mehl ist auf dem Wege von Mitau nach Riga. Ebenso werden der dänische und der schwedische Konsul in den nächsten Tagen Lebensmittel von Libau nach Rigg schicken. Vor ihrem Rückzuge haben die Bolschewisten in Riaa etwa 20 volitische Gefangene getötet und 50 verschleppt., 1609 Gefangene, meist Balten, wurden befreit. Viele bolschewistische Kommissare wurden verhaftet, während Stutschta und Danischewisky ent—
flohen sind. Schweiz.
Der schweizerische freisinnige Parteitag in Olten, der von Delegierten aus 20 Kantonen besucht war, hat non der jüngsten Note der Ententemächte über die etwaige Verschärfung der Blackabebestimm ungen Kenntnis ge— nommen und sich der „Schweizerischen Depeschenagentur“ zu⸗ folge entschlossen hinter die Landesregierung in allen Ent— scheidungen gestellt, die im Interesse der Unabhängiakeit und moralischen Unversehrtheit der Schweiz notwendig sind, und erwartet von der Regierung bei allem Ernst der Lagé eine entschiedene Haltung, die den Grundsätzen der Politik der wirt⸗ schaftlichen Neutralität der Schweiz entspricht.
Finnland.
Der Folkting der schwedischen Be völkerung , fordert nach einer Meldung des „Wolffschen elegraphenbüros“ in einer Entschließung zur Aglands⸗ frage, daß, falls die Aalandsfrage durch Volksabstimmung gelöst werden soll, nicht nur den Aaländern, sondern der ganzen schwedischen Bevölkerung Finnlands Gelegenheit zur Ab⸗ stimmung gegeben werde.
Amerika.
Der Chef des amerikanischen Generalstabes March teitt mit, daß die letzten in Frankreich weilenden amerikanischen Soldaten mit Ausnahme der regulären Divisionen gegen den 12. Juni nach Amerika eingeschifft werden würden, wenn das jetzige Schema durchgeführt werde. Nach dem gegenwärtigen Schema werden vor Ende Mai 109000 Mann mehr, als ursprünglich beabsichtigt war, und im Juni 200 000 Mann in den Viräinigten Staaten eintreffen.
Asien. Nach einer Meldung des „Wolffschen Telegrophenbũros/ kat die japanische Regierung die Selbständigkeit Finnlands anerkannt.
Meilen von
Handel und Gewerbe.
In der gestrigen Sitzung des Zentralausschusses der Neichshaak berschtete der Vorsitzen de, Präsident des Reichs— bankdirekloriums Dr. Havenstein an der Hand der Ueber— sicht über die Zeit vom 16. April bis 15. Mat d. J. Über die Lage der Reichsbank. Die Zahlung einer Abschlags— dvidende von 1, Prozent auf die Erträge dieses Jahres für 35 reichs bankantel zeigner wurde vom Zentralausschuß ge⸗ nehmigt. n
(Weitere Nachrichten über „Handel u. Gewerbe“ s. i. d. Ersten Beilage)
Etatistik und Volkswirtschaft.
Ueber die Lage des deutschen Arbeitsmarktes im Monat April 1919 berichtet das vom Statistischen Reichs amte herausgegebene „Reichs⸗ arbeitsblatt in seinem Maiheft:
Die dem Statistischen Reichsamte zugegangenen Berichte lassen kennen, daß die wirtschaftliche Lagr im April wegen des andauernden Rohstoff⸗ und Kohlenmangels, der Verkehrsschwierigkeiten, der Streiks und hohen Löhne und der geringen Absatzmöglichkeit unverändert schlecht war. In normalen Zeiten macht sich im März und April in der Regel eine Belebung des Arbeitsmarkts bemerkbar. In diefem Jahre kann von einer soschen nur vereinzelt für einige wenige Be⸗ triebszweige und Ortschaften die Rede sein. Die Zahl der 'unter— stützungeberechtigten Erwerbslosen ist, nach den Angaben des Arbeits
marktanzeigers, zwar Ende April auf 329 738 gegen gI4 5g am
19. April und 1 063 892 Ende März zurückgegangen; daz ist aber hanptsächlich auf Abwanderung von Srwerbtlofen aus der Induftrie auf dasz platte Land und auf strengere Handhabung der Erwerbslofen— unterstüßung zurüchuführen; aus der Verminderung der Zahl der unterstützten Erwerbslofen kann somit auf eine nennenswerte Besserung des Arbeitsmarktes nicht geschloffen werden.
Die gesamte Industrie des Inlandes sowie die ,, und Reedrreien wurden von den Folgen des verhängnisvollen Bergarteiterstreiks im Rheinland und in Westfalen auf das eimpfigdlichste getroffen; ebenso machte sich der Rohstoffmange!l in immer stärkerem Moße bemerkbar. Die Hauptindustriezweige zeigen daher bie gleiche ungünstige Lage wie im Bormonate; ein recht unerfreuliches Bild läßt neben dem Bau, Nahrungs⸗ und Genußmittelgewerbe und auch der Metall
in du strie besonders das Spinnstoffgewerbe erkennen. Ist die Lage in der Metallindustrie durch den Angestelltenstreik
noch wesentlich berschärft worden, so zelgen das Baugewerbe und auch das Nahrungs- und, Genußmittelgewerbe doch verschiedentlich eine leichte Besserung. Die Tätigkeit im Baugewerbe erstreckte sich allerdings im wesentlichen auf Umbauten für Wohnungszwecke.
Nach den Nachweisungen der Kra nkenkassen standen am 1. Mai 1919 im Vergleich mit dem Anfang des April insgesamt 264 537 oder Je vy mehr Mitglieder in Beschäftigung. An der Steigerung der Anzahl der Mitglieder ist das männliche Geschlecht mit 203 319 oder Ho vH und das weibliche mit 61 222 oder 23 vh beteiligt. Wie bereits früher hervorgehoben worden ist, läßt jedoch die Entwicklung der Pflichtmitgliederzabl zurzeit keinen Rückschluß auf die Bewegung des tatsächlichen Beschäftigungsstandes zu, da die Erwerbslosen zum Teil unter den Pflichtmitgliedern mitgezählt werden.
Nach Feststellungen von 32 Fachverbänden, die für 3051 521 Mitglieder berichteten, betrug die Arbeitslosenzabl Ende April 166 856 oder hs vH. Im März war von 37 Fachver— bänden über eine Arbeitslosigkeit von 30 vY berichtet worden; die Arbeitslosigkeit ist also nach diesen Feststellungen sogar gestiegen. Besonzers im Avril der beiden Vorjahre sowie auch der Jahre 1914 bis 1916 war sie wesentlich niedriger als im Berichtsmonat; sie . 1918: 953, 1917: 19 v5 und schwankte in den Jahren 1914 bis 1916 zwischen 2, und 20 vH.
Die Statistik der Arbeitsnachweise läßt erkennen, 8j im Berichtsmonat die Zahl der Arbeitsuchenden, bezogen auf die Zah der offenen Stellen, insbesondere beim männlichen Geschlecht nicht unwesentlich abgenommen bat. Der Rückgang ist bei den Männern stärker hervorgetreten als bei den Frauen. Im April kamen auf 100
offene Stellen bei den männlichen Personen 155 Arbeitsuchende, beim
weiblichen Geschlecht 149 (gegen 168 bezw. 169 im Vormonat.
Die Berichte der Zentralauskunftftellen der Arbeitsnachweise zeigen, daß die Permittlung von Arbeitskräften, die weiterhin dringend für den Bergbau benötigt wurden, sich anfänglich eiwas gebeffert hatte, aber dann durch die sich immer wiederholenden Streiks und Unruhen sehr wesentlich erschwert wurde. Auch in der Landwirt
((chaft bestand nach wie vor lebhafte Nachfrage nach Arbeitskräften.
Mit der Ueberweisung von Arbeiterfamilien, hauptfächlich aus den westlichen Industriegebieten, wurden weitere Erfolge erzielt; allerdings wurde die Unterbringung von Familien, die auf das Land zurück, kehren wollten, durch die Wohnungsknappheit und den Bau— materialienmangel stellenweise fast unmöglich gemacht.
Der Arbeitsmarkt für weibliche Angestellte weist im allgemeinen gegen den Vormonat kaum ein perändertes Bild auf. Die Abneigung der in der Industrie tätig gewesenen weiblichen Personen gegen die Annahme von ländlichen und häuslichen Diensten besteht weiterhin, wenn auch Vermittlungen in dieser Beziehung stattfanden; der Mangel an Mägden für die Landwirtschaft sowie an Haus- und Küchenpersonal für Privathaushaltungen ist noch außer— gewöhnlich groß. .
Auf dem Arbeitsmarkt für kaufmännische Angestellte ist fernerhin ein starkes Ueberangehot von Stellensuchenden sestzustellen.
Dem Gesamtüberblick läßt das Neichsarbeitsblatt“ eine aus- führliche Wiedergabe von Berichten über Beschäftigung, Ärbeits⸗ losigkeit, Arbeitsnachweis usw. folgen. Das Heft enthält weiter Aufsätze über die geschichtliche Entwicklung des Achtstunden-A1rbeits— tages sowie über ausländische Arbeitslöhne.
3 ur Arbeiterbewegung.
Schiedsspruch im Buchdruckgewerbe. Die in der Tarifgemeinschaft der Deutschen Buchdrucker vereinigten Arbeitgeber und Gehilten haben sich, wie W. T. B. berichtet, über Ge— währung einer neuen Teuerungszulage und über Feriengewährung in dem dafür zuständigen Tarifautzschuß der Deutschen Buchdrucker nicht verständigen können, und auf Anruf des Retlchzarbeits“ ministę riums ist ein Schiedsgericht mit der Entscheidung äber die strittigen Fragen betraut worden. Dieses hat einen S chieds⸗ spruch gefällt, nach dem vom 5. Mai ab in Orten ohne und mit Ortszuschlag bis zu 5 vo den Buchdruckergehilfen eine neue Teuerung )ulage von 19 66, in Drten mit über 5 — 16 vH Ortz— zuschlag 18 und in Orten über 10 v) Ortszuschlag eine sosche don 20 6 gewährt werden soll, zahlbar ab 5. Mal, gültig bis 3. August d. J. An Ferten soll gewährt werden: bei einer Be— schäftigungsdauer von 8 Monaten im Betriebe 5 Tage, für jedes weitere Beschäftigungsjabr 1 Tag mehr bis zur Höächstgrenze von 15 Arbeitstagen. Beide Tarifparteien haben dem Reichsarbeits⸗ ministerium innerhalb der festgesetzten Frist mitgeteilt, daß sie den Schiedsspruch anerkennen.
Der Aus stand der ostpreußischen Eisenbahn⸗ arbeiter ist, wie W. T. B.“ meldet, durch Verhardkungen, die estern morgen im preußischen Staatsministerium e nden und bei denen auch der Reichtzarbeitsminister anwefend war, beigelegt worden. Es wurde mit der Abordnung der aus—⸗ ständigen Bahnarbeiter vereinbart, daß ein vom Minifterium der öffent. lichen Arbeiten nach Ostpreußen zu entsendender Kommiffar die Lohn= forderungen der Arbeiter an Ort und Stelle prüfen und die nötigen Unter⸗ lagen für die Regelung der Angelegenheit beschaffen soll. Die Ent— scheidung über die Lösung der Einzelfeagen wird einem Schieds« gericht übertragen, in dem ein Beauftragter des Reschsarbeitz— ministeriums den Vorsitz führen wird und in dem Eisenbahnarbeiter und Eisenbahnverwaltung parijätisch vertreten sein sollen. Die Arbeiterabordnung übernahm es dagegen ihrerseits, sofort dafür zu sorgen, daß der Eisenbahnerausstand in Ostpreußen eingestellt wird.
Aus Kattowitz wird dem . W. T. B.“ telegraphiert, daß gestern mittag die Radzionkau⸗Grube in den Aus stand getreten ist. Die Ausständigen fordern die siebenstündige Arbeitszeit.
Theater und Musfk.
Theater am Nollendorfplatz.
Edmond Audxrans musikalisch reizvolle Operette ‚Die Puppe, die vor zwei Jahrzehnten mit Mia Werber in der Tltel⸗ relle das Zugstück des Zentraltheaters war, ist jetzt in den Spielplan des Theaters am Nollendorfplatz aufgenommen worden, das damit den guten Willen bekundet, sich von der modernen Tanzorerette loczusagen. In, dem Bestreben, auf die künstlerisch wertvollen Bestände an älteren Operetten zurückzu— greifen, sullte man die Leitung der Bühne am Nollendorsplatz nach— drücklichst unterstützen. Die Puxpe stellt eine Abwandlung des Themas dar, das man schon aus „Hoffmanns Erzählungen“ und dem Ballett . Coppelia' kennt, nämlich daß eine Puppe, ein Wunder—⸗ werk. der Mechanik. lebendig wird und die Sinne eines schwärmerischen Liebhabers berückt. In Audrans Operette wird nun freilich ein lebendes Wesen an die Stelle der Puppe gesetzt, sodaß keine Uebernatur im Spiele ist. Audrans Musik umkleidet die von Ordonnggu ersonnene belustigende Handlung mit einer Fülle wohlklingender Melodien und bietet den darstellenden Sängern kank— bare Aufgaben. Die weibliche Hauptrolle befindet sich im Theater am Nollendorsplatz in den Händen Grete Freunds, die sehr hübsch singt und zie steifen automatischen Bewegungen der vermeintlichen Puppe sehr glaubhaft ausführt. Den schwärmerischen Jüngling gibt Gduard Lich— tenstein, dessen Opernvergangenheit ihn besonders ben befähigt, dem esanglichen Teil seiner Aufgabe in schöner Weise gerecht zu werden. i den anderen Mitwirkenden sind besonders Richard Semius, der den Puppenfabrikanten Hilarius mit Humor gestaltet, und Cläre Waldoff in einer kleineren, aber sehr komisch durchgeführten Lehrlinggrolle zu erwähnen. Die alte Operette, die von deim Epiel leiter Direktor Haller 5 ausgestattet ist und die der Kapellmeister Roth i. alisch mit vollem Verständnis leitet, dürfte sich manche neue Freunde erwerben.
Im Opernhqause wirb morgen, Mithwoch, Mona s (l2à4. Dauerbezugsvorstellung) unter des Komponisten, n din,
von Schillings eigener Leitung aufgeführt. In den Haupt
die Damen Kemp, Escher, Hatje und die Herren , , . Sommer, Habich, Funck und Bachmann beschäftigf. R 7 Uhr.
Im Schauspielha4use wird morgen Erzieher“ in der bekannten Besetzung gespielt. Patry. Anfang 7 Uhr.
TFIlachtma Epie leiter ie
Mannigfaltiges. /
Um künftighin Auflösungen von Versammlungen zu pe wird nochmals daran erinnert, daß bis guf weiteres alle en, x lichen Versammlungen rechtzeitig, daß heißt mindestenz 48 Stunden vorher, beim zuständigen Polizeipräsidium an. gemeldet werden müssen. (W. T. B.)
Ludwigshafen a. Rhein, 26. Mai. (W. T. B) Ver. gangene Nacht brach in einem am Rhein gelegenen, als Kaserne für margkkanische Befatzun gs tu pp en! dienenden g er⸗ haus ein Brand aus, dem das ganze Gebäude zum Dh. iglz. Die darin befindlichen Soldaten retteten sich nur mit größter
ühe aus dem Gebäude. Zum Teil ö sie aus den Fenstern in den Rhein. Ob Menschenleben zu beklagen sind, konnte nicht in Erfahrung gebracht werden, da die Franzosen sich jeder Aen erung enthalten. Ein mit Getreide gefülltes anstoßendes Lagerhaus 6 nur mit Hilfe der herbeigerufenen Mannheimer Feuerwehren erettet werden. Größere Mengen Lebensmittel und Infanteriesch bbedart wurden bei dem Brande pernichtet. ö.
Hamburg, 26. Mai. (W. T. B.) Seit dem 25. Mãtz sind A mit, amerikanischen Lebensmittein bekab gn Dampf er im Hamburger Hafen eingetroffen, die Mehl, losez Getreide, Fleisch und Speck geladen hatten. Gegenwärtig sind wichen 13 Dampfer nach Hamburg unterwegs, die bereits von Falmouth gemeldet sind. Einige von ihnen haben 170 0090 Tonnen Korn ge⸗ laden. Jetzt beginnt auch die Einfuhr von Reis. Ein Dampfer mit Reis liegt bereits im Hafen, ein zweiter ist am 26. Mal zu erwarten.
London, 26. Mai. (W. T. B.) Laut einer Reutermeldung versuchten nach einer Kundgebung von arbeitslosen früheren Soldaten und Seekeuten im Hydepark die Kundgebenden zum Parlament durchzudringen. Die Polizei, die ibnen den Weg versperrte, wurde mit Holzklötzen beworfen, die von der n ue de fern, begriffenen Straße aufgenommen würden. Die Polizei wurde zurückgetrieben, erhielt aber Verstärkung und ging zum Angriff über. Mehrere Personen wurden ver! wundet. Ein berittener Schutzmann wurde verletzt. Drei Ver— haftungen wurden vorgenommen.
Ver sailles, 25. Mai. (W. T. B) Laut Pariser Blättem veranstaltete gestern nachmittag die Pariser Ärd e iterschaft zu Ehren der im Jahre 18760371 gefallenen Kom; munzisten in Paris eine Kundgebung. Die sozialistische Partei und die Gewerkschaften batten einen großen Kundgebungszug organisiert, der sich Mittags gegen 2 Uhr in der Rähe' dez Pote Lachaise⸗Friedhofes bildete, an den Gräbern der Kommunisten vobbe⸗ zog und sich nach Verlassen des Friedhofes wieder auflöste. Vor den Kommunistengräbern erschollen Rufe: „Es lebe die Kommune!“ Es lebe die Internationale!⸗! „Nieder mit Clemenceau!“ Wir wollen Amnestie !! Als der Zug vor beurlaubten Matrofen vorbe zog, riefen die Kundgebenden: „Die Matrofen von Sebastopol folsen leben! Es lebe die rufsische Revolution!“ Die ganze Kundgebung verlief ohne Zwischenfall. Von Polizeimaßnahmen? war laut sozia⸗ listischen Blättern nichts zu bemel ken.
9
Am sterdam, 26. Mal. (W. T. B.) Mit dem Dam pfer Gelria“ des Holländischen Lloyd sind heute 57 deutsche Kriegsgefangene angekommen, darunter zwei Steuer= männer und 22 Matrosen von U-Booten, die in Spanien interniert waren, ein Hauptmann der Kolonialtruppen in Kamerun und sechs Aerzte. Zum Empfang waren u. a. anwesend der deutsche Vizekonsul Graf von Bassenheim und der Generalbirektor des Norddeutschen Lloyd in Amsteidam, Wilmans. Die zurückgekehrten Kriegsgefangenen sind heute früh nach Deutschland weitergefahren.
WFortsetzung des Nichtamtlichen in der Ersten Beilage)
/ / // — — —
Theater.
Gpernhaus. (Unter den Linden) Mittwoch: 136. Darter bezugsvorstellung. Dienst« und Freiplätze sind aufgehoben. An Sielle der, ursprünglich, angekündigten Vorstellung , Königz— kinder Unter persönlicher Leitung des Komponssten? Möng Lisa. Oper in zwei Akten von Max Schillings, Dichtung von Beatriee Dovsky. Spielleitung: Karl Holy. Anfang 7 Uhr.
Schan spielh sills. (Am Gendarmenmarkt.) Mittwoch: 147. Dauer⸗
bezugevorstellung. Dienst und Fresplätze sind aufgehoben. Flacht⸗ mann als Exzieher. Lustspiel in drei Aufzügen von Ottd Gruft. Spielleitung: Albert Patrv. Anfang 7 Uhr.
Donnerstag; Opernhaus. 135. Dauerbezugsvorstellung. Dienst. und Freiplätze sind aufgehoben. An Stesle der ursprünglich angekündigten BVorstellung „Mona Lisg⸗: Köuigstiuder. Musikuärchen. i drei Aufzügen. Text von E. Rosmer. Musik von E. Humperdinck.
Anfang 6 Uhr.
Schauspielhaus. 148. Dauerbezugsvorstellung. Dienst—⸗ und la sind aufgehoben. , . . Drama in fünf lufzügen (14 Verwandlungen) von Willsam Shakespeare. Spiel⸗
leitung: Dr. Reinhard Bruck. Anfang 7 Uhr.
Familiennachrichten.
Verlobt: Frl. Nuth Seckels mit Hrn. Leutnant Hennig von Langt Neuwied = Grenzschutz 3 — Frl. . Becker mit Hrn, Assisten zart Dr. Hans Schlaaff (Neunkirchen, Saarn). .
Vereh el icht. Hr. Leutnant d. Vtef. Verthöolb bon Stülpnage mit Frl. Charly von Legat (Hotsdams— ⸗ 4
Gest or en: Hr. Major 3. D. Hans von Benda (Weimar). Vr. Major a. D. Richard Brausewetter (Berlin).
m.
Veranthrortlicher Schriftleiter: Direltor Dr. Tyrol. Charloltenbui, Verantwortligz für den Anzeigenteil: Der Vorsteher der Geschäftestelle Rechnungsrat Mengaering in Berlin.
Verlag der Geschäftsstelle (Mengeringc in Berlin. Druck der Norddeutschen Buchdruckerei und Verlagsanstalt⸗ 4 Berlin. Wilhelmstraße 36. e. Fünf Beilagen leinschließlich Börsenbeilage und Warenzeichenbeilage Rr. (0) . and Grste, weite und Dritte Zentral ⸗ Handels veaistet / Btileht
*
un Deutschen Neichsan
n 120.
Nichtamtliches.
BVerkehrsmwesen.
Da die Einführung von deutschem Gelde verboten ist. ks Geldsendun gen, an die Famillen der Teutschen bi hel n en amten und Unteroffiziere, welche in C ifa. Vt ritt . Zusendung bon französifchen Banknoten , vder gr fer schrelbungen auf elsaßicthtingische Banen der hl ken
and.
blieben, nur durch
neutrale
Fortan sind gewöhnliche
— —
Gefahr des Absenders zugelaffen.
tan z und eingeschriebene offene Bri und gewöhnliche und eingeschriebene Post karten ö Der at nach dem von den Italienern besetzten Gebiete
bis 75 vꝓ.
Südtirols auf
sich aus.
Sandel und Gewerbe.
Förderung des bargeldlosen sich laut W. T. B.“ auf Veranlassun k und unter hrer Beteilt deutschen Geldinstitute und Körperschaften schast für Eingänge auf Konto durch ash lt feen und Post⸗
— ur berkehrs baben Reichsbank
überweisung.en ab 1. bühren mehr in ist eine von vielen
1 Juni Rechnung
des Girontetzes der Post
aller Geldinstitute hergestellt. eine ganz allgemeing Maßnahme handelt, werden die Reichsbank und l ü Genossenschaften, Sparkassen. Ge⸗ meindegtrokassen von einer besonderen Bekanntmachung an ihre Kund— schaft absehen. Die Reichsbank erhebt also künftig im Postscheck⸗ verkehr nur noch Gehühren für Barauszahlungen aus ihrem Post⸗ 110 obᷣαο für jede einzeine Auszahlung (auf 5 3 nach oben abgerundet, mindestens 16 6). — Einfuhr von Kolonialwaren. Dam burg gegründeten Wirt schaftsstelien für Kaffee, ekanntmachungen des Reichs⸗ Befugnisse für die Regelung Kolonialwaren n mitteilt, mit Anträgen auf geradezu überschüttet. In den beteiligten Handels enbar die Auffaffung, daß nunmehr eine Einfuhr sofort zugekassen werden Gründe,
wohl auch die beteiligten Ranken,
scheckkonto, und zwar
Tee und Kaka, denen durch die?
wirtschaftsministers vom 15. Mal gewisse und Ueberwachung der Einfuhr dieser worden sind, werden, wie W. T. B.“ Einfuhrbewilligun kreisen herrscht o in gewissem Umfang; ilt dies nicht der Fall. Die Zurückstellung oder
haben, bestehen noch legt sogar noch
Ablehnung von fort. ganz besondere
zunehmen.
leit für diese Waren völlig.
lassen. Sollte sich die Lage ändern,
daß die beteiligten Kreise rechtzeitig davon Kenntnis erhalten. durch die Unteriassung von Einfuhranträgen könnten irgendwelche Nachteile entstehen, ist völlig unbegründet. — Nach dem Jahresbericht der Fisen⸗Industrie Actien⸗Gesellschaft für Berg⸗ Gleiwitz O. S., jahr 1918, gelang es, im ersten Halbjahr 1918 annähernd entsprechende Erzeugung zu erzielen. gegen Mitte des dritten Vierteljahrs infolge unzureichender Kohlen. zufuhr ein durch die weitere Entwicklung verstärkter Rückgang in der Erzeugung ein, der nach Abschluß des Waffenstillstandes und
Befürchtung, dem einzelnen
bau und Hüttenbetrieb,
. sämtliche ö,
maßgebenden Fachleuten seit Jah ; hobene Forderung erfüllt und die i,, , ahren er
Die gegenwärtige politische Lage Zurückhaltung muß abgewartet werden, ob uns die harten Friedensbedingungen unserer Feinde überhaupt die Möglichkeit laffen, die Einfuhr solcher — Waren, die nicht zum allernotwendigsten Behält bei der Entente die lichen Vernichtung die Oberhand, so schwindet unsere Aufnahme fähig t. edenfalls ist es ausgeschlossen, vor Klärung dieser Frage die Einfuhr von Kaffee, so wird dafür gesorgt werden,
büros
Zahlungs der
ahin gerinigt, ihrer Kund. ] haben.
G e⸗ Damit
keinerlei zu stellen.
Verbindung demjenigen Da es sich hier um
mit
Die vor kurzem in (Abn. 848),
übertragen
Leider zur geführt
kann. welche bisher Einfuhranträgen
,, Pfandbriefe
Lebensbedarf gehören, auf— Absicht unserer wirtschaft⸗
Tee und Katao zuzu-
Die zs
Oberschlesischen
Geschãft⸗ — eine den Vorjahren Dagegen trat bereits
; zeiger und Berlin,
versagende Kohlenzufuhr beding schränkungen, Betriebszweige. November wegen anderen Betrieben
Drahtwaren, Stahl, Wal jeisen usw.) Mark gegen 118,7 Mill. Mark in 1917. 14 vᷣõ ö
— Dem „Algemeen Handelsblad“ die „Morningpost“ ö japanischen Die Schiffe in den
Wien, Ungarischen Bank vom 15. Mat 1515. Kronen. (In Klammern: T Mai 1919.) Kronenwährung, Gold in münzen, das Kilo wechsel auf auswärtige Plätze und augländ kurant. und Teilmünzen 57 165. Kassenscheine der Kriegsdarlehenska wechsel. Warrants und Effekten gegen Handpfand 9 221 435 (Abn. 1966), reichischen Staatsverwalt Staate verwaltung auf Grund befonderer Verein Darlehensschuld der K. ungarischen Staatsperw besonderer Vereinbarung 16 920 000 6m
forderung a.
aus fälligen Kassenscheinen bog 007 (Zun. a, d. K,. ungarische Staatsverwaltung aus fälligen Kassenscheinen 366 237 (Zun. 162 646), andere Anlagen 1 008 387 (Abn. 23 997). — Verbindlichkeit en. Aktienkapital 210 00 Banknotenumlauf 39 648 582 (gun. 186 9955, sonstige sofort fällige Verbindlichkei
6 115 934 (Abn. 364 412) sonstige Verbindlich freie Banknotenreserve 1 535 290 (Z3un. 170 4743. ; besonderen Verhältnisse konnten die Stände einer
großen Anzahl von Bankänstalten nur auf Grund älterer aufgenommen werden.
Madrid, 21. Mai. Spanien vom 17. Mai 1919. Inland 2261 094 (gegen die Vorwoche Zun. Y), 95 635 (Abn. 404), Wechselbestand 931 480 (Abn. (Abn. S118), Wertpapiere 11 (unverändert),
20 849). — Steuer Infolge der
Wien, . Friedensverhandlun
Mei
..
21
ꝓ 5 r fe e
lage
Preußischen Staatsanzeiger.
Dienstag den 25. Mar
15469.
der dadurch bedingten Entlassung der ausländischen verbunden mit der ltd n ! . reichender Zahl s
Gleichwohl
aus Schanghai:
26. Mai. (W. T. B.) Ausweis der
Anlagen. Meiallschatz:
Hypothekardarlehen 273 999 (A
n. 8), ö.
im Umlaufe 269 556
(W. T. B.)
in Silber usw. 3124.
Barporrat
Fremde Gelder 1103 104 (Abn. 7445).
Berichte von auswärtigen Wertpapiermärkten.
Die Verzögerung in den ; gen und die Mitteilungen über die voraussichtliche Aufteilung der Kriegsschulden riefen ander Bzrfe Verstimmung
26. Mai. (W. T. B.)
Ersatzkräfte rechtzeitig und in aus— ̃ hl heranzuziehen, ständig stieg. Die nach Ausbruch der Revolution einsetzenden Bergarbeiterstreiks und die dadurch oft völlig ten in allen Betrieben weitere Ein= zum Teil sogar zeitweilige völlige Stillegung einzelne So mußte der Betrieb der Benzolfabrik Mitt Kohlenmangels überhaupt eingestellt werden.
betrug der Rückgang der Erzeugung ebenfalls ho betrug der Umigtz an Fert!gfabrikaten im Berichtsjahre 137 04 Mill. An die Aktionäre werden
zufolge meldet laut, W. T. B.“ e Der Horkott der Waren in tz t 7 83 Chi . 8 breitet 18. ußhäfen stoßen beim Laden auf Schwierigkeiten. In Wuhu wurden japanische Läden und Schiffs— überfallen und mehrere Japaner verwundet. Truyhen griffen zum Schutz der Japaner ein.
New Jork, 25. Mai. Regenfälle die Baum wolle in Südkarolina vernichtet und auch in anderen Sta
(Reuter) Es verlautet, daß mehrere so gut wie aten Schaden angerichtet
Oesterreichisch⸗ Alle Summen in Tausend Veränderung seit dem Stande vom Goldmünzen der zarren, in ausländischen und fein zu 3278 Kronen gerechnet, 262 236, Gold—
f Noten 32 618, Silber⸗ zusammen 352 020 (3un. 3 9562), sse 4656 445 (3un. 266), 2 808 928 (Abn. 722),
ung 60 900, Darlehensschuld der K. K.
altung auf Grund Effekten
Staatsverwaltung 3 880 734 (Abn. 231 766,
O, Reservefonds 42000, Giroguthaben und ten 6 709 549 (Hun. 176 368) ; Kaffenscheinumlauf keiten 1274 559 (Abn.
Ausweis der Bank von (In Tausend Pesetas.) Gold im Ausland 649 973 (Zun. Lombard 411 044 339 (Zun. 66), Notenumlauf 3 530 170
Arbeitskräfte,
von neuerlich 14 Kronen. den leitenden Bankaktien.
Anlagemarkt blieb still. Wien, 26. Mai. der Devisenzentrale.
Ine
552,00 G., 553 50 B., Wien, 26. Mai. Türkische Lose 368,00,
610,00,
Chinesische Salgo Kohlen 80h, 60,
Sl, 0, 827, 00, Alpine b88, 90.
Kopenhagen 59 60, New York 254 00
1 Paris 40, 1h, andels⸗
58 784
Kassenschem⸗ Stockholm,
einige Schiffahrtswerte bekundeten dagegen bessere Haltung. (W. T. B.)
Südbahn 158,50, Oesterreichische Kredit 544,00, Anglobank 349 00, Unionbank 450,06,
Länderbank 117.90, Tabakattien 1187,00 Alpine Montan 580.06. Prager Eisen 24906 00, Rima Muranver 798,00, Skodawerke 664 00, Brüxer Kohlen — — Waffen — —, Lloydaktien 3300,00,
— — Desterreichische Goldrente — —, h Februarrente ——, Mairente 81,50. Urgarifche Goldrente ——— , Ungarische Kronenrente — —. — Nachbörslich: Staatsbahn
Plätze 83 59. do. New Vork 423,50, do auf London 19.776, auf Paris 6700, do. auf Antwerpen 65,00.
26. Mat. ; Berlin 29, 15, do. auf Amsterdam 1655, 00, do. auf schweizer. Plätze „Io, do. auf Washington 393,50, do. auf London 18 29. do. auf
hervor und veranlaßten neuerliche Abgaben. Diese erreichten aber nur in Staatsbahnaktien wegen der Unsicherheit der Ein ösung der Julizinsscheine größere Ausdehnung und bewirkten einen Kursverlust
Ebenso groß waren die Kurzeinbußen bei Montan⸗ und türkische Tabaksaktien ö. er
Amtliche Notierungen Berlin 175,75 G., 176,25 B., Amsterdam
580,00 G., 982,00 B. Zürich 437), 00 G. 438 50 B., Kopenhagen 530090 G. 531,50 B. Stockbolm 560, 00 G. 561,50 B.. Christianis
Markaoten 174, 00 G. 174,69 B. (W. T. B. (Börsenschlußkurse. ,) Orientbahn — —, Staatsbahn 823 09.
Ungartsche Rredtt Bankverein 398,00,
Galizta 1400,00, Poldibütte 690,00. Daimler Oesterreichische Kronenrente
Am sterdam, 26. Mai. (W. T. B.) Wechsel auf Berlin 18,20, Wechsel auf Wien 10,33. Wechse! auf Schwei, 49,55, Wechsel auf Wechsel auf Stockholm 64,0, Wechsel auf Wechsel auf London 11,848, Wechsel auf Christignia 63 8o. 5 indisch Staagtzagleihe von 1916 925 3 oso Niederlaändische Staatsanleihe 62, Königl. Niederländische Petroleum 885, Niederländ. Indische Handels ban 249,
Wechsel auf 5 o,, Niederländische
Holland⸗Amerika⸗Linte 379, Atchison. Topeka u. Santa
Fsé 101. Rock Island — Southern Pacifig 10633. Sonthern
Eskont⸗ Railway — —, Union Paeifte 1445. Anaconda 1523. United
Darlehen States Steel Cory. 1066, Französtsch ⸗Englische Anletbe.— —,
Schuld. der K. K. oͤster= Hamhurg⸗Amerika⸗LZinie ——. — Eröffnung schwach, Schluß fester. Kopenhagen, 26. Mai. (W. T. B.) Sichtwechsel
barung 22033 000, auf Hamburg 32,75, do. auf Anmssterdam 167 75, do. auf schwelzer.
do.
(W. T. B.) Sichtwechsel auf
Kassenscheinforderung 4. d. ungarische Staatsverwaltung 2 226 200 (Abn. 133 646), Forderungen a. d. K. FR. Staatsverwaltung Paris 6l, 25, do. auf Brüssel 60 00. 231 766), Forderung
Ausweise
Gold im Tinnivellv good 16,25.
bericht.
27 850). Gesamte
do. do.
r —
1. Untersuchungssachen. 2. Aufgebote, 8. 361
4. Verlosung ꝛc. von Wertpapieren.
b. Kommanditgesellschaften auf Alten u. Aktiengesellschaften,
.
erlust und Fundsachen, Zustellungen u. dergl. äufe, Verpachtungen, Verdingungen ze.
r *
n
r Anzeiger.
Anzeigenpreis für den Naum einer 5 gespaltenen Einheitszeile 50 Pf. 1 Ausserdem wird auf den Anzeigenpreis ein Teuerung sznschlag von 20 v. H. erhoben.
— * —
7
Bankausweise.
S Q,,
Liverpool, 17. Mai. Wochenumsatz 42140, do. von amerikanischer Baumwolle Ausfuhr —, von amerikanischer Baumwolle 34 598. von amerikanischer Baumwolle 343 520, do. ägyptischer Baumwolle 16200.
Liverpool, 26. Mai. : 14 0090 Ballen, Gtinfuhr 63 896. Ballen, davon 6 490 Ballen ameri- kanische Baumwolle. — Far Mai 19,319, für Juni 19,67, für Juli 19,34.
Rio de Janeiro, Zufuhren: In Rio 5000 Sack, in Santos 22 000 Sack.
Berichte von auswärtigen Warenmärkten.
Liverpool, 9. Mai. ⸗ Am liche Notierungen. American Boweds ordinary 13,6, do. good ord. 15,69, do, fully good ord. 14 89, do. low. middl. 15,64, do. '. low. middl. 16,59, do. middling 17,19, do. fully middling 1799,
o. good middling 18,29, do. fully good middling 18,79, do. middling fair 1972, Pernam fair 19,19, do. good fair 20, 9g, Ceara fair 19,99, do. good fair 20,99, Egyptian brown fair 2029, do. good fair 22,74, do. fully good fair 24. 36, dg. good 26,26, M. G. Broach good 15,50, do. fine 16,069, M. G. Omra Nr. J good 14,50 do. fully gooh 15,00, do. fine 15.25. Seinde C Bengal good 12,28, do. fine 15,93,
(W. T. B.) Baum wolle.
(W. T. B.) Baumwoll⸗Wochen⸗
do. Einfuhr 359 308, do. do. Gesamter Vorrat 533 080, do. von
(W. T. B.) Baumwolle. Umsatz
19. Mai. (GB. T. B.) Kasfüe—⸗
2
Erwerbs, und Wirtschaftsgenossenschaften. Niederlassung 2c. von Rechtsanwälten. Unfall⸗ und Invaliditäts⸗ ꝛc. Versicherung.
Verschiedene Bekanntmachungen.
K
h Unter suchungs⸗ k. 1 sachen. .
l2dos 11 Fahnen fluchtser klärung.
In der Untersuchungasache gegen den Pionier Georg Thies. geb. 25. XII. S5 ju Gollnow, wegen Fahnenflucht, wird auf Grund der S5§ 69 ff. des Milltärstraf⸗ gisetzhuchs sowie der S§ 355, 369 der Milttärstrafgerlchtgordnung der Be⸗ e dite hlerduich für fahnenflüchtig er⸗
Gassel den 16. Mal 191. Gericht der 22. Diolston.
lege e Fa fue ts ee rung, In ber Untersuchungösache gegen den dandfturmpflichligen Frguj Rarl ch eurer, keb. am 21. 8. 1850 in Einsiedeln, hein aig⸗= berechtigt in Offenburg (Haden), Schlaffer, wobnbaft in St. Imn: ier (Schweltn), in Jontrolle beim Bern kot zo. Sffenburg. wegen Fahnenflucht, wird 1 Grund der S5 69 ff. des Militũrsirafgesegbucht fowie der gz Job, 360 der Hilla fig] erichltzordnung der i r idile hie ef, fahnenflũchtig . Ri. statt gta lor nie. den 12. Scptimber 1917.
Gericht der Landwehr inspertton
kross Fahncufluchtger klärunn.
und Beschlagnahmever fügung.
n, der Untersuchungzsache fegen den Nu ketler Oit⸗ Vogt hom Jaf Regt 347, Fahnenflacht, wird auf Grund der ff. des Misstärstrafgesetzbuchs fowie 6 9 an, n ,
er HSeschuldigte hierdurch üchtig . und sein im Deutschen
fahnen
Reiche befindlich g Vermözen mit Be⸗ schlag belegt. Steitin, den 16. Mal 1919. Gericht der 3. Diplsion.
Der Gerichtsberr: (Unterschrift), Generalleutaant und Diy⸗Kemmandeunr. (Unterschrlfi), Kelegagerlchtgrat.
(22084) Fahner flu Cgise klärung
und Geichlaguahmenerfũn gung.
In der Untersuchungzsache gegen den Schützen Paul Bauch von 2. Ers. N. G. Komp. II. A. K. wegen Fabnensflucht, wird auf Grund der 965 b9 ff. des Milit ar strat⸗ gesetzhuchs sowie der 535 356, 360 der Militärstrafgerichtsordnung, der. Be⸗ schuldigte hierdurch für fahnenflüchtig er⸗ klärt und fein im Deutschen Reich be—⸗
findliches Vermögen mit Beschlag belegt.
Stettin, den 16. Mal 19819 Gericht der 3. Diision.
Der Gerichtsherr: (aterschrift), Generalleutaant und Dib. Kommandeur. (Uaterschrift), Krlegsgerichterat.
(22085 Fahnenfluchtserklärnug und Beschlagnahmever fünnng. In der Untersuchungssache gegen den Gienadler Sylvester Sprinster vom Erf. Gren. Regt. 2, wegen Fahnenflucht, werd guf Grund der S5 69 ff. Vliltzsrst gj. gesttzbuchs sowie der S5 356, 360 der Milllärstrafgerichtsordnung der Besckul, digte bierdurch für fahnenflächtig erklärt und sein im Dentscen Reich befindliche Vermßaen mit Beschlag belegt. Eteitiv, den 1Itz. Mei 1919. Gericht der 3. Division. 57 e , ger - nierschrift), Generalleutnant und Dib.⸗Rorrmandenr. (Unterschrlfth, Krlegszerlchtrat.
[22086] Fah ⸗ cn fluchts erklärung und *eichlagnahmever fügung.
In der Untersuchungssache degen -den Unteroffi ier August Heinzelmann von 2. Ers. M. G.. F. II. A. X, wegen Fahnen⸗ , wird auf Grund der S5 69 ff. des
duttärstrafgesetzbuches sowie der S5 356, 360 der Militärstrafgerichtsordnung der Beschuldigte hierdurch für fahnenflüchtig erklärt und sein im Deutschen Reiche be⸗ findlichts Vermögen mit veschlag belegt.
Stettin, den 17. Mat 1919.
Gericht der 3. Division.
Der Gericht herr: (Unterschrift), Generalleutnant und Dip. Kommandeur. (Unterschrift) Kriegsgerichtsrat.
220871 Fahnen fluchtserklarmng
und Beschlagnahmerer fügung.
In der Untersuchungasache gegen den Kanonter Lorenz Storr. Grs. Feldartl.« Regt§. 2, wegen Fahnenflucht, wird auf Grund der 5 68 ff. dez Milljärstrof— gesetzhuchts, sowie der §S§5 366, 360 der Misttärstrafgerichtgordnung der Heschul⸗ digte hierdurch für fahnenflüchtig erksä t und seln im Veutschen Reiche befindliches Vermögen mit Beschlag belegt. z
Stettin. den 17. Mat 1919.
Gericht der 3. Divsston.
Der Gerlchtsherr: (Unterschrift), Generalleutnant und Dir. stommandeur. (Unterschrift), Krlegegerich trat.
(22088 Fahnen fluchtserklr ung
un? Veschlaguschmeyrrfügung.
In der Untersuchungssache gegen den Krastfahrer Karl Klinisier von Krastf.« Ers.- Abt 7, wegen Fahneuflucht, wird au Grund der 885 69 ff. des Militärstraf. gesetzbuchs jowie der S§ 256, 360 der Minlltärstrafgerichisorbnung der Beschul.
f anzeiger
digte hierduich für fahnen flüchtig erklärt und sein im Deutschen Reiche befindliches Vermögen mit Beschlag belegt.
Riꝛettim, den 17. Mai 1919.
Gericht der 3. Dtyiston. Der Gerlchtsherr: (Unter schrift), Generalleutnant und Dip. Kemmandeur. (üUnterschrift)6, Kriegsgerichtsrot.
22097] Fahnenfluchtserklärung.
In der Untersuchunge sache gegen den Lanbstimpfl. Erwin Hauschke vom Rei. Kommando Stettin, wegen Fahnenflucht, wird auf Grund der S5 65 ff. deg Miluäh⸗ strafges'tzbuchs sowie der 55 Zs, 360 der Militärstrafgerichtzordnung der Be⸗= ,. hierdurch für fahnenflachtlg er⸗ aT.
Stettin, den 17. Mal 1919. Gericht der 3. Diviston.
Der Gerichtshberr: (Unterschrift), Seneralleutnant und Dp Kommandeur. (Unterschrift), Kriegsgerichtert.
(22089 Verfũgung.
Die , ,, , gegen den Lostpfl. Joh. Ga. HSllein. geb. Z. 5. 75 ju Untersiemau, ausgeschrieben im Reichs⸗ anzeiger Nr. 219 vom 16 9. 18 3iff. 37472, wird zurückgenommen.
Mug sburg, 16. 5. 1919.
Gericht der 2. Division.
(22090 Ver füt ung.
Die Fahaenflachttzerklärung gegen den Ldw. II. Kientz, Franz Tab., geb. 8. 12. 76 iu Gebweiler, ausge schrleben im ‚Relche⸗ Nr. 171 vom 25. . 5. 16 Ziff. 12146, wird zurückgenommen.
Magd burg, 16. 5. 1919.
122091]
Die unterm 4. November 1915 gegen den Reservisten Reinhold Hartwig Stjött, geb. 26. 1. 1889 zu Aalkjer, Kr Haders⸗ leben, vom Gericht der 54 Jafanterie⸗ dlviston erlassene Fahner fluchtzerklärung und RBeschlagnabmeverfügung (d eröffent⸗ licht in der Ausgabe vom 15. Nov. 1915 unter Nr. 51031) ist aufgehoben.
Flensburg, den 21. Hai 1919.
Gericht der 18. Division.
(22229 Beschluß.
Die am g. 12 1914 gegen den Eisatz⸗ reserpisten Lo S- hart. geb. am 10. 4 86 Ucherstratz, Bez. Altkiich i. Els., erlass ne Fahnenfluchtgerklärung wird gemäß § 362 Me St. G. O. aufgehoben.
Freiburg t. G, den 23. 5. 1919.
Gericht der 29 Dwision.
122230 Beschluß.
Vie em 7. 7. 19158 gegen den Eisatz⸗ reservisten Friedrich Manrer, geb. am 29 5. 18865 zu Münster, crlafsene Fahnen⸗ fluchtgertlzung wird gemäß 3 362 M. St. G. O. aufgehoben.
Freiburg i. B. den 24. Mai 1919.
Gerscht der 29. Diviston.
(220921 Exlebiguug einer Fahnenfluchtgert ürung und Beschlaanahmeverfügrng.
Die unterm 27. September 1918 vom Kaiserl. Gon vernementggericht Straßburg Abt. II h erlassene Fahnenfluchtzerklärung und Beschlognahmeverfügung in der Unter sichungssache gegen den Pionter Paul Neng art von der Garnis. Pion Komp. 257 wegen Fahnenflucht wird hiermtt auf⸗ gehoben.
1 nnn ng ¶ Murgtal), den 19. Mat
Gericht der 28. Diy
Zweigstelle Gernabach (Murgtal).