1919 / 140 p. 3 (Deutscher Reichsanzeiger, Wed, 25 Jun 1919 18:00:01 GMT) scan diff

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Und wirtschaftliche Verhältnis zu den anderen, auf dem Boden der Monarchie neu entstandenen Staaten sei ein ganj anderes als das Deutschlands gegenüber den siegreichen Mächten. Et sei völlig unmöglich, die wirtschaftliche Liquidierung der österreichischungarischen Monarchie so durchzuführen, daß das Vermögen der Staatsbürger in den Gebieten der anderen neuen Staaten von diesen als feindliches Egentum beschlagnahmt werden kann. Die Bestimmung, daß der deutsch-österreichijche Staat feine Staatsbürger dafür entschädigen soll, klinge wie Hohn. Das Ver— mögen der Staatsbürger, aus dem der Staat bisher seine Ein— nahmen schöpfte, werde ihnen zum großen Teil entzogen, der Staat, aber, der dadurch seine Einnahmequellen verliere, solle es ihnen zurückerstatten. Es wäre vollständig unmöglich, die wirtschaftliche und soziale Ordnung aufrecht zu er— halten. Es müsse aher die dringende Forderung gestellt werden, daß der Artikel 49 aus den Friedens bedingungen ausgeschieden wird. Der in den deutschen Friedensbedingungen enthaltene Grundsatz, daß die vor dem Kriege und während des Krieges nvischen den Angehörigen der vertragschließenden Telle fällig ge— wordenen Schulden in der Währung des betreffenden alllierten Saales zum Vorkriegskurse zu bezahlen seien, würde auch auf die Schulden der zwischen Deutsch-Oesterreich und den Angehörigen der anderen neu entstaadenen Staaten der Monarchie übertragen. Zwischen den kriegführenden Staaten werde diese Bestimmung danst begründet, daß der durch den Krieg verursachte Abbruch des Verkehrs die Ein— sorderung von Schulden unmöglich gemacht habe. Zwischen Deutsch— Oesterreich und den anderen Gebieten Osterreich⸗Angarns hätte es aber keinen Krieg gegehen, und der Verkehr wäre niemals unterbrochen ewesen. Es werde der Antrag wiederholt, die Regelung der wirt— schaftlichen Verhältnisse zwischen den Nationalstaaten einer besonderen Kommission unter dem Vorsitz der alliierten Großmächte zuzuweisen und den Friedensschluß von der Beendigung der Arbeiten dieser Kommission unabhängig zu machen. Was die Schulden gegen Angehörige der Staaten betrffft, die mit der österreichisch-ungarischen Monarchie im Kriege waren, so werden Anträge gestellt, die darauf hinausgehen, se Verbindlichkeiten den alllierten Mächten gegenüber sobald als möglich zu erfüllen

Die Kammer hat gestern vormittag eine Vorlage an— genommen, welche die Arbeitszeit für alle an Bord von Schiffen beschäftigten Personen auf acht Stunden läglich festsetzt. Der Haushaltsausschuß der Kammer ordnete einen Ausschuß zum Ministerpräsidenten ob, um ihn zu fragen, ob die Regierung augenblicklich Auskunft darüber geben könne, unter welchen Bedingungen die deutsche Flotte versenkt worden sei und welche Maßnahmen die Regierung zu treffen gedenle, um Frankreich vor dem Schaden zu schützen, der ihm durch die Zerstörung der Flotte entstehen könne, von der ein Tell Frankreich habe zufallen sollen.

er , der Metall⸗ arbeiter hat die von den Arbeitgebern gemachten Vorschläge zur Einigung abgelehnt und eine Tages orbnung angenommen, in der er die Nolwendigleit betont, die von den Streikkomitees deg Pariser Bezirks begonnene revolutionäre Attion fortzusetzen. Die Consédérgtion gön6rale du travail solle das Kattell französischer Arbeiterg⸗werkschasten sofort zusammenrufen, damit eine Gesamtaktien im Rahmen eines Generalstreiks aller Industrien begonnen werde. Ferner müsse die schnelle, vollständige Demobilmachung und Einstellung jeder militärischen Intervention in Rußland und in Ungarn sowie eine voll— ständige Amnestie von Arbeitern als Ziel des Sireiks gesetzt werden. „Pepulaire“ meldet, daß das Kartell der Arbeiten— gewerkschasten bereits am Dlenstagnachmitlag zur Beschluß⸗ fassung jusammentreten sollte.

Niederlanbe.

Das Amsterdamer Arbeitssekretariat behandelte vorgeslern abend in einer Versammlung in der Diamanten⸗ börse die Frage des Kampfes gegen die internationale Reaktion und des Aufrufs der französischen Syndikalisten für internationales Zusammengehen und inter— nationalen Streik. Nach dem Bericht des „Wolffschen Telegraphenbüros“ erhob Lansink gegen den Friedensvertrag von Versailles, nicht aus Mitleid mit den deuischen Kapitalisten, sondern aus Mitleid mit den deutschen Arbeilern, die die Lasten dieses Vertrages würden tragen müssen, Einspruch und sprach die Besorgnis aus, daß noch dem Zustandekommen dieses imperialistischen Friedens der westeuropäische Kapl— tallsmus sich vereinigen werde, um alles mit Gewalt zu ver— nichten, was revolutionär regiert merde. Jetzt schon sei in den Ententeländern ebenso wie auch in Holland eine kräftige reaklionäre Strömung zu bemerken. Lansink sprach seine Zu⸗ stimmung zu dem Plane der französischen Kameraden aus, mit Hilfe eines Weltstreiks diese reoklionäre Macht zu be⸗ kämpfen.

Belgien.

Nach Bekanntwerden der deutschen Einwilligungen in die Ententebedingungen lam es vor dem von der deutschen Waffenstillstandskommission in Spaa bewohnten Hotel zu lärmenden Kundgebungen der Bevölke— rung, an denen belgische und französische Soldaten teil⸗ nahmen. Von deutscher Seite wurde selbsiverständlich die sirengste Zurückhaltung diesen Skandalen gegenüber geübt Es blieb bei dem Lärmen und Toben des Pöbels, ohne daß es wie in Versailles zu tälllchen Ausschreitungen gekammen wäre.

Amerika.

Nach einer Meldung des New York Herald hat sich die amerifanische Regierung gegen den Vorschlag Englands, den Obersten Wirtschaftsrat nach dem Kriege weiter— bestehen zu lassen, erklärt. Hoover hat im Namen der ameri⸗ kanischen Regierung mitgeteilt, daß die Vereinigten Staaten nicht die Absicht haben, Europa länger als unbedingt nötig zu ernähren. Die Amerikaner wünschen keinen neuen büro⸗ kratischen Organismus ins Leben zu rufen. Außerdem sind sie davon überzeugt, daß in Europa rascher normale Zustände urückkehren werden, wenn die Länder gezwungen werden, selbst . viel wie möglich ihre Produktion zu vergrößern.

Verkehrswesen.

Der unmittelbare Postverkehr mit dem von den Polen besetzten Teil der Provpinj Posen mußte in⸗ solge der gewaltsamen Unterbrechung der deutschen Eisenbahnlinien nach diesem Gebiet seit 23. Mai eingestellt werden. Seit dieser Zeit waren vereinzelt Briefsendungen aus Posen auf dem Wege uber Warschau— Wien nach Deutschland 1 Die Anregung des Nelchspostministeriums, diesen Weg allgemein für die deulsche Post

verwaltung in Warschau gescheitert, die ihrerseits die Weiterleitung der deutschen Post nach Posen verweigert.

Das von den Polen besetzte preußische Gebiet bleibt daher bls auf weiteres von jedem Postverkebr mit Deutschland ausgeschlossen.

Theater und Mußfik.

In der heutigen Aufführung von Trisian und Isolde' im Opernhause singt Herr Mann den Tristan und Herr Reisinger vom Deutschen Opernhause als Gast den Kurvenal. Morgen, Donnerstag, wird das Musikmärchen „Königskinder“, mit den Damen Engell, Goetze, von Scheele⸗Müller, Mancke und den Herren Kirchhoff, Schlusnus, Stock, Henke. Bachmann, Funck und Krasa besetzt, gegeben. Musikalischer Leiter ist der General— musikdirektor Leo Blech. Anfang 7 Uhr.

Im Schauspielhause wird morgen „Coriolan“ in der be kannten Besetzung unter der Spielleitung Dr. Reinhard Brucks wiederholt. Anfang 7 Uhr.

Morgen, Donnerstag, Abends 8— 9 Uhr, veranstaltet der Or— ganist Fritz Heitmann in der Kaiser Wilhelm⸗Ge— dächtniskirche ein OSrgelkonzert. Mitwirkende sind: Hilde Ellger (Alt), Joseyh Wolfsthal (Violine) und die Konzertvereini— gung des Kaiser Wilhelm. Gedächtnis-Kirchenchors. Auf der Vor— tragsfolge stehen Chöre von Palestrina und Gallus, die Altrhapsodie von Johannes Brahms, Kompositionen für Violine und Orgel von Corelli und Beethoven, „Die Allmacht“ von Schubert sowie die chromatische Phantasie und Fuge von Bach.

Mannig faltiges.

Die aus Entrüstung über die hohen Lebenamittelpreise ent— standenen Ausschreikungen gegen Lebensmittel- geschäfte im Norden Berlins haben sich, wie die Blätter melden, im Laufe des gestrigen Tages wiederholt und auch auf weitere Stadtbezirke ausgedehnt. Plünderungs⸗ versuche am Wedding sowie in ber Reinickendorfer⸗, See, Acker⸗= Invaliden, Beussel, und Gartenstraße wurden fast saͤmtlich noch rechtzeitig durch starke Mililärpatrouillen verhindert. Zu größeren Ausschreitungen kam es in Moabit, besonders in der Turmstraße, wo Läden ausgeplündert wurden. Hier entspann sich ein Kampf zwischen den Rubestörern und Polizeibeamten, in dessen

Jerlauf einige Persenen verletzt wurden. Aehnliche Vorgänge ereigneten sich gestern mittag in Neukölln,

wo es mehrfach Plünderungen von kam. Vor

zu Tätlichkeiten gegen Straßenhändler und Lebensmittelgeschäften und anderen Läden

Kriegsbeschädigten⸗Marken. Der Verkauf der Marken zu 10 und 15 * mit dem Aufdruck „5 3 für Kriegs beschädigte! an den Post schaltern muß Ende Juni ge— schlossen werden. Bei vielen Postanstalten sind von den Marken, nachdem auf Drängen der Markensammler mehrere Nachlieferungen erfolgt sind, noch reichliche Bestände vorhanden, die sowohl in einzelnen Stücken als, soweit der Vorrgt reicht, auch in größeren Mengen ab— gegeben werden. Es bietet sich also noch für wenige Tage Gelegen— keit zum Erwerb der Marken, deren möglichst restloser Aufbrauch im Interesse der mit ihrer Ausgabe bezweckten Förderung der Kriegs— beschadigtenfürsorge erwünscht ist.

Hamburg, 24. Juni. (W. T. B.) Im Anschluß an die gestrige ECrstürmung der Konservenfabrik Heil wurden heute zwei weitere Sülzefabriken von einer nach Tausenden zählenden Menschenmenge ge stürem t. Die erregte Menge forderte, daß Arbeiter und Arbeiterinnen in die Alster geworfen oder gehängt werden sollten. Dem Eingreifen von Volke wehrmannschaften gelang es, dieses Vorhaben zu verhindern. Gegen 1 Uhr Mittags zog ein großer Trupp Kundgebender nach dem Kriegs⸗ versorgungs amt, stürmte dieses, zerschlug die Büroeinrichtungen und trieb die Angestellten aus den Räumen. Der Leiter des Amtes und Lie Prokuristin der Fabrik Heil wurden unter Mißhandlungen zum Rathausmarkt geschleppt. Zur Aufrechterhaltung der Ordnung war Nachmittags ein größeres Truppenaufgebot notwendig. Plünderungen haben nicht stattgefunden. Die Stagtsanwaltschaft hat Anweisung erhalten, das Strafverfahren gegen die Nahrungs- mittel fälscher mit schärsstem Nachdruck zu betreiben. Abends kam es auf dem Rathausmarkt leider zu Blutvergießen. Die angesammelte Menge, die die Herausgahe der amtlichen Lebens— mittelkontrolleure verlangte, versuchte in das Rathaus zu dringen. Herbeigeeilte Verstärkungen der Sccherheitsmann— schaften wurden angehalten und zu entwaffnen versucht. Daraufhin wurde scharf geschossen. Es gab eine Anzahl Toter und Schwerverletzter. Die Menge zerstreute sich nun, sammelte sich aber darauf wieder und steckte die beiden Lastkraft⸗ wagen, mit denen die militärischen Verstärkungen herangerückt waren, in Brand. Kurz darauf fingen Ruhestörer an, die Fenster des mit dem Rathaus in Verbindung stehenden Börsengebäudes am Adolphs— Platz zu zerschlagen. Die Kommandantur meldet dazu folgendes: Auf die Meldung hin, daß heute nachmittag eine Anzahl von Demonstranten das Rathaus stürmen wollte, hakte die Kom— mandantur Truppen aus Bahrenfeld bis zur Kommandantur nach Altona herangezogen. Nachdem die Meldung gekommen war, es wäre wieder ruhig geworden, waren diese Truppen nach Bahren— feld zurückgeschickt worden. Als die Rathauswache erneut um Verstärkung gebeten hatte, und die Depulation, mit der Ver— handlungen bereits begonnen hatten, die Entwaffnung der Volkswehr forderte, wurden die Bahrenfelder erneut herbeigeholt, und der Kom— mandant fuhr mit ihnen persönlich zum Rathausplatz. Beim Marsch in das Rathaus wurde der Kommandant persönlich angegriffen. Er lam mit der vorderen Gruppe in das Rathaus, während die letzten Gruppen von einem Haufen von Demonstranten umzingelt wurden, die den Versuch machten, die Soldaten zu entwaffnen. Die Soldaten setzten sich zur Wehr. Hierbei hat es Verluste an Toten und Verwundeten auf seiten der Demonstranten gegeben. Dle . ist noch nicht beannt. Von der Kommandantur

voß Hamburg ist der Belagerungszustand über die

nach Posen freizugeben, ist an dem Widerspruch der polnischen Post⸗

*.

Hamburg, 25. Juni. Die Spartakisten hatten sich im Laufe der Nacht in den Besitz des Hauptbahnhofs ge⸗ setzt, nachdem sie die dort postierten Abteilungen der Volks- wehrLentwaffnet hatten. Dadurch in den Besitz von Gewehren, Maschinengewehren und Schießbedarf gelangt, unterhielten die Sxarta— kisten die ganze Nacht ein lebhaftes Feuer. Gegen 2 Uhr wunde der Lauptbahnhof von der Einwohnerwehrwiedergenom men. Dank dem zielbewuß ten Vorgehen der Regierungstruppen, der Volks⸗ ind Einwohnerwehr, wurde die weitere Umgebung des Rat auses und des Hauptbahnhofes von den Sparta kisten gesäubert, wobei es Verletzte und Schwerverletzte auf Seiten der Soldaten gab. Es wurden viele Gefangene gemacht, bewaffnete Zivilisten festgenommen und eine Anzahl Plünderer aus den Läden herausgeholt. Eon den 12 Maschinengewehren, welche die Spartalisten aus dem Hauptbahnhofe fortgebracht hatten, sind ihnen bereits 11 wieder abgenommen worden. Spariakistische Angriffe auf verschiedene Polizeiwachen wurden abgewiesen. Es bestätigt sich, daß Teile der Volkswehr ibre Waffen an die Spartakisten abgeliefert haben. Wie der Kommandant von Groß Hamburg Lamp'l mitteilt, stehen genügend Truppen bereit, um einem weiteren Umsichgreifen des Putsches vorzubeugen. Der Kommandant ist durch cinen Streifschuß am . verletzt worden. Er wird seinen Dienst weiter versehen.

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8: 2

Mannheim, 24. Juni. (W. T. B.) Gestern abend kam es hier wieder zu größer en Ausschreitungen. Auf die Mit⸗ teilung der französischen Offiziersabordnung auf dem Rathaus, daß die Stadt eine Stunde nach Ablauf der durch das Ultimatum gestellten Fxist besetzt werden würde, wenn sie bis dahin keinen gegenteiligen Be= fehl erhalfen hätte, zog das Freiwilligenbataillon ab, um nicht im Falle emer Besetzung interniert zu werden. Dabei wurden die Truppen vom angesamm elten Pöbel beschimpft und teilweise angegriffen, so daß sie sich mit der Waffe wehren mußten. Abends war die Ruhe wieder hergestellt. Zwei Personen wurden getötet. Um si Uhr traf von der Ludwigshafener Kommandantur die Nachricht ein, daß die Stadt nicht besetzt werden würde, so daß die Freiwilligen truppen zurückkehren konnten. Oberhalb von Mannheim, bei Altrip, waren bereits zwei Bataillone französischer Truppen über den Rhein gesetzt worden, um eventuell vorzu— marschieren. Ste wurden um 9 Uhr zurückgezogen. Die Regte⸗ rung hat nunmehr angeordnet, daß weitere r uppenver-⸗ stärkungen nach Mannheinn gebracht werden sollen. Die Truppen haben den Auftrag, im Einvernehmen mit der Polizeibehörde Haussuchungen nach Waffen vorzunehmen und planmäßig durchzuführen. Eine auf heute abend in den Nibelungensaal ein , Versammlung der Kommunisten ist verboten worden.

Eondon, 24. Juni. (W. T. B.) Nach einer Reutermeldung ist der Admiral von Reuter heute nach dem Park Hill⸗ Lager in der Nähe von Oswestiy gebracht werden, wo er unter Arresst bleibt. 1860 andere deutsche Marineoffiziere und Mannschaften von Scapg Flow wurden nach dem nahegelegenen Lager gebracht. „Daily Chroniele! vom 25. meldet, daß bei der Versenkung der deutschen Flotte in Seapa Flow sechs Beutsche getötet und zehn derwundet wurden. Von besonderer Wichtigkeit ist die Feststellung desselben Blattes, daß die versenkten Schiffe kein Ver⸗ kehrshindernis für die englische Schiffabrt bilden, da man, mit einer solchen Eventualität rechnend, den deuischen Schiffen Plätze angewiesen hatte, die außerhalb der Fahrtrinnen liegen Der Mgrinesachver— ständige des „Datlly Chronicle“ schreibt, die Deutschen hätten durch die Versenkung ihrer Schiffe die Möglichkeit ergriffen, sich der end⸗ gülligen Schmech zu entziehen, und die deutschen Schiffe seien mit wehenden Fahnen untergegangen Darüber, ob die Ver⸗— senkung rechtlich zulässig ist, gehen dem Sachverständigen zufolge die Ansichten auseinander. Der Friedensvertrag sei noch nicht unter⸗ zeichnet gewesen, der Krieg dauerte noch an. Im Kriege könne das Entweichen von Gefangenen und Schiffen unter eigener Gefahr schwer— lich verurteilt werden. Der Sachperständige ist der Ansicht, die Deutschen hätten ein Problem gelöst, das so schwierig gewesen sei, daß es wahrscheinlich die Alliierten untereinander entzweit haben würde.

(Fortsetzung detz Nichtamtlichen in der Ersten Beilage.)

Theater.

Opernhaus. (Unter den Linden.) Donnerstag: 163. Dauer⸗ bezugsvorstellung. Dlenst- und Freiplätze sind aufgehoben. Königs⸗ kinder. Musikmärchen in drei Aufzügen. Text von E. Rosmer. Musik, von E. Humperdinck. Musikalische Leitung: General mustkdirektor Leo Blech. Spielleitung: Hermann Bachmann. Anfang 7 Uhr.

Schausy ielhaus. (Am Gendarmenmarkt.) Donnertzt. 175. Dauer- bezugsvorstellung. Dienst- und Freiplätze sind aufgehoben. Coriolan. Historischeß Drama in fünf Aufzügen (ic. Verwandlungen) von William Shakespeare. Spielleitung: Dr. Reinhard Bruck. Anfang 7 Uhr.

Freitag: Opernhaus. 263. Karkenreservesatz. Der Dauerbezug, die ständig vorbehaltenen sowie die. Dienst- und Freiplätze sind aufgehoben. (Eintrittskarten werden nicht ausgegeben, da äber sämtliche Plätze verfügt ist Die Fledermaus. Komische Operette mit Tanz in drei Akten von Meilhac und Halévy. Be— arbeitet von C. Haffner und Richard Gene. Musik von Johann Strauß. Anfang 7 Uhr.

Schauspielhaus. 1753. Dauerbezugsvorstellung. Dienst⸗ und Freiplätze sind aufgehoben. Zum 8560. Male: Meine Frau, die Hofschauspielerln. Lustspiel in drei Akten von Alfred Möller und Lothar Sachs. Spielleitung: Albert Patry. Anfang 7 Uhr.

Familiennachrichten.

Verlobt: Frl. Curta von Kyaw mit Hrn. Amtshauptmann, Ritt meister d. Nes. Heinrich Frhrn. von und zu Mannsbach (Hohen—⸗ lübbichow, Neumark⸗Rochlitz Sa.). Frau Marie von Zimmer⸗ mann, geb. von Carlowitz, mit Hrn. Hauptmann a. D. Hans von Tschammer und Osten (Weißer Hiisch bei Dresden). Gestorben: Hr. Rittmeister a. D. Albrecht Frhr. von Camm (Berkenbrügge Kr. Arnswalde). Hr. Amtsgerichtsrat Bruno Fröhlich (Neustadt O. S.).

*

Verantwortlicher Schriftleiter: J. V. Weber in Berlin.

Verantwortlich für den An eigfyteil Der Vorstehgr der Geschäftastelle Rechnungsrat Mengering in Berlin.

Verlag der Geschäftsstelle (Mengering) in Berlin. Druck der Norddeutschen Buchdruckerei und Verlaasanstall, Berlin. Wilbelmstraße 32. Vier Beilagen leinschließlich Börsenbeilage) .

Städte Hamburg, Altona und Wandsbek verhängt worden.

und Etste, Zweite und Dꝛitte Zentral ⸗Handelsregister⸗Beilage.

fun Deutschen Neichsanzei ger und Pren

Berlin, Mittwoch, den 25. Juni

M 140.

Nichtarliches.

Deutsche Natisnalversammlung

in Weimar.

,,, 42. Sitzung vom A. Juni 1919. . (Bericht von Wolffs Telegraphenbüro.)

Am Regierungstische: die Reichsminister Bauer, Dr. David, Müller, Schmidt und Wissell. Auf der Tagesordnung stehen zunächst kleine An⸗

fragen.

Auf eine Anfrage der Abgeordneten Gilsing u nossen (Jentr.), ob die Regierung bereit sei, mit Rücksicht auf von Unfall und Altersrenten eine Erhöhung der ihnen bereits zu⸗ stehenden Zu satzrenten zu gewähren und die dadurch entstehenden Kosten auf das Reich zu übernehmen, erklärt der

Kommissar des Reichsarbeitsministeriums Dr. Loewe; Eine allgemeine Erhöhung der Zusatzrenten ist zurzeit nicht möglich, weil weder die Versicherungstraͤger noch das Reich zurzeit in der Lage sind, die daraus sich ergebende Mehrbelastung zu tragen. Doch be— fteht die e,, der Nationalversammlung einen Gesetzentwurf vor—

ulegen, welcher, allerdings unter gleichzeitiger Heraufsetzung der Beiträge, eine Erhöhung der Leistungen der Versicherungsträger vor e, Cinstweilen sind die Gliedstaaten ersucht worden, in besonders ringlichen Einzelfällen durch Zuwendungen aus den Mitteln der

die Teuerung den Beziehern

Kriegswohlfahrtspflege einzugreifen.

; ; . ; = tragen. Pilze s Güde, Gem Mar Nach Erledigung einer Reihe weiterer Anfragen ohne Zur Verkehrslage im Ruhrrevier wird dem . New Jork allgemeines Interesse folgt die erste und zweite Beratung des W. T. B. berschtet: Die Förderung der Zechen zeigte in der ver⸗ aut 836 666 ö ö ö w ö O (J 1 n,

Gesetzentwurfs, betreffend Landkrantenkassen, Kassenangestellte und Ersatzkassen. . Die Abgg. Jae der . und Brühl (U. Soz.) beklagen Rie Zerrissenheit des Krankenkassenwesens und fordern die weitere . ü irch Wage: ein. ind. ng Revision des zweiten Buches der Reichsversicherungsordnung. den Duisburg⸗Ruhrorter Häfen setzte zunächst wieder etwas stärker Der Gesetzentwurf wird mit einigen Abänderungen in allen drei Lesungen angenommen. . stächste Sitzung Dienstag, 1. Juli, 3 Uhr Nachmittags. (Anfragen, Siedlungsgesetz und Verfassung.)

en Gilsing und Ge⸗

; 2m 2 89 3 St g B gaga C I98 * n b .

h.

Atlantie

einzusetzen.

des W. T. B.

zurůckblieb.

und der

Ctatistik und Volkswirtschaft. Zur Arbeiterbewegung.

Ein Aus tand. st, wie hiesige Blätter melden, gestern früh auf den Bahnmeistereien Sberschsneweide, Wil mers dorf, Halenseèe und Grunewald wegen angeblicher von Lohnforderungen eingetreten. ; heute noch fortdauert, hat nur zu geringfügigen Verkehrsstockungen

Ablehnun

geführt.

Die Cisenbahner von Breslau sind, wie W. T. B.“ meldet, geslern in den a11gemeinen Aus stand eingetreten. Der gesamte Verkehr ab Breslau ruht vollständig, jedoch kommen ver⸗ einzelte Züge dort an. Die Eisenbahner verlangen eine ein⸗— Teuerungtzulage von 5090 6,

malige

Breslau in die höchste Lohnklasse

ledigung verschiedener Personalfragen das Mitbestimmungs- und Kontrollrecht der Arbeiter in allen Dienststellen und Büros bei Entlassung und Einstellung von Arbeitskräften, sämtlicher Beamten über 60 Jahre, beschleunigte Durchführung des Rätesystems bei der ECisenbahn nach den Frankfurter Richt- Einführung des

linien und sofertige die Schrankenwärter. Der auf die Orte

Ausstand

angeschlossen.

W

Breslau, Oels, Brockau und 17000 Eisenbahner. Es ist nicht ausgeschlossen, daß der Ausstand, wenn es zu einer raschen Beilegung nicht kommt, weiteren Umfang annimmt. Die Eisenbahnunterbeamten haben sich den Ausständigen Die gestern mittag geführten Ausgleichsver⸗ handlungen zwischen der Eisenbabndirektion und den ausständigen Arbeitern sind ohne Ergebnis geblieben.

ö.

Aus Kattowitz wird dem „W. T. „Dubensko⸗Grube“ wegen Lohnforderungen angesichts der zu erwartenden Köohlenpreiserhöhung und als Einspruch gegen Wieder— einstellung der Grenzschutzleute, ferner die Gott-mit-uns⸗ Grube“ und die „Heinrichglück⸗Grube Ferner feiern bei der ‚Myslowitz⸗Grube“ Przemsa- Grube 50 vch der Bergarbeiter wegen der Polengefahr.

welchem mit

Der Ausstand, der

die Versetzung von sowie neben der Er⸗

Pensionierung

Achtstundentages für sich bis jetzt umfaßt bereits

erstreckt

B.“ gemeldet, daß die

be“ ausständig sind. 30 vO und hei der Neu⸗

bo 7, 00 B.,

1er von „W. T. B.“ übermittelsen Reutermeldung aus City hat der amerikanische Arbeiter⸗ verband eine Entschließung zugunsten der 44⸗Stundenwoche angenommen und den Ausführenden Ausschuß beauftragt, sich dafür

Zur vereinfachten Behandlung . an. legenhbeiten der schemischen Industrie ist laut Meldung eine aus Erzeugern, Händlern und Verbrauchern unter paritätischer Betelligung der Arbeitnehn Selbstverwaltung beruhende Bußenbandelsstelle Chemie errichtet worden. Zum Reichsbevollmächtigten der Außenhandelsstelle ist Herr Kommerzienrat Dr. Rudolf Franck, Berlin, ernannt. Die Außenhandelsstelle Chemie hat ihre Tätigkeit am 18. Juni 1919 zunächst in den Geschäftsräumen der nunmehr sich auflösenden Zentralstelle für Ausfuhrbewilligungen für die chemische Industrie, Berlin W. 10, Regentenstraße 23. begonnen. Alle Ausfuhranträge für nnn. chemische Erzeugnisse, welche bisher an die oben genannte Zentral ** stelle gerichtet werden mußten, sind künftig der Außenhandelsstelle Chemie zuzuleiten. Die bisherigen Formulare können weiter benutzt

gangenen Woche wieder eine leichte Besserung. Im

geringes, sie betrug an den Werktagen fast 25 000 über Bevergern nach dem Osten versandt wurden.

Die Verwaltung der Arenbergschen A.⸗G. Rheinischen Stahlwerke in Duisburg— Meiderich veröffentlichen laut W. T. B. Folgen de vorläufige 196] Mitteilung: Die Vorstände der beiden Gesellschaften ha . 9 1

an die Rheinischen Stahlwerke übergeht.

Wien, Der senzentrale . ; 352, S0 B., Jarich 637, 00 G.,

48. Stundenwoche

X 41

Sandel und Gewerbe.

Alle

*

von auswärtigen

24. Juni. (W. T. B.)

8 *

bezüglich der Beschlagnahme der Effektendepots bei de—

28 und Tabakaktien um 18 Kronen. Im Verlaufe schränktem Verkehr eine weitere Senkung der Preise ein. ur bewegung im Schranken war nicht einheitlich; ausgesprochen feste

(V. T. B.)

. 23 Jin,

Marknoten 204,00 G., 204,60 S.

fachen.

1 re gn

2. Aufgebofe, Verlust⸗ und Fundsachen, Zustellungen u. dergl. 3. Verkäufe, Verpachtungen, Verdingungen c.

4. Verlosung 2c. bon Wertpapieren.

5. Kommanditgesellschaften auf Aktien u. Aktienge sellschaften⸗

——

Y Unter uchung⸗ le, sfathen.

32764 Fahnen fluch ter kit ung.

In der Urtersuchungelache gegen den Fahrer Franz bet Fußart-⸗Rat. 18, geb. am 22. XI. 87 zu Ascher sleben, wegen Fahnenflucht, wird uf Grund der Sz§5 69 ff. des Hi ⸗St G. B. sowie der 3566, 360 der M. cCSt.⸗ G. O. der Be⸗

zuldigte hierburch für fahner flüchtig erklärt.

Cassesl, den 17. März 1913.

Gerit der 22. Division.

rd Fundsachen, ö

lungen n erg

2 3

In fte lzz ges ;

Zwangs verstrigernng. 57 K. 46. 18.

Im Wege der Zwangspollstreckung soll am 29. Feptember ESR, Bor- mittags LL Uhr, an der Gerlchttzstelle, Berlin, Neue Friehrlchstr. 13 14, drittes Siockwerl, Zimmer Nr. ii ii, ver

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2

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nebmigung der Aufsichtscäte einen Vertrag abgesch dem 1. Juli 1919 der Kuxenbesitz Arenberg Der von den letzteren zu zahlende Betrag wird teils in Aktien, teils in Obligationen, teils in

Der Ausstand in den Baumwollfabriken in Wien, Lancashire wurde nach einer von „W. T. B.“ wiedergegebenen Lose 400,00, Reutermeldung am Montag in einer in Manchester abgehaltenen Konferenz auf der Grundlage der 30 prozentigen Lohnerhöhung beigelegt. 30. Juni wieder aufgenommen werden.

Nach eir

Die Arbeit wird am

der Aus fuhrange⸗ 5756 6

ier zusammengesetzte, auf

werden. Es ist vorgesehen, der neu gegründeten Außenhandelsstelle alsbald auch die Beaibeitnng der Einfuhrangelegenheiten zu über—

F sen rg hnitt Tagesdurchschnitt 1

wurden rund 225 000 t gesördert. Die Wegenstellung b täglich etwa 16900 Wagen, in den letzten Tagen Ter sa. wieder Schwierigkeiten durch Wagenmangel ein. Der B

leistung von rund 100600 t hinter der Vyrwoche um etwa 2000 t Die Umschlagsleistung der Kanalzechen stieg um ein t, die größtenteils

ben mit Ge⸗ lossen, nach

bar erlegt. Die gestern abgehaltene Aufsichtsratssitzung der Rheinischen Stahlwerke beschloß, vorbehaltlich der Genehmigung der Regierung, die Aufnahme einer zu hundert rückzahlbaren Obligationenanleihe zu 43 vH im Betrage von 15 Millionen Mark, wovon der größere Teil den Rheinischen Stahlwerken verbleibt. Eine Kapitalserhöhung kommt zurzeit nicht in Frage. da der für den Erwerb erforderliche Betrag in Aktien von Großaktionären vorgelegt wird. seitigen Generalversammlungen sollen später einberufen werden, um den Abmachungen zuzustimmen.

8 . ** 8 Wertpapier märkten. 3

meldeten Zahlungkeinstellong Joseph Holzer notwendig gewordenen tember 19,30. ö Deckungen bereits gestern erledigt wurden, trat nach der sprunghaften Bradford, 23. Junk. . Wol . verkehrte in fester Haltung. C4 er Kammwolle für September⸗ Oktoberlieferung wurde mit 8 sh 8 d notiert; schen Karmmgarne stellten sich auf 14 1h das Pfund.

1 cd 84 OM D 16 8 8 M 2 8 * D M 28 —— OD ö 124 T * 8 5 * * 2 d 2 8 * 3 28 * 8 8 8 8 8 * t co * * T

10 Kronen höher einsetzten, eröffneten die anderen Kulissenpapiere wesentlich niedriger, und zwar Alpine Montanaktien um 55, Staats-

Haltung bekundeten sowohl österreichische wie ungarische Renten.

Amtliche orterungen Der Berlin 205,75 G., 206,25 B. Amsterdam 135600 C3. bod, h0 B. Kopenhagen 771.500 S., re d B., Siockkblm Soz., 55 G. S6, o0 BH. Christlanĩc 656,50 G.

Drlen hahn bahn 163,060, Oesterreichische und einer

Kohlen 825,00,

Wechsel auf Ehri

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Stcatganleihe von 1915

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rsand nach

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Umfatz 1200 065 Aktien. Durchschnittssatz 6,

in Essen Wechsel auf

Atchison, Topeka & 8 St. BVaul 43,

Fortsetzung

1063, Union Paeifie 1333,

X

563 00. Lloyd⸗Aktlen 3550, 0

62,50, 4 0/0 Syan. aͤußere Anleibe 1

„3 og Russen von 1895 37,70, 4 c Türken unif. 76, S7, Suen-

kanal sz. F 0 dente Troß. sterdam, i. (W. T. B.) Wechsel auf Berlin 21,15,

en 11400, Wechsel aus Schweiz 47, 65, Wechsel auf

1 s. '. f London 11,85,

Tendenz: Ropenhagen, 24.

* 8 Karre 37 ** 95 * auf Hamburg 37,75, do. an

do auf Antwerven 65,00 . 24. Juni. (W. T. B.) Feiertag Rem gork, 23. Juni. h.

—ͤ London (60 Tage) 4,68 e rang] . Wechsel auf Pgris auf Sicht 6,42 00, Silber in Barren 1108. 3 Northern Pacifie Bonds 591,

sischen Stantsgnzeiger.

18418.

24. Juni. (W. T. B.) (Börsenschlußkurse.) Türkische

——— Staatsbahn 829, 900, Süd⸗ Kredit 525,00, Ungarische Kredit 550,002

Anglobank 338 00, Unionbank 470,00, Ban verein 412,00, Länder⸗ bank 415,09, Tabakaktien 1232.00, Alpine Montan 825 00, Prager Gisen 2640.00, Rima Muranyer —, Stodawerke 622 09, Salgo Brürer Kohlen O, Poldihütte 694, 90, Daimler 523, 00, Desterreichische Goldrente 105,00 DOesterreichische Kronenrente 80, 00, Febrnarrente 80, 50, Mairente 80 25, Ungarische Goldrente 105,ů00, Ungarische Kronentente 69, 00.

. (W. T. E

Galtzia 1360.00, Waffen

5 Co , Gran zustiche Anleihe a0, 3 o Französische Rente 112 60, 5 o/o Rufen von 15066

9 TD. D. k

tiania 64 2). 5 0½9 Niederländische 915, 3 oso Niederländische Staats⸗

614, Königl. Niederlnd. Petroleum 734. Holland⸗ Amerlka⸗Linte 3384. Niederländ. Indische Handelshank 255, Atchison.

Rock Jsland Southern Pacifte 1092, Anion Pacifte 112, Anaconda 157, United

Unregelmäßig. . . ö. (WB. T. B.) Sichtwechsel 67, 50, bo. auf schweizer.

do, auf London 19,7 l

. B66 (2, do-

(Schluß.) (B. T. B.) Bei lebhaftem fester Haltung ein, die sich im weiteren

Verlaufe noch verstärkte, als Berichte über die Zeichnung des Friedens⸗ In Spezialwerten sowie einigen kleinwertigen Eisenbahnaktien entwickelte sich rege Unternehmungslust zu steigenden Kursen. Später trat eine leichte Äbschwächung ein, die durch Liqui⸗ dationen hervorgerufen war. Der Schluß war nicht einheitlich.

Geld: Fest. Geld auf 24 Stunden

Geld auf M Stunden letztes Darlehen 8,

3, 25, Cable Transfers 4,51, 75,

40Ver. Staaten Bonds 1925

Santa Fö6 99, Baltimore & Ohio 51,

Canadian Paeifie 162, Chesapeake & Ohio 653, Chicago, Milwaukee

1

Denver C Rio Grande 74, Illinois Central 99, Louisville & Nafhville 1188, Nem Jork Central Sof, Norfolk & Western 107, Pennsylvanta 46, Reading 873. Southern Pacific

k 2 wm; 9 z 6 Anaconda Copper Mining 723, United

Stateg Steel Corporation 1073, do. pref. 1161.

Die beider⸗ London, 23. Juni.

Brasilianische 4

M *** Ie E Daunmwole.

refined (in Cafes) 20,25, do. in Tanks 9.25, do. Er Die Kurs⸗ prime Western 35,55, Zentrifugal 7,28, clears 9, 20 - 10,50,

3, Indische 25 Punkte höher. Ltverpogogl 23. Ju

loto middling 33,50, do. f do. für August 32,58, New

Weizen Winter 2574, Mehl Srring· heat Getreidefracht nach Livervoo! nom., Rio Nr. 7 Icko nom., do. für Juli 24 20, do. für Sept. 24.10.

New York, 23. Juni. Ge . . . ; K Woche: A Setreidevorräte betrugen in der vergangenen Woche: An 7000 Bushels, an Kanadaweizen 162657 000 Busphels, an Mais 4 336 000 Busphels.

Berichte von answärtigen Warenmärkten.

(W. T. B.) An der Wollauktion

war die Nachfrage gut. Bessere Sorten konnten sich im Preise be— haupten, dagegen waren geringere Sorten williger. * * 7 18 D 0 ier ol 9 n

77 112.

Baum wo

8*

ni. (W. T. B.) Baumwolle. Umsatz

n, davon 25 900 Ballen ameri⸗ 19,77, für Juli 19,82, für Sep⸗

(W. T. B.) Der Wollmarkt

doppeldrahtige 48 er

. . . Baumwolle 322 fr Cinst 32 590 322, dg. r Ful eng,

do. 8 1

edit Balanctz at Oil City 4,00, Schmal 6

38,265, ucker Faffer (W. T. B.) Die sichtbaren

Rane einer S gespalteen Rrwinheit zeile C Pf. w. Fön , Szeranntrcchurgen vreis ein Tenernngszuschlag von 2 v. S. erhvben, 106. Verschiedene *ekanntracchzr gen-

steigert werden daz in Berlin, Franh« fur ker Rllee 2966, belegene, im Grundbuche von Lichtenberg Bard 4. Blalt Nr. 150 eingetragene Glgentümerin can 26. Mai 1915, dem Tage der Gintragung des. Ver— seigerunggvermerks: Grund stücktgesellschaft Frankfurter Allee 32 m. b. H.) einge⸗ tragene Grundstück: 2. Vorberwohngebäude mit rechtem Selten flügel, 1. Woppelquer- gebludꝛ, linkem Seitenflügel, 2. Voyvel⸗ guergebude urd 3 Höfen, b. Fe britge⸗ bud? gucr im 3. Hofe. Gemarkung Berlin Kartenblalt 48, Parzellen 2042268 eie. und 2043/2458 ete. 182 55 4m groß, Grundsteuermuttertolle Art. 119, Itutzun gh wert 28 300 υ6. Gebäu defteuer role Nr. 119. Grund stückzwert 54 000 . Barlin, den 13. Junt 1919. . Amtsgericht Berlin Mitte. Abt. 87. 132367 . BGrwäangsversteigerung. S7. K. 47. 19. Im Wege der Zwanggvollstreckung soll am 29. Sentember KH9.Gg. Mnr= iitags RO Utz, an der Gerlchtsstelle, Berlin, Neun Friedrichstr. 13. 14, drittes Stockwerk, Zimmer Nr. 113— 115, ver⸗ stelgert werden das in Berlin, Rigaer⸗ straßze 39, belegene, im Grundhuche von Lchtenberg, Band 47 Blatt Nr. 1463 , . Gigentümerin am 26. Mal gI5, dem Tage der Elntragung des Ver⸗

steigerungsvermerks: Grunditücksgese lschaft

Migaerstrt. 33 m. b. H.) eingetragene Grundstück: Vorderwohngebäude mit rechten Seiten flügel, 1 Doppelquer⸗ ge baude, 2 rechten Sen enflüceln, 2 Horprl⸗ querzebäuden und 3 Höfen, Genar⸗ kung Berlin, Kartenblatt 48, Parzelle 1938258 ꝛe., 8 a 76 4m groß, Gtund⸗ steuermutlerrosse Art. He 0, Nutzungewert 16800 , Ge bäudestenertolle Nr. 500, Geundssückswert 213 000 M. Berlin, den 13. Junt 1919. Amtzgerlcht Berlin⸗Mitte. Ahte lung 87.

132393] Oeffentliche Labmng.

In dem Verfahren, betreffend die Ber⸗ teilung des durch Zwanggvollstreckung egen den Volkeschullekrer Reinhold Küiebm, Birkenwerder, Gartenalle⸗ ?, hinterlegten Betrags von 813 MS 08 , ist zur Erklärung über den vom Gerlcht cngefertigten Teilungsplan sowise zur Aut führung der Verteilung Termin auf den ES. Sekßtemher IgG, Boarmittags ERS Uhr, vor dem Amisgericht in Bertin Mitte, Abt. 79. Nene giiedrichstr. 1315, Iimmer Nr. 169 160, 11I. Stockwirk, bestimmt worden. Ver Tellungs plan tiegt auf der Gerichtgschreiberei Zimmer 155 157, III. Stockwerk, zur Einsicht der Be⸗

telligten aug. Zu diesem Termine weiden Sie auf Anordnung des Amtsgerichtg ge⸗

laden. Gegen einen Gläubiger, welcher weder in dem Termin erschientn ist, noch vor dem Termin bei dem Gericht Wider jpruch erboben Fat, wird angenomghen, daß er mit der Augführung des Planes einverstanden sei. Der nach dem Ver⸗ teilunssplag einen Reieillgt-n zugeteilte Betrag wird ihm von der Hnterlegungs.« sielle duich dit Post übersandt werden.

Berling, den 17. Juni 1913.

Der Gerlchtgschrelber des Amtsgerichtz

Berliu⸗Mitte, Abt. 79.

An dle unbekannten Eiben des zeletzt ö

Charlottenburg, Kaiser Friedrichstr. 6l, wohnhaft gewesnen Paul Otto. 31811 vin fg bot.

Die Bank ⸗Tommendite Gebrüder Dppler, Filiele Berlin, Inhaber Btuno Galewski in Berlin, hat das Aufgebot zum Zwecke der KRraftlogerklätung der Aktie der Harellan⸗ fabrik Attiengesellschast in Trlyttz Ne. 2009 beantragt. Der Inhaher der Urkunde wird aufgefordert, spätestens in dem auf Diez 3th. der T. Dezem ker USM, War niftags H hr, vor dem unter— zeichneten Gerickt anheraumten Aufgebotg— termine seine Rechte anzumelden und die Urkunde vorzulegen, widrigenfallz hie . der Urkunde irfolgen wird.

Auma, den 17. Juni 1919.

Amtggericht.

22100

Tufgenßst und Jahlungssperve.

Pie Reichshanthauptstelle in Dreaden bat das Aufgebot der engeblich aoͤhanden gekommenen vaverzinslichen Schatzan⸗ wöeisunagen des Meutschen Reichs von 1918 Reihe 262 Lit. J Nrn. S855, S56 und 857 über je 1000 t beantragt. Der Inhaber

der Urtunden wird aufqefordert, spätesten⸗

in dem auf ben LG. Dezember 18918, Vrormittags IR Uhr, vor dem unter⸗ zeichneten Gericht, Neue Friedrichsiraße 13/14, 1II. Siockwerk, Zimmer 1458, ay⸗ beraumien Aufgebotgstermine seine Rechte an zumtlben und die Urkunden vorzulegen, widrigenfalls die Kraftloger klärung der Ur⸗ kunben erfolgen wir. Zugleich wird der Neicht schaldenberwaltung in Berlin ver⸗ boten, an einen endeten Inhaber der oben bezeichneten Schgtzenweisungen als dte Yteichsbankhauptsielle in Dresden eine Leistung zu bewirken. F. 540/19.

Werz, den 8. Mal 1919. Am tte richt Berlin Mitte. Abteilung 154. 1323701

Auf Pntrag der Friedericke Amalie verw. Fischer, geb. Schneider, in Dresden wird mit Rücksicht auf die beborstehende Ginleltung des Aufgebotsverfahrens jum Zwecke der Kraftloserklärung des abhanden gekommenen dreleinhalbproꝛentigen Schuld⸗ scheins der Anleihe der Stadt Dresden