1919 / 149 p. 3 (Deutscher Reichsanzeiger, Sat, 05 Jul 1919 18:00:01 GMT) scan diff

Tenkschrift führt sodann aus, d ie Polen den Krieg geisterun n9 3 üßten, weil sie er len unt en daß i berstellung Polens nur ann die Niederwerfung Nußlands e

Zi tate aus 8 Re den die voln ii che fizi erten.

enso Fopuläa Veren ni

2e er es wa

r Kampf gegen Italien gegen Rußland bei den Polen. Die südslaw ische n Stämme war ihnen frelllch erwünscht, offene 3 ob sie mit Hilfe und im Rahmen

mit Hilfe Serbiens be werkstelliat werden solle. Das

Oest⸗ ręeicht oder

trogtische Volk war für die erste Tösung. Als Beßg für dee

gęschicht lie he Tatsache werden gleichfalls Zitate aus der Resolution des lüdflawischen parlamentarischen Klubs tage sowi

8 ö! 4 *

und der Landtage

. L. 5 . Abgeordnete * ange uhr .

86 8 ! te Denkschrif 1

h! ung mme 2 viel arvische Gebiete eir zuberle iben, innerbalb des Reichs zu vergrößern. Tschechen auch schen 1878 im Gegensatz zu den Deutschen für die Bei Beginn des Krieges war die öffentliche Meinung der Tscheche en zwar gespalten, aber sie ging mit leiden cartiichen Krieg. Er brachte im Falle des Siege es ein . gi tößertes also slawisch ches Oeste rreich, und dam it die tschechische Vor hern fd aft. Im! alle der N iederlage ein un er meßl ich rot Bes russisches Sle awenreich. Durch eine Reihe von Urkunden und Iitaten wird bewiesen, daß die Erklärungen der . antwon lichen Vertreter der Nation bis zun letzten Tage für reich waren. Unter anderem wird das nn Schreiben der Ab— geordneten k, Smeral und ö an den. Minister des Aeußern * führt, in welchem es heißt, daß ß das tschechische Volk boß unte seine Zukunft er⸗ blick. 383 chechf hen Führer bis in die allerletzte Zei nur an icklung der tschechischen Autonomie i Nahmen dachten, wird aus den Reden verschiedener A b geordneter und aus der Resolutjon der Prager Konstituante vom 6 Januar ] der auch Kramarsch und Raschin augehrr en. erwiesen. Schließlich wi daran erinnert, daß dieselbe Politik auch noch in allerletzte eim Empfang der tschechi cen Führer durch den Kai iser Karl im kinber 1918 in Geltung war. Die Revolution der in dense lden Tagen des . ein. wie die d e He nr b., erreicher. Das Schwanken zischen Politik darf nicht uns zu Lasten fallen und nicht dazu werken, die kistor sch⸗ Nahr h in zu unserem Nachteil Brin. 3 Zusammer nbruch ging die staatliche Gewalt . an Ein nel men vom öst erreich scken Staat ebenso wie auf den deutsch⸗österrei tschen auf den tichechi isch e s lowakischen, polnischen und 1 St übe Diese Tatsache rann cht ernst! aft Hhestz ; werder und die Frtion, daß Deutsch⸗ drieg miteinander g hatie n, hte We ,, ist:

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Ofkupatio on Be* ni ie ns.

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beschlosen daß 6 wn verlassen haben müßten.

n dem gestri Wolffschen Telegraphen⸗ büros / ic ver die Inter die Bezi e hu agen ß Fr rei Fir deb in der Kammer muß es in ö 6. Zeile richti Die Kurie habe arch 1 nid D Pbischösfe sür Straßburg Un! etz

Noch der Deutschen lettisch⸗ ast gelreten,

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P 11 6 Libau setzt die Entente Gouvderneure ö.

5 emein schaft, 3. den Letten di e Verwa altung ür . Engländer die Zivi verwaltung, die Atgerit aner die milit t übernom ö

sich nach. ö mn r , 88 9 6 rorgej⸗ bilden, dem außer 7 Irn ussichtlich 3 Den h⸗Ballen und ein Jude oder R angehören werden.

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iter gemeldet wird, Libau die Neuordnung . Leitung der En 2 bereits zu einem neuen sischen Kontingente der Lendeswehr, die dart die . ung aufrecht erhalten, haben erklärt, daß sie sich dem biskber in Helsingfors weilenden . unter⸗ stellen, der als Vertrauensmann ö. Admirals Koltschak ailt. Die Proklamation des Grasen Goltz, durch die er über Riga das Standrecht. verhängt und einen . Militẽrgnuverneur eingesetzt hat, ist durch die Be timmunge n des Kaffe siilisian dz üherholt und außer Krast gesetzt, ehe die von amll icher deut⸗ scher Stelle vtranlaßten Erhebungen über dieses Vorgehen zu einem Abschluß gelangt waren.

Ukrainischen Preßßürn“ zufolge hat der General dem Kommandanten der gegen die Bo sschewisten

kämpfenden russischen Truppen folgenden Funkspmuch geiandt:

Mie hat in der Dinge Konflikt geführ

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Dem , Gregoriew

Nach blutigen Kämpfen haben meine Truppen O . gen om nern, wo sie mit ah de belt lichen Jubel empf augen wurden. ie vollständig demoralisierten Truppen atome tyas sind auf der git zt. Wenn die Alliierten die Offensive über den Dnjestr

23 wieder aufnehmen, hoffen wir, mit ihnen zusammen kämpfen zu

können. ieder ude.

Laut Meldung des „Algemeen Hankelsblad“ bheschloß das nie derlãndische rev tio näre sozialistische Komitee, sich mit Versammlungen und Demonstrattonen ar: der von den französischen, italisnischen und enolischen Arbeitervereinigungen am 21. Jull zu veranstaltenden Protestkundgebung gegen die Intervention in Rußland zu beteiligen.

Amerika.

Nach einer Reutermeldung ist am Freitag in Feru eine Revolution ausgebrochen. Ter Präsident Parde und das Fabinett warden gefangen gesezt.

Vn en

Die Weigerung der cine fen Friedens delegation, den Frieden von Verfailles zu unterzeichnen, hat die Spannung zwischen hing und Japan, wie Ilflon idn inen meldet, sehr verstärkt Ja ganz Ching wird gegenwärtig ein Roykoit gegen han iche Wal n organisiert, wobel sich Si 9 und Norben einig zeigen. Es scheint in China eine nat lionalistische⸗ Be⸗ wegung ö. herrschen, 6. sie sich niemals vorher in gleichem Umfang gezeigt het.

Varlanentarische Nachrichten.

Aeltestenauss chuß der Deutschen National—

miung beschleß nach einer Meldung von, W. T. B“

mar in seiner gestrlgen iber, nn, die Beratung

ber eln el. un Montag zu unterbrechen und

vom Dienstag a die zehn . tvorlagen in erster Lesung

zu erledigen. Es ist in Aus sicht zenommen, nur je einen Redner jeder Partei zu Wort

oramen zu lassen.

Wohlfahrtspflege.

die so Schweres erduldet U ö. rttittt in das bürgerliche Leben etre Hilfe Reichsregierung, . Entschlies ung sich bereit gefunden,

ir lian Mart auf, Antrag. des Reichsministers de

hen zur Verfügung zu stellen. Ließ Betrag erhält die

38er angRc! He m kehr, eine sich über ganz

D „bis in die kleinften Orte mstreckende Organisation, als

Reichs 6 zu ihren eigenen, durch Sammeltätig eit aufgebrachte

Mit eln. um sie in imweckinßi iger Wetse hilfsbedürftigen heimkehrenden

Kriegsgefangenen nutzbar zu machen, ins abe sondere durch Beschaffung von Arbeitskleidung uͤnd Arbeitsgerät.

den Kri

aben, bei , wleisten, hat die aus eigen

Ju lihest der Dee ag ö Den t che Revue“ herausgegeben von Richard Fleischer ( l che Verlags Anstalt . art 3. e eig enthalt folgende Auflsätze: Weltsrtliche V elle Atung“ von Dr. Fritz Vollmer, Geh. Jicgserungorat,

3 die e . von Dr. Georg Baron Manteuffel,

aager Friedenskonfere enzen« von Phi llirr

Zorn, de Fre heren Reinhard von Dalwigk 1866,67 und is df bereut gegehen von Pri hatrozent Dr. Wilhelm Schüßler Jorsetzung), Der Bolschewis mus im Agrsr. Ungarn? von Dr. rer. vol. Imre Fejér, Eri mnecrun gen an Friedrich Althoff bon Yrofessor Richard Gickhoff, zeoretisches und Historischetz ur politischen Tätig⸗ keit 3 Feldherrn“ . Dr. Max 8. Siczepans ti, Oberstleumant a. D., Ungedruckte Briefe von Gori frie Feller an Chriftian Schad und

Vel

ͤ 1

,

Dichters (19. Juli 1919),

Ignaz Hub, zum 100. Geburtstag des l Berichte und

herausgegeben von Erich Petzel. Ferner literarische Neuigkeiten des Büchermarktes.

Her re hrswesen.

Laut Mitteilung des Reicher zostministeriums können auch an die in der Türkei zurückg geblieben. in deutschen Truppen fortan ge— bührenfreie offene Karten bg fa 1dt werden, lie außer mit der genauen Anschtist des Empfängers mit der Unteradresse: „Türkei über Kurier stelle in Berlin W. 8“ zu versehen sind.

se Süuglingssterblichkeit in den dentschen Staaten im Jahre 1916.

(Zusar im menge telt im Stat iti schen Reichsamt.)

Im I. Lebensjahre Gestorbene (ohne Totgeborene) kamen auf je Staaten und Landesteile 100 Lebendgeborene

eheliche

uneheliche überhaupt

I .

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13.0 14,6 10,6 1235 13.0

Prov. Ostpreußen. Westpreußen . Stadt ,,, Prob. Brandenburg. Pommern. JJ 1436 JI 168 ,,,, 126 Schleswig. Holstein . 9.8 k 9, 3 ö ' . , J ,

Vreußen z J Bayein rechts des Rheins J * links * * Pfal;)

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Bayern , Vürttembera . k k . Ytlcklen burg Schwerin Sachsen⸗ Weimar. NMecklenburg⸗Strelitz , Braunschweig. ö Sachsen-Meiningen.

J Altenburg.

Coburg-⸗Gotha , Schwarz burg. Sonde rs haufen

Rudolstadt .

Waldeck.. K Reuß älterer Linie.. 1ingerer Line Schaumburg Lippen.

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Deꝛitsches neich .

überhaupt 1916 1915 1914 1913 1912 1911 1910 1909 1608 1907 1906 1605 1604 1503 1902 ,

Juli 1919.

Statistiiche⸗ Reichs amt.

Delbrück.

OC do re K O, O -.

83 8

2

.

Berlin, den 3.

(Fortsetzung des Nichtamtlichen in der Ersten Beilage ]

1 Er 10 ** ter.

Te , ,, we. . 8 6, nn s , in n J. , dei Alten und

von Rudolf Presber und

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Thenter. Sonntag, Abends Ar tsches Ainstierth⸗

berg gerftr, 70. 21 gen er de g, Abend

ich war ein Jüng⸗

Auch ich

Garten.) ert f hahn. Schn v anl. von D einz 6 zord on un 1d

0 tag und folgen

Montag bis Sonnabend:

war ein Jüngling .. * De 7 a mmerspiele. Abends 8 Uhr: Das *

Das

8 2z1pe nnn.

6 har ley' s Arten von B. Thomas.

Montag und folgende Ta Tante.

eutt r. Sonniag, Abends Kon iteß. Operette udolf Bernauer und i fit von Walter Muf on Walte . ; . Volksbühne. ( Theate platz.) Sonntag, Abends heilige Florian. un Veichand.

der Kůnigarñ eon itag bis Sonnaben

„Abends . Der s in drei Akten

folgende Tage: Die

vt S 3 Uhr: Vorstellung

Pau 4 . Freien Volksbühnen. von, oniag und

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folgende Tage: Der

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Hanh en ans. Sonntag, Lijelott von der , eine m

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. Sonntag,

9 Gui do Thielscher: Tante. Schwank in drei

ige:

s 75 Uhr: Der Satire d er h

3 . des Verbandes der

Sthtllerrheaer. Charlotzenburg. Sonntag, Abends 75 Uhr: Alt⸗ Heidelderg. au pfl el in fünf Akten Leo We von Wilhelm Mever⸗ Förster. Montag und folgende

Hall.

Tage: Alt · Geista.

*

Thenterx.

Ju ermãäßig

Dentsches Gzer uhanz. (Char- lottenburg, Bismarck-Straße 34— 37. direktion: Georg Hartuiann.)' Sonntag, Nachmittags 2 Uhr: Zu ermäßigten Breisen: Der Iigente 6 ron. Abends un ir Fiefien ) Nusit drama in einem * rspiel und 2 Aufzügen nach A. Guimera

on Rudolph Lothar. Musik von Eugen .

Y. ontag:

8; Irn 714d rTDobEne.

Hias. Theater

Ca ræaIervtfa rasticana. 2 Hi ierguf: Die Schwätzerin von mãäßigten Abends Sar as effa.· ! Abends ; Dienstag: Die Fled ; in vier Dil Mittwoch und Freitag: Der Zigeuner⸗ von . M. B baron. Audran. Donne etz ung Sennshend: Tiefland. Mentag Sonnabend, Nachmittaz; 37 Uhr: Puy pe. Konzert.

Charley! s

Nomische Hper. (An der Weiden dammer Brick.) Sonntag; Abends 78 Uhr; Schwarz waldmadel. Dherer te in dre! Akten von N ugust Neidhart. Musit von Leon Jessel.

Monlag . solgende Tage: Schmarz ˖ waldmüdel.

Theater des Hhestens. (Station:

Zoologif cher Garten. Kantstraße 12.

Sonntag, Abends 75 Uhr: Die Geifha.

r am SülomN⸗

Sonntag, Mädel.

von Neal eilige

Nachmittags

Ora

Operette in ö Aten. Deutsch von C. M. Röhr und Julius Freund. Mu NHontag und i, Tage:

J Friedrich. Sonntag, Nachmittags 3 gten Preisen: Abends 73 Uhr:; Der Volksstück in drei

Montag und

Sonntag, Nachmittags 33 Uhr: Zu Pr isen: Drei alte Schachteln. 73 Ubr: ? 3. nach Maurice Ordonneau ) Dillner. Musik von Edmond!

und folgende Tage: Die

Mittwoch, Doꝝnnerktzg und S ong abend. N lachmi tag 31

Lunstspielhau g. (Friedrichstraße z 36.) Abends (Das Extemnorale.) Lust⸗ spiel in drei Atten von Hans Sturm und I, ttz Färber.

ontag und folgende Tage:

Thaliaihrater. (Dres denerstr. 27x.) Sonntag, Ahends 71 Uhr:; Jungfer

ö in drei Akten Musik von

ert von 53 Sounenschein. von Bernhard Buchbinder. Georg Jarno.

Montag und folgende Tage: Sonnenschein.

Jones.

Die

sik von Sidney J Jungfer

iihelmstüdtisches Uhr: J . ö Hias. Bayerisches K Hr. Rittmeister Otto Akten von Heinrich Tir ö Ftl. ,, (Berlin

Der Geboren: Eine Tachtzer: Hrn. Regierungsrat c. 3. M, zur. M ö Meyer (Berlin) Hrn. Bietrich von Doltzendorff (Wilsickow, z Ft. Berlin). er⸗ Gestor ben: Hr. Gei. Baurat Otto Techow (Berlin). Hr. Kammerherr

Dig Pußpne. Operette und Landrat & tto von Pestel (Haus Bruche bei Melle).

folgende Tage:

am lia sendor slai.

Verantworllicher Shriftleiter J. B.: We ber in Berlin. Verantwortlich für den Anzeigenteil: Der Vorsteher der Ge schäftsstelle Rechnungsrat M engering in Berlin.

ein Verlag der ö elle Mengering) n Bergin.

Nu der Norddeutschen Buchdruckerei und Verlags ensta li Ber. Wilhel mstraße 32.

Sechs Beilagen . lelnschlleßlich Börsendeilage)

und Erste und Zweite * Zentral; gare lere ff e Tal. 1

Uhr: Die Ainne⸗ ise.

77 Uhr: So

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14.

en Reichsanzeiger und?

rste Beilage

Berlin, Sonnakend, den 5. Juli

Umtliches.

Preußen. Ministerium der Innern.

In der Woche vom 2. Juni bis 28. Juni 1919 auf Grumd der Dunhes rats perordnung

vom 15. Februar 1917

er Wohlfahrtspflege während des Krieges genehmigte öffentliche Sammlungen.

*

Name und Wohnort des Unternehmers

Zu fördernder Wohlfahrtszweck

Stelle, an die geit und Bezirk,

die Mittel in denen das Unternehmen

abgeführt werden ö (,. ausge führt wird

Landesschutz, Geschaͤftsstelle für Gin wohn erwehren auf dem Lande, Berlin

Deutscher Heimatbund Po ö Flüchtlinge in Frankfurt a. O.

Lande

Flüchtlinge

Berlin, den 3. Juli 1919.

Bildung von Einwohnerwehren auf dem

Unterstützung der notleidenden Posener

Der Landes schutz Bis 31. Dezember 1919, Preußen. Ge w,, g mittels Aufrufe und Einzelschreiben.

Bis 31. Juji 1916, Provinz Hannever.

Hannobersche Bank Gelpsammlun. .

in Dan over für den ,. He mal nd Po⸗ sener Flüchtlinge

Der Minister des Innern. J. A.: von Jarotzky.

Nichtamtliches.

Deutsche Natioualversammlung in Weimar.

44. Sitzung vom 4. Juli 1919. (Bericht von Wolffs Tlegraphenbüro.)

Am Regierungstisch: die Reichsminister Erzberger und Dr. David. Präsident Fehrenbach

21½ Uhr.

Auf der Tagesordnung stehen zunächst kleine An— 1rYagen.

Aeg. Beuermann (D. V stellt in einer kleinen Anfrage fest, daß die hneder Arbeiterin der Post— und Eisen⸗ bahnverwaltung eẽrh'e blich über die Gehälter der unteren und sogar der mittleren Beamten ö geschnellt sind. 3 Beispiel betrage das Jahreseinkommen eines 28 jährigen Telegraphenarbeiters mit zwei Kindern in Ber in bei 300 Arbeilstage n ooh „; der mit gleicher Familie lebende untere Hostbegmte beziehe mit Zulagen insgesamt aber nur 5240 . De Antragsteller f fragt die Regierung nach ihrer Stellungnahme zu dieser m kehr ung 'd er Verhäletnisse, die die Un zufri ie den⸗ heit der . mten errege und er ner auch dem Aufstiege der Arbeiter in die Beamtenschaft hinderlich sei.

Geheimer Regierungsrat Saem isch gibt den in der Anfrage geschi beerten Zustand Ils richtög zu. Er findet die Ursache der Er⸗ scheinung darln, daß die Arbei terköhne und. die Beamtengehälter huf ganz, verschiedener h ,. erstellt werden. Das Arbe lerdienst. verhältnis sei im Gegensatz 31. dem der Beamten, die deswegen hin— . ihrer Aunsprüche auf Ruhegehalt und Dinterblieben:nversor

g günstiger gestellt seien als die Arbeiter, nicht dauernd. Die gegen— ö Verhältnisse müßten als periike ache ange een werden; denn der Abbau der Arbeiterl löhne stehe bei Sinken der Preise außer Frage. Zurzeit . es sich aber nicht ganz vermeiden, daß unter besonderen örtlichen Verhältnissen das Cinkommen der Beamten durch das der Arbeiter einmal . wird.

Abg. t nollm ann (D. d Nat) macht in einen Anfrage Mitteilung bon einem vom Kartell der eien Gewerkschaften in . ge⸗ faßten und an die Verwaltung der staatlichen Klinik in Göttingen gerichteten Beschl uf, wonach die ö heschäftigten Arbeiter ei An— drohung sofortiger Entlassung sich einer freien Gewerk schaft anschließen sollen, und fragt, wie die Reichsreg: ierung das durch diesen Vorgang ö Koalitionsrecht und die Freizügigkeit der nicht freigewerk— . , , Arbeiter sicherstellen will.

Regierüngsbertreter Dr. Loewe bezeichnet im Auftrage des Reichsarbeitsministeriums den dc gls unzulässige Vęsckran kun der Koaliionefteiheit. Er drückt die Hoffnung aus, daß d erartige Autnpüchse eines an sich berechtigten Beftrebens nach möglichst voll⸗ ständiger Organisierung der Arbeiterschaft bei Wiederkehr ruhiger Zustãnde von selbst verschwinden werden. Es sei aber beabsichtigt, in dem Gesetzentwurf über Betriebsräte diesen die Wahrung der Koalitionsfreiheit zur Pflicht zu machen.

Darauf wird die Beratung des Entwurfes einer , fortgesetzt.

Artikel 25 sieht die Auflösung des Reichstages durch den e e, n, vor. Die Neuwahl soll spätestens am 60. Tage nach der Auflösung stattfinden.

Abg. Haase (U. Scg.) befürworte t den Antrag seiner Partei, die Neuwahl spätestans am 330. Tage nach der Auflösung vorzuschreiben. Des Volk hat ein Interesse daran, 3 einer Auflösung den Reichstag so schnell wie möglich neu gewählt zu sehen.

e te konnn ssar Dr. Pre . en. die Festsetzung der Frist von 60 Tagen sind le ediglich wahltechnij sche Gründe . gem een. k Wahl ltechniker, wird bestätigen, daß namentlich bein 1 Propor⸗

Nonasme ihlrecht es einfach ein Ding der ö . die not⸗ wendigen ö ten in 30 Tagen durchzuführen.

Abg. D . Delbrück (D. Rat) Ich kann dies nur be⸗ ltitige . unter eg früheren Wahlrecht würde es nicht möglich gewesen sein, binnen Tagen nach der Auflösung die Wählerlisten ort rungsmã ißig aufzustellen.

Aba, Katzenstein S z.: Die behauptete technischs⸗ Undurch⸗ . würde nur in Frage kommen, wenn zu ieder Vahl neue

Tähle listen aufgestellt werden müßten, wahrend 6 doch * loß fort— geführt und ergänzt zu werden brauchten. Im übrigen ist es doch im höchsten Grade unerwünscht, im Falle einer Auflöfung, wenn es sich also unter Umst tänden um schwere politische Konflikte handelt, den erchs l volle zwei Monate auszuschalten.

Abg. Dr. von Del pßrück (D. at): Das vom Abgeordneten

Katzenstein befürwortete Verfahren würde nur möglich sein, wenn die n sich en fc ließten woll ten, nach französischem Muster die Wahl—

Isten jedesmal für ein ganzes Jahr, ohne Rücksicht auf etwaige Ver— änderungen. gelten zu lassen.

Aba Koch ⸗Cassel (Dem.): HBei einer allzu kurzen Frist würden die Wa er zar nicht in der Lage sein, ihren Einfluß bei der Aufstellung don Kandidaten geltend zu machen. Sie würden also in der Be⸗ ziehung böllig ö. die Hand der Parteilestungen gegeben sein.

Artikel 25 wird unter Ablehnung des Antrages Haase Il. . .

eröffnet die Sitzung um

Nach Artikel 26 wählt der! . eine n Obmann,

dessen Stellvertreter und seine Schriftführer“.

Abg. Haußmann (Dem.) be ant ra gt, mann“ mi der einzusetzen „Präflbentenę .

Abg. Bey Zent-): Wir haben uns überall bemüht, in der . ein . egi ! und gemeinverständli des Deutsch anzustreben, ohne dabei in den Fehler der Deutschtümelei zu derfallen. Frendwoͤr⸗ ter beiz behel ten. ist durcheus bequem, aber wir müssen den Mut haben, auf diesem Gebiete unter Umständen auch schöpferisch vorzugehen. Die Xn. eutusng der Verfassung rechtfertigt es durchaus, daß ein ganz besonderer Wert darauf gelegt wird, sie n eine gui deusche Sprache zu kleiden. Nach diesem Grundsatz ist d Kommission verfahren. Nachdem nun . der Antrag . eingegangen ist, das Wort Obmann / urückzuschr auben auf „Präsi⸗ dent“, möchte ich noch darauf hinwei 6. deß ich mir im Ausschuß erlaubt habe, für das Wort „Präfi dent“ aus dem reichen Schatz der giede erdentsch'n Rechtssprache den gie, ick „Wort halter“ vorzuschlagen.

Ras ist nicht beliebt worden; ich möchte aber trotz de n auch heu te noch . al dafür Jeugnis ablegen, daß gute Grünze vorliegen, diesen Aus⸗ druck aus dem Rech: e sprach chatz in unsere Verfaffungsur tune einzu⸗ führen. Ich glaube, daß die Rechts race che der e , Verfassungs⸗ ö den . e. enhehen, , n f: 3.

Xeb⸗

statt „Ob⸗

erle (

ö ö (Dem.): Ta zer Herr Prästdent, diesem Augenblick noch den Namen . it führt, selbst das W nicht ergreifen kann, so will ich die Gedanken, von denen ich daß er sie teilt, zum Ausdruck bringen. Der Aus: ruch „Obmann! deckt durchaus nicht vollständig das, was man bis jetzt unter einem räsidenten verstand en hat; der beste Beweis dafür ist ja, da ß der Herr Vorredner, den ich bei allen Verfuchen, deutsche Werte einzu⸗ ühren, gern unt terstützt habe, den Ausdruck Dh ma nn auch nicht für boll deckend ansieht, sondern dafür den Ausdruck „Worthalter“ vor— schlägt. Aber auch diefes Wort deckt nicht woll den Begriff. Und es ist vor allen Dingen in unserem Svꝛachgebr auch nicht so bekannt, daß wir hoffen dürften, es werne sich bald einbürgern. Aus dieseni Brunde erscheint es mir erwünscht, den Ausdruck „Präsident“ beizu— behalten.

Abg. Ablaß (Dem.); Das Wort „Obmann“ den Begriff, den wir ö verbinden sossen, nicht vollständ: ig. Aber in wenigen Wochen kann der Sprauchgebrauch es dahin gebracht aben. Das schöne Wort würde eine deutsche Verfassung zieren.

Mit großer Mehrheit wird der Antrag Haußmann angenommen.

Nach Artikel 31 sollen die Wahlprüfungen durch ein Wahlprüfungsgericht vor . zommen werden, das aus Mitglie— dern des Nelchs tages und Mitgliedern des Reichs verwaltun gs⸗ gerichies besteht.

Die Abgg. Agnes (II. Soz.) u die Wale fn wie bisher durch den nehmen zu lassen.

Abg. Haase (UH. Soz.): Von dem grundsätzlichen Volksvertretung, über die Gültigkeit ihrer Wahlen zu wird hier abgewichen, angeblich weil sie sich oft von. Holt . n schaun ngen dabei leiten ließe. In einer Zeit, die so viele neue Volk rechte schuf, soll das Recht des Reicht lage 8 nicht besß rankt wer

Reichskommissar Dr. Preuß: Das englische Parlament, . man oft als Mutter der Parlamente be; eichnet hat feit 50 Jahren aus das Recht der Wahlprüfung verzichtet. In dem Entmwinf liegt

uch leine Rechtsbeschränkung oder Gaz itio deminulio des Reich tages. 24 Reichstag oll sich nur nicht mit Dingen zu bes . haben, die mit seiner Natur nichts zu tun haben. Die Wahlprüfung ist ein Akt der Rechtsprechung. . ist ein pol tischer Körper wenig ge— eignet. (Sehr richtig Solange die he rl ö. oll e rel üs nicht völlig ge 'sichert waren, erschien es selbstverständlich, daß sie eifer⸗ süchtig auch das Recht der Wahlprüfung wahrte.

Heute ist das Recht des Reichstages unantastbar gesichert; er kann

erschöpft allerdings

nd Gen. beantragen, Reichstag selber vor—

1

ö echt ntscheid

deshalb verzichten, wie es das englische Parlament seit der letzten Par⸗

sich von einem seiner Nat ur nach fremden Amt zu befreien. Logisch konseguent wäre freilich, die Weh ori in gen ganz einem Verwaltungsgericht zu übertragen. Hiergegen sprach, ö ohne eine Annäherung an das bestehende ein starker Widerspruch laut geworden wäre, und dann auch, daß bei der Anwendung der ger, normen eine prak tisck⸗ Kenntnis, des politischen Lebens erwünscht erschien und deshalb drei Mitgk: eder des Reichs tages hinzugezogen nderden sollten. Die Entscheidun g eines Geri ht tes soird allgemeinem Vertrauen begegnen, Qn fer den wird sie ö. Verfahren beschleunigen.

Abg. Dr. von Delbrück (D. Nat.: Das Ansel hen des Parla⸗ nent wird k in dem Maße, wie das Recht seiner einzelnen Mitglieder sicher dasteht. Aus dem Grunde könnte es sich empfehlen, die Wahlprüfungen ganz und gar 3 Gerichtshof zu übertragen.

Abg. Fi scher⸗Balin (8 Soz Die Frage, auf die es ankhmmt, ob bei elner Wahl des? Recht ben. warde kann von einem Gerichts⸗ hof besser als vom Reichstag gelöst werden. Im Grunde genom: nen sind doch alle Wahlprüfungen bisher vom Parseist land punft entschieden worden. So skandalöse Wahlbeeinflussungen irie früher fallen zig weg, so daß die Arbeit erleichtert würde. Keine republikanische Re⸗ gierung wäre stark genug, um Wahlbesinfkuffungen in dem früher beliebten . treiben zu können.

Abg. D 1. Neumgann⸗-⸗Hofzr (Dem.): Als lane jähriges Mitglied der Wahlprüfun t i des Reichstages habe ich immer das 5 gehabt, als unparteiischer Richter zu wirken. Der

lamentreforn tat, um

ren ßi chen

schlimmste Mißstand war zweifelhaft die Verschleppung, un ird ein Ger chtshrf auch in Zeiten der Vertagung w schreiten können.

Abg. Haase (h. Die drei Reichst werden immer nur aus der? heit wird woh niemals zum trifft nicht die 6 ) Hinzuziehung von 3 scheidung wohl esckl

Abg g. D . (

1gsmitglieder, 1e Mö5aprb-

vorbe h alten sie im . u verwerfen. Die Fassung des Ausschusse Hierauf werden die gestern e mungen über Art. 21 ur d 29 vorgengmmen. ,,,, werden ö. er ng ichen Volkspa pon 29 ö

s wird angenon

je Sti mmen 1m 1811

Art. 21 wird nach ö. Wahl mündigkeit von 0 6 Antrag . nag oder öffentlicher Ruhetag . der beiden Rechtsparteien, des ils der Demokraten angenommen. Im Art. 22 wird die dreijährige s namentlicher Abstimmung wit. 159 gegen 16 ö ind bei einf facher Abstimm ung die ** de ge ger Stimm en der beiden . . eines der Demotraten a ng'enom m'e Al. 32. bel end die Be schluß fähigkeit des wird durch . gemeinsamen Antrag der Sozialdemo des Zentrums und der im Entwurf en haltene Bestimmung . Half fte der ö .

ller . Ai 1316 nmen.

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wird geg

Demokraten dahin geändert

6 * ö d und

u ir 33 über die .

im Reichstag bean ke a at A g. Groeber den Fortfall angehe, daß Dutzende Wort nehmen könnten. Der Artikel wird in nom m 9 Art. 34 bestimmt die Ber u

ch gung des E bee don, Unt ö nass

äasch ji n und macht ih

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Wahltag muß en zentrums und

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hän gigen, der an n ine Fünftel“ von 50

gliedern sprechen will. egen 81 Stimm gelehnt.

Art. 34 wird in der Fassung des Entwurfs Mehrheit angenommen.

Art. 35 bestimmt die Bestellung ein schiursz⸗ für aus wärt ge Angelegen iheiten un zur Ueberwachung d de . Täti igkeit der Reichsre

Ein Antrag der Abgg. Heinze fordert die Eirich) des ganzen Artikels. ein Schücking (Dem.) . Strei chung des J eberwachun schusses. Tie Una bhängiagen beant einen Art. 35a über die Verpflichtung der Reichsregie zur Vorlegung der über die Beziehungen des J

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en

2 * M eiches 91

wärtigen Staaten geführten Rierhandlungen einzufügen.

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