1919 / 167 p. 5 (Deutscher Reichsanzeiger, Sat, 26 Jul 1919 18:00:01 GMT) scan diff

Kare, gegründet zu dem Zweck die Friedensresolution totzuschlagen. Wälitäs. Beamte, Kriegslieferanten und wirtschaftlicke Verbände. Wunde September war die vom ehrlichen Willen des deutschen Reichs⸗ Möes getragene, Friedenspolitik des verstaändigen AÄusgleichs durch bie Agitation erledigt, die Hoffnung. die auch die anderen Völker hatten it nem Schlage vernichtet. Deuischland ist mit offenen Augen in * Tod hineingerannt. Im September bildeten die Alliierten ihren Wersten Kriegsrat. Und was war die Folge hiervon? Die Ablehnung der von England verurfachten Friedensdermittlung. (Stürmische Be— PFegung!l Die Wahrheit über alles! Dann hört die Vergiftung im nnern auf. Wir sind in entscheidender Stunde für das Gute ein⸗ Fetreten. Der Abgeordnete Haußmann, der das Gleiche versuchte, wird Eq Scheitern der Vermittlung darin sehen, daß Deutschland die ge⸗ wünschte Erklärung nicht abgegeben hat. Wir trieben zu der Fort⸗ ö des Krieges. Und in den Septembertagen kam das riedensangebot, das von uns in Rußland in das Gegenteil verkehrt wurde. So kam 1918. Jeder Verfuch, diefe Jeiten zur Ver— . zu bringen, wurde mlt militärischen Bitten niedergeschlagen. e Antwort war, man möge noch ein Weilchen warten, und dann kam Ende September der weftlose militärische Zusammenbruch. Eine Wehesche nach der andern jagte nach Berlin. Wenn nicht in kürzester st eine Regierung gebildet würde, könne Die Front nicht mehr

6. Stunden gehalten werden. Alle diefe Dinge werden in ben nächsten Tagen dem deutschen Vellke übergeben werden, dann kann es nach den Akten selbst prüfen. Die Regierung des Prinzen Max ken Baden hat nur den Fehler gemacht, Ludendorff nicht h nzuschicken, um den Waffenstillstand abzuschließen. Wo war da Die Zivi llurage des Militärs? (Schr richig) Die Sozialdemokratie wollte zuerst aer nicht in die Regierung eintreten und die Verantwortung über— „hmen, nachdem alles verloren war. Wir haben unsere Armee vor nem neuen Sedan bewahrt. Gewiß waren aach Tendenzen zur wnterwühlung der Armee vorhanden, aber nach solchen vier Jahren cht einmal der Bogen. Herr d. Herdebrand soll ragt haben, wir kad belogen und betrogen. Db er es gefagt hat, weiß ich nicht, aber Kahr ist es. (Sehr richtig Der Zusammenbruch ist auch erfolgt much die Ungerechtigkeit im Heer. (Gum Ag. w. Graefe): Wer hat denn. gegen die Abschaffung des schweren Arnreftes und gegen die Iemeinsame Speisung von Mannschaften und Offizieren gesprochen? udendorff wollte demissionseren, wenn auch amdere Heerführer zur natung zugezogen würden. Auch die österreichsschen eerführer ten, daß an Widerstand nicht mehr zu denken fei. Am B. Növember kam ich den Auftrag, ich habe mich' nicht dazu gedrängt, die weite Behne am 8. November morgens zu ziehen, alfo zu kapitulieren, und r mit Zustimmung der Obersten Heerecleitung. Vorn an der Front gte mir ein General von seinen zwei Divisionen habe die eine noch M, die andere 341 Mann. (Hört, hört! Große Bewegung.) Er PFinte, wenn jeder Mann und jeö der Major ein Maschinengewehr habe, 6 man sich noch halten, aber bei einem großen Vormarsch würden 8 Feinde durckbrechen. Hätten Sie (nach rechts) es verantworten Follen, daß die Feinde verwüstend durch unfer Vaterland ziehen? Der Imsturg in Deutschland soll den Waffenstillstand erzwungen haben, äber Hindenburg depeschierte, wenn unfere rderungen nicht durch sufetzen seien, so sei trotzdem der Waffenstillstand abguschließen. Die bel itischen Vorgänge in Deutschland waren nicht entscheidend! Denn e Waffenstillftan débedingungen waren nicht von Foch, sondern schon hier Wochen dorher von den Alliierten aufgestellt. Selbst rr , Graefe hätte es in Compiegne nicht anders machen können. Ich fest, die Friedensresosutlon hätte Erfolg haben müssen und nnen, wenn ihre Grundsätze bei Gelegenheit der Friedensnote des stes angewendet worden wären! Der Zufammenbruch TDeutschlands nickt urch die Revelution, sondern darrch die kenftan te Täuschung

3 Miitärs bedingt worden! Nicht die Friedensrefoliltion hat die deutsche ide rstands kraft gelähmt, sondern der Zufammenbnuch ist erfolgt durch gel an innerer und äuße ver politischen Einsicht der Konserdatidem und

. TDhersten Heeresleitung, die das deutsche Volk einschüchterten und ertoristerten, und dieses Spiel auch jetzt noch fortsetzẽen. Die Geduld por Regie rumg und der Mehrheitsparteien hat ein Ende. (Ruf bei ken Sozialdemokraten: Staatsgerichtshof) Kommt gleich nachheyv. Ich werfe die Frage auf, ob denn am 22. Juni überhaupt noch die Möglichkeit einer anderen Stellungnahme als die Unterzeichnung he⸗ anden hat. Mir sind lebhafte Vorwürfe gemacht worden, ich hätte die Politik Scheidemanns sabotiert. Ich bedauere, daß sich auch der Ubgeordnete Gothein in diesem Sinne geäußert hat. Demgegenüber elle ich fest, daß ich in der ganzen kritischen Zeit durchaus loyal ge⸗ andelt habe. Es sind mir Aeußerungen in den Mund gelegt worden, We ich gegenüber ausländischen Journalisten getan haben soll. Vom W. bis 27. Juni habe ich überhaupt mit keinem einzigen aus ländi⸗ schen Journalisten gesprochen. In der ganzen Zeit habe ich nur zwei mländische Journalisten bei mir gesehen. Es waren Vertreter der , nr Zeitung“, die mir als verschwiegen bekannt waren. Mit hnen habe ich mich ausgesprochen, und sie haben in der Tat mit zinem Worte von dem Inhalt unserer Unterredung Gebrauch gemacht. lber noch mehr. Die mir in den Mund gelegten Unterstellungen haben in der fremden Presse überhaupt nicht gestanden. Cebhafte Bewe— gung.) Das von der Presse gegen mich verwandte Wort aus der Rede Scheidemanns Unannehmbar“ ist bekanntlich gar nicht gefallen, sondern später angefügt, abgesehen davon, richtete sich das „ÜUnan— nehmhar“ nicht gegen jeden Vertrag. Im weiteren Verlauf der Ent— Wicklung der Friedensfrage bin ich an das Kabinett mit einer Aus— einandersetzung darüber herangetreten, was wird eintreten, wenn wir ben Frieden unterzeichnen. Was wird geschehen, wenn wir ihn nicht unterzeichnen? Ich habe aus meiner Auffassung keinen Hehl gemacht, und in einer Vorbesprechung des Kabinetts, die zur Klärung der . wesentlich beigetragen hat, schließlich erklärt, daß ich aus der Aegierung austreten würde, wenn die Friedensunterzeichnung abge— lehnt würde. Für diese Behauptung berufe ich mich auf das Zeugnis des Ministers Dr. David, der sich meiner Auffassung angeschlossen hat. (Lebhafte Bewegung.) Nun hat der Abgeordnete von Graefe Re Behauptung aufgestellt, die Deutschnationale Volkspartei Fi zu einem Eintritt in ein Ablehnungskabinett bereit gewesen. Demgegenüber stelle ich fest, daß Graf Po: fädowsky nur die Mitteilung gemacht hat, seine Partei würde in Erwägung ziehen, ob sie in ein solches Kabinelt eintreten eürde oder nicht. (Lebh. Hört, hört! Zuruf des Abg. Graefe; Er hat aber doch nicht abgelehnt! TStürmische Heiterkeit) Diese Zwischen⸗ bemerkung steht güf dem gleich niedrigen Niveau wie Ihre übrigen Behauptungen. Als Graf Posadewsfh in Erwägung ziehen wollte, Ob sein ehartei sich an der Regierung beteiligen würde, war es Mittags 1 Uhr. ebh. Bewegung) In Tdiesem krstischstén Augenbfick der dentschen Geschichte mußte gehandelt werden. Mät Freunden erinnern wir uns an die Erklärung des Abg., Dr,. Schiffer und Heinze, daß unsere Ent— scheidung aus dem ehrlichen Willen getroffen worden sei, unserem zaterland zu dienen. Die Deutschnatlonalen hahen sich dieser Auf— assung nicht angeschlossen und sich damit selbst ein unrühmliches Peugnis ausgestellt. (Lebh. Zustimmung.) Der Friede mußte unter⸗ ichnet werden, um die Einheit des Reiches zu retten. Der Vorwurf nd der Uebermut, der aus der Wendung des Abg. Graefe spricht, wir ätten uns an die , setzen wollen, wird von dem Volke dem zertreter einer Partei nicht vergessen werden dürfen, die selbst jahr⸗ zehntelang an der Futterkrippe gesessen hat. (Große Unruhe bei den Meutschnationalen. andauernder, lebbafte: Reifall in der Mitte und links.) Die Frage des Herrn von Graefe: Wohin kommt das viele Geld? ,. ich dahin: Mehr als die Hälfte aller Ausgaben, die in den letzten Monaten geleistet werden mußten, sind vom Heer aufgezehrt worden. Im Monat Juli allein 1,8 Millionen Mark. Daß dieses Geld nicht allein an die Offizire und Mannschaften geht, ist felbstverständlich. Es sind darin auch die großen Ab— wicklungsgeschäfte vom Hindenburg-Programm einbegriffen, was ja immer noch nachwirkt. Ich komme i , nn, Wir leiden unter der Niederlage ebenso schmerzlich wie Sie. (Nach rechts.) Der Anblick der abgemagerten Kinder und abgezehrten Frauen Eht uns ebenso zu Herzen wie Ihnen. (Zuruf: Noch viel mehr!) ber ein scheidet uns von Ihnen: Wir hrüsten uns damit nicht,

will.

daß er, der doch der deut

Abends 7 Uhr sollten aber die ersten Kanonenschüsse fallen.

wir stellen uns nicht so hin, als ob wir allein ein Herz für die Not und Schmach unseres Vaterlandes hätten. (Beifall. Wir haben den Gewaltfrieden annehmen müssen, weil kein anderer Ausweg blieb. Wir haben die Verantwortung übernehmen müssen für das, was Sie verbrochen haben. (Sehr richtig! und lebhafte Zu⸗ stimmung. Wir werden aber niemals zugeben, daß Sie nun ver⸗ suchen, aus der Verantwortung, die auch Ihre Schuld ist, unsere Schuld zu machen und uns heuchlerisch mit Hohn und Spott zu übergießen. (Lebhafter Beifall. Der Friedensvertrag ist die Schlußrechnung eines Krieges! Wer den Krig verliert, verliert den Frieden. Wer hat aber den Krieg verloren? Diejenigen, die sich in unvernünftigem, trotzigem, verblendeten, verbrecheri⸗ schem Eigensinn der Möglichkeit eines 2 Friedens ent⸗ gegenstellten. (Stürmischer Beifall und ustimmung.) Die moralische Verantwortung dafür, daß schließlich kein anderer Friede mehr möglich war, haben diejenigen zu tragen, die den Kampf gegen die Friedensresolution des Reichstages geführt haben. Und wenn Sie hundertmal durch ihr lautes Nein Ihre Hände in Unschuld waschen wollen Sie werden die Schuld nicht los, weder vor uns, noch vor der Geschichte, noch von Ihrem eigenen Gewissen. (Stürmischer Beifall, der sich auf den Tribünen fortsetzt. ö . T dent Fehrenbach rügt das Händeklatschen als nicht üblich.

Hierauf wird die Weiterberatung vertagt. Es folgen

persönliche Bemerkungen.

Abg. Gothein (Dem): Ich habe auf dem Parteitag nicht ge⸗ sagt, Minister Erzberger habe sich gegenüber französischen Journalisten dahin geäußert, daß man unterschreiben müsse. Ich habe nur gesagt, daß in der französischen 1 derartige Behauptungen aufgestellt worden seien. . y

Abg. von Graefe (D. Nat): Meine Berufung auf ein Zitat Bismarcks ist nicht erfolgt im Zusammenhang mit Oesterreich, sondern mit einer Zentrums ber animlung in. Frankfurt 4. M. Wenn ich sagte, der Abgeordnete steht im Solde des Feindes, so wäre das eine Behauptung, für die ich verantwortlich gemacht werden müßte. Wenn ich aber nur ö. der Abgeordnete handelt so, als ob er in österreichischem Solde tände, so ist das eine (Zurufe bei den Sozialdemokraten: Lumperei, Unverschämtheit, Gemeinheit. Große andauernde Unruhe, in dem die Schlußworte des Redners vollkommen verloren gehen.)

Abg. Semmler (D. Nat.): Erzberger lͤoFeutus causa sinita! Sachlich kann ich ihm nicht antworten, aber persönlich möchte ich eins feststellen; Als Herr Erzberger den deutschen Fürsten den Mut absprach, habe ich ihm eine Bemerkung zugerufen. Er hat sie auf sich bezogen. Die Bemerkung hat also gesessen.

Abg. Graf Posadeowsky (D. Nat): Zur Feststellung der Wahrheit wiederhole ich hiermit die Erklärung, die im Schlosse von meiner Fraktion abgegeben worden ist. Sie lautet: „Die Deutschnatio⸗ nale Fraktion wird die Uebernahme der Regierung in Erwägung ziehen, wenn ihr das Vertrauen von der Mehrheit der Nationalversammlung ausgesprochen wird (3uruf: Ist doch selbstverständlichh und uns eine tragfähige Mehrheit gesichert wird. (Gelächter bei der Mehrheit)

lso wir haben uns bereit erklärt, unter gewissen Bedingungen die

Regierung zu übernehmen. j Ich kann nicht auf alle

Reichsfinanzminister Erzberger: persönlichen Bemerkungen eingehen ihre große Zahl hat bewiesen, wie tief meine Ausführungen gesessen haben. (Sehr gut! und Heiter⸗ keit) Der Abgeordnete von Graefe hat auf meine präzise Anfrage, ob er mir den Vorwurf machen wolle, . Solde Oesterreichs stehe, keine Antwort gegeben. Ich bezeichne eine solche Behauptung als ein gemeines Ehrabschneiden. Mag das auf fich beziehen, wer da (Bravo! Was sollen wir uns um Kleinigkeiten herumstreiten. Das Volk sieht die Balken in Ihren Augen und die Splitter in den Augen der anderen.

Abg. Andrs (Zentr): Meine Mitteilung im „Deutschen Volks⸗ blatt, daß deutschnationale Abgeordnete bereit gewesen seien, am 22. Juni mit der übergroßen Mehrheit des Jenttums zu stimmen, habe ich später richtiggestellt. Andere Blätter. auch in Berlin, hatten dieselbe unrichtige Behauptung gebracht. Im übrigen habe ich das andere nicht gesagt, was der Abg. von Graefe mir unterlegt hat.

Abg. Von Graefe (D. Nat.): Reichsminister Erzberger hat be⸗ hauptet, ich hätte seine Frage nicht beantwortet. Ich hatt geglaubt,

ber Sprache so mächtig ist, auch deutsch ver— stehen kann. Ich habe ihn nicht mit der österreichischen Regierung in . gebracht. Dem Reichswehrminister Noske bin ich persönlich nicht nähergetreten. . Reichsfinanzminister Erzberger: Was ich verlesen habe, sind sämtlich Protokolle.

Schluß 8 Uhr. Nächste Sitzung morgen 9r * Tagesordnung: Fortsetz ung der heutigen Deb aFte.

Oesterreich.

Der Präsident Seitz und die Staatssekretäre Bauer, Schumpeter und Zerdik sind gestern vach Beendigung ber Feldkirchener Bejprechun gen nach Wien zurückgekehrt. Der Staatskanzler Renner reiste nach St. Germain zurück, . schriftliche Beantwortung des Frieder svertragsentwurftz zu leiten.

Die großen wirtschaftlichen Körperschaften Deutsch⸗Oesterreichs, darunter die Handels⸗ und Gewerbe⸗ kammer, das Gremium der Wiener Kaufmannschaft, die Vereinigung der deutsch-österreichischen Industrie und wie Wiener Hötsenkammer, veröffentlichen Blattermeldungen zufolge eine Kundgebung aegen die riedens bedingungen. Die vereinigten Körperschaften beschlossen, der riedens delegation die verhängnisvollen Folgen der Friedensbedingungen in ein— gehend begründeten Darlegungen zu schildern, um zu beweisen, daß derartige Bedinaungen nicht bloß gegen jedes Recht und sedes Gebot der Menschlichkeit verfioßen, sondern angesichts der völligen Außerachtlassung der tatsächlichen Tragfaͤhigkeit Deutsch⸗Oesterreichs undurchführbar wären.

In der gestrigen Sitzung des Hauptausschusses teilte der Präsident Seitz ein Schreiben mit, daß ihm von dem Leiter des Staatsamtes des Aeußern Dr. auer zugekommen sei, und worin dieser unter ausführlicher Dar— legung seiner Gründe um seine Entlafsung ersucht und erklärt, daß die tünftige Polttit des Kabinetts, wle sie nach der Feldkircher Konferenz des Präsi⸗ denten mit dem Staatskanzler, dem Vizekan ler und dem Staatssekretär Bauer sich ergeben hat, auch nach der Meinung des Staatsekretärs Bauer objeftio und historisch notwendig zu sein scheine. Nur sei er, Bauer selbst, nicht der geeignete Mom hierzu. Der Vizekanzler Fink berichtete über die Verhandlungen mit dem Staatskanzler Dr. Renner, bet ceffend die Nachfolge, und beantragte, der Nationalversammlung vorzuschlagen, es sei der Staatskanzler Renner mit der Leitung des Staatsamtes des Aeußern zu betrauen. Der Prä—

sident Hauser gibt seinem Bebauern über den Rücktritt Bauers .

Ausdruck und dankt ihm für die von ihm jederzeit bekundete loyale Politik. Der Abgeordnete Zinkhofer und die sozialistischen Mitglieder des Hauptausschüsses schließen sich den Ausführungen Hausers an. Der Antrag Fink wird ange⸗ nommen. Auf Ersuchen des Präsidenten Seitz und des Hauptausschm sses erstattete sodann der schꝛidende Siaatssekretär Dr. Bauer noch einen eingehenden Bericht über die

rie dens bedin gun gen und über die Informationen, dle in 3 Feldkircher Konferenz der weutsch-österreichischen Friedensdelegation in Saint Germain für die Antwortnntz gegeben worden sind. ;

In dem Schreiben des Staats sekretärs Dr. Bauer, in dem er bittet, ihn unter Entlassung von dem Staatsam des Aeußern zu entheben, verweist er darauf, daß einer der führenden Grundsätze seiner Politik war, Deutsch⸗Hesterreich ni Freundschaft Italiens zu erwerben. Es heißt darin, Wolffs Telegraphenbureau meldet: .

ch hoffte auf Italiens Unterstützung für die Verein gun Deutsch⸗Oesterreichs mit dem Deutschen Reiche, und ich hoffte, seinen Schutz gegen die slavischen Ansprüche auf die deutschen Gebiete j erlangen, um in freundschaftlicher Autzeinandersetzung mit ihm ein für beide Teile annehmbare Löjung für Deutsch-Südtirol zu Finden. Ich hoffte, Deutsch⸗Oesterreich werde der Vermittler sein können, der der ganzen deuischen Nation die Freundschaft Italiens wieder gewinnt. Lelder sind diese Bemühungen gescheitert, Am 8. Juli teilte mir der Prinz Borghese, der italienische Bevollmächtigte in Wien, mit, die ital enische . sei nicht, in der Lage, sich auf eln Erörterung einzulassyn, die die ö Souveränität des Kön reichs Italien über das Alto Adige in Frag, stellen würde. Damt war meine Politik an der Intransigenz des italienischen Imperiaglismu gescheitert. Der italienische Imperialismus zwingt uns, neue Bahnen zu betreten. Aber auch den neuen Weg zu führen, glaube ich nicht der rechte Mann zu sein. Ich kann nicht hoffen, das Ver. trauen bei den französischen Machthabern zu finden die immer wieder die Zerrissenheit des deutschen Volkes fir ein Recht der französischen Nation halten. Aber nicht nur wegen meines Kampfes für die Vereinigung Deutsch,Oesterreich, mit de großen deutschen Republik, auch wegen der Stellung, die ich währem des Krieges zu den damaligen Meinungęrerschiedenheiten innerhah der internationalen Sozialdemokratie ger ommen habe, kann ich du Vertrauen der gegenwärtigen französischen Regierung nicht er, langen. Wohl Haben gerade meine engeren Freunde un ich den österreichischen. Iperialismus während des Krieges an heftigsten bekämpft, gerade wir, die das relative historisch Recht, der bürgerlichen Demokratien des Westens gegen ni Militärmongrchien Mitteleuropas verfochten. Aber die gegenwärsig französische Politik beurteilt uns nicht nach unseren Verhaltnissen t rankreich, sondern nach unserer Stellung zu der sozialen Revolution. at aber schon meine Stellung zu der deutschen Frage und zu du soziglen Problemen das Mißtrauen der französischen Machthaber e weckt, so wurde dieses Mißtrauen noch vertieft durch meine e, mühungen um die Freundschaft Italiens. Ich glaube daher, deß meine girl nur noch eine Erschwerung jener Politik sein könnt, die mir jetzt, nachdem ung die Haltung Italiens den anderen Wej versperrt hat, objektiv notwendig und historisch geboten zu seh

scheint.

, Ungarn.

Das Arm 9 o h, r z mm a , v gat dem „Wolf

en Telegraphenbüro“ zufolge vom 24. Juli:

ö ure e e mehreren Tagen ohne Unterbrechung kämpfenden Truppen erzielten auch am heutigen Tage trotz des immer staͤrle werdenden gegnerischen Widerstandes Erfolge. , , warfen wir jenseits der Theiß starke feindliche Angriffe zurück. Jest— lich von Szolnok setzten wir unseren Vormarsch fort und besetzte Turkeve. Mezoetur wurde nach harten Kämpfen genommen. Kisujszalles versuchten die von allen Seiten zusammengezogenen ru mänischen Reserven hartnäckig, aber ohne Erfolg, unsere Truppen an Vormarsch zu hindern. Oestlich von Tokaj brachen starke rumäͤnisch Angriffe in unseiem Feuer zusammen.

Großbritannien und Irland.

Laut Meldung des Preßbüros „Radio“ brabsichtigt det Ministerium für Luftschiffahrt eine Mission nach Deutsch land zu entsenden, die dafür sorgen soll, daß die di Luftschiffahrt betreffenden Bestimmungen des Friedens vertrage ö. der deutschen Regierung vorschriftsmoäͤßig durchgefühnt werden.

In einer in Plymouth gehaltenen Rede sprach As quith über den Ernst der Wiritschaftslage— Englands., Er erinnerte daran, daß sich die englische Narionalschuld währen des Krieges ungefähr verzwälffacht hat und daß in den nächten Jahren Ausgaben von etwa 860 Millionen Pfund Sterling bestritten werden müssen. .

Frankreich.

Der Oberste Rat der Alliierten ist gestern nachmitta⸗ zu einer Sitzung zusammengetreten und beschäftigte sich haup— sächlich mit der Frage der Entwaffnung Bulgartenz, Vormittags taglen die Kommissionen, die sich mit den süßb— lawischen und rumänischen Angelegenheiten bo schäfligt n.

= Die französische Regierung hat auf die am 19. d. I. veröffentlichte deutsche Note, betrefsend baldigste Rückführung der in der Abstimmungszone in Schlesmig beheimateten

deutschen Gefangenen, dem „Wolfsschen Tilegraphenbürm

zufolge geantwortet, sie werde die nötigen Maßregeln . daß die erwähnten Kriegsgefangenen sosort nech Inkrafttreten des Friedensvertrags in die Heimat zurückgesandt werden.

Die Aussprache über die Finanzpolitik der Re⸗ gierung wurhe vorgestein beendet und der Regierung nit 304 gegen 134 Stimmen das Ver trauen ausgesprochen. Ueber den Verlauf der Besprechung wird obiger Quelle zu folge u. a. beris tet: ö

Scharfe Angriffe richteten die Abgeordneten Be done e, um Andis Lefeorg gegen das Finanzgeharen des Meinisterium Bedonce erklärte, der rg habe Frankreich 300 Milliarden gekostetz dazu sämen bis Ende 1919 89 Milliarden lonsolidierte Schü 4 Milliarden schwebende Schuld und 30 Milliarden ausländisch Veipflichtungen. Unter diesen Umständen berechne er das Minimum des zukünftigen jährlichen französischen Staatshaushalts auf 35 Mih liarden, Trotz der verschiedenen Steerpläne blieben noch 19 Milliarde ungedeckt, ef eùvre vertrat die Anficht, daß eine Anleihe bon his sechs Milliarden notwendig sei.

Der Friedensausschuß der Kammer hörte vor gestern den Schluß des Berichiz des Abgeordneten Du boih über die finanziellen Klauseln des Friedensvertrags.

Der Berichterstatter vertrat die Ansicht, daß man von Deutsc

land eine größere Kehlenabgabe hätte verlangen können, denn? sei das beste Geld, mit dem Deutschland bezahlen könne. Mm dürfe außerdem den deutschen Kohlenpreis nicht auf Grund Preises der englischen Kohle berechnen, weil dadurch Dent hl einen übertrieben hohen Preis erhalte. Die Engländer müßten ß dazu verstehen, ihre 6 einer Revisioa zu unterzlehen. Hei on Verteilung der Entschädtgungssummen müßten Fankreich u ; Belgien bevorzugt werden, weil sonst England eme allzu pripiligier Stellung einnehmen würde.

J Dänemark.

Die Vorfälle in Son der burg haben in Kopenhagth großes Aufsehen erregt. Wie „Wolffs. Telegraphenbür⸗ meldet, scheint man dort allmählich zu der Erkenntnis w kommen, daß die Ereignisse auf Veranlassung von daͤnische Seite zurückzuführen sind.

——

zim Deutschen Reichs

, 163.

. Mannig faltiges.

Die Kohlenstelle Groß Berlin erläßt unter dem Juli 1919 folgende Bekanntmachung:

Auf Grund des § 38 Abs. 2 der Verordnung des Kohlenver—⸗ Berlin über die Koh lenverteidu'ng vom 6. Mär; . fen burg, 25. Juli. (W. T. B.) . der burger Zeitung“ ist es am Dienstag in

blutigen Zusammenstsßen zwischen franzssischemn gekommen. Um den Verkehr Unteroffiziere die Dies erbitterte die Arbeiter , mit Steinen bewarfen und die usammenstößen sollen ein Offizier

26.

bandes Gro

1919 wird hiermit angeordnet:

L. Vom Freitag, den 1. Angust 1919, ab dürfen zur Entnahme ö die folgenden Abschnitte

und Abgabe von Kohlen bis auf verwendet werden: 1) Abschnitt schnitt - 19 der 5⸗Zentner⸗Ofenkarte; 30“, 40, 59, 60 Jentner⸗Ofenkarte;

Abschnitt 5— der 10, 30, 30⸗,

7 2 * 1. Untersuchungssachen.

2. Auf i h 3. Verläufe, Verpa

6. Verlosung ꝛc. von Wertpapieren.

be ommanditgesellschaften auf Aktien u. Atiengesellschaften.,

ir, , , , we karte; M Abschnitt 1 16 der Sonderkartée. Bevorzugt zu beliefern . die bereits früher freigegebenen: w 5 7 der Kochkarte, 9 Abschnitt 1— 38 der Kokakarte, 4 Abschnitt 117 der Sonderkarte. ute lyñ l enn fi n , .

erlust, und Fundsachen, Zustellungen 1u. dergl. tungen, Verdingungen ze.

zweite Beitage anzeiger und Preußischen Staatsanzeiger. Berlin, Sonnabend, den 26. Juli

1919.

0 , -.

m e, tr

„Offen

5

älitär

der Kochfarte; 2) Ab⸗

60 Sentner⸗Ofenkarte;

III. Verstöße gegen vorbezeichneten Verordnung haben außerdem die Schließung ihre

Anlaß dazu war der Ausstand der Straßenbahner.

aufrechtzuerhalten, hatten französische Offiziere und Bedienung der derart, daß sie die Leitungsdrähte zerstörten. Bei den und mehrere Soldaten getötet und andere worden sein. des ehemaligen Reichslandes fordern.

Außerdem wird auf

bestraft.

und der Zivilbevölkerung

Wagen übernommen.

Auch wurden Flugblätter verteilt,

Sffen ũcher neige?

Anzeigenpreis für den Raum einer F gespaltenen Einheitszeile 1 Me. den Anzeigenpreis ein Tenuerungszuschlag von

diese Anordnung werden gemäß g gz der Zuwiderhandelnde Kohlenhändler 8 Geschäfts zu gewärtigen. Zahl

traßburg zu

Franzosen mißhandelt die die Selbständigkeit

Der

Cassel.,

6 7 8 ö Bankausweise.

O v. H. erhoben.

Nieuport, 24. Juli. ( Havas.) das 45 Arbeiter beförderie, fuhr in den 127 Leichen geborgen werden.

26. Juli. Guntershausen fuhr das Haltesignal hinaus und esnem anderen Güterzug in Lie Flanke. Ein Heizer wurde getötet

ein anderer verletzt. zertrümmert. Der Verkeh

r wird durch Umsteigen aufrechterhalten.

Am sterdg m, 24. Juli. (W. T. B.) Die Daily News vom 22. meldet, daß Vorbereitungen getroffen worden sind, um eine große deutscher Kriegsgefangener auf dem Wege über Dover Rotterdam in · die Der erste Transport hat sich⸗ „St. Denis“ in Dover eingeschifft.

. zurück zu befördern. am 24. d. M. auf dem Dampfer

Ein Lastautomobil., Kanal. Bisher konnten

T. B.) Auf dem Bahnhof

(W. Nacht ein Güterzug über

estern

20 Wagen sind

ECwerhs. und Wirtschaftsgenossenschaften. Niederlassung ze. von . i . Unfall und Indallditäts. . Verficherung.

ten.

* *

1 Verschiedene Bekanntmachungen. 1I. Privatanzeigen.

——

h Unter uchungs⸗ sachen.

li 37 72] Fahnenfluchtsertlarung.

In der Untersuchungssache gegen den Lindslsuimm. Karl Thiele vom Großen Hauptquartier, wegen Fahnenflucht, wird auf Grund der S8 69 ff. des M- St. G. B. sowle der S5 356, 360 der M. St. G.. O der Beschuldigte hierdurch für sahnen— flüchtig eiklärt.

CECaffel, den 18. Zull 1919. Gericht der 22. Divlsion.

li3' 65] FJahnenfluchtser lärnng.

In der Untersuchungzsache gegen den Musketier Peter Ftyurh, wegen Fabnen— flicht, wird auf Grund ber 85 69ff. bes M- St. G. P. sowie der S5 356, 360 der M. Sz. G.. O. der Geschuldigte hier- durch für fahnen flüchtig erklärt.

Gleimstz, den 21. 7. 15.

Gericht der 117. Infanterlediplston.

Der Gerlchteherr: J. V.: Heuck, Oberst. Dr. Pu sch, Kriegsgerichtgrat.

9766] Jenner such serklrung,

In der Unter suchun z 3 ache gegen den Luft schiffer Alfons ronabis, wegen Fahnen. ki wird auf Grund der Sg 69ff. des

St. G.. B. sowle der S5 Z56, 360 der M. St. G. O. der Beschul digte hierdurch für fahnenfluͤchtig erklärt.

Gleiwitz, den 21. 7. 1919.

Gericht der 117. Infanterledipision.

Der Gerichtoherr: J. V. Heu ck, Oberst. Dr. Pu sch, Krieggerichtgrat.

liz 68] Stecksniesgerledigung. Der gegen den Ersatzreservisten Fran Taper Kart ring aus dem Landwehr⸗ benrrt Frankfurt a. unter dem 2. August i915 erlaffene Steck⸗ bꝛief ist erledigt. Bad Nauheim, den 21. Tul 1919. Gericht der 21. Diplston.

163767

Dle gen den früheren Wehrmann Valentin. August Römer vom Land. wehrbejirk Frankfurt a. M. am 3. 12. 1915 bom Gericht der stell. 42. Inf-Hrig. ttlassene Fahnenfluchtgerklarung wird hier⸗

mit aufgehoben.

ab Nauheim, den 22. Juli 1919. Gericht der 21. Dipision.

43770] Beschlus. Dle am 20. 4. 1916 gegen den Land⸗ urmmann Friedrich Welschinger, geb. im 2. April 1894 zu Pfäfers, Kö. St. Gallen (Schwein) heimaiberechtigt in i e. ,. Stockach, . nen fluch igerkiä tung wird gem V. St. G. O. aufgehoben. Freiburg J. B., den 22. Juli 1919. Gericht der 29. Diviston.

lis 71 Beschluß.

Die am 20. 4. 15165 gegen den Ersatzres. Fridolin Honoth. geb' am 11. 2 HS5 ln Buggensegel, Baden, erlass ne Fahnen uchteer klärung wird gemäß J 3562

St. ⸗G. -O. aufgehoben.

Freivurg i. B, den 22.7. 1919.

Gericht der 29. Divlsion.

lazy 69)

In der Untersuchungssache gegen den Soldat d. Ref. Hej. Kro 1' Preaden Detar Robert Wii ia m Sachse. wegen

hnenflucht, wird auf Grund der Fg 69 ff. den Militär sfrafgesetzbuchgz sowie der SJ 366, 360 der Militärstrafgerichtsordnung der Veschuldigte hierdurch fur fabnen flüchtig

ttllaͤrt und sein im Deutschen Reiche be⸗ Urk

sindliches Vermtzgen mit Beschlag belegt. Gericht ber J. Diytsion Ne. 25.

„wegen Fahnenflucht, j

2) Aufgebote, Ver⸗ lust⸗ und Fundsachen, Zustellungen n. dergl.

48729] . ang versteigermn gz. 85. K. 19. 16. Im Wege der Zwangzvollstreckung soll am 17. Oftober E9gRäü, Bormittags LEE Uhr. Naus Friedrichstr. 1315, III (delttes Stockwerk), Zimmer Rr. 115 big 156, versteigert werden dag in Berlin, Ztnnmerstraße 2, helegene, im Grundbuche bon der Feiedrichstautt Band 21 Blatt Nr. 1537 (einaeiragene Eigentümer am. 24. Marz 1816, dem Tage der Ein⸗ tragung des Versteigerungshermerkg: der frühere Straßenhahnasststent Alwin Sodtke sowie die Geschwister Frigz und Klara Triebsch) eingetragene Grundstück: Vorder⸗ wohnhaus mit linkem Seitenflügel, unter lellertem Hof und abgesondertem Klofett, Semarkung Kerlin, Nutzunqs wert göl0 . AM, Gebãudesteuerrolle Nr. 1851, in der Grundsteuermutterrolle nicht nachgewiesen Berlin, den 15. Juli 19189. Amtsgericht Berlin Mitte. Abteilung 86. 3

l38970] n .

Dle unbekannten Erben dez am 28. Ja, nuar 1916 verstorbenen, zuletzt in Berlin wohnhaft gewesenen Kaufmanng Paul Glumenrelch, vertreten durch den Nachlaß pfleger Justizrat Fritz Labewig in Berlin,

aben das Aufgebot der Kure Nr. S861 bis 575 der Gewerkschaft Siegfried II in Berlin⸗Wilmersdorf beantragt. Der Inhaber der Urkunden wird aufqaforbert, wätesten in dem auf den 28. April E920, Vormittags 11 uhr, vor den unterzeichneten Gericht anberaumten Auf⸗ gebotstermine seine Rechte anzumelhen und e Urkunden vorzulegen, widrigenfalls die i gte llt un der Urkunden erfolgen wird.

Gotha, den 2. Jult 1919.

t Das Amtagerlcht. 7. Aungefertig! . ( nterschi ft

Gerichteschreiber des Amtsgerichtz.

(43748 Aulgebnt.

Die Erben des verstorbenen Dekonomen Hermann Kützing in Schönfeld, als: a. Buchhalter Paul Ehrich in Hameln, b. verehel. Kaufmann Margarete Schäser, geb. Wölferg, in Son dershausen, C. ber⸗ hel. Kaufmann Jenny Krüger, geb. Wölfers, in Leipulg, vertreten durch ihren Beyollmächtlgt n, Kaufmann Max Gleß in Artern, dieser wieder vertreten durch den Rechtganwalt und Notar Justijrat Wirth in Artern, haben daz Aufgebot deg Privileglenscheinß vom 23. September 1864, de Pfandsckeins vom 260. Sep⸗— tember 1378 und des Pfandscheinnachtragt vom 6. Oktober 1886 über 540 S Dar⸗ lehn und 240 4 Darlehn nebst 4 v5 jährlichen Zinsen, die sich gegen hag Grundstück Flurkartennummer 80, 2 a 39 qm Hofreite und Geetgarten, in der neuen Anlage, der Eiefrau Johanne Do⸗ rothee Marie Friederike Berger, geb. Bär, in Kalbsrieth gehörig, im Grundbuch für Kalbzrteih Band 1' Blatt Nr. 10 ein⸗ getragen finden, beantragt zum Zwecke der Kraftlogertlärung dieser Urkunden, indem sie glaubhaft nachgewiesen haben, daß diese Urkunden verloren gegangen selen. Der Inhaber dieser Urkunden wird aufgefordert, spätestens in dem auf den T7. Nonember E919, Varm. 9 Ur, vor dem unterzeichaeten Gericht anbe⸗ raumten Aufgebotztermin seine Rechte an- jumelden und die Urkunden vorjulegen, widrigenfalls die Krastlogerklärung dieser rkunden erfolgen wird. . Anstedt, den 22. JZult 191.

Das Amtogenlcht.

lz 504] Zahlungs sperre.

Auf Antrag des Domänen pächters, Amtz, rat Robert Klug in Röhrfeld, Freig . vertreten durch die Rechts anwaͤlte

usttirat Dr. Kaempfer und Dr. Fint in Posen, wird der Reichsschuldend waltung n. Berlin beteceffs der angeblich abhanden gekommenen Schuldvnrschteidungen der 3 Prozentigen Kritgzanleihe des Deutschen Reichg Nrn. 9 515 669 bi 70, 12 966 399 bis 401 und 14 687453 bis 54 über = 1000 M und Nr. 3 178 665 siber B00 z verboten, an enen anderen Inhaber al den obengenannten Antrag⸗ 66 eine Leistung u bewirken, ins—⸗ besondere neue Iinascheine ober einen Erneuerungt schein auszugeben. 84. F. 503. 19.

Berlin, den 4. Juli 1919. Amtsgericht Berlin MN*itte. Abteilung 8

(437371 ZahlungSsherre. r

Auf Antrag deg Kaufmanns Martin Meyer zu Lübeck, Schü fselbuden Rr. 8, beitreten durch dle Rechiganwälte Dres. Schröder und Landau in Lübeck, wird der Reichs schulden verwaltung in Berlin hetreffg der angeblich abhanden gekommenen Schuld. verschreibung der 5 prozentigen Rriegz. anleihe des Deutschen Relchg Ne. 343 779 über 2000 46 verboten, an einen anderen Inhaber als den obengenannten Antrag · stellet ein Leistung zu dewirken, ink⸗ besonders neue Zinzscheine oder einen Gr⸗ neuerungsschein augzugeben. Die Sache ist zur Ferien ache erklärt.

Berlin, dea 18. Jult 1919. Amtsgericht Berlin⸗ Mitte. Abteilung 154.

l4ol97]! ah lungsspeyre.

Die Bank für Handel und Industtie Niederlassung Schweinfurt bat angeleigt, daß der 465i ,, der Deutschen Grundcredit Hank Gotha Abt. 13 Lit. 4 Ger. 16 Nr. 730 über lobo ς abhanden gekommen ist. Auf ihren Antrag wird der Veutschen Grund⸗ gredit⸗ Bank Gotha verboten, an den In⸗ haber des obengenannten Wertpapiers Zahlung zu leiften, insbesondere neue Zing⸗ oder Erneuerungsschesne autzsugeben.

Gotha, den 9. Juli 1919.

Das Amtsgericht. 1.

[449068] Bekanntmachung. Am 28. v. Mt. sind nachstehend auf⸗ geführte Nummern von: 5 66 000 5H o/o Dt. Reichganlelhe 7/9, 6 20 000 5 oũᷣοe Dt. Reichganleihe Alo, Lit. E 810 4595, 2/10 000 (AO), A. 29022 689 / 94, 6/5000, B. 225 398, 3 830 765, 2 560 775, 1114530, 1 035 968, 2 560 063, 145 64/6, 9s2000, G. 5107672 3. 16170 637 / 38, 5 l2 476, 4 754 9304, 10/ 1(000, H. 8 ol S5, 12600, G. 8 230 586, 13 227 548, 6 847 811, 16 blo ob, 4/ Ibo, Lt. G Ne. 14211 462, 14211466, 8 411 141/45, 7 1000, Lit. G Nr. 18063776, 15 064999, 2/100, Lü. E. Nr. 7 386 315, 1s 200, hler verloren gegangen. Gemäß § 367 B G.-B. wird der event. Besitzer zur An⸗ meldung aufgefordert. Danzig, den 21. Jull 1919. Der Poltzelvrasident. J. V.: Abram owéki.

[44046] KRekannimachung.

Dem Direktor Otto Priese in Görlitz, Hartmannstraße 6, sind die Keiegsanselben in 8 Stücken ju M 5h00, und zwar: Lit. D 4 498 067 bis 4498066 mlt Zinzzschesnen vom 1. Oktober 1918 entwendet worden,

Bei einem etwaigen Angebot wird um Nachricht ju III. P. 415619 ersucht.

Göeiitz, den 20. Juli 1913.

Die Poltielverwaltung. III. P. 4lbsz / 19.

agog?] Getanutmachmag. T. B. Z. 20023.

Am 16. D8. Mis. wurden d Pfandbriefe . Lit A Ne. 163 148 über 1000 A zit 6,

S. 36 Lit. A Nr. 163 149 über 1000 A S. 36 Lit. A Nr. 163 150 über 1000 A zu 4 0so,

S. 395 Lit. A Nr. 176 415

S. 39 Lit. 2 Nr. 180 471 über 1000 zu 40 o.

Nürnberg, den 18. Jull 1919. (44049 Erle digung.

Im Reichsanzeiger 145 vom 1. 7. 19 gelperrte Reichtzonleihen zu je 1000

Berlin, den 25. 7. 19.

Ver Polizeipraͤsident. Abteilung IV.

Erkennung dienst. Wp. 261 / 19.

Die Bekanntmachung vom 18. Juli 19 üher den Verlust der 3 Pfandbriefe Nr. 96 2035, 126 064, 112 609 wider—⸗

Vie Pfandbriefe haben sich wieder⸗ gefunden.

Laudshnt, am 23. Juli 191.

Tandahut. (437365 Aufgebot.

Der von uns unterm 9. November 1905 über M dob0 auf bas Lehen des Meetzger⸗= meisterg Herrn Samuel Mannhelmrer in Schierstein, geboren am 12. Februar 1877, Inhaber des Scheing wird gußfgefordert, sich binnen 2 Monaten bei uns zu melden, widrigenfallz der Schein für erteilt wird.

Berlin, den 5. Jull 1919.

Victoria zu Berlin Allgemeine Vr. Ut ech, Generaldtrertor. 4 Aufgedot.

Der von ung unterm 14. Mär 1914 versicherungspollee Rr. 298 585 auf dag Leben des kaufmann Herrn Karl Kreuder in Freiburg i. Gr. ist abhanden gekommen. wird aufgefordert, sich biunen T Ma— aten hei uns zu melden, widrigenfallz der Schein für kraftlos erklärt und eme

Berlin, den 22. Juli 1919.

Vetorla zu Berlin Allgemelne Versicherungg. Actlen ·˖ Geseilschast. (437361 Aufruf.

Der Depotschein vom 21. November 1916 über die Hinterlegung deg Ver⸗ sellschaft, auf dag Leben des Destillateur 3 Karl Otto Gebaner in Insterburg autend, soll abhanden gekommen fein. Wer

der Vereinsbank Nürnherg gestohlen: zu 4 oso, über 1000 4 iu 4 oo, Der Stadtrat. Ni. 9 673 0s8 und folgende sind ermittelt. (44048 rufe ich.

Der Staatsanwalt bei dein Landgericht ausgefertigte Versicherungsschein Nr 291 022 ist abhanden gekommen. Der gegenwärtige kraftlos erklärt und eine neue Ausfertigung

Ver sicherunag⸗ Letten Gesellschaft. ausgefertigte Hinterlegun zaschein zur Lebens. Der gegenwärtige Inhaber des Scheins neue Ausfertigung erteilt wird.

Dr. Ut ech, Generaldirektor. n, n. C. I. 140 750 unserer Ge-

sich im Besitz der Urkunde befindet oder Rechte an der Versicherung nachweisen kann, wird aufgefordert, sich binnen zwei Mo. naten, vom Erscheinen dieseß Aufrufs ab gerechnet., bel uns zu melden, andernfalls der Depotscheln für kraftlos erklärt und dem nach unsern Akten Berechtigten eine Ersatzurkunde auggestellt werden wird. , . ö * 336 i erlinische Lebeng Versicherunge⸗ Gesellschaft.

143730 Nufgebot. Der dem Herrn Dr. Max Wernicke

1 Berlin Steglitz, Peschteskr. 3, am 16. September 1911 ausgestellte Versich:

rungtschein Nr. 176 9566 über M 5000, ist verloren gegangen. Wir erklären den Versicherungsschein für kraftlos und werden eine neue Urkunde austz stellen, wenn sich nicht innerhalb zweier Monate jemand als Besitzer der verlorenen Urkunde bei ung meldet.

Ber lia Schöneberg, den 22. Jult 1919. Noꝛdstern Lebens. Versicherungs. Aetien- Gesellschast Berlin. Schöneberg.

Die Direktion. Sackelser⸗Köbbinghoff. Gerecke.

(43731 Mufgebot.

Der Pfandschein Nr. 732 V, den wir am 3. 6. 1899 über den Leb.. Vers. Schein Nr. 91 117 vom 10. 10. 1835 fi- Herrn Carl Friedrich Auqust Günther. Tlschlermeister in Lübbecke und ebendafe lbst wohnhaft, autgef. haben, soll abh. gef. setr. Wir ford. den etwaig. Inh. auf, fich unt. Vorleg. des n; binn. L2 Mon. hon heute ab bei uns zu meld. Meldet sich niem, so werd. wir den Pfandsch. für kraftl. erkl.

Leipzig. den 20. Januar 1919. Teutonla Versicherungzaktlengeselschaft in Leipzig vorm. Allg. Renten. Capital. u.

Lebeng ber sicherungs bank Teutonla.

Dr. Bischoff. J. V.: Schomer.

437321 Aufgehot.

Der debeng per icht rungtschein Nr. 203006,

den wir am 21. Dezember 1809 für Herrn Richard Max Franke, Bäckermeistr und Ko lonialwaren händler in Zielenzig, aug⸗ efertigt haben, soll abhanden ge⸗ ommen sehn. Wir fordern den etwalgen Inhaber auf, sich unter Vorlegung beg Vers⸗⸗Scheins binnen Monaten von heute ab bei ung zu melden. Meldet sich ntemand, so werden wir den Verf. Schein für kraftlos erklären.

Leipzig, din 26. Juli 1919.

Teutonla Versicherungsakttengesellschaft in Lespzig vorm. Allg. Ren ien. Capstal- u. Lebengversicherur gaba nk Teutonia. Dr. Gischoff. J. V.: SGhmer.

437331 Aulgedot.

Der Leß. Vers. Scheln Nr. 50 649, den wir am 15. 19. 1873 (umgeschr., am 4. 10. 98) für Heira Ferdinand Hermann Wetzel, Oekonom in Niederjwönitz, am 28. 7. I7 das. verst., ausgef. hab., soll abh. gek. sein. Wir ford. den etwaig. Inh. auf, sich unter Vorleg. des Vers. Scheins binn. L123 Mon. von heute ab bes uns iu meld. Meld. sich niem, so werd. wir den Vers.-Schein für kraftl. erkl.

Leipzig, den 26. Juli 19189.

Teutonia Versicherungsaktiengefellschaft in deipzig vorm. Allg. Renten. Capital. u. Tebengversicherunge bank Teutonia. Dr. Bischoff. J. V.: Schz mer.

(43749 Au l gebot. 1) Die Frau Marie Haustein, geb. Marx, ju Herlin, Friedengu, Ringstraße 5, 2) der Rechtsanwalt Dr. Max Jacobi zu Berlin, Potgbamerstraße Si a, als ge- richtlich hestellter Nachlaßvfleger hinler der am 4. November 1918 verstorbenen

Wwe. Emille Gerdts, geb. Studiusg, in

Berlin, Luͤtzowstraße iol,

3) der Rentier Heinrich Lüdtke zu Berlin= Friedenau, Wilhelms böherstraße 23,

4) die Näherin Elisabeib Lüdtke m Ber lin Frledenan Wuhelmgböherstraß⸗ 23,

5) Ferdinand Büring zu Berlin, Bülow straße 38, als gesetzlicher Vertreter des mindersährigen Johannes Büring,

6) Fräulein Marie von Kapbengst iu Berlin. Wilmergdorf, Naffauischeftraße 24,

haben das Aufgebot

zn 1 des Sparkassenbuchs der Spar- lasse der Stadt Berlin⸗ Schzneberg Nr. Hh über 1377,71 fsir Frau Marfe Hau. stein, geb. Marx, iu Berlin, Friedenan, Ringstraße 6,