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Pre von Wroblewzki an der Spitze, vertretern.
iht ,. zugegen. er Unterstaatssefretär von Haniel eröffnete W. T. B.“
ha folge die Sitzung mit einer Ansprache, in der er die Abgesandten rung der Rexpuhlik Polen und zes Obersten Po!nischen
der Zen traliegi Vollzratt in Oauptmächte begrüßte.
ein tree, gleichmohl aber alles jun werde, um die Verhandlungen zu
Knem für beide Völter befriedigenden Ende zu führen. Es fei
Re licht beider Regierungen, gleichzestig führend und durch Ren Willen, des Volkes getragen, die berechtigten Allgemeinheit aufzunebmen und zur Erfüllung zu bringen. Ein Fauptwunsch des deutscken Volkes gehe dahin, daß unsere Volks genossen, die zünftighin Angehörige der Polnischen Republik werden, dors als gleichherecktigte Bürger den Schutz ihrer kusfurellen Güter genicten. Als Leitsatz der Tagung bezeichnete er den Grundgedanken der Programmrede des RNeichsministerg Möller, daß unser Ver— hällnis ju den Nachharstaaten von dem guten Willen für gegen— Citige Derständigung und von dem Geiste aufrichtiger und ehrlicher Friedenels ße bescelt fein möge.
Der Vorsitzende der Polnischen Delegation be—
grüßte in seiner Erwiderung die dentsche Belegafsen fowie die Ver— KReter der iuterglliierten Militärmission und veisicherse im Namen ver olnischen Regierung. daß diese die Verhandlungen im Geisie aufrichtigen Verstandigungswillens zu führen entschlossen sei; sie vtrde sich glücklich schätzen, wenn diese erste gemeinschaftliche Ver— Lan dlung dain dienen könnte, eine Grundlage für ein gutes nachbar— IJ es Verhälsnig zu schaffen. Jedenfalls würde sie die künftig dem olnischan Staate angehörenden Bürger deutscher Akstammung in aynler Weire in jeder Beziehung als gleichkberechtigte Mitbürger be⸗ eaten und behandeln. Jeder polnische Staatsangehörige solle die Freshelt genießen, die das durch den Frie denevertra, befrelte und wiedenrbereinigte Polen von jeher allen Mitbürgern gewährt habe.
Der italienische General Bencivenga dankte in Vertretung res zur Jrit von Berlin abwesenden Chefg der interallijerten Militär wisslon, Generals Dupont, für die in den Ansprachen den Ver⸗— käetern den alliierten und assoziierten Regierungen gewidmeten Be— awulgungen und erklärte, seitens der interalliierten Mission werde alles geschehen, um die Verhandlungen nach Möglich keit zu unterstötzen und zu fördern.
achdem dann der Zusammentritt einer Kommission zur Aufslellung des Verhandlungsprogramms auf Diengttag⸗
vormittag vereinbart worden war, wurde die Sitzung geschlossen.
Hu der von der Frankfurter Zeitung am 7. Nugust üer der Ucherschrift „Demokratisierung der Eisen— bahnvermal tung“ gebrachten Berliner Meldung erhält die Frilung vom Gewerkschaftsbund deutscher Gisen⸗ hahnheamten, Bundesbezirk Frankfurt a. M., folgende Fuschrift:
Die unter der Ueberschrift „Demokrgtisierung der Eisenbahn— verwaltung“ enthaltene Behauptung, die Eisenbahnbeamten aus dem Berim Frankfurt (Main) seien an der Vorberestung eineg Eisenbabn— begmtenstrestg zum Zweck der pollstär digen Pemofratisierung der Ei'en— babnperwaltung mibbetelligt, ist unwahr. Die Eisenbahn beamtenschaft km biesigen Bezirk sleht, wie sie im Eisenbabnarbeiterstreik im Juli d. J. üffentlich betent und Lurch die Tat bewiesen hat, allen wilden Streiks, insbesondere bei der jetzigen Noflsage des gagzen Volkes, ablehnend gegenüber. Gewsß fordert auch sis im Intereffe inet Cesunken Fortschrittö und zur Hebung Fer Arbeitsfrendigfeit fir zen Wiedergusbau des Wütscheftslebens Tie Demokiatisierung der Berwaltung. Sie ist aber viel zu sehr von der Gewerk— [Gafladistiplin durchdrungen, als daß sie im Widerspruch mit der KLeisung ibres Gewerkschaftsbundeg sich ju irgendwelchen das Volkg— ganze schärigenden Handlungen hinreißen ließe. Sie weist deshalb die Unterstellungen, wie sie in dem angezogenen Artikel enthalten sind, ifs schärfste zurück.
Dir Verfassung des Dentschen Reiches nach den Peschlüfsen der 3. Leung der Natlonaloersammlung ist in Cal Heymanns Verlag, Berlin W. 8, erschien en.
Preuszen.
Am 9. August fand auf Einladung der Preußischen Meglerung in Weimar unser Vorsitz des Ministerpräsidenten ane Zusammenkunft von Vertretern ber jenigen prenßischen Gebiete statt. die noch den von Thüringen geäußerten WVünschen im Falle der Bildung eines Freistaates Groß Thüringen für eine etwaige Vereinigung mit diesem Staate in Frage kommen könnten. Neben Vertretern mehrerer preußischer Ministerien waren anwesend Ver— Heter der Provinzialbehörden von Sachsen und Hessen— Nassau, Ve)streter mehrerer wichtiger Stätte, die Leiter ein— zelner Berufe vertrejungen, Vertreter der Industrie und int be⸗ sondere auch Abgeordnete der verschiedenssen Parteien aus den fraglichen Landeste len. Zweck der Zusammenkunft war eine Aussyrache zwiscen der Regierung und den beteiligten Kreisen Preußens üher die Haltung, die gegenüber den von Thmingen geäußerten Wünschen einzur ehmen sein werde Wie „W. T B.“ mitteilt, sprachen sich sämfliche anwesenden Vertreter der beiden Proninzen sowie sämtliche anwesenden Abgeordneten
von der äußersten Rechten bis zur äußersten Linken auf Grund ihrer Kenntnis der Stimmung der Be—⸗ vilferung ausnahmslos fahin cuz, daß ceire etwaige Abtretung praußischen Gebietes den Wünschen der
Wölkernng nichts entspreche und daher unter keinen Um— ständen in Frage kämmen könnte. Es hedarf keiner Darlegung, daß in einem Freistaat, wie Preußen, diese einmütige Haltung ker in erster Linie beteiligten Staatsbürger hei der ferneren Stellonanahme der Reaiernng zur sogenannten Groß Thü in ger Frage berücksichtigt werden muß.
Im ührigen ist die in die Presse gelangte Nachricht, daß Preußen einen am 3 Juni d. J. in ber Landesversammlung dorgelegten Standpunkt aufgegeben und sich mit der Ueber— lassung von Staategebiet an Groß Thüringen endgültig ein— verstanden erklärt habe, nicht zutreffend.
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Der Minssterialdireltor, Wirkliche Geheime Oberjustizrat Fritze ist zum Vorsitzenden des Gerichtshofs zur gh ln, der Kompetenzkonflikte ernannt worden.
Statistik und Volkswirtschaft. Arbeitsstreitigkeiten.
Wie die Pressesselle des Staatskommissariattãz mitteilt, waren inn 35 bis 40 vH der Belegschaften des gesamten ober chlesischen Kyhlenreviers im Ausstande. Die Augt— staͤndigen fordern die Wiedereinstellung der entlassenen Arbelter und erheben Einspruch gegen den Grenzschutz, gegen die Wiedereinstellung
; sowle 0 Ressorl⸗ Seitens der interalllierten Militärmission waren
PHosen sowi, die Vertreter der alliserten und assoziierten te Er wies darauf hin, daß die deutsche Re— gierung mit, übergus schmerzlichen Empfindungen in die Besprechungen
Wünsche der
der von den Arbeltern entlassenen Beamten und gegen die Verhaftung mehrerer Obmänner.
Aus Hamburg meldet W. T. B.“, daß auch die Bank«— angestellten der Nerddeutschen Bank sich dem Aug standsbeschluß mit 208 gegen 97 Stimmen angeschlossen baben Reicht wehrsold ten bewachen die Banken, jedoch wird den Streit posten kein Hindernis in den Weg gelegt.
In Riga sind, wie W. T. B.“ erfährt, die Straßen bahner und die Arbeiter der Dampfergesellschaft Augsburg“ in den Aus stand getreten. Der Grund für den Streik ist die Verweigerung einer Lohnerhöhung und der Bewilligung eines freien Tages alle 6 Tage.
Wie das Piessebüro Radio“ aus New York meldet, ist der Ausstand der Transportangestellren in Brooklyn beendet. Die Eisenbahnangestellten haben eine von
15 Führern der Angestellten unterzeichnete Erklärung, ver⸗ öffentlicht, in der zum Au druck gebracht wird, daß Die Arbeiter nicht die Absicht hätten, das Publikum durch Ge—
walt oder Krieg einzuschüchtern. — Laut „Tel graaf“ melden die Times? aus Wasbington, daß sich die Lige in der amerikanischen Industrie dank der Entschlossenheit, mit der Wilson eingeg iffen habe, und weil die Bewegung unter den Arbeitern augenblicklich meist von den gemäßigten Elementen in der Arbeiterschaft geführt zu werden scheine, wesentlich gebessert habe. In allen Eisenbahnwerk— stätten beginne der Ausstand abzuflauen. Selbst die ultra⸗ fonservative „Boston Transcript“ schreibt, daß der Präsident Wilson dem amerifanischen Bolschewiemus einen schweren Schlag versetzt und viel dazu beigetragen habe, daß die gemäßigten Arbeiterführer ihren Einfluß nicht verloren haben. Wilsons Rede vor dem Kongreß finde sowohl beim Publikum als auch beim Kongreß selbst Anklang. — In New York, wo wegen eines Ausstandst der Schau“ spieler zehn der Hauptthegter geschlossen sind, ist jzwischen den Ausständigen und den Theaterdirektoren noch keine Einigung erzieit worden.
Nach einer von „W. T. B.“ übermittelten Meldung des Telegraaf aus Tokio sind dort die Setzen in den Ausstand getreten. Infolgedessen ericheint zum ersten Male in der Geschichte der Stadt keine Zeitung. Der Ausstand kennzeichnet die augenblicklich in der gesamten Arbeiterschaft Japans herrschende Stimmung. Die Forderungen der Arbeiter sind: Höhere Löhne, kürzere Arbeitszeit, mehr Ruhetage. Die Regierung widersetzt sich der An erkennung der Gewerkschaften. Infolge der unter den japanischen Arbeitern herrschenden Beunruhigung ist eine Krisis nicht ausgeschlossen.
Kunst und Wiffenschaft.
Ueber die Bahn des großen det onierenden Meteors vom 29. Juni 1917 hat Professor G. von Nießl Untersuchungen angestellt, über die in den Sitzungsberichten der Wiener Akademie berichtet wird. In der Halbmonatsschrift „Das Weltall“ teilt der Herautgeber Professof Dr. Archenhold aus dem Bericht folgendes mit: Für die Abteilung der kosmischen Bahn stand dem Berechner eine Sammlung von Berichten aus einem Beobachtungsgebiet von nicht weniger als 660 km Durchmesser zur Verfügung. Das Meteor zog am 29. Juni 1917 um 9h 14 mitteleurop. Zet über Wien gegen Noid⸗Nordwest hin unter deutlich wabrnehmbaren Detonationen. Bas Aufltuchten der Feuerkugel geschah in einer Höhe von 89 Km über der Gegend zwischen Budischau und Neuhöfen bei Trehiisch. Der End- oder Hemmungspunkt der Bahn lag in 18,4 km Höhe über einem Punkt Dr Erdoberfläche in 32 49 ö6stlich von Ferro und hI* 3 nördlicher Breite. Aus 21 Beobachtungen ergab sich für den Strablungspunkt der Feuerkugel 2495 Rektasjension und 206 südlicher Deklination, d. i. unweit deg hellen Sterns Antares im Sforpion. Beim Eintritt in die irdische Atmosphäre hatte die Feuerkugel relativ zur Erde eine Geschwindigkeit von mindestens 37 kin in der Sekunde. Hieraus ergibt sich eine Geschwindigkeit von mindestens 57 Em in Bejug auf die Sonne, so daß das Meteor in einer hyperbolischen Bahn aus dem fernen Weltraum in das Sonnensystem gelangt ist. Nach Ver— schwinden des hellen ‚Leuchtkopfer“ blieb noch 7 bis 10 Minuten in einer Ausdehnung von 160 km in der Bahn ein schwachleuchtender, rauchähnlicher Streifen zurück.
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Der Nafionaloersammlung sind drei Gesetzentwürfe des Reichepostministeriums zugegangen, die noch in dieser Tagung verabschiedet werden sollen. Es handelt sich um ein neues Postgebührengeseß, ein Gesetz, betreffend Tele— graphen- und Fernsprechge bühren, und um ein Gesetz zur Aenderung des Posticheckgesetze s. Die Gesetze be— zwecken eine Gesundung der durch den Krieg und seine Folge— erscheinungen hervorgerufenen äußerst ungünstigen Finanzlage der Reichs⸗Post- unh Telegraphenverwollung, deren Haus— halt im laufenden Jahre mit einem Fehlbeirage von mehr als 509 Millionen Mark abschließen wird. Abhilfe soll zu einem Teil durch Verminderung der Ausgahen, zum anderen Teil durch Steigerung der Einnahmen herbeigesührt werden. Die Verminderung der Ausgoben wird in Betriebsverein— fachungen gesunden. Als solche sind anzusehen: „Verschmelzung von Porto und Bestellgelz bei Wertbrie fen, Postanweisungen und Paketen, Einführung des Freimachungszwangs für Wert— briefe und Pokete, Vereinheitlichung der Bestimmungen über die Nachtoxserung nicht oder unzureichend freigemachter Sendungen, Herabsetzung des Höchstgewichts für Pakete von
60 kg. auf 20 kg uGnd Vereinfachung des Pakettarifs“. Die Vereinfachung des Pakettarifs besteht darin, daß künftig die Paketgebühren für Gewichtsstufen von je 5 Kg und nur noch nach 2 Entsernungszonen (bis und über 75 km) erhoben werden. Dadurch treten an die Stelle der seitherigen 272 Porto⸗ sätze 8 Portosätze.
Zur Steigerung der Einnahmen soll eine a ngemessene Er—
höhung in Verbindung mit einer Vereinheillichung der Ge— hühren führen. vorgelegten Gesetzentwürfen enthalten, tells sollen sie im Ver⸗ ordnungswege festgesetzt werden. bühren sind folgende:
Die neuen Gebührensätze sind teils in den Die wesentlichsten neuen Ge⸗
A. Postgebühren:
für Fernbriefe bis 20 9 . über 20 g k DOrtsbriefe bis 20 8 . . über J Fern pestfartnn - . x , . ö tucksachen 8 0 g= 5 (rie bisher lber o- i698. . 15 J o ⸗. „ S001 kg ' 40 „ „ Geschäftspaplere bis k iber o bo, 9, d „Warenproben bis ö ö über 250 * 500 8g * . 5 30 1 „ Postanweisungen bis H et leinschl. Be⸗ stellgeld) 8 1 1 4 1 8 1 * * * 29 ö über 5 — 100 M. . 5 40 . z . , 1 b00 -= 100 M6 2 * 100 ,
ür Wertsendungen lelnschl. Bestellgelh) — dle Gebühr für eine
fa Fe e ne. 8. und eine Versicherungs gebühr von 20 8 für je 1000 4,
für Pakete (einschl. Bestellgeld)
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Die Vorzeigegebühr für Nachnahmen soll auf 25 , die Zu- stellungsgebühr 24 40 8 . die Einschreibgebüähr auf 30 erhöht werden. . ö.
Außerdem solleg noch eine Reihe von Nebengebühren (für Babn⸗ hossbriefe, Schließfächer, Laufzettel, Unbestell r arteitsmeldungen usw.] bergufgesetzt und von der Post bisher unentgeltlich auggeführte Lelstungen der Aufwendung an Zeit enssprechend belastet werden,
Alßz Zeitungsgebühr ist vorges⸗hen: 15 5 3 für jeden Monat der Bezugszeit, 2 20 jährlich für das wöchentlich einmalige oder seitenerẽ Er schein cen sowle 20 3 jährlich mehr für jede weitere Auf- gabe in der Woche und — wie bisher — 3) 10 3 jährlich für jedes Kilogramm des Jahresgewichts unter Gewährung eines Freigewichtg von je 1 Eg jährlich für so viel Ausgahen, die der Gebühr unter 2 unterliegen. .
B. Telegragraphengebühren: . für gewöhnliche Ortstelegramme 838 H für jedes Wort, mindestenz
80 *, für gewöhnliche Telegramme im Fernveikehr 19 8 für jedes Wort,
mindesten s 1 6, ö für Pressetelegramme die Hälfte der vorstehenden Gebühren.
C. Fern sprechgebühren:
Bei den Fernsprechgebühren ist eine allgemeine Erhöhung von 663 oo gegenüber dem gegenwärtigen Stande vorgesehen.
Die Aenderung des Postscheckgesetzes bezweckt keine Gebührenerhöhung, sondern führt wegen des allgemeinen Weg— falls des Bestellgeldes lediglich eine anderwelte Verrechnung der seitherigen Gebühren ein.
Die Eisenbahndirektion Breslau teilt mit: Mit sofortiger Gültigkeit ist der Personen- und Gepäckoerkehr mit dem von den Polen besetzten Teil der Provinz Posen über die Grenzstationen Kempen (Posen), Bentschen, Kreuz, Hohensalza wiederaufgenommen. Zur Augreise noch dem vorbeze chneten Gebiet ist die Genehmigung des für den . des Reisenden zuständigen Generalkommandos und die Einreiseerlaubnis des Generalkonsulats der polnischen Republik in Berlin notwendig.
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Wie bereits bekannt gegeben wurde, wird die deutsche Ausreisegenehmigung nach dem von den Polen be⸗ setzten Gebiete durch das für den Wohnsitz oder den ständigen Aufenthaltsort zuständige Generalkommando ausgestellt. Für den Bezirk des 5. Armeekorps erteilt die Zentralpolizeistelle Osten in Frankfurt a. O. die Ausreisegenehmigung.
Nr. 65 Res „Zentralblatts der Pauverwaltung“, heraugz⸗ gegeben im Ministerium der öffentlichen Arbeiten am 9. August 1919, hat folgenden Inhalt: Amtliches: Dienstnachrichten. — Nichtamt— liches. Ausbauten, Usluchten und Reischläge in den Küstenländern der Nordsce und Ostsee. (Schluß) Kaufanlagen auf dem Marktplatz in Pruzang. — Etwas über Steilrampen und Anlaufstetgungen. — Vermischtes: Wettkewerb für Entwürfe zu einer Erweiterung des Stadtplaneß von Böblingen. — Neubtzeick nung des Reichsmarine= . Auflösung des Admiralstab. — Sammelmappen fuͤr Normen⸗
ätter.
„Journal des Debais“ der word
Theater und Mufik. In der Aufführung von „Tiefland“, mit der das Deu tsche
Opernhaus nach den Ferien am Sonntag wieder eröffnet wird, singt Mafalda . . Hofbauer den Sebastiano. Die musikalisch: Leitung hat Sant Zander. Troubadour“, Dienstag: „Mignon“, Mittwoch: „Carmen“, Bonners, tag: Martha“, Sonntag, den 24., Nachmittags: Abends: „Der Troubadour“.
Salvatini die Martha, Kar Gentner den Pedro,
Der Spielplan der näch ten Woche lautet: Montag: „Der
„Der Waffenschmied“, Sonnabend:
Der Zigeunerbaron“,
Freitag: „‚Tiefland‘,
Mannig faltiges.
Versailles, 11. August. (W. T. B.) Nach Meldung des es D aus Brüssel ist mit der Niederlegung Befestigungen von Antwerpen begonnen en.
Am sterdam, 12. Angust. (W. T. B.) „Algemeen Hendels⸗
blad' meldet aus London, daß der Milliardär Andrew Carne gie gest orben ist.
(Fortsetzung des Nichtamtlichen in der Ersten Beilage)“)
Gestorben.
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Familiennachrichten.
Verlobt. Frl. Jutta von Carlowitz mit Hrn. Oberleutnant Friedrich
Wilhelnt von Hesler (Oberschona, Sachsen.) — Frl. Erlka von Maltzan, Freiin zu Wartenberg urd Penzlin, init Hrn. Viktor . von Oertzen a. d. H. Salow (Grüssow - · Niederfelde, Ut eck b.).
Verehelicht. Hr. Fabrikbesitzer. Rittmeister d. R. Gott ;ꝛob Nathusius
mit Frl. Margarete Voigt (Mag dehurg).
De. Generalmajor a. E. Edwin von Treskow (Warten⸗ berg) — Hr. Forstmeister Hanns⸗Moritz Graf von Brühl (j. Zt. Glatz). — Hr. Generalleutnant z. D. Hans Bauer von Bauern (Blankenburg a. H).
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Verantwortlicher Schriftleiter: Direktor Dr. Tyrol, Charloftenku ra. Veranvortlig für den Anzeigenteil: Der Vorsteber der Geschäftaf zelle.
Rechnungsrat Mengerina in Berlin. . e, . ö Geschäftsstelle ( Mengering) in Berlin. ruck der Norddeutschen Buchdruckerei und Verlagzanstalt, 3 ; Berlin, Wilbelnist rage 3. . Fünf Beilagen
leinschließlich Börsenbeilage und Warenzelchenbeilage Nr. 615
Erste Beilage zum Deutschen Reichsanzeiger und Pr
en ßischen Staatsanzeiger.
Anfang August war der Sta nd der Saaten:
Nr. J sehr gut, Nr. 2 gut, Nr. 3 mittel (durchschnittlich), Nr. 4 gering, Nr. 5 sehr gering
Staaten
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Di- Witterung verllef im Monat Juli wesentlich günstiger für ie Feldfrüchte als in den Vormonaten. Wärme und Sonnenschein immer noch fehlt über das ganze Reich verbreitete Regenfälle daß M und die Ernteaussichten verbessert. fall'nen Niederschläge sehr verschteden. . B. den östlichen preußischen zu groß, in andern Ge
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Wenn auch sommerliche en, hahen doch zahlreiche, Wachstum gefördert zigleit waren die ge⸗ In großen Gebieten, wie Landesteilen, wären die Regenmengen genden reichten sie gerade aus, strichweise waren sie auch kaum nennenswert. Schwere Gewstter verhältnismäßig selten vor. Von tierischen Schädlin Hamstern und Sperlingen besonders die Felsmänse in Preußen. Bayern und Württemberg weit pe großen Schaden anrichten. Felder wird berichtet.
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Die Winterhalmfrächte lassen im großen und ganzen einen be⸗ friedigenden Ernteertrag eiwarten. Der Weizen zeigt vielfach Stein- Beim Roggen war infolge and; Niederschläge häufig starke Lagerung eingetreten, d sehr erschwert wurde, besonders da, wo die Lag überwachsen waren. Die Roggenernte war be Abgäh Im Reichsmittel wurden Winser, und Roggen je mit 2,6 bewertet (gegen 2.5, 2.7, 2,57 im Vor⸗
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Der Stand des Sommergetreides hat sich durch die Nieder schläge wesentlich gebessert, wenn auch die Folgen der Dürre njcht mehr ausgeglichen werden konnten. Im Halme ist die Sommerung vielfach dünn und kurz ge⸗ blieben; bin und wieder ist sie auch stark vernnkrautet. note ergab sich für Sommerweßen 3.9 (1), für Sommerroggen 2,9 (2,98, für Sommergerste 2,8 (2,9), füär Haser 28 (3,1).
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Hackfrüchte.
Der Ertrag der Frühkartoffeln läßt vielfach zu winschen übrig. Die späteren Sorten haben sich nach den Niederschlägen gut erholt, wenn sie auch infolge der kühlen Wilterung im Wachstum zurück— geblieben sind. Sie stellen, besondertz wenn wärmere Wetter ein—⸗ treten sollte, eine befriedigende Einte in Aussicht. Verschiedentlich machen sich Blattrollkrantheit und Schwarzbein Zuckerrüben haben zwar ihren Sigad auch trotzdem nicht überall. stellenweise sehr verunkrautet. als Reichsnote 2,7,
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Futterlräuter und Wiesen.
Die Klee. und Lazernefelber sowie die Wiefen finden im all⸗ gemeinen eine etwas bessere Beurteilung als im Vormonat. Heuertrag war an Menge meist recht befriedigend, in der Güte hat er aber vielfach durch das regnerische Wetter gelitten. Stellenweise war die Heuernte Anfang August noch nicht beendet Das Grummet hat gut angesetzt, tönnte aber zum Wächstum mehr Wärme ge⸗ Im Neichsdurchschnitt stellten j 2,5 (3,1), Bewässerungswiesen auf 24 (2,6), Wiesen auf 2,7 (38,0.
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Provinz Oberhessen Starkenburg . Rheinhessen .
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Reg. Bez. Oberbayern Niederbayern Oberpfalz. Oberfranken Mittelfranken Unterfranken Schwaben .
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