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pon 15 Tagen festgesetzt und dient dazu, um in den orten
. die * nts
täglichen Bedarfs, insbesondere uttermitteln sowie rohen Naturerzeugnissen, eiz ⸗ und Leuchtstoffen, untersagt. Belzig, den 12. September 1919. Der Landrat. J. V.: Fre und, Regierungsassessor.
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Bekanntmachung.
Auf Grund der Bundesr atsverordnung vom 23. September 1915, betreffend die Fernhaltung unzuverlässiger Personen vom Handel, ist der Frau Agnes Schmidt, geb. Müller, von hier, Friedrich⸗ straßè 5, der Handel mit Srot und Backwaren wegen Unzuyerlässigkeit in bezug auf diesen Handelsbetrieb untersagt worden.
Fraukfurt a. O., den 8. September 1919.
Die Polhzeiverwaltung. Dr. Trautmann.
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Bekanntmachung.
Gemäß 5 1 der Bundesratzverordnung über die Fernhaltung vn zuperlässiger Personen vom Handel vom 23. September 1918 (Me5BI. S. 603) ist dem Schlachter Johannsen in Friedrich⸗ st ad t, Kreis Schleswig, jedes Schlachten sowie der Handel wär Fleischwaren wegen Unzuverlässigkeit un tersagt worden.
Schleswig, den 10. September 1919.
Der Landrat. J. V.: Selge, Kreissekretär.
Nichtamtliches.
Dentsches Reich.
Der Ausschuß des Reichsrats für Handel und Verkehr und die vereinigten Ausschüsse für Zoll⸗ und Steuerwesen, für Handel und Verkehr und für Rechnungswesen hielten heute Sitzungen ab.
Der Reichskanzler Bauer hat aus Bad Kissingen am 10. September an das Intérnationale Komitee vom Roten Kreuz in Genf laut Meldung des „Wolffschen Tele⸗ graphenbüros“ folgendes Schreihen gerichtet:
Das Internationale Komitee vom Roten Kreuz hat die Freundlichkeit gehabt, mir die Uebersetzung des von ihm am 22. v. M. an den Obersten Rat der Alliierten gerichteten Schreibens zu übersenden, worin um baldmöglichste Heim schaffung der noch in den Ententeländern zurückgehaltenen Kriegsgefangenen und zu diesem Zweck um die nötigen Vorkehrungen gebeten worden ist, damit die im Artikel 215 des Friedensvertrages mit Deutschland vorgesehenen. Sonderkommissionen unverzüglt ihre Tätigkeit aufnehmen. Dieser Schritt, der von so edlem Ver— ständnis für die tiefen Leiden der Gefangenen und ihrer Ange⸗ börigen zeugt, ist ein neuer leuchtender Beweis für den Geist wahrer Menschlichkeit, der die . des Internationalen Tomitees vom Roten Kreuz von jeher und vor allem in den langen Jahren des Weltkrieges beseelt hat. Wenn der Oberste Rat der Alliierten nunmehr beschlossen hat, die Vorbereitungen zum Rücktransport der Gefangenen sofort durch eine interalliierte Kommission beginnen zu lassen, so habe ich keinen Zweifel, daß nicht zum mindesten das Internationale Komitee vom Roten Kreuz hierin einen Erfolg seiner segensreichen Bemühungen erblicken darf.
Namens der Deutschen Regierung und des deutschen Volkes, namens der schon verzweifelnden Gefangenen und ihrer Angehörigen beehre ich mich daher, dem Internationalen Komitee vom Roten Kreuz für sein hochherziges Eintreten für die Gebote der Menschlich⸗ keit meinen tiefempfundenen Dank auszusprechen.
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Der Präsident des Kammergerichts. Wirkliche Geheime Rat Dr. Heinroth hat heute seine Dienstgeschäfte wieder übernommen. .
Der Kommandant des Ahschnitts TV der neutralen Zone hat der Deutschen Waffenstillstandskommission laut Melsung des „Wolffschen Telegraphenbüros“ bezüglich der Rück⸗ wanderung in das besetzte Gebiet und nach Elsaß⸗ Lothringen folgendes mitgeteilt:
Nach Mitteilung der französischen Behörde an das Abschnitts⸗ kommando IV hört das Lager Griesheim als Quarantänestation auf
bestehen und dient nur noch zur Kontrolle der in das besetzte ker Rückwandernden. ;
Rheinländer und Pfälzer, die in ihre Heimat zurückkehren wollen und bis zum 1. August 1914 daselbst poltzeillch gemeldet waren, wenden 6 zwecks rascher Heimkehr persönlich an die Abteilung Rückwanderung
Aoschnitiskommandos IV der neutralen Zone, Frank⸗
l furt a. M., Taunusanlage 9, Zimmer 23. Ausweispapiere sind mit⸗
zubringen, aus denen bestimmt hervorgeht, daß der betreffende am 1. . August 1914 an dem einzureisenden Ort polizellich gemeldet war. Die Reise nach dem Lager Griesheim erfolgt mittels Sonderzuges,
nder täglich, außer Sonntags, 11 Uhr 15 Min. Vormittags den Haupt⸗ bahnhof Frankfurt a. M. 3 die Papiere nochmals von der
Im Lager Griesheim werden ranzösischen NMilitarbehõrde geprüft. Die Welterreise findet, wenn die Papiere in Ordnung sind, noch am
⸗ eichen, spätestens aber am folgenden Tage statt. Für die Benutzung . . Sonberzuges erhält der Einreisende einen besonderen Ausweis
. die oben erwähnte Abteilung Rückwanderung des Abschnitts⸗ lomimandos IV. ; . . .
,. er und Saarländer müssen ein schriftliches Gesuch
en die Abteilung Rückwanderung des Abschnittskommandos, Zimmer 25,
einreichen, das an die französischen Behörden weitergeleitet wird.
Die Einreise erfolgt ebenfalls durch das Lager Griesheim bei Darm⸗
fFsöadt. Auf Zimmer 23 der Abteilung Rückwanderung wird der er⸗ ñjyrderliche Tager verkehrenden Sonderzug 6
ngweis für den jeden Tag außer Sonntags nach dem
t he sf ! Der Aufenthalt im en Behörde auf die Höchstzeit Heimats⸗ Ermittlungen über die Richtigkeit der von den Einreisenden gemachten Angaben anzustellen. Der Aufenthalt im
Lager Griesheim ist von der französis
⸗ 2 Griesheim kann aber wesentlich verkürzt werden, wenn Elsaß⸗ 20
ringer ufw., bevor sie in das Lager Griesheim gehen, eine Ein«
zeiseerlaubnis, die bei dem Kommissar der französischen Republik in
Metz oder Straßburg zu beantragen ist, besitzen. ; * n wh 2 er, die vorn d in ihre Heimat einreisen wollen, richten ein Gesuch an die Abteilung Rückwanderung des Ahschnitttkommandos I9. Diese Gesuche gehen dann über das erkomwmando der 19. franzößsschen Armee nach Straßburg, wo . getroffen wird. Diese ist am besten am Wohnort abzuwarten. . Alle Pässe, Ein reifegenehmigungen sowie jegliche Auskunft werden unentgeltlich erteilt. . Sp nden der 6 . Rückwanderung find täglich außer Gon n, von 8sͤ— 12 Uhr Vormittags. Auswesse für den Sonder— zug müssen am Reichen Tage bis 10 Uhr Vormittags abgeholt werden.
Nahrungs⸗ und
Bayern. selmordprozeß beantragte der
tsaumalt, wie „Wolffs Telegräphenbürs“ berichtet, nach
längeren Ausführungen folgenhe Urteile: Die Todesstrase gegen
die Angellagten rif Seidl, Johann Widl, Schickl⸗ —
Im Münchener Ge
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ofer, Josef Seidl, Hesselmann, Lermer, Purzel, 1 Hannes und Riethmeier; 15 Jahre Zuchthaus gegen den Angeklagten Gsell; 10 Jahre i gegen die Angeklagten Kick, Völkl, Huber und Schmittele und Frei— spruch für den Angetlogten Peter maier.
Ungarn. Nach einer Meldung des „Wolffschen Tele agraphenbüros“ haben sich in der Bu dapester Regierung folgende Aen⸗ derungen vollzogen: Zum Ministec des Aeußern ist Graf
Somsich und zum Minister ohne Portefeuille mit der Auf⸗ U — nagi . ĩ 24 gabe, die Verhandlungen mit den guswärtigen Missionen in überzeugten, daß es bei einem kommenden Krieg von uns nichts zu ; st führen, Julius von Pekar ernannt worden. Atte. . i , ,. Budayest zu. führen, Julius * ,, gesetzte Auffassung. Ich zweifle daran, ob jemand ernstlich wün chen
Die Portefentlles für Handel und Inneres sind vorläufig unbesetzt. Süd s lawien.
Das „Südslawische Preßbüro“ meldet aus Belgrad, daß der Vorsitzende des Ministerrates Davidovice am Sonnabend dem Regenten die Dem ission des Gesamtkabinetts überreicht hat. In einem amtlichen Schreiben wird ausgeführt, daß der Rückiritt begründet liege in den diplomatischen Schwierigkeiten, die dazu führten, haß Südslawien sich weigerte, den Friedensvertrag mit Oesterre ich zu unterzeichnen.
Großbritannien und Irland.
Der Gewerkschaftskongreß in Glasgow ist gestern nach Annahme mehrerer Entschließungen, darunter einer, in der der Kongreß seiner Beunruhigung über die Lage in Irland Ausdruck gab, geschlossen worden.
Frankreich.
ö
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Der Oberste Rat der Alliierten hielt gestern eine Sitzung ab, der Lloyd George, Polk, Tittoni und Marschall
Foch beiwohnten.
— Der außerordentliche nationale sozialistische Kon⸗ greß ist vorgestern geschlossen worden. In der letzten Voll⸗ sitzung wurde folgende Tagezorbnung angenommen:
Der nationale Kongreß, der von verschledenen Föderationen Be⸗
schwerden über die Haltung von 11 sozialistischen Deputierten er⸗
halten hat, die zweimal die von der bürgerlichen Regierung ver⸗ ] 66 ö da 6 Unruhen befürchtet.
langten Kredite bewilligt haben, erinnert daran, de er⸗ weigerung der Kredite einen grundlegenden Bestandteil der gemeinsamen Erklärung der sozialisttschen Organisationen vom 13. Januar 1915 ausmacht und deshalb auch die Grundlage der sozialistischen Einheit bilden muß. Der Kongreß erneuert deshalb die klaren Beschlüsse, denen unter Ausschluß jeder besonderen und ersönlichen Stellungnahme alle Genossen in voller Gewissens⸗ reiheit zugestimmt haben, die sich damit verpflichteten, der Partei
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*
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ihre loyale Unterstützung zu leihen. Die Erwählten der Partei im Parlament bilden eine einheitliche Gruppe gegenüber allen politischen
bürgerlichen Parteien. Die sozialistische Gruppe im Parlament muß der Regierung alle Mittel verweigern, die die bürgerliche Herrschaft und ihre Erhaltung in der Macht sicherstellen. Sie muß infolgedessen die militärischen Kredite, die Kredite für koloniale Eroberungen sowie den gesamten Haushalt ablehnen. Wenn während des Krieges aus Gründen der nationalen Verteidigung die Anwendinsig .
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Grundsätze aufgehoben worden ist, so ist deren Gültigkeit sofort nach
Abschluß des Waffenstillstandes durch den Kongreß vom Februar 1919
wieder hergestellt worden. Die 11. Deputierten der Partei, die trotz dieser Bestimmung Kredite bewilligt haben, haben sich deshalb in
schwerster Weise gegen die Parteidisziplin vergangen, und der Kongreß . f deshalb. Er mach! sich die Entschließung der früheren ongress ; der die Kredite bewilligt, sich von selbst außerhalb der Partei stellt. Jede Zuwiderhandlung wird als ein . gegen die Disziplin betrachtet und vor den Verwaltungsrat gebracht, der das Recht hat, die durch den in Frage kommenden 5 bestimmten Ausschluß⸗ maßnahmen zu ergreifen, die alsdann der betreffenden Föderation und der parlamentarischen Gruppe mitgeteilt werden unter der Zusicherung, daß jeder davon Betroffene das Recht hat, dagegen zu appellieren, wie es die Statuten der Partei vorschreiben. Der Kongreß erklärt, daß dieser Beschluß sich auch auf die Zustimmung zum Friedens— vertrag, der durch dle sozialistischen Erwählten nicht ratifiziert werden dürfe, bezieht. Die Entschließung erinnert alsdann an die Not. wendigkeit einer straffen Disziplin, damit die sozialistische Aktion stark und geeint bleibe, und erwartet, daß die einzelnen Föberationen bei der Auswahl der Kandidaten für bie gesetzgebenden Wahlen es als ihre Pflicht betrachten werden, die traditinnellen sozialistischen Grundsätze n ,, jedoch im Geiste der Toleranz und im Interesse der ozialistischen Cinheit handeln werden. In Anbetracht dieser gebotenen doppelten Vorsicht rechnet der Kongreß auf die Förderation, damit sie in voller Freiheik über das ihnen durch die Statuten zustehende Recht verfügen und in diesem Sinne die Kandidaten auswählen. Im Falle von Schwierigkeiten, die sich ergeben könnten, gibt der Kongreß dem Verwaltungsrat Vollmacht zu vermitteln, um die Interessen der soziali⸗ stischen Cinheit sicherzustellen. Der Kongreß gibt außerdem dem Verwaltungsrat den Auftrag, ein Manifest an die Arbeiter Frank reichs auszuarbeiten, damit die notwendige Einigkeit erzielt werde und damit alle sich im Geiste des Partesprogramms unter Berück—= el nne der nationalen und internationalen Ereignisse der Stunde einigen.
Diese e, ,. wurde mit 1427 Stimmen angenommen. 490 Kongreßmitglieder stimmten für eine Tagesordnung, bie den Ausschluß der Abgeordneten, die die letzten Kriegs⸗ kredite 6 haben, verlangt. Der Kongreß beschäftigte sich auch mit einem Antrag der Unabhängigen deutschen Sozialdemokraten, die eine , , verlangen, um Er⸗ hebungen über die Ereignisse in Rußland anzustellen. Auf Antrag pon Renauhel wurde dieses Verlangen dem Verwaltungtzaus⸗ chuß zur Prüfüng überwiesen. Nach der „Humanits“ wurde erner eine Entschließung Grumbach⸗Lafonts angenommen, in er gegen die Verletzung des Streikrechts der eise m ge Arbeiter in Mülhausen und beim letzten Eisenbahnerstreil in Lothringen Einspruch erhoben und auch die sofortige Her— keln gesetzlicher Garantien verlangt wird, damit die Wahlen 5 ö. ringen in voller Freiheit vorgenommen werden
n.
Mer len Bb.
Nach einer Melbung der Agence Havas“ erfährt die Human ts, daß der G ro ßfürsl 6 Romano w, der Bruder des verstorbenen Zgren, aus Perm, wo er gefangen gefangen gehalten wurde, geflüchtet ist. Er befindet . wärtig im Hauptguartzer Kolischats und schickl ich an, dae öolle eines TVhr on prätend enten zu spielen.
* 1
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e zu eigen, indem er erklärt, . jeder sozialistische Erwählte, Witterung.
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.
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/
Dãnemart.
Die Kopenhagener Zeitungen bringen ausführliche Aus—⸗ züge aus den amtlichen Attenstücken über die Gesprãche zwischen dem Verlrauens mann des früheren Ministerpräsidenten Christensen, Hauptmanm Lütken und dem deutschen General⸗ stabschef von Moltke in den Jahren 1906 und 1907. Die Akten enthalten auch ein längeres Schreiben Christensens an die Militärkommission des Reichstags vom 18. August d. J., in dem Christensen zu seiner Verteidigung dem „Walffschen Telegraphenbüro“ zufolge u. a. erklärt:
Die Instruktion an Lütken lief namentlich darauf hinaus, Moltke davon zu überzeugen, daß Dänemark eine wirkliche Neutralität mit den daraus sich ergebenden Folgen wünschte und daß Dänemark Wert darauf legen wuͤrde, daß Deutschland öffentlich erkläre, diese Neutralität respektieren zu wollen. Ein Abkommen weitergehen den Inhalts, zum Beispiel eine Militärkonpention, würde man aus den beiden in der Instruktion angeführten Gründen bedenklich finden. Diese Gespräche und der Briefwechsel mit Moltke hatten für die dänische Regierung keinen bindenden Charakter, waren aber für unser Land sicherlich von großem Nutzen, da sie Deutschland davon fürchten hatte. Vor 1901 hatte man in Deutschland eine entgegen—⸗ kann, daß diese Gespräche nicht stattgefunden hätten. Es entspricht meiner Ueberzeugung, daß sie mehr als irgendetwas anderes dazu beigetragen haben, daß unser Land nicht in den Krieg hineingezogen wurde. Hätte man in Deutschland 1914 die gleiche Auffaffung gehabt wie vor 1901, so wären wir sicher einem furcht⸗ baren Schichsal nicht entgangen. Es ist selbstverständlich, daß man auch die Stimmung auf englischer Seite untersuchte, soweit es mög- lich war. Hierüber ist aber, soweit mir bekannt, nichts nieder⸗ geschrieben worden. Jedoch erhielten wir die bestimmte Auffassung, daß England sich ebenso wenig wie Deutschland denken konnte, daß Dänemark seine Neutralität durch einen Vertrag anerkannt er halten könnte. * ö
Rumänien.
Der Minister Bratianu ist nach einer Meldung des „Temps“ zurückgetreten, da er den Friedens gertrag mit Desterreich nicht unterzeichnen könne, der verschiehene VBe⸗ immungen enthalte, die einen Eingriff in die Unabhängigkeit Rumäniens bedeuteten.
Amerika.
Der New Yorker Korresgond⸗-nt der „Daily Mail“ meldet, daß bei den nächsten amertkanischen Präsidentschafts⸗ wahlen die Republikaner den Generalmajor Wood als Kandidaten aufstellen werden.
NMñien.
Dem „Wolffschen Telegraphenbüro“ zufolge hat sich nach Meldungen aus Teheran die Opposition gegen das persisch-englische Abkommen derart verstärkt, daß man Etwa 20 politische Persönlichkeiten von Rang seien verhaftet worden, darunter ehemalige Minister, die in dem Verdacht stünden, die Agitation genährt zu haben; sie wurden nach Kaschan deportiert. Der Ministerpräsident habe übrigens strengste Maßnahmen gegen die Opposition angedroht.
Nr. 37 der ‚Veröffentlichungen des Reichs gesundheitsamts“ vom 10. Septemher 1919 hat folgenden In⸗ halt: Gesundheitsstand und Gang der Voliskrankheiten. — Gesetz⸗ gebung uf. (Preußen.) Nachschau hei wiederholter Impfung. — (Württemberg.) Wohnung aussicht. — (Hessen.) Reichsversicherung. — Tierseuchen. Räude bei Pferden im Deutschen Reiche, 15. August. — Tierseuchen im Deutschen Reiche, 31. August. — Vermischtes. Deutsches Reich.) Neichsversicherungs amt, 1913. — (Schweiz. Kant.
Schaffhausen). Hilfeleistung bei Unfällen. — (Niederländisch Indien.)
Landesimpfanstalt und Tollwutstation zu Weltevreden, 1916. — Wochentabelle über die Sterbefälle in deutschen Orten mit 40 0090 und mehr Einwohnern. — Desgleichen in größeren Städten des Auslandes. — Erkrankungen in Krankenhäusern deutscher Groß städte. — Desgleichen in deutschen Stadt⸗ und Landbezirken. —
(Fortsetzung des Nichtamtlichen in der Ersten Beilage.)
Theater.
Opernhaus. (Unter den Linden Mittwoch: 183. Dauer- bezugsvorstellung. Dienst⸗ und Freiplätze sind aufgehoben. Die lustigen Weiber von Windsor. omisch⸗phantastische Oper in vier Akten nach Shakespegres gleichnamigem Lustspiel von 8 S. Mosenthal. Musik von Otto Nicolai. Musikalische Leitung: k Leo Blech. Spielleitung: Karl Holy. Anfang 6 hr.
Sthauspielhaus. (Am Gendarmenmarkt.) Mittwoch: 195. Dauer⸗ bezugsvorstellung. Dienst⸗ und Freiplätze sind aufgehoben. Die VRäuer. Ein Schauspiel in fünf Aufzügen von Friedrich Schiller. Spielleitung: Dr. Reinhard Bruck. Anfang 6 Uhr.
Donnerstag: Opernhaus. 184. Dauerbezugsvorstellung. Dienst⸗ und Freiplätze sind aufgehoben. Zum 50. Male: Otello. Oper in vier Akten von Giuseppe Verdi. Text von Arrigo Boito. mkdir deutsche Bühne übertragen von Max Kalbeck. Anfang 6 4
Schauspielhaus.
196. Dauerbezugsvorstellung. Dienst⸗ und
. sind aufgehoben. Coriolan. Historisches Drama ln fünf
ufzügen (14 Verwandlungen) von William Shakespeare. Spiel⸗ leitung: Dr. Reinhard Bruck. Anfang 7 Uhr.
FJamiliennachrichten. Verlobt: Frl. Ella Klose mit Hrn. Adolf Herrmann (Bres lan).
m
Veraniwortlicher Schriftleiter: J. V.: Weber in Berlin.
Veran twortlich für den Anzeigenteil: Der Vorsteher der Geschäftzstelle, Nechnungsrat Mengeringa in Berlin.
Verlag der Geschäftsstelle (Mengerind) in Berlin.
Druck der Norddeutschen Buchdruckerei und Verlagzansal! . Berlin. Wilhelmstraße 32.
Fünf Beilagen eiaschlleßlich Bössenbeilage und Warenzeichenbeilage Nr. 71 A und B)
L* nd Erfte end weite Genttral · Dandeltren ter. Bei las
gemachten Voischläge, die vorher abgewiesen worden waren, an—⸗
Gr ste Beilage
zum Den tschen RNeichsaunzeiger und Preußischen Staatsanzeiger.
.
r
Nichtamtliches.
Gtatistik und Bolksmwirtschaft.
Arbeiterzahl, Durchschnitts lohn, Unfälle und Rnfallasten beim deut schen Bergbau im Jahrelgis.
Aus dem jetzt erschienenen (34) Verwaltungs bericht der für das Gebiet des ganzen Reiches zur , , aller Betriebsunfälle im Bergbau bestehenden Knappschaftsberufsgenassen⸗ schaft für das Jabr 1918 ergibt sich, daß im deutschen Bergbau trotz der bestehenden ungünstigen Arbeitsverhältnisse im Berichts jahre rege Tätigkeit herrschte. Es waren 800 349 Bergarbeiter und 168 242 Kriege gefangene, zusammen 968591 Personen beschäftigt, für die mehr als 21 Milliarden Mark (24425 Millionen für die gegen die Folgen von Unfällen Versicherten und 208. Millionen für die Kriegsgefangenen, zusammen 26514 Mil- lionen Mark) an Löhnen gezahlt wurden. Im Jahre 1917 hatte die Zahl der beschäftigten Personen 939 595 (darunter 777510 ver siche rungspflichtige Bergarbelter) und die Lohnsumme 2 Milliarden Mark (1871, Millionen für Lie Versicherungspflichtigen) be⸗ tragen. Im letzten Friedenßjahre 1913 waren, im ganien 23 05 Bergarbelter beschäftiag und 1468. Millionen Mark Löhne gejahlt worden. Der auf 1 , ,,, Bergarbeiter bei Einrechnung auch der jugendlichen Arbeiter entfallende Durchschnittslohn, der 1913 1587, 0 betragen hatte, stieg von 24060 M im Jahre 1917 auf 308255 im Jahre 1918. — Diese der Berechnung der Betriebzunternehmer⸗ beiträge für die Unfallpersicherung zugrunde gelegte dobnsumme stellt nur das „umlagepflichtige! Einkommen, nicht den wirklichen Jahreg⸗ arheitsperdienst der Versicherten dar; ihr Einkommen ist mit dem 1800 * übersteigenden Betrage nur zu einem Drittel des anrechnungs⸗ , SGinkommens nachgewiesen. ;
nfelge, der Einstellung vieler ungeübter Arbeitzkräfte in die Bergbaubetriebe hatte sich schon im Jahre 1917 die Zabl der neu zu entschadigenden Unfälle von 11 837 des Vorjahret auf 13736 erkßöht; im Berichtsjahre 19318 nahm sie weiter zu: es er— eigneten sich 141938 neu zu entschädigende Unfälle. Tod dich ver⸗ unglückten im Jahre 1318 2618 Personen fee 2874 im Jahre 1917. Die Gefährlichkeit des Betriebes an sich bildet bei den inneren Ursachen der Unfälle die Hauptgefahrenguell; auf sie sind 146 vp der neuen entschädigungspflichtigen Unfälle des Jahres 1918 (4 vp mehr als im Vorjahre) zurückzuführen. Mängel des Betriebes im besonderen verursachten weitere e bh der neu zu entschädigenden Unfälle (O, vH mehr). Auf die Schuld der Mitarbeiter entfielen 2, vo gegen os vh im Vorjahre, Die Verlenten (elbst aber führten 25, in vo der neuen entschädigung pflichtigen Unfälle herbei. Hier ist ein Rnfickgang von 4,36 h eingetreten. Na s(senunfälle ereigneten sich im Berichtsjahr 11, durch die 120 Personen getötet und 92 verletzt wurden. Im Vorjahre waren es 15 größere Unfälle, bei denen 215 Personen getötet und 102 verletzt worden sind.
Die von den Bergwerksbetrieben aufzubringende Gesamtunfallast betrug für das Jahr 1918 rund 51 Millionen Mark gegen 44 Millionen im Vorjahr. Inzgesamt sind für die Unfall versicherung der deutschen Bergleute seit dem 1. Oktober 1885 von den . werkzunternehmungen 632 797 355 0 aufgebracht worden. — Dle auf 1 Versicherten entfallende Unfallast stieg im Durchschnitt bel der
anten Berufsgenossenschaft von 57, * im Jahre 1917 auf S3 es s m Jahre 1918. Dagegen hat die gewaltige Steigerung der Löhne zur Folge gehabt, daß die auf 10909 4*5 Löhne entfallende Unfallast im Durchschnitt der ganzen Berufsgenossenschaft von 21s z auf 19, n „S6 herabgegangen ist. f
Von der Umlage des Jahret 1818 wurden an Unfall AU tschädigung en und Kosten der Fütserge innerhalb der Wartejeit 383 Millionen Mark gegen 345 Millionen im Vorjahre an die Verletzten und die Angehörigen von Verletz—tön und Getöteten i Ferner erforderten die Koösten der Unfalluntersuchung, der
estseßung der Entschädigungen und der Unfallverhütung Sit 750 (gegen 318 587 ½ im Vorjahre), die Vewaltungskosten 1780 487 4 (gegen 1313 63 4 im Porjahre]).— Ss waren im Jahre 1918 nach Unfälle auß allen Jahren seit Bestehen der Seruftgenossenschaft zu entschaͤdigen.
Die Rücklage, der 8 200 000 zugeführt wurden, beträgt rund ot Millonen Mark, und der Betriebs st ock, der, um 3 Millionen Mark verstärlt wurde, hat die Höhe von 183 Millionen Mar erreicht.
Arbeitsstreitiakeiten.
Die am 11. d. M. abgehaltene außerordentliche Hauptver⸗ sammlung dei Vereins Berliner Metallindustrieller hat, hiesigen Blättern zufolge, dem von der Angestelltenkommission wit den Vertretern des Angestelltenverbandet abgeschlossenen Tarif« bertrage nach eingehender Aussprache gegen eine sehr erhebliche Minderhelt ihre Ge neh mig ung erteilt. Die Hauptversammlung war sich nicht im Zweifel darüber, daß durch diesen Tarifvertrag sämtlichen Mitglieds sirmen, großen wie kleinen, vor allem aber den letzteren, ganz außerordentlich neu: Lasten auferlegt werden. (Pal. Nr. 208 d. Bl.)
Nach einer von W. T. B. wledergegebenen Havas meldung aut NMaäarseille haben das Kartell und die Sekretarlate der haupt— sächlichsten augständigen Arbeite rorganisationen (ygl. Nr. 298 d. Bl) am Sonnabendabend die von den Arbeitgebern
genommen.
Nach einer Mitteilung der „Etoile Belge“ erwartete man, daß im Gaswerk von Antwerpen am gestrigen Montag früh der allgemeine Aus stand erklärt werden würde; der Gag— druck war am . so vermindert, daß die Stadt in Halb⸗ dunkel gehüllt war. Bei der Ankunft von Arbeltern auf dem Bahn—
of von Zurendorp bei Antwerpen kam eg zu Zusam men st8ßen mit Streikenden, die die Arbeiter zur Rückkehr iwangen. ,
Nieuwe Rotterdamsche Courant“ meldet, W. T. B.“ zufolge, auß Jiem Jork, daß Gompers einen neuen Vorschlag gemacht bat, damit die Polizisten in Boston ihren Augstand einstellen. Der Gewerkschaftsderband der Polinsten hat sich mit Gomperz ein⸗ verstanden erklärt (vgl. Nr. 263 d. Bl). — Taut Neutermeldung auß Chicago haben die Verbände der Stahlarbeiter den Aus stand endgültig auf den 22. Sergtember fest- esetzt gl. Nr. 299 d. Bl.). — Eine weitere Reutermeldung aus Detroit besagt: . Konvent des vereinigten Bun des der Eisenbahner und Schiffabrtsarbeiter wurde eine Botschaßt Horgelesen des Inhalts, daß die Eisenbahn⸗ verwaltung den neuen Arbeitöplan des Bundes obne Vorbehalte an- nehmen werde. Man glaubt, daß damlst der e. der in den Vereinigten Staaten und Kanada auszubrechen rohle, verhindert
werden wird. Land⸗ und Forstwirtschaft. KRiederaufnabme der Schweinenast für die öffentliche Hand.
Die Schwierigkeiten der Fleischversorgung während der lenten Krie giahre hingen im wesentlichen . . daß dag S ö
Berlin, Dienstag, den
16. Seytember
versorgung wegen Mangels an Futtermitteln so gut wie völlig ausfel.
Auch jetzt kann, ehe die Brotversorgung eine Freigabe der Gerste,
2 gesichert beimischer Sch weinemastfuttermiltel, vorerst nicht gedacht werden.
ft,
insbesondere Dagegen soll
mit ausländischen Futtermitteln, die in beschränktem
Maße eingeführt werden konnten, wieder ein Anfang
mit der
Schweinemast für die öffentliche Hand gemacht werden. Die Landeszentrglbehörden, denen die Futtermittel zugewiesen werden, sind vom Reichzernährungsministerktum, daz vom 15. September
ab mit dem Reichswirtschaftsministertum mächtigt worden, oder ähnliche Srganisationen mit der der ausländischen
Mastverträgen ju heauftragen und mit
vereinigt ist, er⸗ ,,,, .
e rteilung t Futtermittel und dem Ab⸗ schluß einer der Menge der Futtermittel entsprechenden Zahl von. Kommunal⸗
verbänden und einzelnen Gemeinden Abnahmeverträge zu einem Preise abzuschließen, der den durh die Verwendung der ausländischen ,, bedingten höheren Gestehungakosten entspricht. Die
ertragsabschlüsse der Viehverwertungsgenossenschaften mit den Schwesnehaltern und den Kommunalverbänden usw. unterliegen der Aufsicht und Genehmigung der Landeszentralbebörden sowie den Reichs wirtschaftsministerslums. Nach überschläglicher Berechnung stellt sich dag im Inland mit den an sich sehr teuren augfändischen Fötter⸗
mitteln zu erzeugende Schweineflessch erbeblich billiger alt
das aus
dem Ausland bezogene Fleisch, wozu noch als weiterer Gewinn die
Förderung der Produktion im Inland kommt. Saatagutzuschläge. Infolge der Einführung der Lieferungsprämie für
, und Gerste ergab sich die Notwendigkeit, chläge für das Saatgut dieses Getreides entsprechend zu erhö
Brot die Zu⸗ hen, um
ju verhindern, daß das für die landwirtschaftliche Erzeugung so
wertvolle Saatgetreide als Mahlgetreide abgeliefert wird, weil
die Lieferungsprämie fär Mahlgetreide höher sein würde als
die bisherigen Saatgutzuschläge. Die Zuschläge für
Winter⸗
saatgetreide sind daber für die Tonne auf 250 Æ fär die erste,
220
für die zweite und 200 4 für die dritte Absaat und für
sonstiges Saatgut (Handelssaatgut) erhöht worden. Diese Preise sind so festgesetzt, daß ste die besonderen Arbeiten und Unkosten lohnen, die den Saafgutanbauern erwachsen. Eine Senkung der
Pieise mit der Senkung der Lieferungöprämte ist nicht in genommen, um nicht Verwirrung in den Saatgutbandel zu Verträge, die bei Inkrafttreten der Verordnung berestz ällt, allo erledigt sind. werden durch die Verordnung nicht
Aussicht bringen. voll er⸗ berührt.
s erschien jedoch billig, bei Verträgen, die vor Inkrafttreten der Verordnung abgeschlossen sind, soweit die Lieferung noch nicht erfolgt ist, dem Verkäufer für die noch ausstehende 6 die erhöhten
Preise zuzubilligen. Dem Käufer ist für diesen Fall
as Rücktritts
recht eingeräumt, wenn er die Lieferung ju dem erhöhten Preise nicht annebmen will; doch muß er eine entsprechende Erklärung unver— züglich ö sobald ihm die Mitteilung des Verkäufers, daß er
den Zusch
ag verlange, jugegangen ist. Auf diese Weise dü Interessen ke
rfte den
der Vertragsparteien nach Möglichkeit entsprochen sein.
Theater und Muftk.
In Opernhause werden morgen, Mittr ach, Mie Weiber von Windsor“ mit den Damen von Catopol,
lustigen Leisner,
Gerhart und den Herren Hutt, vom Scheidt alt Gast, Knüpfer,
Stock, Henke, Krasa und Lücke
in den Hauptrollen gegeben.
Musikalischer Leiter ist der Generalmusikdirektor Leo Blech. Anfang
67 Uhr.
Im Schauspielhause werden morgen Die Rauber“ mit . Steinsieck und den Herren Mühlhofer, Clewing, Kraußneck,
espermann, von Ledebur, Ehrle, Rafael, Zimmerer ö n. aufgeführt. Spielleiter ist Dr. Reinhard nfang 66 Uhr. Iã‚n Lessingtheater ist die Erstaufführung Laucknert Drama „Christa, die Tante“ mit Ilka Gräning Titelrolle auf Donnertztag, den 26. d. M., festgesetzt worden.
Im Do m veranstaltet Professor Walter Fischer am
in den
Bruck.
von Rolf
in der
nächsten
Donnergztag, Abends 8 Uhr, ein Srgelkonzert, bei dem Martha
Thanner-Offer (Sopran), Paula Werner, Jensen (Alt) und Liebermann (Cello) mitwirken. eines Programms frei.
Armin
Der Eintritt ist gegen Entnahme
Am nächsten Donnerstag, Abends 8 Uhr, veranstaltet der Organist riz Heitmann in der Faiser⸗Wiißel m- Gedächtnise— irche, unter Mitwirkung von Anna Stuhr (Sopran) und Heinz
Bever Violoncello) ein Srgeltonzert. Auf der Vortragsfolge
stehen Orgelwerke hon Bach und Liszt, Lieder und Arien von
Händel
und Dpokak sowie Pioloncellomusik hon Marcello und Mozart.
Mannigfaltiges.
Dem Roten Kreuz ist es gelungen, die Ueberweisung
von Geldern nach
Rumänien zur Unterstützung der dortigen
Kriegsgefangenen vermittels Schecks über die Schwein zu ermöglichen und auch weiter Wige ju finden, daß die Gefangenen
wirklich die Beträge erbalten.
er von den Angehörigen diesen
Gefangenen vor ihrer Heimkehr noch Geldunterstüßzung zukommen lassen will, möge deshalb an die Digconto⸗Gesellschaft, Wechselstube, Berlin W., Unter den Linden 35, bis jum J. Oktober diefe einzablen mit dem Auftrag an das Zentralkomitee vom Roten Krenz, Ab—
teilung XI, ,, 14, die eingejahlten Beträge namentlich aufgeführten Gefangenen zu übermitteln.
Am 13. September hat W. T. B.“ aue in Wei Tagung der Vereine und Verbände der Beutsch⸗
an die
ar eine e ster⸗
reicher im Deutschen Reiche stattgefunden, die von Ver⸗
tretern von Verbänden aus Berlin, München,
Dresden, Hamdurg,
Essen, Breslgu und Elberfeld beschickt war. Die Tagung endete mit
einer vollen Einigung. Die Schaffung eines Reich bandes der Vereine der Deutsch-⸗Oesterr wurde beschlossen. ö
sSver⸗ eicher
Bromberg, 16 September. (W. T. B.) Führende Männer aus dem Virband der Lehrer und Oberlehrer, Vertreter aller Schulgattungen, ver Geistlichkeit und des Lalenelements aus West⸗
preußen und z dr Einladung der Vereinigung des Volk stums in , Bromberg, folgend, nach Vortrag des Lyzealdirektors Treut elnen Verein Pflege des deutschen Schulwesens in den an
osen haben am Sonnabend, den 1353. Sept mber, deutschen
einem zur o len
abgetretenen Gebieten , Der Verein wird 6
selne Tätigkeit über das ganze abg allenthalben Ortagruppen ins Leben rufen. Schon in den Tagen wird er mit einem großen deutschen Schulprogramm Oeffentlich leit treten. Damst ist endlich die für die Geteilig dentschen Pevplternng an ver ö des deutschen wesent so dringend notwendige satlan geschaffen.
was fi ßer mM Sen Fleischrerhraucht denkte, für vie lgemeine sch⸗
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Waldenburg, 15. September. (W. T. B.) Am Sonnabend⸗ vormittag ist es hier zu Plünderungen verschiedener Geschäͤfte, besonders der Schuhwaren und Konfektionsbranche, gekommen, die Nachmittags fortgesetzt wurden. Hierbei wurde auf Polizeibeamte geschossen und eine Handgranate gegen das Rathaus ge— worfen, wohei die Fenster der Polizeiwache zertrümmert wurden. G; wurde ein Sturm auf die Wache ausgeführt. Bei einem Ausfall
der Sicherheitsmannschaften wurden nach einigen Schreckschüssen
scharfe Schüsse abgegeben, eine Perfon wurde getstet, vier wurden schwer verletzt.
Versailles, 14. September. (W. T. B.) Der Major Draudt, der dieser Tage in der Lage war, die englischen Kriegsgefangenenlager bei Boulogne sur Mer zu besuchen, hat gestern unter der Führung eines französischen Oberstleutnants in der Gegend von Compisègne auch zwei franzssische Gefangenenkompaguien im Wiederaufbauungs⸗ gebiet besichtigt. Der Eindruck, den der Major Draudt empfing, war befriedigend, da die Kriegsgefangenen allgemein gut aussahen und erklärten, sie selen ausreichend ernährt; Unterkunft den primitiven Bedingungen dez zerstörten Gebiets entsprechend. Es konnte erfreulicherweise in einigen ö. ein rein menschliches Verhältnis der Kriegsgefangenen zu der ranzösischen Bevölkerung beobachtet werden. Die Bekleidung der Kriegsgefangenen ließ manches zu wünschen übrig. Für festgestellten Mangel an , , wurde französischersests Tbhilfe zugesagt. Auch bei den gestrigen Bes 6 konnte ein lebhaftes Interesse . die inneren polttischen Verhältnisse Deutschlands und der ernste Wille jur Mitarbeit am Wiederaufblühen des Vaterlandes festgestellt werden. Die serlische Stimmung war ganz beherrscht von der einen Frage: Wann kemmen wir nach Hause?“
Am sterd am, 15. September. (W. T. B.) Havas Reuter meldet aus R rüsse]l, daß der nationale Bund der Kriegs- teilnehmer eine Protestkundgebung veranstaltete, an der mehr als 1290 009 demobilisterte Soldaten tellnabmen. In der Ver⸗ sammlung, in der 150 Redner sprachen, wurde wegen der schlechten Wirtschaftelage der entlassenen und verstümmelten Soldaten sowie der Kriegerwitwen und walsen eine beschleunigte Zahlung der Ersatz⸗ und Pen ongansprüche und ein Gesetz gefordert, das den Unternehmer zwingt, Kriegsteilnehmer ju beschäftigen.
Nr. 31 det 3entralblatts für das Deut sche Reicht, heraus gegehen im Reichsministerkum des Innern, vom 12. September 1919 enthält die Ausfühbrungsbestmm ungen zum Gefetz über daz Branntweinm onopol vom 26. Ful 1919.
Nr. 32 hat folgenden Inbalt: 1) Allgemeine Verwaltungssachen: Bekanntmachung über den Schutz bon Beruftrachten und Berufg⸗ abzeichen für Betätigung in der Krankenpflege. 2) Handels. Und Gewerbewesen: Bekann fingchung über Weinreben; Bekanntmachung üher die Aus, und Durchfuhr von Textilwaren; Abänderung der Absatzbestimmungen für Ammoniakdünger. 3) Maß⸗ und Gewichts⸗ wesen; Zulassung eines Systems von Elektrizititszählern zur Be— alaubigung durch die Elertrischen Prüfämter. 4) Zoll- und Steuer⸗ wesen: Ergänzung der Dienstanweisung jur Bekanntmachung des ö der Finanzen vom 21. Jäali 1919 zur Ausführung des Geseßes über die Zahlung der Zölle in Gold.
Handel and Gewerbe.
Das RKeichsbankdirektortum erläßt laut W. CL. B.“ nachstehende Bekanntmachung:
„»Die Verordnung, betreffend Einziehung der Reichs- banknoten ju 50 4K mit dem Da fum vom 260. Oktober 1918, ist trotz der mehrfachen Veröffentlichungen durch die 1 noch vielfach unbekannt oder falsch verstanden worden. Djese Fünfzigmarknote hatte biz zum 19. September die Eigen⸗ chaft alt gesetzliches Zahlungsmittel. Nach diesem Tage ift nur nech die Reichsbanthauptkasse jur Einlösung veinpflschtet. Diese Einlösungspflicht erstreckt sich aber bis zum 16. Sep—⸗ tember nächsten Jahres, so daß die direkte Einsendung an die Reicksbankbauptkasse nicht überstürjt zu werden braucht. Den Be⸗ sitzern der Noten stehen zur Einlösung zwel Wege offen, und zwar die ue e n, unmittelbar an die Reichsbantbauptkasse oder msttel-⸗ har durch die ihr Konto führenden Geldinstitute, die Bankgeschäfte, Sparkassen, Genossenschaften oder Gemeindegirokassen, scweit sie dazu bereit sind. In letzterem Falle würden die Noten angesammelt und in größeren Posten eingesandt. Die Besitzer werden aus Bequemlich- keits gründen 23 tun, den jweiten Weg einzuschlagen. Den n, . ist im eigenen Interesse zu empfehlen, die Nummer des Postscheck lontos oder daz Reichsbankgirokonto anzugeben, auf welches die Neichshankhauptkasse den vollen Gegenwert gebührenfrei überwenst. Unterbleibt diese Angabe, so erfolgt die Rücksendung des Hegenwerts durch Zahlungganweisung unter Abzug des Portos. Die Einreichung eines Nummernverzeichnisses erübrigt sich. Dagegen ist den ein⸗
Esandten Noten ein Begleitschreiben mit besonders deutlicher Namengunterschrift und Adresse sowie mit Angabe des einzulösenden Betrags beizufügen. Bei dem außerordentlichen Andrange ist zurzeit auf eine umgehende Erledigung der schriftlichen D b feng an . nicht zu rechnen.“
— Die Aktiengesellschaft Görlitzer Maschinen⸗ bgugnstalt und Sisengie ßere schlägt laut Meldung des W. T. B.“ vor, 6 vH für die Aktie zu verteilen.
— In der gestrigen Versammlung der Zechenbesitzer des RheinischWestfälͤtschen Kohlensyndikats Essen wurden laut Meldung des W. T. B.“ die durch die Ausführungs- bestimmungen zum Kohlenwirtschaftsgeset bediagten Aenderungen be—= er mit, denen der Syndikatövertrag dem Reichswirtschafts« minister zur Genehmigung vorgelegt werden soll. Die anschließende außerordentliche Generalpersammlung der Aktiengesellschaft Rheinisch⸗ Westfälisches Kohlensyndikat anderte im gleichen Zufammenhang einige K des Gesellschafts vertrags.
ie Zahl der Anmeldungen zur Beschickung der ersten Frankfurter internattonalen Ein fuhrmesfe vom 1. bis 15. Oktober t laut Meldung des W. T. B. bereits auf über 1500 gngewachsen. Dabet sind die Kollektipausstellungen nur mit einer Nummer in der Zäblung der Beschicker eingestellt. In Wirklichkeit ist also die Ziffer, worin sich die bis jetzt gesicherte Be⸗ 2. an der Messe auzdrückt, wesentlich höher. Der Eifolg
der Frankfurter Meß, foweil sich, bis beute üben sehen Jäßt, wöd ein sehr bedeutender sein. Jedenfalls übersteigt die Zahl der vor⸗ liegenden Anmeldungen die kühnsten Erwartungen der Messeleitung.
Paris, 11. September. (WB. T. B.) Auswetß der Bank von . Gold in den Kassen 3 b94 576 0090 (gegen die Vorwoche Jun. 314 000) Fr., Gold im Ausland 1978 278 000 (unverändert) Fr., Barvorrat in Silber 294 747 000 86 1019900) Fr. Guthaben beim ,, . ö 3
9 Ih 900 990 (Abn. 200 000) Fr., Guthaben nd oz oll Coo (1bn, 6h el oo Fr., vnn Morgtorium nicht be⸗
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