1919 / 220 p. 3 (Deutscher Reichsanzeiger, Fri, 26 Sep 1919 18:00:01 GMT) scan diff

14.

.it

Bauwesen.

Die Erlernung des Lehmbaues ist eine nicht unwichtige Angelegenheit, insofern der herrschende große Mangel an Baumateri⸗ alien für die Durchführung geplanter Siedlungswerke ein startes Hemmnis bildet. Vor allem macht sich allenthalben eine außerordentliche Knappheit an Ziegelsteinen bemerkbar, die durch den Mangel an Kohlen und Transportmitteln herbeigeführt wird. Hier soll nun ein Zurück⸗ greifen auf die alten Lehmbauweisen Hilfe bieten. Die Mitteilungen“ über die Kriegsverletztenfürsorge in der Provinz Schlesien bringen auch diese Fürsorge mit der Lehmbgusrage in Verbindung und treten für die Durchführung von Lehrgängen zur Erlernung des Lehmbaues ein. Es heißt in Nr. 41 der Mitteilungen“: „Die Erlernung der Lehmbau⸗ arten ist einfach und stellt keine besonderen Ansprüche an Intelligenz oder Leistungsfähigkeit. Ein Kriegsverletzter, der an einer teilwessen Lähmung oder starken Schwächung des linken Armes leidet und seinen früheren Beruf als Schlosser nur in beschränktem Maße ausüben kann, hat bereits mit Erfolg an Lehrgängen zur Erlernung des Lehmpatzen⸗ baues teilgenommen. Allerdings ist es wünschenswert, daß Vorkennt⸗ nisse, wenn auch nur geringer Art, im Ziegelbau vorhanden sind. Die gründliche Kenntnis aller Lehmbauarten ermöglicht die Verwendung des Verletzten als Bauaufseher, wenn sein Zustand die praktische Betätigung im Lehmbau ausschließt. Da die Lehmbauarbeiten keine Erscheinung von kurzer Dauer sind, sondern nach Angabe von Sachverständigen bei dem Mangel an Ziegelsteinen noch eine lange Reihe von Jahren anhalten werden und sich bisher sehr gut bewährt haben, sind im Auftrage des Reichsministeriums für die wirtschaftliche Demobil⸗ machung auch in Schlesien, und zwar in Schedlau und Löwenberg, Lehrgänge zur Erlernung des Lehmpatzenbaues mit gutem Erfolge veranstaltet worden. Die Lehrgänge sind von kurzer Dauer (zweimal je drei Tage). Die Abhaltung weiterer Lehrgänge steht bevor.“

Gesundheitswesen, Tierkrankheiten und Absperrungs⸗ . masßregeln.

Gesundheitsstand und Gang der Volkskrankheiten.

(Nach den „Veröffentlichungen des Reichsgesundheitsamts“, Nr. 39 vom 24. September 1919.)

Pe st.

Niederländisch Indien. Im Juli wurden auf Fava 38 tödlich verlausene Erkrankungen gemeldet, und zwar in den Be⸗ zirken Temanggoeng 35 und Salatigas.

Pocken.

Deutsches Reich. In der Woche vom 14. bis 20. Sep— tember wurden 53 Erkrankungen gemeldet, und zwar in Dlu— gossen (Kreis Luck, Reg. Bez. Allenstein) 1, in Lonskipietz reis Schwetz, Reg. Bez. Marienwerder) 2, in Schwedt Greis Angermünde, Reg. Bez. Potsdam) L in Neuheiduk, Schlesien⸗ grube je ?“, in Beuthen, Deutsch Ppiekar, Roßberg, Schwientochlowitz, Lipine (Kreis Beuthen), Domb, Michalkowitz (Kreis Kattowitz, Königshütte i. O. S., Fendryssek (Kreis Tarnowitz) je l, in Staude (Kreis Pleß, Reg.⸗Bez. Oppeln) 2, in Hüsten (Kreis Arnsberg), Marten, Sodingen (Kreis Dortmund), Gelsenkirchen je 1, in Dahlhausen (Kreis Hattingen) 4, in Eversberg 21, in Kalle, Ostwig (Kreis Meschede) je 1, in Meschede (Reg.⸗Bez. Arnsberg) 2 und in Chemnitz (Sachsen) 1.

Nachträglich wurden noch für die Woche vom 7. bis 13. Sep— tember 12 Erkrankungen angezeigt, nämlich in Subkau (Greis Dirschau, Reg. Bez. Danzig) 6, in Benau 2, in Ehristian⸗ stadt (Kreis Sorau, Reg.-Bez. Frankfurt), Breslau, Warzen (Kreis Alfeld, Reg.⸗Bez. Hildesheim) und Dohndorf (Kreis Göihen, Anhalt) je 1.

Deutschösterreich. In der Woche vom 24. bis 30. August 4 Eikrankungen in Steiermark; in der Woche vom 31. August bis 6. September 1 Erkrankung in Steiermark.

Fleckfiebe r.

Deutsches Reich. . tember wurde 1 Erkrankung unter der Zivilbevölkerung angezeigt, und jwar in Abbau Löbau (Kreis Löbau, Reg.⸗Bez. Marien⸗ werder). Außerdem wurden 21 Erkrankungen bei deutschen Soldaten mitgeteilt, nämlich beim Grenzßschutz Ost, Arm eegruppe Nord ??, in He ilsberg (Reg. Bez. Königsberg) 17, in Berlin und in Celle (Reg.-Bez. Lüneburg) je 1.

Nachträglich wurden noch für die Woche vom 7. bis 13. Sep— tember 3 Erkraukungen bei deutschen Soldaten gemeldet, und zwar in He ilsberg (Neg.⸗Bez. Königsberg) 1 und in Dresden 2.

Deutschösterreich. In der Woche vom 24. bis 30. August 2 Erkrankungen in Wien.

Ungarn. In der Zeit vom 21. bis 27. Juli 3 Erkrankungen im Komltat Pest-Pilis-Solt⸗Kiskun; vom 28. Juli bis 3. Auqgust 2 Erkrankungen in Budapest; vom 4. bis 10. August 7 Erkrankungen, und zwar in den Städten Budapest 3, Papa und Miskolez je 1, in dem Komitat Veßprem 2; vom 11. bis 17. August 1 Erkrankung im Komitat Pest-Pilis-Solt⸗

Kis kun. . Genickstarre. Preußen. In der Woche vom 7. bis 13. September wurden 7 Erkrankungen (und 1 Todesfall) gemeldet in folgenden Re⸗ gierungsbezirken lund Kreisen; Reg ⸗Bez. Arnsberg 4 Herne 3, Hörde Land, Olpe je 1, Frankfurt 1 (Soraul, Hildesheim 1 [Peinel, Schleswig 1 (1) Altona; nach⸗—

träglich für die Woche vom 31. August bis 6. September: Koblenz () Koblenz Stadt!, Düsseldorf 1 Mheydt, Trier 1 St. Wendel, Wies baden 1 (1) 1Obertaunuskreis. Ru hr. Preußen. In der Woche vom T. bis 13. September wurden

620 Erkrankungen (und 71 Todesfälle) angezeigt in e, Regierungsbezirken lund Kreisen; Landespolizelbezirk Berlin 57 (7) Berlin Stadt 47 (7, Charlottenburg 3, Neu⸗ kölln 2. Berlin⸗Lichtenberg oJ, Reg. Bez. Allen stein 21 (3) [Allen⸗ stein Stadt 1, Johannisburg 8 (I), Neidenburg 5 (l), Ortelsburg 7 (1), Arnsberg 97 (9) Bochum Stadt 5, r n Land 7 (2),

dauen 1. Ltegnitz 5. (1) Goldberg ⸗Haynau, Hirschherg, Liegnitz Stadt je 1, Löwenberg 2 (II, karienwerder 2 (145 Schwetz 1, Stuhm 1 G), Merseburg 48 (3) Bitterfeld 2, Mansselder Gebirgskreis 15, Merse⸗

burg 21 (3), Weißenfels 10], Minden 11 (1) Bielefeld Stadt 8, Bielefeld Land, Herford Stadt, Lübbecke je 1, Wiedenbrück (I), Mün ster 29 (ä) Beckum 2 (1). Buer . Lüdinghausen 1, Münster Stadt 3, Münster Land 4 (1), Recklinghausen Stadt 1, Recklinghausen Land 3 (2). Steinfurt 3, Tecklenburg 109, Oppeln 168 (19) Beuthen Stadt 2, Beuthen Land 1 11 (I, Beuthen Land II 4, BFleiwitz Stadt 6, Gleiwitz Land 2 (1), Hindenburg 37, Kgttowitz Stadt 10 (1), Kattowitz Land 31 (6), Königshütte 11, Neustadt in Qberschl. , Oppeln Land 2, Pleß ? (2), Ratibor Land 3 (M, Rosenberg 1 1), Rohnik 28 5), Tarnowitz 109 (ij, Dsnabrück 6 IHümmlingl, Potsdam 63 (6, Brandenburg

In der Woche Lom 14. bis 20. Sep⸗

a. H. 6 (2) Niederbarnim 6 (I), Osthavelland 3, Potsdam 26 (), Teltom 6, Templin 9 (1), Spandau 7), Schleswig 4 Altona 3, Kiel 11, Stettin 2 [Cammin, Demmin je 1]; nachträglich für die Woche vom 31. August bis 6. September Brom berg 11 (0) Bromberg Stadt 4, Schneidemühl 6, Wirsitz 1 ()], Kob⸗ lenz 18 [Koblenz Stadt 6, Koblenz Land 2, St. Goar 1, Maven 9], Düsseldorf 131 (13) Barmen 1, Cleve 4 (ID. Crefeld Stadt 3, Crefeld Land 15 (2), Dässel⸗ dorf Stadt 13 (4), Düsseldorf Land 3, Duisburg 11, Elber⸗ feld 4, Essen Stadt 8, Essen Land 5, M.⸗Gladbach Stadt 4, Grevenbroich 1, Hamborn 10, Kempen 5 (2), Lennep 4 (1), Mül⸗ heim a. d. R. 5, Neuß Land 4 (1). Oberhausen 8, Remscheid 101), Solingen Land 2, Sterkrade 11 (1 Merseburg 25 Mansfelder Gebirgskreisl, Trier 44 (4) [Daun 2, Ottweiler 3. Prüm 6, Saarhrücken Stadt 22 (3), Saarhrücken Land, Saarburg je 2, Saarlouis 3 (1), Trier Stadt, Trier Land je 1, St. Wendel 2), WBies baden 9 (1) Wiesbaden Stadt 6, Wiesbaden Land 3, St. Goarshausen II. Verschiedene Krankheiten in der Woche vom 7. bis 13. September 1919.

Va xizellen: Budapest 24 Erkrankungen; Fleckfieber: Wien 2 Erkrankungen; Tollwut: Berlin 1 Erkrankung; Biß— verletzungen durch tollwutverdächtige Tie re: Reg. Bezirke Frankfurt 1, Köslin, Oppeln je 2, Stettin 5; Para⸗ typh us: Reg.⸗Bez. Trier Vorwoche) 1 Todesfall, 31 Erkrankungen; Influenza Berlin, Breslau je 2. Budapest, Christianig je L Todesfälle, Nürnberg 7, Hessen 2, Kopenhagen 66, Stockholm

2 Erkrankungen; Genickstarre: Niederländische Orte (31. August bis 6. September) Utrecht, Oeffelt je 1 Er⸗

krankung; spi nale Kinderlähmung: Nürnberg, Stockholm je 1, Kopenhagen 5 Erkrankungen; Ruhr: Nürnberg, Budapest je 2, Krakau 11, Lemberg 16, Wien 16 Todesfälle, Nürnberg 6. Stutt— gart 10, Hessen 163, Mecklenburg⸗Schwerin 2, Braunschweig 5, Bremen 11, Budapest 19, Wien 166 Erkrankungen; Malaria:

Reg. Bezirke Aurich 32, Oppeln 106, Braunschweig 2, Wien 28 Erkrankungen; Krätze: Kopenhagen 122, niederländische Orte (31. August bis 6. September) Gouda 12, Haag 26,

Rotterdam 60, Millingen 1 Erkrankungen; Nahrungs⸗ mitt elovergiftung: Reg. Bez. Stade 5 Erkrankungen.

tehr als ein Zehnte! aller Gestorbenen ist an Scharlach (Durchschnitt aller deutschen Berichtsorte 1895/1904: l, 4 0υο) gestorben in Buer Erkrankungen wurden angezeigt im Landespolizeibezirke Berlin 108 (Berlin Stadt 76), Reg. Bez. Arns⸗ berg 118, in Hamburg 45, Amsterdam 47, Kopenhagen 37; an

Diphtherie und Krupp (189511904: 1,620 /) gestorben in Berlin⸗

Reinickendorf, Nostock, Schwerin Erkrankungen wurden gemeldet im Landespolizeibezirte Berlin 192 (Berlin Stadt 139), Reg. Bezirke Potsdam 128, Schleswig 138 in Hamburg 79, Amsterdam, Christiania je 39, Kopenhagen Z, Wien 22; an Keuchhusten gestorben in Kattowitz, Saarbrücken Erkrankungen wurden er⸗ mittelt in Hamburg 26, Budapest 89, Kopenhagen 169. Ferner wurden Erkrankungen sestgestellt an: Masern und Röteln in Hamburg 45; Typhus im Regierungsbezirke Arnsberg 30, Breslau 389.

Theater und Musik.

Im Opernhause wird morgen, Sonnabend, Martha“ mit den Damen Dux, Leisner und den Herren Kirchner, Stock, Bach⸗ mann und Krasa in den Hauptrollen gegeben. Dirigent ist der Kapell⸗ meister Otto Urack. Anfang 7 Uhr.

Im Schausptelhause wird morgen Coriolan“, mit den Damen Sußssin, Neff, Schön und den Herren Mühlhofer, Kraußneck, Leffler, Pohl und von Ledebur besetzt, aufgeführt. Spielleiter ist Dr. Reinhard Bruck. Anfang 7 Uhr. .

(Der Konzertbericht befindet sich in der Ersten Beilage.)

Mannigfaltiges.

In der gestrigen Sitzung der Berliner Stadtver⸗ ordneten wurden die Vorlagen des Magistrats, betreffend die . ng der gesamten Jugendfürsorge, be⸗ treffend Errichtung einer Siedlungsanlage in Buch und betreffend den Vorentwurf zu einer Sie dlungsanlage in der Jungfernheide Ausschüssen zur weiteren Vorberatung überwiesen, desgleichen ein Antrag aus der Versammlung, betreffend Uebernahme der Schulzahnpflege durch die Stadt. Eine weitere Vorlage, betreffend den Abschluß eines neuen Arbeits« losentarifs, wurde nach kurzer Aussprache angenommen. Ein Antrag der Bürgerlichen Vereinigung ging dahin, den Magistrat zu ersuchen, Gemüse, Obst und sonstige Lebensmittel,

die von den Großhändlern nicht abgenommen werden, der Allgemeinheit in den Markt ß all gn u billtgen Preisen anzubieten, um die Gemeinden

vor Verluslen zu bewahren, einen Druck auf die Groß— händler auszuüben, preisregelnd zu wirken und dadurch der unbe— mittelten Bevölkerung billig Lebensmittel zu schaffen. Hierzu lag ferner ein Antrag der Stadt. Cassel und Genossen vor, der empfahl, das von den Großhändlern nicht ab⸗ genommene Gemüse, Obst und sonstige Lebens⸗ mittel den Kleinhändlern bezw. ihren Einkaufsgenossen⸗ schaften zu überlassen und die Tagespreise durch eine Kommission von Vertretern des Kleinhandels und des Magistrats festzusetzen. Die Aussprache über beide Anträge, an der sich auch der Oberbürgermeister Wermuth betelligte, zog sich so lange hin, daß die weitere Erörterung auf eine außer ordentliche Sitzung am naͤchsten Dienstag vertagt wurde.

Die Reichszentralstelle für Kriegs. und Zivilgefangene teilt mit, daß folgende Schiffe mit deutschen Kriegsgefangenen von Harwich nach Rotterdam abfahren: Am 24. 9. der Dampfer Dewsbury“, am 25. Stockport“, am 25. Lutterworth“, am 27. . Acerington“', am 28. „Dewsbury “, am 29. „Stockport“, am 30. „Lutterworth“, am 1. 10. „Accrington“, am 2. „Dewsbury“, am 3. „Stockport“, am 4. „Lutterworth“, am 5. Acerington'. Der Dampfer Lutterworth“ kann 270 Gefangene aufnehmen, während die übrigen Dampfer je 420 Gefangene zu befördern in der Lage sind.

Um das Beamten⸗ und Angestelltenrecht aller an der Verwaltung und Ausführung der deutschen Arbeiter⸗ und Angestelltenversicherung beteiligten Beamten und Angestellten zu fördern und möglichst ein- bern, zu gestalten, hat kürzlich in Cassel eine Tagung der beteiligten Berufsverbände statigefunden, die zur Gründung der „Arbeits . der Beamten⸗ und Angestelltenver⸗

ände der gesamten Sozialversicherung“ geführt hat, die gebildet wird von dem Verband der Beamten⸗ und Angestellten der Reichsunfallbersicherung in Hamburg, dem Verband der Landesver⸗ sicherungsbeamten Deutschlands in Cassel, dem Verband der Beamten

der Reichsversicherungsanstalt für Angestellte in Berlin⸗Wülmersdorf

(Beamtengewerkschafth, dem Bund Veutscher Krankenkassenbeamten in Zeitz und dem Verband Deutscher Knappschaftsbeamten in Halle. 66 55 der Arbeitẽgemelnschaft ist in Berlin Wilmersdorf, Augusta⸗

raße 52.

Im Zirkus Bu sch, der kürzlich feine Winterspielzeit eröffnet hat, wird seit Mittwoch eine neue Pantomime aufgeführt, die Aphrodite“ überschrieben ist und wiederum Paula Busch zur Verfasserin hat. Sie behandelt einen Künstlertraum, in dem das Pygmalion⸗Motiv stark anklingt. Die Gestalt der Aphrodite, das Kunstwerk eines jungen Bildhauers, wird als verführerisches,

dämonisches Weib lebendig, das im Mittelpunkt der tragikomischen

Handlung der Pantomime steht. Diese Handlung bietet nicht allein Gelegenheit, die Ausstattungs künste Zirtuz voll auszunutzen, sondern siellt den Trägern der Haupt.

rollen dankbare darstellerische Aufgahen und gliedert die vorkommenden Tänze, unter denen ein ‚Tanz der Panathengen“, ein moderner For, Trott“ und ein wirkungsvoller Feuertanz“ ganz besonders herpor, zuheben sind, als organische Bestandtetle dem Ganzen an. De weibliche Hauptrolle spielt zum ersten Male die Verfasserin Paula Bu sch selbst, die bei der Erstaufjührung eine starke mimische Be, gabung zeigte. Den Bildhauer gab der bekannte Tänzer Georg Blanvalet, der sich auch als Spielleiter und Ballettmeister um das Gelingen der Aufführung sehr verdient gemacht hat. De sehenswerte Pantomime durfte, nach dem Beifall zu schließen, zahl— reiche Wiederholungen erleben.

Heber die Wasserstandsverhältnisse der nord, deutschen Ströme im Monat August 1919 berichtet die Landesanstalt für Gewässerkunde im preußischen Ministerium der öffentlichen Arbeiten: Die Wasserstände des Memel stroms haben sich unter nur geringen Schwankungen ungefähr auf der für den Monat August normalen Höhe gehalten. Auch die der Weser haben wenig geschwankt; sie lagen aber dem Mittelniedrigwasser nahe und damit niedriger als durcschnittlich im August. Ohne die Zu⸗ schüfse von der Waldecker Talsperre würden sie noch ein erheblichez Stück tiefer gefallen sein. Die Wasserstände der übrigen Haupt, sir om e haben, sich vorwiegend in absteigender Linie bewegt. Die Weich sel, die am Anfang des Monats noch von den Juliregen her ausgeufert war, fiel jedoch bis zum Ende des Monats nur auf Mittelwasser. Das diesjährige Verhalten dieses Stroms ist darin recht ungewöhnlich, daß Wasserstände unter Mittelwasser an ihm in dem Vierteljahr Juni bis August überhaupt kaum aufgetreten sind. Oder und Rhein fielen dagegen im Laufe des Monats erheblich unter Mittelwasser, die Elbe zuletzt unter Mittelniedrigwasser

Strom.. . Memel Weichsel Oder Elbe Weser Rhein

Pegel... . Tilsit Thorn Steinau Barby Minden Mittelwasser In . . August 1919. 159 263 153 k

Unterschied gegen Mittelwasser Aug. 18961515 3 4 161 1 61 28 33

21

(HGertsetzung det Nichtamtlichen in der Ersten Beilage)

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Theater.

Opernhaus. (Unter den Linden. So nabꝛid: 193. Dauer bezugsvorstell ung, Dienst⸗ und Freiplätze sind aufgehoben. Martha. Romantisch⸗komische Oper in vier Akten von Friedrich von Flotom. Text fteilweise nach dem Plane des Saint Georges) von Wilhelm Friedrich. Musikalische Leitung: Otto Urack. Splelleitung: Karl Holy. Anfang 7 Uhr.

Schauspielhaus. (Im Gendarmenmarkt.) Sonnab.: 205. Dauer bezugsvorstellung. Dienst⸗ und Freiplätze sind aufgehoben. Coriolar

Histoörisches Drama in fünf Augen (ic Verwandlungen von William Shakespeare. Spielleitung: Dr. Reinhard Bruch

Anfang ?7 Uhr.

Sonntag: Opernhaus. Nachmittags: 262. Kartenreservesath Der Dauerhezug, die ständig vorbehaltenen sowie die Dienst, um Freiplätze sind aufgehoben. 1. Volksvorstellung zu ermäßigten Preisen: Martha. Anfang 2 Uhr. Abends: 194. Dauerbezugz— Lorstellung. Dienst- und Freiplätze sind aufgehoben. Carmen Oper in vier Akten von Georges Bizet. Text von Henry Meilha und Ludovic Halsvy nach einer Novelle des Prosper Merimse Anfang 6 Uhr.

Schauspielhaus. Nachmittags: 29a. Kartenreservesatz. Det Dauerbezug, die ständig vorbehaltenen sowie die Dienst⸗ und Frei plätze sind aufgehoben. 4. Volksvorstellung zu ermäßigten Preisen: Gespeunster. Anfang 2 Uhr. Abends: 206. Dauer bezugevorstellung. Dienst⸗ und Freiplätze sind aufgehoben. Flachs mann als Erzieher. Lustsptel in drei Aufzügen von Otto Ernst Spielleitung: Albert Patry. Anfang 7 Uhr.

Familiennachrichten.

Verlobt: Frl. Erika Defert mit Hrn. Gerichtsassessor Fri Leonhard (Breslau). Frl. Eva Nicolai mit Hrn. Leutnant zur See Albert vsn Nordeck (Hammer i Mark Berlin).

Vermählt: Hr. Ministerialrat Adolf Rheinart mit Fr. verm Sofie Engelhard, geb. Kraemer (Trier). Hr. Friedrich Wilhelm von Hesler mit Frl. Jutta von Carlowitz (Dresden). -

Gestorben: Hr. Geh. Justizrat und Notar Albrecht Griese (Kolberg). Hr. Rittergutsbesitzer, Oekonomierat Carl Wenzel (Taschenberg, Kr. Brieg).

Verantwortlicher Schriftleiter: J. V: Weber in Berlin. Verantwortlich für den Anzeigenteil: Der Vorsteher der Geschäftsstelle Rechnungsrat Mengering in Berlin.

Verlag der Geschäftsstelle (Vengerind) in Berlin.

Druck der Norddeutschen Buchdruckerei und Verlagsanstalt, Berlin, Wilhelmstraße 32.

Fünf Beilagen seinschließlich Börsenbeilage und Warenzeichenbeilage Nr. 74

und Erste und Zweite Zentral ˖ Handels register ˖ Beilage.

zun Deutschen Reichsanzeiger und Prenßischen Staatsanzeiger.

Berlin, Freitag den 26. September

Aichtamtliches.

Preuszische Landesversammlung.

54. Sitzung vom 25. September 1919.

(Bericht von „Wolffs Telegraphenbüro“.)

Di

Am Ministertische: Dr. Südeku m.

Präsident Leinert 12½ Uhr.

Es wird die Einzelberatung des Staagtshaushalts—

ze Staatsminister Oeser und

eröffnet die Sitzung kurz nach

plans für die Bauverwaltung fortgesetzt.

die Genehmigung der Landesversammlung einzuholen.

Abg. Müller⸗Mörs 'Soz): t. He zugestanden, der Ausbau des Mittellandkanals sei gin dringendes h Es wäre sehr ze wünschen, wenn die Herren auf, der Rechten auch auf anderen Gebieten ebenso J ö . Bezüglich der Linien⸗

Bedürfnis.

Dem Antrag des Zentrums stimmen wir zu.

führung des Mittellandkanals teilen wir die Auffassung des Herrn In die Wasserstraßenbeiräte dürfen nicht nur Groß— industrielle gerufen werden. Die Arbeiter haben bei den staatlichen Kanalbauten noch sehr über Uebelstände zu klagen. Die Löhne sind viel zu niedrig; es wird zum Teil noch ein Stundenlohn von 90 Pfennig (Hört, hört! bei den Sozialdemokraten.) tiert die Staatsbauperwaltung die tariflichen Abmachungen nicht oder verhindert sogar ihre Durchführung. Daß man die geforderten höheren Löhne nicht bewilligen könne, weil dann der Landwirtschaft die für sie notwendigen Arbeiter entzogen würden, ist ein ganz fadenscheiniger Klage wird auch über die mangelhafte Beschaffenheit der Unterkunflsräume und die Mängel in der Kantinenverpflegung geführt. Anscheinend möchten die Unternehmer es wieder dahin bringen, mit den anspruchslosen ausländischen Arbeitern zu arbeiten; die Arbeiter⸗ organisationen müssen dagegen auf der Hut sein. wegen Gleichstellung der technischen höheren Beamten mit den Juristen immer werden

von Kries.

bezahlt.

Einwand.

empfehlen wir der einstimmigen Annahme.

im Baugewerbe die bestehenden Unfallverhütungsvorschriften nicht be⸗ Die Buntscheckigkeit der Bestimmungen auf diesem Gebiete müssen geschaffen werden. Die Kalamität

achtet. Di muß beseitigt werden.

ht. (Beifall.)

schaffen.

Baukontrolleure Lebhafte Zustimmung bei den Sozialdemokraten.) der Wohnungsnot haben die Arbeiter lange vorausgesehen; ich erinnere mur an die Rede, die der Abgeordnete Leinert 1918 darüber gehalten

Angesichts der Kohlen⸗

Abg. Paul Hoffmann (U. Soz): und Baumaterialiennot müssen wir alles tun, um das Transport⸗ gewerbe zu fördern, vorhandene Wasserstraßen auszubauen, neue zu Vor einigen Tagen hat der Eisenbahnminister hier erklärt, das Schiffsmaterial habe für den Kohlentransport nicht verwendet Die Eisenbahner be⸗

Noch

werden können, weil es an Lokomotiven fehlte.

haupten dagegen, es seien 6000 brauchbare Lokomotiven hergestellt Hier besteht also ein auffälliger Widerspruch. Tatsächlich ist der Wassertransport verhindert worden, und schließlich dürfte dabei der Widerstand der Interzessenten den Ausschlag gegeben haben, da der Wassertransport der Kohle teurer ist als der auf der Eisenbahn. Jedenfalls ist ein Auftrag an die Schiffe, die sich zum Transport an⸗ Wenn weder die Grubenbarone noch der Großhandel, noch der Reichskommissar an der Verhinderung des Wassertransports schuld sind, wer hat ihn dann verhindert? Die Bautätigkeit liegt schwer darnieder, und die Schuld wird den großen Schwierigkeiten der Beschaffung der Baustoffe beigemessen. scheint auch bei den Stagtsbehörden ein Mangel an Voraussicht und

worden.

geboten hatten, nicht erfolgt.

Gestern hat Herr von Kries

Vielfach respek⸗

Unseren Antrag

Aber es

Eingegangen ist weiter ein Antrag der Sozialdemokraten, liegt.

ber die Gleichstellung der höheren technischen Beamten der Bau— und der Eisenbahnverwaltung in ihren Anstellungs⸗ und Beförde⸗ rungsverhältnissen mit den juristisch vorgebildeten höheren Be⸗ amten dieser Verwaltungen fordert, sodann ein Antrag des Zen⸗ trums, die Staatsregierung zu ersuchen, sofort für die in An⸗ griff genommenen Kanalstrecken Misburg —Peine und Sehnde Hildesheim des Mittelland kanals im Wege einer Sondervorlage

überge

Mitte ? minister muß sie d angelegt werden könnte

nommen worden. Vorlegung der Pläne zur Genehmigung an die Es könnten sonst vielleicht Milliomn unnütz vertan sein. Redner erwähnt dann noch eines Exzesses von Kanaglarbeitern, die auf Ver— anlassung der Unternehmer einige beteiligte Grundbesitzer feftgenommen haben, und ersucht die Kanalbauverwaltung, gegen solche Mißstände einzuschreiten.

Erste Beilage

von Richter ausgeführt hat.

6 viele Freunde. Auch ein neues

Wir wollen

auszubauen.

W.

öffentlichen

Sorgfalt vorzuliegen. Im Kalksteinbruch zu Rüdersdorf z. B. ist der Betrieb wegen Unrentabilität auf die Hälfte verringert worden. Im Baugewerbe ist die Zahl der Unfälle fortgesetzt gestiegen und hat 1918 nicht weniger als 789 000 betragen. —n 2 e . verletzte, 1518 in Preußen allein 13 000 Todesfälle. Ein sehr großer . Teil der Unfälle ist verursacht durch Verstöße gegen die bestehenden Arbeiterschutzvorschriften, und die Zahl dieser Verstöße muß ja wachsen, wenn 99 Prozent der erfolgten Bestrafungen Geldstrafen in der lächerlichen Höhe von 3 bis 10 darstellen. Nachdem im Kriege 2 Millionen Deutsche ermordet sind und unzählige Menschen an Unterernährung zugrunde gingen, ist es doppelt notwendig, die Ar—⸗ beiterschutzgesetzgebun . on Rich ker (D. V): Der Au straßen ist nicht nur von hoher volkswirtschaftlicher Bedeutung, sondern ebenso sehr im Landeskulturinteresse. Wenn er auf das Reich ht, so würde ich es für einseitig halten, die uns verbleibende Hochbauverwaltung dem Ministerium des. Innern oder dem Kultus— ministerium zu unterstellen; am ehesten ließe sie sich wohl noch dem Wohlfahrtsministerium angliedern. Die Fortführung des Mittelland kanals, solange wir noch mit den

1914 waren es 124 000 Scheper⸗

Ssbau unserer Wasser⸗

Wasserstraßen zu tun haben, wird er⸗ freulicherweise jetzt auf einmütige Zustimmung im Hause rechnen können. Ueber die Linienführung werden wir erst dann sprechen können, wenn uns das ganze Material der Regierung, besonders auch in den technischen Fragen der erforderlichen Schleusen und Talsperren, vorliegt. Durch den Bau des Kanals werden den angrenzenden Gebieten ganz gewaltige Wertsteigerungen verbürgt, und es sst natürlich, daß sie daher auch zu sehr hohen Kostenbeiträgen herangezogen werden müssen. Ueberall, wo es sich darum handelt, die Produktwität des Landes zu heben, müssen die für diesen Zweck beschafft werden. Auch der sparsamste Finanz— sie dazu hergeben, denn es gibt kein Geld, das nützlicher Es würde mich freuen, wenn die Wasserbau⸗ verwaltung nach ihrem Uebergange auf das Reich die gleichen Erfolge aufwiese, wie in der preußischen Hand.

Hierauf nimmt der Minister der Oeser das Wort, dessen Rede wegen verspäteten Eingangs des Stenogramms in der nächsten Nummer des Glattes Wortlaut wiedergegeben werden wird.

Abg. Freiherr von Wangenheim Gentr.): Bezüglich der höheren Beamten kann ich mich nur dem anschießen, was Abg. Die zahlreichen Wünsche der Unter⸗ beamten in der Bauverwaltung empfehle ich dem Wohlwollen des Ministers. Bei dem Uebergange eines großen Teils der Verwaltung der öffentlichen Arbeiten an das Reich werden sich in Zukunft leicht Kom⸗ petenzkonflikte ergeben. Bedawerlich ist, daß die Wasserstraßenbeiräte in den letzten Jahren außerordentlich selten oder überhgupt nicht be⸗ rufen worden sind. Ich kann nur meiner ganz besonderen Freude darüber Ausdruck geben, daß der Mittellandkangl jetzt ausgebaut werden soll. Die Linienführung müßte aber doch vorher ganz genau geprüft werden. Kommt die Nordlinie jetzt überhaupt nicht mehr in Frage? Sie hat Projekt, das eine vollkommen neue inie von Hannover bis zur Elbe ins Auge faßt, sollte im Ministerium

die Prüfung der Rentabistät und die Landesversammlung.

ankesb

Arbeiten

im

1818.

die Vorarbei

onderer W Minister für

nehmen, wo

sperren.

Abg. M

Minister soeben angedeutet habe, müssen im neuen Prenßer⸗ Deu r ch. müssen, und land gerade die Techniker auf den ihnen gebührenden Platz gestellt werden.

durchdæingt.

Steuern).

vorlegen wird. Gewerkschaft der Wasserbauangestellten empfehlen. die gesamte Wasserbauwirtschaft der Einzelstaaten vom eiche einem selbständigen Wassecbauministerium übertragen wird, daß die Ober rssidenten und Negierungspräsidenten keine Einwirkung auf die Wasserbauwirtschaft mehr behalten und daß für jedes Gebiet ein be⸗

1

Sezessions kriege.

Schluß 5 Uhr.

Abg. Ommert (Dem): Man spricht davon, daß die Regierung ; ten für den Mittellandkanal in einer Weise betreibe, die bereits der Jestlegung auf eine bestimmte ö. ; .

Ich bitte um inn . mir eine bestimmte Antwort erwünscht, bis zu welchem Zeitpunkte die Regierung dem Hause den Gesetzentwurf über den Mittellandkanal Ich möchte des weiteren eine Entschließung der

Auskunft, ob und inwieweit

Wasserbaudirektor angestellt wird, Wasserbau untersteht. Ferner wird die Verstagtlichung des Güterverkehrs auf den Wasserstraßen gefordert und endlich die Besserstellung der Beamten und Aibeiter, denen gleichzeitig eine aus- reichende Mitwirkung an der Verwaltung einzuräumen sei. kann diese Entschließung um so mehr befürworten, als sich baubediensteten bisher mit Recht als Stiefkinder fühlten. Arbeiterentlassungen dürfte die Verwaltung nur da vor⸗

. Die

es an Arbeit mangelt.

noch Überall gerade in der Wasserwirtschaft sehr reichlich vorhanden. Die Regierung müßte endlich dahin wirken, daß nicht böswillige oder dickfellige Unternehmer sich gegen den Abschluß von Tarifverträgen

Unterstaatssekretär Pe ters: Die Frage des Vorredners über die Zeit der Einbringung des Entwurfs ist za schon vom Minister be wortet worden. Sobald diese umfangreichen Verhandlungen zu End geführt sein werden, wird der Entwurf unverzüglich eingebracht werden. Die Vorarbeiten für den Mittellandfang unpa teiischer Weise zur Durchführung, so daß der Entschließung des Hauses über die Linienführung in seiner Weise vorgegriffen wird. Die Wünsche der Angestellten werden sorgsame Prüfung erfahren.

entzel⸗Stettin (D. Nat.)

fahren zur Ersparung von Kohlen für Heizzwecke. Es ist von manchen Behörden bei Reubauten zur Anwendung gebracht und es sollen damit Ersparnisse bis zu 60 bei der Beheizung der Räume erzielt worden sein. Zum mindesten ist eine sofortige sorgfältige Prüfung geboten. Den Anträgen des Ausschusses und den Anträge wir zu. Dem Antrage auf Gleichstellung der Techniker mit den Juristen in der Voraussetzung, daß auch die Techniker sich die erforderlichen Ver⸗ waltungskenntnisse angeeignet haben. r die Wasserstraßenbeiräte unterstützen wir ebenfa . tigten Wünsche der Arbeiterschaft, soweit sie irgend im Rahmen des Möglichen und Exrfüllbaren bleiben, zu gewähren bereit sind. Der Minister hat erklärt, auf die Finanzverhältnisse Rücksicht s auch wir bleiben in der neuen Zeit Vertreter altpreußischer Sparsamkeit; aber bei den bezüglich des Baues von Wasserstraßen geftern und heute geäußerten Wünschen handelt es sich um werbende Anlagen. Unsere Lage ist eine ungleich schwerere als die Frankreichs nach dem Kriege von 1870-71 oder als die der Vereinigten Staaten nach dem Unser Volk muß in allen seinen Schichten zur Ord⸗ nung und zur Arbeit zurückkehren, dann werden wir auch diesen furch:= aren, beispiellosen Niederbruch überwinden. Abg. Langer⸗Oberhausen (D. V.): hier vorgebrachten Klagen und Beschwerden nicht als ein Mißtrauen gegen seine Person betrachten; es soll ihm gerade gegenüber den unteren Instanzen der Rüchen gestärkt werden. zialem Geiste an die Arbeiterfragen heran. werden, daß auch die unteren Instanzen derselbe ernste soziale Geist Beziehung haben es im Bereich der Wasser⸗ baurverwaltung manche Behörden noch an sich fehlen lassen. Unterstaatssekyetär Peters: Der moderne Geist sozialer Ver⸗

In dieser

sorgfältig erwogen werden. Den Antrag meiner Freunde, betreffend ständigung, der im Ministerium herrscht, wird auch in den Organen der die ,, . und ö bitte h dringend, an⸗ ] Probinz immer mehr zum Durchbruch gelangen.

unehmen. Die Ausführung dieser beiden Stichkanäle ist vorweg ge⸗ 9 ; . ;

z , w ihm dig! ö 97 Der Haushaltsplan der Bauverwaltung wird mit allen zu

ihm gestelllen Anträgen angenommen. Nächste Sitzung: Freitag, 12 Uhr (kleine Anfragen, Haus⸗ 4 H halte detäz Finanzministeriums, der direkten und der indirekten

l kommen in durchaus unpar⸗

Die , von Arbeitern in

Der Minister tritt mit so⸗

Linienführung nahe käme. das zutrifft. Ferner ware

Sie fordert, daß

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Der Minister darf die

Es muß dafür gesorgt

Etatiftik und Bolksmirtschaft.

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der in den Hauptberg baubezirken Preußens im II. Vierteljahre 1919 verdienten Bergarbeiterlshne—

IJ. Durchschnittslöhne sämtlicher Arbeiter.

——

itskosten

Verfahrene Arbeltschichten QVerdlent⸗ retne Löhne (nach Abzug aller Arbe Gesamtt ahl der Arheiter auf 1 Arbeiter . fame ber Her cherung beiter . Art und Bezlkk des Bergbaus n. 3. 1. 8.8 ahtesmittel ö. 565 1 im ganzen auf 1 verfahrene Schicht auf 1 Arbeiter . r, , II. .S. 1. . II. B.- J. I. K.-J. Jahresmittel II. B. J. J. V.. 1919 1919 1018 (abgerundet auf ganze 1919 1919 1919 191 1918 1919 1915 Zahlen) . 16 est 66 e est M 06 1. 2. 3. 4. 5 6. J. 8. 9. 10. 11. 12. ö a. Steinkohlen bergbau ; j 146 403 141 0g92 113 503 72 70 138 482 585 120 644 054 13,09 12,25 7, 0 946 855 n Niederschlesten ... . 30 951 29715 25 329 73 77 26 821 357 22 938 811 11,87 9, 99 7, 10 867 772 än Oberbergamtsbezirk Dortmund: . 9 , ewere)h, . 258 433 273 472 245 006 66 72 273 899 242 290 571 353 15, 99 14,B7 8 10,34 1060 1063 b. Südliche Reviere ])). . 73 657 78 834 66 716 69 73 78 331 264 81 764 437 15,47 14, 13 10,03 16063 1037 Summe O. B.. A. Dortmund (a, b und Revier e 340 819 360 973 322 883 67 73 360 654 574 381 008 579 15, Sh 14,61 10,26 1058 1056 bei Saarbrücken (Staatswerke)... . 52 158 50 773 43 267 68 74 45 942 699 40 903 572 13, 02 10,82 9, 77 881 806 bel e 13 911 13 909 11044 75 75 13 280 048 11839 716 12,71 11,35 6 955 851 am linken Niederrhein. . 14 905 14 761 12 562 73 76 17971395 16322 030 16, 44 14,57 10,46 1206 1106 b. Braunkohlenbergbau * Oberbergamtsbezirk Halle . 67 023 58 242 36 648 7 71 58 182 167 43 017 283 11,83 10,41 7,02 868 739 1 ge def; d 20 489 17 214 10 648 74 76 23 190 953 16854 721 16, 28 12,85 9,73 1131 979 c. Salzbergbau im Oberbergamttsbeztrk Halle... 11 355 10073 5879 71 70 9 345 136 7 328 571 11,61 10,45 7,58 823 728 im Oberbergamtebezirk Clausthal... 10 449 9743 5503 69 72 8 18 800 7 307 724 11,64 10,838 7,75 806 750 d. Erzbergbau ; 1 53 (Kupferschlefer .. .... 12 784 13 870 13 198 71 48 9 715 463 6 z oog ] 10,84 1014 766 769 492 1 3254 3205 2 646 72 76 S654 Ig) 2744 2272 12326) 11,483) 7p) 8569 366539 J . 13 506 13 684 10327 72 77 14 079 591 12353 336 14,44 11,82 9, 20 1042 903 n Raffau und J 6 621 63856 7149 70 70 4 765 388 3 844 177 10,23 8, 03 6,49 720 561 7 r rechtgrhenlscher«— 1815 2199 4 546 69 73 1309 522 1302932 10,28 8, 08 7,76 710 593 I e ** 2315 2617 2939 74 76 1449 905 1417913 8, 46 7,13 6,49 626 542 3 und *) fiehe Anmerkung 3) und *) der unteren Nachwelsung. 3 Hinzu tritt der Wert der wirtschaftlichen Beihilfen, e sondere Brotkornzulage: im II. V. J. 1919 0,42 4A 1. 1918 G8 . fir 1 Schicht. Jahregmittel Ihls 0,30 L 000000000 ö n mim, ö r,, —— 82 . n, ö 9

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