D , d= , · e..
. —
2 mmm a a 2 — e / . . , ee . 2 — — — — — 4 . .
— —
Bekanntmachung.
Unter dem 2. Oktober 1919 ist auf Blatt 155 des Taris⸗
1 z . near registers eingetragen worden:
Her zwischen dem Gewerkschaftebunb kaufmännischer An—⸗
O
gestelltenverbäude, Ortsausschuß Weimar, dem Gewerkschafta⸗
bund kaufmännischer Angestelltenverbände, Lanhegausschuß Thüringen, und den Beauftragten betz Weimarer Kleinhandels
am 27. Juni 1919 abgeschlossene Tarifvertrag zur Regelung
der Gehalts⸗ und Anstellungsbedingungen der lauf männischen 9 8 1 z
9 3734 ** — * F . w 56 1. or 1 Angesteüten im Kleinhandel wird gemäß §z 2 der Verordi
ö . ezemher 1918 [wei a-snfathkl! & 1468 ,, vom 25. Dezember 1918 (Reichs⸗Gesetzbl. S. 1456) für die
sC d 9 1 2 4 . Soör1 Ce. 20 32 117 am 2 Stadt Weimar und die Orte Tiefurt, Kremsdorf, Denstedt
Juttelstebt, Nohra, Berka, Blankenhain, Tannrohs und Kranich feld für allgemein verbindlich erklärt. Die allgemeine Verbinh lichkeit beginnt mit dem 15. Oktober 19189. Der Reichgarbellsminister. Schlicke.
& W —
Das Tarifregister und die Registerakten können im Reichs arbeitsministerlum, Berlin NV. tz, Lutsenstraße 83 34 Zimmer 70 während der regelmäßigen Dienststunden eingesehen werder
Arbeitgeber und Arb der Erklärung des Reichsarbeiltministeriums verbindlich ist, können von den Vertragsparteien einen Abbruck des Tarifvertrags gegen Er— staftung der Kosten verlangen.
Berlin, den 2. Oktober 1919.
Der Registerführer. Pfeiffer.
t
*
Bekanntmachung.
Unter dem 2. Oktober 191898 ist auf Blatt 157 des Tarif⸗ ag
registers eingetragen worden:
Der zwischen der Arbeitsgemeinschaft des Einzelhandeltz
sür Rathenow und Umgebung, dem Verband Deutscher
Handlungsgehilfen zu Leipzig, dem Kaufmännischen Verein
von 1858, Hamburg, dem Deutschnatlonalen Handlungs—⸗
gehilfenverband, Hamburg, und dem Verband der weiblichen
Handelt⸗ und Buroangestellten, Berlin, am 24. Juni 1919 abgeschlossen« Tarifvertrag zur Regelung der Lohn- unb Anstellungs bedingungen für die kaufmännischen Angestellten im Einzelhandel wird gemäß 8 2 der Verordnung vom 23. De— zember 1918 :
und den Vorort Neue Schleuse für allgemein verbindlich erklärt. Vile allgemeine Verbindlichkeit beginnt mit dem 15. Oltober
1919. Der Reichsarheitsminister. Schlicke.
Das Tarkfreglster und die Registerakten können im Reichsarbeits.« ministertum, Berlin NW. 6, Luisenstraße 33 / 84, Zünmer 70, während der regelmäßigen Dienststunden eingesehen werden. ̃
Arbeitgeber und Arbeitnehmer, für die der Tarifvertrag in folge der Erklärung des Reichsarbeitsministeriums verbindlich ist, können
von den Vertragsparteien einen Abdruck des Tarifvertrags gegen
Erstattung der Kosten verlangen. Berlin, den 2. Oktober 1919. Der Registerführer. Pfeiffer.
Bekanntmachung. An Stelle des Hausmaklers F. W. Wentzel, Hamburg,
Plan 6. wird der Rechtsanwalt Vr. J. G oldfelb, Ham Reichsrats wurde den Ausführung burg, Adolphsbrücke 4 zum Liquidator des der Hamburger ech ]
Zweigniederlassung der Standard Bank of South Africa Ltd. ge hörigen, in Hamburg, Alsterdamm A, belegenen Grundflücks bestellt. Hamburg, den 3. Oktober 1919. Die Deputation für Handel, Schiffahrt und Gewerbe. Garrels.
Preußen.
des ,,, ,,. vom 30. Juli 1883 (G. S. S. 195) den Regierungsrat Dr. . vertreter des Regierungzpräsidenten in der J. Abteilung des Bezirksausschusses in Düsseldorf, abgesehen vom Vorsitze, auf die Dauer seines Hauptamtes am Sitze des Bezirks ausschusses ernannt.
Die Preußische Staatgregierung hat den Landrat Geheimen Regierungsrat Dr. von Doetinchem be Rande in Quehlin— burg zum Regierungsrat ernannt.
r
Den Westpreußischen Kreis⸗Elettrizitätswer ken Südost, G. m. b. H. in Goßlerghau sen, Kreis Stras⸗ burg i. W., wird auf Grund des Gesetzes vom 11. Juni 1874 (G. S. S. 22I) hiermit das Recht verliehen, das Grund⸗ eigentum, das zu den Anlagen für die Leitung und Verteilung des elellrischen Stromes innerhalb der Kreil. Briesen, Strat burg i. W, Löbau und Rosenberg i. W. im Regierungsbezirk Marienwerder in Anspruch zu nehmen ist, nötigenfalls im Wege der Enteignung zu erwerben oder, soweit dies aus⸗ reicht, mit einer dauernden Beschränkung zu belasten.
Auf staatliche Grundstücke und siaatliche Rechte an fremden Grundstücken findet dies Recht keine Anwendung.
Berlin, den N. September 1919. Namens der Preußischen Staatsregierung.
Der Minister Der Min ister für Handel und Gewerbe. des Innern. Fischb eck. Sölne, Der Minister für Landwirtschaft, Der Minister Domänen und Forsten. der öffentlichen Arbeiten. Braun. Oe ser.
Ministerium für ö Kun st und Volksbildung.
Der bisherige , , Professor an der Universität
in Heidelberg. Dr. F. Voelcker ist zum orhentlichen Professor in . medizinischen. Fakultät der Universität Halle⸗ Wi ten berg
der bisherige Prlogtdozent in der philosoßhischen Fakultät der Uniersilät in Greifswalb, Professor Dr. Sieverts, Ab⸗ teilungsvorsteher am Chemischen Instiiut daselbst, zum außer⸗ orbentlichen Professor in derselben Fakultät und
der bisherine Privatdo ent in der mebizinischen
Dr. Nicolai außerordentlichen Professor
Fatultät ernannt wor
Bekanntmachung. Inter Aufhebung des s vom 19. Dezember Adolf Rose
Imässing
r 1919 an gestattet. Hilpoltstein, den J. Ortober 1919.
Bezirksamt.
Bekanntmachung. ; ur Fernhaltung unzuverlässiger 3. September 191 .
— ——
. . ; en. in bezug auf diesen . eb untersagt.
tnehmer, für die der Tarspertrag infolze Berlin, den 20. September 191. Landespolizeiamt beim Staalskommissar für Vollsernährung. Wodtke. .
Bekanntmachung. Auf Grund der Bekanntmachung zur Fernhaltu — eptember 1915 ier nnr
uverlässiger habe ich dem Schankwirt 9 in Charlotten burg, Wilmersdorseistraße 115/116, durch V rfügunß vom heutigen senst änden . Hedarfs wegen Unzuverlässigteit in bezug auf diesen Handelsbetrieb
täglichen
September 1919.
ür Volksernährung.
k anntm achung. V. Damm, Cöln, 2) der Firma Geschwister . den Firmeninhabern und veraatwortlichen Ge— . ; üenders & Go., Cöln, Obenmars⸗
verantwortlichen Ge⸗
schäftsführern, 4) der Firma Franz Sauer, Cöln, Hohestraße 162, sowie den Geschäftsinhabern und veraniwortlichen Geschäfttzführern,
Konradine Dender, auf Grund der Bundesratsverordnung vom 23. September 1915, betr. Fernhaltung unzuverlässiger Personen vom Handel, 8 n
Hohestraße 111, sowie chästsführern,
(Reichs⸗Gesetzbl. S. 1458) für die Stadt Ralhenow schästsführ ; h — pfsorten 42,
Hohestraße 120,
der Handel unter sagt. — Die Kosten der Veröffentlichung dieses Beschlussetäz haben die Be⸗ teiligten zu tragen. Cöln, den 2. Oktober 1919. Ver Oberbürgermelster. J
mit Web,
V.: Dr. Best.
Deutsches Reich.
In der am 7. Oktober 1919 unter dem Vorsitz bes Reicht⸗ verlehrsministers Dr. Bell abgehaltenen Bollsitzung des himmungen zum Erb— schaftssteuergesetz und zum Grunderwerbs sieuergesetz zugestimmt.
der Reichsrat versammelte sich heute zu einer Vollsitzung;
vorher hielt der Ausschuß für Rechnungswesen eine Sitzung.
Der Reichsverkehrsminister Dr. Bel! hat, wie „Wolffs elegraphen büro“ meldet, den württembergischen Staa ls rat und Präsidenten der würtlembergischen Generaldirektion der Eisen⸗ ruehmung der Geschäfte eines
bahnen, Stieler, mit der 898 Reichsverkehrs⸗
Un terstaats sekretärs Re v ; ministerium betraut und ihn gleichzeitig bis zur gesetz⸗ lichen Aufhebung des Reichseisenbahnamts und des Reichs— der Reichseisenbahnen mit der Wahr⸗
1s für die Verwaltung ich mn e
) nuehmung der Geschäste des Präsihenien des Reichseisenbahn⸗ 61 Frreskaet 86 is und mit seiner Vertretung als Chef detz Reichtzamis für n in Düsseldorf zum Stell- amtg und mit sen .
, ,. ge , bie Verwaltung der Reichseisenbahnen beauftragt.
Der Vertreter der deutschen Regierung bei der Waffen⸗ illstandskommission in Düsseldorf hat dem Vorsitzenden der Waffenstillstands komm ission
belg ischer ö L ö gib olffschen Telegraphenbüro“ zu⸗
übergeben, in der es dem olge heißt: . folg Der Abschnittekonunandeur in WKesel hat am E26. September unter Nr. Ia 3453 das nachstehende . an das Oberkommando der belgischen Besatzungsarmee gerichtet, In . ,, daß deutsche Stgatt angehörige auf dem rechten Rheinufer von Helgischen Heeresangehörigen verhaftet und in das besetzle Gebiet verschleppt worden sind. Dort sind sie bon besgischen Kriegsgerichten verurteilt worden. Am 20. September ist der Arbeiter Gießen in seiner Wohnung, Düsseldorf, Kaiserswertherstras 43, ver⸗ haftet worden, am 16. September ist Herr Tirre aus Düsseldorf in der Nähe des Bootshauses des Düsseldorfer Rudeivereins infolge eines Meißverständnisses eines belgischen Soldaten von diesem mit einem Revolver gezwungen worden, ihm nach Obercassel zu folgen. Von beiden fehlt seitdem jede Nachricht. In einem dritten Falle ist am 58. September ein Zollsekretär Joses Schultz aus ü seldor gen Wasserstandes des Rheins mit raten war und erst nach 8 Uhr üsseldorfer Hafenzollamt verhaftet mehrtägiger Haft in einem feuchten Keller zu einer fechstägigen Hafistrafe und 100 Francs Geldstrafe ver⸗ ilt worden. ö . Ich muß gegen diese Verletzung der deulschen Hohei dem rechten Rheinufer sch är f Leute Verfehlungen begangen richtsbarkeit zuständig, und die belgische emäß der G. Nr. 2654 T. vom Sie daher, die fraglichen führen und das Urteil im Falle , , , . ie grundsätzliche Be 1. n ch, ma, . . . Vorgänge, die bei der Düässelborfer Be⸗ völkerung größte Erregung hervorgerufen haben, schärfste V . Abt omman
J en, welche die Wiederholung Clner baldigen Mitteilung
In letzter Zeit ist es
Erfstraße 1, der infolge des niedri seiner Segeljacht auf Grund Abends wieder frei kam, am
tsrechte auf Protze st einlegen. Wenn diese haben, so ist hierfür die deutsche Ge⸗ da sie im unbesetzten Gebiet wohnhaft en der Interalliierten Schiffahrtskommis
. . 3 389 hit 1. 18 keine polizeilichen Rechte haben. J e ag 6, 9 deutschen Gerichtsbarkeit zuzuw Schultz aufzuheben und die Zurück⸗
J. P. A. Noten Nr.
rage zwingt mich, auch
aß dem A . uud daß Maßnahmen getroffen werd derartiger Vorkommnisse ausschließen.
über daß Veranlaßte darf ich entgegensehen.
Die in Kurland stehenden deutschen Freikorps
haben einen vor der Kundgebung der Reichsregierung und den
letzt! entscheidenden Befehlen des Reichs wehrministers über die Räumung des Baltikums abgefaßten Aufruf: „An das deuische Vaterland und alle Kulturvölker der Erde“ erlassen, in dem es, dem „Wolffschen Telegraphen büro“ zu⸗ folge, u. a. lautet:
Schweren Herzens kämpfen wir mit dem Entschluß, entgegen den unter dem Druck der Entente gegebenen Befehlen unserer Re— gierung an der holschewistischen Front auszuharren. Als Soldaten, erzogen in der Pflicht des Gehorsams, glauben wir doch unfer Ge— wissen höherstellen zu müssen, als den Gehorsam erzwungenen Be— sehlen gegenüber. Das Gewissen, dag ung ermahnt, die Grenze unseres Vaterlandes zu schützen vor dem Unsagbaren, das der
Durchbruch. bolschewistischer Horden für unser Volk bringen
würde, dag Gewissen, das uns aufruft zur Befreiung der Mensch⸗ leit von den unseligen Folgen des ruffischen Bolschewismus. Verwechselt, nicht diesen Ausbund menschlicher Irrlehren mit der Wahrheit einer sozialen Weltanschauung. Wir, die wir aus der Taufe der deulschen Revolution hervorgegangen sind, nach⸗ dem wir den furchtbaren Weltkrieg mitgemacht haben, wir kennen die Wahrheit und die wirkliche Kraft, die diese Weltanschauung in sich trägt. Nicht gegen sie richten sich unsere Waffen, nein um sie zu erkämpfen und zu retten, wollen wir hier aushalten für Euch. Wenn wir hier draußen verharren wollen, dann tun wir es nicht aus imperiaglistischen oder reaktionären Gründen, eine unabweisbare Pflicht dem Vaterland und eine erhabene Aufgabe der Menschlichkeit gegen über wollen wir erfüllen. Ueber den Haß, den der Weltkrieg zwischen den Völkern entfesselt hat, stellen wir di⸗ größte einigende Idee, für die wir kämpfen und sterben wollen: den gemeinsamen Kampf für die wahre soziale Weltanschauung, den Kampf zur Verteidigung der häichsten Religion gegenüber dem tödlichen Gift des entarteten Bolschewismuß! Wenn es dag Vaterland über sich bringen follte, uns zu verlassen, wenn es die Staatsmänner anderer Nationen ver
antworien sollten, uns preiszugeben, dann gut, dann sind wir eben
doch die letzten, die aus dem großen Krieg, der die Welt und ihre Mora! zerrüttet hat, ihr Pflicht- und Ehrgefühl der Menschlichkeit gegenüber gerettet haben. Vielleicht gibt es noch einen Gott auf der Welt, der uns beisteht.
Wie das oben genannte Telegraphenbüro mitteilt, hat der Aufruf der Regierung an die Truppen im Baltikum inzwischen seine Wirkung nicht verfehlt. Es rollen dauernd Trant⸗
porte zurück. Ein Teil der Truppen ist jedoch burch die Verworren⸗
heit der Ziele, die er bisher verfolgt hat, nech schwantend in seinem Entschluß. Nachhaltigen Eindruck haben die vom
General von der Goltz besonders betonten Vergeltungsmaß—
nahmen, die von der Entente ergriffen werden würden, ge⸗ macht. Es ist zu erwarten, daß es dem Einfluß der Führer gelingt, die Masse der Truppen von der Notwendigkeit ihrer Räckkehr und der Unmöglichteit ihres weiteren Verbleibens im Baltikum zu überzeugen. ö.
Nach einer telegraphischen Meldung aus Mitau vom 6. d. Mts, ist dort von Major Bischoff an die Soldaten der Gisernen Division ein Aufruf ergangen, in dem
es heißt:
Wir wollen bag von uns und nur von uns eroberte Land unter russische Flagge stellen. Wir wollen den Russen helfen, ihre Heimat von der Geißel der Menschheit zu befreien. Ihr wißt, daß ich deutsch bin und deutsch bleibe biß zum letzten Blutstropfen. So werdet ihr mir glauben, daß ihr imir auch auf diesem Wege unbedenklich folgen könnt, daß ich auch hier für Deutschland arbeiten will. indem ich unsern Freunden helfe. An der Seite des Korps Graf Keller wollen wir unser Recht verteidigen und, wenn es sein muß, noch einmal er⸗ kämpfen. Wird die Entente uns auch noch da hindern, so zeigt sie nur zu deutlich ihr wahres Gesicht. Ihre Drohung gegen ungz ist nur ein Vorwand, um das deutsche Volk zu treffen. Darum hleibt
8
fest, Soldaten der Eisernen Division! Und wenn der Engländer
Letten und Esten auf uns hetzt, daun wollen wir zeigen, daß wir unseren Namen mit Recht tragen. J. Hierzu wird obiger Quelle zufolge von zuständiger Seite bemer ki: J Auch aus diefer Kundgebung spricht die völlige Verkennung der Lage und des Kräfteverhälinisses wie aus dem Aufruf der baltischen Führer. Besonders kraß tritt in den Ausführungen heivor, wie
stark sich im Baltikum das Banden führerwesen auf eigene Faust
herausgebildet hat, die das direkteste Gegenteil soldatischer Disziplin ist. Baß der Major Bischoff die Ententenote leichthin als leere Drohung bezeichnet, ohne aus dem letzten Jahre gelernt zu hahen, wie lebensgesährlich für das deutsche Volk solche Drohungen sinn, zeigt die erschreckende Urteilslosigkeit dieser kleinen Sölduerführer, die in die Politik eines großen Volkes hineinpfuschen.
Der Schweizerischen Gesondtschaft ist, wie bereits gestern gemeldet, vom Auswärtigen Amt in einer Verbalnole von einer Reihe von Vorfällen Kenntnis gegeben worden, die sich in amerikanischen Gefangenenkompagnien in Frant⸗ reich abgespielt haben und elnen Beweis für die zunehmende schlechte Behandlung der deutschen Kriegsgefangenen und insbesondere für die Rücksichtslosigleit bilden, mit der die Gefangenen im Wiederaufbaugebiet zu den härtesten und ge⸗ fährlichsten Arbeiten herangezogen werden. Ueher die Vorfälle ieilt Wolffs Telegraphenhüro“ heute folgendes mit:
Im Irli d. J. war eine Gruppe von Mannschaften der 35. Gefangenenarbeitskompagnie im Lager von St. Loubes mit dem Verbrennen von Pulber und Schießbaumwolle belchäßftigt. Die Vorkehrungen zum Schutze der Mannschaften gegen Epplosions⸗ gefahren waren nicht ausreichend, denn als tatsächlich eine größere Quantität der Explosivstoffe in Brand geriet, wurden die bei der gefährlichen Arbeit beschäftigten Gefangenen durch Stichflammen furchtbar verbrannt. 26 von den Unglücklichen sind gestorben und kaum drei bis vier dürften mit dem Leben davongekommen sein. Als die 838. Kompagnie später von der 101. Gefangenenkompagnie abgelöst wurde, weigerten sich die Leute erklärlicherweise, diese ge⸗ fährliche Arbeit zu verrichten. Sie wurden dafür zunãchst bei ö, n. und Brot eingesperrt, und als sie sich dennoch weigerten zur Arbeit zu gehen, erhlelten sie nichts zu essen. Drei Tage hindurch wurde ihnen taͤtsächlich die Nahrung entzogen. Dann erhielten die Ge⸗ fangenen wieder 40 Gramm Brot sür den Tag, aber es wurde ihnen gedroht, daß sie wegen Meuterei bestraft werden würden, falls sie weiterhin die Arbeit verweigerten. Schließlich gaben die Ge⸗ fangenen durch Hunger gezwungen ihren Widerstand auf, und nun wurden die entkräͤfteten Leute geswungen, beim Verladen von Munition die schwersten Anstrengungen auf sich zu nehmen. Jeder von ihnen hatte mindestens 100 Zentner täglich zu verladen. .
Bei der 190. Gefangenenkompagnie zogen sich die Leute beim Verladen von Gasflaschen schwere Gasvergiftungen zu, denen vier oder fünf Mann erlagen. Als daraufhin Angehörige benachbarter Kompagnien sich weigerten, die ie ce Arbeit zu verrichten, wurden fie gleichfalls durch Hunger zur Wiederaufnahme der Arbeit gezwungen.
Die allgemeinen Lebensverhältnisse der deutschen Gefangenen sind kläglich. Fur eine schwere Tagesarbeit von neun Stunden bei 30 bis 40 Grad Hitze bekommen sie nur 20 Centimes für den Tag, während französtsche Arbeiter, die sehr viel leichtere Arbeit zu verrichten haben, täglich 265 bis 30 Frans verdienen. Noch eine Reihe weiterer Tat⸗ sachen sprechen dafür, 2 die Behandlung der deutschen Gefangenen in veischiedenen amerikanischen Lagern eine wesentliche Verschlechterung erfahren hat.
2
Zu den vielen Waffenstillstands aus stehen diese Ta reiche Klagen ge die Baracken dicht gedrãͤng Als einzige Sitzgelegenhe n, die Betten am T der Mit tagsstunden und keine Sitzgelegenheit einem Lager
günstigen Nachrichten, die vor Eintritt des Lagern hierher gelangt sind, 1 Gegensgtz. Besonders zahl⸗ von Is sur Tille ein. t belegt, es gibt weder B
holm verständigt worden, daß die ru rung verspr Abreise aus Ru möglich sein wird, di
bedauerlichen
r Bänke noch Tische. ihr Beit, aber es ist sodaß die Leute während r his zum Schlafengehen n Gefangenenkompagnlen t. voneinander getrennt,
? 1 Gewerkschafts⸗ f“ zufolge in seinen zu Beginn ungen mit folgenden Gegen⸗
age zu benutzen, Abends von 5 Uh Die einzelne sind durch Stacheldrah nicht verkehren gungs freiheit
gehaltenen Sitz eine Untersuchung nach dem Stande der Ländern und nach den züglich der Sozialist reichung ihrer Forde⸗ Büro im. Auftrage des gen Maßregeln ergriffen, um eine Unter die zum alten Ru ß · . rkräftigen Gewerk⸗ diesen Ländern zu studieren. Bezüglich über langsame Heim befßzr gsgefangenen beschloß das um die Beschleunigung der Dem Büro lagen daß die Mitglieder von arn von der neuen reaktionären Re— nterdrückt und verfolgt werden. Das die alliierten Regierungen zu we Ende zu machen.
1verschiedenen m Uebungsmar zurückgelegt werden mußten, brachen Entkräftung zusammen. stößen und Fußtritten miß langer von Tours daß „die Unterb deshalb Beschwerden unt würde der
. . ö! — . Sie wurden mit Kolbenschlägen. Bajonett⸗ amęerikanischen Gefangenen⸗
in, , . Staaten einzuleiten, 1 / 6
st sei li ei an. . t seit dem 17. Juli ei köglichteit der Schaffung eine
ringung der Gefangenen erbleiben müßten. platz und der Rundgan r Befehl wird von den Leute gefaßt, da auch in den Ge einfach menschenunwürd gelegenheiten und an ei Mannschaften, Flagge die vor rrest bestraft.
=
Bei weiterer B g Durchs Lager verboten n als blutiger Hohn auf—
erung zu on Tours die ing zu wenden,
g der Kriegsgefangen weltere verläßliche Nachrichten
Gewerkschaften in Ung gierung in entsetzlicher Weise ur Büro beschloß deshalb, sich an den unwürdigen Zuständen ein
Gefangen enlagern v ig ist. Auch dort fehlt es an T einer Einrichtung zur Rein die beim Hissen und Niederziehen
en Chrenbezeugungen unte
Behandlung ischen, Sitz⸗ ligung der Wäsche. der amerikanischen tlassen, werden mit
en zu verlangen. darüber vor,
— — — *
Das neue Kabinett ist laut Meldung des Telegraphenbüros“ folgendermaßen zu wesir: Ali Riza Pascha, Auswärtiges Pascha, Krieg: Kemal Pascha, Marin Inneres: Dam ad Scherif Pascha, Finanzen: Tewfik Be
wirtschaft: Hadi Pascha,
Vorgestern ist in
Wien der von der bayeri steckbrieflich ver yeris
verfolgte Spartakistenführer Dr. Polizei festgenommen worben. t sich willig in die suchte er anfangs zu leugnen, auf und gab zu, der Verfolgte
„Molffschen sammengese tz Groß . e e: Sele ih Pascha, Mustafa Bei, cho, Land⸗
chen Regierung . Max Lewin Lewin leistete keinen Polizeidirektion führen. gab diese Taktit aber
—
—
„Arbeit: Hamid Abuk Paf
Unterricht: Sais Pascha.
Finnland. Die finnische Gesandtschaft in Paris hat dem phenbüro“ zufolge ihre Regierung Clemencegau ber finnischen Erklärungen über die Aalandgin Presse irrtümlich au eine Entscheidung in der Der Oberste Rat habe beschäftigt, sie befinde sich
Desterreich. In Innshruck tagte gestern eine au erenz der Nordtiroler So ffschen Telegraphenbüro“ ig gefaßt wurde, Parlamentsfrallion in deutschen Voltes Südtirols zu be Meran, dem Eisack! und Pustertal Volke und ihrer Klasse Landeskonferenz der Nordtiroler deutschen Genossen im Süden m stehenden Mitten zu unterstützen und une einigung aller Deutschtiroler zu kämpfen.
t „Wolffschen b enachrichtigt, daß P resse mitteilen wolle, seine seln seien in der ausländischen sgelegt worden. Er habe nicht gesagt, daß Aalnndsfrage bereits gefrosfen sei. sich vielmehr mit der Frage noch nicht noch in einem vorbereilenben Stadium.
ßerordentliche Landeg⸗ zialdem okraten, in der olge einstimmig eine ie sozialdemokratische die Rechte bes
Q ..
Entschließur Rom ersucht in Südtirol zu vertreten und Parteigenossen von Bozen, werden ersucht, zähe und zu stehen. Die Delegierten Parieigenossen geloben, die ihnen zu Gebote müdlich für die Ver⸗
treu zu ihrem
Statistik und Bolksmirtschaft.
zeruf der Mitglieder der deutschen
Konsumgenofsensch Die Konsumgenossenschaftshewen der Zwischenhan delgzinstanzen, sowoh deren Funktionen Verbraucher nutzbar machen, erhöhen und f.
ung, die den üblichen Gewinn l des Groß⸗ wie des Kleinhandels, bernommen haben, für den damit die Kaufkraft seines Einkommens schaftlichen Lage beitragen rwärtsschreiten. großen genossenschaftlichen
Konsumvereine mit Mitgliedern
Wie der „Budapesti Hirlap“ erfährt, hat die Staa anwäalschaft gegen den Grafen Micharl f Strafverfahren wegen Viehsta loser Gebarung eingeleitet. weit fortgeschritten, Grafen erlassen wird verhandlungen mit der tschecho⸗slowakis
Frankreich. Der Fünferrat hat nach einer M zeutsche Note, betreffend Provinzen,
- ,.
die Konfumpereine über
zur Verbesserung seiner wirt will, befindet sich in unaufhaltsamem Vo weisen die letzten Jahresberichte der
Ende 1918 gehörten an:
bem Zentralverband deutscher
vereine, Hamburg dem Neichsberband deutscher Göln⸗Mülheim dem Allgemeinen Verband deutscher Wirtschafts⸗
hls, Veruntreuung und treu⸗ Die Untersuchung ist bereits daß demnächst der Haftbefehl geg
Gleichzeitlg werden Zentralverhaͤnde.
bie Auslileferungs⸗ chen Republit eingeleitet
itteilung des „Temps“ sofortige Räumung der d befunden. die er aus Kurland Marschall Foch wurde beauftragt, eine e Note vorzubereiten.
baltischen stehe im Wider und Litauen erh Antwort auf die dent Note im Falle der N ollen aufrechterhalten und e Einstellung der In der näch kommission, den werden. aus schuß einzusetzen, reichischen
für ungenügen
pruch mit den Nachrichten, ne nf,
zusammen 1675 insgesamt Ende 1918 2277 Konsume wurden, gehören also rund 600 keinem der vorltegenden 4 Millionen Haushalte den Konsumgenoss Ueber den Umsatz der den schlossenen Kon sumgenossenschaften stehende Uebersicht:
Die in der ersten führung vorgesehenen Maßnahmen ffettiv werden, namentlich was die Nahrungsmittel⸗ und Roh mater alienzufuhr betrif sten Sitzung soll auch in betreff der Umberwae die die deutsche Reglerung vorgeschla Der Fünferrat beschloß ferner,
genossenschaften Verbande an. 2 darf. man aber annehmen, enschaften angeschlossen sind. genannten drei Verbänden ange— im Jahre 1918 unterrichtet nach.
Auf Grund
gen hat, ent—⸗ einen Unter⸗ der zur Ausführung des öster⸗ mw .
Friedensvertrag bereitungen zur Bildung des Wiedergut oll. Ein weiterer Ausschuß
Umfsatz der
notwendigen Lieferanten · Großeinkauf. machung aus schufses wurde ges enbahnmaterial des alien Seslerreich
unter die verschiedenen Nachfolgestaaten zu ver teilen.
— Der Ministerrat hat beschlossen, der Kammer einen Gesetzentwurf zu unterbreiten, Gewalt der Kammer am 7. Dezember Neuwahlen sollen stattfinden für die vember, für die Muni
des Umsatzes vornehmen s. das rollende Eis
3 ntralperband deutscher Konsumwereine, Ham⸗
oe go S388 5 302 022] 10 5 972 Reiche berband
den die gesetzgebende ; 1. ge etz Konsumpereine, Cöln⸗
zu Ende geht. Kammer am 16. No⸗ zlpalräte am 23. und 30. November, für die Bürgermeister und Senatorendelegierten am 7. De für die General- und Arrondissementzräte am 14. und zember und für den Senat endlich am 11. Wahl des Präsidenten der Republik sondern erst am 2. Februar stattfind
S5 o 9h 02h . 66 4366 Summa... 962 702313 In eigenen Produktivbetrieben stellten die K 200 Millionen Mark übrigungen gelangten rund 4! Geschäftsquthaben der Die Bankabteilun Hamburg, hatte 1 Von besonderem Inter Mitglieder der Kon sumvereir in einem Aufsatz über Kons schaft in der vom Verb Deutschen Beamten ⸗ R Jahresberichten des verbandetz“ (Cöln⸗M
Allgemeiner Verband
11 625 872 109797 894. enossenschaften für abakten und Er⸗ und 47 Millionen Mark zur Verteilung. Die Mitglieder betrugen über 70 Millionen Mark. ßeinkaufszentrale des Zentralverbandes, msatz von 248 600 000 .
esse ist nun die Berufszugehörigkeit der e, über die Perbandssekretaͤr W. Schröder umgenofsenschaftsbewegung und Beamten⸗ ande deutscher Beamtenvereine heraus gegebenen undschau / die folgenden Zahlen aus den neuesten verbandes“ (Hamburg) und des Reichs⸗ mitteilt: Es gehörten Ende 1918 an
dem Reichs- verband Cöln⸗
. 11. Januar 1929. wird nicht am 17. Januar,
g der Gro
9 Luxemburg. gls einen 1
Das „Vingtioͤme Siscle“ meldet, letzten Kammersitzung bekannt geworbe nicht nur seinen Geschäftsträger abberufen, Luxemhurg mitgeteilt habe, machten wirtschaftlichen Anerbietungen als nicht betrachten seien.
daß am Schluß der daß Belgien sondern auch in Belgien ge⸗
daß alle ehemals von geschehen zu
dem Zentral⸗ Durch Königliches Dekret wurben 60 neue Senatoren ernannt, darunter 35 Deputierte aus allen bürgerlichen Par—⸗
teien Italiens.
tändige Gewerbe⸗
b. selbstãndige Landwirtẽ e der freien
Sid slawien. Nach einer Meldung des „Telegraphen⸗Korres os“ aus Belgrad ist der Präsi Pavlowitsch beauftragt worden, ein Koalitiont— ett auf breiter Grundlage zu bilden.
Meldung des „L
bent ber Rattanalvetsamm. ] . Angehs Gemeindebeamte egen Gehalt ohn beschäftigte Per⸗
— Nach einer aibacher Korrespondenz⸗
russische Sowjetregie⸗ Cöln- Mülheim, vertreten. Vem Allgemeinen Verbande deutscher ochen hat allen Untertanen neutraler Länber! ßland zu gestatten, sobalb es für Reisende e Front zu passieren. — Das Büro des Internationale; hundes hat sich dem „Telegrag des Monats ab ständen befaßt: Es wurde beschlossen, Sozialisierung in de rungen, die die Arbeiter in diesen stellen, sowie nach den Mitteln, die s rungen anwenden, einzuletten. Ferner hat das Amsterdamer Kongresses die nöti suchung der Verhaͤltnisse in den land gehörten, und die schaftsbewegung vorliegenden Klagen der deutschen Krie an die französische Regt Heimsendun ĩ
Erwerbs- und Wirtschaftsgenossenschaften⸗ liegen leider keine Zahlen über die erufszugehörigkeit vor; es ist aber anzunehmen, daß in diesem Verbande sowohl wie in din von der Statistik mangels ener Verhandezugehßrigkelt überhaupt nicht erfaßten Ron sumgenossen⸗ — s sten sich ebenfalls zahlreich Beam tenmitglieder befinden, so daß mit mindestens 200 5060 konsumgenossenschaftlich organ sierten
Beamten zu rechnen ist.
.
*
Arbeitsstreitigkeiten.
In Königsberg i. Pr. sind, wie W. T. B. mitteilt gestern vormittag die Arbekter des Elettrizitâãtswerkes
wegen Lohnstreitigkellen in den Aus stand getreten. Die Straßen⸗
bahn verkehrt nicht. Ferner iraten Morgens die Transport- arbeiter in, den Ausstand, ebenso die in der Binnenschiff⸗ fahrt beschäftigten Schiffsführer, Heizer, Maschinisten und Matroßfen, so daß die gesamfe Binnenschiffahrt still liegt.
Gestern früh ist, wie -W. T. B. meldet, das gesamte Da mp ferpersonal Danzigs und der anderen oͤstlichen Häfen, wie Königsberg, Memel, wegen Lohnforderungen in den Aus stand getreten.
In Stettin sind W. T. B.“ zufolge die Angestelktten der Straßenhbahngesellschaft, nachdem sich die Verhand⸗ lungen wegen ihrer Lohnforderungen mit der Direktlon zerschlagen
haben, heute früh in den Aus st and getreten. Der Betrieb ruht vollstaͤndig.
In Brem an fanden egen Ausstands der dortigen Straßenbahnangestellten unter dem Vorsitz des Bürger⸗ meisters Teichmann am Montag EGinigun gs verhändlungen . die aber, wie W. T. B. berichtet, zu keinem Ergebnis ührten.
Von Lissabon aus hat sich, wie W. T. B. erfährt, ein Eisenbahnerausstand über ganz Portugal aus
dehnt. Truppen halten die strategischen Punkte der Stadt mit Maschinengewehren en, — Infolge der Verhaftung von 53 ge⸗ werkschaftlich Organisierten ö Gewerkschaftler das Gefängnis von Limoveird zu st ürm en. Truppen zerstreuten die Kundgebenden. In der Nähe von Apeiro haben die Revolutionäre einen Zug zum En tgleisen gebracht. Durch die Umsicht des Lokomotipführers warde größeres Unglück verhütet. Am Montag kam es in Lissahon zu weiteren gew erkschaftlichen Kundgebungen, wobei die . zahlreiche Verhaftungen vornahm. — Nach französischen Meldungen aus Lissabon ist dort ein allgem Eińer u'. st an d ausgebrochen, der sich bis jetzt noch nicht auf die Provinz aus. edehnt hat.
Parlamentarische Nachrichten.
Der Ausschuß für auswärtige Angelegenheiten befaßte sich in seiner gestrigen Sltzung, die unmittelbar nach dem Plenum stattfand, mit der Beantwortung der beiden kleinen Anfragen, die der Abgeordnete von Graefe (D. Nat.) über den Fall Manheim und der Abgeordnete Rießer (D. V.) über die Rede des Ab geordneten Scheidem ann in Kassel gestellt haben.
Literatur.
— Herausgegeben von A. Do na th, erscheint seit September dieses Jahres eine neue monatliche Zeitschrift, Der Kunstwanderer“, die die weitesten Interessen für alte und neue Kunst, für Kunstmarkt und Sammelwesen vertritt und sicher unter der großen Zahl der schon bestehenden Zeitschriften einen ehrenvollen Platz behaupten wird, wenn sie sich auf der Höhe der heiden ersten erschienenen Hefte halten kann. M. J. Friedländer veröffent⸗ licht an erster Stelle eine geistreiche Studie Tber das Kunstsammeln“. Wie sich die Tierornamentik in Verbindung mit geometrischen
rnamenten aus naturalistischen Darstellungen eniwickelt, zeigt
Schucthardt, besonderß an der Kergmik von Susg. Der Aufsaß
von W. von Bode „Wie soll man alte Gemälde restaurieren‘, wird zu einer Verteidigung des verdienstvollen verstorbenen Hauser gegen
die ungerechtfertigten Angriffe. Weitere interessante Beiträge zum
Asten Heft lieferte R. Schmidt über „Verfälschte Röhr“ Widmer über „Das künstlerische Genf“ und Donath über Die Aussichten des deutschen Kunsimarkies.“ Das zweite Heft wird mit einem gehaltvollen Aufsatz von K. Regling über das Münzsammeln in alter und neuer Zeit eröffnet.! R. zeigt, wie die Sammeltätigkeit stark in der Nenaissance einsetzt, zunãchst
der an titen Münzen, dann aber auch der gleich eitigen Medaillen. H. Schmitz weist. auf. den großen Gin fluß Des Hausbuchmeisters für das mittelrheinische Kunstgewerbe hin. Es
bestand im Mittelalter ein enger Zusammenhang der freler Künstler mit dem Kunstgewerbe. Sg finden wir auch von dem wohl in Mainz arbeitenden Hausbuchmeister verschiedene Entwürfe von Glas— malereien, meist kleinen Kabinettsteilen. Der Schluß diefes inter= essanten Aufsatzes steht noch aus. Hoefner schreibt in . Hest
über den römischen Kunsthandel, Stomann „Ueber die Milltonen⸗
stiftung für das Kunstgewerbemufeum in Kopenhagen“ und Altmann über RK. Ph. Emanuel Bach als Kunstfreund“.
— Die Deutsche Rundschau“, die ihren 465. Jahrgang mit dem Oktoberhest beginnt, bringt an erster Stelle Rrthur Schnitzlers neuestes Lustspiel ‚Die Schwestern“. Der Rachlaß von
Heinrich von Poschinger enthält neues Matertal durch seine Geshräche
mit und über Bismarck. Die schwierigen Aufgaben der Seerführer unserer Zeit stellt Freiherr von Freytag -Loringhoven denen früherer
Feldherren gegenüber und weist auf den Unterschied zwischen
unverantwortlicher Kritik und verantwortungsvollem Handeln aus
Anlaß von Ludendorfss Erinnerungen bin. Der daͤnische Gelehrte Professor Karl Larsen legt seine skertischen Gedanken über das
Ende des Militarismus dar. Ueber denlsche Auswanderung und ihre
Anforderungen, denen nur Tie Lüchtigsten der Deutschen gewach en
feen Aufgaben schreibt Dr. Hartwig unter Hinweis auf die hohen sein werden. Professor Dr. Friedrich Rauers behandelt den Frieden
von 1919 und das Problem der Scheidung und Aussöhnung des National- und des Wirtschaftsstaats. Oberstabsarzt Professor Hr.
W. Hoff mann berichtet über Hygiene im Weltkrieg. In hie An=
änge der Kunftgeschichtsschreibung führt Professor Dr. Wilhelm Her ger en Ch Erich Deutsch teilt bisher unveröffentlichte
Briese Ferdinand Kürnbergerg an Heinrich Laube mit. Eine politische Nundschau sowie eine Besprechung, die der Herausgeber den Kiterarischen Neuerscheinungen widmet, beschließen das Heft.
onen in gewerblichen
Gehalt oder Lohn beschäftigte Per⸗ sonen in landwirtsch.
veröffentlicht das Fiumaner Aufruf d'Annunzios an die in dem ausgeführt wird, daß sowo Italiener die Opfer internationaler die einen Bruch zwischen diesen belden Der Aufruf schließt mit d Fiume! Hoch die italienisch⸗slovenische Eink
Blatt „Popolo“ einen Bewohner Kroatiens, l die Kroaten als auch bie cher Spekulanten seien, Völkern herbeizuführen em Aufruse:
italienische mm mten Beruf
Niederlaude.
Die Regierung ist nach einer Meldung des spondenzbürog! non der niederländischen Gesaudischaft
Hiernach gehören den dem „Zentralverbande“ und dem Reichsver⸗ bande , n,. Kon su ften auch mehr als 200 000
im Reichs verbande ),
oem e
—
Nr. 101 des ‚Amtsblatts des Re ichspostminister tums“
vom 4. Oktoher 191g hat folgenden Inhalt:“ erfügungen: Frei⸗ marken zur Grinnerung an die Nationalversammlung; Verzögerte Beförderung von Paketkarten zu Paketen nach den Niederlanden; Entlassung von Schließfachinbabern aus ihrer Verbindlichkeit; Post⸗ wertzeichenversorgung der B. I.; Leitung bon Postpaketen nach Finn— land über Stettin; Privalbriesoerkehr mit der belgischen Zone der besetzten deutschen Rheingebiete. Nachrichten.
— —
.
/
— . 00
. , m .
, e.
. . . 7