1919 / 235 p. 2 (Deutscher Reichsanzeiger, Tue, 14 Oct 1919 18:00:01 GMT) scan diff

gestellten, dem Gewerkschaftsbund e nn Angestellten und dem Kaufmännischen Verein Friedland am 25. Juli 1919 abgeschlossene Tarifvertrag zur Regelung der Gehalts⸗ und Anstellungsbedingungen für die kaufmännischen Angestellten im

Handelsgewerbe wird gemäß 82 der Verorbnung vom 23. De⸗

zember 1918 Reichs⸗-Gesetzbl. S. 1466) für den Stadtbezirk Friedland in Mecklenburg für allgemein verbindlich erklärt. Die allgemeine Verbindlichkeit beginnt mit dem 15. Ok— tober 1919.

Der Reichsarbeitsminister.

Schlicke.

Das Tarifregister und die Registerakten können im Reichs arbeitsministerium, Berlin NW. 6, Luisenstraße 33/34, Zimmer 70 b, während der regelmäßigen Dien sslunden eingesehen werden.

Arbeitgeber und Arbeitnehmer, für die der Tarifvertrag infolge der Erklärung des Neichsarbeitsministeriums verbindlich ist, können von den Vertragsparteien einen Abdruck des Tarifvertrags gegen Erstattung der Kosten verlangen.

Berlin, den 8. Oktober 1919.

Der Registerführer. Sarassa.

Bekanntmachung.

Unter dem 8. Oktober 1919 ist auf Blatt 161 des Tarif⸗ registers eingetragen worden;

Der zwischen dem Reichsverband deutscher Angestellten, Ortsgruppe Lütgendortmund und den Vertretern der Manu⸗ saktur⸗, Putz, Haushalt- und Schuhwarenbranche von Lütgen⸗ dortmund am? 9. Juli 1919 abgeschlossene Tarifvertrag zur Regelung der Gehalts⸗ und Anstellungs bedingungen für

Plauen i. Vogtl.,, und dem 3

die kaufmännischen Angestellten in der Manufakltur⸗. Putz,

Haushalt⸗ und Schuhwarenbranche wird gemäß s 2 der Ver⸗ ordnung vom 23. Dezember 1918 (Reichs⸗Gesetzbl. S. 1456) für den Stadtbezirk Lütgendortmund für allgemein verbindlich erklärt. Die allgemeine Verbindlichkelt beginnt mit dem 15. Ok⸗

tober 1919. Der Reichsarbeitsminister. Schlicke.

Das Tarifregister und die Registerakten können im Reichsarbeits⸗

minifferl um, Berlin NW. 6, Luisenstraße 33 34, Zimmer 70 b, während

der regelmäßigen Dienststunden eingesehen werden.

en und Arbeitnehmer, für die der Tarifvertrag infolge der Erklärung des Reichsarbeitsministeriums verbindlich ist, können pon den Vertragsparteien einen Abdruck des Tarifvertrags gegen Erstattung der Kosten verlangen.

Berlin, den 8. Oktober 1919.

Der Registerführer. Sarassa.

Bekanntmachung.

Unter dem 8. Oktober 1919 ist auf Blatt 167, des Tarif registers eingetragen worden;

Der zwischen dem Arbeitgeberverband im Einzelhandel Cöln E. V, dem Zentralverband der Handlungsgehilfen, Sitz Berlin, Bezirk Cöln, dem Reichsverband Deutscher Angestellten, Srtsgruppe Cöln, und dem Gewerkschaftsbund kaufmännischer Angeftelltenverbände, Ortsausschuß Cöln, am 31. Mai 1919 ab⸗ geschlossene Tarifvertrag zur Regelung der Gehalts und Anstellungsbedingungen der kaufmäͤnnisthen Angestellten im Einzelhandel, mit Ausnahme des Lebens mltteleinzelhandels, wir gemäß 5 2 der Verordnung vom 25. Dezember 1918 (Meichsz⸗Gesetzbl. S. 1456) für das Gebiet der Stadtgemeinde EGöln mil ben eingemeindeten Vororten Alteburg, Arnolds höhe, Bayental, Bickendorf, Bocklemünd, Braunsfeld, Hück, Buch⸗ heim, Deckstein, Bellbrück, Deutz, Dünnwalde, Ehrenfeld, Flittard, Höhenberg, Höhenhaus, Holweide, Kalk, Klettenberg, Komar, Kriel, Lind, Lindenthal, Longerich, Maunsfeld, Marien⸗ burg, Melaten, Mengenich, Merheim (irh. Merheim (rrh.), Mülheim, Müngersdorf, Niehl, Nippes, Ossendorf, Ostheim, Poll, Raberberg, Radertal, Rath, Riehl, Stammheim, Sülz, Vingst, Volkhoven und Zollstock Für allgemein verhinblich erkiärt. Die allgemeine Verbindlichkeit beginnt mit dem 15. Oktober 1919.

Der Reichs arbeitsminister.

Sch icke.

Das Tarifregister und die Registerakten könen im Reichsarbeits—« ministẽrium, Berlin NW. 6, Luisenstraße 3334, Zimmer 709, während der regelmäßigen Dienststunden eingesehen werden,

Arbeitgeber und Arbeitnehmer, für die der Tarifvertrag infolge

der Erklärung des Reichtarbeitsminifteriums verbindlich ist, können

von den Berfragäparteien einen Abdruck des Tarifvertrags gegen Er⸗ stattung der Kosten verlangen. Berlin, den 8. Oktober 1919.

Der Registerführer. Sarassa.

Setkanntm achung.

Unter dem 8. Oktober 1919 ist auf Blatt 160 des Tarif⸗ registers eingetragen worden: .

Der zwischen dem Gewerkschaftsbund kaufmännischer An⸗ gestelltenverbände, Ortsgruppe Nürnberg ⸗Fürth, dem Zentral⸗ verband der Handlungsgehilfen und den in Nürnberg und Fürth ansässigen Mitgliedern der Preisvereinigung Deutscher Bronze⸗

farbenfabrikanten am 29. Juni 1919 abgeschlossene Tarif⸗

vertrag zur Regelung der Gehalte⸗ und Anstellungsbedingungen der kaufmännischen Angestellten in der Bronze⸗ und slattmetall⸗ industrie und im Bronze⸗ und Blattmelallhandel wird gemäß 32 der Verordnung vom 23. Dezember 1918 (Reicht⸗Gesetzbl. S. 1456) für die Städte Nürnberg und Fürth für allgemein verbindlich erklärt. Die allgemeine Verbindlichkeit beginnt mit dem 15. Oktober 1919.

Der Reicht arbeit minister. Schlicke.

Das Tarifregister und die Registerakten können im Reichsarbeitg⸗ ministerium, Berlin NP, 6, Luisenstraße 333341, Zimmer 70h, während der regelmäßigen Dienststunden eingesehen werden.

Arbeitgeber und Arbeitnehmer, für die der Tarifvertrag tnfolge der Erklärung des Reichsarbeitsministeriums verbindlich ist, können von den Vertragsparteien einen Abdruck des Tarifvertrags gegen Er⸗ stattung der Kosten verlangen.

Berlin, den 8. Oktober 1919.

Der Registerführer.

Sarassa.

Koblen; Dr. Schellberg zum i, Regierungsrat und

Bekanntmachung.

Unter dem 8. Oktober 1919 ist auf Blatt 159 des Tarif⸗ registers u n worden:

chen dem Detaillislenperein Plauen, dem Handels⸗

Der zw de dem Grossistenverein der

schutz⸗ und Rabattsparverein Plauen Rahrungsmittelbranche und verwandter Zweige, dem Gewerk⸗ schaftsbund kaufmännischer Angestellten verbände, Orts ausschuß entralverband der Handlungs⸗ gehilfen, Gau Sachsen, am 28. Juni 1919 abgeschlossene Tarifvertrag zur Regelung der und Anstellungs⸗ bedingungen der kaufmaͤnnischen Angestellten im Groß⸗ und Rleinhanbel ausschließlich der Drogen⸗ und Milchgeschäfle wird nemäß 52 der Verordnung vom 23 Dezember 1918 sReichg⸗ Gesetzbl. S. 1456) für den Stadtbezirk Plauen für allgemein verbindlich erklärt. Die allgemeine Verbindlichkeit beginnt mit dem 15. Oktober 1919.

Der Reichsarbeitsminister. Schlicke.

Das Tarifregister und die Registerakten können im Reicht⸗ arbeitsministerium, Berlin NW. , . 33/34, Zimmer 70 b, während der regelmäßigen Dienststunden einge ehen werden.

Arbeltgeber und Arbeitnehmer, für die der Tarifvertrag infolge der Erklärung des Reichsarbeitsministeriums verhindlich ist, können von den Vertragspartelen einen Abdruck des Tarifvertrags gegen Ei⸗ stattung der 3 verlangen.

Berlin, den 8. Oktober 1919.

Der Registerführer. Sarasfa.

Bekanntmachung.

Die Verfügung gegen den Händler Heinrich Brandes in Wendess. 9 . 1 Maß d. Js. II b762, durch welche ihm wegen nachgewiesener Unzuverlässigkeit der Handel mit Gegenständen des tähkichen Bedarfs untersagt war, wird damit aufgehoben.

Wolfenbüttel, den 2. Oktober 1919.

Kreisdirektion. Bruhn.

Bekanntmachung.

Der Beschluß der Deputation vom 3. Juli 1917, durch welchen dem Kaufmann Richard Gustav Otto S la n be c in Hamburg, geb. am 26. Februar 1894, der Handel mit Nahrungs⸗ nd Futtermitteln sowie allen anderen Gegenständen des täglichen

Bedarfs und allen Gegenständen des Kriegsbedarfs auf Grund der

Bundesratsperordnung zur Fernhaltun , . n . 7

Handel vom 253. September 1915 un ersagt wor gehoben. Hamburg, den 26. September 1919. Deputation für Handel, Schiffahrt und Gewerbe. F H. Garrels.

Die von heute ab zur Ausgabe gelangenden Nummniern 198 und 199 des Reichs⸗Gesetzblatts enthalten . Nummer 198 unter H ; Nr. 7688 eine Bekanntmachung, betreffend Ausführungs⸗ bestimmungen über den Verkehr mit Zündwaren, vom 30. Sep⸗ ember 1919; . ; Nummer 199 unter

Nr. 7089 eine Verordnung, betreffend Verbot der Ver⸗g feuerung usw. von Rohleer, vom 7. Oltober 1919, und unter französische als auch fuͤr das deulsche Wirtschaftz leben von ein⸗

Nr. 76099 eine Verordnung, betreffend den Uebergang des Militärpensions⸗ und versorgungswesens auf das Reichs⸗ arbeitsministerium, vom 5. Oktober 1919.

Berlin, den 11. Oktober 1919.

Postzeitungsamt. Krüer.

Pr enen.

Die Preußische Sfaaisregierung hat den Abteilungs⸗ dirigenten, Geheimen Oberregierungsrat Nentwig zum Ministerialbiteklor und Wirklichen Geheimen Qberregierungsrat im Minislerium für Wissenschaft, Kunst und Volksblldung und

den Provinzialschulrat bei dem Provinzialschulkollegium in

vortragenden Rat in dem gleichen Ministerium ernannt.

Ministerium für Volkswohlfahrt.

Der bisherige Institutsassistent Dr. Oskar Schiem ann in Berlin ist zum wissenschaftlichen Mitgliede bei dem In⸗ stitut für Infektionskrankheiten „Robert Koch“ in Berlin er—

nannt worden. .

Bekanntmachung. . Das gegen den Wirt Egidius Koch, Sedanstraße t, am 1 n * erlassene Verbot des Ausschanks und der Abgabe von Speisen Und Getränken und des Handels mit sämtlichen Gegen⸗ ständen des täglichen Bedarfs nehme ich hiermit zu rück. Barmen, den 14. Oktober 1919. . Die Polizelverwaltung. J. V.: Dr. Mar kull.

Bekanntmachung.

Dem Metzgermeister Bernard Höhne in Ascheberg ist unter Aufhebung meiner Verfügung vom 8. Juli 1919 Nr. 3610 1 ber Handel mit Lebensmitteln jeglicher Art, insbesondere mit Fleischwaren, wieder gestattet worden.

Lüdinghausen, 9. Oktober 1919.

Der Landrat. Graf von Westphalen.

Bekanntmachung.

Auf Grund der Bekanntmachung zur ,, rm fzg

Personen vom Handel vom 23. September 1515 (RGBl. S. 663)

habe ich dem Händler und Schlächter Karl Plaul, Berlin

Goflanhstraße 7, durch Verfügung vom heutigen Tage den Hand et

mit Gegenftänden des täglichen Bedarfs wegen

Ünzuverläfsigkeit in bezug auf diesen Handelebetrieb untersagt. Berlin O. 7, den 30. September 1919.

Landespolizelamt beim Staatskommissar für Volksernährung. . J. V.: Dr. Falck.

Bekannt m ach ung.

Den Eheleuten Max Bleisch, Inhaber eines Weinrestaurants, Göln, Mühlengasse 16, wird auf Grund der Hundesratsverordnung

den Wiederausbau der Gruben Umfang der

Genußmitteln aller Art, namentlich mit Speisen und Getränken, un tersggt, well sie im Schleichhandel von unbekannten Personen größere Mengen Fleisch aufgekauft und diese in ihrem Wirtschaftsbetrieb abgesetzt haben. Die Kosten der Ver öffentlichung haben die Beteiligten zu tragen. z

Cöln, den 6. Oktober 1919. . . Der Oberbürgermeister. J. V.: Dr. Best.

Jichtamttiches.

Deutsches Reich.

Die Reichsregierung hat sich in ihrer vorgestrigen Sltzung mit der neuen Note der Entente wegen der Räumung des Baltikums beschäftigt. Nachdem am 11. Oftober be⸗ reits die gänzliche Einstellung der , , ,, an die widerspenstigen Truppen im Baltikum verfügt worden war, ausgenommen an die Truppenteile, die sich nachweislich auf dem Rückmarsch befinden, und denen nach den Etappen⸗ stationen Verpflegung entgegengeschickt wird, soll nun auch, wie „Wolffs Telegraphenbüro“ mitteilt, jeder Per⸗ sonenverkehr nach dem Baltikum sofort gesperrt wer—⸗ ben und nur Leerzüge zur Abholung der Truppen hinausfahren dürfen. Ebenso sind verschärfte Kontroll⸗ maßnahmen getroffen worden, um jede verbotene Munitions⸗ af ihr unmöglich zu machen. Der General Graf von der gg, er anwelsungsgemäß den letzten Rückmarschbefehl der Re⸗ gierung und ihren Aufruf an die Truppen diesen noch bekannt gegeben und mit jedem Nachdruck auf Befolgung hingewirkt hat, hat am 12. d. M das Kommando endgültig an den

General von Eberhardt abgegeben und wird dieser Tage in

Berlin erwartet.

In den Abendblättern finden sich Andeutungen über den

angeblichen Inhalt der deutschen Antwortnote auf die

Einladung der Entente zur Beteiligung an der Blockade So wjet⸗Rußland s. Dem „Wohffschen Telegraphenbürs“ lge wird festgestellt, daß die Antwort noch keineswegs fest⸗

ufo khh auch das Kabinett hat sich noch nicht mit ihr beschäftigt.

Damit werden auch die vorgebrachten Einzelheiten hinfällig.

Die vereinigten Ausschüsse des Reichs rats für Handel und Verkehr und für Justizwesen, der Ausschuß für Handel und Verkehr sowie die vereinigten Ausschüsse für Rechnungswesen und für Elsenbahnen, Post und Telegraphen hielten heute Sitzungen ab.

Gelegentlich der vor kurzem stattgehabten Besichtigungen der nordfrgnzösischen Kohleng ruben durch deutsche und französische Bergsachverständige hat sich erneut herausgestellt, daß die genaue Kenntnis der während des Krieges an den Schachtanlagen, inebesondere an den Schachtröhren, vor⸗ genommenen Zerstörungen unerläßliche Vorbedingung für

bildet. Der größte Teil der amtlichen Aufzeichnungen über die Art und den Zerstörungen soweit solche überhaupt vorhanden waren ist bei dem Rückzuge der deutschen Truppen im Herbst 1918 verloren gegangen. Vie Wie der⸗ herstellung der französischen Kohlengruben ist sowohl für das

ien Bedeutung und muß daher mit allergrößter Be⸗ schleunigung betrieben werden. Hlerzu ist gor ee g daß bie Unterlagen über die Zerstörungen tunlichst schnell und lückenlos gesammelt und ausgewertet werden. Alle Per⸗ sonen, die irgendwelche zweckdienlichen Angahen über bie Entstehung der Schäden, insbesondere über die Tiefe, in welcher die einzelnen Schächte gesprengt find, über den Erfolg der Sprengungen, über die Menge Fes verwendeten Sprengstoffeä, über Beschädigungen der Schächte durch, Hinabstürzen von Förderwagen, Munition u. dgl. machen können, werden daher gebeten, Mitteilungen hierüber zur Verfügung zu stellen. Mündliche und schriflliche. Mit⸗ leilungen nimmt bie mit der Sammlung des Materials he⸗ traute Reichsentschädigun gs kommission, Abteilung KGA. Il, Berlin W. 8 (Unter den Linden 17ñ 18), entgegen. .

Nach einer Meldung ven „Wolffs Telegraphenbüro“ aus Madl ld ist die bisher noch internierte Zesatzung des deutschen U-Bootes „n. C. 48“ nunmehr auf Grund einer Amnestie freigelassen worden. J *

———

Das durch Verordnung vom 1. September 1919 (Reichs⸗ Gesetzbl. S. 1495) erlassene Verbot des Augdrusches von Hafer endet mit dem 15. Aktoher. Wie „Wolffs Tele graphenbuͤro“ meldet, ist eine Verlängerung des Verbots nicht beabsichtigt. Dagegen werden bie Kommunalverbände ange⸗ wiesen werden, zur Sicherung der Ablieferung der ausge⸗ schriebenen Pflichtmengen die zur Unterstützung des Drusch= verbotes bereits erlassenen Ausfuhrverbote für Hafer zu ver⸗ längern oder neue Ausfuhrverbote zu erlassen, soweit solche bisher noch nicht bestehen. Diese Ausfuhrverbote werden erst aufgehoben werden, wenn der elnzelne Kommunalverband einen erheblichen Prozentsatz der auf ihn entfallenden Häßfer⸗ umlage mindeslens die Hälfte erfüllt haben wird. Die Vorschrift, daß der Bahntransport von Hafer nur mit Ge— nehmlgung des zuständigen Kommunalverbandes erfolgen darf, wird bis auf weiteres aufrechterhalten werden. Gleichzeitig ist der einn fr zu dem 25 vH der . er füllt ein müß, auf den 1. Dezember festgesetzt worden; bel der

estsetzung, daß 50 vH bis zum 1. Januar de,. sein müssen, behält es sein Bewenden. Die Kommunalverbände sind angewlesen worden, gegen diejenigen Landwirte, die bis zum 1. Dezember nicht 25 vH und his zum 1. Januar 50 vH der Haferumlage abgellefert hahen, sofort mit den Enteignungs⸗ und Strafvorschriften der Reichsgetreideordnung vorzugehen. .

Ausnahmen von den Ausfuhr⸗ oder Trangportverboten werden von den Kommunaloverbänden allgemein zugelassen werden für Lieferungen an die Reichsgetreidestelle, fur andere Lieferungen nur, wenn der Absender die auf ihn entfallende Pflichtmenge an Hafer ersüllt hat. Weitere Ausnahmen dürfen nur mit Zustimmung der Reichsgetreidestelle in dringenden Fällen zur Verhütung von Futternot in landwirt—⸗ schaftlichen oder anderen volkswirtschaftlich wichtigen Betrieben genehmigt werden. .

vom 25. September 1915, betreffend . unzuverlãässiger Personen voin Handel, der Handel mit Lebens, und

angehörige,

Mitau

Nach amtlichen Mitteilungen ist das italienische Divisions⸗ lommando der 1. Armee ermächtigt worden, die Erlaubnis zum Ueberschreiten der , , ,,. noch Südtirol u erteilen. Entlassene, in Südtirol ansässige deutsche Heeres⸗ die dorthin zurückkehren wollen, müssen daher von kem Ort, in welchem sie sich gegenmärtig aufhalten, ihre Gesuche an vorgenanntes Kommando richten.

Die 37. Nummer der Liste „Unermittelte Heeres⸗ angehörige, Nachlaß⸗ und Fundsgchen“ ist am 1. Ok— sober 1919 als Beilage zur Deutschen Verlustliste“ erschienen. Vervollständigt wird die Liste durch ein Namengverzeichnis

von Gefallenen und Vermißten, deren Angehörige nicht

zu ermitteln waren. Der Liste liegt wieder eine Bildertafel hei, die außer den in den Nachlaßsachen gefundenen Lichtbildern einige besonders auffällige Nachlaßsachen bringt.

Die Liste kann zum Preise von vierteljährlich 50 3 durch

die Post (Nachtrag 6 der Postzeitungsliste) bezogen werden.

Cinzelnummern (um Preise von 29 8 einschließlich Porto) . 6 ältere Nummern nach freier Wahl des . (zum Preise von 60 3 einschl. Porto) können, soweit der Vorrat reicht, gegen Voreinsendung des Betrages von der Norddeutschen Buchbruckerei in Berlin (Wilhelmstraße 382 bezogen werden.

Preuszen.

Der 3090 Tonnen große dampfer „Holsatig“ der Stettiner Reederei Kunstmann ist laut 6 des „Wolffschen Telegraphenbürgs“ von der Lettischen Die Mannschaft mußte das Schiff verlassen und befindet sich in . Der Dampfer diente zum Truppen⸗ und Gefangenen⸗ trans por

Bahern.

Die vorgestern in München tagende l, Landes konferenz, die sich mit der bayerischen Regie⸗ run gs krise befaßfe, hat dem „Wolffschen Telegraphen bürg“ jufolge einstimmig eine Ensschließung angenommen, in der sie zum Ausdrück bringt, a sie angesichts der für den Winter zu erwartenden Schwierigkeiten die Verantwortung nicht dafür übernehmen könne, daß durch einen Austritt der Vertreter hrer Partei aus der Regierung das Land aufs neue den schwersten Erschütterungen ausgesetzt wird und die politischen,

ulturallen und sozialen Errungenschaften der Revolution ge⸗

sährbet werden. Die Regierungskrise scheint sonach beigelegt ju sein.

Oesterreich.

Im Auftrage des enn nn, Volkes begibt sich laut

peschenagentur“ eine Ab⸗ Anerkennung des Selbst—

Melbung der „Schweizerischen ordnung nach Wien, um 9

hätim mung rech ir, we ssr ber gran, werlengen 3m ebenso des Referendumtsz. Die reaktionären Tendenzen dürften

Weigerungsfall! beabsichtigen die Vorarlberger, zur völligen Trennung von Oesterreich zu schreiten.

Die Tiroler Volke partei und, die deutschfreiheitliche Partei Deutschsübhtirols haben sich Ylättermeldungen zufolge zu einer neuen Partei e n hn en, die den Namen Deutscher Verband in Deutschsüdtirol führt mit dem Sitz in Bozen. r Förderung des nationalen Charakters in Deutsch⸗ und Ladinisch⸗ Südtirol. Die Sozialdemokraten Deutsch⸗Südtirols halten sich von dem Verbande fern und machen mit den Genossen des italienischen Landeszteils gemeinsame Sache.

Großszbritannien und Irland.

Das „Reutersche Büro“ meldet amtlich, da mung von Nordrußland jetzt vollendet ist. Trangport ist vorgestern nachmittag aus Murmansk abgefahren; der 6 Rawlinson mit Stab wurde gestern in Glasgow erwartet.

Das Auswärtige Amt teilt mit, daß die Schwarzen Listen ö gemäß der Entscheidung des Obersten Wirtschafts⸗ rats endgültig abgeschafft worden sind.

Der von dem Premierminister Lloyd George der Forderung der Bergarbeiter nach Verstaatlichung der Bergwerke gegenübergestellte Vorschlag der Regierung geht nach dem „Algemeen Handelsblad“ dahin, alle Schuldrechte Uine-Rkoyalities) zu erwerhen, um die Kohlenlager zu ver— staatlichen und von der dafür bezahlten Kompensation einen . . Hebung der Lehensmittelhaltung der Bergarbeiter zu

enden. arbeitern durch Bergbaulommissionen und Vertretungen in den BHefirksräten das Recht der Mltentscheidung zu geben. In den BVernbaukommissionen würden sie eine entscheidende Stimme in allen die Gesundheltsverhältaisse und die Sicherheit in den Bergwerken betreffenden Fragen haben. In den Bezirksraͤten würden sie in allen Fragen mit zu entscheiden haben.

3 Frankreich. ;

Das Amtablatt veröffentlicht das Gesetz, welches die mit

den Vereinigten Staaten und England abgeschlossenen Ver⸗ träge für den Fall eines deutschen Angriffs genehmigt.

Mu szland.

Der General Judenitsch hat den Obersten Bermondt dem . Telegraphenbüͤro“ zufolge als Landesverräter erkärt und eine Reihe , . zum Abfall aufgefordert. Ententefreundliche russische Krelse un) ihre Zeltungen urteilen ebenso. Unter den Offisieren und Mannschäften der Nordwest⸗ armee scheinen hingegen starke Strömungen für Bermondt vorhanden zu sein, so daß die estnische Regierung herelts unruhig ist und eine besondere Ueberwachung des russischen Nilitãrs angeordnet hat. ö.

Die Nordwestarmee meldet Fortschritte gegen Pleskau. Das Zentralkomstee für die allrüssische Rätemacht hat aus Anlaß der dem Räterußland drohenden Gefahr die Einberufung des 7. Rätekongresses beschlossen.

Lettland.

Nach der lettischen Presse hat Lettland einen Vertrag mit Amerika abgeschlossen, der für die zukünftige Stellung der Randstaaten von grundlegender Hedeulung ist.

Dem „Wolffschen Telegraphenbüro“ zufolge melden in eingetroffene Ziollpersonen aus Riga, daß die deu tschen

die Räu⸗

——

Fracht- und Passagier⸗

Regierung mit Beschlag belegt worden.

——

Zweck des Verbandes ist die Wahrung und

Der letzte

5 schlägt die Regierung vor, den Berg⸗

Beauftragten in Riga und in Libau verhaftet worden sind. Gegen die Verhaftungen ist bei der lettischen Regierung Einsyruch erhoben worden.

Nach weiteren Meldungen hat der Oberst Berm ondt der lettischen Regierung ein Ultimatum gesandt, in dem er eine vollständige Neugrientierung ihrer Politit verlangt.

Das „Leitische Preßbüro“ meldet Angriffe in Richtung

FKeckau, Friedrichstadt und Olai unter Teilnahme von Panzen= zügen und Flugzeugen. Englische und französische Kriegsschiff⸗

liegen vor Riga gefechts hereit. Die lettiche Regierung richtet=

ein Hilfegesuch an die Alliierten, Polen und Estland. Letztere beschloß, Lettland zu unterstützen und entsandte einen Panzerzug, der an den Gefechten teilnahm. Die lettländischen Truppen haben die in den Kämpfen mit der russischen Westarmee ge⸗ machten Gefangenen, darunter auch Den st unter grausamen

Martern ermordet.

Italien.

In einer Wahlrede erklärte Giolitti dem „Wolffschen Telegraphenbüro⸗ zufolge, daß der Dreibundvertrag, wenn ein Verbündeter den Krieg heraufbeschwor, die anderen nur zu wohlwollender Neutralität verpfl chtet habe. Italiens Neu⸗

benen 5 311 022 M an Wochenunterstũtzung ausgezahlt worden waren Auf 1000 der Bewohner entfielen 17 rwerbslose.

Erste Juniwole 99: 131 berichtende Städte mit . 60 490 Einwoh ern hatten 431 406 (294 201 m., 137 205 w.) Erwer mose, denen 14290 505 M Wochenga terstützung ausgezahlt worden waren.

Auf 1000 der Bewohner kamen 27 Erwerbslose

weibslofe,

nalität wäre die eigent iche Rettung Frankreichs gewesen. Während der fünsmonatigen Verhandlungen mit Oesterreich

habe er darauf hingewiesen, daß eine Verständigung mil Oesterreich möglich gewesen wäre. Italien Interesse daran, das Gleichgewicht in Europa zu bewahren, und mußte deshalb seine Kräfle erhalten. Seine Beziehungen zum Fürsten Bülow, den er schon lange kannte,

die Unterredung durchaus nicht den Charakter von Unterhand⸗ lungen gehabt hätte. dingungen, die Italien erhalten habe, nicht seigen Siegen ent⸗ spraͤchen.

wofür das Ministerium verantwortlich sei, das im Londoner Verirag die Zuteilung Fiumes an die Kroaten zugelassen habe. Wenn man die gewaltigen Opfer des Krieges mit den Bedingungen vergleiche, die man Italien im Friedensvertrag gewährt habe, und dagegen die glänzenden Vorteile der Alliierten be⸗ trachte, dann habe man einen Maßstab für die Verantwortlich⸗ keit derjenigen, die Italien in den Krieg geführt haben. Giolitti sprach dann von den Reformen, die sich als eine l. des Krieges aufdrängen. In den internatlonalen Beziehungen sollten in erster Linie die Garantien für einen dauernden Frieden liegen. Ein anderer wichtiger Faktor für die Aufrechterhaltung des Friebens sei die Solidarität der internatignalen Arheilerflchse. Diese internationalen Garantien sollten durch innere Reformen geschaffen werden.

Es sei notwendig, daß in Zukunft jede Kriegserklärung der vor⸗ herigen Billigung durch das Parlament unterbreitet werden. Dle Befugnisse des Parlaments müßten erweitert werden.

Ne eine Verminderung der Einfuhr und eine Vermehrung der Aus fuhr . könne. Glolitti betonte, er sei Anhänger einer größeren Autonomie jür die Provinzen und Städte,

nach dem Kriege nicht mehr die Oberhand gewinnen.

ö Spanien. ö Nach einer Meldung der „Agence Havas“ haben Truppen non Ceuta und Larrasch die internationalen 3 benachbarten Stellungen besetzt. Die Abieilungen Raisulis sind geflüchtet. Anterika.

Die „Nem York Times“ veröffentlicht einen Brief des Senators Moses, in dem es heißt, daß der Präsident

genesen, aber keine Rolle mehr splelen können. In Washington führt die Unsicherheit darüber, wann der Präfident wieder in der Lage sein wird, die Leilung der Geschäfte zu übernehmen, zu einer großen Verwirrung. Unter den Fragen, die noch ge⸗ löst werden müssen, befindet sich der Streitfall zwischen Amerika und Großbrltannien wegen des Besitzes des „Imperator“ und inabefondere die Frage bezühlich Fiume, Armeni ns und Kon⸗ stantinopels, deren Lösung durch die Köankheit Pilsons ver⸗ zögert wird, was zu nationalen Besorgnissen Anlaß gibt.

Der Sekretär Wilsons teilte nach einer Meldung des „Nieuwe Courant“ mit, daß die Arbeitskonferenz am

Giolitti erklärte weiter, daß die Be⸗ daß. J Städten und auf dem Lande gleichzeitig so stark zugenommen hat,

Italien müßte sich hauptsächlich auf die Landwirtschaft verlegen,

Groß Berlin einen ganz besonders starken Zufluß zu verzeichnen hat:

hatte nicht weiter fortsetzt,

Erste Juliwoche 1919: 13 berichtende Stäbte mit 18 015517 Einwohnern verzeichneten 464 309 (333 863 m., 130 446 w.) Er⸗ werbslose, denen 14768 1689 S6 Wochenunterstützung ausgezahlt worden sind. Auf 1000 der Bewohner entfielen 25,8 Erwerbelose.

Erste Au gu st woche 1919: 33 berichtende Städte mit 172270975 Einwohnern hatten noch 403719 (288 041 m., 115 678 w.) Erwerbslose, denen 15 227 848 M Woche unterstützung ausgezahlt worden sind. Auf 1000 der Bewohner kamen 23 Er werbslose.

Letzte Augustwoche 1919: 136 berichtende Städte mit 17 836 759 Einwohnern verzeichneten 395 591 (277 859 m., 117702 w.) Er⸗ denen 13 535 327 4 Wochenunterstützung ausgezahlt worden sind. Auf 1069 der Bewohner entfielen 222 Erwerbs slose.

Daß Statistische Reichsamt bringt noch einige, nach S ößen— klassen der Städte errechneie Zusammenstellungen und bemerkt zu⸗ sammenfassend: „Nach Würdigung aller dargelegten Einwände wird man als einigermaßen sicheres Ergebnis nur das bezeichnen können, daß der Grad der Erwerbslosigkeit, gemessen an der Zahl der Erwerbslosenfürfor eberechtigten, vo m Anfang Fun ah in dauerndem gleichmäßigen Abnehmen begziffen ist, daß RUese Tendenz zu Beginn des Monats Augu st zum Stillstand kommt, ja daß offenbar infolge der Kohlenknapp— heit wieder eine geringe Steigerung eintrit, die sich indessen sondern gegen Ende des Monats

wieder in sinkende Richtung übergeht. Das gilt an

ö ; sich nur für di ichtsstãdte, ir arũber hinaus beschränkten sich auf einen Besuch im Januar 1914, wobei fi. JJ

Allen italienischen Herzen sei es schmerzwvoll, daß Fiume der Anschluß an das Mutterland . a set,

auch als Tendenz auf, die Entwicklung der Giwerbslosigkeit im ganzen Reiche verallgemeinern lassen, da nicht anzunehmen ist, daß die Erwerbslosigkelt in den übrigb eiben en, überwiegend kleineren

um die obige Grundtendenz zu verwischen. Die gewonnenen Tausend⸗ sätze sind natürlich ausschlteßlich auf die Berschtestäßhte anwendbar; sie den sich für das Reich wahrscheinlich erheblich niedriger stellen. Das Statist iche Reichsamt schätzte am 97. August die Zahl der Unter— stützungsempfänger im Reich auf rund 650 006.

Die Zunahme der Spareinlagen bei den deutschen Sparkassen in den acht Monaten Januar t Au gust 1919.

Nach einer weniger günstigen Zeit hat im Juli bei den deutschen Sparkassen wieder ein starker Zufluß von Spareinlagen , und dieser auch im August angehalten. Der Zuwach? bei der Ge— samtheit der deutschen Sparkassen wird auf Grund ihrer Angaßen von dem Direktor der Landen bank der Provinz Westfalen und Ge— schäftsführer des Deutschen Sparkassenverbandes H. Reusch

in der volkswirtschaftlichen Zeitschrist Sparkasse für den Mongt Juli auf rund 60 und fur August auf rund

ßo0 Millionen Mark berechnet, gegen 6567 und 459 Millionen in den gleichen Mongten des Jahres 1918 und 30 und 250 Millionen im Juli und August 1917. Ob. diese bedeutende Zunahme von Dauer sein wird, bleibt abzuwarten. Auffallend ist, daß auch für August wieder

S656 Millionen Mark Ueberschuß der Einza lungen über die Rück⸗ zahlungen (gegen nur 26 23 Millionen im August des Voꝛjahres), dabon

onen und

lionen.

Mark in der gleichen Zeit des Verjahrs.

X29. Oftober stattfinden werde, wenn der amerlkanische Senat

den scheinlich sei. Sollte die Ratifikation noch nicht statigefunden . müßten die Delegierten selbst eine Entscheidung, über

ie Arbeitskonferenz treffen. Sie würden wahrscheinlich zu⸗ sammenkommen und die Amerikaner auffordern, irotz der nicht erfolgten Ratifikation des Friedensvertrags durch Amerika an der Arbeits konferenz teilzunehmen.

ö

zufolge fũr deutsche Schiffe die Häfen geöffnet.

Etatiftit und Voltswirtschaft.

Erwerbslosenfürsorge in Deutschland.

Eine Stakistik über den Umfang der Erwerbslosenuntersützung seit ihrer Einführung in Deutschland, ist bis jetzt nicht vorhanden. Das Reichsministeriüum für wirtschastliche Demobil machung hat aller dings seit Mai 1919 für das Ende jeder Woche einen Meldedienst für die unterffützten Erwerbslosen eingerichtet, allein diese Angaben beziehen sich nur auf die 159 wichtigsten Gemeinden und, sind anf. die inst den Ginwohnerzahlen dieser Orte in er, ge⸗ stellten Zahlen der zur Erwerbslosenunterstüͤtzung Berechtigten begründet. Die hieraus sowig. aus der Verschiedengrtigkeit der AÄuff ssung der gefetzlichen Reslimmungen sich ergebende Unvoll⸗ ständigkeit Fann aber nicht fehr erheblich sein; denn. 6 ö bei der heutigen wirischaftlichen Lage wohl anzunehmen, daß ein jeder erwerbslofer Arbeiter nicht ohne, Jnanspruchnahme der öffentlichen Fürforge sich durchhalten kann. Es gibt daher immerhin einen bei ber Wichtigkeit der iche erwünschten Ueberblick, wenn das Slatsstische Reichs amt, Abteilung für Arbeiterstatistik, im Reichs= arbeitsblatt ! (igig, Heft 9 eine Zusammenstellung der vorerwähnten wöchentlichen Meldungen dom 38. Mai bis 23. August 1919 bringt und daraus allgemelne S lußfolgerungen zieht. Zusammenfassen lassen sich diese kl e en nicht, weil die Zahl der berichtenden Städte i die einzelnen Wochen verschieden ist. Es ist jedoch das 6 6 der ö schon aus

uszügen zu ersehen:

1 uin . woche 1919: 113 berichtende Städte mit 9 423 751 Einwohnern (nach dem Stande vom 1. Dezember 1910) hatten lb 185 (ioo 650 männliche und b6 535 weibliche) Erwerbslose,

riedensvertrag ratifiziert habe, was jedoch nicht wahr⸗

olgenden

3 . ; ; Wilson an einer Gehirnerkrankung leidet, die eine leichte , , ,

Gesichlslähmung zur Folge gehabt habe. Wilson werde wieder

bei der Berliner städtischen Sparkasse 35 23 Millionen, bei der Charlottenburger 7.6, bei der Kreissparkasse Teltow hair,. hei der Berlin⸗Schöneberger Sparkasse 4, hei der Kreissparkasse Nieder⸗ barnim Zas, bei der Neuköllner Sparkasse 2, c, bei der Spandauer 20, bei der Berlin⸗Steglitzer 1,68, bei der Berlin⸗Wilmersdorfer 10 Mil⸗ Andererseits haben die Sparkassen der Provinz Westfalen Auch im August wieder ein Ergebnis aufzuweisen, das ebenso wie im Juli hinter demjenigen der übrigen Landesteile stark zurückbleibt.

Was die Postenzahl der Einzahlungen anlangt, so ist im August der Nückschlag gegen das Vorjahr nicht mehr so groß gewasen wie in den Vormonaten. Während noch im Juli d. J. auf je 100 Spar bücher 12 n gn gegen 16 im Jult 1918 kamen, betrug diese Postenzahl im August d. X. 10 auf je 100 Sparbücher gegen 11 im Der Durchschnittsbetrag einer Einzahlung e, . im Juli d. J. auf 729 g gegen 37536 im gleichen Monat des Vorjahres, im August auf 778 ½ gegen 432 Æ im Vorjahre.

Der Gesamtzuwachs der deutschen Sparkassen seit Jahresbeginn berechnet sich auf rund 4900 Millionen Mark gegen 475 Millionen ; Es betrug die Zunahme der Spareinlagen bei der, Gesamtheit der deutschen Sparkassen ohne die Abschreibungen auf die Kriegsanleihen:

1919 1918 1917 im Mill. Vꝛark

. Min. Mark Mill. Mark , 1250 1259 690 Februar w 800 600 300 März w 40) 400 160 April 2 2 700 600 3 06 Mai JJ 100 450 3290 Juni ö 150 350 200 Juli . 9 60 650 3909 August, 660 450 256 4900 150 2410.

Arbeitsstreitigkeiten. Im Ausstand der Berliner Metallarbeiter ist,

wie die „Berl. Börsen⸗Ztg.“ erfährt, eine entscheidende Wendung vor

Die brasillanlsche Regierung hat der Agence Hava“ belden Vorsitzenden des Fünfzehneraueschusses sich zum Hauptoerbands⸗

Mittwoch oder Donnerstag dieser Woche nicht zu erwarten, da die

tag des Deutsichen Metallarbeiterverbandes nach Stultgart begeben haben. Am Sonnabendvormittag hat eine Sitzung des Fünfzehner⸗ ausschusses stattgefunden, in der darüber beraten wurde, ob man sich nicht dein Vorschlag, der auch vom Reichsarbeilsminister ausgegangen ist und der die sofortige Aufnahme der Arbeit und dann erst die Aufnahme der Verhandlungen empfiehlt, fügen solle. Jas Stimmenverhältnis war ungefähr gleich. Die eine Hälfte der An— wesenden stimmte dafür, die andere dagegen. Den Aueschlag gaben die Vorsitzenden, welche erklärten, daß in der Offfentlichkeit und in der Arbeiferschaft eine derartige Maßnahme als ein Zeichen der Schwäche ausgelegt werden würde.

Nieuwe Courant? meldet aus New Jork, daß infolge der Weigerung der internationalen Lohnregelungstommission, eine Tohn⸗ erhöhung zu gewähren, der Ausstand für alle Hafen—⸗ arbeiter an der Küste des Arlantischen Ozeans verkündet werden ist. Man glaubt, daß der Ausstand auch auf die überseeische Frachtschiftahrt übergreifen wird. 500 009 Tonnen Lebensmittel lagen am Montag ungelöscht im New Jorker Hafen. Die ‚Times“ meldet aus New Jork, daß die Folgen des Aus— stands der Hafenarbeiter ernst sind. 131 0600 Arbeiter sind infolge des Ausstands erwerbslo ß. In New Jork haben einer von W. T. B. übermittelten Reutermeldung zu⸗ folge auch die Rollfußrkutscher die A beit niedergelegt. 10 000 Mann befinden sich im Ausstand. Die Versorgung von New Vork mit Milch ist dadurch in Frage gestellt. Cine weisere Reuter⸗ meldung aus Philadelphia besagt, daß es so gut wie sicher sei, daß die nn en zwischen den Bergarbeitern und den Besitzern der K hlengruben sich zerschlagen haben. Der Ausbruch des Ausstan des werde für den 1. November erwartet und werde ungefähr 325 000 Bergarbelter umfassen.