— Aner⸗ 2 Aner⸗ , . . W 3 7. . p . ö A — ? * Wohn bezw. ; . kannte Anerkannt * 2 =. hn hezw. . kannte Anertann ] 895 mnie an z 8 t E nha ation Rr; cht t hsae 2 8 Name und S . r en, . Gisenbahnstation Fruchtart meat Flache n Name und Stand oe, , isenbahnstation Fruchtar saat gi urch D a. ha = . 5 . . 1 ert 5 * 8 P. Kreis bauptmannschaft Bautzen. 0 Baade, Gustay, Guts bes. e e 6 9 a 34 . SR. Soff mann, Ernst, Ritter / Oberleutersdorf Leutersdorf Roggen 2 9 — ist zu obe Weijen 1 225 gute besitzer streichen 1 . ,, ü beck (ehemal. Flustentum. D. L. G. bedeutet D wir ischafts aft 2 SVW. 11, Dessauer Straße 14. ? Aumerkung: D. L. G. bedeutet Deutsche Landwir i. . 6 2 hann a Anmerkung: L. F. bedeutet Landwirtschaftskammer für die Provinz Lübeck, Eutin. rovin arten burg. 12 von Wangenheim, Frel e . * ber ein Wo op. az: 2 ,, Hofhesitzer Nutz seld Eutin Weizen 2 ö 9g. d a 1 n , 364 * I . 1 31 —4a4 r S a5 2 2 64 266 b. er blen kehlen Weinen 2 11,50 DE. G. 3 Block, W., Sac itzuts. veadorfer Hof Travemünde . ö L. Ger * 3 M ec lQlenburg⸗ Schwerin. 1 . . Roggen kJ Anmerkung: L. K. bedeutet Landwirischaftstammer für Mecklenburg- Schwerln, Rostock, Neuer Markt 12. 4 Carsseng, Stadtrat und , und . und Rogen 1323580 C. F. 6 Alwardt (statt Bockhahn) Gr. Nieköhr Gnoie e ⸗ . KLR. Vosbesitzer Rachut r ngen Roggen 2 ð, = 9.9 * . 2 8 J . kö erste d, 5 Dyißen, Hosbesitzer Te ger Ahrensbök Weizen 1 . 984 rensbök Anmerkang: Z. f. L. G. bedeutet Zentralorgan für Landwirtschaft Gera, Abteilung Landessaatsielle Reuß, 6 Kohlsaat, Gutspächter Luschendorter Benz Weizen 1 . J 3 in Gera. und Hosbesitzer i Domäne 2 Arno Sui TLangenwetzen· Triebes Zusatz: . Ben ; kö ; . k . . . Gerste 3 160 3 f 8.63. 7 Peters, J., Hosbesitzer Wulfedorf ö. . Weizen . C. R. ; e. 9 Kresse, verw. Gutsbes. Nauendorf statt 3. . 6. J . SGleschendorf ; ; . Nauendorf, Guts - Großenstein ; ien, 8 Pfaff, Hofpãchter Majenfelde Eutin , z 20 R u. F. v. ‚ 16 besitzer 3 h ö 9 Pitz, Hosbesiter Eckeltdorf e . . een : J . K. ö — * . . . SGleschen dorf Noggen ⸗ Anmerkung: X. K. bedeutet kanpbwirtstha e n nen ö. . Provinz Westfalen, Mänster i. W. 10 ,. rt, W., jr.,, Fissau Eutin Weizen 2 . C. K. Schorlemerstr. 6. Vosbefitzer 1 1s. Knollmanns dorf Schötmar Roggen 1 66 L. . 11 Sen er, M., Hofp. Adolfshof Benz Weizen 2 . 86 * D, ,, mm w. b. ie er ö. Roggen 2 11— 12 Stammer, E., Hosbes. Rensefeld Schwartau Roggen 1 86 P Weljen 3 b, bo 13 Wulf, Hr, Posbesitzer Hohenhorst Ahrensbök Weizen 1 w Lö.
Aichtamtliches.
Deutsche Nationalversammlung in Berlin.
97. Sitzung vom 13. Oktober 1919. Nachtrag.
Die Rede, die nach Begründung der Interpella—⸗— tion der Sozialdemokraten, detreffend 56 Preisstei gerung, in sbesondere der Häute, des Leders und der S Schuhwaren, th dl ße der teil wei sen Lu h e bung 3 zwangswirt⸗ schaft, der Reichswirtschaftsminister S Schmidt gehalten hat, hatte folgenden Wortlaut.:
Meine Damen und Herren! Ich darf erklären, natürlich von der außerordentlichen Preistreiberei sehr unangenehm berühr . ist, * auf dem Ledermarkt unter der freien Wirtschaft eingesetzt hat. Wenn aber der Herr Interpell 3. Nei erung hätte seinerzeit versprochen, daß unter der freien Wirf schaft eine Ver⸗ billigung des Schuhwerks eintreten würde, so ist diese Auffassung durchaus irrig. (Sehr richtig! bei den Deutschen Demokraten) Der Vertreter des Reichswirtscaftsministeriums und auch ich haben im
Ausschuß ausdrücklich die Erklärung abgegeben, daß die Annahme, daß durch die freie Wirtschaft eine Verbilligung von Leder und Schuh werk eintritt, unrichtig ist (sehr richtig! bei den Sozialdemokraten), baß im Gegenteil die Folge dieser freien Wirtschaft eine erhebliche . erung sein wird. Diese Annahme des Herrn Interpellanen ist also unricktig. Die Vöraussage, die von mir in der Kommisston der Nationalversammlung gegeben wurde, daß die Preise sich um das g. bis 4 fache des Inlandspreises bei der Aufhebung der Zwangs bewirtschaftung erhöhen werden, ist leider noch weit übertroffen, ob⸗ wohl in der Kommission damals eine Anzahl Redner sehr entschieden Widerspruch gegen diese Auffassung erhoben.
Dennoch bin ich der Meinung: es läßt sich für die freie Wirischaft unter den gegenwärtigen Verhältnissen, vor allen Dingen nil Rücksicht auf die , nnen der Kriegswirtschaft, eine ganze Reihe von stich haltigen Gründen anführen. So lassen Sie mich einmal kurz die Lage des Ledermarktes vor dem Kriege, während des Krieges und gegenwärtig beleuchten. Wir müssen uns vergegenwärtigen daß unsere Gesamtlederwirtschaft im ö auf eine sehr reichliche Zufuhr von Häuten und Fellen aus dem Auslande aufgebaut war. Unser Bedarf wurde, soweit i lan? ste Häute und Felle in Betracht kommen, nur zu einem Drittel aus der heimischen Produktion gedeckt. Zwei Drittel unseres Bedarfes wurden durch die Einfuhr vom Aus⸗ land gedeckt. Diese Ungunst der Verhältnisse wird besonders klar, wenn man diejenigen Felle und Häute in Betracht zieht, die für die , . brikation in Betracht kommen, nämlich Kalbfelle, Rind—⸗
d Roßhäute. Da betrug, um einmal Zahlen zu nennen, im Jahre uon d. h. die Kö itung von Häuten und Fellen dieser Art 360 80) Tonnen. Diese Verarbeitung im Inland 1 im Jahre 1917 auf 214 000 Tonnen zurückgegangen, im Jahre . auf 191 700 Tonnen. Also ein Defizit in der Bedarfsdeckung von 54 Prezent. Dazu kam, daß die Einfuhr bei diesen Beständen sich 1 fort⸗ gesetzt verringerte und in den letzten Jahren fast gar nicht mehr in Betracht kam. In Friedenszeiten hatten wir an diesen eben genannten Häuten noch eine Einfuhr von 177000 Tonnen, die während des Krieges und jetzt in Friedenszeiten vollständig ausfielem und damit eine Beengung des Marktes herbeiführten, die notwendigerweise eine außerordentlich starke Bedarfsminderung im Gefolge haben mußte.
Unser Bedarf wurde im Frieden, soweit das Leder für die Schichfabrikation in Frage kam, noch nickt einmal zu 50 Prozent aus der inländischen Aufbringung gedeckt. Im Kriege ist denn allerdings dieser Bedarf bis zi 90 Prozent aus der inländischen Produktion ge⸗ deckt worden. Aber natürlich ist damit ein Herabdrücken des Bedarfs im Inlande auf ungefähr ein Drittel einhergegangen und dazu fernerbin die ungünstige Verschiebung, daß erst . den Militärbedarf der volle Anspruch gedeckt werden mußte, die Zivilbevölkerung aber an zweiter Stelle kam.
Was trat nun als Folge dieser Marktlage ein? Es war zu— nächst in der Zwangewirtschaft vorgesehen, daß für die Bevölkerung Bezugsscheine ausgegeben wurden, um eine möglichst gleichmäßige Ver— teilung nach dem dringendsten Bedarf zu bewerkstelligen. Es wird hier niemand im Hause sein, der nicht mit mir der Auf fassung ist, daß dieser Bezugssckein zu dem Zeitpunkt, da er aufgehoben wurde, jeden Wert verloren hatle. Es war nicht mehr möglich, dieses Be⸗ zugsscheinverfahren einwandfrei aufrechtzuerhalten. Ein großer Teil
M daß die Regierung
ant sagt,
*
dieser Bezugsscheine konnte übe bc t nicht beliefert werden, dem l
——
Schleichhandel waren Tür Bezugoͤscheinverfahren die Verteilung der einzelnen Fabrikationsbetriebe der Lederindustrie. Die industrie ist von Jahr zu Jahr in ihrer Bedarfsdeckung zurückgedrängt Fein. Sie ist es auch, die bis zu allerletzt sich entschieden auf den
Standpunkt gestellt hat, te die Zwangswirtschaft aufrechterhalten werden muß, und zwar von dem Gesichtspunkt geleitet, daß es not—
Einher ging mit dem Lederbestände an die
Sch zu hn Aaron⸗ L
.
or geöffnet.
wendig ist, für diese . eine gewisse . und . lung herbeizuführen, um wenigstens einen Teil der Arbeiter zu beschäftigen
.
Lederbestände nutz b ringend 3I verwenden. Als Schu hwaren⸗
und die vorhandenen aber kurz vor Auf e bg, der Lederbewirtschaftung . industrie mitgeteilt wurde, daß sie nur noch 18 bis 20 Prozent ihres Bedarfs zu Friedenszeiten aus vorhandenen Le ver besset den bekommen könnte, wendete sich auch die Stimmung in der Schuhwarenindustrie zu einem erheblichen Teile. Auch hier erhob sic die Forderung: lieber dann zum freien Verkehr, zum freien Gewerbe zurück, als unter der Zwangswirtschaft bleiben, wenn sie doch nur eine so geringe Be⸗ lieferung
Es ist ganz natürlich, daß der Lederhandel für die freie Bewirt— schaftung war. Es ist auch sehr natürlich, daß das Gerbergewerbe für die freie Wirtschaft eintrat. Es würde für mich nie der leitende Ge— sichtspunkt gewesen sein, den Wünschen dieser beiden großen Inter⸗ essengruppen nachzugeben, weil ich glaube, daß beide Gruppen außer— ordentlich stark an einer weiteren Heraufsetzung der Proise interessiert waren und sich für sich davon Vorteil und Nutzen a,
Wichtig war für mich im wesentlichen der Standpunkt der ver—
arbeitenden Industrie und die Frage, wie und in welcher . 5 auch den Interessen und den gr chen der Konsumenten Rechnung ge⸗ tragen werden konnte. Die Schuhwarenfabrikanten hatten sich bei einer Besprechung, die ich in Weimar mit den Interessenten gehabt habe, auch im großen und ganzen durchaus auf den Standpunkt gestellt, daß im Hinblick auf den gegenwärtigen 6 unserer Leder⸗ bewirtschaftung es sich doch empfehle, schließlich zum freien Verkehr überzugehen. Diese Auffassung teile ich auch . noch, und sie wird bei mir nicht irgendwie beeinträchtigt durch die Verhältnisse, die sich gegenwärtig herausgebildet haben. Wenn die Marktlage so ist, daß zwei Drittel unserer Häute und Felle vom Ausland bezogen werden müssen, dann ist der Inlandsmarkt nur dadurch zu decken, daß ich die Möglichkeit der freien Einfuhr von Fellen und Häuten gebe.
Nun haben mir aber die Gerber mit gutem Rechte gesagt: Was nutzt uns denn die Freigabe der Einfuhr, wenn im Inlande selbst der Lederpzteis auf einem Niveau gehalten wird, das es unmöglich macht, den. Preis für die eingeführten Felle an zulege n. Ich muß zugeben, daß zwischen dem Weltmarktpreis bei Einrechnung der Differenz der Valuta und dem Preis auf dem Inlandsmarkt so un— geheure Unterschiede bestehen, daß eine Ueberbrückung mit außer⸗ ordentlich schweren wirtschaftlichen Erschütterungen verbunden war. Es ist ganz klar, daß eine größere Bedarfsdeckung nur möglich war mit Zufuhr von ausländischen Fellen und Häuten. Und das war wiederum nur möglich, wenn ich die Einfuhr möglichst freigab. Da trat an mich die Frage heran: ist es möglich, bei einer solchen Zufuhr von ausländischen Fellen, die ja doch schließlich auch auf den Bedarf des Friedens sich langsam erheben würde, also auf zwei Drittel des inländischen Bedarfs, zwei Preise aufrechtzuerhalten, nämlich den für inländische Felle niedrig zu halten, den für vom Ausland ein— geführte Felle jedoch auf der Höhe des Auslandsmarktes mit Hinzu—⸗ rechnung der Valutadifferenz?
Wenn man sich einen Augenblick die Sache überlegt, so muß man zum Schlusse kommen, daß das einfach unmöglich ist. Ich kann allenfalls noch die Fälle in ihrer Verarbeitung bis in die Gerberei verfolgen. Aber nun das fertige Leder zu verfolgen in der Portefeuille— industrie, in der Sattlerei, in der Täschnerei, in der Handschuh— fabrikati on, in der Schuhfabrikation usw., und zu sagen: dieses Leder
ist zu billigen Preisen aus der lulänbischen Produktion enmvorben und muß demenisprechend auch billige Fabrikate zeitigen, jenes Leder aber ist aus ausländischen Häuten hergestellt und muß in der Preislage natürlich höher stehen, das ist einfach eine Unmöglichkeit. Eine solche Organisation ist bei Anwendung aller Künste der Kriegswirtschaft und der Kriegsorganisation einfach undenkbar. Die Frage lag für mich nur so: entweder vollständige Sperrung der Einfuhr, die not⸗ wendig war, wenn man die Höchstpreise beließ oder aber Freigabe der Einfuhr, und dadurch größere Bedarfsdeckung und schließlich auch größere Beschäftigung in der Industrie, die mit der Verarbeitung der Felle zu tun hat. Ich habe mich für das letztere entschieden, und habe mir gesagt: von den wei Uebeln scheint mir das kleinere dasjenige,
J ; ?
der einzelnen Fab ken ermöglicht.
11
11 . 1
daß wir zunächst einmal versuchen, durch Fellen und Häuten die Produktion in die K diese Wirkung erzielt wird, dieses Berufs von sehr günstigem Einfluß. ist es natürlich, daß der Konsum die starken L Preisbildung zu tragen hat. Unzweifelhaft ist die duktion eingetreten. Fellen zu verzeichnen.
Der Herr Interpellant hat sich Lederausfuhr beschäftigt. Darauf habe ich folgend ganze Liste über die Lederausfuhr,
einzelnen Falle die Genehmigung erteilt hat, Recht. Wer Felle und Häute einführt, belommt da zent davon in Leder wieder enn en. wir vertreten. im wesentlichen vertreten worden, und ist meiner Ai einwandfrei. Ich bedauere, daß der Herr diese Vorgänge wußte, gerade diese Ausfuhr vo kritisiert hat. Wir können ja gar nicht anders di für die Ankäufe auf den ausländischen Märkten wir nicht als Aequivalent dafür die? haben.
für mich kommt es auch darauf an, von Häuten nicht übermäßig in Anspruch zu nehn
eine Art Lohnarbeit zuführen, um möglichst viel Arbeiter zu beschäfti Arbeiter, sicherlich von Vorteil ist.
Nun gebe ich zu, daß die wünschen übrigläßt. Wir haben in der Lederbewir genannte Ausfuhrste lle, die halb bürokratischen, hal hat, und die deshalb eine sehr unglückliche Mischur gung darstellt. Ich würde wahrscheinlich eine ganze die der Herr Vyrredner genannt hat, in der Ausfu haben.
einschleichen kann. An und für sich kann ich nur sagen, daß d heute sehr erschwert wird. Sie hat nicht nur an
großen Erschwernisse, sondern — und da stand der nicht das Material zur Verfügung — vielmehr
grenze die für uns eine außerordentlich große
und Ausfuhr, scharfen Kontrolle unsererseits unterworfen werden an der alten Zollgrenze eine scharfe Kontrolle nich den Zoll, sondern auch auf die Art, die Gattung geführten Waren ausgeübt werden kann, können Schiebungen nicht verhindern. Sie können nur scharfen Aussichtsmitteln ei ingef schränkt werden.
Dazu kommt, daß uns die Entente in keiner Be um solche Schiebereien unmöglich zu machen. Gutes, das unrechtmäßig ohne unsere Kontroll heute als Mili können gar keine Kontrolle über diese ohnmächtig dem gelegt haben, daß unserer Handelskreise eintritt, sor sich drüben im Ententelager be na en. heimnis, daß die Herren aus dem Handel heu kommen sehr oft Herren aus der und bieten uns Waren zum Kaufe an. Sie
Diesen Zu haben wir vielleicht nun boch bald Aussicht, wenn eingetreten ist. Gegenwärtig ist leider die durchzuführen. Darüber klagen alle verständigen verständigen Industriellen.
Meine Damen und Herren!
nicht ö. ö. sehr be
Leider hat man
hört! rechts) und anderer einflußreicher Kreise, di
1 1
eine größere Höhe zu bringen. so ist das auch für die Arbeiterinteressen Ungünstig und nachteilig
von mir und von dem Ausfuhrkommissar geprüft worden.
Angaben ist unzutreffend, insofern als der Ausfuhrkommissa / J
und zwar mit gutem
Er war auch schon vorher unter der
Ausfuhr von Leder zur Allerdings wird dadurch unter Umständen die verarbeitende Industrie in der Belieferung mit Leder zum Teil benachteiligt. die deutsche Valuta bei der Einfuhr
Sie werden zugeben, daß ich natürlich nicht einzeln prüfen kann und daß sich im Einzelfalle auch Unzutreffendes
e Plage ist. leider mit der Entente noch nicht dazu, dieses groß das nicht vollständig verstopft werden kann,
litärgut heraus und kommt als Militärgut herein. Dinge ausüben. gegenüber, obwohl wir wiederholt der Entente nahe— edauerliche Demoralisierung dern schließlich auch der Kreise, die Es ist ja ein offenes Ge— te erklären: französischen und englischen Armee, treten geradezu als
strenge Kont
Einfuhr von Wenn
asten der höheren se gesteigerte Pro⸗
Wir haben eine erheblich größere Einfuhr von
dann sehr eingehend mit unserer
es zu sagen. Die
die er hier vorgetragen hat, ift
Keine dieser r in jedem
as Recht, 75 Pro⸗
Diesen Standpunkt mußten
Zwangswirtschaft isicht nach durchaus
Interpellant, trotzdem er
n Leder so heftig e großen Summen aufbringen, wenn Verfügung
Aber
ien. Und zweitens
kommt es darauf an, den Gerbereien mehr Beschäftigung zu geben, für das Ausland, wenn Sie so wollen, durch⸗—
gen. Das ist ein
Standpunkt, der für alle diese Berufsgruppen, vor allem für ihre
Kontrolle der Ausfuhr manches zu
rtschaftung die so— lb freien Charakter ig von Beaussichti— Reihe von Posten, hr sehr beanstandet alle diese Posten
ese ganze Kontrolle ö Ostgrenze ihre n Redner noch gar noch an der West— Wir kamen e Loch in der Ein⸗ einer kann. Bevor nicht t nur in bezug auf der aus- und ein— en diese großen mit außerordentlich
ziehung unterstützt,
Ein großer Teil die es
e herausgeht, geht Wir
Wir sind
Zu uns
stand zu beseitigen, der Friedenszustand trolle nicht Kaufleute und alle
hier aber nicht nur
mit dem Widerstand der Entente zu rechnen, sondern auch mit dem Widerstand weiter Arbeiterkreise der Kommunalverwaltung (hört
e glauben, daß der
gegenwärtige Zustand des freien Verkehrs, der ihnen im Augenbli
*
manche Verteile bietet, dauernd von Vorteil ist, und die ubersehe welche allgemeinen großen Schäden unsert Volkswirtschaft auf er Wei se hat. (Hört, hört! rechts Von meinem Amt sind lange Ver⸗ bandlungen mit der Arbeiterschaft in Frankfurt gepflegt worden, um die Arber terschaft raren zu überzeugen, daß dieser ungeregelte Verkehr nmöglick, unhaltbar und auch für die Int Arbeiter nicht zu empfehlen ist.
Die Ausfuhr den Ternistern, die der Herr Interpellant beklagte, und die er hier mit gutem Recht scharf kr itisiert hat, ist ö,. vom Reichswirtschaftsministerium verhindert worden. In dem Augenblick, wo wir davon Kenntnis erhielten,
356 ED 3X damit, glaube ich,
6 essen der
ist die Sache inhibiert worden, und entbehrt fie auch des besonderen Beigeschmacks
g , 6 Jedenfalls sehen Sie daraus, d us, T
̃ . aß von der Stelle, die mehr oder enger dis SV * reniger die Verannmortung zu tragen hat, alles unternommen worden
ist, um einen e Geschäftsabschluß zu verhindern.
Nun ist dsrüber gesprochen worden, wie der Konjunkturgewinn, der Dürch den höheren Preis der Felle erzlelt wird, eintritt, werden ist. Ick weiß aus der Presse — und ach n. den Interpellanten recht verstanden zu haben daß er fr., er Auffassung anschleß —, daß vielfach l ho e Pte gl ag für Felle ganz und gar zugunst , ö. lassen. Ich halte dicsen Anspruch für as , sterium hat one Dre men und gesagt: einen Teil dieses Konjunkturgewi wirt bekommen, . Tei die Gemeinde und einen Grundỹätzlich . i
x St wt rk R 4 dem Standpunkt, daß as Recht hat, aus irgendeiner 2 5) , 2201 J ö 97 J) heren Gewinn zu erz len als nomwendig ist, um die Pre—
el e ! zu decken und einen anständigen Unternehmergewinn zu
. . . n 85576 Bor . 39378 . . 9 Sind diele beiden Voraussetzunge R erfüllt, 0 hat gegen- —' . 7 r' Ansichkt nah Fim fnswrn . . 3 meln Ansicht nach ein Ansprüch u Me Festsetzung höherer
(Sehr richtig) Ich lehne es
ab, eine so ganz st lich P᷑ 7 * eine fo ganz künstlic zreissteigerung 1 . 1 0 1 ; ohne einen inneren berechtigten Anspi den Landwirts
85 11 D—¶dlUrlIbiLln
zugute kommen zu lassen. Dees würde nämlich eine weitere äußerst ungünstige Folge haben.
In dem Augenblick, wo die Preise wieder heruntergehen, würde natür⸗ lich der hohe Preisstand sür Vieh den Lanswirten Anlaß geben, auss neue die Forderung zu stellen, nunmehr doch das Vieh auf daser Preislage zu kelasstn. Als weitere Folge hätte nur eine Erhöhung der Lederpreiie, sondern auch eine solcke der Vieb und ails eeln Das wollte ich verhindern, und ir ich ihn recht verstander sehr hohen Preislage für Häute ist ein
. sehr reichliche Zu—
55
damit zufneden sein.
3.
—
sofern pim Gr r, U biertn Din i mil
habe, nicht einig. Bei de 2 Göhr dn ** 26s ) = z des Nutzens aus dieser Konjunktur eine
nondung, und die Landwirte könnten wohl
are sfehg ,, 2
Dabei stel Gegensatz zu dem Herrn Inter⸗ Fellanten, auf. dem daß eine verhältn mäßig gerinde Preiserhöhung. d achtung keines weg 8 verringert YP g
— T Tisserenz zwischen cisen gus Schwarzschlachtungen und den Höchstpreisen ist so groß, daß der Konrjunkturgewinn, der aus den Häuten in die Erscheinung tritt, nickt dazu beitragen kann, den Anreiz zu einer reren geordneten Ablieferung von Vieh zu geben. Nun bestand ferner die Absicht, und sie ist jetzt durchgeführt, von den Konjunkturgewinnen, die eintreten mußten und eingetreten sind in dem Augenblick, wo wir zur freien Bi rtschaft übergingen, den Gerbern und Lederhändlern 60 Prozent ded 3 Köonjunkt urgewinns zu—⸗ gunsten der Reichekasse ö n, werden. Deeser Anspruch, der in der Verordnung des Reichswirtschaftsmini ister tinms festgelegt äst, ent⸗ spricht auch dem Beschluß der Kommissien der Nationalve rsammlung. An diesem Konjunkturgewinn und an dieser Bemessung ist nichts zu drehen und zu deuteln, Es könnte vo 3 . geltend gemacht werden, daß immerhin noch dem Gerk eren Interessenten 40 Prozent des Konjunkturgewinns zufallen u daß da eine zu reichliche Be—⸗ ss Wie die Situation augenblicklich ist, kann ich nickt ür gutsagen, da das Risiko, das diese Interessentenkröise bei der egenwärtigen Marktlage übernehmen, doch ein außerordentlich ge⸗ . ist; denn ob der Gerber für seine Felle, wenn sie später ver— arbeitet auf den Markt kommen, entspreche: id hohe Preise, wie er sie in den Fellen angelegt hat, bekommt, ist fraglich. Gegenwärtig wird damit gerechnet, und Abschlüsse, die auf Termin heute getätigt werden, gehen dahin, daß auch die Lederpreise sinken. Ich muß daher einen
ed Teil des Konjunkturgewinnes als Ausg leich dem Gerber
— — 8
.
92 zur Ver⸗
fügung stellen und auf diese 60 Prozent vollen Anspruch erheben. Und zwar sagen wir uns: es ist für unsere Notstandsversorgung, für
die Schuhversorgung gewisser notleidender, Kreise der Bevölkerung besser, wir geben nicht Geld als Entgelt, sondern Leder, und benutzen es zur Herstellung billiger Schuhwaren. Das scheint mir nützlicher und zweckmäßiger zu sein.
Nun hat der Herr Interpellant sich sehr scharf gegen die deutsche Gesellschaft für Schuhbeschaffung gewandt, und dawon gesprochen, daß diese Millionen verdiene. Diese Gesellschaft war dazu berufen, für die minderbemittelte Bebölkerung aus den vorhandenen Ledervorräten der Heeresperwaltung und aus den Konjunkturgewinnen billiges Schuh— zeug herzustellen. Ich wollte keine neue ö gesellschaft gründen, sondern habe mich an eine Gesellschaft gewandt, die im freien Ver⸗ kehr die Sache unter gewisser Aufsicht, Verantwortlichkeit und Kon— trolle des Reiches machen sollte. Diese Gesellschaft schien mir auch eine gewisse Sicherheit dafür zu bieten, daß sie gut funktioniert, wenn ich Ihnen sage, daß der Abgeordnete Simon als zweiter Vorsitzender dieser Gesellschaft in Aussicht genommen war, und auch zugesagt hatte, diese Tätigkeit zu übernehmen. Mittlerweile sind aus der Intustrie eine Reihe von Angriffen gegen die einzélnen Personen erfolgt, die sich bereit erklärt hatt en, ein Stammkapital von 20 000 Mark zur Verfügung zu stellen. Ich hätte schließlich keine Bedenken getragen, zu sagen: wenn in der Industrie wirklich gegen die Herren, die dieses Konsortium bilden, eine Gegensätzlichkeit besteht, dann kehren wir wieder zu der vielgerühmten Kriegsgesellschaft zurück und machen die Sache wieder bureaukratisch, mit Unterstützung der Gemeinden, des Reiches und der Einzelstaaten. Wir haben aber einen anderen Weg eingeschlagen, wir haben eine gemeinnützige Gesellschaft gegründet, die nicht auf hohe Gewinne zu rechnen hat, und ich glaube, damit den Wünschen des Interpellanten Rechnung getragen zu haben.
Ich bedauere außerordentlich, daß die Schuhindustrie nicht ge— neigt ist, auf diestn Weg zu treten. Die Schuhindustrie hat mir beispielsweise den Vorschlag gemacht, die Sache so zu regeln, daß bie Konjunkturgewinne an die Gemeinden abgegeben werden, und die
senken, und damit der minderbemittelten Bevölkerung ein verhältnis mäpig hilliges Schuhwerk zur Verfügung stellen. Das scheint mir aber ein sehr lompliziertes, umständliches und wenig praktisches Ver- fahren zu sein. (Sehr richtig! bei den Sozialdemokraten) Ich bin dafür, daß wir die Aufträge direkt an die Industtie geben, die sich erklären muß, ein bestimmtes Quantum von Schuhen her⸗ zustellen; daß wir einen großen Teil des Rohmaterjals
so dazu kommen, für . n großen Teil unserer Bevölkerung Schth⸗
2 — * liefern, and
werk zu mäßigen Preisen herstellen zu können. Der Interpellant ö. uns ferner mitgeteilt, daß die Schub⸗ dustrte bereit ist, Straßenschuhe, das Paar für 100 Mark, zu ö Das ist ein glänzendes Angebot, das sofort akzeptiert wir Ich
weide die Herren beim Worte nehmen, und wir wollen .. J . s f Ich bin allerdings im Zweifel Larüber, ob es ihnen möglich ist, ein Paat Schuhe für 100 Mark zu liefern. Aber, wenn sie es en. à la bonheur, wir werden mit ihnen fertig werden, meinnütz ge Gesellschaft wird ihnen sofort einen größeren Arn 5. eisen können. Ich glaube, ein großer Teil der Ent— rüstung über das teuere Schuhwerk würde mit einem Schlag ver— schwinden; denn leider ist ja die heutige Preislage so, daß ein Preis von 1060 Mark für einen anftändigen Straßenschuh eine erhebli he Senkung der Preise bedeuten würde. Das wäre auch ein Beweis dafür, daß die Schuhwarenindustrie eigentlich billiger liefern könate, als es heute geschieht. (Sehr richtig! bei den Sozialdemokraten.)
Was ist nun in der Frage der Notstandsversorgung in Aussicht ö oder bereits im Gange? Heute stehen zur Verfügung
190 Paar Schuhe, die auch zu ö. Preisen verteilt werden ñ Ich darf darauf hinweisen, daß seinerzeit im 6. Ausschuß der Nationalversammlung von Lederfabrikanten am Niederrhein wiederholt bern ist, es könnten große Bestände von Schuh— werk in Spaltleder zur Verfügung gestellt werden, und zwar zu mäßigen Preisen, aber es sei nirgends ein Absatz für dieses Schuh— werk zu finden. Es handelte sich hier um ein Schuhwerk, das zwar nicht als hochwertig bezeichnet werden kann, das aber für eine ge— wisse Zeit ausreicht. Also dieses Schuhwerk war in reichem Umfang vorhanden, wurde aber vom Markt überhaupt nicht aufgenommen. In der Verteilung für die berufstätge Be Tw erung befinden sich fernerhin 30 000 Paar Bergarbeiterschuhe. Die Instandsetzung von Militärschuhwerk wird sich auf ungesähr 50 000 Paar Schuhe er— strecken. Wir wollen diese Arbeit auch fortsetzen und diese Schuhe nicht dem freien Handel geben, sondern zur ung an die Ge⸗ meinden übetweifsen. Für die Notstandsversorgung stehen folgende Ledermengen für die Zukunft zur Verfügung: 145 000 Kilogramm verschiedene Unterleder, 10000 Kilogramm Fahlleder, 10000
uadratmeter verschiedene Oberleder. Welche Ledermengen von der Heeresberwaltung für die Notstandsaktion zur Verfügung gestellt werden können, ist jetzt noch unaufgeklärt. Voraussichtlich werden diese Mengen klein sein, da die betreffenden Aemter ihre Bestände aufarbeiten wollen. Fernerhin wollen aber diese Aemter dazu über⸗ gehen, Straßenschuhwerk zu fabrizieren und aus der Militärwerk⸗ stätte eine Werkstatt machen, die den Ansprüchen des Handels und des Verkehrs entgegenkommt und den Bedarf decken kann.
An Barmitteln wird für die Notstandsaktion zur Verfügung gestellt der Erlös aus den Auktionen der Deutschen Leder⸗Aktien⸗ gefellschaft. Es werden versteigert 100 009 Kilogramm Schuhleder, rund 350 000 Kilogramm Rohhäute und Felle, ferner die bei der Konjunkturabgabe vom 1. Mai 1919 an die Kriegsledergesellschaft überwiesenen Beträge; sie werden auf 100 bis 150 Millionen Mark geschätzt. Auch diese Summe wird für Notstandsaktionen der Schuh— warenfabrikation verwendet. Die Koniunkturabgabe vom 15. August dieses Jahres, deren Beträge noch nicht sestgesetzt sind, kommt natür— lich ebenfalls vollständig zugunsten der Versorgung der minder— bemittelten Bevölkerung in Betracht.
Wie gesteltet sich nun die gegenwärtige Schuhwarenfabrikation, und welche Produktion habe ich in Vergleich zu stellen, um heute zu messen, in welchem Umfang die Produktion bereits aufwärts gegangen ist gegenüber der Zeit vor dem Krieg. Da . sich folgendes: unser Lederschuhwerk, abgesehen vom Hausschuhwerk, wurde, soweit die großen Fabriken in Frage kamen, auf 60 Millionen Paar im Jahre geschätt. Während des Krieges ging diese Zahl natürlich erheblich zurück. Wir haben eine Fabrikation gehabt, um nur die letzte anzunehmen vom 1. April 1918 bis zum 31. März 1919: Berufsarbeiter⸗Schuhwerk: 2650 000 Paar, Straßenschuhwerk: 17 325 000 Paar, mithin ergibt diese Zahl, daß nur ein Drittel der Friedensproduktion erreicht wurde
Was hat nun die Freigabe des Leders zur Folge gehabt? Kurz vor der Freigebe des Leders im Juli 1919 gibt der Ueberwachungs— ausschuß der deutschen Schuhindustrie die Produktion auf 2 500 000 Paar an. Im September unter der freien Bewirtschaftung ist die Produktion auf 3200 000 gestiegen. Das ist eine Zunahme von nahezu 50 Prozent. Diese Zunahme ist doch auch ein Faktor, der bei der Beurteilung der freien Wirtschaft nicht ganz ausgeschaltet werden kann. (Sehr richtig! rechts) Es ist eine erhebliche Zu— nahme der Beschäftigung der Schuhwarenfabrikation und natürlich auch rückwirkend in der Lederfabrikation. Bei dieser Sh er ig der Produktion ist aber nicht mit in Ansatz gebracht die größere Be— schäftigung in der Portefeuilleindustrie, die Beschäftigung in der Sattlerei, die Beschäftigung schließlich in der Handschuhfabrikation. In der letzteren soll der Aufstieg kein größerer sein. Ich habe In formationen bei den Portefeuillefabrikanten in Leipzig auf der Messe
nt worden
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und auch in Frankfurt a. M. eingezogen, und an beiden Stellen ist
mir gesagt werden: Die Aufträge für die ,, be⸗ sonders für das Ausland, sind nahezu unbegrenzt. Die Portefeuille⸗ industrie hat in Frankfurt a. M. erklärt, sie i. bis zum April Aufträge, die sie kaum ausführen könne. (Hört, hört! rechts) Sie habe auch für diese Aufträge bis zum Ende des Jahres die Deckung in Leder, auch ein Zustand, der doch schließlich bei Beurteilung der freien Wirtschaft eine nicht unbedeutende Rolle spielt. (Sehr richtig! rechts) Wenn dieses Portefeuillegewerbe in der Lage ist — und es ist in der Lage — einen großen Export zu begünstigen, wenn dieses Gewerbe, daß im wesentlichen gerade handwerksmäßige Geschicklich— keit ausübt, keine großen Kohlenbestände oder andere Rohmaterialien braucht, dann ist es ungeheuer wichtig, eine solche Industrie mit allen Mitteln schließlich wieder aufwärts zu bringen. (Zustimmung rechts) Das ist der Gewinn, der auf der anderen Seite steht. Der Prels für Leder — dat haben mir die Herren aus der Portefeuille- industrie gesagt — ist fabelhaft hoch. Aber ich habe gefragt: haben
Gemeinden aus dirsem Fonds dann Schuhwerk kaufen, also die Preise
Sie Schwierigkeiten, bei dieser Preislage nach dem Ausland ab—
zusetzen? Darauf ist einstimmig von den Leuten gesagt werden: ak⸗ solut nicht; bei der Valutadifferenz spielt der Preitz des Lede für den 83 gar keine Rolle. Gurufe des Abgeordneten Simon⸗ ranken: Das glaube ich) — Wenn der Hert Abgeordnete Simon 3. das glaube ich, so in das für mich doch kein Grund zu sagen: diesen Zustand muß ich beseitigen. Im Gegenteil, ich bin heute in der Zwangslage. Auf e an Art . ich die Industrie nicht hoch bringen. Und wenn die Industrie trotziem ihre Gewinne dabei macht, hohe Löhne bezahlen kann und gr ö Export hat, dann ift alles erfullt, was unter den gegemwärtigen Verhältnissen die Voraut⸗ setzung für ein Hochkommen des Gewerbes darstellt. Daß die Schuh⸗ industrie gegenwärtig nicht schlechter gestellt ist, als unter der Zwangemwirtschaft, darüber kann auch kein Zweifel bestehen. Auch
habe ich Fabrikanten Insormationen eingezogen. Von ö Fabrikanten ist mir übereinstimmend gesagt worden: es ist ein sehr unangenehmer Zustand, daß diese hohen Preise des Schuhmwerks bestehen. Ich habe gefragt: halten Sie es für besser, daß wir schließlich wieder zur Zw gange wi irtschaft zurückkehren oder glauben Sie, daß die freie Wirtschaft für Ihre Produktion vorteil⸗ hafter ist? Da ist mir von allen — auch nicht einer hat einen anderen Standpunkt eingenommen — gesagt worden: n nein, wir wollen den gegenn ärtigen Zustand, die freie Wirischaft; denn wir bekomme wenigstens . wenn auch zu enorm hohen Preisen. Wir haben unsere Preruktien wieder in die Höhe bringen können. Und das ift meiner Ant nach erum ein 3 s, daß die Einführung der
fro Mirts -B * * ' freien Wirtschaft auch manche
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. darüber bei den
e ꝛben vie . rung es sich: zu welchem Mittel diese Notstandsperordnung hinaus die Marktlage wieder zu
1 , gebrach 1 UI.
Min fraat Denn fragt
Gesundung
n hoh e einen ich stand h gen? Denn dee scklechteste Empf ehlung ir die d diese Zustände auf dem Ledermarkt! Darüber ist gar kein Zweifel vorhanden. Wenn ein . Teil der Bepölkerung sehr bedenklich geworden ist, der freien Wirtschaft noch si rade die Zustante auf dem
(Sehr richtig! bei den ig durchgreifen wollte und ĩ in .
immte Ge , nur in n n . 3nI *r 27362
esen inländischen Häuten be⸗ 1st 9 * F- Br K 2 bestimmte Schuhfabriken zu
d deshalb einen bestimmten
iehalten können. Das theoretisch einfach.
n käme noch die Verteilung hinzu, die eine weitere Etappe in
der Organisatson bilden muß. Das Auslandsleder oder das durch
aut iscke Felle erbeblich rerteuerte Leder müßte sich dann in der freien Konkurrenz ruhig austoben könner
Nur habe ich große Bedenken, ob es möelich ist, eine solche Orga⸗ nisation durchzuführen. (Sehr richtig! bei den Deutschen Demokraten.) Ich habe eben gesegt, daß eine solcke O , theoretisch richtig
wäre, wenn sie mit den nötigen Kontrollen konsequent durchgeführt werden könnte. Denken Sie sich aber folgenden Fall! Ein Schuh⸗
warenhändler verkauft Schuhe für 50 bis 60 Mark und hat einen Nachbar, der, weil er nur ausländisches Leder verarbeitet, die Schuhe zu 200 bis 250 Mark verkaufen muß. Es ist nun nicht zu ver⸗ meiden, daß der erste dem Nachbar Schuhe zu 50 bis 60 Mark gebt und ihm sagt: bitte verkaufe du sie drüben in deinem Geschäft für den höheren Preis! Das kann ich bei aller Aufsicht, bei aller Kom. trolle absolut nicht verhindern. Das ist nicht möglich! Wenn Se mir einwenden: ja, die Regierung muß die Kontrolle ausüben — dann sage ich: diese Kontrel . versagt mir in jedem Fall, weil . jenigen, di eigentlich bei der Kontrolle mit behilflich sein sollte mir nicht einmal die er gehn mitteilen unter Angabe des .
damit ich in der Lage wäre, jeden einzelnen Fall durch die lassen.
Falles Polizeibehörden verfolgen zu
Immerhin steht die Regierung auf dem St Preissteigerung bei Leder weit über das , ene binausgegangen ist. Die Interessenten scheinen zu vergessen, daß Prxeisfreiheit noch lange nicht Wucherfreiheit bedeutet. (Sehr act en bei den Sozial⸗ demokraten und im k n.) Noch besteht die Verordnung 3 Preistreiberei in voller Gi ültigkeit, und kaum jemand wird sie auf⸗— heben wollen. Es wird im Gegenteil die Auff 4 vertreten, 26 die Strafen für Warenwucher und Schleichhandel viel zu milde 14. (Zustimmung) Ich gedenke eine Verordnung ältern welch die Strafen erheblich versckärft. (Sehr richtig! bei den S ö. kraten. — Zuruf: Freiheitsstrafe])
Der Preiswucherverordnung unterliegt ganz fraglos auch das Leder. Auch hier ist niemand berechtigt, einen Gewinn zu nehmen, der das Angemessene übersteigt. Mir ist der Vorschlag gemacht worden, Auktionszwang einzuführen, bei dem Regierungskommissar gemeinsam mit den Berufsvertretungen, ähnlich wie es die Börsen⸗ kommissare unternehmen, eine gewisse Aufsicht auszuüben, um bei zu hohen Preisbildungen einzugreifen und eine Verteilung der vor⸗ handenen Waren vorzunehmen. Aber ich glaube, auch dieser Plan ist außerordentlich schwierig durchzuführen. Die Kontrolle auf den Auk⸗ tionen würde sehr leicht zu umgehen sein. Wir hätten gar keine Möglichkeit, auch die Verschiebung von großen Beständen irgendwie zu kontrollieren. Es soll geprüft werden, wie weit es möglich ist, solchen Plänen nachzugehen. Aber ich sage schon gegenwärtig: ich habe einige Bedenken, ob es möglich ist, das wirklich herbeizuführen, was notwendig ist, eine Milderung der Zustände, wie sie sich auf dem freien Markte herausgebildet haben, die ich außerordentlich bedauere. Nach allen bisherigen Erfahrungen empfiehlt es sich nicht, da wir nun einmal den Versuch unternommen haben, zu einer freien Bewirtschaftung überzugehen, nun wieder in das Gegenteil zu ver— fallen. (Sehr richtig! rechts) Wir müssen nun erst einmal den Markt eine Zeitlang ruhig unter dieser Konjunktur stehen lassen und müssen sehen, ob nicht durch ein größeres Angebot von Ware schließlich auch eine Preissenkung eintritt. Es ist unmöglich, eine Politik zu verfolgen, derart, daß man einmal die Zwangswirtschaft einführt, dann wieder zur freien Wirtschaft zurückkehrt und schließ— lich wiederum zur Zwangswirtschaft kommt. Das ist auch rein orga⸗ nisatorisch ganz unmöglich. Ich kann nicht die vielen Gesellschaften, die jetzt in der Auflösung sind, auf einmal wieder zurückrufen und
andpunkt, daß die
wieder in Aktion treten lassen. Das ist ein Zustand, der nicht zu