1919 / 244 p. 8 (Deutscher Reichsanzeiger, Fri, 24 Oct 1919 18:00:01 GMT) scan diff

Vorbereitungen getroffen, die nicht mehr rückgängig zu machen seien und bereits Ü. Boote mit neuen Ir struktionen ausgelaufen. Wir seien j derzeit bereit, den Bedürfnissen Ameritas Rechnung zu tragen. Wir , den Präsidenten, seine Bemübungen wieder aufzunehmen und fortzusetzen und sind zur Einstellung des U-Bootkriegs bereit, so— bald volle Sicherheit geboten ist, daß die Bemühungen des Präsidenten zu einem für uns annehmbaren Frieden fübren könne. . Voisitzender Warmuth: Wie haben Sie diese In kruktion zur Aus sührung gebracht? . Graf Bern nonff: Ich kabe alles, was sich auf den Frieden sofort dem Obersten House mitgeteilt, daß er in der Lage war, Nach dem Sland der Verhälinisse s daß nach der Er⸗ noch ver⸗

bezo den P äsidenten zu unterrichten. in Ämerita war es vollkommen klärung des uneingeschränkten U handelt wurde.

Vo sitzender Warmuth: dieser Richtung gemach!?

Geaf Bernstorff: habe es versucht in derselben Weise wie immer verhandelt aber es ist weiter nichts erfolgt.

Vo sitz ner Warmuth: Exzellenz lehiten dann nach Deutsch—⸗ land zurück?

aus eschlossen, Boolkrieges nachher

Sie haben keine Versuche mehr in

Ich und

Gaf Bernstorfft Am 31. Januar Abends habe ich die U. RVooinote übergeben. Ich war überzeust, daß teine andere Vöfung mehr möglich war Ich habe daher den Befeb zur 3 störung der

deutichen Vande eichsffe schon am 31. Januar früh (0 Uhr, ausge—

san dt, da sch sicher war daß am Abend es zu spät sein würde. Um (. * . 9 R 2103

7 Uhr Abende waren sie auch bereitz von der amerikanischen Polizei besetzt . Abg. Dr. Sinzbeimer: Am 18. Tanugr ist Ihnen ein

Telegramm Zimmermanns zugegangen, in dem Sie gefragt werden, welcher Botschafter die Interessen der Teuischen im Falle des Ab— brucha der Beziehungen übernehmen würde.

Porsitzender Warmuth: Faßten Sie das als Beweis auf, daß man in Deuischland einen baldigen Abbruch der Beziehungen erwartete?

Graf Bernstorff: hin, daß der Ü-Rootkrieg den Bruch bedenteté; ich an, daß man in Berlin darauf gefaßt war. ; . Am 16. Januar erhielten Sie ein

Ich wies seit eineinhalb Jahren darauf ahm also auch

Ah Dr. S j h h 9 er:

Abg. Dr. Sinijheim er; A I Telegramm, in dem es ieß: Ich bin mir wohl bewußt, daß wir mit unserem Vorgehen Gefahr laufen, den Bauch und möglicherweise

den Krieg herbeinufühten. Wir sind entschlossen, dieses R siko auf uns zu nehmen. Der Referent fügt hinzu, man hat alse wohl mit der Möglichkeit und Wahrscheinlichkeit des Bruches in Berlin ge— rechnet. k

Vorsitzender Warmuth: Wahrscheinlichkeit geht wohl zu weit.

GasBernssorff: Ueber irgendeiwas, was in Berlin ge— schehen ist, kann ich nichts aussagen. . .

Vorsitzender Warmuth kommt dann zurück auf die gestein bereits verhandelten Aeußerungen Wilsons im Senat, die nach dem englischen Origigal überprüft werden sollten, Es wird festgestellt, daß Wilson taksächlich enisprechend den gestrigen Aussagen die Ansicht geußert hatte, daß Amerika wahrscheinlich sowieso in den Krieg hinein gekommen wäre.

Referent Dr. Sinzheimer: amerikanischen Presse der Vorwurf der Doppelzüngigkeit gemacht. Es wurde gesagt, Sie hätten die Verhandlungen über die Friedens— vermittlungen nur geführt, um die Vorbercitungen zum U⸗Bootkrieg u verschleienn.

. an Bernstorff: Es ist klar, daß ich unbedingt an diese Friedentvermistlung geglaubt habe, und daß ich bis zuletzt geglaubt habe, daß ich dabei den Intentionen der deutschen Regierung aispreche . oh en Dr. Sinz heimer: Sie haben in einer Zeitschrift zum Aukdruck gebracht, daß es sich in Berlin um den Kampf zweier Parteien handelte, von denen die eine den U⸗Bootkrig wollte, die indere nicht.

36. Giaf Bernstorff: Ich habe sie hauptsächlich gehabt in der Zeit zwischen dem ‚Lusitania“ und dem „Susser „Fall, weil es sch damals darum handelte, welche Richtung die Obe hand gewänne. Nach dem „Sussex“-Vorfall habe ich allerdings geglaubt, daß die Richtung, mit der ich harmonierte und die den U,Bootkrieg nicht führen, sondern . verhandeln wollte, endgültig das Ueber—

icht gewonnen hätte. —ͤ n,, Warmuth: Haben Sie bei Ihrer Rückkehr nach Deutschla! d ee g, der ö. des Empfanges im Hauptquartier ge— ubt, Schlüsse ziehen zu können?

cla hr Fc ö; ö. off: Wenn ich unter dem Eid gefragt werde, so muß ich antworten, daß ich allerdings die Erkläruag det U⸗Boot— kriege olß einen vollkommenen Steg der militärischen Richtung an—

en habe. 5 ,,,. Warmuth: In welcher Form haben Sie Gelegen- heit geha! Ihre Auffassungen als Botschafter an die höchste Instanz zu bringen?

Graf Bernstorff: Rückkehr eine Unterredung

Hollweg gehabt. . ö Voͤrsttzender Warmuth: Was war Wesentliches dabei?

Graf Bernstorff: y wohl besser, wenn Herr von Beth— nn Hollweg das selbst angibt. . 2 uh . des Porfttzenden gibt aber Graf Bernstorff Aufschluß: Heir von Bethmann Hollweg hat mir damals die Gründe angeg ben, wesbalb er die amerikanische Vermittlung nicht ange⸗ nommen hat Ver erste Grund war daß Wilsons Vermittlung in Deutschland so unpopulär wäre, daß er damit im Reichstag nicht durchgekommen wäre. Es würde nur die Sozialdemokratische Partei sich damit einperstanden erklärt haben und keine andere. (Bewegung.) Weiter erklärte der Kanzler: er konnte einen sogenannten faulen Frieden nicht schlinßen, ohne die letzte Waffe zu gebrauchen, welche im deutschen Volke ass die schärfste und beste betrachtet wurde, und von der es glaubte, daß sie zum Siege führen würde.

Vorsitzender Warmuth: Wir werten später noch darauf

urũcklommen. . ; Auf (ine Anfrage den Abg. Katzen ste in (Soz.) erklärt Graf Bernstorff, daß nach seiner Ansicht Wilson vor der Erklärung unseres U-Bootkrieges die mo alische Ueberzeugung von der Un— gerecht gkejt des deuijchen Krieges nicht gehabt hat,.

Vorsitzender Wa muth: Wann waren Sie beim Kaiser nach

rer Rückkehr? e. Graf e 6 oder 7 Wochen nach meiner Heimkehr. Bewegung urd Heiterkeit.) ; ,, Schien Ihnen das ungewöhnlich zu sein bet der Wit tigkeit Ihrer Mission? . :

Graf Bernstorff: Es schien mir damals so. (Heiterkeit.

Vorsitzender Warmuth: Glauben Sie, Gründe dafür in der Person des Kaisers zu kennen? .

Graf Bernstorff: Es sind mir damals Gründe genannt worden, die ich nicht für sehr ausschlaggebend hielt. Es handelte sich wohl nur um die verschiedene politische Auffassung.

Vorsitzender Warmuth: Sind die Gründe derart, daß sie verdienen, von Ibnen vorgetragen zu werden?

Graf Bern storff: Wenn ich gefragt werde, muß ich ant⸗ worten. Es handelt sich um zwei Gründe. Als wir von New Pork. abreisten, hatte der schwedische Gesandte einen Koffer mit schwedischen Depeschen auf unser Schiff bringen lassen, von dem wir gar nichts wußten. Nachher wurden wir in Halifax zwölf Tage angehalten und genau untersucht. Die Engländer beschlagnahmten den, Koffer. Er wurde nach London gebracht und dort geöffnet. Die englischen Zeitungen behaupteten damals, es handele sich um einen Koffer von mir. Es hat damals die Vermutung bestanden, daß in diesem Koffer sich auch die Depeschen der Boischaft befanden, und jwar das mexikanische Telegramm Zimmermannzz, das dadurch bekannt geworden wäre. Jedenfalls hat der Kaiser geglaubt, daß ich einem Koffer mit solchen Depeschen aicht die genügende Sorgfalt geschenkt habe.

Vors. Warmuth: Und der andere Grund?

Es wurde Ihnen in der

Ich habe am ersten Abend nach meiner mit dem Reichskanzler von Bethmann

Graf Bernstorff: Der Kaiser hatte mir einmal in Konstantinorel auf einer Bosporusfahrt den Vorwurf gemacht, daß ich daran schuld wäre, daß ein Mann wie Gerard auerikanischer Botschafter in Beilin geworden sei. Ich habe damals gran wertet, daß die Ernennung Gerards mir erst nach vollzogener Wahl bekannt geworden wäre und daß ich mit der Empfehlung, Gerard abzulehnen, keine Verstimmung mit Amerika hervorrufen wollte. Außerdem muß ich doch auch sagen, daß wir damals noch nicht im Kriege waren, daz wir den Krieg nicht vo aussahen und daß mir daher die Persön⸗ lichkeit Gerards nicht gefährlich erschien. j 2 *

bg. Dr. Schücking: Haben Sie Gründe für die Annahme, daß Ihre ganze Vermittlungsiätigkeit in Amerika in Deutjchland von den Kreisen, die für den unbeschränkten U⸗Bootkrieg arbeiteten, mißbilligt worden ist? Haben Sie insbesondere diesen Eindruck ge⸗ wonnen aus persönlichen Besprechungen mit militärischen Stellen, mit General Ludendorff oder mit anderen Herren des Hauptquarti is?

Graf Bernstorff: Ich hatte am 4. Mai eine Unterr-dung mit General Ludendorff, aus der ich den Eindruck gewann, daß ihm meine Tatigkeit unerwänscht und unsvmpathisch war. ö

Abg. Br. Schücking: Ich möchte Näheres wissen über den Verlauf dieser U terredung. . .

Graf Bernstorff: General Ludendorff empfing mich mit den Worten: „Sie wollten in Amerika den Frieden machen, Sle dachten wohl, wir wären zu Ende.“ Darauf babe ich erwidert „Nein, sch glaube nicht, daß wir schon zu Ende sind. Aber ich

wollte den Frieden machen, bevor wir zu Ende sein werden.“

] ö. R 2 CX ** Darauf hat mir Beneral Ludendorff geantwortet: „Ja, aber wir wollen nicht. (Bewegung.) Wir werden jetzt durch den U⸗Boot⸗·

krieg die Sache in drel Monaten beenden.“ (Bewesung;) Targaaf habe ich gefragt, ob er sicher wäre, den Krieg in drei Monaten be⸗ enden zu können. Er hat erwidert, er hätte wenige Stunden vorher ganz best'mmte Nachrichten bekommen, daß England unter keinen Ümftänden den Krieg länger als drei Monate aushalten könne aus Mangel an Lebentmitteln. General Ludendorff fragte mich dann, wann nach meiner Ansicht Amerifa mit ernsthaften Streitträften in Guropa erscheinen könnte, Ich antworte, daß dies nach einem Jahr etwa der Fall sein würde. Wenn er glaube, mit dem L. Boottrieg den Weltketeg beenden zu können, müsse es vorher geschehen. Darauf antwortete General Ludendorff: „Ein Jahr brauchen wir nicht, wir werden mit dem unbeschränkten U⸗Boottrieg vorher fertig werden.“ (Erneute Bewegung.) ö. pie 6 Dr. * o nn: Welches war das Ergebnis der Unter⸗ suchung wegen der mexrkanischen Depesche? .

Graf Bernstorff: Ich glaube, die Untersuchung hat über⸗ haupt kein Ergebnis gehabt. Nachträglich aber ist bei mir kein Zwelfel mehr darüher gewesen, daß unsere sämtlichen Depeschen von England entziffert worden sind, .

Piofessor Dr. Bonn: Sie glauben also, daß die Entzifferung der Mexitodepesche erfolgte auf dem Wege zwischen Deutschland und ÄÜmerika, nicht nachher auf dem Landweg von Amerika nach Mexiko?

Graf Bernstorff: Ich kann 2. wiederholen, daß England unsere sämtlichen Depeschen abgesangen hat.

ai Dr. Spah ö Den Marokkozwischen fall hat uns Stagte⸗ sekretäör Immermann etwas anders dargestellt. Er wird später barüber zu hören sein. Weshalb tonnte England aber die Depeschen entziffern, warum wurden die Chiffren nicht geändert? Graf Bernstorff: Die Chiffren sind selbstverständlich während

des Krieges häufiger gewechfeit worden als sonst. Aber die Ver⸗ ftändigung mit der Heimat war eben schwer. Zuletzt brachte uns die „Deuischland“ zweimal neue Chiffren. .

Abg. Dr. Spahn: Sie kennen den Bericht, den Herr von Hantel über die amerikanischen nach Europa ge—

schickt hat? ; ;

Graf Bernstorff: Ich habe mit Herrn von Haniel in Washington in voller Harmonie zusammen gearbeitet. Wir waren in allen Fragen einer Meinung. Etwa drei Wochen vor dem Ab⸗ bruch der diplomatische! Beziehungen richtete er an seinen Ver⸗ wandten den Grafen Monts und an andere Herren Mitteilungen über die amertkanischen Hilfsquellen. Er hat mir diese Briefe minzesteng inhaltlich mitgeteili, jedenfalls weiß ich, was er ge— schrieben hat.

Abg. Dr. Spahn: teilungen? Graf Bernstorff: Es ist allgemein üblich, amtliche Nach⸗ richten durch Pripatbriefe zu unterntützen.

Abg. Sr. Sinzheimer: Hat General Ludendorff von diesem Bericht des Herrn v. Haniel Kenntnis bekommen?

Graf Bernstorff: Ich glaube, daß Generalfeldmurschall v. Hindenburg durch den Grafen Mons Kenntnis davon erhalten hat.

Abg. Dr. Sinzheimexr: Nach den Akten hat General Luden— dorff Mitteilung von dem Inbalt dieses Briefes erhalten, ebenso von den Aufzeichnungen des jetzigen Unterstaatssekretärs Albert, die darauf hinausliefen, daß die Hüssquellen Amerikas in jeder Beziehung unerschöpslich wären. Dleser Bericht Alberts war an Dr. Helfferich gerichtet, und Dr. Helfferich hat diesen Bericht dem Auswärtigen Amt übergeben. ; ö

Konsul Möller: Wegen der Mexiko⸗Depesche ist eine ein⸗

gehende Untersuchung; geführt worden. Die Untersuchung hat er— geben, daß mit größter Wahrscheinlichkeit anzunehmen ist, daß die Devesche nicht vor dem Abbruch der diplomatischen Beziehungen zwischen , in Amerika bekannt geworden ist, ondern erst erheblich später. . Abg. he wien Haben Sie Anhaltspunkté dafür, daß die mexlkankiche Angelegenheit mit dazu beigetragen hat, die deutsche Politik in Amerika als zweideutig und hinterhältig erscheinen zu lassen? f Graf Bernstorff: Selbstverständlich wurde die Mexiko⸗ depesche propagandistisch gegen uns verwertet. Einen besonderen Einfluß auf den Gang der Weltgeschichte aber hatte sie nicht, denn der Krieg war ja da.

Abg. Dr. Cohn: sten Unterredung mit dem Kaiser

an. 33 Ihrer ers

e

. Ich habe den Kaiser vorher gesprochen. Abg. Dr. Cohn: Haben Si- auch mit anderen Herren des

Graf Bernstorff: Hauptquartiers gesprochen? ö Dann, air Ich habe auch mit Generalfeldmarschall

. e r 7. 4 66 v. Hindenburg gesprochen. . ** . Ist Ihnen von jemand gesagt worden, daß man dem Katser so ernste Sachen nicht mitteilen möchte? Vielleicht von Herren der politischen Abteilung im Hauptquartier? Graf Bernstorff: Nein. . ; Abg. Dr. Sinzheimer: Halten Sie die Gründe, aus denen Sie heraus vom Kaifer nicht empfangen werden sollten, für echt oder

nur fär Vorwände?

666 Bernstorff: Vorwände ist ein zu starker Ausdruck. Ich habe allerdings versönlich angenommen, daß tiefergehende politische Meinungsverschiedenheiten die Ursache waren. ö.

Abg. Dr. Sinzheim er: Haben Sie Anhaltspunkte dafür, daß gewisse Kreise den Kaiser bestimmt; haben, Sie nicht, zu empfangen, weil Sie über die Friedengaktion Wilsons genau Aus— kunft geben konnten? .

Graf Bernstorff: Bestimmte Anhaltspunkte nicht.

Abg. Sr. Stngheim er: Es fällt auf, daß der Kaiser sich in dem mehrsach erwähnten Telig amm an Staatssekretär Zimmer mann nach einer Friedengattion Willons erkundigt Er kann doch also nicht unterrichget gewesen sein. Ist Ihnen bekannt, daß in der deutschen Presse eine Friedensaktion Wilsons als unvopulär abgelehnt wurde? Daben Sie nicht einmal gefragt, warum man die resse nicht aufkläre über die Absichten der Reichsregierung? Ste beklagen sich doch einmal über die Haltung der dentschen Presse.

Graf Bernstorff: Ich habe angenommen, daß in der Presse künstlich eine Agitation für den U⸗Bootkrieg gemacht würde. Da

Hilfsquellen

Das waren also keine amtlichen Mit—

Fand die Unterredung mit General Luden⸗ statt oder

. * * 2

' 2 1 2 w / / / /

diese künstliche Agitation für den In. Bootfrieg meistens mit Angriffen gegen mich verbraͤmt war und weil diese Presse das In n e tig. t ebenso scharf angriff wie mich, so habe ich mich allerdings gef g . ob man die Presse nicht anders hätte beeinflussen können. Von Amerlka aus konnte ich das aber nicht so genau beurteilen.

Vorsttzender Warmuth: Sie sprechen ven einer künstlichen Stimmungsmache. Konnte nicht eine ganz natürliche Stimmungs⸗

e vorliegen? ;

a, ö. storff: Von meinem Standpunkt aus habe ich diese Agination für künstlich gebalten und halte sic wech gente dafür. Ich glaube noch beute, daß, wenn die öffentliche Meinung in

Peutschland zu wählen gebabt hätte zwischen einem möglichen Verständigungsfrieden und. dem U-Bootkrieg, sie sich für den Verständigungsfrieden entschieden hätte, wenn man sie genau

aufgeklärt hätte. m Warmuth: Das Auffassung. ;

Graf Bern storff: Gewiß, Anhaltspunkte dafür habe ich

icht; ich hab das so angenommen. . . ,, Dr. 6 . Haben Sie am 4. Mai, als Sie mit General Ludendorff sprachen, zum ersten Male mit Herren der Obeisten Heeresleitung offiziell verhandelt⸗ e, Bernstorff: Das erstemal! ;

5 B . n: Als Sie am 14. März hier anlangten, waren die Beziehungen schon abgebrochen? Es spiellen aber doch nech allerlei Möglichkeiten, wenn auch sehr vage, daß es doch noch nicht zum Kriege zu fommen braucht. Der Kriegszustand trat eist am 2. April ein. Diese Frist ist von den maßgebenden Kreisen nicht gusgenutzt worden, um sie zu einer persönlichen Berichterstattung auf⸗

ordern? . 9 ͤ 63 Bernstorff: Ich könnte mich in den Daten irren, aber so viel weiß ich: an dem Tage meiner Ankunft waren alle diese Fragen in sämtlichen Phasen hereits erledigt. Auch heute bin ich noch der Anscht, daß meine Zurückhaltung in Halifax den Zweck ge habt hat, mir die Gelegenheit zu nehmen, hier etwas zu unter- nehmen. ; Prof. Dr. Bonn: Haben Sie General Ludendorff zu verstehen gegben, daß diese Friedensbemuhungen keine diplomatische Epgtratour Ihrerseits sei, sondern ö Sie . der Meinung varen, die Politik der Regierung zu vertreten? ere n ,, 266 das habe ich ihm gesagt. Ich ent⸗ sinne mich auf eine Aeußerung, die mir vorhin entfallen war. daß Genera! Ludendorff mir auf meine Bemerkung. daß ich den Frieden hätte machen wollen, ehe wir am Ende srien, antwortete: Uebrigeng sind Sie ja wohl zum Teil berechtigt gewesen, wenn Sie geglaubt haben, in dieser Hirsicht tätig sein zu sollen, denn aus den In⸗ formationen konnten Sie wohl den Gedanken herauslesen, daß wir am Ende wären.“ Auf diese Antwort entsinne ich mich.

Prof. Dr. Bonn. Haben Sie bei der Unterreßung, mit General Ludendorff die , im einzelnen besprochen?

Hraf Bernstorff: Im einzelnen, nein.

. Dr. 3 n , R er damals, daß nach dem 22. Januar Wilson durch Oberst House nochmals seine Friedens dermittlung ange⸗ boten bat?

Graf Bern storff: Das wußte er. .

Abg. Dr. Cohn: Herr Graf ist die Audienz beim Kaiser nach Ihrer Rückkehr erfolgt, weil es üblich war, daß. Diplomaten hei shrer Heimkehr sich meldeten, oder wurde von irgendeiner Seite besonderer Wert darauf gelegt, vielleicht von Ihnen oder vom Reichs⸗ . E blich, daß wi 38 immer

Fraf Bernstorff: Es war üblich, daß wir un J ae, wenn ö. lch Berlin kamen, vollends nach Abbruch der diplomatischen Beziehungen habe ich es für ganz seibstherstandlich

ehal zu melden. = gehe,, n, ,. Sprachen Sie bei Ihrer ersten Unterredung

Abg. Dr. 1 . , on Bethmann darüber? ;

3. r e , Ich glaube, der Reichskanzler hat mir gesagt, ich würde demnächst empfangen werden. Anf alle Fälle war bie ede davon, daß es erwünscht sei, daß der Kasser mich sehe.

Abg. Dr. Coh 9) i ,. der technische Gang, wie

iese Unterredung hergestellt worden ist. . w Eg bedurfte dazu der Anmeldung durch daz Auswärtige Amt. ;

Abg. Dr. Cohn: Ist diese sofort erfolgt?

Gräf Bernstorff: Soweit ich mich entsinne, sofort. Nach den Gründen der Verzögerung habe ich mich später erkundigt. das Auswärtige 63 a * ich mich entsinne, meine Vorstellung sofort in die Wege geleitet. 1 , öh. Ist Ihre Besprechung mlt Generalfeld⸗ marschall Hindenburg und Benrral Ludendorff auch von irgendeiner Seite, von Ihnen, dem Reichekan ler oder dem Auswärtigen Amt veranlaßt worden oder ergab sie sich zufällig?

Graf Bernstorfs: Das Zusammentreffen ergab sich von selbst. Ich erhielt ein Telegramm vom Auswärtigen Amt, Laß ich mich zu melden hätte. An der Frühstückstafel nahmen auch General⸗ feldmarschall von Hindenburg und Genergl Ludendorff teil. Da habe ich mich aug reiner Höflichkeit verpflichtet gesühlt, beiden Herren Besuche zu machen.

ig! Dr. Ent n: . hat also nicht das Be—⸗

ürfnis gehabt, Sie zu sprechen? .

. Irc 8 ern st a Eine Aufforderung habe ich nicht erhalten.

Votsitzender Warmuth: Sie haben nach Ihrer Rüchlehr eine Unterredung mit Staatssekretär Zimmermann gehabt. Ist dabei, wie ich als selbstverständlich annehme, auch von den Friedens her⸗ mittlungen Wilsons gesprochen worden und ist die Ernsthaftigkeit dieser Vermittlungevorichläge besprochen worden?

Graf Bernstorff? Soweit ich mich entsinne, habe ich am Tage nach meiner Rückkehr mit Staatssckretär Zimmermann, und dem österreichtf hen Botschafter gefrühstückt. Bei der Konversation wurde über die Sachlage allgemein gesprochen. .

Abg. Gothein: Sie haben vorhin gesagt, daß Sie den Ein⸗ druck gehabt hätten, daß die Stimmung der Presse auf, kůnstlicher Mache beruhe War Ihnen das Vorhandensein und die Tätigkeit des Kriegepresseamts und der Zensur bekannt, die starken Einfluß auf die Haltung der Presse ausübten? .

Graf Bernstorff: So genau kannte ich von Amerika aut die Verhältnisse nicht, aber ich habe geglaubt, daß seitens der Marine / behörde die Presse im Sinne des U-Bootkrieges beeinflußt werde. Das glaube ich auch heute noch, Positives kann ich natürlich nicht angeben. =

Abg. Dr. Petersen; Ist bei der Unterredung mit dem Reichskanzler trotz des krilischen Stadiums doch noch gon dem Verfuch gesprochen worden, erneut mit der amerikanischen Regierung in 8e n, zu . Poder haben Sie die Ueberzeugung gehabt, daß doch alles unnütz sei? .

; 3 Bernstorff: Ich habe keine Anregung mehr gegeben, weil ich alles für erledigt hielt und fest davon überzeugt war, daß der Krieg erklärt werden würde.

Abg. Dr. Petersen: Sie haben also keine Anregungen ge⸗ geben, die etwa nicht befolgt worden wären?

Graf Bernstorff: Genau kann ich mich nicht entsinnen, was damals gesagt worden ist, aber jedenfalls ist eine Anregung meiner⸗ seits mir nicht erinnerlich. ;

Auf weiteres Befragen durch den Abg. Dr. Cohn erklärt

Graf Bern storff, daß ihm im allgemeinen die Tätigkeit des Kriegspresseamtes und die Cinrichtung der Pressekonferenz bekannt ge— wesen sei.

Abg. Dr. Sinzheimer:; Fiel Ihnen nicht auf, daß gerade in der Zeit, wo die Friedensaktion Wilsons gewünscht wurde, 64 e Fehde gegen Wilson zugunssen des U-Bobtkrieges geführ wurde

Graf Bernstorff: Aufgefallen ist es mir.

Abg. Dr. Sinzheim er: Diese beiden Faktoren stehen doch

ist aber Ihre rein subjektine

mit

einander vollständig diametral entgegen.

.

.

8

raf Bernstorff:

in diesem Sinne eingewirkt worden ist.

D D

wahrscheinlich im stattfinden. von Bethmann Hol Graf Bernstorff wird

amit, shließt die Vernehmung des Grafen Bernstorff ab.

ie nächste Sitzung wird am 31.

Es wird an diesem Tage

dieser Tagung geladen werden.

Ich habe angenommen,

Plenarsitzungsaal dez ehemaligen

weg vernommen werten; der Botschafter a. D.

daß auf die Presse

Ottober, 10 Uhr vormittags, * n. O rrenbauses der frühere Reicht kanzler Dr.

am 23. O

nehmen.

Mannigfaltiges.

Der Kohlenverband Groß

26. Oktober 1919 f

Die Bekanntmachung det vom 3. September ) . wie folgt:

851 agufzügen in Privathäusern) wird aufgehoben.

5

ersetzt. des §2

*

öffen tlichung in Krast.

Die Reichszentralstell

; 3 t alstel] K. aufgetlärt !

* i, e . mit: Fu Brunsbüttel kam heute der e leere ö. r Martha Woerm ann“ mit 5387 Krieg s⸗ sondere

,, . aus England an. Ferner traf heute frũüh in

. . . . , fr ö 3. m * ö ein, welcher pagandastelle n

469 O r 3 kann aus Englan zurückbrachte. folgungsk

Morgen wird in Em den der Dampfer . Ba gdad“ mit n

9

5. Ve

3 2. In den 5§5 und „entnommen“

8 3.

1. nter suchun gsachen. 7. , Verlust, und Fundfachen, Jute nz gen n. Keghl. rkäufe, Veryachtungen, Ver*tgungen ze

; durch die Worte Die Worte „verbrauchten Abs. 1 werden in Diese Bekanntmachung tritt

———

Ver losung ꝛe. hon Werth anerk.

d. Komm andttgesellscheften anf Alflen r. Nkttten ge fe stschaften.

9

72318 Genen mann a

mund am 26. Mal 1805, welcher verborgen halt, ist die Ueterluchunge ha

wegen Y

sucht, ihn ni verbafsen und in da) nächte

Ger chtzz Nit iettun Porn

lia l Jahn en fi arte r rn. In der U tersuchu gösach, gegen den Webrntann Stier aliss Grich hn en . e n, . Taf. Rgtz. 3, gen nen fla wied au rund de 4 6 t auf rund de;

5 335. 36 d. M. 8

schul digte erklärt.

Etettin. 20. 10. 1919. Gerlcht d. Rw.⸗ Brig. 2.

Unter suchunge⸗ fachen.

ö . den Schüler Wilhelm Weuer- us Aplerheck, geboren in Vort⸗ sich

bftahls verhängt. Ez wirh er—

elängnts ahzaliefern sowie sosor

ig ju machn.

(S ppe) den 17. Ottobe: 1918. Vas Imte gen icht.

. Y tec. B. so wie den G. O. der He-

hierdurch fir sahnenflachtig

28 v re , , , .

uft. ind Junhsachen Zustellungen lesig Zim ang gner steigerung.

Im Wege der 3Zvanztuollftreckung soll am 6. Januar E B2zO, 105 utzr, an ber Gerichts flelle. Hr nnen= Zimmer Ne. 30, 1 Stock, ver⸗ äeigert werden dag in Krundbuche von Berlin Vedbing) Bacd ho Blatt Nie. 1405 leingerragener Cleentümer am 8 Mal 191,

has,

dem Tage

tungs vermrrkz:; Murer und Machdecker— meister Georg Virschfele) z. Irundstück in Bari, Ecke Dublin straß ), Gck ohußauß nist

Seiter flů

anzellen Ha / z ꝛc. Loh 98 525 Ac, 10 a groß, Grundsteu rmutterrolle und

eüerrelle Ne. 4830, ö. wert 18 800 . ö

Berlia, den 10. Ofto5er 1918. Amte gericht Berlin Wedding.

5 24m Geba g de

72694]

Der Kaufmann Habert Schitöder in

Demmin, Dr. Kleist

t folgenden 7 pommerschen Pfandbriefe Dipartement Stolp) Nr. 55 341 lber lib sb. , , h, sber lögg. , 33, lber 5) K, ö Lig iber zög , ö. 2d über 300 „S, 75 0.8 über 300 4A, o0s33 ber 35 „M beantragt. Der In⸗ ; der Urkunden wird aufgefochert, Helen ens in dem auf hen 17. 8 820, Vormittang L II, vor dem ler ichneten Gerichte anberaumten Auf⸗ gebotgterm ne seine Rechte anzumelden und die Ur die Kraft logerklärung der Urkunden er. Agen wird.

34 o ka. so,

aher

1919. Da l'asz0

. e o Reichs ichul dverschreibungen Ir. zs os, sz) goß and G23 7as 583

l

k 000 41 ist auf orden. S4 / 81. F. 787. 19.

Berlin. Amt erich

liazzz

Auf Antrag ded Land lin Anton Fischer

n Slollho

sgdinden der aitunz in Berlin betreffs der

. Den w

mor mittags

der Göotragung des Ver teige—

N. eingetragege Müll erstraße 70

el u d Hof, Kartenblatt 21

olgende Bekanntmachung erlassen:

hlenverbandes Groß Berlin 1919 J Nr. 784/19 wird abgeändert

§S 7 (Verbot der Benutzung von Personen⸗ 1, 3, 4 und 9 werden die Worte „Entnahme“ Verbrauch“ und „verbraucht

Menge entnommen“ am Schluss . J Schlusse „verwendete Menge 6

e für Kriegs- und Zivil

Ferner teilt dieselbe Stelle mit,

r

lung ah.

Berlin hat unter dem die folgend

Reichs kanzl daß die K erfahren h Beamten⸗ heute keine

ge verbraucht“ abgeändert. mit dem Tage ihrer Ver⸗

daß der Heimtransport der dentAschen Kriegsgefan vorste he. Der Dampfer „Christian Nebe⸗

Der Verein am 22. Oktober

des Geschäftssührers Dr. Bohle gab Genugtuung die scharfe Kam

sprochen hat.

gegen Bestechung bedürfen einer Revision. amtenbestechung ist bisher noch strafftei. Tür und Tor.

Propagandastelle von deutschen Gerichten stattfinden, amtlich

gegen das Bestechungsu

e Erklärung ab:

er am

schärfste Anwendung der und Angestelltenbestechung.

ausreichende Sähne mehr. Die

Dies öffnet

ind gewarnt werden.

allen

örden einrichten.

9. che Rechtsprechung in, Bestechunge prozessen gewährleistet. Verein ist zur Uebernahme dieser Propagandaftelle ber

in Aegypten befindlichen enen jetzt inte g be⸗ . aährt voraussichtli

3. Oktober aus Alerandria mit 2360 Mann ab, der . „Guldjemal“ am 24. Ottober mit 180) Mann. „Pplos“ werden den Rest der ägyptis Für den

ö ‚Ak⸗Deniz“ und chen Kriegsgefangenen mit—

ö . ; ü mn. Für den Heimtransport der Gefangenen in Malt a ist zu eventueller Gegenüberstellung ebenfalls zu der Dampfer „Reschid⸗Pascha“ bestimmt. 3 .

9 in, Berlin seine Die; iabrige Hau ptversamm⸗ ach Veiträgen des Justizrats Dr. Fuld (Mainz) und die Verlammlung einstimmig „Die Hauptveriammlu e kamp'ansage an die Korruption, welche der m, 3 Oktober in der Nationalversommlung auege⸗ Die Versammlung weist mit Nachdruck dorauf hin, n. orruption eite, wesentliche Förderung durch die aus der Auspwebung der freien Wirsschaft sich ergebende Konzessionswirtfchaft n hat, Dieselbe hat ganze Volkaschichten unehrlich gemacht und die Bestechlichkeit geradezu gezüchtet.

Die den ] . Vꝛte ge erfordert die ö

Bestimmungen Die Geldstrafe allein bildet Strafbestimmungen Die einfache aktive Be⸗

ür, Vor allem muß aber die Oeffentlichk mäßige, Verwertung jeder Verurteilung in der Tage

Sonst bleibt die Arbeit der Straf— behörden wirkungslos. Zu fordern ist daber, daß eine be⸗ Bestechungspiozessen, die t verständigt wird. iüßte auch einen Nachrichtendienst für die Strafber⸗ Dadurch wird eine erfahrungsreiche und

Osnabrück, 23. schnellzug Breme

gelöst und zur Seite Verbrecher die eine tleine Erhöhung sonst wäre ein Un nwesen hielt Gleis gelegt.

ng begrüßt mit

entsandt.

Legionäre in Stärke

enwärtige Lage

Amme abgeschlagen. gegen die

einen Wortwechstl. Die ; ihrer Enttüstung der Korruption eit durch vlan⸗

r Erregung bemächtigt. und Fachpresse 366 g

letzten Nächten Anschläge verübt. einer einsamen Stell' in der Nähe des Blocks Meyerhöfen und Lemförde eine Schiene ; haben die über bewegen können, s der verflossenen Nacht wurde eine schwere Eisenbahnsch nelle über das Das Zugversonal bemerkte das Hindernis, als bereits

Lemförde zwisten Bohmte

mehr als 20

Au ssig, 23. Oktober. (W. T. B.)

Josefs II. vom Sockel Einige Zuschauer gerieten mit einem Soldaten, der erklärte, daß die Statue schon längst auf den Mist gehöre, in Schüsse in die Luft ab, wodurch eine Panik hervorgerufen wurde. Leute, die über den Vorfall Ausdruck gaben, wurden von den

Legionären verhaftet und Der Stadt hat sich große

Oktober. n Osnabrück wurden in

geschoben worden. Anscheinend Meter lange Schiene nicht Unterlage hinweg unvermeidbar gewesen.

der

glück In

die Maschine und der Postwagen über die Schiene hinübergefahren waren und diese sich zwischen den Rädern verfangen hatte. Zug konnte zum Stehen gebracht werden. mehrere höhere Beamte nach Bohmte zur Untersuchung des Falles

Heute vormittag risse einer Kompagnie die Statue Kaise herab. Dem Standbild wurden die

Soldaten gaben daraufhin

geschlagen.

(WB. T. B) Auf den Nach t⸗ den beiden In der vorletzten Nacht ist an

Der Die Kriminalpolizei hat

ie vor Die Pro. Nr. 1079 des

riums vom 22.

h Der 6.

1.

An ßerdem wird a:;

e . /

Offentlicher

Anzelgenzreie für Ten Raum einer 3 gesnaltenen Einheits zeile 1 M. af ven Anzeigenpreis ein Teint ernngszuschlag von 89 w. G. erhohen.

R 2 3 ö

Auzeiger.

22

8 5 ö Ban kausweise.

. Deo o-

Amtsblatts Oktober

Erwerbs⸗ und? Niederlassung 2c.

Unfall- und Invalidi Uan⸗ Und Svnballdi

des

Mi I

s6 81122

Verschiedene Bekanntmachungen. 11. Privatanzeigen.

* *

ante hrick Chbhanden geksninenen Hchafd= ba sckraih ingen der 5 vrozentigen Ane lhr den Peurschen Rrichz (Ecieagzank-iße] tt. 8 Nr. 6 836 415/16 über e 5h03 vartoten, an erntn anderer In dahn 218 den ahen⸗ genannten Antrzgsfeller zu Seiftung In dem trken, ins de fonder neut Jingfzhet ns her her Ernenerungz schein aezzugehen. 154181. F. 1167. 19. Beriin den 17. Oktoßer 1819

Amtegericht Verluste. Aptelung 81.

; 1792959 2822

Zahn mz afherre. 15 /81 F. 1285. 19. Af Antrag heg Gelstlich en Rats 4ugast Fadrez ig Alsenhanz (Jayrru] wird der Relckssckuldnder waltung ia Berli be tieffg der an ediich abhanden gefommezen Schu loyerschreihus zen der 5 piozentigen Lalethe de Deetf⸗ßen Reick (zn aulzihen) Rr 218 30, 245 131, 2ts 132 über . 1000 , Ne 7783 übrr 00 A, Ur. 2 779 775 über 200 4, Ne. 2197 275, 2 107 275 über fe 2000 A6, Nr. 4229721 öder 500 4. Ne. 7 601277 üher 500 4, Nr. 9 955 654 üßer 100 Sj ver heteg, an einen anderen Jahaber alz Hen oben- genannten Aatragsteller eine Lesstung zu wirken, iatzbesondere neue Zinzschein? ober einen Geneuzzunggsch ia auszug ben. KWmerlin, den 17. Oktober 1918. Amthgerlcht Berlin ⸗Mitte. Abt. 81.

7? 821]7 Zahlun genere.

Aut Antrag dea Lan) wirts Adam Opitsch ln Göhren (Mittelfranken) wird der Reichs schul hende mwaltung in Her!in hetr ⸗ffz der angeblich abhanden gekommenen Sch ald⸗ dersch elbung ber 5 grotentigen Anleihe des Veuischen Reichs Lit, E i 484 838 siber 2000 4A, Lit G 5132170, 9 223 896, 10 991 964, 10 991 998, 13 750 514 über je 1900 M, Lit. D 9 026 370, 10 345 130; 1, 10 628 543, 11 424 494 bis 6 über je 5600 M verboten, an einen anderen In— biber alg den obengenannten Anttrag⸗ steller eine Leistung zu bewirken. insbesondere nene Zinäscheine oder einen Geneuerungt= schein auszugehen. 84 F. 1295 19. Berlin,. den 20. Oktober 1913. Amtagericht Berlin⸗Mltte. Ahtellung 84

725324 Zahlung ssperrr.

Auf Antrag der Oberp stdictktäon in Magdeburg folmd der Nelche scha lornverwal⸗ tung in Herlin bereeffgz der angeblich ab— handen gekommenen Schulden schreibungen der 5H prozentigen Aal-ihe des Deutschen Reichg Nin. 1000 720, 2 039 241 bis 2 über je 5090 M, Nin. 2 352 157 bia 60, 3 869 474 über ie 2000 ÆKt, Nen. 5 158 917

vertreten durch Rechtganwalt in Demmin, hat das Aufgebot

ebrua y

unden vorzulegen, wödrigenfallz

Stoll 8 Amtsgericht.

den 7. Oktober

Antrag aufgehoben

den 39. September 1919. t Berlin Mijte. Abneilung 31.

Satziu nge sperr⸗ fen (Baden) wird der Reichs.

bis 8, H 158 971, 7 417 838 äber je 1000 6, Nrn. 4 996727, 14 129 512 big 4 über je 100 AM verboten, an einen anderen In⸗ haber alg die obengenannte Antrag. stellerön eine Lelstung ju bewirken, inz, besoadere neue Zinzschine oder einen Gr⸗ neuerunghschein auszugeben. 84 F. 1335.19. Berlin, den 20. Oktober 1919.

Amtsgericht Berlin. Mitte. Abtellung 84.

(72829 Be sch ln.

Auf Antrag der Bauk für Thärtngen poꝛmals B. M. Strupy Aktttengesellschaft n Meinlngen wird bejüglich der 4 Attten der Warsteler Guben und Hüttenwerke Akt. G s., Warfsteln, Nr. 54, 520, 628 und 1541 mit Dividendenschein⸗n ab 1918119 über je 1000 A, bie am 29. Juli 1919 als Weripaket per Post durch die Inteagstellerin an die Mittel eutsche Kreditbank, Berlin, abgesandt, bei defer aber nicht avgekommen sind, vor Ein— leltung des Zaählungzsperre verfügt und an die War selner Sruben und Hätzenwerke Aft. Ges., Warstein, das Verkot erlassen, eine Letssang an enen anderen Inhaber der fraglichen PVaptere al an den Astrazsteller zu be= wirken, ingheso dere neue Talons oder Divtdendenscheine heraugzugeben. Warstein, den 15. Okiober 1919.

5 ** ,, r z s Ddr 6 / l

Aufsebotzherfahrens dle /

123203) Er les i gung.

Im Reschzaneiger 62 v 17. 3. 19 unmer Sl 63tz gesperrte Reichsschazanw.

siad ermittelt. KWeriin, ben 23. 10. 1. Der Potzeiprastdent. Abtellung IV. Grkennunasdienst. Vp. 103/19.

73207] Begagttrnach ung. Abh an den gefom men: Di. Ho / g Reichz⸗ anlethe Nr. 2749 910 zu 1030 . Fer lt, den 23. 19. 19 Der Poligeihrästdeat. Abteilung TVo Ce ke in in z6d ten st. Wp. 416/189.

9 8

Jm Reich anz. 177 v. 7. 8. 18 gesperrte Reichgauleide 3 532 122 1.100 ist er⸗

mittelt.

Abbanzen gekommen siad: Dt. Ho / Rchgzaeleihe 15 538 izt / ß? 211000, 28 1 1507 a. Zingschein von Krieg; auletbe 10 739 863 Gbhe: 100 4.

KWerlta, din 33. 10. 18. Wo. 300,18.

Der Politelpräsident. Abt. IV. G.. D.

73211 Betannim achung.

wäbha deu Jekonmen: He / 9 Z. Dt. Reicha. schatza weisung v 1815 Ser. JL Lit. R 598 lz 15090, Dt. Reiche onleth⸗ v 1913 87129, 93 677678 3/5000, 312 5565/6 329 403 3/1000, 212 8654 1/500, 187 824 1/20.

ziezlig, den 25. 10. 19.

Der Pollielyrästdent Abteilung LV.

Gclennungshienst. Wp. 41719.

lrze 9 wet aanimachnug. Pie nachsteh⸗nd aufgelsübrten Weri—

papiere signd Wilhelm Feuerberd, Acker. mann in Wollin, Provinz Sachsea, am J. 10. 1919 gestohlen worden, und werden bie selben diermit gesperrt.

oo Keiegtanleihe 1 2if. G Ni. 10773941, 3 1090, II Lit. B Nr. 565 239, 536 571, 2120090, Eit. GC Nr. 1529 033, 110900, vlt. D Nr. 570 631, 11500, Lit. H Ne. 514 476/77, 815 0503, 3/200, Lit. G Nr. 16756 159. 1/1090. .

Norobausen⸗Werntgerode 40n‚0 Obliz. von 1906 Lit. A Nr 127, 438, 22000.

4060 Meininger Pfandbriefe Ser. II dit. D Nr. 3019, 14 455, 22 327, 24 654, 27 449, 50009. Eit. C Ne. 10 383, 11139, 13718, 3 1000, Lit. A Nr. 6913, 637, 2035, 3s 1000, Ser. VI Et. E Ne. 2413, 300, Ser. VII Lit. E Nr. 171, 1/300, Ser. VIII Lit. D. Nr. 6176, 11500, Lt. FE Nr. 4556/6, 2/300, Lit. P Nr. 669 213, 2100, vit. D Nr. 134338, 1500, Ser. TC Lit. E Nr. 11837, L500, Ser. XI Lit. E Nr 3953, 1/300, Fer. XIV Lit. D Nr. 93, 1 1000, Kit. B Nr. 89, 1/3006, Ser. TVIII 2it. D Nr. 43 444, 1/1000.

409 Hamburger Pfandbrlefe Lit. D Nr. 143 280. 1 300, Lit. E Nr. 123 095, 1200, Lit. F Ne. 30 077, 1/100.

osg Eisenhabn Br. Anl. v. 1909 Lit. E Nr. 879/80, 2/200.

40/60 Preußtscke Hyvothekenpfandhr. Set. TV Nr. 11 675, 1/800.

o0so do. v. 1912 Lit. R Nt. 2545, 1200. 40/9 De itsche Hyvothekenpfandbrlef⸗ Ser. TL Ne. 5984 1 / 307.

34 bo do. Ser. ii] Lit. B Ne. 2393/4, 2 1000, Lit. G Nr. 2228, 1/1300, Lu. B Nr. 1746, 1748, 2s200, Lit. D Nr. 1779, 195g, 2 300.

00 Preußischke Bodenkredtt⸗ Pfandhr. 1924 r Ser. TXLX Llt. A Nr. 224, 424, 2/6009.

hoo do. Lit. 9 Nr. 4438, 5547, 1000.

40 Wladikawkag Nr. 18 203, 28 833, 31774, 3/ 1000. . tie far, den 22 Oktober 1919.

Der Amtevorsteher:

(L. 3) Schwarzkopf. (72768 Alg abhanden gekommen sind bei ung

Imöichenbogen zum Pfanddortef A 2120, Serie 78 E 32 801, Ger B 2231, Sie 112 A 8t5, Serie 114 B 3518.

Vannheim, den 22. Oktober 1

Rheinische Hypothekenbank.

h 300] Rufgedot.

Der von ung unterm 21. Mat 1910 auzgefertig!le Higterlegungsscheln zur Ver— sicherung Nr. 201 595 über S6 3090, Auf das Feben des Kaufmanns Herrn Paul Karl Jaltus Heeder in Hohensein, geb. amn 2. März 1375, ist abhanden gekommen. Der ge gen wältige Inhaber des S hwetnz wird aufgefordert sich inen A Wochen bel unt ju melden, widrigenfalls ber Schan für kraftloz erklärt und eine neue Aut, fertigung erteilt wird. Veelsn, den 14 Jugust 1913.

PVietorig zu Berlin Allgemeine Ver siche rungs⸗Actten⸗Mesellschaft.

Dr. Ute ch, Generalbirerin

72 3z0l NVufgehbat. Ferra Guth mstzer Alolz Nagor iki in Drlerond ino, e. Marienwerder, ist der

legungsschein vom 13. Mat 1912 zum Virsicherungesch an Nr. 613 326 vom 8. Fenruzr 1909 über M 3000, ab—⸗ banden gekommen. Der Inhaber der Utkunde wird aufgefordert, sich Htanen ZT Manaten ah heute bet ung zu melden, widttgen falls die Uckande für kraftlo? er⸗ klärt und neu aungefertigt werden wirz. Stettin, den 21. Oktoher 1919. Geꝛmanla, eben. Versich e runga⸗ Aktien Gesellschꝛft zu Stettin.

72831] Nn fru?.

Die unbekannten Jahaber der nach- bezelchneten, on dem Allgemeinen Deutschen Versicherungs⸗Verein auf Gegensetttgkeit in Stuttgart ausgestellten Versicherungz— schelne werden hiermit aufgefordert, dte Urkunden unter Anmeldung ihrer Rechte aus denselben spätestenz innerhalß 2 Monaten, vom Tage deg Ge⸗ schtineng dieser Bekanntwachung an ge. rechnet, vorzulegen, widrigenfallz die Scheine für kraftlos erklärt werden:

1). Lebent versicherung Nr. 178 609, aus. 4estellt am 30. VI. 1911 auf Uifred stesen l in Elbinz, früher Uateroffisier in Neufabrwasser;

2 Versorgu ng kassenversicherung Ne. 520 833, ausgestellt am 31. VIII. 1905 guf Louigß Neuhaut, Landwirt in Wil⸗ lingen;

3) Keiegganlelhe Todesfall var st cherung Nr. 1190, ausgestellt am 3. XII. 1918 auf Max Grug ger, Kaufmann in Dleten heim;

4 Lebens vasich⸗rung Nr. 194 383, aun⸗ zestellt am 4. III. i914 auf Bernhard Reilhold. Offisterstellvertreier, Etsenbahn⸗ reatment 3, Hen au a. M.;

5) Leben versich rung Nr. 186 081, aut gestellt am 7. IX 1912 auf Albert Neubauer Ofsine stelloertreter, Relchz. wehr Geb. Art. 2. Frelburg t. Br, früher Unierofftzser in Um a. D.;

6) Eehentversi erung Nr. 126 336, aus gestellt am 18 III. 1916 auf Johannes Harbort, Rektor in Dt. Krone, frühtr Oberlehrer in Manzig;

7) Eiben ßhersichernng Nr. 182 353, aus- gesiest am 17. HIL 1512 auf Albert Sträßer in Cannstatt, fiühtr in Val= hingen a. E.;

8) Lebengversicherung Ne. 191 962, aus. aestellt am 25. 1X. 1913 auf Hanz Federho fer, Offirterst - lvertreter in Bay⸗ r. früher bayr. 2. Fußartl Regt.

) Leben hersicherung Nr. 176 4530, aut⸗ gelellt am 39. J. 1911 auf gtobert Widder in Friedberg R. M., früber Unterosfi ler Inf Regt. 120 in Ulin a. D.; 10) Lebe nt versicherung Nr. 101 150, aug⸗

Vas Am iggerlcht.

angemeldet:

von ung auf selg Leben ausgestellle Hinter. Hildegard Erdmann beantra t.

Roßwog, Kaufmann ln starlsrahe, früher in Vu lach;

11ũ) Lebenghersicherung Nr. 175 555, aue⸗ gestellt am 8. II. 1911 auf Gmil T:oup9:, Vliewachtmelster, Nachr. Ers - Abt. 13, Vathingen a. F., feüher Unterofftzter Drag. Ren. 25 in Surwigtburg;

12) Lebengversich zung str. 192 691, aus- gestellt am 29. XI. 1913 auf Walter Sachs, Feldpolizeiwachtme ter, Neustadt h. Hevderrug in Onpr,, frsther Sergeant F. Inf.-Regt. 45 in Insterburg:

13) Lebens y ⸗isiderung Nr 192 419, aug⸗ gestellt am 6. f. 1913 auf Albert Mahl, O fi ierstellvertreter, früher Ser⸗ stant in Charloften urn

Stuttgart, den 16 Oktober 1919.

Allgemeiner Deutscher Versicherungs⸗

Verein a. G. in Stuttgart. ppa. D:. Kahne. ppa. Dt. B Lu m.

72828) Harm g ed ot.

Der Hermann CG dmann aug Pankow, Berlinersttaße 84, Quergeb. 2, hat das Aufgebot des Sparbuch Nr. 7263 der siddttschen Spa kass⸗ Spandau üer ein Guthaben in Höhe von 2537,18 4A ver Der In⸗ haber der Urkunde wird aufgefordert, spätesteng in dern auf den EO Dezerm der E9ESG, Bermittage EI Uhr, vor dem unterleichneten Gerscht, Pa tsdamerstr. 18, Zim wer 13, auberaumten uf ehoistermine seine Rechte aujmmänelden und die Urkunde bo zusegen, wiprigenfalls die Keaftlos— erklärung der Utkande erfolgen wird. Spandan, den 30. September 1919.

Das Aratggericht.

728265 Aufgebot. Der Schlosserm ⸗tster Karl Lebughacke, er, Moltkestr. 45, hat das Auf. ebot des Sparbuchg der städtischtn Spar- sse Spandau Rr. 77 5i5 üher 140 4, tend, auf Hein Lehnshacke, b. dig Bparbuchs der städtischen Spnkasse Shun dau Nr 83 3854 über 171,71 86, lautend auf Era Tebnshacke, beantragt. Jahaber der Urkunden wird auf- gefordert, spätestens in dem auf den HG. Dezember Egg, Kormittags EH Ur, vor dem unntzeichneten Gericht, Vots damerstr 18, Jim mer 13, anbrraumten Aufgebot termine seine Rechte anzumelden und dte Urkunden vorzulegen, wöinrtgenfalls die Kraftlozerklärung der Uckanden er⸗ folgen wird. Shandau, den 30. September 1913. Das Am tgaericht. (67505 Aufgenat. Der Rechtzan walt Dr. G. Dübell in München, vertreten durch den Rechtzan⸗ walt F. Baumgärtner in Mühldorf, hat als bisheriger Wechselinhaben dag Auf gebot des von ber Firma Ludwig Geiger ia Mühldorf (Oberb.) unter dem 1. Mat 1914 unter Nr. 13708 auggestellten auf den Hein R. Huntzup Dortmund, ge—= zogenen, von ibm akzeptierten und am 31. Oktober 1914 fällen Wechsels über 700 45 beantragt. Der Inhaber der Ur⸗ kande wird aufgefordert, spätestens in dem auf den 28. Avril 1920, Vor- mittags RI Uhr, vor dem unter⸗ zeichneten Gericht, Zimmer Nr. 138, on⸗ beraumten Aufgebotst *ntne seine Rechte anzumelden uns die Urkunde vorzulegen, widrigenfalls die Keafllogerkllrung der Urkunde erfolgen ward. Dortmund, den 27. September 1919.

h! f. 1⸗

Der

Va Ang gericht. Tas 25] Inf grvbi·

Vte Witwe des Kötners Jobannes Bor⸗ mann, Katharine geb. Wizmann, a Harsum, Jufturat Förster, hat das Aaf⸗ gebot des Mantels deg 35 oolgen Hpo⸗ thekenyfsandbriefs ber Hannoverschen Boden. kredit Bank in Hildesheim Ser. II Vit. E Vr. QU 34 über 500 Æ beantrogt. Der

gestellt am 29. XI. 1595 auf Alexander

Jahaber der Urkunde wird aufgefordert, spätestens in dem auf den 9. Juli 1920.

Reichspostministe⸗ Verfügungen:

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