1919 / 246 p. 2 (Deutscher Reichsanzeiger, Mon, 27 Oct 1919 18:00:01 GMT) scan diff

Bekanntmachung. Der Gewerkschaftsbund der Angestellten, Orts— rband Rastenburg, und der Kaufmännische Verei

in Nastenburg hahen beantragt, den zwischen ihnen . . yparlamentarischen

September 1919 ahgeschlossenen Tarifvertrag zur

Regelung der Gehalte⸗ und Anstellungs bedingungen für die smännischen Angestellten gemäß 5 2 der Verordming vom Dezemher 1918 (Reiche Gesetzbl. S. 1456) für das

ö F F 2 * 2. e. x ( 7 4.

2s Stadikeeises Rastenburg für allgemein verbindlich

erklären. Ginwendungen

gegen diesen Antrag können his zum November 1919 erhoben werden und sind unter Nummer

2

J. BH. 16. 3315 an daz Reichtzarbeltsministerium, Berlin, Luisen⸗ siraße 33, zu richten.

Berlin, den 21. Oktober 1919.

Der Relchsarbe ilsminister. Schlicke. Bekanntmachung.

Der Reichs gerband weiblicher Hausangestellten Teutschlands, Orisgruppe Würzburg, hat beantragt, den zwischen ihm, dem Zentralverband der Haus— augestelken, Filiale Würzburg, und dem Ver⸗ einigten Haussrauenvereln in Würzburg am 23. Sep⸗

timber 1919 abgeschlossenen Tarifvertrag (Lohn⸗ und Arbeltstarif) zur Regelung der Lohn⸗ und Arbeitabedlngungen für die weihlichen Hausangestellten gemäß 5 2 der Ver⸗

ordnung vom 25. Dezember 1918 (Neicht⸗Gesetzhl. S. fllt das Gebiet der Stadtgemeinde Würzburg für e verbindlich zu erklären. : Einwendungen gegen diesen Antrag fönnen his 10 November 1919 erhoben werden und sind unter Nummer IL. B. R. 3693 an das Neichsarbeitsministerium, Berlin, Luisen—⸗ siraße 33, zu richten. Berlin, den 21. Oktober 1919. Ver Reichs arbei nminister. Schlicke.

Sekanntm achung.

Der Gewerkschafts bund Kaufmännischer stellten⸗Verbände, Landesausschuß Sachs Leipzig, hat beantragt, den zwischen ihm, der Arbeits⸗ gemeinschaft freier Angestelltenverbände und dem Arbeitgeberverband sächsischer Elektrizitätswerke am 23. Juni 1919 abgeschlossenen Tarifvertrag zur Rege—

ste

1 lung der Gehaltg⸗ und Anstellungtzbebingungen für die kauf—

wännlschen Angestellten in Elektrizität' werken gemäß 2 der

Verorbnung vom 23. Dezember 1918 (Reichs⸗Gesetzbl. S. 1456) für das Gebiet des Freistaats Sachsen bindlich zu erklären. Elnwendungen gegen dilesen Antrag können bis zum 15. November 1919 erhoben werden und sind unter Nummer JI. B. R. 3693 an das Reichsarbeitsministerium, Berlin, Luisen⸗ stroße 33, zu richten.

Verlin, den 21. Oktober 1919.

Der Neichsarbelttzminister. Schlick e.

——

Bekanntmachung.

Der Angestellten⸗Ausschuß Zeitz und Umgegend hat beantragt, den zwischen ihm und den

Rechtßzanwälten Rudolf Reiling, Richard Rümler,

am 30. Juni 1919 abgeschlossenen Tarifvertrag zur Rege⸗ lung der Gehaltg⸗ und Anstellungtzꝛ⸗edingungen der Recht⸗ anwaltsangestellten gemäß 8 2 der Verordnung vom 25. De⸗ zember 1918 (Reichsz⸗Gesetzbl. S. 1466) für das Gebiet bes Siadt⸗ und Landkreises Zeitz für allgemen erklären. Einwendungen gegen diesen Antrag können bis zum 10. Novemher 1919 erhoben werden und sind unter Nummer J. B. R. 3257 an das Neichtzarbeitz ministerium, Berlin, Luisen straße 33, zu richten. Berlin, den 21. Oktober 1919. Der Relchsarbeitsminister. Schlicke. n n,

BSerichtigung. In dem in Nr. 244 d. Bl. veröffentlichten Nachtrag zu

der Bekanntmachung über Hächstpreise für Baum⸗ wollspinnstoffe und Baumwollgespinste muß es im Arkikel 1 Abs. 1 heißen:

„Die Höchstpreise für baumwollene und haumwollhaltige Garn⸗ und Zwirnabfälle werden hlermit aufgehoben“

nicht: baumwollhallige Garne und Zwirnabfälle). Die von heute ab zur Ausgabe gelangende Nummer 205

des Reichs-Gesetzblatts enthält unter ;

Nr. 7I05 bas Gesetz, betreffend den deutsch- polnischen Vertrag über die Entlassung festgehaltener Personen und die Gewährung von Straffreiheit, vom B. Oktober 1919, unter

Nr. 7106 eine Bekanntmachung,

des om 1. Oktober 1919 in Berlin abgeschlossenen deutsch⸗

*

Preußen.

Ju stizministeri um

3 Der Oberlandengerichtsrat Freymuth Unterstaatssekretũãr im

in Hamm ist zum

ernannt. Versetzt sind: der

Landgerichts prãsident . Cassel, der Amtsgerichtsra! man in Saarlouis n912 LDandaerichtar, mann in Saarlouis als Landaerichtsrat der Landrichter Hartrott in Lyck in Crefeld als Landrichter an das Landgericht r greg rr Gze 4 . 24 . 2 **

der Amtzrichter Fischer in Velbert als Landrichter

Majert in Dr. Roth⸗ nach Hildesheim

, . 3 a9 ructen nach

Dr. Bauer d aselbst

an das Landgericht in Elberfeld, der Landgerichtsrat Keßler

in GCöln

——

Koblenz und Maeder in Bromberg

ilgemein

zum

4

SPVr TFrieprich ö .

für allgemein ver⸗

frühe othrlaglsche Notar Wern bei dem Amtgsgericht in Sl die Rechtsanwälte: Philippi aus Metz bei dem Lan t in Saarbrücken, Dr. Mittag aus Cottbus bei dem Amtegericht und dem Landgericht in Guben, Schul tz⸗ Niborn aus Berlin⸗Weißensee bei dem Amtsgericht und dem

——

.

burg a. G6.

verbindlich zu

1 , 6 mit Ruhegehalt,

Obornik.

j ö 1 re 66 ; ö Zeitzer gericht, Dr. Kurt Alexander II.

. nach Nordhausen, der Amtszrichter Schleswig nach Dortmund und der Amtsrichter Barwinski in Biallg nach Wischwill.

Ernannt sind: der Landgerichtsdirektor, Geheime Justizrat Hoff in Cäln zum Landgerichtspräsidenten in Saarbrücken, der elsaß⸗lothringische Landgerichtzrat Bee mel mans aus Zabern ;

An in Saarlouis, die Gerichtsassessoren; August Langen zum

Essen unt Den

Amtsgerichtsräten, Geheimen . g und dem Erst walt Guradze in Gnesen ist die nachgesuchte Diensten Amtsrichter Dr. Schlikker in Mörs

Justizräten Te

tlassun

an

die nachgesuchte D ulassung erleilt. Fern Geheimen Justizrat Meier in iel die erteilt

Zu Notaren Recht anwälte Friedrich Sch öppe

richtsbezirk Berlin⸗Tempelhof), berg, Karl Malik und Georg Ull⸗ tz, Robert Woitschützke in Groß Wartenherg, Deerberg, Dr. Anton Gies bert, Friedrich Adolf Lentz, Dr. Karl Lud ewitz, Dr. Nathan

und Hermann Schievekamp in Daisburg, Daudt in Braunfels, Justizrat Adolf Nassau, t Ludwig Schulz und Friedrich Schenck in Hagen Dr. Julius Spitzer, Julian Szychowski und Kasimir ysocki in Graudenz, Alfred Berg, Fri

* 943 r* 4 in Berl m⸗Lichte Br Gang Sfr Vr. Hans Str ͤ J mann in Ceohse

1

nhold Wollschlaeger in Marlenwerder, Justizrat ltzer in Stettin und der Gerichtsassessor Dr. Adolf Bedburg (Amtsgerichtsbezirk Bergheim).

In der Liste der R anwälte sind geläscht die Rechts— Malarny bei dem Landgericht in Breslau,

bei dem Amtsgericht und dem Landgericht in

anwälte: Justizrat ö 2 . Dr. Mittal n

Cottbus, Dr. Bessert und Waitschützke bei dem Amts⸗

gericht und den

In die Liste der Rechtsanwälte sind

Landgericht in Potsdam, Giesen aus Brauhach bei dem Amtsgericht und dem Landgericht in M.⸗Gladbach, Dr. Groke aus Altena bei dem Amtsgericht in Solingen,

Bromberg bei dem Amts⸗

früherer

Dr. Duszyntzti aus gericht in Hohensalza, die Justizrat Dr. Artur lottenbur Minden, die Gerichtsassessoren: Go slich bei dem Kammer⸗— . bel dem Landgericht Lin

Gilljam und

Amtsgericht und dem Landgericht Zimmer bei dem Amtsgericht und S., Erich Schlesinger Königshütte, Dr. Bes nen bei dem

in Cöln, Dr. h dem Landgericht in Naum⸗ bei dem Amtsgericht in Amtsgericht in Eschweiler,

dle früheren Gerichtsassessoren: Dr. Albert Hahn bei dem

.

Bezirk detz Oberlandesgerichts zu Cöln,

Oberlandesgerichts zu

Oberlandetznericht in Frankfurt a. M. und Strganz bei dem Landgericht III in Berlin mit dem Wohnsitz in Charlottenburg. Zu Gerichtsassessoren sind ernannt: die Neserendare Dr. Dr. Bischofswerder, Dr. Mödlinger und Dr. Braß im Bezlrke des Kammergerichts, Dr. Walter Epstein, Bensfey und Dr. Fritz Lorenz im Bezirke des Oberlandesgerichts zu Breslau, Dr. Stoltz, Dr. Georg Schaeffer und August Reinecke im Bezirk des Oberlandesgerichts zu Celle, Franz Schroeder, Karl Schreiner, Dr. Josef Kaumanns und Soehnge im vonm Brocke im Bezirk des Oberlandesgerichts zu Düsseldorf, Dr. Alfred Mayer im Bezirk des Oberlandesgerichts zu Frankfurt a. M., Heinrich Ochs, Baeumer und Krekeler im Bezirk des Hamm, Dr. Bruno Engel und Krüttgen im Bezirk des Oberlandesgerichts zu Kiel, Johannes

Eckardt in.

Landgericht in Oels, Giesen bei dem Amts⸗ gericht in Braubach und Schöppe bei dem Amtsgericht in 7 .

eingetragen: der

Gruner, Max Fraenkel, Dr. Fritz Strauß, Dr. Berger, Vol ? 1 ö. w 61 ir h ö Ostseesperre insoweit gemildert ist,

1

Justizministerium

Lehrer

8

Dem Regierungsassessor Os eine Justitiar, und Verwaltun kollegium in Berlin verliehen worden.

vald Mager in Berlin ist heim Provinzialschul⸗

I , 6gratstellè

In Abänderung des 8 14 der Prüfungsordnung für und Lehreringen an Taubstummenanstalten

vom 20. Dezember 1911 (Zentralbl. 1912 S. 220 ff.) bestimme

daß für die Ablegung der Prüfung anstatt einer 20 S6 tünftig eine solche von 30 tz

ich hiermit

Prüfungsgebühr von zu entrichten ist. Berlin, den 11. Oktober 1919. Der Mlnister für Wissenschaft, Kunst und Volksbildung. Haenisch.

Aichtamtliches. Deutsches Reich.

Die Meldung, wonach ein französisches Gesetz den Zeit—

punkt der Beendigung der Feindseligkeiten auf den 24. Ottober festgesetzt hat, ist von einigen Berliner Blättern mißverstanden

worden

* Rechts anmälte: J Flatan bei dem Amtsgericht in Char⸗ Justizrat Combrinck bei dem Amtsgericht in

Von zuständiger Seite wird darauf hingewiesen, daß durch dieses Gesetz nicht der Kriegszustand mit Frank⸗ reich, sondern der Kriegszustand in Frankreich ein Ende erreicht hat. Der Frieden ist dadurch noch nicht in Kraft geireten, inshesondere ist das nach 3 440 des Friedens⸗ vertrags hierfür erforderliche Protokoll noch nicht ausgefertigt. Erst wenn dieses Protokoll aufgestellt ist, beginnt die im Friedensvertrag vorgesehene Frist für die Abstimmungen ꝛc. zu laufen.

Die Deutsche Waffenstillstandskommission in Düsseldorf hat laut Meldung des „Wolffschen Telegraphen⸗ büros“ folgende Note überreicht:

Durch Verfügung des Oberbefehlshabers der belgischen Be— satzungsarmeen der vierten Zone sind am 6. Oltober sieben Perfonen, darunter zwei Geistliche und zwei Lehrerinnen der höheren Töchterschule in Malmedy, „à cause ds propos ten- dencieax et propagande active“ aus dem Kreise Mal⸗ medy ausgewiefen worden. Sie haben zum Teil binnen drei Tagen den Kreis zu verlassen. (

Die ausgewiesenen Personen haben sich keiner Gefährdung der erheit der belgischen Besatzungstruppen schuldig gemacht, sondern

diglich für das Verbleiben der Kreise Eupen und Malmedy schland eingetreten Der Friedensvertrag . den Be⸗ vohnern dieser Kreise das Recht., ihre Wünsche in diesem Sinne zu ußzern, und die alltierten und assozilerten Mächte haben feierlich ver- sichert, daß die Abstimmung in voller Freiheit vor sich gehen werde. Mit diesen Zusich rungen steht es in Widerspruch wenn unter der Bevölkerung jede Regung für das Verbleiben bei Deutschland gewalt sam unterdrückt, andererseits aber belgische Propaganda mit allen Mitteln betrieben wird. Der Hevölkerung von Malmedy hat sich durch die Auswelsungen eine tiefgehende Erregung hemächtigt, da sie in ihnen einen neuen Beweis für dle von den belgischen Behörden

vorbereltete Unterdrückung jeder freien Willensäußerung in bezug auf

die Abstlmmung erhlickt. .

Die deutsche Regierung legt gegen die Augweisungen, die nur der Einschüchterung der Bevölkerung dienen können, nachdrücl lich Verwahrung ein und spricht die Erwartung aus, daß die belgischen Militärbehbrden unverzüglich Anweisung erhalten, die getroffenen Maßnahmen aufzuheben.

———

Die Wirkungen der Ostseesperre machen sich in den

Hafenplätzen der Ostsee von Tag zu Tag fühlbarer. Nach Neldun gen des „Wolffschen Telegraphenbüros“ ruht auch der

Berlin, Dr. Bansa bei dem Landgericht in Frankfurt a. M.,“

Paul Köhler, Landmann, Schmidt und Dr. Moxenz Gee ö gericht in Neisse,

Schiffs verkehr zwischen den Küstenplätzen, der die Eisenbahnen bisher wesentlich entlastete, vollkommen, so daß die Anstauung der zur Verschlffung bestimmten Güter in den Häfen einen immer größeren Umfang annimmt. Die Minenräumverbände

sind nach der erzwungenen Einstellung ihrer Tätigkeit nunmehr

vollzählig in die deutschen Häfen zurückgekehrt Von ein— schneldender Bedeutung für die Versorgung bes Marktes mit Fischen ist, daß die Fischerflottillen der Ostsee an der Teil⸗ zahme der nunmehr beginnenden Herings⸗ und Sprottenfänge

durch die Ostseesperre verhindert sind.

Von der Marinestation der Ostsee wird mitgeteilt, daß bie . daß die Hohelts⸗ gewässer jetzt als außerhalb der Beschränkungen stehend be⸗ jrachtet werden können, wodurch die deutsche Oßseeküsten, schiffahrt wieder ermöglicht wird. Zu der Meldung erfährt das oben genannte Telegraphenbüro von zuständiger Seite: Am 16. Oktober funkte die alliterte Marine. Waffenstillstandt⸗ kommission: „Infolge des Angriffs auf Riga wird die Freifahr!— erlaubnis für alle deutschen Schiffe in der Ostsee vorübergehend auf⸗

gehoben. Schiffe, die jetzt in der Ostsee in See sind, sind zurück= zurufen, und es ist keinen anderen die Erlaubnis zu geben auszufghren,

unterworfen.“ Gs ist

Behrends, Hans Hom ann und Dr. Mallachow im Bezirk

bes Oberlandesgericht: zu Naumbur sahr im Bezirk des Oberlandesgerichts zu Stettin.

S r ie⸗ a. S, Kloer und Nie alltierte

Aus dem Justizdienste sind geschieden: die Gerichtsassessoren

Dr. Deichmann, Dreschhoff, Dr. Georg Hartrgdt und veutsche Schiffe schließe die deutschen Küstengewässer ein.

25. Oktober

Dr. Wronka infolge ihrer Uebernahme in die allgemeine

Gerichtsassessor Giesmann infolge seiner Uebernahme in die

Verwaltung der direkten Steuetn unter Ernennung zum Re⸗

glerungsassessor und der Gerichtsassessor Dr. Michael Jo vy

betreffend die Ratifikation

polnischen Vertrags über die Entlassung festgehaltener Personen

und bie Gewährung von Straffrelhelt und den Ausztausch der Ratlfikatlonsurkunden, vom 26. Oltober 1919, unter

Nr. 7107 eine Bekanntmachung über . für Schwefelsdure und Oleum, vom 18. Oktober 1919 unter

Nr 7106 eine Bekanntmachung über die Nachweisung, Verrechnung und Zahlung der von den Krankenkassen auf Grund des Gesetzes vom 26. September 1919 über Wochen⸗ hilfe und Wochenfürsorge (Reichs⸗Gesetzhl. S. 1757) veraug⸗ lagten Beträge für Familienhilfe und Wochenfürsorge, vom 30. September 1919.

Berlin, den 236. Oktober 1919. Postzeltungs mt. Kröer.

——

.

infolge seiner Ernennung zum Amtmann in Gladbeck,

Den Gerichtsassessoren Berthold Auerbach, Dr. Bra— gard, Eich Doom mer, von Jouange, Dr. Herbert Mar⸗ euse und Theodor Petersen ist die nachgesuchte Entlassung aus dem Justizdienst erteilt.

Ministerium für Wissenschaft, Kunst und Volksbildung.

Dem Oberpräsidenten der Provinz Ossp eußen Winnig st namens der Preußischen Staatsregierung das Amt des

Kurator der dortigen Universität übertragen worden.

ö

Der bisherige außerordentliche Professor in der philo⸗

sophischen und naturwissenschaftlichen Fakultät der Uniwersität

Pro⸗

essor in derselben Fakultät und der bisherige Priogtdozent in er rechts⸗ und staalswissenschaftlichen Fakultät der Universität Halle Wittenberg, . Dr. Joerges zum außerordent⸗ lichen Professor in der

; Münster Dr. Richard Schmidt ist, zum ordentlichen

elben Fakultät ernannt worden.

. · /// //

Staatsverwaltung unter Ernennung zu Regierungsassessoren, der

——

solang! dietz Verbot dauert. Deutsche Schiffe, die in der Ostsee angetroffen werden, sind der Beschlagnahme durch die Alliterten inzwischen festgestellt, daß eine Notz— fikation dieser verhängten OHstseesperre bei den neutralen Ost— seestaaten nicht stattge funden hat. Auf das deutsche Eisuchen an die Marinewaffenstillstandskommisston um B'stätigung, daß die deutsche Schiffahrt in den deutschen Küstengewässern nicht behindert werden wir), antwortete diese, die Aufhebung der i ö. ater dem teilte die alliterte Marinewaffenstillstandskommission mit: Küstengewässer werden 1st außerhalb der ,, stehend betrachtet werden, wie sse im Funkspruch vom 10. Oktober niedergelegt sind. z

——

Ueber die Belieferung der Bierbrauereien teilt „Wolffs Telegraphenbüäro“ mil, daß, nachdem am 1. Oktober das neue Kontingentjahr begonnen hat, Anordnung getroffen worden ist, den Vrauertien nunmehr neues Getreide zuzuweisen. Die ganz kleinen Betriebe, bei denen 19 Prozent Malz— kontingeni nicht mehr altz 20 Zentner ausmacht, werden bis zu 10 Progent, die übrigen vorerst bis zu 5 Prozent hellefert Die Belieferung ist eine Teillleferung, ba es mit Rücksicht auf die bisherigen Getreibeablieferungen und dle Brotversorgung zurzeit noch nicht möglich ist, die gesamte, für die Brau⸗

industrle im Wirtschafteplan vorgesehene Menge 7 Ausz⸗ schüttung zu bringen. Mit der Belieferung wird sofort be— gonnen.

Rentenzulagen. Nach einer im Reichsversicherungs amt

gefertigten Zusammenstellung sind durch die Pest und die So nderanstallen gezahlt worden im Monat Jun 1916 als Zulagen

h.

zu Invalidenrenten (monatlich 8 MÆ) . 7544 800 66 Rrankenrenten (monatlich 8 S) d 60

* 7 * 131 sl 5 J 2

zu Nitersrenten monatlich 8 S6 . 1891840 zu Witwenrenten (monatlich 4 S6). 315 906 zu Wiiwenkranken renten (monallich 40) 12 9366 , zusammen 10 627 044 6.

nen Es n der Obervostdirektionen Metz un

̃ E. siowie cker Knappschaftsverein nd der

sonskaßfse der Reichseisenk in Straßburg i. E Preußen.

Durch einen vorgestern in den Bromberger Deutschen Fachrichten“ veröffentlichten Erlaß des Ministers Haenisch . dle Schulaufsichtsbeh5rden aufgefordert, inen Deutschen Schulausschuß Bromberg jede sörderung zuteil werden zu lossen. In einem weiteren Erlaß es Minsstersß wird dem „Wolffschen Telegraphenbüro“ zufolge heutschen Lehrern und Lehrerinnen, die jetzt mit Billigung er Aufsichtsbehörden vorläufig in polnische Dienste über—

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sreten, später der Rücktritt in den preußischen Schu! die gffengehalle⸗ Es werden die Bestimmungen sür eutsche Auslandtlehrer auf sie angewandt.

BVahern.

Nach einer amtlichen Meldung der „Correspondenz Hoff mann“ ist auf Grund eines Beschlusses des Ministerrates an zen Reichskanzler sowie an den ninister je ein Telegramm gerichtet worden, in dem der kayerische Ministerrat seine Auffassung betont, daß die in Süddeuischlanb herrschende Kohlennot zur Katastrophe führen uß, wenn nicht die Einstellung bes Eisenbahnper sonenverkehrs uf 10 bis 14 Tage erfolgt. Gleichzeitig wird ersucht, zur Beratung dieser Maßnahme die Verkehrsminister der einzelnen Länder sofort nach Verlin zu berufen.

Dazu erfährt das „Wolffsche Telegraphenbüro“ von der Berliner zuständigen Stelle:

Die. Kohlen not in Süddeutschland ist eine Folge dez ni drigen Wasserstandes der Flüsse, der einen Transport auf den Wasserstraßen ausschließt. Vorbereitungen zur Einstellung des Fäasonenverkehrs sind von den zuständigen Stellen bereits getroff worden, doch erscheint es fraglich, ob dieses Mittel nach den schlech Erfahrungen in Oberschlesten und Ostpreußen angewandt werden muß. Gine Freimackung der nach Süddeutschland führenden Bahnlinien vird voraussichtlich notwendig sein. ie fär das Wirtschaftsleben so überaus schädlichen Wirtungen einer Finstellung des gesamten Personenverkehrs vermeiden lassen. In velchem Maßstabe eine solche Freimachung durchzuführen ist, wird Gegenstand der Prüfung der betreffenden Behörden sein müssen.

In dem Prozeß gegen Soldaten der Neichswehrtz uppen, die 21 Mitglieder des fatholischen Gesellenvereins als ver— meintliche Spartakisten getötet haben, wurde vorgestern vom Volksgericht München das Urteil gefällt. Wie „Wolffs Tele—⸗ grephenbüro“ meldet, wurden die Angeklagten Jakob Müller und Konstantin Makowski wegen eines in Mittäterschaft be— gangenen Verbrechens des Totschlags zu je 14 Jahren Zucht⸗ zaus und 10 Jahren Ehrenrechtsverlust verurteilt, der An— zellagte Grabasch wegen Totschlags zu einem Jahr Gefängnis unser Zubilligung einer Bewährun sfrist bis zum November 1833; der Angeklagte Kreiner wurde freigesprochen.

dz,

Baden. Das Staatsministerium hat dem „Wolffschen Telegraphen⸗ hä“ zufolge beschlossen, die badische Gesandtschaft für Fayern und Württemberg in München mit Wirkung rom 1. Januar 1920 ab aufzuheben.

Oefsterreich.

Laut Meldung des „Wiener Telegraphen Korrespondbenz⸗ Jüres“ hat der P äsident Seitz vorgestern vormlitag den Friedensvertrag von St. Germain unterzeichnet.

Vorgestern begann vor der Kommission zur Er⸗ hebung militärischer Pflichtverletzungen im Kriege

die Untersuchung der Vorgänge vom 28. Okfsober bis 15. No⸗

vember 1918 ander italienischen Font, Der Generalstabschef von Ar und sein Stellvertreter von Waldstätten waren erschienen. Die Verhandlung wurbe unter Amttzgeheimnis gestellt.

Der jüngst zur Erhaltung und Befreiung des beutschen und ladinischen Südtirol begründete „Andregs⸗Hofer⸗Bund ür Tirol“ hielt gestern im großen Burghofe in Innsbruck äne erste Werbeversammlung ab unter gußer ordentlicher Teil⸗ lahme aller Richtungen. Auch gußerhalh Tirols sind bereits Hundeggruppen gegründei, so in Berlin, München, Wien, Linz Fraz und Salzburg. Dir Andreas-Hofer⸗Bund, fordert alle Freunde Tiroltz in der ganzen Welt zur Mitarbeit am Schutze des Volkatumz auf.

Tschecho⸗ Slowakei.

Laut Meldung des „Tschecho⸗Slowakischen Preßbüros“ hielten die Deutschen Groß Prags am Freitag eine Ver⸗ anmmlung ab, in der eine akitve Politik im Sinne der Mit— ätbeit in der Verwaltung und Gesetzgebung befürwortet wurde. Das Organ des Ministers bes Innern Venkopb hegrüßt den Entschluß der Deuischen Groß Pragz, fortgb aktive Politit befolgen, alsz Zeichen der Umkehr und wünscht, daß weitere Taten folgen. Dag Blatt schreibt:

Die Deutschen mögen nicht an dem aufrichtigen Willen der Ischechen zweifein, ihnen? bas selt Jahr hunderlen gemtinsam bewohnte land zu einer staatlichen Heimat ju machen. Die Deutschen können ei und unverkürzt mit uns fortleben und, wenn sie von versöhn— ichem Geiste erfüllt sind, wird ein friedliches Zusammenleben und auch das nationale Leben der Deutschen vollauf gewäͤhrleistet sein.

Großbritannien und Irland.

Die ukrainische diplomalische Sonder tom mission in London hat Blätlermeldungen ue de eine Note an das uswärtige Amt gerichtet, in der erklärt wirb, haß ber n lt der zwischen den ukrainischen Truppen und den Streit— räften Denikins entstanden ist, keineswegs eine Aenderung er Haltung der ukrainischen Regierung gegenüber den Bolsche⸗ wisten bebeuiet. Mit Bezug auf die Meldüng, kaß die Utralne on Deutschland unterstützt wird, erkläct die Note, daß die Ukraine kedlgsich gezwungen gewesen fei, Flugzeuge zwecke Aufrecht. 'rhaltung der Postver bindung mit Westẽur gpa zu mieten. Die ate stellt in Abrede, daß fich im Heere Petsjaras deutsche

fißfiere befinden. Sie schliehßl mit der Bitte an die britische Regieruag, eine baldige Lösung des zwischen der Utraine und

.

K

dem Allge⸗

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Reichswirtschafts⸗

Es ist zu hoffen, daß sich dabei

——— ——

die die

mitgeteilt, daß

go flilig be belzuführen da

; nur die so⸗

zwis den russischen

Denikin bestehende 7a sortige Einstellunß der Feinni⸗ligteiten Freiwilligen und den Ukeai— des Bolschewismus führen könne.

Am Freitag wurde ein Kabine ttsrat abgehalten, um über die Lage zu beraten, die sich aus der Niederlage ergibt Regierung im Unterhause erlitten hat. Wie nach dem „Neuterschen Bürs“ verlautet, will man dem Hause die Mög—⸗ ichkeit geben, von seiner Entscheidung zurüclzukommen, da die Regierung von ihrer Haltung in der Anerkennung französischer Pllotierung in gewissen britischen Häfen nicht abgehen könne.

Unterhaussitzung vom 23. Oltober wurde sich am 20. Ottober noch 72065 Kriegs⸗ gefangene in England befanden.

Das Handeltzamt hat nach einer Meldung des „Telegraaf“ die haldige Einbringung einer Gesetzesvorlage jegen die Ueberschwem mung des Marktes mit

billigen Waren (das sogenannte Dumping) angekündigt.

Fraꝛakreich.

Der Oberst Henry hat dem Generalsekretär der Friedens—⸗ konferenz die Gegenvorschläge der bulgarischen Friedens delegatian überreicht. In der Antwort, die 181 Quariseiten umfaßt, wird der „Agence Havas“ zu⸗ folge namentlich Einpruch gegen die Höhe des von Bulgarien verlangten Betragetz erhoben, Aufhebung der Aunsen und Ausbehnung der Zahlungs fristen gefordert. Die Bulgaren wenden sich hauptsächlich gegen die Wiederherstellong der Verträge Bulgariens zugunsten der Staaten, die daraus vor 1913 keinen Nutzen zogen. Mit Bezug auf die militärischen Bestimmungen macht die bul⸗ garische Regierung Vorbehalte hinsichtlich des Freiwilligen⸗ systemtz, das ihr durch den Vertrag auferlegt wird. Aus⸗ gedehnte Autzeinandersetzungen sind den terräüoriglen Vedin⸗ aungen gewidmet. Namentlich wird eine Volksabstimmung in Thrazien und die Bildung eines autonomen Staats aus diesem Gebiete vorgeschlagen.

Der Fünferrat hielt vorgestern eine Sitzung ab, in der er zuerst Kenntnis nahm von den bulgarischen Gegen⸗ vorschlägen, die den zusländigen Ausschüssen zur Prüfung übermittelt wurden und sich alsdann mit der Frage der Volks⸗ abstimmung im Bezirk von ,,. sowie mit einer Beschwerde der polnischen Delegation heschäftigie, die behauptet, in Oberschlesien fänden Kommunalwahlen stait, die erst nach Ankunft der interalllierten Kommission, die die Volksabstimmung vorbereite, vor sich gehen könnten. Der Friedensau schuß be⸗ sprach darauf dle Unruhen, die durch die Gatsendung deutscher Truppen in Flensburg ausgebrochen seien. Der Fünferrat be⸗ fürchtet, daß die dorthin entsandten deutschen Trappen unter dem Vorwand, gegen Unruhen vorzugehen, zu Verhaftungen

21 . 2 In der

schreiten könnten, die die Volkzahstimmung beeinträchtigen würden. Wie „Wolffs Telegraphenbüro“ zu dem letzten Passus erfährt, kann von Unruhen, die infolge der Entsendung deutscher Tiuppen in Flentzburg ausgebrochen sein sollen, nicht die Rede sein. In Wirklichkeit haben in der vorigen Woche Uebergriffe

arbeligz loser Elemente stattgefunden, und um solche für die Zu⸗ kunft unmöglich zu machen, ist ein Bataillon nach Flens urg geschickt worden. Seine Anwesenheit hat genügt, um die Rahe vollkommen sicherzustellen. Eingriffe der Truppen sind nicht nötig gewesen. Befürchtungen, daß die Anwesenhelt der Truppen die Volks⸗ abstimmung beeinträchtigen könnte, sind vollkommen unbegründet. Der Fünferrat hat schließlich der rumänischen Regierung eine neue Note ühermüttelt, in der er seine Befriedigung darüber ausdrückt, daß Rumänien in der Allianz verbleiben will, jedoch bedauert, dem Wunsch Rumäniens, seine West⸗ grenzen betreffend, nicht Folge leisten zu können, da die Be⸗ schlüsse des Fünferratsz bereits allen Alliierten notifiziert worden selen. Auch hinsichtlich des Schutzes der Minderhelien lehnt der Fünferrat das rumänische Verlangen ab und erklärt, daß diese Bestimmungen die rumänische Souveränität in keiner Weise berührten, da sie dem Statut des Völkerbundes ent— sprächen, dessen Miiglied Rumänien sei.

Der Schadenvergütungskommission sind eng— lischen Blättern zufolge zwei von zahlreichen politischen, diplo⸗ malischen und gelstlichen Persönlichkelten unterzeichnete Denk⸗ schriften unterbreitet worden, in denen die Kommission auf— gefordert wird, die Folgen, die sich aus der sosortigen Durch— . ung der Beslimmungen des Friedensvertrags und der Auslieferung von 1090009 Milchkühen und 10900 Ziegen durch Deutschland ergeben, in sorgfältigste und ernsteste Erwägung zu ziehen. von Lord YJeauchamp, der Herzogin von Bourne, Lord Burneham, dem Erzbischof von Canterbury, von Lord Cavan, Lord Robert Cecil, Mr. Clyne, Lord Crewe, Arthur Henderson, bem Obersten Rabbiner, Lord Lansdowne, Lord Morley und von dem Bischof von Winchester unterzeichnet ist, heißt es: .

Die Tuberkulose hat sich in Deutschland besonders unter den Kindern der Mittelklasse ungeheuer varbreltet. Zur Bekämpfung ber „Weißen Seuche“ ist Milch das Haupterfordernis. Im . der Welt und Europas darf das deutsche Volk bei seinem Versuche, die Verbeerungen dieser Seuche einzuschränken, nicht gehindert werben. Die Folgen, die sich aus einer , n, . der Milch⸗ versorgung in Deutschland ergeben würden, erfüllen uns mit Ent⸗ setzen. Unter Hinweiß auf die Bereitwilligkeit der deutschen Re—⸗ glerung, anstait der Auslieferung der Milchkshe, ihren Wert zu er— setzen, wird dieses Verfahren von den Uaterzeichnern als Lösung vor geschlagen. .

Die zweite Denkschrift ist von der „Gesellschaft zur Be—⸗ lämpfung der Hungergnot“ unterbreitet worden.

Durch ein Dekret, das das „Journal Officiel“ ver⸗ öffentlicht, ist das Kommissariat für französisch⸗ amerikanische Kriegsangelegenheiten, an dessen Spitze André Tardien stand, aufgelöst worden. Das „Jorrnal Offinel“ veröffentlicht das Gesetz, das die Kammerwahlen auf den 16. Nodember und hie . wahlen auf den 30. November festsetzß. Damit ist die Wahl⸗ kampagne offiziell eröffnet.

Rußilaud.

Der Volkskommissar für aus wärtige , , ,. Tschitscherin hat ein Radioselegramm gn die Mlaisterien detz Aus wärligen in Parig, London, Rom, Washington, Tokio,

In der Denkschrift, die unter ande lem edford, dem Kardinal

ern zur vollkommenen Liquidierung

erbeten.

———

Die russische Sowjeiregierung werde daher kein Abkommen anerkennen, das über die Aaiaudsinseln ohne ihre Muwi kung abgeschlossen sei.

Nach Meldungen des „Wolffschen Telegrophenbüros“ hat ber General Judenitsch durch den von ihm nach Hel⸗ singfors entsandten General Gulewitsch Finnlands Hilfe Es verlautet, daß die finnische Regierung ihre ab⸗ wartende Haltung vorläusig beibehalten wird.

An der Petersburger Front finden heftige Kämpfe statt. Die Bolschewisten nehmen besestigte Verteldi us gsstellüngen

3 ö er

ein und gre fen mit starken Kräften an. In finnischen mili⸗

in Liban von der nächsten

——

Stockholm, Helsiagfors gerlchtet, worin er der „Nasionaltidende“

zufolge dagegen protestiert, daß die Aalandsfrage von der Friedenskonferenz in Paris enischieden werden soll. Er betont, daß zwischen Finnland unn Rußland noch kein Ueberein kommen abgeschlossen sei bezüglich ber Grenze zwischen beiden Landern.

Cee nstng

ärischen Kreisen wird angenom men, daß Jadenusch' Offensive vorläufig beendet sei. Wie Londoner Blatter melden, Generglstab Trotzkis in Zarekeje Sselo gefangen ge—

nommen worden. Trohkl selbt in im Automobil entommen.

. 17 9* it der

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Lettland.

Die lettische Regierung ist aus Wenden nach Riag zurück ekehrt. Nach dem lettischen Piessebür in Kepen—⸗ hagen hat der Ministerrat beschlosse Gesetzes vorlage vorzulegen über Eigentums der Personen, die an den Kämpfen im Heere Bermondt teilnehmen Laut Meldung des „Wolffschen Telegraphenbüros“ hat

kschef in Libau den dentschen Leutnant zur e Stein, der in am licher Stelle bei der Marigeauilösungs⸗ stelle der dent'chen Küsteninspektion tätig war, verhaftet und mitgeteilt, daß er eist freigelassen wird, wenn mehrere lettische Offiziere, bie in Esern und Schrun den verhaftet sind, freigelassen werden. Desgleichen hat er für Reiche deu msche Ausgahe ab die Brotkarten ge⸗ sperrt mit der Begründung, daß die Versorgung der Stadt mit Lebensmitteln leide, da deulsche Truppen vor Libau ständen. Es muß festgestellt werden, daß an der Verhaftung der lettischen Offiziere in Schrunden keine deutschen, sondern russische Truppen beteiligt gewesen find, und die Truppen, dle vor stehen, nicht mehr der deuischen Reichsregierung unter stehen Unter Hinweis hierauf ist gegen die Festsetzung des Leutnant Stein nachdrücklich Einspruch erhoben und die sofortige bedingungslose Freilassang des dentschen Offizters verlangt worden. ;

In Helsingfors vorliegenden Meldungen aus russischer Quelle zufolge ist der Chef der amertkanischen Roten Kreuz⸗Hilf

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* ihnen .

ilfe im Baltikum, Oberst Ryan, am Freitag aus Riga in Mitau eingetroffen. Auf seine Bitte wurde russischerseitz das Feuer auf Stunden eingestellt. Von leüiischer Seite war dem amerikanischen

Obersten die gleiche Zusage gemacht worden. Beim Ueber⸗ schreiten der Rigaer Biücke wurde er von Letten unter Maschinengewehr feuer genommen und dauernd be— schossen, trotzhem er mit einer weit sichtbaren weißen Flagge verahredungsgemäß Zeichen gab. Auch das ihm entgegen— geschickte amerikanisch Automobil wurde von lettischer Arnllerie mit Schrapnells beschossen.

Der neu ernannte englische Botschafter in Rom, Buchanan, ist gestern dort eingetroffen.

Nach Mitteilungen aus Fiume ist der itallenische Natlonal⸗ rat durch d Aununzlo aufgelöst worden; seine Befugnisse sind dem Munizipalrat übertragen. In einer Botschaft an das amerikanische Volk erklärt d' Annunzio, er könne nicht alauhen, daß das amerilanische Volk die italienischen Interessen Flumes den finanziellen Jateressen gewisser Geschäftspolttiter opfern wolle.

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Süd slawien.

Nach Meldungen des „Wolffschen Telegraphenbüros“ ist nicht nur Paschitsch, sondern auch der serbische Gesandte in Patigs Wesnitsch vorläufig von seinem Pesten als Mitglied der südslawischen Friedensdelegaiion zurückgetreten.

Niederlande.

Das. „Korrespondenzbüro“ melet, daß der niederlän⸗ dische Gesandte in Stockholm auch in Finnland beglaubigt wird und daß für Norwegen und Dänemark ein

eigener niederländischer Gesandter ernannt werden wird.

Echweiz.

Die Schiedsgerichts kommission, die 1914 eingesetzt wurbe, um die Frage der umstrittenen internationalen Grubenbezirke in Marokko einer internationalen Lösung entgegenzuführen, hat ihre Tätigkeit wieder aufgenommen. Wie „Wolffs Telegraphenbüro“ meldet, prüfte die Kommißssion die Gesuche um Fiistverlängerungen, die durch Deutiche, be⸗ sonders darch die Gesellschaften, an welchen die Gebrüder Mannesmann interessiert sind, gestellt wurden, und setzte den Zeitpunkt, bis zu welchem die deutschen Gesuchssteller ihr Aktenmaterial vervollständigen können, auf Januar tächsien Jahresz fest.

Rumänien.

Dle Regierung hat an den Fünferrat eine Note gerichtet, in der verlangt wird, daß sofort in But aprst zur Auftechterhaltung der Ordnung eine un garische Gen⸗ darmerie gegründet werde, damit die rumänischen Be⸗ satzungstruppen zurückgezogen werben könnten.

Vmeriłka.

Der amerikanische Senatsausschuß für auswärtige Angelegenheiten hat nach einer Meldung des Preßbüros „Radio“ vier weitere Vorbehalte bezüglich des Frieden z⸗ vertrags angenommen. Damit steigt die Zahl der Vorbehalte auf 14. Ver 11. Vorbehalt sieht vor, daß ketne Ernennungen für die Versammlungen des Völkerbundes oder den Vorsitz des Rates oder für irgend einen durch den * den vertrag geschaffenen Aus⸗ schuß 6 n därsen ohne besondere Ermächtigung des Kon⸗ Liesses. Der 12. Vorhehalt bestimmt, daß die Bedingungen des Friedengtznertrages, die i auf autzländisches Eigentum be⸗ ziehen, die Nechte amerikanischer Bürger mit bezug auf solches Eigentum nicht schmälern dürsen. Der 135. Vorbehalt besagt, daß die Vereinigten Staaten irgendeine Teilnohme als Kuralor der vormaligen überseeischen Besitzungen Deuischlands ablehnen, desgleichen jede Verantwortung der amerfskanischen Regierung dafür, was mit diesen Besitzungen, auf die Deutschland laut Friedenzvertrag verzichien muß geschieht.

Der Herichterstatter des Echo de Pa ig“ in Washinaton

melbei, daß die von der Senats komm ssion angenommenen

Vorbehalte zum Fiiebensoertrag einen Zusatzartrag enthalten, in dem erklärt wird, daß der Friedensvertrag. selbst wenn é