SEFinwendungen gegen diesen Antrag können his zum 15. November 1919 erhoben werden und sind unter Nummer B. E 4055 an das Reicht arbeitsministerlum, Berlin, Luisen⸗ straße 33, zu richten. Berlin, den 23. Oktober 1919. Der Reichsarbeitsminsster. Sch licke.
Bekanntmachung.
Der Kaufmännische Verein Zoppot, der Deutsch⸗ nationale Handlungsgehilfen-⸗Verband und der Ver— band der weiblichen Handels⸗ und Büroangestellten haben beantragt, den zwischen ihnen am 10. Oktober 1919 abgeschlossenen Tarifoertrag zur Regelung der Gehalis⸗ und Anstellunge bedingungen der kaufmännischen Angestellien im Groß⸗ und Kleinhandel gemäß § 2 der Verordnung vom 23. Dezember 1918 (Reichs⸗Gesetzbl. S. 1456) für den Stabt⸗ bezirk Zoppot Wpr. für allgemein verbindlich zu erklären.
Einwendungen gegen diesen Antrag können bis zum 15. November 1919 erhoben werden und sind unter Nummer J. B. R. 4032 an das Reichsarbeilsministerium, Berlin, Luisen⸗ straße 33, zu richten.
Berlin, den 23. Oktober 1919.
Der Reich sarbeitsminister. Schlicke.
—— —
Bekanntmachung.
Der Arbeitgeberverband für das Baugewerbe zu
Bromberg und Umgegend, der Reichsverband des Deutschen Tiefbaugewerhets, Ortsgruppe Bromberg, und der Deutsche Baugarbeiterverband haben beantragt, den zwischen ihnen abgeschlossenen, am 1. April 1919 in Kraft getretenen Tarifvertrag (Lohn⸗ und Arbeitstarif) zur Rege⸗ lung der Lohn⸗ und Arbeittbeblagungen der gewerblichen Arbeiter im Baugewerbe gemäß 5 2 der Verorbnung vom 23. Dezember 1918 (Reichs⸗Gesetzbl. S. 1456) für das Gebiet der Orte Bromberg, Schleusenau, Jägerhof, Prinzenthal, Schwedenhöhe, Schleusendorf, Schöndorf, Beelitz, Müllershof, r, und Kl. Bartelsee, Schönhagen, Karlsdorf, Hohenholm, Schröttersdorf, Bleichfelde, Jagdschütz und Brahnau für allge⸗ meln verbindlich zu erklären.
Einwendungen ö diesen Antrag können bis zum
15. November 1919 erhoben werden und sinb unter Nummer
I. B. R. B57 0 an das? straße 33, zu richten. Verlln, den 29. Oktober 1919.
Der Reichsarheitsminister, Sch lick e.
Sekanntm ach ung.
Die Vereinigung der land- und forstwirtschaft⸗— lichen Arbeitgeberverbände für die Provinz Sachsen und Anhalt, der Deutsche Landarbeiterverband und der Zentralverband der and⸗, Forst- und Wein⸗ bergsarbeiter Deutschölands haben beantragt, den zwischen ihnen am 1. Augußt 1919 abgeschlossenen Rahmentarif⸗ vertrag zur Regelung der Lohn- und Arbeitsbedingungen in den landwirtschafllichen Betrieben gemäß 5 2, der Ver⸗ ordnung vom 25. Vezember 1918 (Reichs⸗Gesetzbl. S. 1456 für das Gebiet der Provinz Sachsen und des Freistaats Anhalt für allgemeln verbindlich zu erklären.
Einwendungen e e diesen Antrag können bis zum 15. November 1919 erhoben werden und sind unter Nummer LB. R. BlII5 an das Reichsarbeitsministerlum, Berlin, Luisen⸗ raße 33, zu richten.
Berlin, den 29. Oktober 1919.
Der Reichsarbeitaminister. Sch lick e.
—
Zu der Dreutschen Arzneitaxe 1919 wird binnen kurzem ein vierter Nachtrag im Verlage der Weidmannschen Baͤchhandlung in Berlin 8W. 68. Zimmerstraße 94, erscheinen; er ist zum Pieise von 100 S6 für das Stück durch den Buch⸗ handel zu beziehen.
eichszarbeittzministerlum, Berlin, Lulsen⸗
Bekanntmachung., —
Auf Grund der Verordnung des Bundesrats vom 25 September 1'315, betreffend die Fernhalfung ungzuverlässiger Jr, . vom Dandel (RGBl. S. ob), haben wir dem Flehschermeister Paul Knape in Zerbst, Langestraße, durch Verfügung vom heutigen Tage den Ha del mit Fleisch und Fleischwaren sowie e mittelbare oder unmittelbare Beieiligung an einem olchen Handel wegen Unzuperlässigkeit bis auf weiteres un tersagt.
Zerbst, den . Oktober 191.
Ver Magistrat. Cassier.
Die von heute ah zur Ausgabe gelangende Nummer 210 des Reichs- Gesetblattgs enthält unter Nr. 7115 eine Verordnung, betreffend Abänderung der Verordnung gur Behebung des Arbeitermangels in der Land— wirtschaft vom 16. März 1919 (Reichtz⸗Gesetzbl. S. Il0), vom 235. 6 ö uin . aber Hochsptrei 1 Nr. elne Verordnung über Höchsipreise für Nähr⸗ mittel, vom 28. Oktober 1919. f ; Berlin, den 31. Oktober 1919.
Postzeitungs amt. Krüer.
Preußen.
Der in die Oberpfarrstelle in Arnswalde berufene bls⸗ herige Archidlakanus Wiese daselbst ist zum Superintendenten ernannt worden.
Dem Georgtz⸗Marien⸗Bergwerlgz⸗ und Hütten⸗ verein in Osnabrück wird auf Grund des Geseges vom 11. Juni 1874 (Gesetzamml. S. 221) hiermit das Recht ver⸗ liehen, die für die geplanten Erweiterungsanlagen der Georgtz⸗ marlenhütte erforderlichen, in der Gemarkung Oesede, Kreis Iburg, gelegenen Grundstücke .
ar, Hofbesitzers Johann Frledrich Möller — Grund⸗ buch Band J, Blatt 2, Kartenblatt 2 Parzelle Nr. Bh / 99,
J b) der Mitwe Anna Gerding, geb. Leimbrink — Grundbuch Band 1 Blatt 3 Kartenblatt 2 Parzellen Ne. 260/99, 333 / 100, AdlI8 / 69 ꝛc., 435/61 und 457163 ꝛc. nötigenfalls im Wege der Enteianung zu erwerben oder, soweit dies ausreicht, mit elner dauernden Geschränkung zu belasten. Berlin, den 25. Oktober 1919. ; Namens der Preußischen Staatsregierung. Der Minister Der Minister für Handel und Gewerbe. der öffentlichen Arbeiten. C 129 *. 944 . . J. A.: von Meyeren. J. A.: Kirschste in.
Finanzministerium.
Der Regierungtsekretär Red dmann in Potsdam ist zum Rentmeister bei der Kreiskasse in Hergfeld ernannt worden.
Versetzt sind die Rentmeister bei staatlichen Kreiskassen: Beurmann von Kölleda nach Wistenberg,. Mar ski von
eschen nach Jüterbog, Piske von Neutomischel nach Cassel, Wilcke von Wollstein nach Kölleda, Goetz von Schwetz nach Pr. Holland, Kock von Pleschen nach Schwerin a. W., Krüger von Hohensalza nach Hameln, Kletke von Briesen nach Saarlouls, Willems von Merseburg nach
Mi .
nach Lauban, Piske von Kempen nach Gardelegen, Sim on von Bublitz nach Trebnitz, Meinecke von Angermünde nach Harburg, Lange von Ostromo nach Grimmen, Schulz von Berent nach Franzburg, Meyer von Karthaus nach Nordhausen, von Streit von Birnbaum nach Querfurt, Hohlwein von Dirschau nach Kolberg, Wilcke von Hadersleben nach Linden, Steinecke von Franzburg nach Bleckede, Strahl non Neu— stadt, Wyr, nach Berlin, Kreiszkasse Niederbarnim II, Witt von Pr. Stargarh nach Soest, König von Putzig nach Schmallalben, Klawe von Culm nach Weilburg, Hein von Graudenz nach Kiel, von Broecker von Konitz nach Luckau, Böhm von Thorn nach Greifswald, Steffen von Straß— burg nach Oanabrück, Böhnke von Tuchel nach Halheistabt, Hiller von Jarotschin nach Trier, Henkel von Koschmin nach Syke, Tosch von Kosten nach Berlin, Kreiskasse Nieber⸗ barnim I, Walter von Krotoschin nach Homhurg v. d. H., Orptky von Schmiegel nach Peine, Senftleben von Schrimm nach Minden, Blech von Schroda nach Freystadt, Marowski von Bromberg nach Geestemünde, Zindler von Mogilno nach Hildesheim, Neitz te von Schubia nach Steiten, Peplow von Strelno nach Coesfeld, Harms von Wirsitz nach Breslau, Kreiskasse J, Slottko von Wongrowitz nach Emden und Knothe von Znin nach Glogau.
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Ministerium für Handel und Gewerbe. Der Berginspektor Hackert vam Bergrenler Lünen ist zum ordentlichen Professor an der Bergakademie in Claugthal ernannt worden.
Ju stizministeri um.
Dem Oberlandesgerichtsrat Dr. Frese in Frankfurt a. M. ist die nachgesuchte Vlenstentlassung erteilt.
rat Verkoynen aus Straßburg i. E. ist zum Landgerichts— direktor in Cöln ernannt
Dem Landgerichts rat, Geheimen Justizrat Wedekind in Dan ig ist die nachgesuchte Dien slentiessung mit Ruhegehalt erteilt. ö t Der Landrichter Mattheug in Hanau ist zum Land⸗
gerichlaJat ernannt. Versetzt sind: der Amtsgerichtsrat Wessels in Gelsen⸗ kirchen vach Recklinghausen und der Landrichter Lin de mann in Eiberfeld nach Düsseldorf.
Der Gerichtsassessor Dr. Conzen ist zum Amtsrichter in Cöln⸗Mülheim a. Rh. ernannt.
Dem Notar, Juslizeat Goldberg in Marburg ist die Entlassung aus dem Amte erteilt.
Dem Notar Genschmer in Lobsens ist der Amtssitz in Neustettin angewiesen.
Zu Notaren sind ernannt: die Rechtsanwälte Hans Glaser in Brleg, Justizrat Dr. Franz Maltmus in Hanau, Dr. Heinrich Achenbach in Bruchhausen, Dr. Karl Schüler in Achendorf (Amtsgerichttzbezirt Papenburg), Ernst Sayn in Hachenburg, Emil Wern in Sigmaringen, Karl Westerm ann in Buer, Justizrat Dr. Klemens Fahle, Dr. Albert Herz. Dr. Anten Hoeltzenbein und Dr. Wil⸗ helm Meyer in Münster i. W., Erich Kuehn in Skaisgirren, Walter Wegner in Flatom, Justizrat Johannes Neumann in Neustadt (Weslpr.), Peter Heßdoerfser in Schlochau und Erich Schiemann in Zoppot.
In der Liste der Rechtsanwälte sind gelöscht die Rechts⸗ anwälte: Dr. Paul Glaß bei dem Kammergericht, Dr. Brock bei dem Oberlandesgericht in Posen, Tr. Breitenfeld, Breme und Dr. Heitzer bei dem Landgericht 1 in Berlin, Dr. Hecht bei dem Landgericht II in Berlin, Justizrat Eugen Lustig bei dem Amtsgericht und dem Landgericht in Gleiwitz, Hauschilot hei dem Amtsgericht und dem Lanobgericht in Osnabrück, Am faldern bei dem Amtsgericht und dem Land⸗ gericht in M⸗Gladbach, Dr. Ritter bei dem Amtsgericht und dem Landgericht in Altona, Dr. von Swinarski bei dem Amtsgericht in Hohensalja und Genschmer bei dem Amts⸗ gericht in Lobsens. . .
Mit der Löschung des Rechtsanwalts, ustigrats Lu stig in Gleiwitz in der Rechtanwaltsliste ist zugleich sein Amt als Notar erloschen.
In die Liste der Rechtsanwälte sind eingetragen die Rechta⸗ anwälte: Dr. Kaiser aus 1 bei dem Oberlandesgericht in Hamm, Manheim aus Posen bei dem Landgericht 1 in Berlin, Hübner vom Amtsgericht in Berlin⸗Schöneberg ef bei dem Landgericht II in Berlin mit dem Wohnsitz in
erlin⸗Südende, Schöppe vom Amtsgericht Berlin⸗Tempel⸗ hof zugleich bei dem Landgericht L in Herlin mit dem Wohnsitz in Lichtenrade, Pick vom Amtsgericht in Berlin Schöneberg zugleich bei dem Landgericht L in Berlin, Walter Simon vom Landgericht II in Berlin zugleich bel dem Amts gericht in Charlottenburg, Gensch mer aus Lobsens bei dem Amte⸗ gericht in Neustettin, der frühere Rechtsanwalt, Geheime Justizrat Rausnitz bei dem Landgericht 1 in Berlin, die Gerichtsassessoren: Seemann bei dem Oberlandes gericht in Frankfurt a. M., Friedrich Br in km ann bei dem Oberlandes gericht in Hamm, Dr. Stück bei dem Oberlandes gericht in Jena, Dr. Ernst Asch, Gollnick, Dr. Eherhard Henke, Dr. Georg.
omann, Cuit Kallmann und Dr. Ulrtch Löwe bei dem Landgericht Lin Berlin, Eugen Cohn bei dem Amis gericht
und dem Landgericht in Königsberg i. Pr., Scholle bel dem
; X von Bielefeld, Janows kt von Posen nach Mersehurg, Helbing von Kolmar
Der elsaß⸗loihringische Landgerichts direktor, Geheime Jastiz⸗
Amtsgericht und dem Landgericht in Danzig, Dr. Kurt Eb eri bei dem Amtsgericht und dem Land zericht in Halberstadt, Dr. Bruno Dan ziger bei dem Amtsgericht in Neumarkt,
dle früheren Gerichtsassessoren Dr. Gur au und Conrad Kaiser bei dem Landgericht Lin Berlin.
Wil czek im Bezirk des Ober landesgerichts
des Ober landes gericht
Zu Gerxichtgassessoren sind ernannt: die Referendare Bayr⸗ hofser, Coßmann, Ebelt, Dr. Schätzel, Dr. Kager⸗ mann, Dr. Ein Graf, Barnaß im Bezirk des Kammer⸗ gerichts, Stum pe, Dr. Gerhard Dütschké, Magen, Dr. . zu Breslau, Kahmann, Dallwig, Walter Bodenhender im Bezirk ju Cassel, Clemens Hoffmann, Bern⸗ hard Heuer im Bez irt des Oberlandetzgerichts zu Celle, Dr.
Eigel im Berk des Oberlanbeggerichts zu Cöln, Schug im
Bezirk des Oberlandezgerichts zu Vüsselderf, Kaleve, Tornau, Föhring, Marin Schrader im Bezirk des Oberlandesgerichts zu Naumburg a. S.
9 *
3.
Aus dem Justizdien ste sind geschieden: die Gerichtsass-⸗ssoren Friedrich Meyer und Dr. Offen berg infolge, ihrer Ueber⸗ nahme min die lanbwirtschaftliche Verwaltung unter Ernennung
zu Negierungsassessoren und der Gerichtsassessor Dr. Vorster
mnmfolge seiner Uebernahme in die allgemeine Staatsverwaltung nnter Ernennung zum Regierungsassessor.
Den Gerich isassessoren Dr. Kurt Heck, Fixson, Grauen⸗
ö ö . . . n 29 ⸗ s horst Dr. Grüter, Hacciußz, Oskar Haffm ann, Kraetke
und Dr. Lamm ist die nachgesuchte Entlassung aut dem Justiz= dienst erteilt. .
Ministerium der öffentlichen Arbeiten. Bei dem Ministerium der öffentlichen Arbeiten ist der Cisenbahnobersekretär Suder zum wichen men rpedierenhen Sekretär und Kalkulator ernannt worden.
— — —
Ministerium für Wissenschafz, Kun st .
Der hisherige außerordentliche Profsssor in der philo—
sophischen Fakultät
der blsherige beauftragte Dozent in der wirischaftsz⸗ und
a. M. Professor Dr. Klum ker zum außeror Professor in derselben Fatultät ernannt worden. die Architekien Professor Wilhelm Kreis und Professor Friebrich Becker, die Maler Professor Ludwig Heupe]⸗ Stegen und Professor Ernst Auf
hauer Professor Hubert Ne ge sind zu ordentlichen Lehrern an der Kunstakademie in Düsseldorf ernannt worden.
entlichen
— — — ———— — ——
Eyvangelischer Oberkirchenrat.
Ephoralamt der Diözese Arnswalde übertragen worden.
Ver ordnung.
Auf Grund allgemeiner Anordnung des Landesfleischamtt wird hiermtt unsere Verordnung vom 21. Oktober d. J, be⸗ treffend Verbot des An⸗ und Verkanfs von Zucht- und Nutzvieh usw. aufgehoben.
Ver Handel mit Zucht⸗ und Nutzvieh wird unter . der bis zum 21. Oktoher d. J. geltenden Bestimmungen wieder freigegeben. Jö
Berlin, den 2. November 1919.
Preußische Provinzial ⸗Fleischstelle für die Provinz Brandenburg und den Stadtbezirk Berlin. Der Volsitzende: Gotz ling, Regierungsrai.
GB etanntm achun g; J Dem Mühlen besitzer Kluge in Klein Krichen ist,
blattinserat Nr. 1407), das Mahle m 2c. von Getreide biz auf weiteres wieder gestattet. — Die Kosten dieser Befannt⸗ machung hat der Genannte zu tragen. H Lüben i. Schlesien, den 27. Oftober 1910. Der Landrat. Frhr. von Stosch.
—
Bekanntmachung.
Auf Grund der Bekanntmachung zur Fernhaltung unzuper läskger ersonen vom Handel vom 25. September 1915 gi 95 . 3 36. 3 ; 5 h . e 15 ch * 6
oachim⸗Friedrich⸗ Straße 42, duich Verfügung vom heutigen T Handel mit Gegenständen des y wegen Unzuverlässigkeit in bezug auf diesen Handels betiieb un tersagt, Berlin C. 27, den 27. Oktober 1913. ;
Landegpollzelamt. J. A.: Dr. B öhmert.
— —
Bekanntmachung. Dem Vꝛiehhändler Otto Warnatz hier, Alberstratze 19, ist durch Anordnung vom heuligen Tage gemäß der n ,, 9 n,. 914 . * a I ne, , el ier rt sowie mi e un e wa w ; laͤssigkeit un tersagt soorden 2 . , Forst (Lausitz,, den 30. Oktober 1919.
Die Polijeiverwaltung. Gründer, Dberbũrgermeister
— —
Bekanntmachung,
ch habe die Mühle des Müllermeiste 35g in Schwarzau wegen baer f eit er n. Monat schließen affen. .
Lüben in Schlesi'n, den 27. Oktober 1919. Der Landrat. Frhr. von Stosch.
ee m mmm m mr mm, r
Aichtamtliches.
Dent sches Reich.
Die Reichsregierung hat an die Truppen im Baltikum, die sich weigern, dem Befehl . . olge 1 lelten, laut Meldung des „Wolffschen Telegraphenbuͤros“ olgende letzte Mahnung gesandtr..
Die er n n, hat deen die noch in Balttkum stehenden Truppen, die sich bis Feute welgern, dag fremde Land zu 1aumen, notgedrungen die schärfsten Maßnahmen ausgesprochen: Jeder, der
2
der Universität in Bonn Dr. Theodor Frings ist zum ordentlichen Professor in derselben Fakultät und
sozialwissenschaftiichen Fakaltät der Universität in ,
eeser sowle ber Bilb⸗
Dem Superintendenten Wie se in Arnswalde ist das
in Aufhebung meiner Anordnung vom 27. September D. J. (Keeigz⸗
ausmann in Halen see,
nicht am 11. November die deutsche Grenze überschlitten, hat, wird als n n n üttn und seiner deutschen Staatsangehörigkeit für ver⸗ ustig erklärt. ö. .
l 3 Reichsregicrung welß, daß die verwerflichsen Irreführungen angewandt worden sind, um die Truppen im Bgliikum don zer Růck⸗ kehr abzubalten und um weitere Peeresange örige berbeizulecken. Man hat ibnen gefagt, die Reichsregierung müsse ja unter dem Druck der Forderungen der Entente sich den Anschein geben, als arbeite sie niit allen Mittein auf eine Räumung Lettlands und Litauens hin. Im Grunde aber sei sie mit dem Vorgehen, wie es die Eiserne Dlyöision und andere Verbände betreiben, vollkommen einverstanden. Daz ist eine Lüge! Gg gibt nur eine einzige Politik der Reichs. regierung in den Sslfragen, und die heißt: Hergus aus dem Baltikum! Il andere steht sie als eine verbrecherische Abhenteur expo itit an, die jetzt schon das ganze deutsche Volk in die schlimmsten Be⸗ drohnisse geführt bat und drauf und dran it, weitere unendliche Schwierigkeiten und Gefahren herbelzubeschwören. Deshalb bat sie zu den letzten, unerblttlichsten Mitteln gegriffen, um dle Irregeführten nd Berleiteten in letzter Stunde zur Besinnung zu bringen: indem sie jeden für fahnenflichtig und in kürzestem Verfahren seiner deunschen Sraatsangehörigkeit für verlustig erklärt, der nicht spätestens bis zum JI. November auf deutschen Boden zurückgekehrt ist. Das bedeutet, daß feder, der die Rückkehr verweigert, seiner sämtlichen Ve 1 sorgungsansprüche in Veutschland verlustig geht, Er bekommt weger militärische Bezüge irgendwelcher Art noch Invaliden und l Altergrenten, und er hat keine Ansprüche auf Unterstützung, wenn er verwundet oder krank wird. Wenn er nach Deutschland zurückkehren will, gilt er als Landfremder und wird wegen Fahnen flucht bestraft. Im Augland ist er den Maßnahmen der fremden Regierungen preis. gegeben, ohne paß eine Regierung sich elner annimmt. Auch seine jetzige oder zukünstige Frau und seine Kinder sind kein Deutschen mehr, oder werden es nicht. Auch sie verlieren den Anspruch auf irgendeine Fürsorge von deutscher Seite.
Dieg gibt die Neichtregierung denjenigen noch einmal aufe ein⸗ dringlichste zu bedenken, die im Baltttüm siehen oder in das Baltikum wollen und die trüben Autssichten nicht achten, die ihr Tun für das Palerland und für sie selbst nach sich ziehen muß. Der Augenblick ist näher, als sie glauben, da sie in dem schweren nordischen Winter ohne Zuführen, ohne Munition, ohne Veibandszeug der Wut der
d 9 9 J
— — —
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erbitterlen Truppen sener Länder hilflos ausgesetzt sein werden. Noch einmal, ehe das Schlimmste kommt: Heraus aus dem Baltitum ! Zuriüick in die Heimat!
Bauer Schiffer. Bell. David Eriberger,— Geßler, Giesberts,. Koch. Dr, Mayer. Müller. Noß ke. Schlicke. Schmidt.
Der Oberbefehlshaber Noske hat folgende Verordnung erlassen:
Auf Grund des olg gur nuf n g . pom 4. 6. 51 wird für den Landezpolizelbezsrf Berlin, den Siadrkreis Spandau und die Fandkreise Teltow und Niederbarnim folgendes verordnet; ᷣ Jede Ünterstützung der im Baltikum besindlichen Re— jerungen und Truppen, ingbesondere dusch Anwerhung— Lieferung von Höiaferlal, Waffen und Lebensmitteln sowie durch Frenaganda, ist verboten. . . Zuwiderbandlungen werden mit Gefängnis bis zu einem Jahre bestcajt, soweit nach den bestehenden Gesetzen nicht eine höhere Strafe in Betracht kommt. .
—
— —
Nachdem der Reichspräsident es für erforderlich be⸗ funden hatte, üher die Kreise Schleuslngen, Landkreis
Hhrdruf, Stabt gella⸗Mehlis gemäß Artlkel 48 der Föelchtzuerfassung den Ausnahmezustand zu verhängen, hat
er hie Ausslihrung dem Reichtzwehrminister übertragen. Un⸗ bergliglich, nachdem vom Reichs wehrminister die Melbung er— salgte, daß das Erforderliche veranlaßt worden sei, hot der Reichtzyrasident der Nationalversammlung die nach der Verfassung erforderliche Mitteilung gemacht.
Von zuperlässiger Seite sind der Deutschen Regierun Nachrichten zugegangen, daß im Saargebiet Gerüchte verbreitet werden, wonach die Deutsche Regierung an die französische mit dem Anerbieten herangetreten sei, das Saar⸗ gebiet schon jetzt gegen Ueberlassung enisprechenden Kolonial⸗ hestzes endgültig an Frankreich abzutreten. Das „Wolffsche Telegraphenburo“ ist zu der Feststellung ermächtigt, daß seibst⸗ deiständlich an dieser schamlosen Behauptung kein wahres Wort ist. Die Deussche Regierung vertraut darauf, daß der. gesunde Sinn der Deuischen im Saargebiet selbst die Möglich⸗ leit eines solchen Planes nicht in Betracht zieht. Deutsch⸗ land vergißt das Saarbecken nicht und ist überzeugt davon, daß das Saargebiet auch in diesen schweren Zelten sein Dentschtum hochhalten und selne Zugehörigkeit zum Mutter⸗ lande stets betonen wird.
— ——
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.
Saut Meldung des ‚„Wolffschen Telegraphenbüros“ werden nach einer Mintellung der inierallierien Marinekommission e mer Freigeleitscheine nunmehr autzer für bänische auch für die übrigen Ostseehäfen auf Antrag bewilligt werden, sofern die Schiffe sich nicht mit militärlschen Operationen befassen. Es empflehlt sich, bei den bekannten Stellen für jede einzelne Fahrt die erforderlichen Anträge zwecks Weitergabe an Panac zu siellen. ö
Wegen des Zusammenstoßes zwischen litauischen und deutschen Truppen bei Symsaicte, wobei sechs reichadeutsche Solbaten von litauischen Truppen getötet worden
nd, sind bei der litauischen Regierung Vorstellungen er⸗
oben, ein energisches Einschreiten gegen die Schulhigen und eine gründliche Auftlärmig des Sachwerhalts gefordert worden. Außerdem ist der hiesige litauische Vertreter um Unter— stüßung dieser Schritte bei seiner Regierung gebeten.
—
Wie „Wolff Telegraphenbüro“ mitteilt, ist an Stelle des Werstdirellorß Regenbogen, der verhindert sst, an der Jäaternationalen Arbeits konferenz in Washingion teil—
lunehmen, der Kommerzienrat Hans Vogel aus Chemnltz be⸗ timmt worden. .
Die Abreise der beutschen Delegation wird nur dann er olgen können, wenn sich bie noch vol handenen Passageschwierig⸗ iten heseitigen lassen.
Am 29. Oktober wurde in einer Sitzung im Herrenhaus der Reichs forstwirtschaftsrat konstiuleit. Die Versamm⸗ lung war vom Reichs wirischastsministerium einberufen und wurde von dem Ahteilungedlrigenten Dr. Hermes eröffnet. 2 den Vorstand wurden laul Meloung des „Wolffichen
elegraphenbüros“ gewählt: 1. Vorsitzender Frhr. von Hermann auf Wam in München, 2. Vorsitzen her: Landforstmeister Dr. Koenig in Berlin, 3. Vorsitzender: Bürgermeister Leh⸗ mann in Villingen; als Schriftführer: Neg. und Foistiat Borggreve⸗Berlm, Hegemeister
— —
Faaß⸗Berlin. Der Reichsforstwirtschaftarat setzt sich zusammen aus 77 Vertretern der Staats,
sich tigung fand.
dustriear beiter, n h arbesterbund, dem Bund der Bäcker⸗ und Konditorgehilfen und dem Zentralverband Seemännischer Berufsvereine ge⸗ bildet. Der Anschluß weiterer Vereine steht in Aussicht. Die Geschäftsstelle befindet sich in Berlin 8W. 11 (Röniggrätzer⸗ straße 94). . Heß. Der Nationalperband bezweckt die Ausbreitung unb Stärkung der eine wirtschafts friedliche Arbeitavolksgemein⸗ schaft erstrebenden Gewerlschaften Deutschlands.
meindepahlen in Oberschlesien angeordnet, daß auch die anläßlich der letzten Unruhen geflohenen Sberschlester bei ihrer fetzigen Rückkehr auf ihren Antrag noch nachträglich * bis zum Wahltage, den 9. November, in die Wählerlisten dem „Wolffschen Telegrapher
anderen Tagen spätestens bis Gintritt der gesetzlich eintretenden Polizeistunde zu erfolgen.
Versailles am 11. November,
Gemein de⸗ und Pribatfoꝛrsten, er Forstlehranstalten und der Waldarbeiter, Zur Verhandlung elanüglen mehrere Vorlagen geschästlicher Natur und die Re⸗ elnng des Holzeinschlages im laufen ten Mirtschaftsjghr 91920. Ferner wurde die staalliche Beeinflussung der Be⸗
————
Die günbholzin dustrie-Gesellschaft m. b. S. gibt Ren bekannt, daß trotz des gesetzlich sestgelegien Hächstpreises von 130 S für ein Pakei = 10 Schachteln Zündhölzer in⸗ ländischer oder ausländischer Erzeugung den immer noch höhere Preise abverlangt werben. . braucher können sich gegen derartige Ausbeutung nur schützen, wenn sie dle dch lun elnes Preises über 1,30. ½6 glatt ver⸗ weigern und die Ve bi Die , , ,,. i n n af m r, é ir
olzindustrie⸗Gesellschaft m. b. H. in Berlin W. 5 ur für sten⸗· . . e dete, , ge, ien, e, 16. 229) an,. alle Ihr gemeldeten Falle auf gericht⸗ werde Montag der bulgarischen Friedenz delegatz on
Verbrauchern
Die Ver⸗
rläufer zur Unzelg ringen. Die
ichem Wege.
. J
Ein Nationalverband deutscher Gewerkschaften,
Bergarbeiter u. a.). dem Deutschen Land⸗
—
Obmann des Arbeitsausschusses ist Gewerkschafts⸗
28 J
— —
Preußen.
Der Minister des Innern hat nach einer Mitteilung des „Wolffschen Telegraphenbros“ für die bevorstehenden Ge⸗
einzutragen sind, sofern sie nach den allgemeinen gesehlichen Vorschriften wahlberechtigt sein würhen. Dabei soll die gesetz⸗
zeichnen, in dem sie erklärt, daß die noch nicht völlg erfüllten Waffen stillstands bedingungen
In ver
werden müßten. Fünferrat, von
er üllt
Nachmittage sizung bheschloß der
Deutschland als Ersatz für den den Allilerten durch die Ver⸗
nichtung der
Schiffe in Scapa Flow ugefügten
Schaden eine gewisse Anzahl leichter Kriegsschifse, Schwimm⸗
Gegenstände zu verlangen.
wir schaflung nicht im öffentlichen Besitz sehender Waldungen docks, Kräne und anderer zum Material der Flotte gehöriger hesprochen, wobel besonderz die Hebung ihrer Erträge Berück⸗
Nach einigen Abendblättern will
man 400 009 Tonnen Schisssraum als Ersatz heanspruchen.
Friedentyertragsentwarf. vorgelegte geheißen.
Fünferkat beschäftigte sich vorgestern serner mit bulgarischen Gegenvorschlägen auf den
Die von den Ausschüssen Rntwort wurde dem „Matin“ zufolge gun=
Sie sei im ganzen ablehnend; es sei nament—
lich entschieden worden, an den territorialen Klauseln nichts zu
ändern, nur in finanzieller Hinsicht seien einige Aenderungen beschlossen worden, die jedoch an dem Grundsatz der Wieder gut⸗ machung nichts ändern würden.
Auch das bulgarische Ver⸗
langen hinsichtlich ges Statuts für die Minderheiten sei genau
9;
wie bei Serbien und Rumänien abgelehnt worden. Die Note
Überreicht
werden, die 14 Tage Zeit zur Beantwortung habe.
zwei Tagen an die rum änische und an die serbische
Nach dem „Echo be Paris“ hat der Oberste Rat vor
1
Regierung eine bestimmt gehaltene Note gerichtet, die
Sitz Berlin, ist vom Deuischen Arbeifeibund (Abtellung In- sie auffordert, den Vertrag von St. Germain mit ben in Frage kommenden Klauseln zu unterzeichnen, dagegen ben bulgarlschen
Vertrag vorerst noch nicht.
— Der Atbeltzminister Claveille stellt nach einer Be⸗
sichtigung in den verwüsteten Gebieten dem Petit Parisien“ zufolge fest, daß beträchtliche Anstrengungen für bie Wiederinstanbsetzung des Netzes der Nor dhahn ge⸗
macht worden sinh. . r 1919 ; . ihrem ganzen Umfange wieder hergestellt, auf allen Bahnhöfen ist der Dienst wieder aufgenommen und 40 Prozent der Arberten
Am 1. November 1919 sind die Linien in
für Jastandsetzung der Depots sind durchgeführt worden. Von
fiche Voraussetzung des sechsmonatigen Wohnsitzes als erfüllt
ue 19 e ᷣ a, n bes Waere, angesehen werden, sofern ber betreffenhe Flüchtling bei seiner n bro 0 Ge
j R hel . , linken Flügel südlich oje Pawl bis zum Wahltage behalt, an ber er vor seine Flucht wohnte. Vie Gelungen däm de Din omestarm sive am 10. Oktober gemachten Gefangenen
Rückkehr feinen Wohn siß in derselben Ge melnde nimmt und
Bahern.
Vom Reichs wehr⸗Gruppenkommando 4 wird im Einver⸗ ständnis mit dem Ministerrate zu der Bekanntmachung vom 3I. Ottober 1919, betr. Revoluttons feiern, nach einer amt⸗ lichen Melbung der „Korrespondenz Hoffmann“, erläuternd verfügt: .
aß Der Abschluß der Feiern hat am 9. November oder an
2. An dem schon bisher bestandenen Verbote von Veisamm— lungen unter freiem Himmel und Demonstrationszügen wird nichts eändert, ;
z 3 Vie Versammlungegenehmigungen sind von den bekannt⸗
gegebenen Militärstellen einsuholen,
Großhritannien und Irland.
Der Schah von Persien ist am Freitag nachmittag in London eingetroffen und vom König auf dem Bahnhof emp⸗ sangen worden. Bei dem zu Ehren des Schahs in her Guild⸗ hall gegebenen Festmahl erklärte Lord Curgzon, der Zweck des englisch persischen Abkommens bestehe darin, dem Schah zu heifen, Frieen und Orönung im Lande aufrecht zu erhalten. In seiner Antwort führte der Schah aus, daß er gekommen sei, um England näher kennen zu lernen, und einige Industrie⸗ zentren des Landes besuchen werde.
— In der Sitzung des Unterhauses vom 29. Oktober tellle der Erste Lord der Admiralität laut Meldung detz „WMolffschen Telegrophenbüros“ mit, daß seit dem Waffen⸗ ilsstand im ösilichen Teile der Ostsee 19 englische
Schiffe, nämlich zwei leichle Kreuzer, zwei Torpedohooitz⸗
zersiörer, ein U⸗Hoot, drei Küstenmolorhoote und jwei Minen— sucher zerstört od er beschädlat worden sind. Auf eine nfrage Lord Robert Cecils erklärte der Unterstaatssekretär n n,, man hoffe, . der Friedens vertrgg von
em Jahretztage des Waffer stillstands, in Wirksamkeit treten könne.
— Die Regierungskommission für die irische
Frage hat nach dem „Manchester Guardian“ folgenden Plan
autz ghearbeilet: Es wiid ein Parlament für gang Irlanz en
richtet werden, aber jede einzelne Grafschaft wirb das Recht
haben, darüber zu beschließen, ob sie diesem Parlament bei⸗ freien will oder nicht. BVlese Grafschaften werden ein selb⸗ sändiges Gebiet mit Verwaltungsbehörden, die sie selbst wählen, bilden. Sowohl das irische Parlament als die Ver⸗ waltungabehörden bieser selbständigen Gehiete unterstehen aber der von dem Lord⸗Leutnant und dem irischen Geheimen Rate su ei nennenden obersten Behörde. Die Hesugnisse des irischen
arlaments werden, sohald die Verhältnisse es gestatten, un⸗ esähr dieselben seln, wie die der Parlamente der Dominions.
ine Auanghme werden die Zölle machen, die unter der Kon⸗ srolle der für ganz Irland zu ernennenden Obersten Behörde
stehen werden. Frankreich.
Der Fünferrat beschästigte sich in der vorgestrigen Vor⸗ mlttagesitzung unter Clemenceaus Vorsitz wiederum mit Maß⸗ nahmen, um den Friedensvertrag von Verlailles in Kraft zu . In Anwesenheit des Marschalls Foch murde dem „Wojfsschen Telegrophenbüro“ zufolge beschlossen. durch eine Note die deutsche Regierung aufzufordern, in kürzester Fist Vertreter nach Paris zu entsenden, die gemeinsam mit
penen der alllierten Mächte und des interalllierten General⸗
stabs die einzelnen Maßnahmen beraten sollen, die sofort nach dem Inkrofttteten des Friedensvertrags von Versalletz getroffen werden müssen. Auch soll die deuische Regierung vor In⸗
elteDobrilugk und Fritz krafttreten des FriedensvertragZ ein Protokoll unter—
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48 060 Kilometern zerstörter Straßen sind 12900, von 51758 wieder zu erbauenden Brücken sind seit dem Waffenstillstand S73 Holzbrücken und 1117 Eisenbrücken, davon 1120 sehr große, wieder hergestellt worden.
Nuß land.
G des Generals Judenitsch wird ibüro“ zufolge gemeldet:
nariff westlich von Kramnoße Selo
ift die Lage unverändert. eit Beginn der Offen⸗ läuft sich auf 50 099 Mann. Trotzdem verfügen die Bolschewisten gegenüber Judenitsch noch über eine zweimal slärkere Armee.
Unter dem 2. Oktoher wird von der „Agence Havas“ gemeldet, daß die Armee Danikins auf dem rechten Flügel einen Erfolg über sieben bolschewistische Dioisionen davonge⸗ tragen, dabei ungefähr 8000 Gefangene gemacht und zahlreiche Fanonen erbeutet hat. Auf dem linken Flügel murden dle Bolschewisten von Petlsura geschlagen. Im Zentrum hat die Armee Den kins auf der Linie Briansk — Elete (?) die Offensive ergriffen. Briangzt, der letzte Stüßpunkt vor Moskau, ist ge⸗ rãumt. ö .
Die „Times“ herichtet aus Omsk, daß sich die weißen
Truppen unter dem Druck einer großen bolschewistischen
Uebermacht zurückziehen. Die Bolschemistenführer scheinen die Absicht zu haben, ihr Hauptquartier in Zentralasten aufzu⸗ schlagen, wenn Europa für sie verloren geht.
Lettland.
Nach einer Meldung des „Wolffschen Telegrephenbürog“ haben Polen, Lettland und Litauen ein Abkommen über die Bekämpfung der Truppen des Generals Ber⸗ mondt abgeschloffen. Ein Vertrag zwischen Lettland und Estland kam nicht zustande.
Finnland.
Die Minister der nordwestrussischen Reglerung, Lian osom und Margulies, hatten in Heisiagfors Besprechungen mit dem Reichspräsidenten Stahlberg und den finnischen Ministern Venn ola, Holsti und dem General Enckell. Die Konfexenz gilt der edentuellen miltiärischen Hilfe Finnland. .
Der Stabschef der russischen Murman⸗Armee, Dherst Archipow, ist ju Besprechungen mit der finnischen Miüitär— leitung über gemeinschaftliche Operationen an der bolschewistischen Front in Heisingfors eingetroffen. ö
Der Chef ber bꝛitischen Militärmission. General March, ist nach Biöckö zu Beratungen mit dem Chef der englischen Flotte, Admirai Covau, gereist und wird, nicht nach Helsingfors zurückkehren. Dem zum Chef der Ententemission in Finnland ernannten französischen Genergl Niessel ist der Chef der englischen Abteilung, General Turner, unterstellt worben. Wie „Wolffs Telegraphenbüro“ meldet, ist die An— lösung des englischen Generals und die Unterstellung der eng— lischen Mssion unter den französischen Chef. auf Meinunge⸗ verschiedenheiten Englands und Frankreichs in der baltischen Politik zurückzuführen, woraus gefolgert wirh, daß die Raub⸗ staatenpolitit eine Aenderung im nussischen Sinne er— fahren wird.
Der General Mannerheim erklärt in einem offenen Brief an den Piäsidenten ö daß Finnlands Stunde gekommen sei, Petersburg zu nehmen und die Räte⸗ herischaft zu stürzen. ie gesamte Kulturmenschheit richle ihre Blicke auf Finland und erwarte, daß die junge Nauen durch eine mutige Tat die Wertschätzung aller Völker ge⸗ winne.
Italien.
Der „Corriere della Sera“ meldet die Herlobung der Prinzessin Elisabeth von Rumänien, die sich zurzeit in Lugano aufhält, mit dem Prinzen Georg von Griechenland.
Amerika.
Der Präsident Wilson hat dem „Nieuwe Courant“ zu⸗ folge das Krantenbett verlassen und das belgische Königs⸗ paar turz begrüßt.
— Laut Meldung des „Preßbüros Radio“ hrachte der Senator Lodge im amerikanischen Sena den schriftlichen
Antrag ein, daß der 12. November als Zeitpugtt für vie endgültige Abstimmung über den Friedensvertrag
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