1919 / 255 p. 5 (Deutscher Reichsanzeiger, Thu, 06 Nov 1919 18:00:01 GMT) scan diff

keit des Parlaments mitbeigetragen.

durch die Augfübrungen dez Cate tan! Zimmermann,

uns die Szene schilderte, die sich zwischen ibm und Gerard bei

Ueberreichung der U- Boot, Note abgespielt hatte. Da sollte

Gerard die Sache r nicht tragisch aufgefaßt und auf die w

Frage, wie Milson fich wohl dazu verhalten werke, gesagt haben: all right.

über die Sache binwegzusetzen. Voffnung, daß Amerika aus dem Spiel bleiben werde. Auf meine Partei hat das ja allerdings nicht gewirkt. Schon die Wahrscheinlich= keit, daß Amerika gegen uns auftreten würde, veranlaßte ung, von dem Boottrieg abzuraten. Es gab allo Rettungswege, wenn man das Parlament über den furchtbaren Ernst der Lage restlos auf⸗ geklärt hätte. Staatssekretär g. D. Zim merm ann; Ich fragte Gerard, wie wohl die Aufnahme der Note in Washington fein würhe. Er antwortete, er wisse nicht, was in Washington vorgeht. Ich bat ihn darauf, seinen ganzen Einfluß einzusetzen. um Line gute Lösung für uns herbeizuführen. Da antwortete er; „Selbstverständlich will ich mein bestes tun?. In diesem Sinne habe ich auch im Hauptausschuß ge— sprochen. Ich habe aber immer zeigt, daß dies die Worte Gerards seien, nicht etwa die Auffassung in Washington. Wenn ich in dieser Sitzung meinen Ausführungen eine . zu optimistische Färbung gegeben habe, so konnte das an den Tatsachen nichts ändern und ent⸗

sprang tattischen Erwägungen. Herr Dr. Fon Bethmann Hollweg: Das kann ich nur bestätigen, der Beschluß für den U. Bootkrieg war nicht mehr zu

ndern. Da kannte ich doch im Ausschuß nicht den Kriegseintritt Amerikas als absolut sicher hinstellen. Cine Unterlassung kann ich nicht anerkennen, denn ich habe stets auf die Gefahr der amerika? nischen Kriegsbeteiligung hingewiesen. In einem varlamentarischen Staat hätte das Parlament vielleicht das Odium auf sich nehmen können, ahr diese Voraussetzung lag bei uns nicht vor. Bei uns hatte die Mehrheit des Parlamentes sich damit einverstanden erklärt, daß die QOberste Heeresleitung die Entscheidung zu treffen habe. Von einem Vabanquespiel möchte ich nicht sprechen. Gin Vabanquespiel war der Beschluß vom 9. Januar nicht, denn der rücksichtslose U-Böot. krieg hat für uns doch . Wirkungen gehabt.

Abg. Gothe in: Nachdem der unbeschränkte U⸗Bootkrieg erklär! war und der Reichstag nichts daran ändern tonnte, trat wohl bei einzelnen Parteien der Gedanke hervor, daß man sich hinter die Re— gierung und die Qberste Heeresleitung stellen sollte. So war es wenigstens bei der Fortschrittlichen Volkspartei. j

Verr Dr. xon Bethmann Hollweg: Nach meiner Ansicht war die große Mehrheit der Ueberzengung, daß die Kollekrivs ote eine brüste und hoöffnungslose Ablehnung unseres riedensangebots war. Das kam auch in der Presse zum Ausdruck. Wenn politische Par— 56 3 Meinung gewesen wären, so hätten sie das sicher aut gesprochen.

Abg. Gothe in: Inzwischen war aber die Wilsonsche Friedengaktion erfolgt, und es bestand nun in weiten Kreisen die Auffassung, daß damit eine neue Lage geschaffen wäre.

Derr Dr. vꝑn Bethmann Hollweg:; Auch in den neu— tralen Ländern war man nicht der Ansicht, daß die Antwort auf die Note Wilsons neue Friedensmöglichkerten eröffnete.

Referent Dr. Sinz heimer steltt fest, das in einem Bericht die Ansicht ausge shrochen wird, daß die schroffe Ablehnung deswegen erfolgt sei, um Deutschland zum U⸗-Bootkrieg zu bekommen und a— mit das Gingreisen Amerifas zu erreichen. in anderen Berichten hilligten die neutralen Staaten das Ängebot Deutschlands, weil die Friedensstimmung in den Völkern dadurch gestärtt würde.

Derr Dr. von Bethmann Hellweg: Das ist eine starke Bestatigung meiner Aussage, daß wir mit unserem Angebot auf die rien n, . in den feindlichen Ländern wirken wollten.

Abg. Gothein: Es wurde betont, daß bei den Parteien kein Zweifel bestanden haben könne, daß sich Amerifa im Falle des U⸗Boot⸗ krieges nicht neutral verhalten würde. Im Hauyptausschuß wurde

Diefe Ansicht wurde bestärkt .

irgend etwas machen mußten.

kunft sehen und ein Kampfmittel unbenutzt lassen, das immerhin Je- / wisse Aussichten auf Erfolg bot. Die Unterredung se! dann obne bejondere * Erregung! ö zu Ende gegangen Wir haben sofort gewarnt, sich so burschikos Auch der Neichekanzler hatte die

Auch die Abschreckung und Lie inneren Zustände in England spielten sür die Wirkung des U.-Bootkrieges eine große Rolle. Unsere Zwangs— lage bestand darin, daß wir, da wir keine Aussicht auf Frieden hatten, Wir konnten nicht untätig in die Zu⸗

Abg. Heile: Was ist geschehen, um dieses äußerste Kampf— mittel so tauglich wie möglich zu machen? Tirpitz hat doch gerade negatiy gewirkt, und erst nach seinem Abgang hat Bethmann Hollweg den ersten größeren U⸗Bootauftrag gegeben.

Herr Dr. von Bethmann Hollweg: Die Chancen des U-HBootkrieges waren Anfang 1917 natürlich viel größer als Mitte 1916. Die Zahl der U-Boote war beträchtlich gestiegen.

Abg. Dr. Sinzheimer: Der Admiralstab ĩa, die Denk⸗

schriftwissenschatt zu beweisen gesucht, daß der uneingefchränkte U⸗Bootkrieg England in fünf Monaten zum Frieden zwingen

würde. Diese Denkschriften sind zur Kenntnis der Oeffentlichkeit ge— kommen und haben sür die Schaffung einer Ü-Boot-Hypnose die größte Rolle gespielt. Herr Dr. von Bethmann Hollweg: Darüber kann ich

im einzelnen nicht Auskunft geben. Abg. Dr. Sinzheim er; Sie haben in schärfster Weise gegen

die Veröffentlichung dieser Denkschrift Stellung genommen. Vorsitzender Abg. Warmutzh: In der Devesche an Wilson ist davon die Rede, daß es technisch unmöglich sei, die einmal aus— elaufenen U-Boote zurückzurufen. Von wem stammen die Unter— agen für diese Angabe? . Herr Dr. von Bethmann Hollweg: Diese Mitteilung 6 Admiral von Holtzendorff im Großen Hauptquartier gemacht. Für den Schluß der Sitzung wird, da wiederum Angelegenheiten einer neutralen Macht zur Verhandlung kommen, die Oeffentlichkeit ausgeschlossen.

Die nächste Sitzung findet am Donnerstag vormittag, 19 Uhr, statt. Vernommen werden sollen der Admiral Koch und der frühere Staatsminister und Staatssekretär Dr. Helfferich.

Bahern.

Die Betriebsräte Münchens haben dem „Wolffschen Telegraphenbüro“ zufolge beschlossen, die Rev olutions feier am Sonnabend durch Arbeitsruhe zu begehen. Sie setzten sich mit den sozialdemokratlschen Parteien in Verbindung, damit die Münchener Feiern elle am 8 November abgehalten werden. Die Parteileitung der U. S. P. kam dem Wunsche der Be— trlebsräte entgegen.

Großbritannien und Irland.

Im Unterhaguse erklärte Lord Churchill dem „Reuter⸗ schen Büro“ zufolge in Erwiderung auf eine Anfrage, das verfügbare Beweismaterial zeige, doß die Stärke der deut— schen Streitkräfte in den baltischen Staaten etwa 35 090 Mann betrage, von denen 15 000 Mann anscheinend gewillt seien, nach Deutschland zurückzukeh⸗en. Die übrigen 20 000 seien den deutschfreundlichen russischen Truppen unter Bermondt beigetreten, dem Judenitsch die Anerkennung ver— weigert und den er in die Acht erklärt habe. Auf eine weitere e ne sagte der Unterstaatssekretär Harmsworth, soweit England in Betracht komme, würden die Maßnahmen zur Verhinderung des Handels mit den von den Bolsche— wisten beherrschten Teilen Rußlands aufrecht erhalten, bis in Rußland eine demokratische Regierung gebildet sei, die von

erwähnt, daß man leicht in einen Krieg mit Amerifa hineinkommen könne und daß man dann nicht wisse, wie man hinauskommen solle. Sräter wurde dieser Standpunkt verlaffen und man siellte den Gin⸗ tritt Amerikas in den Krieg als belanglos hin. Es wurde sogar gesagt, der Eintritt Amerikas sei militärisch gleich Null, Rull, Null zu bewerten. (Bewegung.)

Derr Dr. v. Bethmann Holdlweg: Die Bedeutung des U-Bootkrieges ist in seinen verschiedenen Pbasen und von den ver⸗ schiedenen Stellen verschieden eingeichätzt worden. Ich habe ihn vielleicht ernster genommen als andere Stellen. Die Perspeftibe ist im Haupt ausschuß so eingehend erörtert worden, daß sie den Politikern im Reichtztage vor Augen liegen mußte.

Abg. Gothe in: Bereits feit dem Januar 191 war bei der Obersten Heeresleitung der Standpunkt vorhanden, daß lediglich durch den Landkrieg ein siegreiches Ende des Krieges nicht herbeigeführt werden könnte. Wann ist diese Auffassung fielst hervorgetreten?

Herr Dr. van Bethmann Hollweg ? bittet, das durch Vernehmung der Obersten Heeresleitung festzustellen.

Abg. Dr. Cohn:; Ist Ihnen bekannt, daß bereits im September oder Otiober 1914 von der Politischen Leitung erklärt wurde, daß der Krieg mit militärischen Mitteln nicht zu beenden sei, daß politische Mitiel ergriffen werden müßten? Es handelt sich um die Bilanz des Rückzugs von der Marne nach dem Zusammenbruch des Kriegsplans.

Herr Dr. von Bethmann , , Mir ist so, als ob General von Falkenhayn und auch späͤter die Oberste Heeresleitung den Standpunkt vertreten hat, daß un ere Flotte mithelfen müßte, damit wir den Krieg zu Ende bringen können. Wenn eine besonders Attion der Flotte sür notwendig gehalten wurde, so würde ein Be⸗ nehmen mit dem Apmiralstabe erfolgt sein. Der Umweg über mich wäre auffällig gewesen. :

. Abg. Dr. Cohn: Ich bitte um präzise Auskunft darüber, ob die Oberste Heeresleitung schon im September 1914 erklärt hat, daß der Krieg mit militärischen Mitteln nicht zu Ende zu führen fei, besonders unter dem Eindruck des Zusammenbruchs an der Marne. s

Herr Dr. von Bethmann Hollweg: Im (lugenblick kann ich mich nicht entsinnen, daß im Herbst 1914 ' die Dberste Heeres leitung mit solchen Aeußerungen an mich herangetreten ist.

Abg. Dr. Sch ü ck ng: Herr von . der dien n, gesprochen, in der er sich am 9. Januar befand. Es ei, die Alternative gewesen, entweder den Krieg als verloren aufzugeben oder daz Gyperiment des unbeschräͤnkten U. Bootkrieges zu machen. Ich kann mir nun denken, daß zwei Auffassungen be= standen, nämlich die eine, daß dieses Experiment, wenn es auch nur wenige Prozent Wahrschein!ichkeit in sich birgt, gemacht werden müffe,

da die Chre es erfordert, ebe wir den Krieg verkoren geben. Und die andere Auffassung, daß angesichts der ungeheuren Not, die aus dem Mißlingen des Experiments hervorgehen muß, es nur gemacht werden darf. wenn es nach menschlicher Berechnung mindestens 5066, Wahr— scheinlichkeit des Gelingeng für sich hat. Parüber mußten alle Sach⸗ verständigen gehört werden. Hat Herr von Bethmann Hollweg mehr auf dem Ehrenstandpunkt gestanden oder auf dem techn ichen 5 Herr Dr. von Gethmann⸗Holtlweg: Ich habe auf diesem Ehrenstandpunkt wohl nicht gestanden. Die Alternative lonnte ich auch nicht so auffassen, daß, wenn der U⸗Bootkrieg nicht beschlossen wurde, sofort eine Kapitulation erfolgen mußte. So lagen die Dinge weder nach der militärijchen noch nach der politischen Seite. Allein entscheidend konnte auch die volkswirtschaftliche Be⸗ rechnung nicht sein. Statistijche Berechnungen machen zu wossen, England in dieser oder jener Jeit friedenshereit gemacht wird, ist sehr schwer. Ich bin immer der Ansicht gewesen, dieser Nachweis läßt sich nicht hren. Statistisch itt ung wiederholt bewiesen

behoben, die landwirtschaftliche Erzeugung gesteigert und dem unseligen Konflikt zwischen Kapital und Arbeit ein Ende gemacht werden. Obersten Heeresleitung gegenüber der Die Förderung des Genossenschaftswefens zur Beschaffung gesunder

reich. Frankreich müsse gegenüber Deutschland auf feiner Sicherheit i, bis Deutschland sich zur Zivilisation bekehre. Bezüglich a

blick gekommen sei, aus einer Zusammenhanglosigkeit der Stimmen, wie man sie noch mie gesehen habe, ein Wahßsfystem zu schaffen, das eingestandenermaßen dahin von Minderheiten zu schwächen, von denen einige eine vollftändige Umwälzung anstrebten. Weiierhin sagte Clemenceau, keine Nation dürfe sich der Entwicklung zur Selbstregierung entziehen. Keine ge— setzlich angestrebte Reform könne die Regierung erschrecken, anderer-

arheiter, der keine Stunde zähle, möchte nicht zum Paria einer In— dustriewelt werden, an deren Vorzügen er nicht leilnehme. Bauer auf der Scholle gebe die Gewähr für die Lebensmöglichkeit Bethmann Hollweg hat von i , auch des Arheiters; das müsse von beiden Seiten aner—

frage; denn sie verlangten die Freiheit für sich, wollten aber anderen die Diktatur auferlegen. Der Redner schloß, das Elsaß bringe Frank⸗ reich guten Willen entgegen, den müsse man steigern.

nehmen in der Gegend des Peipussees die Bolf chewiki ein Umgehungsmanöver mit Kavallerie vor und greifen gleich— zeitig heftig in der Richtung auf Pleskau an. Einer

Truppen voll ständig umzingelt.

Ententeflotte unter lettischer Flagge die Truppen des Obersten Bermondt beschießt.

stand gegen Koltschak ausgebrochen. Die Gouvernemenis Irkutsk, Jeni der Bolschewisten.

den Alliierten anerkannt werden könne.

Frankreich.

Der Ministerpräsident Clemenceau hlelt vorgestern in Straßburg die angetündigte Programmrede, in der er vor

die gesamte Bauernschaft der Sahotaze oder aar konter⸗ revolutionären Gesinnung beschuldigen dürfe. Die Unzufrieden⸗ heit der Bauern werde in vielen Fällen lediglich durch die außerordentliche Not hervorgerufen. In den Dörfern fehle es an Schuhwerk, Kleidung u a. Viele Bauern seien über die Agrarfrage noch nicht im klaren, und vielfach hätte sich ein Teil der Bauern des Gutshesitzes bemächtigt und unter— drücke die anderen Bauern. Der Kongreß sprach sich für eine kommunistisché Verteilung und Bewirischaftung des

Bodens aus. Finnland.

Die finnische Regierung hat dem General Jude⸗ nitsch, wie „Wolffs Telegraphenbüro“ meldet schriftlich mit⸗ geteilt, daß Finnland außerstande sei, militärische Hilfe 66 die Bolschewisten zu gewähren, und begründet diese Weigerung mit den begrenzten finanziellen sowie militärischen Hilfsquellen. Weiterhin wird hervorgehoben, daß die Entente Finnlands Teilnahme weder offiziell unterstütze noch ökonamische und militärische Hilfe verspreche. Dagegen finden Verhand⸗ lungen über eine freiwillige milttärische Hilfe von finnischer Seite statt.

Litauen.

Laut Meldung des „Wolffschen Telegraphenbüros“ sind am 31. Oktober etwa tausend deutsche Soldaten bei Tauroggen in Litauen einmarschiert. Die Versuche, die Truppen zur Rückkehr nach Deutschland zu bewegen, sind bis jetzt eifolglos gewesen.

Niederlande.

In ihrer Begründung zum ersten Abschnitt des Staate—⸗ haushalts teilt die niederländische Regierung mit, daß sie von Anfang an gegen den Plan eines militärischen Bünd— nisses mit Selgien gewesen und in dieser Haltung durch den vorläufigen Bericht noch bestärkt worden sei.

Stati stik und Volks nirtschaft.

Arbeitsstreitigkeiten.

Gestern nachmittag nahm, wie W. T. B.“ berichtet, eine Versammlung der gesamten Funktionäre der sozialdemotratischen und demokratischen Frak⸗ tionen zu dem am gestrigen Tage in der „Freiheit“ ver— öffentlichten Aufruf zum Generalausstand Stellung. In der Versammlung kam einhellig zum Ausdruck, daß man den Unter . jenes Aufrufs das Recht abspricht, im Namen der Berliner

rbeiter zu sprechen und zu handeln. Zum Metallarbeiter streik erklärje die Versammlung, daß sich die vorliegenden Streit punkte bei geeignetem und klugem Vorgehen der Streikleitung leicht in einer für die Arbeiterschaft befriedigenden Weise erledigen ließen. In einer von der Nersammlung einstimmig beschlossenen Enischließung heißt es: „Die im Metgharbeiterstreik noch vorl egenden Differenz- puntte können für die Arbeiter und Angestellten Groß Berlins keine Veranlassung bieten. in einen General⸗— streik einzutreten. Die Arbeiterschakt Groß Berlins hat umsomehr Anlaß, sich mit aller Entsch'edenheit gegen die ge wissenlose Generalstreikhetze de er zu wenden, die durch sie die Niederlage der unfähigen Streikleitung ver bergen wollen, als der Generalstreit nach dem heutigen Aufruf in der Freiheit“ ausdrücklich als politischer Kampf gekennze chnet wird. Die Versammlung fordert die Arbeiter schast auf, der. Generalstreikvarole unverantwortlicher Hetzer nicht zu folgen, sondern sich entschlossen hinter die berufenen Körverschaften (Gewerk? schaftebund und Parteivorstände) zu stellen und lediglich nach deren Parole zu handeln. Wie hiesige Blätter ferner zur Generalaus— standsfrage melden, ist gestern auch in der Sitzung der Gewerkschafts⸗ kommission der Generalstreik mik 66 gegen 66 Stimmen bet elner Stimmenthaltung) abgelehnt worden. Ueber die Gefahr eines neuen Straßenbahnerausstandz in Berlin ist mitzuteilen, daß, nachbem am Dientztag die Werk

allem die Notwendigkeit eines festen Zusammenhaltens der Franzosen unter sich betonte, da nur so das Land den An⸗ in n von innen und außen erfolgreichen Widerstand bieten nne. Laut Bericht des Wolffschen Telegraphenbüros“ trat Clemenceau für den soztalen Ausgleich ein, der sich durchaus innerhalb des Ge— setzes entwickeln solle. Hinsichtlich der Finanzreform erklärte er, daß zur Schaffung eines Ausglelchs im Haushalt Frankreichs Steuern für alle Erfordernisse herangezogen werden müßten. Zur Wieder belebung der Volkswirtschaft müsse in erster Linie die Transportkrife

Wohnstätten und die Bekämpfung von Tuberkulose und Alkoholismus seien erstrebenswerte Ziele. Clemencegu priez im weiteren Verlauf seiner Rede die Niederlage des preußischen Militarismus und den Wiederbeginn der wirtschaftlichen Mitarbeit des Elsaß mit Frank—

der reiorm fragte der Min sterpräsident, ob denn jetz! der Augen⸗

gehe, die Mehrheit zugunsten

eils könne sie Kundgebungen von Gewalt nicht dulden. Der Land⸗ Der

annt werden. Die Bolschewisten stellten der Republik die Macht—

l Rußland. Nach Meldungen des „Wolffschen Telegraphenbüros“

Wireleß Preß⸗Meldung“ zufolge wird aus Moskau berichtet, as Heer des Generals Judenitsch sei von den roten

Das „Hufvudstadsbladet“ meldet aus Riga, daß die

Dem „Telegraaf“ zufolge ist in Slaworod () ein Auf⸗ ei und Tomek befinden sich ganz in den Händen

gegen bleibt das aufrechterhalten.

Damen

Albert Patry.

stättenanrbeiter obne Stellung irgend wescher Forderungen in

eingetreten sind, von einer radckalen Minderheit mit allen Mitteln bersucht worden ist, den Straßenbahnverkehr lahm zu leg en. Das ist bisher nicht gelungen, obwohl, wie die Nattonal-Zeitung“ meldet, die Funktionäre der Straßen bahner gestern mittag beschlossen hatten, von heute morgen an zur Unterstützung der Metallarbeiter in den Ausstand zu treten. Die Haltung der Hochbahner ist, wie die Direktion mitteilt, dagegen völlig ruhig. Sie eiklärten sich ein stimmiggegen den Aus st and. Abstimmungen haben nicht stattgefunden. In der gestrigen Funktionärsitzung, an der auch die Vertreter der St raßenbahner teilnahmen, sprachen sich die Funktionäre der

Kraftwerke und die Werk stättenarbeiter der Hochbahn gegen etnen Aus stand aus. Zum Aus-

stand im Gisenhandel ist zu berichten, daß m H. No⸗ bember im Reichsarbeitsministerium unter dem Voffitz von Dr. M. Weigert ein Schlichtungsausschuß ge— tagt hat. Der einstimmig vom Schlichtungsautzschuß gemachte Ver mittlungsvorschlag wurde von beiden Parteien dahingehend an— genommen, daß die anwesenden Vertreter der Arbeitgeber und Arbeit—⸗ nehmer sich verpflichteten, in ihren Mitgliederverfammlungen für diesen Vorschlag einzutreten. Die entscheidenden Versammlungen der Arbeitgeber und Arbeitnehmer finden im Lause des heutigen Tages statt.

Theater und Musik.

Im Opern bause wird morgen „Der Barbier von Sevilla“ mit den Vamen von Catopol, von Scheele⸗Müller und den Herren Gesser a. G., Knüpfer, Habich, Stock. Krasa und Lücke in den Haupt.

rollen gegeben. Dirigent ist der Kapellmeister Otto Urack. Anfang 7 Ühr. Das ursprünglich für morgen vorgesebene Gastsptel des Herrn Roff⸗

mann gus Mainz muß wegen der Eisenbahnsperre wegfallen; da— JIvogün⸗ Gastspiel in ‚Rigoletto? am Montag Im Schauspäielhausse wird morgen „Heimat“, mit den Steinsieck, Schön, Pategg, Dora und den Herren Leffler, Nagel, Mühlhojer und Patry beseßt, wiederholt. Spiellelter ist Anfang 7 Ühr.

Mannigfaltiges.

Hamburg, 5. November. (W. T. B.) Die Kohlen“

Lieferung an die ᷣamburger Gaswerke ist seit einigen Tagen derart unzureichend, Gasversorgung Hamburgs rechnet werden muß, wenn nicht in letzter Stunde noch größere Kohlenmengen hier eintreffen. 6

daß mit der Einstellung der in den allernächsten Tagen ge⸗

*

K

Wien, 5. November. (W. T. B.) Laut Mitteilung des

ö in der heutigen Stadtratssitzung ist in der Ver“ orgung EchlLlechte rung eingetreten, daß der Gaswerke auf das schwerste gefährdet erscheint.

Kohlen eine derartige Ver Betrieb der Glektrizttäts, und

Wiens mit

——

z . Nach einer Meldung der „Peirocradskaja Vrawda“ 3 ö 2 . . . 3 wurde ö em 8. Kongreß . des Peter tz⸗ aber auch der ö daß E. unn tglich war, die abfolnte burger Gouvernements auf eine Reihe von Mängeln im EGrfolglosigteit 6 W er, en statistisch nachmmveisen.! Agrarwesen hingewiesen und festgestellt, daß man keineswegs

elnen Sympathieausstand für die Metallarbeiter

Zettl in Cöln wurde lauf Meldung des Wirkung ab 1.

sammlung 5 2 vom 29.

minister ermächtigt worden, eine deut

Verhandes wurde laut Meldung des die

Sandel und Gemerbe.

Auf Grund des Gesetzes der Verfassunggebenden Nationalver⸗ August 1919 und mit Zustimmung des Zehnerausschusses der Nationalversammlung ist der Reichs finanz⸗ che Sparprämien⸗

anhleibe im Betrage von 5 Milliarden Mark aufzulegen. Der Reichsfinanzminister hat laut Meldung des W. T. B.“ dem⸗

entsprechend angeordnet, daß die Anleibe von Montag, den 10. bis Mittwoch, 1 Uhr, n Ve mittlung jeder Bank, jedes Pankiers, jeder Sparkasse und jeder Kreditgenossenschaft erfolgen.

den 26. November, Mittags aufgelegt wird und daß Zeichnungen durch Ver—

In der vorgestrigen Hauptversammlung des Roheisen⸗ „W. T. B.“ berichtet, daß Nachfrage nach Roheisen außerordentlich stürmisch sei, die Erzeugung aber unter Kohlenmangel und den im Siegerlande ausgebrochenen Streiks empfindlich leide. Der recht⸗ zeitige restlose Versand des erzeugten Noheisens werde durch unge— nügende Wagengestellung verhindert. Fie Roheisenpreise fär den Monat November sind unverändert geblieben.

Einfuhrbeschränkungen in Finnland. Aus Helsingfaͤrs wird laut Meldung des W. T. B.“ mitgeteilt: Die Handels- und Industriekommission, der zurzeit noch die Erteilung von Bewilligungen zur Einfuhr von Waren nach Finnland obliegt, soll,

nachdem kürzlich das Einfuhrverbot für eine ganze Reihe von Waren aufgehoben worden ist, als besondere Behörde zur Einziehung ge—

langen. Die Tätigkeit der genannten Kommission geht auf die

Handels- und Industrieverwaltung (Handels och 1ndustriestyrelsen)

über. Die Nachricht von der bevorstehenden Einziehung der Kom-

mission scheint an einigen Stellen in Deutschland die falsche Vor— stellung hervorgerufen zu

habin, daß nunmehr alle Einfuhr— beschränkungen, in Finnland fortfallen und Einfuhrhewilligungen nicht mehr notwendig sind. Demgegenüber sei festgestellt, daß alle von der

Handels, und Industriekommission bisher er assenen Bestimmungen

über den Handel und Veikehr mit Waren in Finnland nach wie vor in Kraft bleiben.

Der Aufsichtsrat der Eduard Lingel, Schuhfabrik Aktiengesellschaft, Erfurt, beschloß, der auf den 27. No— vember 1819 einzuberufenden Generalversammlung die Verteilung von 12 vH nach Vornahme der Abschreibungen vorzuschlagen. Außerdem

winde beschlossen, zur Verstärkung der Betriebsmittel der General—

versammlung die Erhöhung des Grundkapitals um nom. 3500 000 ½ in. Vorschlag zu bringen. Sofern die erforderliche staatliche Genehmigung erteilt wird, ist beabsichtü t, von dtesen Aktren nom. 3 000 00) M6 den alten Aktionären zu einem Kurse von 129 im Verhältnis von ?: 1 anzubieten. .

Die Braunschweigische Bank und Kredit⸗ anst alt, Aktiengesellschaft schlägt laut Meldung des W. T B.“ die Erhöhun des Akttenkapitals von 15 auf 20 Millionen Mank vor. Die neuen Aktien sollen den alten Aktionären im Verhältnis von 3 zu 1 zum Kurse von 112 vH zum Bezuge angeboten werden.

Das im April d. J. gegründete Bankhaus Josef

, d, B, mit

11. 1919 unter Beteiligung des Bankbauses O. Schlesinger⸗Trier u. Co. Commanditgesellschaft auf Akiien, Berlin W. 8, in eine Kommanditaesellschatt umgewandelt.

Wien, 5. November. (W. T B.) Die Regierung teilte vor einigen Tagen der Oesterreichischen Alpine⸗Montan⸗

ö

e

Zweite Beilage

Berlin, Donnerstag, den 6 November

gesellschaft mit, daß die Erwerbung der neu auszugebenden 50 Millionen Kronen Alpinealiien gemäß dem Gesetz über die ge— meinsamen Wirtschaftsunternehmungen für den Staat angestrebt werde, und zwar zu dem Preise, zu welchem sie den Aktionären zum Bezuge angeboten weiden sollten. Dieser Preis stellt sich auf 1100 Kronen für die Aktie, zuzüglich der Stückzinsen seit dem 1. Ja— nugr 1819. Für diesen Entschluß der Regierung war einerseits maß⸗ gebend der Umstand, daß die Alpine⸗Montangesellschaft die Eigen⸗ tümerin des wichtigsten Rohstoftvorkommens in Deutsch⸗Oesterreich ist, andererseits lief diese Gesellschaft infolge andauernder Aktien— verkäufe an das Ausland Gefahr, dem Einflusse der heimisch n Faktoren binnen kurzer Zeit gänzlich entzogen zu werden. Die Re⸗ gierung hielt sich deabalb nicht für berechtigt, auf das gesetzlich be⸗ gründete Anforderungsrecht des Staates bei der Kapitalser öhung zu verzichten, die möglicherweife für die Verteilung des Einflusses in 6 , der Gesellschaft von ausschlaggebender Ber eutung ein tann.

Paris, 5. November. (Havas.) „Matin“ meldet: Unter der Bezeichnung Confédération G6nGrale de 1a Pro- du gtion Frangais-æe hat sich ein Unternehmersyndikat gebildet, das die Vertreter aller großen franzöfischen Industrien, die in 21 Gruppen organisiert sind, umfaßt. Die Statuten des Syndikats bez ichnen als seinen Zweck die Hebung der französischen Produktion und der Ausfuhrkraft.

Berichte von auswärtigen Wertpapiermärkte

Wien, 5. November. (W T. B.) Die Aufwärtsbewegung stieg heute an der Börse auf einzelnen Gebieten ins Maßlose, ohne daß neue Giünde hiersür ersichtlich gewesen wären Große Umsätze zu höheren Kursen fanden namentlich wieder in Staatsbahn, und Alpine Montanaltien sowie in ungarischen Papieren statt. Im Gegen⸗ satz zur Kulisse war das Geschäft im Schranfen weniger lebhaft und die Haltung dort üngleichmäßig. Namhafte Steigerungen erzielten Petroleumwerte und Magnesitaftien dagegen schwächten sich Eisen, Kohlen⸗ und Rüstungspapiere ab. Der An sagemarkt war ruhig.

Wien, 5. November. (W. T. B.) (Börsenschlußkurse.) Türkische kose 91099. Orlenthahn ——,. Staatsbahn 2335,50, Ssd— hahn 230 90 Desterreichische Kredit 925 00, Ungarische Kredit 1181,00 Anglobantk 63090, Unionbank 708 900 Bankverein 641 00, Länker— bank 920 0h, Tabakaktien ——. Alpine Montan 1840 00, Prager Tisen 4350 00, Rima Muranyer 1760, 00 Stodawerke 1350,09 Salgo Kohlen 2 35,00 Brürer Koblen Galizto 6005, 99, Waffen 3060,00, Llovyd⸗Aktser 6995 00 Poldihütte 1545,00 Daimler 115 00 Desterreichische Goldrente 184 00, Oesterreichische Kronenrent, 8660, Februarrente 2 900, Matrente 9l,z5, Ungartsche Goldrente 219 00. Ungarische Kronenrente 95.09.

London, 4. November. (W. T. B.) Wechsel auf Deutschland 13790. Wechsel auf Amsterdam kurz 10, 98, Wechse! auf Paris 3 Monate 5790 Wechsel auf Brüssei 35,95. Privatdiskont 43, Silber loko 67, do. auf Lieferung 643.

London, 4. November. (W. T. B.) 5 9/0 Argentinier von 1886 93 4 os9 Japaner von 1899 68

20 0g. Englische Konsols biz, 4 Y. Brasilianer von 1835 6

Sffentlicher Anzeiger.

Anßerdem wird auf den Auzeigenpreis ein Tenerungszuschlag von

PVennsplvania 50 Southern Pacifie 128, Union Paciste 145 5

an Mals 1424000 Busphele.

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zum Deutschen Reichsanzeiger und Preußischen Staatsanzeiger.

n 255.

1914S.

Tinto 504. Chartered 22 —, De Beers 29, Goldfielda 2iisiæ, Randmines 35/8. 5 o/o Kriegsanleihe 953, 4 0;0 Siegesanleihe 845 /. Paris, 4. November. (W. T. B. O 0 KFranzosusche Anleihe S9, 47, 4 oo Französische Anleihe 71,50, 3 o Französische Rente 60.06, 4 oo Span. äußere Anleihe 147,50. 5 0 Russen von 1906 60,60, 3 0/9 Russen von 1895 —, 4 o/0 Türken unif. 7II 50, Suezkanal 6748 Rio Tinto 1875.

Paris, 5. November. (W. T. B.) 5 099 Franz. Anleihe 89 20, 4 0̃0 Franz. Anleihe 71,50, 3 0/0 Franz. Rente 60, 0 4 00 Span. äußere Anleihe 1651,50, 5 0! Russen von 1806 59, 00, 3 Yso Russen von 1896 35, 90, 40½ Türken unlf. 70, 60, Suez-⸗Kanal 6650, Rio Tinto 11605.

Amster dam. 3. November. (W. T. B. Wechsel auf Berlin 7,124, Wechsel auf Wien 2,35, Wechsel auf Schweiz 47.50 Wechsel auf Fopenbagen öß, 30, Wechsel auf Stockboln 62 65. Wechsel auf New Jork 2635. Wechsel auf London 10,997) Wechse!l i Paris

28425. Wechsel auf Christiania 59,99, Weghsel auf Brüssel 31, 15. Wechsel auf Nadrid 50, 09). 5 o/ Nederländlsche Staatz⸗ anleihe von 1915 911616, 3 oso Niederländ. Staatsanleihe 601,

Königl. Niederländ. Petroleum 8543, Holland Amerifa, Linie 488, Niederländisch Indische Handelsbank 2703, Atchison, Toveka K Santa 941, Rock Island —, Southern Pacifte 1121 Southern Railway —, Union Pacifie 13115619, Anaconda 1454. United Statetz Steel Corp. 1153, Französisch - Englische Anleihe —, Hamburg⸗ Amerika Linie —‚. Tendenz: Fest.

Stockholm, 5 November. (W. T. B.) Sichtwechsel auf Berlin 1200, do. auf Amsterdam 169 00, do, auf schwelzer Plätze 600. do. auf Washington 421 09 do. auf London 17,54, do. auf Paris 47.25, do. auf Brüsse 50 50, do. auf Helsingfors 18,00.

Kopenhagen, 5. November. (W. T. H.) Sichtwechlsel auf Hamburg 13 00, do. auf Amsterdam 178,090, do. auf schweiz Plätze 84.50, do. auf New Jork 467, 00, do. auf Tondor 1950, do auf PariJ 52, 25 do. auf Antwerpen 5d 0), do. auf Helsingfors 2000.

New YPork, 4 November. (W. T. B.) Die New Jorker . und die New Yorker Produktenmärkte blieben heute ge— schlossen.

Berichte von auswärtigen Waren märkten, London, 3. November. (W. T B.) Pei der Fortsetzung der

Wollauktion wurden heute 19509 Ballen angeboten die bei lebhaftem Wettbewerb zu voll behaupteten Preisen verkauft wurden.

London, 4 November. (W. T B.) Wollauttion. Es waren 9885 Ballen angeboten, Lie alle verkauft wurden. Das Ge⸗

schäft war lebhaft. Mittlere Kreuzzuchten standen 10 bis 15 06 über den Preisen der letzten Serien. Merinos neigten zugunsien der Ver⸗ kãufer.

Manchester, 4. Nevember, (W. T. B). Der Umsatz in Stoffen war geringer, da die Käufer wenig Neigung zeigten, den ständig steigenden Preisen zu folgen. Garne bei steigenden Preisen

andauernd fest.

Bradford, 3. November. (B. T. B.) Die Haltung des Wollmarktes war siramm. Die Rohmat rial ven häl nisse wirkten hemmend auf die Geschäftsumätze. 64 er v aumwolle sür Februar und Märzlieferung notierte 10 sh. 6d. Die Garnnotierungen waren für die Käufer recht ungünstig.

New York, 4 November. W. T. B.) Die sichtbaren Getreidevorrät«e betrugen in der vergangenen Woche: An

Weizen 96 3822 000 Bushels, an Kanadaweizen Bushels,

*

2

6e

Anzeigenpreis für den Raum einer 6 gespaltenen Sinheitszeile 1 Mt.

9 6. O. erhoben

s. Erwerbs, und Wirtschaftsgenossenschaften. 7. Niederlassung ꝛc. von Rechtsanwälten. 8. Unfall- und Invaliditäts. 2c. Versicherung. 3. Bankausweise.

10. Verschiedene Bekanntmachungen.

11. Privatanzeigen.

Stock hin sichtiich der hoo Reichs schurhperschrei⸗ 7734 bang Nr. 5760 508 über 1000 aut. Vie dem St

urch Auttionaor Gäanav staadtmann Dadersleben, hat das Aufeebet des

Nufneboꝛ. etger Anton Wittung in i⸗

——— ; 95 Wilhelm Straße Nr. 70, 1. 2) Aufgehote, WHer⸗ 5 . ö. anzumelden

luft und Fundfachen,

Neue Faedrichst aße 13115, or sttes Stack. werk, Zimmer Nr. 113 —115, versteigert

Zustellungen n. dergl.

77369

Zmang a verstelgerung. 87 K 91. 19 Im Wege der Zwangtvollstreck ng soll

am ZB. Dezember 1919 , .

Oz Uhr, an der Gerichisstesle, Berlin,

werden das in Ba'lin, Alte Zakobstr. 10 und Simeonstr, 18, belegene, im Grund⸗ buche von der Lutsenltadt Band 14 Blatt Nr. 891 (eingetragene Eigentümerin am 16. September 1919, dem Tage der Eintragung des Versteigerungsvermerks: Wiwe Marie Fasper geb. Becker, ju Je na) eingetragene Grundstück, a. Vorder

wohnhauß Simecustr. 18 mit linkem

Seienflägel, b. Vordergesch iftzhaug Alte

Jatobftir. 10 mit rechtem Seitenflügel,

Anbau und unterkellertem Hof, C Deppen

gquerfabrikgebäude mit zweitem uter⸗ ktellerten Hef, Gemarkung Berlin, Karten. blatt A. Parjellen 1796 1411. i797 ail, 17981411 und 156501411, 10 a 87 qm groß, Grundsteuematterrolle Art. 9250, Nutzungs wert 18 300 S, Gehäudest-uer⸗ roll⸗ Nr. 923, Grundstückzwer 328 000 . Berlin, den 23. Dtiober 1919. Amtsgericht Berlin. Mitte. Abte lung 87.

77 3?70] . Aufgebot und Zahlungs sperre. Das Amtsgericht Hamburg hat heute

folgendes Auf eboi erlassen: Die Reicht

Postoe waltung, verterten durch den Ober⸗

postdirrktor in Magdeburg, hat das Auf⸗

gehot beantragt zur Krast-ozer lärung Her

4 0jo Eypoth-kenpfandbeiefe der Hyyotheken⸗

hark in Hamharg Serie 595 Nr. 160 168

Ltt. O und Serie bob Nr. 162 218 Lit. 0

über je 500 S6. Die risr. Inhaber der

Urkunden werden aufgefgn dert, ihre

Rechte bei der Gerichttschreiberei des

ter bn; in Hamburg, Abteilung

ür Aug hetssacher, Dam mthorwall 37,

f 1. Stock, Zimmer Nr. 131, spätestens aber

in dem auf Freitag, den 24. Sen e nber 192909, Vormittags 11A Uhr, anbe⸗

-raumten Aufgebotstermin, Stal hof, Kalser

und die Urkunden vorzulegen, widrigenfalls die Kraftloserklärung der Urkunden er⸗ folgen wird, Zugleich wird ein Verbot erlafsen, an die resp. Inhaber der vor— hezrichn' ten beiden Hypothekerypyfasdhetefe eire Leistung zu bewirken, insbesondere neue Zins,, Renter orer G⸗winnanteil scheline oder einen Erneuerungsschein aus- zugeben. Das Verbot findet auf di oben. genannte Antragstellerin keine Anwendeng.

Hamburg, hen 350. September 1919. Der Gerichtsschreiber des Amtsgerichts.

(7 6870]

Der Kaufmann Markus Peyser in Czarnikau Prozeßbevoll mächtiater: Rechte. anwalt Dobberstein in Clarn kau, hat dat Aufgebot dez von der Darlehnekaffe Posen am 30 Siytember 1915 ausgestellten Pfandschtins Nr. 414 über die Veipfändung von 15 000 6 Triegtzanlelhe für ein Dar sehn von 11 250 A heantragt. Der In⸗ haber der Urunde wird aufgefordert, péteftens in dem auf den 22. Oltober 1920, Vormittags Ez Utze, vor dem unter eichneten Gericht, Zimmer Ne 12. anberaumten Aufgehorgtermia seiʒne Recht an jumelden und die Urkunde vorzulegen, vldrigen falls die Kraftlogerklärung der Urkunde erfolgen wird.

Czarnikan, den 23 Oktober 1919.

Amtggericht. 77371] Zahlungssperre. S46/ 8I F. 1242. 19. Auf Antrag teg Gastwiits Aihert

Beutnagel in Thiede, vertreten durch die Rächtzanwälte Eyterth und Kaulitz in Wolf⸗nbüttel, wird der Reichsschulden⸗ verwaltung in Berlin betreffs der angeb⸗ lich abhanden gekommenen Schuldverschrei⸗ bung der H prozentigen Apleihe deg Deut- schen Reichs Ltt. G0 Nr. 8 846 078 über 1000 S verboten, an einen andern In. baber als den obengenannten Antragsteller eine Lelstung zu bewirken, insbesondere neue Zinsscheine oder einen Erneuerungsschein aus iugeben. Berlin, den 31. Oktober 1919.

Amtsgericht Berlin⸗Mitte. Abteilung 81.

77372]

In Sachen der Witwe Hedwig Belitz in Altona, Arnoldstr. I5, wird die Zahlungesperre vom 23. Dezember 1918

gehoben, da das Pepter zum Vorschein gekommen ist. S1 / 81 F. 729. 18.

Berlin, den 27. Offrober 1919

Amtegericht Marlin. Mitte. Abt. 81. (773731

Die durch Beschluß det unterzeichneten Berichts vom 19. Ten! d J. bejüglich der Urkunde 1000 M Liake, Hoffmann Aktie Nr 20646 mit lauf. Div. und Talon an⸗ atoronct Zahlen nsperre wird aufgehoben, weil das Aufgebolsp:rfahren nicht glelch— jenig mitea tragt war und Gründe elne ez e lässikett der sofortigen Et leitung detz Aefgebotßderfahreng nach 5 1015 3 P. O icht daraetan worden sind. G5 1020, 1022 3⸗P. O) 41. F. 300/19.

Greslan, den 28 Ottoher 189138.

Das Amtegericht.

(776581 Abhanden gekommen:

Dt H oo Reichsanleihe 2 971 955, S81 353, 3 217 053. 8 187 131, 11 190256, 14 904 509/13 10100.

Berlin, den 5 11 19.

Der Poll eipräsident. Ahteilung IV.

Erkennungs dienst. Wp. 438/19

77659 KRerichig ung. Uäser Autschreiben vom 26. August 1819, betr. Dtebstahl von Krieg, ganlelhe⸗

stücken, berichtigen wir dahin, daß die Schuldverschreibung über 160 M d Nummer Lit. G 15911883 gnicht

159 119 553) fährt. Offeabarh a. M. am 29. Oktober 19189. Daß Pelize amt. J V.: Hecker. 77660

Am 17. Okteber 1919 ist in Ulm ein an etae Ulmer Bank gerichteter Ginschreibe⸗ brirf, enthaltend:

Ulmet Stadtobligatlonen zu 3 / von 1905 im Werte von 3200 A4, vamltch 2s1000 M Lit R 239, 1354, 2500 4. eit 8 283, 284, 1/200 M n. T 141,

in Verluß geraten und vers utlich unter schlagen worden. Ich ersuche, die in Ver⸗ kehr gelangenden Obligationen bejw deren Zinte upon jwecks Eimutlung des Tätrsz anzuhalten und hierher zu J. Ne. 7512 M ttetlung zu machen.

Den 1. November 1919

Staat an waltschaft Um. Staatsanwalt Heß.

Bottrop am 29. April 1913 auggtstellt⸗ Pele 195 472 über bo00,— ing a- geblich aobasden g komm n. Wir werden die Pollee für krafrlos erklä- en, wenn siq nicht tanerhalb zweier Monate ein Polseninhaer bei unt melden sollte Bea lin Schöneberg, den 3. Nov mber

1919. Nordstern Lebeng⸗Versich rungs Actten · Gesellschaft. je Dieeftlon. Hackelöer⸗Köhbinghoff. Gerecke.

76871 Aufs ebot.

Der Arzt Dr. Ladwig Pauly in Ham burg, Eppendorterlandstraße 9 III, verir. durch die Rechtzanwälte Ursz. Wind⸗ mülli, Berckem - yer, Metthaet in ö. burg, Rathaua Höra, hat das Aufgehot des Syarkassenbichs Nr 367097 E J] Nr. 2621 der Kreissparkasse Altenkischen siber 4000 Æ beantragt. Der Ir haben der Urtunde wird aufgefordert, späresteng in zem auf den 1 Juni 1920 Vor⸗= mittags 9 Uhr. vo dem uaterjelchneten Gericht anberaumten Aug ⸗botstrmine seine Recht anzumelden und die Urkunde vor zulegen, wihrigenfallz ie Krafiloserklärung der Urkunde erfolgen wird.

Alrentirchen. den 28 Oktober 1919.

Amtaggerichi.

Das Amtegericht Holzminden hat heute fol endes Aufgebot erlessen: Der Acker⸗ gebilfe Wilbelm Kiene in Lüsgenade hat das Aafebot der verloren gegangenen Schuldan kunde vom 1 April 188 über die im , von Lülgenade Gd. 1 HI. 25 auf der Aabauerstelle Nr 265 für den Kaufmann Friedrich Mier 14 Bevern eing tragene Hypoihck von 1800 be— antragt. Der Inhaber der Uéknde wird aufgefordert, spätesteng in dem auf zen 6 Mai 1920, Bormitiags 10 Uns, der dem un serseichneien Gerichte anbe. raumten am der, ene seine Recht anzumelden und die Urkende vorzulegen, midrigenfalls ihre Kraftloterklärung er—= solgen wind. 176875

olzminden den 18. Oktober 1519

Der Rerichissch eiber dei Amte gericht. (776401 Vusfgedot.

Der Landmann Mads Nissen Röhr, zur⸗ zelt in Kolding, Frydgpvei 19, vertreten

Hypottzekss briefes über die im Grimm huch don Fjlgrup Band 1 Blatt 22 in Abr. i⸗ Ling II unte Nr 4 eingetiage nen 800 (fünfhundert) Mark beantragt. Der In⸗ haber der Urkunde wire aufgefordert wäte⸗ sten in dem auf e 30 Dezember 19189, Vosmittags 0 Uhr, vor dem unter chnt ten Gerig anheraumten Aufge⸗ hotatemtine seine Rechte anzumelden und die Uelunde vorzulegen, widrigenfalls die fe, . der Urkunde erfolgen wird.

Hadersleßken, den 30. Oktober 1919.

Das Amiggericht.

77633

Der Bäck‘n und Müller Karl Brühach zu Hundelahausen hal das Aufgebot 1vucks Eintragung mu dag (Goran dbach auf föimen Namen des in der Grundsteuermulterrolle der Gemarkung Handels beusen Art. 391 einzetaaenen Ar-ndstacke, & tbl. 5 Nr. 370 Im Dorfe (Mäblgraben) Bach h. r3 a, baantragt. Eg werden daher alle Per⸗ sonen, welche dar Eigentm an die sem Grun vstück-, in Aunsp ach nebm n, auf⸗ gefordert, späteßend in dem auf den H Jauner 1920 orm ttags EI Uhr, vor dem u terzeich⸗ et en Ge⸗ ichte anberaumten Aafgeboittermine ihre Richte anjumelden, widrigenfall, deren Aaschließung erfolgen wird.

MWttzenhaujen den 1. November 1919.

Amisgericht. Ant. J.

77380 MUntgebdnt. don Friedlez als Pfl ger des abwesenden einrich Adam Ganerwein ju File los t hea traat, den vorsch llenen Het rich Aram Sauerwein, jusetzt wohrhast in Fri dlog, für lot ju erklären. Der be⸗ leichn ate Versollene wird aufgefo dert, sick lvätesteng in dem auf den 1. Juni 1920, Ven minags RR Uhr, vor vem untere ichneten 6 anberaumten Auf- cbotstermme ju melden, widrigen falls die odererklärung erfolgen werd. An alle, welche Latzkunft über Leben und Lod det Berschollenen zu ertelle vermönen, ergebt die Aufforderung, spätesten im Aufgebot. termin dem ertckt uzeige zu machen. Hersfeld den 31. Dit ber 1918. Dat Amiggertci.

Der Arbelter Jehnma Valentin Heinz

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