1919 / 280 p. 3 (Deutscher Reichsanzeiger, Sat, 06 Dec 1919 18:00:01 GMT) scan diff

Theater nnd Marsik.

Opernhaus.

Der gestrige Grstauffübrungsabend in der Staatteper gehörte in erster Linie dem Tanz. Doch seien zunächst dem einaktigen Intermenjd Su sannens Geheimnis? von Enrico Goligciani, Musik von Ermanno Wolf-⸗Ferrari, das von den Ballettaufféhrungen eingerahmt wurde, einige Betrachtungen gewidmet. Man lernte dieses Wert des italienischen Komponisten vor Jahren in der ehemaligen Kurfürstenoper kennen. Es schlägt nicht den vertstischen Ton seiner ebenfalls dort gegebenen Oper Der Schmuck der Madonna“ an, sondern gemahnt eher an die leichte Anmut der „Neugierigen Frauen‘, mit denen sich Wolf— . einst so empfehlend in Deutschland einführte. Das

imnis Susannens. der jungen Frau des Grafen Eil,

ift, daß sie ohne Wissen ihres Gatten Zigaretten raucht. Der Duft türkischen Tabaks, den er in der Wohnung vorfindet, erregt seine Eifersucht, denn er wittert einen heimlichen Nebenbuhler bis er sich an der noch glimmenden Zigarette der Gräfin die ing verbrennt und den schwachbegründe ten Ver⸗ dacht fallen läßt. Diese an und für sich belanglose Handlung wird durch Wolf. Ferraris Musik in eine höhere Sphäre erhoben, weniger durch Reichtum an melodischer Erfindung, als durch die feinen orchesiralen Mittel, deren sich der Komponift bedient. Eine angenehme Melodie, welche die Gräfin zunächst auf dem Klapier spielt, und die nach= ber in motivischer Verarbeitung wiederkehrt, dient als Grundlage für das ganze Tongewebe. Die Hauptwirkung des Werkchens bei seiner geste gen Wiedergabe erzielte das Orchester unter Leo Blechs Leitung esonders mit der anmutigen Ouvertüre. Die Besetzung der Gesangs⸗ partien mit Vera Schwarz und Benno Ziegler als . war nicht so glücklich wie vor Jahren mit der vortrefflichen Singschauspielerin der damaligen Wiener Hofoper Marie Gutheil⸗Schoder und dem eleganten ö. Ggenieff. Sehr wenig gräflich war insbesondere Benno Ziegler als Gil; stimmlich genügte er, wenn auch Mängel der Aus sprache sich bemerkbar machten. Eine hervorragende Leistung bot dagegen Robert Philipp in seiner beredten Stummheit als Kammerdiener. Nun zu den Tänzen. Ste, sollten einen neuen Zeitabschnitt in der Geschichte unseres in den en Jahrzehnten etwas stiefmütterlich behandelten Balletts eiten, und was man sah, läßt in der Tat eine Wiedergeburt der Mnztunst an der Staats gper erhoffen. Als Erneuerer unsereg Ballett. korps ift der Münchener Ballettmeister Heinrich Kröller aus—⸗ ersshen, dessen Kunst sowohl als Tänzer wie als choreographischer Lester der Aufführungen gestern hoch befriedigte. Den Abend eröffnete ein einaktiges Ballett Klein Idas Blumen“ * dem gleichnamigen Märchen, von Han Chr. Andersen von aulvon Klenagau : ein musikalisch zwar nicht bedeutendes, aber reiz⸗ volles Werk, dessen Handlung sich der Erzählung des däͤnischen Märchen. dichter eng anpaßt. Man sieht Klein Ida in ihrem stimmungsvoll bieder meierlsch eingerichteten Gartenzimmer mit ibren Blumen und Puppen beschäftigt. Zu ihr kommt in der Abendstunde der Student, der mit ihr tändelt und ihr erzählt, daß für die Nacht ein großer Blumenball in Ausficht steht. Der Student geht; Klein Ida legt sich schlafen und erleb nun träumend das Märchen. Das Zimmer weitet sich zum geschmückten Tayzsaal, die Blumen im Zimmer er wachen jzum Leben, die vielfarbigen Blumen des Gartens marschieren herein, und alle huldigen der Königin Rose und ihrem Gemahl. die auf erhöhtem Sitze thronen und einen Herold zu Kein Ida mit einer Einladung zum Feste entsenden. Freudig folgt sie dem Rufe, und zu ihr gesellt sich bald, festlich eidet, der Student. Nun hebt der Tanz an. Eine tebliche Walzermelodie erklingt, Reigen schlingen sich, Gruppen bilden und lösen sich, Farben. und Klangharmonlen fesseln Auge und Ohr. Was Kröller im Vereln mit dem ihm in die Dand arbeitenden Münchner Maler Lud 26 Kainer an belebten Sjenenbildern hier geschaffen hat, ist, obwohl das Klenausche Balett an und für durchaus in dem Rahmen des Herkommens wandelt, so phantasievoll und eigenartig gestaltet, daß man daran seine helle Freude haben kann. Auch was rein

Ballettschule geleistet wurde, war nicht minder erfreulich. Schopferisch ganz Eigenartiges konnte aber Kröller erst in den abwech slungs⸗ Hollen unter dem Titel „Silhouetten“ einheitlich zusammen⸗ gefaßten sechs Tanzszenen geben, die den Abend , . und in denen er auch fit als Tär zer auftrat. Ueberraschend und fesselnd zugleich wirkte es hier, die Tänzer und Tänzerinnen zuerst ganz regungs⸗ loß vor einem hellbelichteten Hintergrund als flächig wirkenden Schattenriß zu sehen, in den dann Bewegung kommt, bis die Geftalten farbig und plastisch werdend, sich vom Hintergrund logslösen. Piese Aufgabe wurde glänzend gelöst, besonders bei den lebenden Silhouettenbildern, die bei ihren scharfen Umrissen, jede Unbeherrscht⸗ heit der Körperbewegung mit erbarmungsloser Deutlichkeit offenbart haben würden. Herr Kröller selbst zeigte sich in einem grotesken Tanz (Musit von Ed. Schütte am Anfang und in einem spãter im Verein mit Gertrud Berghoff ausgeführten Bacchantischen Tanz“ (Mußt von Delibes) als ein Tanztünstler von männlicher Anmut und Kraft der Bewegung, wie man sie etwa bei den besten Tänzern des russischen Balletts einst kennen zu lernen Ge⸗ legenheit hatte. Hohes Lob verdient ferner Fräulein Berghoff, die für unsere bei einer Probe verunglückte erste Solotänzerin Evy Peter die anspwichsvolle Rolle der Baechantin schnell über⸗ nommen hatte und glanzend aur n c Von unseren anderen einheimischen Ballettkräften seien Leni Bowitz und Egon Molkow rühmend hervorgehoben. Der abwechslungsteiche und anregende Abend erzielte einen vollen Erfolg.

Im Opernbause wird m,. Sonntag, Lohengrin“, mit den Damen Hafgren⸗Waag, Branzell, scher, Marherr, Sax und Birken⸗ ström und den Herren Hutt, van de Sande, Armster, Vahich, Reinfeld, Sommer, Philipp und Krasa besetzt, unter Dr. .. Stiedrvs Lei⸗ tung gegeben. Anfang 5 Uhr. Am Montag geht als 4. Volksvorstellung zu ermäßigten Preisen ebenfalls „‚Lohen⸗ grin! mit den Damen von. Granfelt, Denerg. und den Herren Kirchner, Karl Giesen als Gast und Hans Wilhelm Bach⸗ mann als Gast in Szene. Dirigent ist der Kapellmeister Otto Urack. Anfang or Uhr.

Im Schauspielhause wird morgen, Nachmittags 2 Uhr, als JI8. Volttvorstellung zu ermäßigten Preisen Ibsens Drama „Gespenster“ gespielt. Abends wrd „Maria Stuart‘ in bekannter Besetzung wiederholt. Anfang 64 Uhr. Für Montag ist . Coriolan“ in der bekannten Besetzung angesetzt. Anfang 7 Uhr.

Im Großen Schauspielh aus geht morgen, Sonntag, Nachmittags 2 Uhr, die . Drestie ! als erste Nachmittags⸗Dauerbezugẽ⸗ vorstellung (Serie A) in Szene.

Der Konjertbericht befindet sich in der Zweiten Beilage,

Mannigfaltiges.

Amtlich wird gemeldet: Durch einen gestern 96 Uhr Vor— mittags in den technischen Einrichtungen der Vermittlungs steliöe des Amtes Steinplatz in Charlottenburg ausgebrochenen Brand ist zurzeit der Betrieb der Anschlüsse dieses Amtes gest ört. Die Wilederhersftellung ist bereits eingeleitet und wird mit allen Mitteln in Tag. und Nachtarbeit gefördert werden. Die Oeffentlichkeit wird von dem Fortgang der klere Nachrichten erhalten.

Zu Ehren seines heimgegangenen Präsidenten, des Hauptschrift leiters Paul Marx, veranstaltet der Reichsverband der deut schen Presse“ morgen, Sonntag, ö,, 12 Uhr, im großen Saal der Singakadem ie eine ö edächtnis⸗ feier. Berufsgenossen und Freunden des Veistorbenen ist die Teil- nahme gern gestattet. Eintritlskarten sind nicht erforderlich.

Aus Anlaß der Uebernahme des bisher militärischen Versorgungs⸗ und Sanitätswesens auf das Reichs⸗

länzerisch von dem jungen Nachwuchs unserer tüchtigen

sozialen Kriczabeschädigten und Hinterblibenenfürsorge fand wie W. T. B. berichtet, gestern vormittag in der Kaiser Wil. belm-Atademje ein Festatkt statt, an dem unter andern der Reichspräsident Ebert, der Reichswehrminister Noste und der

ansprache des Reichsarbeitsministers Schlicke schlon mit der Bitte an die Anwesenden, in allen Kreisen das Verstänznis für die Bedeutung dꝛeser Fürsorge für das ganze. Volk zu wecken. längerer Rede gab der Min isff slbire ifo Dr. Schwey er vom Reichsarbeitsmin isterium inen Ueberhlick über die neugeschaffene Organijation. Er stellte u. a. folgendes fest: Rund zwei Millionen Männer sind gefallen, die Zahl der Hinterbliebenen wird auf 3 Millionen geschätzt. Die Zahl der mit Rente zur Ent- lasfung kommenden Kriegsbeschädigten wird voraussichtlich gegen 117 Millionen betragen. Der Gesamtauswand, der notwendig sein wird, um halbwegs befriedigende Verhältnisse in der Versorgung der Kriegsopfer zu schaffen, wird auf jährlich über vier Milliarden Mark veranschlagt. Bei dem Reichsarbeitsministerium ist eine große Ab⸗ teilung für Kriegebeschädigte und Kriegshinterbliebene eingerichtet, die etwa 600 Beamte und Angestellte umfaßt. Der Rebner schloß mit dem Ausdruck der Zuversicht, dah, wenn auch dem deutschen Volke im Kampfe mit einer Welt von Feinden der schließliche End⸗ erfolg versagt blieb, es doch auf dem Gebiete der sozialen Betätig ng nicht zurächbleiben werde. Der Landetdirettor von Winterfeldt, als Vorsitzender des Neichtausschusses für die soziale Kriegsbeschädigten und Kriegshinterbliebenenfürsorge, betonte ig einer Ansprache, daß auch in Zukunft zur Erreichung der Ziele der Kriensbeschädigtenfürsorge die freiwillige Hilfebereitschaft aller Schichten der Bevölkerung nicht entbehrt werden könne. Zum 833 ergriff der Reiche praͤsident Ebert das Wort und sagte u. a.: Die ürforge für die Dpfer des Kries es betrachtet die Reichsregierung als ihre vornehmste Pflicht. Trotz der schwersten finanziellen Sorgen und der sast erdrückenden Lasten, die uns aufgebürdet worden sind, darf das Vaterland seine en und feine Toten nicht vergessen. Diese Fürsorge ist aber nicht die Auf. gabe allein der Reichtzregierung. Das große soziale Hilfswerk ist eine Aufgabe, bei der sich alle Schichten des Volles ohne Rücksicht auf Parteianschauungen und politische Strömungen zusamnienfinden sollen, ein Geriet, wo sich der einmütige Wille des Volkes zeigen und bewähren kann.“ ö

Im Wissenschaftlichen Theater der Urania wird der Islandforscher, Dr. phil. Karl Küchler, am Donnerstag, Freitag und Sonnabend einen mit zahlreichen, von ihm selbst aufgenommenen Lichtbildern ausgestatteten Vortrag (Unter der Mitternachtssonne durch die Vulkan, und Gletscherwelt Islands“ halten. Morgen und

noch einmal wiederholen, am Mittwoch hält der Presessot Franz Goerke einen mit farbigen Bildern ausgestatteten Vertrag über, Jerusalem und seine heiligen Eliten Eindrücke und Erinnerungen“, und am Dienstag wird der Vortrag mit kinematographischen Vorführungen . Winter in der Schweiz wiederholt. Außerdem finden Wiederholungen ds Vortrags Winter in der Schweiz am Donnerstag und Freitag. Rachmittags 4 Uhr, zu kleinen Preisen statt. Im Hörsaal finden nachfolgende Vortrage statt: Dienstag, Professor Dr. P. Schwahn: „Werden und Vergehen im Weltenraum ; Mittwoch, Sr. W. Berndt: „Fortschritte und Döhen kultureller Entwicklung; Freitag, Professor Dr. , Waljwerkindustrie '; Sonnabend, ö or Goelke: ‚Meine Reise mit der Bodenseen nach Friedrichs afen!).

Die Niederlãndische

a ag, 5. Dezenber. (W. T. B. 0 3 . Vergangene Nacht

Telegraphen Agentur meldet aus Maas

sist infolge Sturmes der deursche Dampfer , GCerea!“

bei Hoet van Holland gestrandet. Die Bemamung be— findet sich in Sicherheit.

(Fortsetzung des Nichtamtlichen in der Erslen

und Zweiten Beilage.)

arbeitsministeriupm und dessen Arbeitspereinigung mit der

k //

Theater.

Opernhaus. (Unter den Linden.) Und Pivpg tanzt, Sonntag: 265. Dauerbezugsvorstellung. Dienst⸗ und Treiplãtze ind ß Traum, ohengrin. Romantische Oper in drei u ; krer don Richard Wagngr. Musitalishe Und Piphna tanzt. eitung: Dr. Fritz Stiedry. Spiel⸗

mii Dermann Bachmann. Anfang

Schauspielhaus. (Am Gendarmen · Pandora. markt. Sonntag: Nachmittags fie n 17. Der dine aͤndig vorbehaltenen sowie die und Freiplätze sind aufgehoben. 18 Volks. der Pandora. vorstellung zu ermäßigten Preisen: Gespenster. Anfang 2 Uhr. Abends: 270. Dauerbezugsvorstellung. Dienst⸗

Deutsches Theater. (Direktion: Mar Reinhardt. Sonntag, Abends 7 Uhr: bergerstr. 071, gegenüber dem Zoologischen

Montag, Mittwoch u. Freitag: Jaakobs Zu Dienstag, Donnerstag und Sonnabend: Lustspiel in drei Akten nach Sardou und

sͥtammerspiele. Sonntag, Nachmittags 2 Uhr: Zu er- Uhr. mäßigten Preisen: Frühlings Erwachen.

Donnerstag und Sonnabend: Advent. abend: Großes Schauspielhaus.

—— ———— ——

Dentsches Kunstlertheater. rn Gerken f Von ntag, Nachmitkags 3 Uhr;: lungen, ermäßigten Preisen: Dies ürae. Abends 7 Uhr: Cyprienne.

Najae von Oscar Blumenthal.

36 Uhr:

zauber. Montag, Mittwoch, Freitag und Sonn⸗ d hgwalion.

Dienstag Peer Gynt.

Mittwoch: Der Zigeunerbaran. Donnerstag:

Freitag: Magdalena. Sonnabend: Rigoletto.

6g Komische GOper. (An der Weiden. Montag bis Sonnabend: Cyprienne. Jammer , ö Nachmittags Vorstellungen, Nachmittags 3z hr und ãßigten Lessingtheater. Sonntag, Nachmitt. KJ bends 75 Uhr: Pantomime Aschenbrödel. Abends: = Abends 74 Uhr: Die Bsichse der z Uhr: Zu ermäßigten Preisen: Der Liebes uber. Sperette in dre AUkien Zum Schluß: „alp hrndite = Tragtkomische Kart Montag; Di ö rote Hahn. = bend . Uhr: Phyg. Hon Vletor Seon. Mufik von Oskar Pantomime in vrei Akten von Paula Busch. Karten kontag: Die deutschen Kleinstädter. malion. Komödie in fünf Alten von Straus. a, die Dienstag: Zum ersten Male: Adwneut. Bernard Shaw, deutsch von Siegfried

; g

ö Tage: Liebes. Blanvalet. g, . Fälle Tub rrltag; Bie Büchse Re. J

Hoffmanns Erzäh⸗ J ĩ Montag und folgende Tage: Die uärrische Liebe.

——

Zirkus Busch. Sonntag: 2 geoße

Preisen: Abends 73 Uhr. Nachmittags: Märchen

Einstudiert von Ballettmeister Georges ö Musik von Kapellmeister A. Taubert. lußerdem: Das aus- gezeichnete und reichhaltige Zirtus⸗

Zoologischer Garten.

wachsene ein angehöriges Kind auf allen

Kantstraße. 12.) Sitzplätzen frei; jedes weitere Kind zahlt

und Freipsäge find aufgehoben. RWaria Amzirkus Karlstraße Schiffbauerdamm. . Der Pfarrer von Ftirch. Donntag, Mittags 12 Uhr. Matinee half? eeise)

,,,, in a ie, on Fr iller. pielleitung: Abt. A, 1. Vorst.): Dr. Reinhard Br Anfang 6 Uhr. ö h

Montag: Opernhaus. Kartenreserve⸗ saß 2. Der Dauerbezug, die ständig vorbehaltenen sowie die Dienst⸗ und

vorstellung zu ermäßigten Preisen; Lohengrin. Romantische Oper in drei Akten von Richard Wagner. Musikalische

diese Vorstellung sindet nicht statt, da Große Berliner Posse

worden ist.)

Schauspielhaus. 271. Dauerbezugöbor. Füßen: frer stellung. Dienst und Fresplätze 16 29. . frei bearbeitet

von William Shakespeare. Spielleitung: Dr. Reinhard Bruck. i an Uhr. ö

T* 1 Dpernhaus. Dienstag: Klein Idas Blumen. Susannens en n

studenten.

ner. Donnerstag: Wong Lisa.

onnabend: Klein Idas Blumen. Wedekind.

Sonntag, Nachmittags 2 Uhr (Nachm.

73 Uhr (außer Dauerbezug): Orestie. . z k ; ; Montag 7. Abt. J. Abend): Drestie. platz) Sonntag, Nachmittags 3 Uhr: . Ubr: Die Frau im Hexnmelin. Diengztaͤg (8. Abt. i. Übendb : Drestie. Zu ermäßigten Preisen; Der Schwarz. Jherette in drei Alte von urolpb e. ,,,. Ser , die,, e,, . n mn. Ernst Welisch. Musik von er * n / Donnerstag (10. Abt. 1. Abend): Drestle. und Tora Bars berg, Schauspiel in Jeg Giloert.

Freiplätze sind aufgehoben. 4. Volks . iI. Abt. J. Abend): 9 drei Akten von Biörnstserne Biörnson. onnab. (außer Dauerbezug): Orestie.

. Berliner Thenter. Sonntag, Nach. Parsber

86 1 Rahe llmeister 8 Otto. Urgck. mittags 3 Uhr: Zu ermäßigten Preisen: 9 *

. ug der g nn * , , An. Sterne, die wieder leuchten. in Litantem. 9 4 r. (Ein Kartenverkauf für Äbends 71 Uhr: Bummelftüubenten.

über sämtliche Plätze bereits verfügt und Tanz in fuͤnf . 4 .

G. Pohls und G. Wilkens „Auf eigenen

von Rudolf ; ; . f ö t erngkher und Rudolpf Schanzer. Vic Sponntag, Nachmittags 3 Uhr. Zu er oben. Coriolan. Disforisches Brama alte Kusik v ; = mäßigten Preisen: Wie es euch gesällt. ö g Aufzügen (14 , W. eher . . von Tibende H Uhr; Der Meineid⸗ ö Montag und folgende Tage: Bummel⸗

Theater in der Küniggrützer H ho

vhonie · Konzert der Kayelle der 31 ermäßigten Preisen: Erdgeist. n . bends 75 Uhr: Schloß Welter tein. ,, La Traviatu. )) Schauspiel in dret Akten von Frank Sonnabend, Nachmittags 3 Uhr: Die ö verschwörung des Fieses zu Genua. Sn ag, Nachmittags 33 Uhr Zu, er.

Nontag und Freitag: Luther. Dienstag: Paul Lange und Tora

Mittwoch und Donnerstag: Predigt

Sonnabend: Zum ersten Male: Götz Theater

Schillertheater. Charlottenburg. Lbendz 71

bauer. Volksftück in drei Atten von Ludwig Anzengruber. Montag: Flachsmann als Erzieher.

geliebte. Dienstag,

Mitiwoch; Der Meineidhauer. Freitag: Der Bund der Jugend. Sonnabend: Der Andere.

. . Familiennach richten.

ermelin. ö Mittwoch und Sonnabend, Nachmittags Vgrlobte Freiin 969 von Los mit 4 Uhr: Max und Moritz. Hrn. u

Montag und folgende Tage: Der Viel⸗

ö reg. 1 Freitag, Dienst 1d 3.8 Nachmittag r: Zwei Wappen. tzactag wid. Hhmmerstag: Die Ver-, md Genn, fag 35 Uhr: Schneewittchen.

Lustspielhau . (Friedrichstraße B6.]

w Rusfisches Ballett. Nachmittags 9) 1 ic. Abe n 36 Uhr: täe erriähigten. Preisen Montag und folgende Tage: Das wr , n, Pallskithune. Cczenter ar Bätex , ie lens e ne, d . ,,, 8 *

2

Rittmeister gust Grasen von Brühl (Siegburg Pförten, Nieder Lausitz). Frau Vera Frech, geb. Klopsch, mit Hrn. Major Friedrich von Mias⸗

am. Nallensarsplatz, eh er O ze ish,

S 1 . nit ) . 1 1 2 1 2 1 *

. re 6 a ö Verehelicht: Hr. Major Pans Peter ö ö . ö, . perette in dre en nach einem älteren s ; i

Stoff von! Hermann Hasser Verse von Gestorben: Hr. Generalleutnant z. D.

Die Puppe.! = von Baerne wyck mit Frl. Elisabeth

von Lettow⸗Vorbeck (Schönow).

Franz. Rhazen (Wiesbaden). Frau Adelaide Hann von Weyhern, geb. von Kahle (Berlin). Frau verw. Ge⸗ neralleutnant Klarg von Livonius, geb. von Livonius (Berlin).

Verantwortlicher Shriftleiter Direktor Dr. Tyrol in Charlottenburg. Verantwortlich für den Anzeigenteil: Der Vorsteher der Geschäftsstelle

Dbherbürgermeister Wermuth teilnabmen. Die Begrüßungs⸗—

am Montag wird Emma Kottmann ihren Vortrag Im Schwarzwald

Amlliches.

Geke geile; zun Deutschen Reichsauzeiger und Preußischen Staatsanzeiger.

t

Berlin Sennahend, den 6 Dezember

Prensßen. Ministterium des Innern.

In der Woche vom 23. bis 29. November 1919 genehmigte öffentliche Sammlungen.

r 8 . ö . ñ s x 8 2 ; elle, an die Zeit und Bezirk, ' n ; ; . . , Zu fordernder Woblfabrts: wecl . n denen das Unternehmen 2 des Unternehmers . fler ausgeführt wird

wehren beim Preußischen Mi⸗ nisterium dez Innern, Berlin

2 Bergisches Diakonissen-⸗Mutter⸗ Zum Besten der Anstalt haus in Elberfeld .

Berlin, den 4. Dezember 1919.

Nichtamtliches Deutsche Nationaluersammlung in Berlin. 122. Sitzung vom 5. Dezember 1919. (Gericht des Nachrichtenbüros des Vereins deutscha Zeitungoberleger? ).)

Der im 14. Wahlkreise (Schleswig⸗Holstein) gewählte Abg. Kürbis (Soz.) hat sein Mandat niedergelegt.

Auf der Tagesordnung steht zunächst eine große Reihe kleiner Anfragen.

Auf eine Anfrage des Abg. Hermann Württemberg (Dem.) betresst Vertretung des Handwerks und der g enmwerd; ficen Genofsenchaften, im Reichs wiztschaftsrat erwidert Geheimrat Liszt, daß jetzt eine bejondere Vertretung dieser Berufsgruppen im Reickswirtschafttrat beschlossen sei und diese je einen Vertreter der Ärbeitgeber und der Arbeitnehmer erhalten würden. Die Organisationen seien um Benennung der Mitglieder ersucht.

Auf eine Anfrage des Abg. De g Llerk (D. Nat) teilt Geheim— rat We ssig mit, daß guck, die Interessen der deu tschen Be; amsfensfchaft im Reichswirtschaftsrat berücksichtigt werden wütden. ö

Auf eine Anfrage des Abg. D. Mumm (D. Nat.) betreffs

Rückkieferung des beschlagnahmten Glockenguts er- widert Geheimrat Wessig, daß die kirchlichen Behörden bereits zu einer Bespreckung über diese Anelegenheit eingeladen seien und das Ergebnis berselben spärer mitgeteilt werden soll. Auf eine weitere Anfrage des Abg. D. Mumm (D. Nat), be⸗ treffend die Hinzuziehung ven Fachleuten aus dem Lehrer- fstand und den Religionsgesellsckaften sorie der Hochschuem zu der bevorstehenden Reichsschulkonfexenz erklärt

Reichs mnister des Innern Koch: Die Vorbesprechung zur Reichs schulkonferenz ist aus dem Wunsche der Unterrichtsverwaltungen der Länder hervorgegangen, in eine klärende Aussprache mit der Reichsregierung über die Pflichten einzutreten, die die neue Reichs⸗ verfassung auf dem Gebiete des Schulwesens Reich, Ländern und Ge⸗ meinden auferlegt. Zu dieser Aussprache konnten der Natur der Sache nach nur die Landesregierungen und einige wenige Vertreter der Städte und Gemeinden eingeladen werden. Gleichzeitig ist die Zusennmenkunft benutzt worden, um sich mit den Landes regierungen über das Pro⸗ gramm und die Teilnehmerliste der Reichsschulkonferenz auszu— sprechen. Die weiteren Vorbereitungen dieses Programms und der Teilnehmerliste werden einem Reichsschulausschuß übertragen werden.

Die Herren Anfragenden wären in der früheren Zeit nicht in die Lage gekommen, die über die Vorbesprechung herausgegebenen Berichte als völlig ungenügend zu bezeichnen; denn es ist eine Neuerung, daß über solche Besprechungen überhaupt ein Bericht herausgegeben wird. (Sehr richtig! bei den Deutschen Demokraten. Die Berichte ent⸗ halten im übrigen eine gedrungene, den Raumverhältnissen der Zei⸗ tungen entsprechende Darstellung der Verhandlungen. Die eingehende amtliche NiFederschrift ist dem Herrn Präsidenten der Verfassung⸗ gebenden deutschen Nationalversammlung übermittelt worden.

Die Reichsschulkonferenz wird im nächsten Frühjahr zusammen—⸗ treten. Mit ihrem Zusammentritt wird ein alter, in der früheren Zeit häufig vergeblich geäußerter Wunsch der Schulsachve rr tändigen endlich erfüllt. Die Regierung, die sich von vornherein für die Cin— berufung einer solchen Schulkonferenz eingesetzt hat. wird sich aus eigenem Antrieb eine sachgemäße Zusammensetzung der Schulkonferenz zur Aufgabe machen. Dementsprechend wird die Reichsschulkanferenz,

wie ich in meiner Rede vom 16. Okteber 1919 bereits erklärt habe,

eine ausgiebige Vertretung aller Sachwerständigenkreise ohne Unter- schied der politischen oder pädagogischen Richtung, selbstverständlich unter Einschluß der Hochschulen, enthalten.

Nach welchen Grundsätzen im einzelnen die Reichsschulksnferenz zusammengesetzt sein wird, ist in den Beratungen des Reichsschulaus⸗ schusses, die in den letzten Tagen stattgefunden haben, vewinbart worden. Vorläufige Mitteilungen darüber sind in der Presse ver—

1 Zentralstelle fär Einwobner⸗ Zugunsten der Cinwohnerwehren

Der Minifter des Imern. J. A.

Bis 30. November 1920. Preußen. Sammlung von Geldspenden durch Vermittlung der Einwohner⸗ wehrstiftung . .

Im Jahre 1520. Rbeinprovinz. Geldsammlung bei den evan— gelischen Einwohnern.

Die Zentralstelle

Das Mutterhaus

: von Jarotzky.

herangegangen werden muß. Soweit dies der Fall ist. wird es nicht ohne ausgiebige Würdigung der Vorschläge und Wünsche von Sach⸗ verständigen geschehen, wie sich denn die Regierung im Gegensatz zu der früheren Zeit ganz allgemein einer stärkeren Heranziehung von Sachverständigen auf allen Gebieten des Schulwesens befleißigt.

Auf zwei Anfragen, betreffend die Heranziehung bi s⸗

heriger kom munaker Steuezbeamteg zu den Ge⸗ schäften der Finanzämter erklärt ein Vertreter der

Regierung, die Reichssinanzverwaltung werde während der Ueber⸗ gangszeit auf die Mitwirkung der Gemeinden und damit auch der Gemeindesteuerbeamten bei der Veranlagung und Erhebung der Steuein nicht verzichten können. Das Reichs finanzministerium werde daher vorzussichtlich die Gemeinden und Gemeindederbände vorläufig mit Geschäßten der Finanzämter betrauen. Den besonderen Verhäl tnissen der einzelnen Länder werde ö nach Mäüglichkeit J 4 werden? Ucber den Umfang der Uebertragung dieser Geschäfte schweben . U P. ͤ Erwägungen. Sollte r. die , , , nr ele dazu über dem Baltenland flüchtenden Deutsch⸗Barlten. gehen, döese Geschäfte durch eigene Organe aussühren zu lassen, o werde ie bei dem großen Personalbedarf allen Anlaß haben, in der Gemeindeveimwaltung entbehrlich gerordene geschulte und tüchtige Be⸗ amtenkräfte in die Reichsfinanzverwaltung zu übernehmen. ö Abg. Warmuth (D. Nat.) weist in seiner Anfrage darauf hin, daß die polnischen Landwirte um 2609 Mark höhere Preise für die Kartoffeln pro Zentner erhalten als die deutschen Landwirte.

Unterstgatefekretär Dr. Peters erwidert, daß der Preis von der

polniscken. Regierung nicht doll an die Landwirte ausgezahlt wird,

f

sondern ein Teil zu Arbeiterfürsorgezwecken verwandt. wird. Auf eine Anfrage, betr. die Kohlenn 33 n ,, Wefsig, die Ausführungen des preußischen Handelsministers in der . 9 n. ö Tandesve rsammlung gäben don dem Ernst unserer Kohlenlage ein leider lage verständigt, und mit. ihrem Einvernehmen wurde sofort Befehl gegeben, Lazarettzüge sowie Verpflegung vorzuschicken. Ferner wurde

durchaus zutreffendes Bild. Für die Verteilung der verfügbaren Kohlen

ö * 39

gelte der Grundsgtz, Saß mit den vorhandenen Mengen möglichst viel Arbeitskräfte Beschäftigung finden sollen. Alle Betriebe dauernd, Lor der Stillegung zu bewahren, sei unter den gegemwärtigen Verhãäl tnissen

ganz unmöglich.

williokeit der Regierung, auf den Wunsch einzugehen. Abg. Arn st adt (D. Nat.) weist darauf hin, daß die Volks⸗

Es könne nur grundsätzlich geprüft werden,

Auf eine Anfrage des Abg. Hoch Soz.) erwidert ein Ver⸗

nicht gewährt werde, weil auf Beschluß der Reichsregierung nur den

Arbeitern der Verwaltungen, nicht auch, denen, der Reichebetriebe die Beihilfe zu gewähren ist. Die Beschaffungsbeihilfe solle ein Ausgleich sein, weil in den Verwaltungen die Löhne nicht o

gestiegen seien wie in den Reichebetrieben und den Privalunterneh⸗ mungen; sie könne wegen der Rückwirkung auf die Privatindustrie nicht auf die Betriebe ausgedehnt werden. Die Amassung der Löhne an die Teuerungsverhältnisse erfolge zweckmäßiger durch Lohn⸗

ausgleich.

Auf Anfrage der Frau Dr. Schirmacher (D. Nat) erwidert ein Vertreter des Auswärtigen Amtes, daß die Reichs⸗ regierung alle Maßnahmen mit Einschluß der Bereitstellnng von

Geldmitteln getroffen habe zur unverzüglichen He imschaffung

aller deutschen Gefangenen aus Malta über Italien.

Der italienische Dampfer „Semiramis“ hole sämtliche Gefangenen

dieser Tage ab; von Venedig würden sie über Innsbruck nach Deutsch⸗

1er.

Regiernngsvertreter: Die erste Verkehrssperte hat eine völlige Besserung im wirtschaftlicken Verkehr zwar nicht gebracht, die

terung hofft aber, eine Wiederholung der Sperre vermeiden zu können. Gin erhöhter Fernverkehr könne indessen nicht dorgesehen werden.

Auf eine Ergänzungsanfrage erklärt der Regierungsder⸗ treter, absolute Sicherheit bestehe nicht; es könnten Verhäl inisse eintrtten, die eine Sperre unumgänglich machten, dies sei indessem höch unwahrscheinlich.

33 Schiele (D. Nat) fragt nach den Gründen, weshalb zwölf Mongte nach Abschluß des Waffenstillstandes noch keine Ver⸗ ständigung über den Wiederaufbau erzielt worden sei, und wes= halb der Abtransport unserer Kriegsgefangenen aus Frankreich noch nicht begonnen habe, obwohl Deutschland sich zur Lieferung don Kohle bereit erklärt hatte.

Ministerialdirektor Mülger: Hinsichtlich der Kriegsgefangenen darf die Frage durch die Bekanntgabe des Notenweghsels als erledigt angesehen werden. Seitens des Wiederaufbauministeriums sind un⸗ abhängig von den französischen Noten Schritte unternommen worzen, um eine alsbaldige grundfätzliche Klärung der Fragen der von Deutsch— land zu unternehme nden Aufbauarber ten herbeizuführen, da diese Frage alsbald geklärt werden muß, wenn Wert darauf gelegt werden wird, daß die Arbeiten im nächsten Frühlahr aufgenommen werden können. Seitens der deutschen Regierung ist alles geschehen, um eine Ver⸗ ständigung über die deutsche Beieiligung beim Wiederaufbau zu erzelen, und um jedem von französischer Seite geäußerten Wunsche zu entsprechen, trotzdem vor Ratifckation des Frieden svertrags eine Verpflichtung für Beutschland noch nicht bestand, und daß die Schuld an dem bisberigen Scheitern der Verhandlungen allein die fran— zösische Regierung trägt.

Abg. Schiele (ergänzend): Ist die Reichsregigrung trotz der ablehnenden Haltung Frankreichs berät, die vor der Rücksendung der Kriegsgefangenen begonnene Kohlenlieferung trotzalledem fortzusetzen?

Ministerialdirektor Müllsr: Ich bedauere, darauf noch nicht antworten zu können. (Große Unruhe.)

Abg. Hilden brandt (Soz.) fragt, ob sich die Meldung be⸗ stätigt, wonach die persische Re gigrung n deutschen e

Staatsangehörigen auf englische Veranlassung die Rück⸗ fehr nac Perfien auf 10 Jahre unte rsagt hat,. , Ein Regierungsvertreter bestätigt die Tatsache; Maß⸗

nahmen zur Wiederaufhebung dieser Besti mmung seien getroffen.

Abg. D. Mum m (D. Nat.) erkundigt sich nach dem Schick sal der deut schen Truppen im Baltikum und der aus

Reichsminister des Auswärtigen Müller: Am 16. November.

wurde gemeldet, daß die russische Westarmee mit den ehemals reichs⸗

deutschen Truppen sich bedingungslos unter den Befehl des Generals von Eberhardt gestellt hatte. Die deutsche Regierung nahm darauf⸗ hin davon Abstand, die in ihrem Aufrufe vom 1. November an die Baltikumtruppen angedrohten Maßnahmen weiter durchzuführen, ob⸗

wohl der in jenem Aufrufe gestellte Termin bereits am 11. No⸗

vember abgelaufen war, und leitete außerdem sofort Schritte ein, um den zurückkehrenden Truppen den Rückmarsch möglichst zu erleichtern. Die baltische Ententekommission wurde von der veränderten Sach-

an die litauische Regierung in Kowno das Ersuchen gerichtet, zu ver⸗ anlassen, daß der einzuleitende Rückzug nicht durch feindselige Maß⸗ nahmen gestört würde. Die deutsche Baltikumkommission ersuchte

Abg. Ast Or (Gentr) und Gen. wünschen die Berufung . die mit der Kontrolle der Räumung beauftragte Ententekommission Weinparlaments. Geheimrat Dr. Jung erklärt die Bereit⸗ ̃ besondere durch Einwirkung auf die lettländische und litauische Re⸗ d ei 30 gierung. General Niessel erklärte darauf, daß er an diese Regie⸗ beauftragten in Gotha sich das Recht der Nied = rungen bereits derartige Ersuchen gerichtet hätte, und versprach, münd⸗ schlagung von Strafverfahren anmaßen und insbe⸗ sondere das Strafverfahren gegen den Rekter Rochi in Körner wegen Sittlichkeitsvergehen an Mädchen niedergeschlagen haben. Ministerialdirektor Joel erwidert, daß das Niederschlagungs⸗ recht nach der Gohhaischen Verfassung auf die Volksbeauftragten über gegangen sei und daß die Nachprüfung des einzelnen Falles der Reichs regierung entzogen sei. ö klich i ob das Riederschlagungsrecht zu Recht bestehe. (Lebhafte Rufe rechts: Das sind ja unerhörte Zuständeh) Abg. Kör sten (Soz. fragt nach einem Gesetz über die Gewerbe und Kaufmannsgerichte und die Schlich⸗ tungs ausschüsse unter Hinweis darauf, daß in diesen Gerichten die . seit der Zeit vor . 5 ö m. . z Ein Regierung svertreter erklärt, daß das Reichs⸗ ü . a n . arbeitsministerium eine 6 bezügliche Notwerordnung vorberei te, erhoben und Ginstellung der Angriffe berlangt, Um ohne weiteres um die Wahlbestimmungen für die Beisitzer zu ändern. Die gesetz! Blutvergießen die ungestörte Benutzung der Bahnlinie Schaulen liche Regelung werde in dem Gesetz über die Arbeitsgerichte erfolgen, X Entwurf einer Schlichtungsordnung stehe bevor.

um ihre dringend erforderliche Mitwirkung bei der Räumung, ins⸗

lich in diesem Sinne weiter auf sie einzuwirken. Am 19. November wurde dann die Geldsperre aufgehoben und

General von Eberhardt mit dementsprechenden Mitteln versehen.

Als Nachrichten einliefen, daß es mit der Bekleidung der Zurück⸗ kehrenden schlecht bestellt sei, wurde am 20. November das Vor⸗

schieben von Bekleidung und Ausrästungsgegenständen gestattet. Ferner wurde, um einen schleunigen Mückmarsch sicherzustellen, Kraft⸗ fahrmaterial vorgebracht. ö

Als Letten und Litauer die rückkehrenden Truppen anzugreifen be⸗ gannen, wurde bei der litauischen Regierung gegen die Verletzung der

mit General von Eberhardt festgelegten neutralen Zone Einspruch

Tilsit zu erzielen, erbot sich die Reichsregierung am 24. November

gegen die Erklärung der litauischen Regierung, den Bahnbetrieb und H den Rückzug nicht weiter zu stören und die Verpflichtung der Durch⸗ treter des Reichsschatzministe riums, daß den Arbeitern der früheren Heereswerkstätten die Beschaffungsbeihil fe

führung dieser Zusicherung zu übernehmen, bei lovaler Durchführung dieser Forderungen das rollende Eisenbahnmaterial nach erfolgtem Abtransport aller Truppen nebst Verwundeten und Kranken kostenlos der litauischen Regierung zu überlassen, desgleichen das in den Depots liegende oder zurückgelassene Kriegsmaterial, soweit es nicht mehr zur Durchführung des Rückzuges gebraucht würde. Der litauischen Re⸗ gierung wurde mitgeteilt, daß bei Ablehnung dieses Angebots Deutschland den Bahnschutz selbständig übernehmen müßte. Die Ententekommission wurde von diesem Angebot der deutschen Regie⸗ rung verständigt. General Niessel erklärte sich bereit, bei weiteren Angriffen der Litauer und Letten gegen die zurückziehenden deutschen Truppen selber deutsche Truppen zur Durchführung des Bahnschutzes ermächtigen zu wollen. Die litauische Regierung nahm diesen Vor⸗ schlag an und verpflichtete sich, für die Sicherheit der deutschen Transporte auf der Eisenbahn Gewähr zu leisten.

Susannens Geheimuis. Sil. Montag, Dienstag, Mittwoch, Freita , dern, ,. mäßigten Preisen: Das Stiftung sfest. ö . ( 3 5. ; houetten. Sonntag: Tannhäuser un Sonnabend; Schloß ele no geutsches 5 . . . * e. in, Gee iss, Recnunastat Mengering in Berlin. afsenticht, weitere Mitteilungen hen den beteiligten Körerzchaften lan befördert; si werden voraussichtlich am 8. oder 9. Dezember in Diese im Interesse der zurückkehrenden Truppen ergriffenen . und ver Säugertrieg auf Wartburg. Donnerstag: Ein Traum spiel. 6. peruhaus. l r. kavalier. Schwank in drei Atten von Verlag der Geschäftsstelle Meengerina! hen,, m den bel nlen Krrperft ne, , , Abg. Dr. Mitt D V5. betref Schutzmaßnahmen wurden in entsprechender Weise auch auf die . Schauspielhgus. Dienstag: Die Jour⸗ Homdienhans. Sonntag, Nach⸗ 8. 9 . . Segg Otonkowski. in Berlin. e,, der ö ger . ö. ö . flüchtende Zivilbevölkerung angewandt. Bei Eintreffen der deutschen ö ; ) Synntag, Mantag und folgende Tage: Der Drug der Norddeutschen Buchdruckerei undẽ Der Reichsschulausschuß, in den vom Reich und den Ländern Fegu ml erf tie 2ꝰ0 4 gilt Fichten, Ih bis B. füt Tanzen und Konmnission in Schaulen am 24. Nobember wurden dort 3 stecken. R

gebliebene Flüchtlingszüge vorgerfunden. Nach Freimachung der Strecke gelang es dann am 25. bereits, die beiden erster Züge nach Tilsit abrollen zu lassen. Seitdem vollzieht sich der Rückmarsch und die Räumung verhältnismäßig glatt. Bisher werden täglich 3 bis 4 Züge abgefertigt, und es besteht die wohlbegründete Aussicht, daß ö auf Grund der von der Regierung getroffenen Maßnahmen, insbe⸗ 4 sonders des Abkommens mit der litauischen Regierung, und bei weiterer Mitarbeit der Entente die Abbeförderung von Truppen und von Zivilpersonen ungehindert vonstatten gehen wirr.

14 bis 30 „„ für Edeltannen, erwidert der Unterstaat sz ekretär Dr. Pe ters: Der Reichswirtschaftsminister bedauert die Preis- steigerung, muß aber von allgemeinen Anordnungen Abstand nehmen. Es muß berücksichtigt werden, daß sämtliche Gestehungskosten vor⸗ nehmlich die Holztaxen, der Hauerlohn, die Anfuhrkosten auß dem Walde bis zur nächsten Bahnstation, sdie . und die in den Städten entstehenden Speditionsgebühren erheblich gestiegen sind. Eine einheitliche Preisfestsetzung ist mit Rücksicht auf die ört⸗ lichen Verschiedenheiten nicht möglich. 5

Auf eine Anfrage des Abg. D. Mum m, ob jur Wei bnachtz.⸗ zeit wieder eine Verkehrs sperre zu erwarten sei, erklärt ein

Verlagsanstalt Berlin Wilhelmstraße 32. Fünf Beilagen leinschließlich Börsenbeilage

und Erste und Zweite Zentral Sandelsregister⸗ Beilage.

. 9 2 i z m, art

2. ö ö e, . mittags Uhr: Zu ermäßigten Preisen: Nachmittags 21 *r Zu ermäßigten Großstadttavalier.

,, , Die „Ehre. Abend 77 Ühr: Preisen: Das goldene Kreuz. Hierauf:

; Ten. Sonnabend. Wil. „Sie“. Komödie in fünf Aufzüßen von Ballett. Abends 7 Ühr: Die Fleder. . r gen, mee, n n , Os dtn, . mans. CLThaliatheater. Dreꝛdenerstt. A2. 416 fn , Mittwoch, Freitag. Nontag; Uraufführung: Magdalena. Sonntag, Nachmittags 3 Uhr: Zu er. Dosen , dei srmnt. Dienstag: Der Postiülon von zonjti maͤßigten. reien. Polnische Wirt Donnerstag: Liselott von der Pfalz. meau. schaft. = Abends 71 Uhr: Die närrijche

außer Verwaltungstechnikern auch in erster Linie Schulsachwerständige berufen werden, hat auch die Frage zu prüfen, ob, ohne den großen Reformen auf dem Gebiete des Schulwesens vorzugreifen, im Inter⸗ esse dringlicher Verpflichtungen der Schulverwaltungen nicht noch bis Ostern nächsten Jahres, also noch vor Zusammentritt der Reichs—⸗ schulkonfetenz, an die gesetzgeberische Lösung einzelner Schulsragen

——

w

* wi Mußnahnte ber Fteden der Herten Minister,

die im Gertiaute wiedergegeben werden. J

1

1.

= h re