1919 / 285 p. 5 (Deutscher Reichsanzeiger, Fri, 12 Dec 1919 18:00:01 GMT) scan diff

127 Sitzung vom 11. Dezembed 1918, Nachmittags 1 Uhr. opfer jo for? zab Abg. Wurm (

nach dem Sinn des

. ; r , n Near g, en s gher Deitunagverleger) Ee rige des Nechrecktenbürr es Vereins deurscker Zeitungẽrerleger.] . ä * * * *

; 5 , F yt di E Auf der Tagesordnung steht zunächst die erst

zum Bankgesetz. bemerkt, da

Ahg. Dr. Blune . schaftsleben zusammengeberchen kei, Thgabe im ganzen zu zahlen. Gs lor j Zahlungs fähigkeit Zahlung sei ja durch Verzinsung behü r Antrag Braun wird ge sozialdemotratischen Parteien abgelehnt; geringen Aenderung des Textes in der

riner Novelle

Jab Vor Abl e Erneuerung

wan gelingen w

„Farwick wird angenommen. damit fällt 15 wird im übrigen angenommen.

das gewerbliche Betriebzvermögen nur Wertes angesetzt merden soll.

Dr. B kunck und Farwick bean⸗ lden in Abzug zu bringen. ter Dr. Rieß er beantragt den Zusatz: Rück thegehälter und ähnliche Zuwendungen an ehe⸗ Hinterbliebene

. , , . sse de: Re chebank ach A

läse sich

der Antrag Quarck.

Dem Reichs fi

Staats aufsicht stehende

4 h , . *. mit 80 55 seines

anzusehen sind. Beim 35 wird ein zahlungen durch 1060 Mark te . 6 8 I7, der die Annahme selbstgezeichneter S huldverschrei⸗ bungen, Schatzanweisungen und Kri statt regelt, wird unter Annahme eines redaktionellen Antrags Blunck-Farwick im allgemeinen . Beh den weiteren Paragraphen werden die dazu vorliegen- den Anträge der Deutschnationalen, die s der Abgabe beziehen, abgelehntz die entspree werden in der Fassung des Ausschusses angenommen. z 45 wollen die De

ie Bestimnr

nnn . n, zumal bisber ein 1 Es ist vorleben, d

. ö hierbei die Betrie des Kurrateriunrs zu ände

M aiser bestim mt ; rium aus dem Reicheken ill. Bon denen zrer vom Reich

lagen für Rr

t auf Vorschlag

cins von diesem

Valutastandes un⸗ Merdereien führten

en gegenüber

Auf Antrag des Abg. Dr. Der n burg (Dem.) win rt wurf ohne weitere Aussꝑ wen Augschuß überwiesen. . üer Woche startfinden. ro die zweite Beratung des Gesetzentwurfs über ein Reichsnotopfer fortgesetzt.

Die 88 6 bis 14 werden mit erheblichen Aenderungen an genommen.

r.

über mächtigen auslä n Meere zu zeigen, müßten,

e an den 6. velkswirtf zweite Lesung foll, wenn mög Bestimmung einfügen, r ng in bie deutschen Inhduftriebetriebe verhinde Abg. Dr, Je n Berg: Bei der Berti März habe ich bererts uf die Gef— w gewerblicken Unternehmungen Heute stehen wir m. aner kanfen für weniger als

3 wäre besser, wir

er Finanzen Erzberger: Die Bewertung des nsstandes der Remdercien soll fo gesckehen, daß der ; Nach dein Friedensver enteignet werden müssen. im allgemeinen festgelegt . zu einer Beun⸗

Reichsminister eiten leben kann. age werden die kerder des ils ihres Besitzetz Hvilinien für ihre Entschäd gung worden und Vorschußrahlung ward ersolgen. ruhigung liegt nicht vor. Der Antrag Bl trag Rießer wird abg Auf Antrag der Abg Farwick wird e Ausland liegenden Grund- un Währung des Landes Die S5 19 bis ohne jede Erörterung der 8 22, der mit 16 3. für die ersten 50 600 Mark Vermögen beginnt und progressiv steigt bis zu 65 X vei einem Vermögen von mehr als 7 Millionen Mark. 8s 25 enthält die Begünstigung für die kl und bestimmt, daß einem Ahgabe

immt, was vom Vermögen ahgezogen werden kann. , ,,, Er wird mit einem von den TDemotraten, S dem Jentrüm gemeinsam beantragten Zu nach Auch die zur Bestreitung der laufer geschäftlicher oder beruflicher Art für drei Monate erforderlichen Beträge an Geld, Mank. ober sonstigen Guthaben, soweit sie au den laufenden Jahreseintünften stammen, abgezogen werden können. 8 18 wird unverändert angenommen, desgleichen 3 17 über die Berechnang des Gesellschafts vermögens mit geringen Aenherungen. . ö

Nach §z 18 ist der

ialdemokraten und genommen, wo— Ausgaben nicht

würden die d 14186 in denen sie biäher gearbeitet haben und dig Re unjer Antrag. Wir sind zwar itber= ablehnen, vielle; In Gedanken zurückg: ; in einem Sinne geschieht, die

Farwick wird angenommen. Der An

1

esem Gedenken folgt ie unsere Anträge ie später auf in iner Ferm und in Antreg nicht mehr gerecht wind.; Die Einfügungen werden abge lt Fibeitommisse und gebundenes Vermögen. Dir

unck, Braun und in 8 18h eingefügt, wonach der Wert des im Betriebsvermögens zu schätzen ist, in dem es sich befindet.

21 werden angenommen, darunter auch die Steuerstala enthält, die

eordneten Dr. Bl

gabepflicht für ind ge Deutschnationalen beantragen hier folgende „Im Falle der Gescmitr erh lt für ie vermögens enn gebundenen Vermögen und deni In⸗ abeanteils, der sich nach *

gung gemäß

ertfeststellung der gemeine Wert (Ver⸗ ensrechtlichen

täujswert zugrunde zu legen, jedoch bei lande oder forstwirt⸗

1 Grundstücken der Ertragswert. Die Sozialdemokraten beantragen, auch die

ländlichen Grundstücke nach dem gemeinen Die Abgg. Blunck (Dem.)

beantragen, daß für die Bewertung d

abgabenord nung ö. ersetzungen zwichen d der Teil als Schuldner des Abg Verhältniszahlen berechnet, mögen und Im

schaftlichen oder gärtnevisc ,. pflichtigen, dessen steuerbares nicht über 100 006 Mark und dessen Jahresein⸗ Abgabe auf An⸗

die sich ergeben, n geh aber getrennt verankagt worden wären. . 3g. Die trich⸗Potsdam

1 2 ** aber eines Fideikommisse

Wert zu berechnen. und Farwick (Zentr.) Grundstücke der

Vermögen kammen nicht über 5090 Mark beträgt, die Abgab trag zinnslas zu stunden ist und daß auch im übrigen einem bgabe gestundet werden kann, wenn pie 1e besondere Härte ist. Tode des Abgabe⸗

S152 der Reichs abgabensrbnung mit der Maßgahe gilt, daß altz Ertragswert nicht das Fünsundzwanzigfache, sondern das Zibanzigfache des Reinertrags gerechnet wird.

Landwirtschaft hat mit

rdig ist, es verstander

Abgabepflichtigen die A Einziehung und Verzinsung eir ose Stundung kann auch nach den Ableben des überlebenden Ehegatten fort— veränderten aufgehober

beispie l deine

pflichtigen bis zum gewährt werden. Stu Verhältnissen des Abgabepfl

Aran, Dr. Qu ar ck C Sor une Bäielsicherheit, die brrwnnn des Grune besietz⸗ ügenk id, wo. elle

Die Stundung kann aber be igen auch wied

nur mit 1096000

Die Abgeordneten Dr. Becker und Dr. Rie antragen die Erhöhung der Begrenzung auf 150 7500 Marf. .

Abg. Schneider⸗-Franken (Zenmer.): Wenn ein Rentner pon den Zinsen feines Kapitals leben kaun, sondern das Kapital é zu seinem Tode aufzehrt. So bedeutet laß des Notopfers.

e wunderb angenommen.

12 nsctz Su den

einem Nie

die Shindung materiell einen Gr⸗ ten, daß das Kapital Ghegatten fast au iebene minderjährige Notopfer bezahlen und selbst der maheriell kein Erfolg erzielt, loflene auferlegt. Di

Ur ssr zen Sr tg . de p: Blunck wird hinzugefügt: . Entrichlung der Abgabe nicht mehr gektü uchkapital bei dem Nießbraucher als. sein eigenes Vermögen zur Abgabe herängezogen worden wäre. Den dar⸗ über hinausgehenden Betrag hat der Eigentümer des dem Nießbrauch unterworfenen Vermögens aus seinem sonstigen Vermögen zu entrichte .

Ein neuer wonach Attienges ; Barzahlung der Abgäbe oder eines aus den gesetzlichen Reservefonds ent⸗ Die weiteren Paragraphen werden im allge— Der vom Ausschuß eln— der die Abgabefreiheit Kriegsbeschädigter in Vermögen dem Werte der edoch nicht 50 000 Markt übersteigen darf. Eine Einschränkung dieses Personenkreises, die n in diesem Paragraphen enthalten war, wird auf Antrag Bluncks

ag zu sprechen haben. Seit Go kann fern Bewertung des ländliche Köung war schon nit dem übrigen Grundkäesiz durchgesetzt, n 1906 wieder durchbrochen realisierbrren Wert es .

zum Tode des überläbenden bis auf 19 60 Mark. Kind diese 10000 Mark sofort als Armempflege verfallen. dem Kinde aber die

chen Steuer ee seß Dann müßte das hinte das Nießbra aber dis wurde bei der rd 1rrst der gemeir l Hie Landmwirtschaf: muß

eng stell wie e Gsetz soll der Wert vr gta gd wart zuriick; schrand be rechner für einen. Bau

zadurch würde Demütigung der Art

. In dem vorliege es wiederum auf den En. Die Korrespondenz der Landwirte 3. Bz. den Verfaufswert auf 2 OGÆ) , awer anf 8M] „, ders bedeutet, daß der läm mit & E) 10

begi sollte in den Vorsorge treffen.

von 1060 000 en wirklichen Weld. e Erhöhung. Die

3a glrke ter n das die Arberter

8 (* nor ) andese arm

Ha wird auf Antrag Blunck angeno ; Aba. Dr. Ri ellschaften und sonstige en,, die ben i Wert Lell zu Be J Teils derselben er⸗ ö forderlichen Mittel nehmen dürfen. meinen unverändert angenommen.

. . d trerden oll. die er

urg wüde ir Preußen allein statt eines kändlichen Vermögens⸗ n che

9 Milliarden heraus⸗

das Notrzefer nur

gefügte 3 5a, abe soweit vorsieht, als das betreffende serluste entspricht,

ö an ws d ing Ven don

zoraussetzungen vorli

denn sonst würde vielleicht alle Jahr werden müssen. Unterstcatssekretär Moe! sotgfäl tig überlegt zu belass rn. die Einziehung sich als minister erklärt. Erhöhung,

5 ist im Ausschuß sehr e, es bei der Auss allen Fällen zugelasse m hat der Finanz⸗ estimmungen eine weitere Aussicht genommen dießer gegenstandslos. 3 pflichtmäßigem Er⸗ Voraussetzung bejaht, in die Stundung für möglich, da hei Veränderungen In den vom Abg. Schneider an⸗ sondern ein Erlaß vor,

worden und ich b chußfassung Die Stundung wird ja in Härte erweist. daß in den Ausführungsb vielleicht bis auf 200 000 6, ing Dadurch ist dieser Antrag R Die Kann-Vorschrift ist vom Tinanzamt nach behandeln; wenn das Finanzarnit die Vor— hat die Stundung einzutreten. die ganze Zeit auszuspreche ihre Aufhebung möglich geführten Fällen liegt nicht eine; afür können wir a Abg. Dr. Bl unck (Dem.): kleinen Rentner alles mögliche geban und ne bejonderen Abzug. Nach der Erklärung, deß eine weitere Erh werden soll, lehnen, weil sie das Zustandetommen des. . jnung der Anträge Rießer wird Ausschußfassung angenommen, ebenso ohne Debatte die 26 bis 28. ; Nach 5 29 ganze Abgabe Tilgungsrente in Höhe von Abg. Dr. Braun (So.) Partei, der umgekehrt di ünd, nur, wenn diese bringen würde, zu zulassen.

Tie Teutschnationalen ügung eines weiteren Paragrapher zwangsanleihe in Höhe von zwei s einführen will. Hugenberg (D im Sinne des Gesetzes liegend.

ö der JFanm zen

bitter, daß wer ted Eller gtbnßler der Wertfeststellur nz

landwirischaftlickt Maschinen, kann nmen werden, sondern ein Preis, der

müssen. Bei

iht der kKeutige Preis ang nermalen Verhälznissen ernsp: Abg. Farwick Gent: hi, dom Jen trum

ichsminister

sein muß. Siundung, son Vorschriften geben. ür die Schonung der mnentlich auch für die

ber nicht positi de Vo Wir haben f

E des Geictzes liegen, da sie anderen Bestimmungen ei Dr. Hu gen berg

,,, d. ,, öhung bis auf 200 000 henden Anträge abzu⸗ Gesetzes nur erschweren. S 25 in der

363 ieser Gegenwert mu ust rellen Unternehmungen nicht zu

o 9h . ; 3 , sminister der Fina ; ; nber g gegen wert kein Wert ist Präsident Fe hren

kann der Abgabepflichtige, soweit er nicht die . einem Abgey

in einem Betrag entrichtet, zi. 2 der Abgabe zahlen. befürwortet einen Antrag seiner abe voraussetzt

Die letzten Paragraphen des Ausschußfassung angenommen. Damit ist die zweite Lesun

e sofortige Zahlung der Abg . Abgabepflichligen in wöirtschaftlichen Werfall Finanzamt, ermächtigt, die Bezahlung in Raten ö 1 daß die sofortige Zahlung zum Ausdruck bringt. Fiskus ist es,

are. Das ist verhän E Richt met der er Tend⸗ Gr führt zur Begründung aus, Regel den Geist des Gesetzes besser Abg. Far mick (Zentt.):. Volk am Leben zu erhalten. das Notopfer nicht mit einem Male be nicht der Geist des

Die erste Aufgabe des Fis In den allermeisten Fällen wird ahlt worden können. zesetzes, sondern gerade das

aa ck (Soz.): Wir rollen hier dem Antrag sprichter

eine Rentenbe

——

rung schaffen und den Wert

Abg. Dr. Br aun erwidert, daß alle diejenigen. die dag Nock len konnen, zur Zahlung bestimmt we 1 Bos) stinmmt dew Antrag Braun zu. rn Gerckes die Ratenzahlung nur die Aut nahme

z es beute, wo das w. Wirt⸗ ebr schwer fei, die Berno gens

Gs könne dem Finanzamt, nicht über festzustellen. Die sofortige nstigt worden. 53

gen die Stimmen der beiden. 53 29 wird mit einer lusschußfassung ange⸗

rm gene-

Sicherheitsleistung für die zinslos ge⸗ g vorsieht, wird ange⸗ nommen, die 33 30 2 hleiben unverändert. .

Zusatz beschlossen, wonach Voraus ilhar sein müssen.

egsanleihe an Zahlungs⸗ nen angenommen.

ich auf die Entrichtung

henden Paragraphen

chnationalen eine die das Eindringen fremden Kapitals

n soll. .

19 dos Soz alisierungẽ fahr hingenricsen, dan die Hände des Czuosß⸗

en in diejer Entwicklung

ee, , d. h trye⸗ Denn d

en Arbeiter an den

ickt würdigen Sie sis ien. Wir fürchten

Einfügung: 8 0 der, Reicht Vezieburngen und dle 1 . 28 e ö

wenn gebundenes Ver⸗

Im Falle der Veramnt⸗

s leid des gegenwärtigen Ver ; große Ungerechtiskkeit möglich, wenn refiende Brimalter des Vermögens., der mit einem on rid (e mn, Verbindung mit dem Fideikommn fz zum Reichsnetopfer herangezogen standen die Hälfte seines Vermögens abge r mit seinen 1099 0099. ½ us ? S davon konnen mare. Blunck (Tem): nicht Herschkließen und werden dem Antre Der Antrag der Deutschnationalen wi (Heiterkeit und Beifall.) 43 wird mit dieser Aenderung angenommen. esagt, daß die a 9 Nießdrauchkapital zu entnehmen ist. Auf Antrag Der Nießbrauch darf durch die zt werden, als wen⸗

rde damit uner Un

den müssen, während, wen n 1 Fiüeikemmiß ferngeblteben wäre,

en uns diesen Gedenken

timmen.

rd fast einstimmig.

brauch ruhende Aß⸗

zeantragen die Ein⸗ der an dieser Stelle eine Dritteln des gezahlten Ab—

Nat.) empfiehlt diesen Antrag als

erger: Dies wärs Re zwaöngsanteihe, die in dreißig Jahren aufgebrercht

ist nichts Komisches an diyser sich von der Regierun

1st

G räberger: Dieser V erdre hung * stelle ich fest daß dieser Gegen⸗

bach welst den Verrurf der Verdrehung einen iber ls umstatthaft zurück. .

rag der Deutschnationalen wird abgelehnt. Gesetzentwurfs werden in ber

sig des Gesetzentwurfs erledigt. imung über die Petitionen wird bei der dritten Lesung erfolgen. . ö Nächste Sitzung Freitag, 1 Uhr (Anfragen, Teuerumngs⸗ zuschläge zu den Rechtsanwalls- und Gerichtsvollziehergebühren und sonstige kleine Vorlagen). Schluß 5 Uhr. .

Nichtamtliches.

Preußische Landesversammlung. 95. Sitzung vom 11. Dezember 1919, Vormittags 11 Uhr. (Gericht des Nachrichtenbüros des Vereins deutscher Zeitungsverleger *).)

Vizepräsident Dr. Por sch eröffnet die Sitzung 11 Uhr. ö : Bergtung des Haushalts des. Mi nz ste rin ms für Wissenschaft Volksbildung bei dem Abschnitt schulkollegium, Lehran stalt en“ fortgesetzt. Abg. Hennig (U. Soz,) befürwortet einen Antrag auf Leunigste Vorlegung eines Gesetzes pflicht für sämtliche Privatschut stehenden, und kommunalen

Es wird die Kunst und o vinzial⸗

höhere

Prüfungsämter,

ie Geneh migungs— . i ch len, auch für die be—⸗ orschreiht, die Lehrkräfte dieser Anstalten den staatlichen i nn, Keichstellt und sie gegen Maßregs ung schützt. Nedner tt Beispiele dafür an, daß Leiter von Privatschulen ihren Lehrern das Gehalt schuldig geblieben sind, und weist darquf hin, baß rer die größten Schwierigkeiten bereiten Dem Vorsitzenden der Organisation sei mit sofortger Ent Grundsätzlich müßten die Privatschulen abge⸗ das Schulwesen sei Sache der Allgemeinheit. d noch nicht so weit.

Organisierung der

assung gedroht worden. schafft werden, denn Leide aber sei man in Deutschlan

Ministerialdirektor Jahnke gibt eine ausführliche Darstellung bon der Stellungnahme der Unterrichtsvemaltung g scußanträgen und den Wünschen aus dem Haufe. Er setzt zunächst die Gründe auseinander, dig der Durchführung des Gekankens der Ein— heitsschule zurzeit in Preußen noch entgegenstehen. werde jedenfalls vor der Reicksschulkonferenz nicht geschaffen können. Die Dränger sollten sich daher noch gedulden. Es noch keines wegs Fest, welche. Sprache an der Einheitsschule gelehrt j E.. Für die neu angeregte Schulform des deutschen Gymnasiumt lege man sich einerseits ebenso eifrig ins i ie andererseits auf das lebhafteste bekämpfe. Das Ber fi ein grober Unfug, durch dessen Beseit Verdienst um den kulturellen Fortschritt r der Schule, sondern auch dem Volke geschadet. Das deutsche Vol babe überhaupt noch immer viel zu große Ehrfurcht vor Papieren. Fissen sei stets das Unwesentlichere; Nicht auf Befehlen oder Gehorchen, Einzelnen in das große Volksganze Sch 2 s der Erziehung Die Qberlehrerschaft verhalte sich gegen den mit Zwang lasse sich die Schulgemein uu 9 Ober richaft müsse dafür gewonnen we sei der Plan propinzialer Schulkammern aufgetaucht; die Unterrichts veiwaltung bringe der Idee ihr volles ß er nicht etwa auf eine blo schaft hinauslaufe. daß die Qbenl aber schwieriger als es scheine. Direktoren zer Provinziglschulkollegien Fachmänner ie Verwaltung, nach Möglichkeit entge Notlage im wahren Sinne des ; infolge des Krieges und ihrer haben, alsbald in eine feste Anstellung zu swölf Jahre ünd vielleicht noch langer d fue gründliche Abhilfe drin große Härten verbunden sein würden, zur lteren Lehrer über

genüber den Aus⸗

Grundlegen

Es stehe auch

Zeug, wie man öfe echtigungswesen eitigung man sich ein wahres erwerben würde; es habe nicht

Das durch die Schule vermittelte kas Können sei die Hauptsache.

sondern auf die Einordnung komme es an. Auch die Schulgemeinde Selbständigkeit dienen. Gedanken noch ablehnend; durchführen, die Obetleh

——

dolles Interesse entgegen, vorausgesetzt, blotze Standesbertretung Das Ministerium sei bereit, darauf hinzuwirken, ehrer den Titel Studienrat zurückerhalten; die S Auch hinsichtlich der Forderung, zu

Oberlehrer⸗

zu ernennen, sei ; genzukommen i Wortes bestehe für die Lehrer, die chaft keine Aussicht . gelangen, sondern zehn, darauf warten müssen. gend not; man werde, obwohl auch hiermit e Massenpensionierung der gehen müssen. Die Ausbildung der künftigen Ober⸗ ehrer werde in zwei Teile zerlegt werden, eine 3 u erweisen haben ob der Kandidat sich theoretisch und praktisch für den ruf eignet. ö. ö Abg. Schümer (Dem): In e Me nung pertzreten worden, umfere Schule ind. sezialen Gesichterunkben geleütet werden. Das ist duch umsere 1ssuny Einer Uebertreikung des natüongsen Gedankenz, wie er

m „Benlimer Lokall⸗Anze ger“ umd in der „Denrtscen Tager ng esonders zum Anvedruck kommt, müssen wir uns rn, (Seihr nichtig! bei den Sozickdemok naten.) cütle hat vor allen Dingen der völkerversöhnende Gedanke hinein— uikommen, Denn nanr durch di unft der Menschheütz gene

Kriegsteilnehmers

wischenstation werde.

allgemeinen Bef sse von matzcnalen

solbstverständilich

esen kann n überhcupt an eine Zu— Me Sehr richtig! bei den Sozia demo— raten.) Gelingt es, mehr soialen Geist als bisher in die Schule mzen, demn können wir ai An Ciwinrden soz ng! Cinheiteschulle aufgetaucht n das vermstteisn, was seinen F Bidung eine öde Gleichm

28

hnauen in die Zuckunft demokratischen E di mmen, chere zu erm

m die Möcht ckkert des Uebertznitts Die Herabsetzung des ne

ber Fe mr ber ko mes⸗

hem , wen b auf acht Jahne ist aber keines wo n der Dunchführung des sor tn Ger stosß m den höheren Schulen ist ber unbedingt eine Unemntgeltlichkeit dos Umterrchts erforderlich. Bei icser Gelegenheit möchte ich datum bitten, die Erhöhamg des Schul. viros in den Föheren Schulen rückgänckg zu machen. Da Cine cber— cbätzung der Fähigkeiten ger Kämder durch die Cltern leicht zu be— hen ist, muß bas ile ß der Lehrter für 8 mn diese oder jene Schuse maßgebend sein.

ih rigen Schunbesuche

die Einschullung des Kindes Des bhumanssttische Gehm⸗

asnnm bat sich bewähmt und soll weiter somne Bedeutung erbeten, doch en U Sehr richtig! ) Es wäre erwünscht, daß an den Orten, ischullen beß rden. dem Moakchen der erlrubt winde um ein Fortz dafür, daß die Oberslehr

im Gehast u

erf os sellbstwerstärkè lich micht ein Uebergewicht haben. ti den So aldemokn denen sich keine höberen Mähche euch der böheren Knabenschulen us diesem Onge

stisch der akeden gleichgestellt wenden.

wendig? Eignung zum 5 bauptsächlich Kulturgeschäckle umd Movell, die in der Erg mier allen Umständen eine wirkliche Mor mmständen Cine venschicdene Monal gelehrt wenden. kchenden Not der Oberlehrer und Studienassessoren zu stenenn, müssen kl dazu ausgeb nacht weiden. Durch ein Erhshnmnng d f Pensionie nnn hebel ge ern Platz zu schaffen. ; ö 1 t h z nicht dem Göeist: der neuen Zeit; er was sich alis ent bewährt hat. soll selbstrerständlich auch erhellten, reiben. (Zuruf des Abgeordneten AMrolf Henfmemn: Es hleibt alles Gs ist ellerdipas micht zu Leugnen, daß ein gewisses n gegenüber der Unterrichts verwaltung Oberlehrer in

o pirleae Ir 1 vtschorteneschichte berücksich⸗ ima dunchneführt wird. muß ein, Es darf : Um der jetzt be⸗

ihe würde nicht int

ß ge⸗ a ö h 8 1 nöt oem Mi könnte eine

S

l e umfangweic e Ten, um durch diese unseren Anwär berlehrer verschkleßen sichk durch.

m alten!) Eisttrauen in en Lehnerkreif ö st mmum n recht der egenherten ebenso wie eim engeres Zufammenchberten der Regienung it den Vertnohern der Obe lehrer findet unsere Zuft mung. Gercke en Stand der Philclogen hat sich an Tüchtigkeit und. Pflichtbewußt⸗

) Mit Ausnahme der Reden den utlaut wiedergegeben werden.

Verren Minister, Re im

Zweite Seilage

Berlia, Freitag den 12. Dezember

E *

sein von keinem anderen Stande übertreffen lassen und ist berufen, unseren Kindern eine gediegene Bildung zu geben, und darum hat auch die Regicnung die Pflicht, seine Wünsche zu berücksichtigen. (Beifall bern den Demokraten.)

Abg. Grebe (Sentr.): Die jetzigen Gedanken sind nicht erst aus der letzen Zeit herausgeboren, sondern schon sehr alt. Der Augen⸗ blick für eine Schulreform üst pychologisch äußerst günstig, in jeder anderen Beziehung aber äußerst ungünst g. Umser Wirischaftsleben ist

gusammengebrochen, und niemand kann sagen, wag die Zukunftz bringt.“

Obgleich die Gemüter im allgemeinen radikalistischen. Bestrebungen sohr zugängig sind, bleibt doch zu prüfen, cb wir werklich etwas Gutes und Besseres schaffen. Was sich bewährt hat, sollte jedenfalls erhalten bleiben. Es ist leichter, Verhandenes zu erhalten, als Neues zu schaffen. Die Grundlage für einen allmählichen Wiederaufbau unseres Volkes von innen heraus muß in der Volksbeldung gefunden werden; es kann sich dabei aber angesichts iellen

z unserer Armut und unseres fi nanziellen Elends nur um einen Ausbau handeln, kostspielige Experimente dürfen wir nicht machen. Ueber das Parteigetrt ebe muß unsere Schule hin⸗ ausgehrhen werden; die nationale Erziehung ist ihre Aufgabe. Sine freiere Gestaltung des Unterrichts in den letzten beiden Schuljahren könnte dem Zögbing der höheren Lehranstalten eine umfassendere allge⸗ meine Bildung vermitteln, zumal in den kommenden schweren Jahren nur eine Minderheit von Eltern die Kosten für das akademische Stu⸗ dium ihrer Kinder aufzubringen in der Lage sein wird. In der materialistischen Richtung der Zeit se fal

Wir wünschen als Freunde des

he ich für die Jugend eine G 1 5 z * L

*

IL. ͤ stischen Gymnasiums, daß es sich in seiner Eigenart erhält; es bildet gegen den materialistischen Zeit⸗ gesst ein Gegengewicht; das Altertum oll uns die Gegenwart ver⸗ ständlich machen und umgekehrt. Im Osten wird für polnischen Sprachunterricht gesorgt werden müssen Ob durchweg dem Englischen im Sprachunterricht der Vorzug vor dem Französischen gegeben werden soll, möchte ich doch dahnngehftellt sein lassen. Wenn der Schüler am Religioneum t teilnimmt, muß die Religion für ihn auch Prü⸗ fungsfach Die Erziehungspflicht ist und bleibt in erster Knie l ie Eltern auswärtiger Schüler ihr jtzu s e a muß ein Aus⸗ provinzialen Schulkam⸗

Recht wahrnehmen, im nbe nitzuspi weg gefunden werden. Natürlich müssen die ern alle Lehrer umfassen. Abg. Frau Dr. Weg scheid licher Grörterung, der die Dehatte

1 9 . 2 8 23 . olkes umd des Landes mit⸗ 7 ' 86 e S SS tischen Gymnasiums ist

zes fällt ihm auch in

Umen EY

bge et los 9

1 J

auch nach unserer Ansickz noch nicht

der neuen Zeit eine wichtige Rolle zu in der Richtung des Humanitäts⸗ ideals, dem wir nachstreben. be aber neue Schulformen erforderlich. Die neue dentsche Ohersckule wächst uns überall da zu, wo aus der Grundschule eine Anzahl Schület als Begabte aufsteigen. Mit der Festlegung eines Minimallehrplans in den Schulen sind wir eimerstanden. Durch unsere jetzl en Sculbücher werden somohl die

de müssen den

lebendig und

1b

Lehrer als auch die Schüler zu sehr geknechtet, sie b Stoff selbst verarbeiten, und der Schüser muß versu—

tsef sich mit dem Gegenstand zu beschäftigen, der Schüler muß mög-

1 lichst wenig abhängig sein von den Schulbüchern. Das Konferenzrecht bedarf nach unserer Auffassung n zerren Erweiterung. Die

Konferenz muß direktoriale Tätigkeit, muß die Verantwortung für alles haben. Den Direktoren soll selbstverständlich freie Zeit gegeben werden, um Verwaltungsarbeit su leisten, aber diese ist macht böher ein⸗ Muschätzen, als die Unterrichtẽnibeit. Wir begrüßen sehr die Schaffung der Elternbeiräte, durch die ein. Vertrauensverhält⸗ nis zwiscken den Lehrern und Schülern sicherlich u erwarten ist, obgleich wir uns der Gakenntnis nicht verschließen, daß durch die Elternbeiräte unter Umständen der Schule große Schayier gkeiten und Unannehmlichkeiten bereitet werden können. Trotzdem aber müssen wir das Experiment w Wenn hier und da

Uigleisungen von Tehrern vorgekommen so darf man doch auch

Vj V 64 h An

S835lor

s 8665 .

anderen Seite nicht vergessen, d ; 5 ; ; . 5 zeute ein außerordentlich schweres Martyr ) s

üfung

Eine Religioneh ist nach unsezer sig, diese sind meistens r eigenen Erfahrun

21 2 * 83

flüssi nac —ͤ erfreulich verlaufen. Da eine außerordentliche Zur

Knabenschulwesen sollte man nicht ne wei sonde rn sie nach un respektive vom

g . Stag te

n nderer Schulen erhoffen. seßlich sind unsere Kinder nicht dazu da, um Privatschulen zu

n, fondern diese sind daru da, um Uunsere Kinder mit den besten 1 der Nation aufzußiehez s Zentrums, daß u n aufgenommen

elle Stand⸗ ne nnd

en können, begrüßen r eil dadurch der kb punkt ausgeschieden wind. Die muüssen mehr aus⸗ gebaut und jedem Fache eine größere Mannigfaltigkeit und ch⸗ baltigere Bildungs möglichkeit gegeben werden. Bei Umwandlung der Lyceen in Mädchenschulen danf nich s Rücksicht genommen werden.. Im übrigen wünscken bschaffung aller noch be⸗ stebender Vorschulen. Ein sechsjäh

̃ t nach unsérer Ansicht, um die für ihn nötige

Ein spezieller Wunsch ist es von uns, daß

e an der Feierlichkeit dieser Vereinigung teilhaben

öge und die K dadurch den Eindruck des staatsbürgerlichen Bewußtseins in sich aufnehmen. (Brabo! bei den Sozialdemokraten.) Abg. Dr. Ho fsmann-⸗Kattewitz (D. Nat): Wie es jahr= ehntelanger Arbeit bedürfen wird, um wieder einzuholen, was uns

z

durch den Krieg auf wirtschaftlichem Gebiete verloren gegangen ist, so wird es uch hinsichtlich der Schule der Fall sein, um dieses aus⸗ Rrbauen, daß sie für unsere Jugend möglichst vorteilhaft gestaltet uird und sie in die Lage setzt, den Kampf mit dem Leben aufzunehmen. Als dieses Mittel ist nun die Einhbeitsschule vorgeschlagen. Unsere Stellungnahme zu dieser ist nun folgende. Redner verliest eine Erklärung seiner Partei zur Cinheitsschule.) Aus dieser Erklärung ersehen Sie, daß unsere Fraktion im allgemeinen sich ganz und gar guf den Bchen der neuen Zeit stellt und damit auch die Einheits⸗ schuüle gnerkennt. Wir sind bereit, an dem Aufbau und Ausbau der⸗ selben mitzuarbeiten stehen aber auf dem Stankpunktz daß das Recht der Eltern hönsichtlich der Cinschulung ihrer Kinder ihnen unbedingt belassen bleiben muß. Nicht auf einsei tige intellektuelle Begabung ist der Wert zu legen, es darf eins praftische Ausbildung dahej nicht ver⸗ nachlässigt werden. In der Mütelschul sehen wir ein besonders ge⸗ eipnetes Mittel, um den Schülern die Kenntnissz für das praktische Leben zu geben. Die höheren Schalen dagegen sind herufen, die zu⸗ fünftigen Führer für unser Volk im Kampfe um dag Dasein zu schaffen. Unser Hauptaugenmerk aber müssen wir auf die Pflege der deutschen Sprache und der deutschen Schrift in den deutschen Schulen richten. Jeder Deutsche muß durchaus seine Muttersprache beherrschen. Be⸗

r

züglich des bisherigen Geschichtsunterrichtes bestreite ich entschieden,

daß dieser in Hohenzollernscher Tendenz gehalten war. So etwas haben unsere Hohenzollern niemals verlangt. Der Geschichtsunter⸗ richt soll die Geschichte unseres Volkes unseren Kindern vor Augen führen. Es ist weiter notwendig, unseren Schülern an den höheren

unseren Antrag einer wirklich so schule zurückkommen, denn was di Demokraten wollen, ist schließlich doch nur eine bürgerliche Einheits⸗ schule, die schließlich dem Prolefariat die besten Kräfte entzieht und sie zu Trägein von MWesn macht, die nichts von Sozialismus mehr in sich haben. Sie glauben, wenn Sie (nach recht Bevölkerung die begabten und sogenannten Ihren Ansichten zu bekehren und zu sich hinüberzuziehen. Gegen diese Auslese müssen wir uns unter allen Umständen wenden, nicht etwa aus Sorge

der Schwäche herabgedrückt wird. Wir wollen nicht einzelne empor bilden, sondern die Gesamtheit emporbilden, und von diesem Gesichts⸗ punk langen wir die Einheitsschule bis zur Vollendung des 14. Lebens⸗

jahres. An Stelle des Klassenprinzips muß das Prinzip der Arbeits⸗

jum Deutschen Reichsanzeiger und Prenßischen Staatsanzeiger.

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Schulen die Ausbildung zu geben, die sie zu Führern unseres Volkes macht. Dazu gehört aber in erster Linie die Fähigkeit, sich einzu⸗ ordnen und unterzuordnen. Nur derjenige, der gelernt hat, ist, imstande, an der Spitze zu stehen. Außerdem ist Selbst⸗ beherrschung und Gewissenhafligkeit erforderlich. Das Fau⸗ lenzen muß unbedingt in Zukunft aufhören. Die Haupt⸗ sache ist und bleibt aber die Gharakterbildung des Schülers. Unter dem Aufstieg der Begabten, unter dem „freie Bahn dem Tüchtigen“ ist um alles in der Welt nicht zu verstehen, daß alle tüchtigen Schüler in die höheren Anstalten hinein müsfen und so dem gewerblichen Leben und der Handarheit ent⸗ zogen werden, während die Gymnasien usw einer ihren Lebensnerd gefährdenden Ueberfüllung anheimfallen. Die obligatorische Teil- nahme am Turnunterricht ist ein absolutes Erfordernis; nur amts⸗ oder schulärztliches Zeugnisse dürfen davon befreien. Redner erklärt sich dann gegen das von den Unabhängigen beantragte Rätesystem in der Verwaltung des Bildungs und Erziehungswesens sopwie gegen die kollegiale Schulleitung und gegen die Mitwirkung des Lehrerkollegiums bei der Wahl und Anstellung des Anstaltsleiters. Man macht jetzt (nen feinen Unterschied zwischen „national. und „nationalistisch', wir sind national in dem Sinne, wie das Kaiser⸗ tum der Hohenzollern wahrhaft sozial war, während die Mehrheit der heutigen Regierung sozialistisch ist. Cachen und Zurufe bei den Unabhängigen Sozialdemokraten. Die Maßregelung des Direktors Leonhard aus Anlaß der Hindenburg-Demonstrationen kann als be— rechtigt nicht betrachtet werden; er hat sich in keiner Weise gegen die Dienstanwei sung vergangen.

Abg. Dr. Weyl (U. Soz.): Wenn die mittelalterlichen An⸗— sichten des Vorredners in Kattowitz und in Oberschlesien von seinen Gesinnungsgenossen geteilt werden, kann es uns nicht wundern, daß

Sberschlefien nicht mehr zu Deutschland gehört. (Große Unruhe

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rechts,. Meinen im Ausschuß getanenen Ausspruch, daß an dem un⸗ glücklichen Ausgang des Weltkrieges nationalistische deutsche Oberlehrer mit Schuld sei, Dr. Hoffmann⸗Kattowitz aufrecht. Waren es t r, die die Schüler der obersten Klassen 1914 Regimenter zu bilden, die dann in Bpern so furchthar engeschlagen worden sind? Was ist das damals für eine Roheit der Gesinnung gewesen! (Stür⸗ üischer Widerspruch, ; und andauernde Pfuirufe rechts.) In den Schulen habe nalistische Umtriebe gezeigt, gegen die das Ministerium einschreiten muß. Der nationa⸗ listische Jugendbund“ muß aufgelöst werden. (Erneuter Lärm rechts, Rufe: Unerhört! In Essen sind zwei Oberlehrer, die sich für ent⸗ schiedene Schulreform eingesetzt haben, durch das intolerante Zentrum ö

* * * ö mit Lügen, Verleumdungen, V

er er ihrer persönlichen Ehre tief verletzt worden. Sie haben sich durch- w l

6 . ? aus einwandfrei verhalten, ihr Verbrechen ist, daß sie Sozial⸗ , , , n , , demokraten sind. Der Minister hat sie in Schutz genommen und sie einstiweilen beurlaubt; er soll aber einen Schritt weiter,

gehen, die beiden Oberlehrer wieder in ihre Tätigkeit

zurückkehren lassen, aber mit den eigentlich Schuldigen, den

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beiden Direktoren, Kurzschluß machen und dafür sorgen,

daß sie hinausgetrommelt werden. Der Geschichtsunter⸗ richt vor der Revolution war hohenzollernsche Tendenzlüge. Der neueste Erlaß des Ministers wegen der Revision der Geschichts⸗ bücher kommt fast ein Jahr zu spät. Der Unterricht in manchen höheren Mädchenschulen, z. B. in Berlin, ist noch immer so unzweck⸗ mäßig wie möglich org f 38 wöchentlicke Unterr sondern eine Drillanstalt. Die Vorschulen müssen so schnell wie möglich abgebaut werden, besonders in den Großstädten. In Berlin machen sich leider Quertreibereien dagegen bemerkbar. Hier muß der Minister uns energisch Hilfe leisten. Wir müssen immer wieder auf

anisiert; auf dem Sophien⸗Lyzeum hat man ichtsstunden Das ist keine Schule mehr,

sozialistischen Ginheits⸗ e Mehrheitssozialisten und die

der breiten Masse der Führer entziehen, diese zu

, 83 SaBorrwK Kis (inkRoikas 82 r Schl sondern weil dadurch die Einheitsschule zu einer Schule

E

te aus wählen wir uns die Auslese der Begabten. Deshalb ver⸗

gemeinse eten. Wenn das humanistischs Gymnasium aufrecht⸗ erhalten n soll, dann muß aber die Eigenart des humanüstischen Gymnas ebenfalls erhalten bleiben muß ausgesprochen

rade das humanistische Gymnasium außerordentlich wirk⸗ zegen den heutigen Nationalismus bildet. Die obliga⸗

torische Teilnahme an den allgemeinen Sprachkursen inuß den be⸗ sonderen Verhältnissen der ein selnen Berussklassen gemäß erfolgen. Der Staat muß bis an die äußerste Grenze seiner 6ökonomischen Aus- gaben gehen, denn dieses Geld, das für die Bildung unserer Jugend ausgegeben wird, trägt tausendfache Zinsen, und nur auf diese Weise wird unser Volk in der Lage sein, im Wettbewerb unter den Völkern zu bestehen. ; .

Abg. Dr. Boelitz (D. V.): Der unglückliche Ausgang des

Krieges hat ungeheure Lasten auf die Schultern unserer Lehrerschaft Helegt, und es ist ohne weiteres zuzußeben, daß auch die Leistungen der Lehrer nicht auf der alten Höhe stehen. Das wird aber mit der it wieder besser werden. Die Hauptsache äöst für uns, daß unsere Schüler endlich zu ruhiger, sachlicher Awbeit erzogen werden und Auf wissenschaftlicher Grundlage wieder zu arbeiten verstehen lernen. Die Revolution hat in unseren Schulen geradezu erschütternd gewirkt. Durch die Revolution ist das Gefühl der Achtung der Schüler den Lehrern gegegenüber gesunken. Gewiß hat dazu wohl auch ein gut Teil der Ausgang des Krieges beigetragen. Es ist ja allerdings zuzugeben, daß früher eine gewisse Ueberspannung des Autoritäfeprinzips vor-

geherrscht hat. Es steht fest, daß die gesamte Lehrerschaft den Re⸗ formplänen des Ministers skeptisch gegenübersteht, und eine Prüfung von Fall zu Fall meiner Fraktion durchaus angezeigt erscheint. Der Zickzackkurs unserer Regierung hat aber eine große Unruhe in die Lehrerschaft und auch in die Reihen der Schüher hineingetragen. Der Erlaß des Ministers bezüglich der Hohenzollerbilder und der Religjonserlaß heben, starke C 1bitterung heworgerufen. Auch wir sind entschieden für eine Selbstvemwaltung der Schule. Im Kriege hat sich nicki nur unsere Jugend, sondern auch unsere Lehrerschaft aufs glänzendste bewährt. (Sehr richtig! Auch wir sind für Erhaltung des Gymnasiums. Für die deutschen Auslands⸗

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chulen müssen die nötigen Geldmittel zur Verfügung gestellt werden.

In den östlichen Schulen muß unbedingt die russische Sprache und in den im Westen gelegenen Schärlen die spanische Sprache einge. führt werden. Hinsichtlich der katRstrophalen Lage unserer Philelogie muß die Regierung irgendeinen Ausweg zu finden suchen. Bezüglich des Falles Leonhard hat der Abgeordnete Lüdemann diesem verwerf⸗ liche Unairfrichtigkeit vorgeworfen. Direktor Leonhard hat ahsolut in gutem Glauben gehandest und hat die Zustimmung aller Kreise zu seiner ,, . mit geringen Ausnahmen gesunden. Direktor Leonhard list durchaus ein Chtenmann, und ich beanttage, daß seine