1920 / 68 p. 6 (Deutscher Reichsanzeiger, Wed, 31 Mar 1920 18:00:01 GMT) scan diff

rur erwidern daß er

rin ein z gesehen ha

Westen und Pardon und Meuterer in sich die gesamte Arbeiterschaft te Teile des Bürger Westen und Süden gegen tie Regierung erk ärt hätten. bei den Mehrheiteparte en.) hätte auf alle Zeiten sich d rung dadurch kompromittiert, ie zwar das Putschen von links zu braucher ber rechten Seite her

wird. Ich kann

* 1 (Seh

Hrund ein solcher Putsch mmer noch

gu Gewalttätigkeiten hinreißen läßt, als mit Leuten, die ohne ohne Ziel eine solche gewa tige Grschütterung über unser Volk haben. (Lebhafter Beifall bei den Sozʒi aldemekraten.)

Und dann eine Frage, die dem deutschen Osten

Deutschen Demokraten

hier in Berlin und bei den He hinreichend gewürdigt wirt. Die Landesregierungen Süd⸗ und Westdeutschlands standen einm dem Standpunkt, daß irgendein Verhandeln mit den politisch vollkommen unmöglich sei, unt nicht einmal, sondern Male ist mir in den betreffenden Tagen in Stuttgart, wo Zandesregierungen Wort entgege Kapitulationen

3e 1 hatten, das

bersammest Meuterern ein, so haber

Sie sie in Deutschland noch nie Herzen auf der Rechten, die

nals so scharf gehabt haben. Ich doch endlich einmal zu erkennen.

durch Berliner Nervesität immer wiede Unruhen hineinhetzen

heitsparteien. Jurufe und Süden unter uns!)

in neue Schwierigke (Lebhafter Beifall bei den rechts: Wir haben auch Männer vom Ach, die sint bei Ihnen sehr spär i

rr 21 916er D lassen.

und diejenigen, die von daher gekommen sind, haben sich ganz anders

1

verhalten. Sie müssen endlich einmal lernen im Osten unseres

J J fh nnz daß Preußen zwar hundert Jahre lang dem Westen und fünfzig Jahre hat, manches Erfreuliche unt Gute,

lang dem Süden manches gebracht wie ich gern anerkenne, aber Gute (sehr richtig! bei den endlich an der Zeit ist, daß auch der Osten unseres Vaterland von dem demokratischen Bürgersinn, von der unpartei ichen reckten und von Standesvorurteilen freien Art, wie sie sich im und Westen unseres Vaterlandes immer behauptet hat. parteien.)

Endlich ist der Gedanke des Herrn

manche sUnerfreuliche und

Fahne geschrieben hat, für absehbare Zeit jede Möglichkeit, e

leichterung im Friedenchbertrag von der Entente zu erlangen, voll⸗ (Sehr richtigl inks,

kommen zum Scheitern gebracht haben würde. Zurufse rechts) Ich weiß nicht, was für einen Abschluß sie (Zuruf rechts: Und der Vizekanzler?) daß der Vizekanzler irgendwelchen Abschluß mit den Rebellen hat. (Widerspruch rechts.)

Endlich ist es deswegen erforderlich gewesen, hier einen klaren Schnitt zu machen, weil die Reichswehr selbst unrettbar in den Augen unseres Volkes kompromittiert worden wäre, wenn man es geduldet

hätte, daß diese Leute in irgendeiner Form der Reichswehr angebört bätten oder auch nur mit Ehren entlassen worden (Sehr gutl bei den Deutschen Demokraten.) ein Teil der Männer, die an der Spitze der Reichswehr bie Situatzon so verkannt haben, scklimm genug, daß es unte

einzelne gegeben hat, die nicht eingesehen haben, daß sie das Ver⸗ trauen, das ihnen entgegengebracht wurde, trotzdem man ihre ab⸗ Schlimm genug, daß sie auf diese Weise das Instrument der Reichswehr, Jehrordnung in Deutschland bildete, aufs

Hätten wir aber in dieser Beziehung Nachgiebigkeit gezeigt, wäre es für alle Zeiten unmöglich gewesen,

weickende politische Meinung kannte, rechtfertigen mußten.

daß den Keim künftiger schwerste gefährdet haben.

duch die treuen Teile der Reichswehr im Dienste des Re benutzen.

Also es ist kein Eensinn und keine Rechthaberei gewesen, wenn wir uns nicht haben dazu verstehen können, vor den Putschisten zu kapitulieren, sondern es war das wohlverstandene Interesse des

NMeichs, und auch die, die wie der Abgeordnete Heinze sich

Tagen der Gefahr so untzadelhaft benommen haben, sollten anerkennen, daß in Konsedueng des Verhaltens der Reichsregierung es keine andere Möglichkeit gab, als bedingungslose Untemerfung zu verlangen, wenn anders Deutschland nicht auf alle Zeiten der Laune irgendwelcher

Militaristen unte worfen sein sollte. (Zuruf von der Deu lschen partei

Mun ist es selbstverständlich und von uns von vornherein geseben,

beantwortet weiden würde. Das ist unvermeidbar gewesen.

allerdings der frühere Regierungspräsident v. Jagow sich heute das Verdienst zuschreibt, daß er dieses läst ge Geschwür aufgestochen habe, ebe der Köwper daran zugrunde geht, so darf ich ihm sagen, daß wir

unz solche Quachsalberei verbitten. (Sehr gut! links,) Wir

mit solchen Gesckwüren besser fertig zu weiden als die Herren, die

der soge nannten Kapp⸗Regierung angebört haben.

Es ist auch vollkommen falsch, wenn man Überall, da wo die Arbeitersckaft auf die Straße gegangen ist, von vornherein von Bolsche⸗

wit mus spricht. (Sehr richtig! bei den Deulschen Demokraten

bin selbst in Chemnitz in der Hand einer sogenannten Räteregterung gewesen, und die Beauftragten dieser Rätereg erung haben mich damit

entlassen, daß sie gesagt haben:; Gehen Sie nach Stuttgart, und damit wir bald

(Hört, hört! bei den Deu ischen

machen Sie der Sache möglichst bald ein Ende, wieder nach Hause gehen können. Demokraten) Dat scheint mir nicht gerade sehr revolutionär

zu sein. Daß aber die Leute jetzt, nachdem sie einmal dort, wo Reichs⸗ Reichewehrtruppen auf zuführen. Sie haben vom ersten Tage an die verfassungge bende

wehrtruppen unzuverlässig waren, gegen die

die Straße gegangen sind, nicht sofort immer den Weg wieder ins

Hau gefunden haben, das müß man versteben; denn es ist

werständlich, daß auf den einfacken Mann auf der Straße diese Er⸗

eignisse andeis eimwirken, als sie etwa auf denienigen einw ini

n irgendeiner Form gebeugt ; erste gewesen daß

Sc wert gegenüber daß sie es aber einsteckt, wenn von

haben mit irgendeinem 6 75 v * t 8 19 * . 3 . Teufel von Proletarier, der aus Unkenntnis der Situation heraus sich

Meuterern

Mainlinie und die Rheinli Stimmung in Sür⸗ und Westdeutschland

Man ist es bei uns im Westen und man ist es im Süden durchaus satt, sich durch östliche Brutalität und

Deutschen Demokraten), daß es nun aber

trotz des Einflusses des Ostens noch (Brabol und sehr gutl bei den Mehrheits⸗

Abgeordneten Heinze, wir hätten verhandeln sollen, deswegen vollkommen unerträglich, weil eine Unterwerfung unter eine Militärpartei, die den Revanchekrieg auf ihre

Sie glauben doch selbst nicht,

Schlimm genug, daß

daß der Stoß von rechts durch einen Gegenstoß von links

in di sig hinter seiner Kaffeeiasse die Zeitungen lesen kann notabene

Es ist undenkbar, daß in dem Augenblick, wo l stellt ist, nun sofort

ben mag, elche erscheinen. verfassungt mäßige Regierung wieder

Sywnke cine ken Fa ge Ruhe einsetzen kann.

—; Golfeas (8 . 21 1 z . err Kollege Giesl hat uns mitgeteilt, daß in den

. , . 1 ; Tagen felder Verhandlungen in der Roten Armee

noch Zentrumsrechtse Oberlehrer als Kompagnieführer

er Biele tums im demokratische Rechtsanwälte und r richtig!

Regie

ein Ende zu machen. durch Beratung und auch durch Verhandlungen denen zu scheiden, wesen ist, um kommunistische Zwecke zu verfolgen. vollkommen falsch, er von der Rechten mehrfach gesagt wurde wir mäßen mit zweierlei Maß und seien bereit, nach links zu ver⸗ zeihen, während wirn ach rechts dazu nicht bereit seien. auch auf der Rechten den Verführten Amnestie gewährt, und wir sind um soviel mehr dazu genötigt, diejenigen zu pardonnieren, die auf die Straße gegangen sind, um die Republik zu schützen und leicht ein oder zwei Tage lang den Augenblick verpaßt haben, ehe sie wieder in ihr Haus zurückgekehrt sind. (Sehr xichtig! links) Daß diese ganze natürlich von den Kommunisten auf die Dauer kräftig ausgenutzt werden wird, und daß diejenigen am längsten auf der Straße bleiben, die beabsichtigen, auch die heutige Regierung

Not und gebracht und den

rren aus gesamten

üätig auf mehrere Situation wir die nge hallt: mit den nie, wie genau, daß der Sache ein Ende gemacht werden muß. bitte die Maßnahmen der Reichsregierung, um diese Sache zu beenden, halten die richtige Mitte zwischen der versöhnlichen Milde gegenüber den Verteidigern der Repub ik und zwischen denen, die tatsächlich einen Putsch gegen die Reichsregierung von links her verüben wollen. Bereits in der Kinderstube und in der Schule pflegt man, wenn ein Streit entsteht, zwischen denen zu entscheiden, die angefangen haben und denen, die mit in den Streit hineingerissen sind. Deswegen kann es uns niemand falsch auslegen, wenn wir gegenüber den zuerst für die Verteidigung der Republik auf die Straße Gegangenen Milde zu üben ftr unsere vornehmste Pflicht halten. (Bra! bei den Deut— schen Demokraten.)

iten und Mehr⸗ Westen ch gesät,

Reiche,

Es ist gesagt worden, daß wir durch die Forderungen von links abgedrängt worden wären. Der Herr Abgeordnete Haas hat bereits gestern, soweit es sich um die demokratischen Minister handelt, die⸗ jenigen Erklärungen abgegeben, die hier abzugeben sind. Ich kann aber nur sagen: wenn die Reichsregierung in den anderthalb Jahren, die sie und ihre Vorgänger am Ruder sind, auch nur ein Zehntel der Versprechungen nach links gemacht hätte, wie das die Kapp⸗Regierung in drei Tagen fertig gebracht hat (sehr gut! bei den Mehrheits— pareien), dann wäre die Reichsregierung von dem Unwillen der Be— völkerung längst weggefegt worden. (Graeute Zustimmung.) Wenn dann gesagt wird heute, wo der Putsch vorbei ist —: wir sollen jetzt wieder zur Sammlung übergehen und die Elemente, die sich eben als untreu erwiesen haben, nun mit offenen Armen wieder aufnehmen, um sie zu einem Stoß nach links zu benutzen, so kann ich nur sagen:

weniger

es lernt und ge⸗ Sih en

ine Er⸗

meinen. hafte Zustimmung bei den Mehrheitsparteien.)

dieser Kompromittierten bedienen, so würde die Gegnerschaft auf der Linken mit Recht wachsen, während wir sie durch unsere unparteiische Gerechtigkeit allmählich zu besiegen und einzuschränken wissen. (Bravo! links. Lachen rechts.)

Wir werden also aus diesem Putsch noch auf Monate hinaus schwere Gefahren haben. Die Arbeiterschaft, die sich gerade des Schützengrabenkrieges entwöhnt hatte, die sich Taran gewöhnt hatt ruhig und frierlich zur Arbeit zu gehen, ist wieder anf die Straße gedrängt. Das Heer ist in wesentlichen Teilen erschüttert worden.

Die Ernährung der Bevölkerung ist wesentlich erschwert, nament⸗ lich auch dadurch, daß die Abschlüsse mit dem Auslande aufs höchste gefährdet worden sind. Die Kohlenförderung, die gerade so ver⸗ pheißungsvoll stieg, ist wieder im Abflauen begriffen. Das wird nicht hindern, daß, wenn in ein bis zwei Monaten nun die Folge— erscheinungen dieses Putsches in die Erscheinung treten, die Herren von rechts wieder auf die unfähige Regierung schimpfen werden (3u⸗ stinmung bei den Mehrheitsparteien), die nicht in der Lage ist, das Volk vor dem Frieren und Hungern zu schützen. (Sehr gut! bei den Deutschen Demokraten.)

Aber die Revolte hat auch ihre guten Folgen gehabt. Sie hat uaser Volk in weiten Schichten zur Vernunft gebracht, sie hat unser Volk gelehrt, daß auf keine andere Weise, als wenn man sich hinter die verfassungstreuen und verfassungszuverlässigen Elemente stellt, eine Möglichkeit besteht, unser Volk aus den Gefahren der Lage herauszubringen. Ich akzeptiere es mit Dank, daß hier im ganzen Hause wenigstens keine Stimme laut geworden ist, die der An— wendung von Gewalt irgendwie das Wort geredet hat, weder auf der Nechten, noch auf der Linken. Aber wenn die Verfassung dauernd geschützt sein soll, dann können die Parteien, die im Augenblick der Gefahr zwiespältig sind, und die zum mindesten, wenn sie die Repu⸗ blik auch nicht angreifen, sie doch nicht verteidigen, nicht als die Schützer der Verfassung gelten. (Sehr richtig! links. Zurufe rechts] Wo ist denn ein Wort der Verteidigung in den Aufrufen gefallen, die in jener Zeit von den Rechtsparteien herausgekommen sind? Wie dürfen wir boffen, daß, wenn solche Verhältnisse wieder kehren, seitens der Nechtsparteien rückbaltlos die Reihen mit uns geschlossen werden, um die Republik zu verteidigen? Wer also Ruhe,

gemacht

wei ter wären.

standen, r ihnen

ichs zu

in den

Volks vorher · Wenn

wissen

damals

sich befunden haben, die mit ihren Anhängern in das Heer eingetreten waren, um der Revolte von Rechts Da war es also erforderlich, durch Aufklärung, diejenigen, die zur versucht Verteidigung der Verfassung auf die Straße gegangen waren, von ganze Angelegenheit ein Vorgang ge⸗

r . . Deswegen ist es

Wir haben

zu stürzen, das wissen wir ganz genau und wissen deswegen auch ganz Ich meine, die

wir sind stärker ohne diese Kompromittierten, als mit ihnen. (Leb kanzlers, man mache Würden wir uns eigenartiger Weise.

Frieden und Ordnung will, darf sich darauf nicht verlassen. Auch der Herr Abgeordnete Heinze bat leider in seiner gestrigen Rede sich war mit aller Entschiedenheit zur Verfassung bekannt, wie ich das niemals von ihm anders erwartet habe. Er hat, wie mir scheint, aber doch die Autorität der Verfassung und damit die Autorität des Staates dadurch, wenn auch vielleicht unbewußt. geschmälert, daß er auf ihren angeblich revolutionären Ursprung ein ganz besonderes Ge. wicht gelegt hat. Meine Damen und Herren! Die Männer, die 1918 an die Spitze des Staates getreten sind nach der Revolution, und die zu einem Teile der beutigen Regierung noch ange hören, haben es getan, um aus dem Einsturz, den Sie (nach rechts] Umsturz nennen, bald möglichst in geordnete und verfassungs mäßige Justände das Volk zurück⸗

Ich

gedacht

Nationalversammlung einzuberufen als ihre vornehmste Aufgabe erklärt (sehr richtig! links), und die heutige Regierung setzt sich überhaupt nur . noch zu einem kleinen Teile aus denen zusammen, die damals bereits

en, der in der Reichsregierung waren. Wir sind nicht Revolu tionsregie rung l

selbst⸗

sondern wir sind verfassungs mäß den Mehrheitsparteien), und wer und sie anerkennt, der s Entstehung dieser Regierung bemängeln und dadurch Putsch wenigstens einen Schatten der Berechtigung mit auf den Weg geben. Wir haben sogar ein höheres Recht als die Monarchie es hatte, weil wir das natürliche Menschenrecht für uns haben. (Lachen rechts) wir, und gerade des. Schützer dieser Rechte Zurufe rechts) Wir und halten an unserer man)), nicht aus Machtgefühl,

Reichsregierung (sehr wahr!

24 P e dem

in unserem Kreise haben die Mehrheit des Volkes Macht fest (Zurufe rechts: D

J

sondern weil sie auf dem Recht des Volkes beruht, und weil auch

wir wissen, noch so Staatz

Si Kl p pen

sz für unser Volk nur dann einen neuen, wenn chweren Aufstieg gibt, wenn es an der Regierung und ar form festhält, während jede Kursänderung unrettbar auf führt.

Jede Revolution dreht sich im Kreise, wenn sie nicht durch ziel. bewußtere Reformen abgeläst wird. Ich hoffe, wir sind heulte dem Ende der Revolutionen und Gegenrevolulionen nahe. (Lachen bei den Unabhängigen Sozialdemokraten.) Ich hoffe, wir stehen am Anfang der Reformen. Ju ruhiger, besonnener und kraftvoller Reformarbeit rufe ich alle in unserem Volke auf, die Freiheit und Ordnung der Willkür und der Unruhe vorziehen. (Eebhafter Beifall bei den Mehr= heitẽparte ien.)

Abg. Leicht (Bayer. Vp.): Wir stehen auf dem Boden der Verfaffung; als richtige Volköpartei sind wir Nnhänger der gesetz mäßigen klare mtl und deshalb prinzipielle Gegner jeder Revo—⸗ lution als eines gewal tsamen mfturzes. Jeder verfassungè⸗ widrige Eingriff in die Politik wird von uns abgelehnt. Jede Ginrichtung und Maßnahme dagegen, die geeignet erscheint, anf Dem Roben der Verfassung dem Wiederaufbau Deutschlande zu dienen und in friedlicher Entwicklung unser Vaterland vor gewaltsamen Exr⸗ schütkerungen zu bewahren, wird von ung unterstützt. Deshalb be= bauern wir auf das kiefste den Kwp-⸗Putsch und verurteilen ihn aufs schärfste, nicht nur aus grundsätzlichen Erwägungen, sondern auch wegen der schlimmen Folgen, die sich daran acknüpft baben. Jeder halbwegs polltisch orientierte Kopf hätte diese Folgen im voraus er⸗ kennen müssen. (Sehr richtig) Unser wiederauflebendes Wirtschafts⸗ leben wurde durch den Putsch von rechts zum Stillstand gebracht. Den Generalstresk verurteile ich ebenso wie Dr. Düringer aus voller Ueber- zeugung, aber den ursächlichen Zusammenbang zwischen dem Putsch und dem Generalstreik kann nur der leugnen, der sich nicht zu der An schauung bekennt, daß Stoß Gegenstoß zur Folge hat. Eine unheil⸗ volle Erbitterung die moralischen Stbäden, di angerichtet worden find bedaurg ich noch viel mehr hat sich wei tey Kreise unseres Vater andes ' bemaͤch lat, Kreise, benen pflichtbewußte und opferwillige Mithilfe zum Wiederaufbau umeres Vaterlandes keinesfalls entbehr⸗ sich find. Auch wenn der Generalstreik ein, für allemal zu Ende ist, wiid die erbitterte Stimmung in weiten Köeisen der Bevölkerung nicht verschwunden sein, und es wird Zuckungen geben, die die wirtschaftliche Gntwicklung unseres Vaterlandes ernstlich gefährden. Eine weitere be⸗ flagenswerke moralisce Folge des Putsches sst. daß die Verläßlichkeit der Truppen gefährdet ist. Aber auch die Anwendbarkeit der Reichs⸗ webr ist in Frage gestellt; aus dem Ruhrgebiet laufen ständig Aeuse⸗ rungen ein dabingebend, daß die Reichswehr entwaffnet und zurück⸗ genommen werden soll. Die augenblickliche Lage im Ruhrgebiet be⸗ seuchtet doch die Auffassung der Regierung und die Worte des Reichs- uns mit dem Bolschewismus nicht bange, in Hier scheint der Bolschewismus und die Revo⸗ sullon noch nicht überwunden zu sein. Kelleae Eichborn und Ab- geordneter Henke haben vorbin, als der Minister des Innern sagte, der Höbepunkt der Revolution und Gegenrevolution sei überwunden, dies mit nem böhnischen Lachen quittiert. (Dört!l Hörty Die Bewegung von inks, die durch den Putsch von rechts ausgelöst worden ist (Zuruf: Alber nur ausaelöst!), bat nicht nur einen revolutionären. sondern einen bolschewistischen Charakter angenommen. Das sehen wir aus der ganzen Entwicklung, wo Räuber⸗- Mörder, und Diebesbanden sich gebildet haben, die jede gesetzmäßig eingesetzte Verwaltungs⸗ behörde vertreiben Geld erpressen usw. Solche Erscheinungen zeitiate der Bölschewismus in Rußland. Es sollen sick ja guch russische Füb ner dort eingefunden baben. Wir erhlicken in dem Ultimatum der glerung eine abselute Notwendigkeit: Ruhe und Ordnung müssen un— bedingk wieder hergestellt werden, sonst gehen wir zugrunde. Die äußerfte Linke lann nicht wollen, daß wir zugrunde geben, sonst geht sie ja felbst mit zugrunde. Jeder vernünftige Mensch erblickt in der Reichswehr eine Truppe, die dazu da ist, um die Sicherheit des ein⸗ zelnen und des Naterlandes herbeizufijbren. Ez sst unzulästa und orden Fie Verfassung, wenn einzelne irgendeiner Klasse oder Organisation einen bestimn menden Einfluß auf die Besetzung der Reichsregierung haben wollen; dann hätten wir nicht mehr Demokratie, sondern Klaffenberrschaft, die wir alle verurteilen. Angenommen den ganz un⸗ mögkichen Fall, der Putsch wäre gelungen und hätte zu einer dauernden Regierung geführt, dann wäre die Antwort in der französischen Kammer aanz anders ausgefallen als jetzt die Rede Millerands. Die Re gierung der Vereinigten Stagten würde uns die in Aussicht ge⸗ nommenen Höisfsmaßregeln nicht gewäbren. die Wiederaufnahme den Heondelsbezick? wen würde ersckwert werden. Wir begrüßen die För⸗ derung der sozalen Positik, die in dem Regierungsprogramm ver= sprocken wird. Dag Schlichtunosgeseß muß möglichst bald in die Er⸗ scheinung freten. Wir unterstützen die Maßnahmen der Regierung, insbesondere für die Kriegsopfer, das Entschädiaungsgesetz für Kriegs besckäblgie und Hinterbllebene. Wenn der Reichskanzler seote daß das Arbeiter, und Beamtenrecht sozial ausgestaltet werden soll, so stimmen wir dem zu. Aber man soll sich die Beamten anseben benüalich sbrer Haltung zur Regierung, was freilich nicht zu einer Gesinnunge⸗ schnůffesei fübren darf. Die polifische Ueberzeugung irgendeines Be⸗ amten oder Offiziers darf nicht gemaßregelt werden. Wenn einer da gegen verfassungswidrig den Eid gebrochen hätte se ist das ei ne ande se Sache. Bei der Sozlelisierung darf der Mittelstand nicht zuarunde geben. Wenn der Reichskanzler sagte, daß für Schieber und Wuche rer kein Platz in Deutsckland wärs, so babe ich das wohl gebört, allein mir felt der Gleube. Daß die Reichswehr von innen heraus ceformicrt wird, entspricht auck unserer Meinung. Vor allem ist zum Wieder aufßau unseres Volkes die Hebung des moraliscen Tiefstandes erforder⸗ sich. Die Novemberrevolution ist ein aewaltsamer Umsturz Kure⸗ sich tig wäre es, wenn man den Einfluß der Religion ein dãmma⸗n wellte. Ich bebkaure, daß daz Programm der Regierung diest kul a⸗ rellen Bedürfniffe picbt berücksicktiat. Wenn die Menschen nickt best er werden, geben wir keiner besseren Zukunft entgegen. Die materia sistite * Auffasfung des ganzen Lebens strebt nach Gewinn und Gem ß, ur durch Mealssmus kann die Welt besser werden. Des balb darf man die Kundgebungen der Stydenten nicht beiseite sbieben wenn ich au b dem Uebernatlonalissmus nicht das Wort rede. Die Liebe zum Vate lane sst doch etwas was wir wünschen müssen. Die Nackttänm in Berlin müssen verboten werden. (Unterstaalssekretär Lewald: Das Hat die preußiscke Regierung getan) Dann spreche ich meinen Dank dafür auß. Meine Freunde erklären: Wir verurteilen jeden Versuch eines gewaltfamen Umsturzes ode verfassunsswidrige Beeinflussang der Kabi netrtbisdung. Wir unterstützen die neue Regierung in allen Maß⸗ nabwen, die zum Werderaufbau des Vaterlandes und zur Aufrecht erbaltung von Ordnung und Gesetzlichkeit geeignet sind.

Abg. Wels (Scz): Die Herren Herat und Heinze baten am g März mit General Lüttwitz verhandelt, sie haben aber nichts getan, um die Regierung auf die beobsichtigte Aktion aufmerksam zu machen. Die Interpellation der rechtsstebenden Parteien über die Wahl war nur ein Mäntelchen, um den Putsch zu verschleiern. Herr Maretz

bat am 27. Januar in einer Versemmlung in Frankfurt a. O. gesagt,

wenn die Wahlen über das Frühiahr binausgeschoben würden, würde

die Nationald ug niit Gewalt augeinanderge trieben werden, und

es würde zur „Deutsche Zeitung' hat in

t. Bei der Revolution hat

1 um das deutsche Volk

66 v C. M

i den Sez) J

D. i . * 1 a. M Sr, 6

„Deutschen De Traub nach dem Putsch gelobt

vorden, jetzt wird er geschüttelt Um 18. März hat Herr Sergt

einem meiner Parteig in erklärt, daß man zwar die Gewa t nicht

billigen könne daß man u Boden der gegebenen Ver⸗

hältnisse stellen müss er und Widerspruch auf der

Rechten.) Darauf . bi, daß der Putsch den Bestand

zin Frage steller flärt J Hergt. damit rechne

allerdings abe: iimmste, da der Zu⸗ Tcch ain mal . 16 79 Vutsc st por langer Hand . é inm e 2 El er Büch bol glner VMnd worden. k 1918 hat Herr Kapp den v. Below Mum Ve gehen auf eigene Faust zu zeranlassen im Oktober 1919 ist Herr Ker mit Ludendorff und Herrn

demselben Sinn brieflichen Verkehr getreten. Er

von der Schlappheit der Generale: wer die Truppe in

hahe die Macht. Er hat auch immer gesagt, die Frauen

k zu sucken. Vom Prinzen Heinrich sagte

lche Zwecke gebrauchen zu

sammelte Maschinen⸗

gesucht; Tieyik in Tirpitz in

ztten nichts . Kapp, önnen. (Her ewehre, um den A ö hnen? (Ruf rechts: Ne Jeitfreiwilligen ist eine C neues, noch blutigeres Abenter dieselben Personen sind es, die Stunde der Abrechnung gekommen Crzberger war ein Vorspiel des Attentats von Kopp, Graf Wear hat in der „Kreuszeitung“ geschrieben, die Koppisten seien entschlosse ne Männer, durchglüht von erandsliebe. (Abg. Schultz⸗ Bromberg: Schon dre Deutschnationolen nennen die Nrvem! wesen, die in Preußen verhindert haben. Der Generalstreik war eine Waffe gegen die konter⸗ evolutionäre Reaktion. storgen des 13. März, api lulation der Regierung phonisch die Weisung zum C land vor namenlosem Ung wir zunächst nicht das manchmal uneinig ger haben immer seinen eh oder links niederzuhalt Reichs wehrminister geworden sej: begründet. Vermißt es der Sogia demokrat Reich hätten wir allerdings Beamte haben ihre S ist besonders anzuerkennen, Kapp die Gefolgchaft vemweigerten. Das Junkertum für das Reich geblieben, wir merten sie immer abwehren. Die Herren auf der Rechten tun so, als könnten sie allein den Bolschewismus be— kämpfen; aber im Ruhrgebiet hoben sich auch die Unabhängigen gegen den Terror von rechts wie von links erklärt. Mit Militärmacht allein sst der Bolschewismus nicht zu bekämpfen. Das deutsche Volk will

als die Offiziere an der Siegessäuse die erwarteben, durch das ganze Land tele⸗

Bei den Unabhängigen fanden Wir sind mit

Hie Demokrafle und wird um Feine republikanische Verfassung kämpfen.

Vas Ausland wird jetzt inseben daß in Dentschland kein Boden mehr für die Monarchie ist. aus, wenn wir auch ihre Zusammenset ung night für ideal halten. Bhne Koalition gibl es heule, in Deu tschland keine regie rungẽ fähige Mehrheit; das sage ich namentlich auch den Unabhängigen. Den Bereis bafür werden die Wahlen liefern. Ich bedauere nur, daß die Un⸗ abhängigen keine andere Stellung zur Koalition einnehmen können. Jas von den Unabhängigen in der „Freiheit“ veröffentlichte Arbeits- programm, wie sie es sich für die neue Regierung denken, können wir restlos annehmen. ver Koalition nur noch ebenfo wenig wie eine ö Wirklichkeit steht aber der Feind rechts. Die

eine Frage naher Zukunft,

artelen tragen die Verantwortung für den Putsch, Sie sollen den

rieg haben bis aufs Messer. (Stürmischer Ruf rechts: Das ist Auf⸗ hetzung!) msch ist, der ist wider mich. lrechts die Gewalt ablehnen zweiten Krieg verloren. Herr Ludendorff war der erste, der im Schmucke feiner Orden Herrn Karp besuchte, und zer ein Blutbad in Berlin als baz leßzte Mittel ansah. Wir haben seit Jahren den Kampf gegen den blutigen Absolutismps der Sffüierskeste geführt. Die Reichs- wehr muß von Grund auf von solchen Offizieren gesäubert werden, komit nickt neues Unheil über uns kommt. Reicht der General st rei

Nur harmlose Gemüter

auf unser Programm schrejben, weil wir gegen jede bewaffnete Gewa sin und mit geistigen Mitteln kämpfen wollen aber zwinge man ut nickt, von diesem Standpunkt abzuge hen. Wenn d Arbeiterschaft bewaffnet wird, so kann der Ausgang des Kampfes nicht zweifelhaft ein. ,, . das wird unfere Losung im Wahlkampf sein. Die Re⸗ gierung muß dem sinnlosen Wüten der einzelnen Trupvenführer Ein—= halt tun. wir siegen. (Beifall bei den Sozialdemokraten.

Präsident Fehrenbach bemerkt, da noch drei Redner ge⸗ meldet seien; er habe die Empfindung gehabt, daß diese ihre Reden nicht durchaus für unumgänglich hielten, aber er verstehe eg, wenn sie politische Ausführungen der Gegner zurückweisen wollten. Aber ein guter Christ wolle am Gründonnerstag zu Hause sein, das Haus müsse heute fertig werden; das deutsche Volk werde dadurch keinen Schaden leiden. ke,, Er möchte deshalb anregen, daß die Redner nur noch zehn Minuten sprechen; die Länge der Rede mache es nicht (Heiterkeith, man könne in zehn Minuten sehr wirkungsvoll reden.

Abg. Behrens (D. Nat): Die Unterstellung, wir hätten des- wegen den Schluß der Nationglver sammlun einerzeit verlangt, damit der Putsch möglichst in einer Zeit statt— inden könnte, wo eine Volksvertretung nicht versammelt war, weisen wir auf das entschiedenste zurück; sie grenzt fast an Gemeinheit. Der Landdbund ist eine rein wir daf h Organisation, keine Parteiorganisation, am allerwenigsten eine deutschnationale rtei⸗ organisation. Es können ihm, auch Sozialdemokraten beitreten, welche 9 dem Boden des wirtschaftlichen n,, 6 Was Hie Straflosigkeit für alle Verbrechen anlangt, die hier gefordert worden ist so geht es nicht an, nach Parteigruphen die einen straffrei u laffen, die anderen zu bestrafen. Das widerspricht der Gerechtig⸗ cit., Kapp hat keinesfalls die deutschnationale i ei irgendwie be⸗ einflußt, er hat sie sogar in seinem Blatt Die deutschen Auf aben“ bekämpft. Es läßt sich nicht bestreiten daß in weiten al, .. in l. und Unzufriedenheit mit der Regierung bestand, weil sie die Neuwahlen entgegen der Verfassung hingusschob. Der Generalstreik war nicht notwendig, um den Kapp- Putsch zu erledigen; der Kapp⸗ utsch wäre auch ohne den Generalstreik zusammengebrochen. Der

utsch ist in der Hauptsache am Woderstande der leitenden Re⸗ Schiffer sagte, daß es für ihn

ststände, daß der Generalstreik eine Uebgreilung war, ein eben solcher der leitenden Personen wie die Flucht der Als der Generalstreik wirksam wurde, war das Kapp— RÜnternehmen längst erledigt, de war es die Diktatur Legien, der nun= mehr namens des Gewerkschaflsbundes Forderungen aufstellte, die mit der Verfassung nicht in Einklang zu bringen sind. Der General⸗—

e . zusammengebrechen. e

usbruch der Kopflosigkeit Minister.

streik darf nicht als ein Politisches Kampfmittel eingeführt werden, sonst ist ein geordnetes Staatswesen unmöglich, Die Besoldungs⸗ xeform, das Versorgungsgesetz für die Kriegsbeschädigten hätten schon

Meine Partei hat um 7 Uhr am, frühen

engralstreik gegeben, und dadurch Deutsch⸗

Noske

ist eine Gefahr

Wir sprecken der Regierung unser Vertrauen

Rielleicht ist die Bereinigung der Unabhängigen mit Wir wollen aber Diktatur von rechts eine Diktatur von links. rechtsstehenden

Hier gibt es keing Unentickiepeyheit mebr, wer nicht r ber glauben daß Sie Ludendorff hat hier in Berlin seinen

Im Deichen des Sozialismus und der Demokratie werden

und die Neuwahlen

längst durckgeführt werden können,

des Reichskanzlers i

Son im Februar 1919 haben preis,

worin Ihre Partei den Verfassungsbrach bebewrdet hat?

ebe, gl rut gefordert. Die Kali. und Kohlen sehalisterung (Zuruf von der Deutschen Volkepartei. Gegen rufe von ren Vtehr · ö Zuꝛuf 63

ist nicht so dringlich. In dem leider die Landwirtse Arbeitsfreudigkeit der Landwirtscha die zukünftige Ernährung

1

gebührenden Platz nicht versas

. Abg. Dr. Hugo (D. V. stehenden Vertrauensoffizieren der es im Interesse einer Beruhignge

dränge. Di—

Maretzky gegen s hatte, als er sich in dem Regierung fli . unser deutsch konnte kein 3 vorhanden

ere werden in

Volk gekommen waren veifel darüher best

war.

die politischen Leiden hängnisvoll für uns wurden. Die General v. Reichsjustizministerium geführt worden.

* Ich

gesehen werden konnten.

Tüttwitz gesehen

worden, daß die Besprechungen notwendig waren. Verzögerung hätte uns ins größte Unglück bringen können. des „Berliner Tageb Die Regierung und Regierungsparteien hahen sich für den General⸗ s das müssen wir auf das schärfste

dem Standpunkt

und ihn legalisiert, war

Hand te gi hat.

7

minister

gierung

Radikalismus will die

um die Diktatur aufzurichten.

fein, durch einen neuen Generalstreik immer weitere P wärts zu gewinnen. Desto größer wird die Gefabr für die Existenz Kapp haf iese gewaltigen Schwierigkeiten auf- gerührt, aber auf der anderen Seite war auch der Kampf des Kom⸗

Die Unterschätzung des Bolschewismus ist der den Sie machen kännen. Verfassungsstaat oder Diktatur darum gebt der Kampf; ein Mittelding gibt es nicht. Leidenschaften des Volkes, wenn er sum Wir wollea die Diktatur nieder⸗

des Vaterlandes.

munismus gerüstet. schlimmste Febler,

Abg. Wels appell lert an die

Kampf bis auf das Messer aufruft. halten. Das gewaltige kommunistische

ist die größte.

In Programm aft etwas sehr mager weggekommen. Von e haft hangt außerordentlich viel für

unseres Volkes ab. wichtigsten Berufsstande im deutschen Volke und man darf iht den 1. (Beifall.)

zr, Maretzk⸗ wurde von zwei hoch— Regierung dahin informiert, daß a des Deeres und der Oeffentlichkeit liege, wenn die Deutsche Volkspartei entschieden auf Neuwahlen hin- dra Die Offiz dem Dilnplinarverfahren, daß T ch beagtragt hat, vernommen werden. Zuge nach Dresden besand.

htete, keine At z vo

n den Bei

en, daß eine gewisse Beunruhigung

; auch

Lüttwitz und den Vertretern der bür Es ist Schiffer, daß er die Dinge anders sah, als sie von Stuttgart aus persönlich habe z Im „Berliner Tageblatt“ vom Freitag ft

2161 lattes

ein politischer Streik.

nken)

Ertignissen, die über 9

Von der

Sie ist einer der

Dr Dr. Heinze worin auch die 7 der Regierung selbst

General Seeckt im

ein Verdienst von

noch gesagt Jeder Tag der Ich habe nichts hinzuzufügen.

weder Kapp

Der Generalstreik gar nicht mehr in als Triumphator

der Gewerk⸗

sich der Reichewehr⸗ Sie können die Re Der linke

ositionen vor⸗

.

Der

kommu⸗ Feuer im Westen belen chtet die lezte Entwicklungs möglichkeit, in die Deutschland geraten kann. Jede Gewaltspolitik ist staatsgefäbrsich, aber die Gefahr ven linkt

Verkennen Sie nicht die schweren nationglen Ge-

fahren, die uns von links drohen. Die Rede des Herrn Wels muß

die Arbeit der Regierung erschweren.

daß wir uns an diesem

untauglichen Mitteln.

vor der Gewalt von rechts und von links. Bei fall rechts.)

den Verfassungsstaat.

Der Staat muß sich retten um . Prers Wir wollen

n. Lassen Sie uas dafür sorgen, „Kampf bis aufs Messer Der Kapp⸗Versuch hat die Luft gereinigt, aber er war ein Versuch mit

nicht verbluten.

ämpfen für

Reichsminister des Innern Koch: Meine Herren, der Herr

Vorredner hat die Absicht Schwierigkeiten zu machen.

nicht feblen lassen.

ausgesprochen,

der Regierung

Mir scheint aber, an dem guten Willen,

der Regierung Schwierigkeiten zu machen, bat er es in seiner Rere

Sehr richtigl bei den Deutschen Demokraten)

Db es ibm gelungen ist, ist eine andere Frage. Der Herr Vorredner hat sich bereit erklärt, mit uns die Dikta—

keine

tur von links niederzuhalten, und hat uns die Gefahr des Bolsche⸗ wismus vor Augen gemalt. Er hat keinen Anlaß zu der Behauptung, daß wir die Gefahr von links unterschätzen. (Lebhafter Widerspruch

rechts.)

Er hat aber durch sein Verhalten und durch die Betonung

ung fomm Ge reit der angeblichen Gegensätze in der Regierung keineswegs den Willen nicht aus, so können wir zwar die Bewaffnung der Arbeiterschafl nicht gezeigt, dafür zu sorgen, daß die Regierung in diesem Kampf gegen

den Bolschewismus stark bleibt.

Wenn er seinerseits den Stand⸗

punkt einnimmt, daß er uns bei der Niederbaltung der Diktatur von

links helfen will, so bleibt

Deutschen Demokraten.) rechts zu begegnen.

wesen seien. groß war, nicht der Fall gewesen. Demokraten.

einmal ausdrücklich gesagt werden.

Freiheit hingestellt.

nach meiner Auffassung vollkommen mißverstanden. bei den Deutschen Demokraten, Widerspruch rechts) Wenn die Uni⸗

immer das Fragezeichen, inwieweit er Wir kämpfen geistig für den Sozglismus, gegen Putsch und und seine Freunde in Zukunft vom ersten Tage an (sehr gut! bei den bereit sein werden, auch einer Diktatur von Eebhafte Zurufe rechts.) gesagt, daß die Herren am Sonntag zu Verhandlungen bereit ge— Leider ist das am Sonnabend, als die Gefahr so (Sehr wahr! bei den Deutschen Ich habe auf diese Dinge nicht eingehen wollen. Nach dieser Ueberschüttung mit falschen Vorwürfen aber, die der Herr Abgeordnete Hugo jetzt für richtig gehalten hat, muß auch das

Es ist hier sehr gut

Herr Dr. Hugo hat sich hier als der Beschützer der akademischen Er hat die Aeußerung meines Freundes Haas

(Sehr richtig!

versität zum Tummelplatz reaktionärer Politik gemacht wird, dann sind wir genötigt, darauf zu sehen, daß die Universität zu ihrer eigent sichen Aufgabe, nämlich zur Belehrung der Jugend zurückkehrt, und wenn eine Universität wie die Marburger Universität in den Ihnen doch selbst bekannten fortwährenden Ausschreitungen tatsächlich dazu übergeht, einseitig reaktionäre Anschauungen ich erinnere an das Disziplinarverfahren gegen Lämmer an die Jugend heranzubrin-· gen und sie gegen die Reichsregierung einseitig aufzubringen, so kann es für die Schädlichkeit dieses Treibens keinen besseren Beweis geben als die Cpisode, die Hert Haas gestern mitgeteilt bat, die dazu ge— führt hat, daß Zeitfreiwillige, die der Universität Marburg angehören, von dem Standrecht in Thüringen einen Gebrauch gemacht haben, der uns geradezu mit Entsetzen darüber erfüllen muß,. (sebt richtig! bei den Mehrheitsparteien) wohin Teile unserer akademischen Jugend durch die fortwährende Verhetzung gekommen sind.

Mehrheitsparteien. Zurufe rechts.)

(Sehr richtig! bei den

Der Abgeordnete Hugo bat wiederum die Behauptung aufgetischt., diese Rewolte sei entstanden, weil die Regierung die Verfassung ge⸗

brochen habe. Ich habe es dahin verstanden. Volkspartei) das nicht behaupten und

.

(Abgeordneter Dr. Hugo: Habe ich nicht gesagth) (Erneuter Zuruf von der Deutschen Dann ist es mir um so lieber.

geben damit den Aufruf vom Sonnabend pater sich dagegen gewehrt und es verdammt hat, daß die Arbeiter.

Also Sie wollen

.

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heitsparteien) Also ich konstatiere, daß Herr Dr. Hugo den Partei⸗ aufruf vom Sonnabend, in dem der Regierung Verfassung bruch bor⸗ geworfen wird, nicht mehr aufrechterhalten kann. (Hört, hört! links. Volkspartei) Es scheint Ihnen scwer

Ich bleibe dabei,

die innerhal

lösung und auf die Erkenntnis der militäri zurückführte, daß gegenüber den vom Osten drohenden bolsthewistischen Gefahren rechtzeitige Vorkehrungen sei ens der Reichsregierung nicht getreffen würden. Dadurch hahe sich innerhalb der Neichs wehr hr di Uebereugung heraus pcbildei, daß die Truppen selbst müßten, die Regierung zu veranlassen, sich der Auffassung der Truppen amuschließen. Also in dieser ganzen Darstellung ist für die Be⸗ gründung dieses verbreckerischen Streich nichts anderes angeführt als die Gärung in der Truppe, .

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die sich auf militärische Ursachen

grundet. q Der sogerannte Verfossungebruch der Meh rhei tspar eren

der berg. Herrn Hugo nicht mehr als Verfassunge bruch b

wind, hat mit der ganzen Angelegenheit gar nichts zu tun sehr

bei den Mehrheitsparteien), und war der letzte Vomwand, um

unklare Personen aus der Zini lbwwölkerung der gangen Ange legenheit

Er war allerdings auch der Vomand, um die en Volkspartei vem

richtig! bei den Deutschen Demog—

geneigt n machen. unentschlossene Haltung des Aufrufs Sxcnnabend zu beschönigen. (Gehr kraten.]

Was der Herr Abg. Hugo weiter über die Gründe gesagt hat, die den Abg. Maretzky bewogen haben, im Januar diefes Jahres in einer Versammlung in Frankfurt mit dem Bürgerkrieg zu drohen, kann ich in keiner Weise als berechtigt anerkennen. (Sehr wahr! bei den Sozialdemokraten. Zuruf von der Deutschen Volkspartei) Er behauptet, Offiziere, die Vertrauensmänrer der Regierung eien, hätten ihn veranlaßt, in dieser Form auf frühere Wahlen hinzü⸗ drängen. Seit wann ist der Herr Abg. Maretz ky verpflichtet, in seinen öffentlichen Reden Rücksicht auf die Auffassung zu nehmen, die Vertreter der Regierung ihm entgegenbringen? (Sehr gut! bei den Mehrheitsparteien. Zuruf von der Deutschen Volkspartei. Im übrigen bestreite ich, daß Offiziere, die Vertrauensmänner der Regierung waren, in diesem Sinne mit ihm geredet hätten. Der Herr Abgeordnete Maretz ky wird doch nicht glauben, daß wir un sere Offiziere absichtlich und vorsätzlich eine der Regierung entgegen gesetzte Politik machen lassen. Wenn Sie keine bessere Entschuldi⸗ gung für die Rede des Herrn Abgeordneten Maretz ky haben, dann hätten Sie lieber gar keine Entschuldigung vorbringen sollen.

Wenn uns weiter vorgeworfen wird, das Heer babe ver sagt, und

es fei unsere Schuld, daß es versagt hebe, wir hätten es zu verlässi

gestalten sollen so kann ich nur noch einmal sagen, daß jeder Ver⸗ such, einen Offizier wegen seiner zur Schau getragenen anti reyublt kanischen Gesinnung zu beseitigen, von Ihnen geradezu mit der höchsten Entrüstung aufgenommen und jedesmal als Gesinnungs⸗ riecherei und als ver fassungswidriges Verhalten ausgelegt worden ist. Sie haben also ganz gewiß kein Recht, uns zu schellen, wenn es uns nicht gelungen ist, das Heer von modgarch schen Offizieren frei a halten.

Nun bat und das ist die Hauptsache, weshalb ich mich zum Wort gemeldet habe der Herr Abgeordnete Hugo einen Gegensatz zu konstruieren versucht zwischen dem, was ich über die Ablehnung von Verhandlungen seitens der Reichsregierung gesagt habe, und den Besprechungen, die hier in Berlin stattgefunden haben. Daß hier Besprechuagen statt gefunden haben, um. wie Hert Hugo sich aus⸗ drückt, die Kappleute aus Berlin berauszukomplimen tieren, dagegen habe ich mich mit keinem Wort gewendet, und weiß ganz genau, eine wie ungebeure schwierige Stellung mein Kollege Schiffer hier an dieser Stelle gehabt hat. Wogegen ich mich gewendet habe, ist ge⸗ wesen, daß der Hert Abgeordnete Heinze behauptet hat, wir hätten den ganzen Generalstreik icht gebraucht und hätten die Leute allein durch Verhandlungen der Reichsregierung beruhigen und den Streik zu Ende bringen können. (Sehr richtig! rechts) Dagegen wehre ich mich aufs entschiedenste. Es kann keine Rede dapon sein, daß, wenn der Generalstreik nicht gekommen wäre, irgendwelche Erörterungen, mögen sie geführt fein, von wem sie wollen, überhaupt zum Ziele hätten führen können. (Zurufe von der Deutschen Volkspartei) Vor allen Dingen kann keine Rede davon sein, daß die Regierung tat⸗ sächlich zu einem Abschluß mit den Kappleuten hätte kommen dürfen. Ein so cher Absckluß hätt, wie ich »ereittß ausgeführt habe, unJ die Mainlinie gebracht und die gesamte Arbeiter schaft gegen die Regierung geeinigt. (Sehr wahr! bei den Sozialdemokraten.)

Nun hat Herr Abgeordneter Huge nochmals auf das wohlfeile Mittel zurückgegriffen, der Regierung zum Vorwurf zu machen, daß sie Berlin verlassen hat. Es ist dat ja ein Mittel, das in Vol kgver· sammlungen und anderswo, wo man mit groben Mitteln arbeitet, wirken mag. Ich habe Ihnen vorbin nachgewiesen daß die Regierung hier in Berlin in Schutzhaft genommen worden wäre, wie sie auch in Dresen in Schutzhaft genemmen werden sollte, und daß sie sich des halb gefechtsfähig hat erhalten müssen. Das hätte Ihnen so passen können, wenn die Regierung von vornherein ausgeschal et gewesen wäre (lebhefte Zustimmung links; andauernde Zurufe rechte), und damit Ibr Aufruf vom Sonnabend gerechtfertigt worden wäre, in dem Sie sagen: man muß sich binter die neue Regierung scharen, weil keine alte Regierung mehr vorhanden ist. Nur dadurch, daß die alte Re- gierung beste hen geblieben ist, ist es möglich gewesen, daß sich ein Dort des Widerstandes im Reiche zusammengeschlossen hat. (Sehr nichtig! links) Wer es wünscht, daß es zum Widerstande gekommen ift, muß sich daräber frenen, daß es den Kapp-⸗Ceuten nicht gelungen ist, die Regierung bier in Berlin in Schutzhaft zu nehmen (ehr gut! bei den Soßialdemokraken; Zurufe rechts!, was die Deutsche Zeitung“ ja erklärlicherweise bedauert.

Der Herr Abgeordnete Hugo behauptet, die Regierung habe bier in Berlin mit den ihr treugebliebenen Truppen Gewalt anwenden sollen. Das behauptet derselbe Herr Abgeordnete, der einige Sätze

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