1920 / 21 p. 3 (Deutscher Reichsanzeiger, Mon, 26 Jan 1920 18:00:01 GMT) scan diff

Derr Reichepräsident erinnerte in seinen Begrüßunasworten daran, daß das niederländische Volk während des Krieges in dankenswerter Weise sich für bie Linderung der Leiden der jriegsührenden Länder ein- gesetzt habe, daß mit Hilfe des niederländischen Roten Kreuzes

eine große Anjahl schwer verwundeter Gefangener beim befördert worden sei, une daß Zehntausende deuischer Kinder in Holland herzliche Aufnahme ge funden bätten. Er ver⸗

sicherte, daß daz dentsche Rote Kreuz und die sonstigen Wohlfahrt. organisatidnen zur Mitarbeit gern jur Verfügung stehen würden, und jprach der Delegation seinen und der Reichsreglerung herzlichsten Dant jür ihr schöres Hilfswerk aus. Das tatkräftige, umsichtige, aus echter Menschlichkeit entspringende Liebes erk jur Linderung der Not unserer Kinder werde im ganzen deutschen Volke mit warmer Dankbarkeit und Freude begrüßt werden.

Die Unterbringung deutscher Kinder im Ausland.

Vertreter der in Holland, Dänemark, Norwegen, Schweden, Finn land und der Schweiz für die Aufnahme deutscher Kinder tätigen Organisationen sowie ibrer Zweigstellen in Deutschland hatte der Verein „Landaufenthalt für Stadtkinder“, ter bekanntlich auch die Auslandtunterbringung deutscher Kinder als Reiche zentrale duichfübit, zu einer gestern erfolgten Autsprache über die Vorbereitung und Durchführung des so segensreichen Hilfs- werks für das nene Jahr geladen. Zu der Sitz ng, bei der das Ausland stark vertreten war, hatte auch der Herr Reichspräsident, der Präsident des 33 en Staatsministerium s, das Reichs- ministerium des Aeußern, das Reichsministerium des Fnnern, das preußische Wohlfahrt sministertum, daz Reichsgesundheitsamt und eine ganze Anzabl weiterer Hebörden und Koworationen Vertreter abgeordnet. Der Voisitzende des Vereinz, Oberbürgermeister Dr. Scholx: Charlottenburg, sprach in jeinen Begrüßungsworten den ausländischen Vertretern für die nun schon seit mehreren Jabren in so großzügiger Weise geleistete Hilfe seinen wärmsten Dank aus und wies darauf hin, daß bei dem bedauerlichen Rückgang an Pflegestellen im Inland die Fürsorge des Auslande für unsere Kinder noch mehr an Be— deutung gewonnen habe alt higher. Konnten doch im letzten Jahre nur annähernd 100 000 Kinder in Veutschland auf dem Lande untergebracht werden gegen 20 9009 Kinder, denen das Ausland Gastfreundschaft gewährt babe. Der Geschäfts⸗ führer des Vereing, Gerichtsassessor Grüneberg, erstattete sodann einen Bericht über die Organtsation der Auglandzunterbriggung im abgelaufenen Jahre und unterbreitete der Versammlung Vorschläge für eine noch stärkere Vereinbeitlichuug der Orgayisation im kommenden Jahre, insbesondere bezüglich der Verteilung der vom Ausland bereligestellten Plätze, um eine angemessene BVersorqung derjenigen Bedarfggebiete denen im Inland rotz intensiyster Werbeiätigkeit keine Aufnahmegelegenbeiten zur Verfügung steben, nach Möglichkelt zu erreichen. In der Aussprache, die nach jeder Richtung wertvolle Anregungen gab, kam der einmütige Wunsch zum Augerück, jede Zersplitterung bei der w n n d ge n, u vermeiden. Man war übereinstimmend der Ansicht, haß die Durchführung nach wie vor im Rahmen der bestehenden Reichaorgantsation erfolgen waüsse, und biesenigen Stellen, die bereitß im Vorjahr innerhalb der Reicht organisation als Hauptvermittlungsssellen für die Unterbringung jm Ausland anerkannt waren, mit Rücksicht auf ihre Beziehungen zum Ausland und ihre Erfahrungen wieber an der Durchführung zu beteiligen seien.

Per bekannte Kinderarzt, Geheimer Medinnalrat Professor Dr. Schloß m ann⸗Vüfseldorf gab den Anwesenden an der Hand des neuesten Materialg ein erschütterndes Bild von den furchtbaren Verheerungen, die die Unterernährung gerade unter unserem jungen Nachwuchs angerichtet habe. Tag Wachstum der Kinder sei oft un mehrere Igbre zu räckgeblieb en. Die Widerstandsfaähigkeit des kindlichen Körperg sei geschwächt, die Tuber kulose habe in erschreckendem Maße in allen Kreisen der Bevölkerung zugenommen. Da das Inland trotz seines eiftigsten Weftrebeng, sich selbst zu helfen, nicht in der Lage sei, in aug reichendem ? ig. die Lanbunterbringung im Inland durchzufübren, iönne ung nur eine umfangreiche Aufnahme unserer Kinzger im Aus, land vor der drohenden Katastrophe retten, soweit diese überhaurt noch aufzuhalten sei. In wenigen Wonaten würde in den meisten Großstädten und. In zustriebezirken Deutfchlands ein gleiches Kinderelend herrschen, wie es jetzt in Wien erschreckenz a , . treten fei. Die anwesenben Vertreter der Medizinalbehörden, insbesondere des Reichtzgesundheit am tg und des Reichtzministeriums des Innern äußerten sich im gleichen Sinne. . .

Die Vertreter dez Auslandes erklärten sich bereit, in ibrer Fürsergetärigkeit für die Aufnahme keutscher Kinder mit allen Kräften fort z nfahren und sie, wenn möglich, zu verstärken, brachten aher zum Auedruck, doß die überall in' Rugland bekannigewordene Bereitwilligkeit einiger deutschen Städte, Wiener Kinder bei sich aufjunehmen, im Ausland die Reinung babe aufkommen laffen, daß Deu tschland der Fürsorge nicht rrebr in dem Maße wie blaher bedürfe. Die Werbetättgkeit für die Auf⸗ nahme deutscher Kinder begegne infolge dessen großen , und eg müsse erst wieder elne erneute Aufllärungstätigkelt über die nach wie vor in Deutschland bestehende ungeheure Notlage einsetzen, ebe in großfügiger Weise wieder für keutsche Kinder mit Erfolg ge⸗ arbeitet werden fönne. Die dringende Nolwendigkeit einer umfassenden Äufklärungstätigkelt über die Not in Teutschland wurde allgemein anerkannt, und entsprechende Maßnahmen wurden in Aussicht ge⸗ nommen. (W. T. B.

Nach einer Meldung von . W. T. B. aus Kopenhagen ist in Dane marl Iürzlich eine neue, greß⸗ Dilfserganisation errichtet worden: Die Keollegahilfe“, deren Zwick es ist, not leidenden Fachgenossen im Auslande Hilfe zu leisten. aft alle großen sachlicken. Vereinigungen haben sich als Teilnebmer gemeldet und ihre Mitglieder aufgefordert, Liehee . gaben entweder in Geld oder in Waren herbeizuschaffen. Der Ge⸗ danke ist, daß jeder Verein durch die Zentralleitung seine Gaben an die , Vereine im Auslande schiekt, und daß diese hanach ic Gaben den notleidenden Kollegen zuieilen. Die rganisation besteht fowohl aus Geistegarbeitern wie aus Handanbeitern, aus Ingenieuren, Rechtsanwälten, Kaufleuten, Aerzten, Geistlichen, Ichriftfsellern, Journallsten, Lehrern sowie aus geroerblichen Arbeitern. Bas Deut schland betrifft, so feht die dänische Kollegahilfe in Ferbintung mit der Deutschen Wohl fahrts st e (le, und die rsten Sendungen werden in kurzem eintreffen.

Aunst nnd Wissenschaft.

Der größte und wichtigste Teil der Gemäldesammlung des jüngst rerstorbenen Beiliner Sammlers Marcus Kappel, den er der Stagtsmuseen vermachie, solUl in einem besonderen Fabinett im Kaiser Friedrich Museum ebenso wie die Sammlungen James Simon und Thiem aufgestellt werden. Es werden doit auf der niederländischen Seite der Gemäldegalerie die besten Stiicke aus dem Oberlichtsaal von Kappels Haus in der Tier⸗ gartenstraße ihren Platz erbalten; voran Rembrandis Selbstbildnis aus seinem Todesjahr, bezeichnet 1869, das 1665 gemalte farbengühende Bild von Christug und der Samariterin, für das die Galerie schon den Entwurf besitzt, zwei Studienköpfe des Meisters aus seiner reifsien Jeit. cine seiner seltenen Landsch en, die Tingeiche auf hobem Flüßufer̃“. Dann ben Dals das große Rildnig der Catharina Röosterman, geb. Brugman, Ter orchs KRartenpattie', Steeng „Hochzeit. und „Zeitungeleser', Pieter le Hood 3 Sticherin , Hobemenß . Weg am Kanal, Ruisdaels. West⸗

leichfalls

fälischer Bauernhof am Walde“ und Bsick auf Haarlem‘, Potters „‚Abendrast des Farmers“ und alle die anderen Klein kunstwerke der großen Holländer werden im Berliner Museum ein Gesamtbild von seinster Erlesenheit geben.

Theater nad wensit.

Im Opernhause wird morgen, Dienstag, als zweiter Tag im Ring des Nibelungen‘, „Sieg'ried'. mit den Damen Wildbrunn, Hanfa und den Herren Kirchbeff Henle, Habich und Stock hesetzt, gegeben Pie Erda singt Margarete Arndt Ober als Gast, den Wanderer Friedrich

sist der Generalmusikdirektor Leo Blech. nächste Aufführung von Palestrina? am Sonntag, den 5. Februar, wird Hans Pfitzner persönlich dirigieren. Für den 12. Februar ist eine Neueinstudierung von Lortzing,s ‚Waffenschmied“ vorgesehen.

Im Schauspielbause geht morgen „Viel Lärm um nichts“ in betannter Besetzung in Szene. Spielleiter ist Albert Patry. Anfang 7 Uhr.

Mannigfaltiges.

Am Sonnabend fand eine außerordentliche Sitzung der Berliner Stadtverordneten statt, in der ein An trag der Stadtv. Dr. Weyl und Genoslen zur Be⸗ ralung stand, den Magistrat zu ersuchen, schleunigst bei den zuständigen Reichsbehörden erneut vorstellig ju um die Lebensmittelversorgung Berlins sicher⸗ zu stel len. Nach längerer Erörterung, in der der Ober— bürgermeister Wermuth Erklärungen über den Stand der Lebens⸗ mittelversorgung gab, wurde der Antrag einstimmig angenommen. Ebenfalls angenommen wurde ein Antrag der Mehiheitesozialisten, den Magistrat zu eisuchen, mit ihr in gemischter Deputation die vorbereitenden Maßnahmen für die Einge⸗ imeindung ju beraten.

w

Die Reichszentralstelle für Kriegs- und Zivil gefangene meldet: Zur Abholung der Internierten von Scapa Flow sind gestern die Dampfer Lisboa, und Bylgla“ nach Hull ausgefahren. Vorautsichtlich werden sie am 29. Januar wieder in Wilhelmshaven eintressen. (W. T. B.)

Die Vermittlungsstelle Vaterländischer Ver⸗ bände veranstaltete gestern vormittag im Zirkus Busch, wie W. T. B.“ mineilt, eine siark besrchte Versammlung, in der gegen die Schmach der Auslieferung des Kaisers und der Heer führer schärfsier Einspruch erhoben wurde. Der Leiter der Versammlung, Obeistleutnant Graf Bernstorff, wies in seiner Ansprache darauf hin, daß diese Frage eine Sache des ganzen deutschen Volketz und nicht die einer . sei. Eine Reihe weiterer Redner wandte sich in flammenden Worien gegen die Auslieferung deutscher Staatsbürger. Schon vor Beginn der Versammlung hatten mebrere Hundert Unabhängige versucht, in den Zirkus einzudringen. Infolge der strengen Kontrolle gelang aber nur einigen. Als einer von ihnen die Redner durch Zutufe störte, wurde er gewaltsam ent⸗ fernt. Nach Schluß der Versammlung kam es ju erregten Szenen auf der Straße. Tie Unabhängigen empfingen die Veifammlungsteilnehmer mit höhnischen Zurufen. Vie Abg. Frau Margarete Behm wurde von einer Nolte junger Burschen umringt und belästigt, und es gelang nur mit Mühe, sie zu betreien. Schließlich kam etz zwischen beiden Parteien auch zu Tätlichteiten. Es gelang jedoch dem besonnenen Eingrelfen der Polizei, die Menge zu zerflreuen. Eine ähnliche Veranstaltung, wie die un Zirkus Busch, fand etwaz später in der Singakadem ie siatt.

eber die Wasserstands⸗ und Gisverhältnisse der norddeutschen Ströme im Monat Dezember 1919 berichtet die Landesanstalt für Gewässerkunde im preußischen Mintsterium der öffentlichen Arbeiten: Am bemerkenswertesten an der Wasserstandsbewegung in Dezember 1918 ist ein großes Nheinbochwasser, das sich um Weibnachten entwickelte und bis in den Januar dauerte. Schon der Wetterumschlag nach Mitte November hatte ausgedehnte Hochwassererscheinungen ,, die, im Westen beginnend, sich nach und nach auf alle St. omgebiete erstreckten. Das Ablaufen dieser Hochwosser wurde durch ergiebige Regenfälle im ersten Drittel des Dezember verzögert, die den Rhein, die Weser und die Elbe aufs neue zum Steigen brachten. In den Gebirgen traten diese Niederschläge als große, ausgedehnte, starke Schneemengen auf, die aufgespeichert wurden. Hierauf golgte trockenes Fiostwetter, dai in allen Strömen eine starke Abnahme der Wasserstände zur Folge hatte. Am 18. Dezember begannen im Westen die Regenfälle, die in Verbindung mit der Schneeschmelie in den Gebirgen schließlich das erwähnte große Rbeinhochwasser hervorstefen. Die Regensaͤlle dehnten sich zunächst auch auf das übrige Nord= deutschland aug. Nach Weibnachten bildete sich dagegen ein scharfer Unter schied jwischen dem Wetter im Osten und dem im Westen beraus: im Osien, etwa von der Elke ab trat nach starken Schnee—⸗ fällen scharfer Frost ein, während im Rhein., Emg. und Weser⸗ gebiet mildes Wetter mit heftigen Regengüssen herrschte. Unter der Einwirkung der fortgksetzten ges fe erreichte der Wasser stand des ielns eine selt 1882 nicht mehr vorgekommene Höhe. In der folgenden Tabelle ist der diesmalige Höchsistand neben dem don 1882 angegeben und die Pegelhöbe beigefügt, bei der die Aus— uferungen einen größeren Umfang anzunehmen beginnen:

Höchsistand Höchststand Ausuferungè⸗

Pegel dir ted voce höhe Mannheim.. 236 em 97 em 750 em ainz k . 595 , Koblenz d . . 817 * 20 * 550 . Göln * 4 1 . 1 14 862 5 952 . 500 * k 111 . 896 440 Mel 758 806 600 .

Die Auguferunge höhen sind an den genannten Pegeln diesmal also um rund O. bis 37 m, 1882 um 1B JI bis 46 m üͤberschritten worden. Das dies malige Monatsmittel der Wasserstände liegt nicht nur am Rhein, sondern auch an der Weichsel, Oder und Elbe hoch über dem entsprechenden Durchschnitt aus 1896;1915, während es ihn an der Memel und Weser weniger überschreltet, obwohl auch die Weser con Mongteschluß Hochwasser hatte, fieilich nur von mäßiger Höhe. Im Memelstrom war das Hochwasser, das Anfang Dezember eintrat, mit ausgedehntem Eisgang virbunden. Die Mündunge arme des Stromes wurden dabei aber nicht eisfrei, und neue starke Grundeisbildung führte auch im ungeteilten Strom schnell wieder ju Eisstand. Auch die Weichsel führte bei dem Hochwasser am Anfang des Monats größere Eismengen aus dem Auslande ab. Vom 6. bis zum 12. Dezember war sie dann im wesentlichen eisfrei, worauf sie bis zum . mäßiges Eistreiben hatte. Die Oder war anfangs eisfrei, die Schiffahrt auf ihr aber seit dem 29. November durch Hochwasser gesperrt. Nachdem die Schiffahrt auf der oberen Oder am 3., die Bergschiffahrt im Brieger Bezirk schon am 1. Dezember wieder hatte aufgenommen werden können, war die Oderschiffahrt vom 11. ab nach Ablaufen des Hochwassers zunächst wieder in vollem Umfange möglich. Im Geifenhagen⸗ Stettiner Bezirk war sie aber vom 18. bis zum 24. und vom 29. Dezember ab abermals durch Eis gesperrt, und auch auf der oberen Oder wurde sie vom 17. bis 21. und vom 27. ab durch Eis ger nteils zum Ruhen genötigt. Auf der Strecke von Breslau bis Hohensaathen verhinderte die mäßige Eisfuhrung dagegen den Schiffahrtsbetrieb nicht. Die Elße hatte nur an wenigen Tagen

schwroaches Gietreiben, das die Schiffahrt nicht störte. Die Schiffahrt

werden,

s ? 215 D. Falen derjabre 18 * / i8j4. Plaschke vom Landestheater in Dresden ebenfalls als Gast. Dirigent Anfang 5 Uhr. Die

auf der Weser war im Sezirk Hoya vom 13. bis 20 Der mber durch Grundeistreiben und Eiestand vor dem Wehr in Dörverden

gesperrt. . k Memel Weichsel Ober Elbe Weser Rhein Pegel. ..... . Tilsit Thorn Steinau Barby Minden Eöln Mitt Ilwasser De⸗ !.

abmesfg Te. gaz 265 zu 367 gas (41 em

1 ge en

Mittelwasser we . ; . zember 18866, 15152) 4 56 4 144 4 152 4 198 4 31 177. Söln abwärts ist der Höchststand erst im Januar 1920 ein

Von ( = ; nöd en Dann ̃ getreten. ) Dezember der Abflußjahre 1896/1915 gleich Dezember der

Magdeburg, 25. Januar. W. T. B.) Hier fand eine machtvolle Kundgebung ker Deutsch-demokratischen Partet gegen die Auslieferung deutscher Stammesange⸗ höriger an die Entente siatt. In einer einstimmig ge⸗ faßten Entschliesung sprach sich die Versammlung mit Nach—= druck gegen die erpreßte Zusage der?; seferung aus und forderte die Neiche regierung auf, daß sie es ablehne, das Ausführungsbegehren zu erfüllen.

Weimar, 25. Januar. (W. T. B.) Eine Versammlung von Einwohnern Weimars und seiner Umgehung erhob in einer macht⸗ vollen KʒKundgebung an das deutsche Volt und die deutsche Reichs⸗ regierung schärfsten Einspruch gegen die von der Entente geforderte Auslieferung des ehemaligen deut y chen Faisers und deutscher Reichsangehöriger und erklärte, daß sie jür eine eiwaige zwangsmäßige Auslieferung nimmermehr die

Mäãchte auf.

Le Havre, 23. Januar. (W. T. B.) Der deutsche Dampfer Rebilla“ ist im Hafen angekommen, um etwa 700 deutsche Kriegsgefangene nach Bremen zu transportieren. k

Halifar, 23. Fanuar. (WB. T. B.) Alle Fahrgä ste bes Dampfers Vop hattan“, der seit fast einer Woche hbilflos im Atlantischen Ozean umhertrieb, sind von einem Transportdampfer in Sicherheit gebracht worden.

——

(Fortsetzung Ses Nichtamtlichen in ber Ersten und Zweiten Beilage.)

Theater.

SHpernhans. (Unter den Linden) Dienstag: 20. Dauer

bezugsvorstellung. Der Ring des Nibelungen. 2. Tag: Siegfried. Anfang 5 Uhr. Mittwoch: Carmen. Anfang 65 Uhr.

Stchausnielhnns. (Am Gendarmenmarkt. Dienstag: 27. Dauer bezugevorstellung. Viel Lärm um Nichts. Anfang 7 Uhr. Mittwoch: Maria Magdalene. Anfang 7 Uhr.

Familiennachrichten.

Verlobt: Frl. Atta Schäfer⸗Hansen mit Hrn. Dipl.-Ing. Leut -⸗ nant d. Res. Karl Daeves (Breslau Bismarckhütte O. S.).

Verehelicht: Hr. Oberleutnant Karl Albrecht von Groddeck mit Frl. Maria Wittich (Danzig, Zoppot).

Gesterben: Hr. Generalmasor J. D. Bodo von Grier beim (Weimar) Hr. Geheimer Reglerungarat, Professor Dr. Pau! Güßfeldt (Berlin). Hr Kammergerichtsrat, Gegeimer Justt rat Curt Steinhausen (Berlin). Hr. Geheimer Justizrat, Rechte anwalt und Notar Walter Lisco (Berlin).

Verantwortlicher Schriftleiter: Direktor Dr. Tyrol. Charlottenbura Verantwortlich für den Anzeigenteil: Der Vorsteher der Geschäftsste n= Nechnungsrat Mengering in Berlin.

Verlag der Geschäftsstelle(Mengaerina) in Berlin.

Druck der Norpdeutschen Buchdruckerei und Verläsasanstem Berlin. Wilbelmstraße 32.

Vier Beilagen

orste, Zweite. Dritte, Vierte und Fünf: Zentral · Sandelsregister⸗ Beilage.

9 1161. 6.

Der Arbeitgeberverband für Dortmund und und Melallindustrie), der Dortmund, der

Umgegend

9 47 Deu tsche

Gewerknerein Deutscher Duncker in D a! beiterverhand Dortmund haben beantragt, die zwischen

. November 1919 gitroffene Lohn vereinbarung ur Regelung Eisen konstruktlonsbeirleben gem 25 Tezember 1918 (Reick s Ge und Landkreise Dortmund und

ihnen am 7.

zu er klären.

Einwendungen

10. Fehrvar

EB K, 7oss an das Reichs arbeit min isterinm, Berlin, Luisen.

straße 33, zu Berlin,

Der Arbeitgeberbund für

Fortsetzung aus dem Hauptblatt.) Deutsches Reich. Bekanntmachung.

(Eisen⸗ Metallarbeiter verband

Metallarbeiter

des Arbeilsvei haln isses

gegen diesen Antrag können big zum

Er ste Beilage

Berlin, Montag den 26. Januar

geber⸗Bezirks⸗Verband

tarifvertrag zur Regelung der Lohn⸗

Niederblockland, Borgfeld, Waef, Butendiel, Verenmoor, Katrepel, Oberaeuland, Rockwinkel,

Stuhr für allgemein verbindlich zu erklären.

S5. Februar 1920 erhoben werden und

1920 erheben werden und sind unter Nummer Luisenstraße 3, zu richten.

richten. den 14. Januar 1920. Der Reichs arbeit minister. J. A.: Dr. Busse.

———

Bekanntmachung.

das Baugewerbe

Berlin, den 16. Januar 1920. Der Reicharbeitsminister. J. A.: Dr. Bu sse.

Bekanntmachung.

Unter dem 21. Januar 1920 ist auf Blatt 489 des Tarijregisters eingetragen worben: Der zwischen dem Arbeitgeberverband für Rostock, Warne⸗

4

Angermünde het beantzagt, den zwischen ihm, dem münde und Umgegend E. V, dem Gewerk chafte bund kauf—

Vorstand des Zweigvereing

arbeite rver

Deut schlan

Arbeiter im

der Orte Ang

Mürow. Pinn ow, Sternsel

Wolletz Gre wein Ziethen

ffenberg, G

Zerwest, Briest für allga mein verbindlich zu erklären.

Sinwendungen gegen diesen Antrag fätmen bis zum ö ö erhoben werden und sind unter Nummer Zuisenstraße 33, zu richten.

an das Reichsarheitsminiflerium,

Berlin, den 15. Januar 1920.

Der Westpreußische Landesverband der Arbeit— geber im Baugewerbe zu Danzig E. V, hat beantragt, den zwischen ihm, dem Arbeitgeberverband für das Häaugewerbe Danzig Eandkreis) E. V., dem Deutschen Bauarheiterverband, Verein Danzig, dem Zentral⸗

verband de Danzig, un

Verwgltungsstelle geschlossenen Tarifvertrag jur Regelung der Lohn⸗ und Ai beits hedingun gen der gewerblichen Arbeiter im Baugewerbe gemäß § 2 der Verordnung vom X. ö. 1918 Reichtz⸗

Gesetzbl. S. Niederung, m

Brentau, Pie kendorf, Gr. und Kl. Plehnendorf, Gr. und Kl. Walddorf, Buürgerwiesen und Westlich Neufähr an , , zu erklären. ;. ö Einwendungen gegen diesen Antrag können his zum 10. Februor 1920 erhoben werden und a unter dim r.

LB. R. 7313

straße 33, zu richten. Berlin, hen 15. Januar 1920.

Der Arbeitgeberverband der chemischen In— dustrie in Hannover, der Verband der Fabtik—⸗ arbetter Deutschlands, Gau 1 Hannover, und der Zentraloerband christlicher Fabrik- und Trangsport—⸗ arbeiter Deutschlands in Hannover haben beantragt,

5

den zwischen Tarif vertra

der gemerblichen Arbeiter in der chemischen Industrie gemãß WT der Verordnung vom 23. Tezember j 8 Reichs Gesetzbi. 1456) für die Provinz Hannover, sowꝛit sie links der Elbe liegt, bie Freistaasen Brauaschweig, Oldenburg und Bremen

ür allgemein v

Einwendungen gegen diesen Antrag können bis zum ID. Februar 1930 erhoben werben und sind unter Nummer

I. B. R. 6475 a straße B, zu ri

Berlin, den 15. Januar 1920.

Der Bund der Baugeschäfte von Bremen und Umgegend und der

im me rer⸗Po haben beantragt,

Der Reicht ar beis minister. J. A.: Dr. Bu sse.

2

Bekanntmachung.

r Zimmerer Deutschlanda, Zählstelle d dem Christlichen , Danzig, am 26. Juli 1919 ab—

1456) für das Gebiet Danziger Höhe und it Ausnahme der Orte Ohra, er hn

an das Reichtzarbeitz ministerium, Berlin, Luisen⸗

Der Reichsarbeilsminister. J. A.: Dr. Bu sse.

Setanntmachung.

ihnen am 16. Otiober 1918 abgeschlossenen g zur Regelung der Lohn⸗ und Arheits bedingungen

erbindlich zu ertlären.

tz ö. Reichtzar beitzministerium, Ben lin, Luisen⸗ en.

Der Reich tz arbeitgminister. J. A.: Dr. Busse.

Bekanntmachung.

: Bund der Maurer- und liere von Bremen und Umgegend

eigr des Deutschen Bau⸗ eite bandes in Angermündt und dem Zentral- nerband . ig hier nt, verw. Beruss genossen 8, ahlstelle für Angermünde m 2. Ottober 1919 abgeschlossenen Ta ; ö

rif vertra ö gelung der Lohn- und f g zur Re

Ar beusbedin ungen der gewerblichen belt Baugewerbe gemäß § 2 der Verortung vom X. Dezember 1918 (Reich s⸗Geletzbl. S. 1456 für dasz Gebiet ermünde, Dobben zin, Herzsprung Kerkow, Grussow, . . de. Zuchenderg, Bölkendoꝛf, Alt⸗ und Neufüntend orf, Frauenhagen, Gellmersdorf, Henrieitenhof, Görls dorf, Schmargendorf, Schöneherg, Schönermark Welsow, unter berg, Grunow, Golm, Groß und Biesenhrow, Bꝛuchhagen, Passom, Louisenfelde,

Berlin,

——

männischer Angestelltenger bände, Ortsausschuß Rostock, dem Zentralverband der Angestellten, Ortsgruppe Rostock, und dem Gemwerkschaflzhund der Angestellten, Orts verband Rostock, an Stelle des bisherigen, am 1. April 1919 abgeschlossenen Nö. am 10. Okloher 19.9 abgeschlossene Tarif⸗ vertrag zur Regelung der Gehalts⸗ und AUnsiellungsbedin⸗ gungen für die kaufmännischen Angestellten wird für die In— dustrie und den Handel mit Ausnahme der Lebensmitiel—⸗ geschäfte, der Papier⸗ und Schreibwarenhandlungen gemäß XX der Verordnung vom 25. Dezember 1918 (Reichs⸗Gesetzbl. S. 1456) für bas Gebiet der Städte Rostock und Warnemünde für allgemein verbindlich ertlärt. Die allgemeine Verbindlich— keit beginnt mit dem 1. November 1919. Die Aus dehnung der allgemeinen Verbindlichkeit auf die Lebengmittelgeschäfte, die Papier⸗ und Schrelbwarenhandlungen bleibt vorbehalten. Die allzeme ine Verbindlichkeit erstreckt sich nicht auf Hande s⸗ und Industriezweige, für die besondere Fachtarifsver= träge in Geltung sind. Gewerbezweige, für die Fachtarifver⸗ träge noch abgeschlossen werden, scheiden mit dem Beginn der allgemeinen Verbindlichkeit derselben aus dem allgemeinen Ortstarifvertrage aus.

Der Reichsarbeittminister. J. V.: Geib.

; „Dag Tartfregister und die Registerakten können im Reichs. arbeitsministertum, Berlin TW. tz, Luisen straße 353 34, Zimmer 16zl, währen? der regelmäßigen Dienststunden eingesehen werden.

Arbeitgeber und Arbeitnehmer, für die der Tarifvertrag infolge der Erklärung des Reichsarbeitsministeriums verbindlich ist, tönnen von den Vertragsparteien einen Abdruck des Tarifvertrags gegen Erstattung der Kosten verlangen.

Berlin, den 21. Januar 1920.

Der Registerführer. Pfeiffer.

Sekanntmachung.

Unter dem 21. Januar 1920 ist auf Blatt 496 des Tarif—⸗ registers eingetragen worden:

Der zwischen dem Verein Ziegenhalser Kaufleute, dem Reicht verband deutscher Angestellten, Sitz Cöln, Bezirke⸗ geschäftsstelle Breslau, und dem lath. Verband der weibkichen k Angestelllen und HBeamtianen Deutschlands am 9. Seytember 1919 abgeschlossene Tarifuertrag zur Regelung der Gehglts⸗ und Anstellungsbedingungen für die kaufmännischen Angestellien in der Industrie, dem Groß⸗ unb dem Klein⸗ handel einschl. der Wareneinkaufg⸗ und Vertaufz genossenschaften, der Konsumvereine und des Sanatoriums Ziegen hals wird

emäß s 2 der Verordnung vom 23. Dezember 1918 (Reicht⸗

esetzbl. S. 1456) für den Amisgerichte bezirk Ziegenhals . allgemein verbindlich erklärt. Die allgemeine Verbindlichkeit beginnt mit dem 15. November 1919. Sie ersireckt sich nicht auf Arbeitsverträge in Handels- und Industriezweigen, für die besondere n . e in Geltung sind. Falls fünfüig für einen Handels⸗ oder . ein besonderer Fachtarif⸗ vertrag sür allgemein verbindlich erilärt wird, scheidet dieser mit dem Beginn der allgemeinen Verbindlichkeit aus dem Geltungsbereich des Ortstarif aus.

Der Reichs arbeits minister. J. V.: Geib.

Das Tarifregister und die Registerakten können im Reichs« arbeitsministerium, Berlin V. 6, Luisenstraße 33/34, Zimmer 161, während der regelmäßigen Dien istunden eingesehen werden.

Arbeitgeber und Arbeitnehmer, für die der Tarifvertrag infolge 3. k , nn,, rst, können

n den Vertragsparteien einen Abdru 8 vertrag? Erstattung der Kosten verlangen. . Berlin, den 21. FTanuar 1920.

Der Registerführer. Pfeiffer.

Setanntmachung.

Unter dem 21. Januar 1920 ist auf Blatt 4068 hes Tarif⸗ registers eingetragen worden:

Der zwischen dem Arbeitgeberverhand Landshut und Um⸗ gebung E. V, bem Gewertschastsbund kaufmännischer An⸗ gestelllenver hände, Orts ausschuß Landshut, und dem Zentral⸗ verband der Handlungsgehilfen, Ortsgruppe Landshut, am 28. Juli 1919 abgeschlossene Tarifvertrag zur Regelung der

Einwendungen gegen diesen Antrag können big zum f . d. nd unter Num mer L. B.. R. 6854 an das Reichtsarbeitg ministerlum, Berlin,

Deutschen Reichsanzeiger und Preußischen Staatsanzeiger.

M 21.

1929.

. e für das Unterweser⸗ und Angestellten in d =. Ems Gebiet am 21. August 1919 abgeschlossenen Bezirks⸗ n

. zur Ref und Arbeits⸗ bedingungen der Loliere im Kaugewerbe gemäß Sz 2 der Ver⸗ ordnung vom 23. Dezember 1918 (Reichs ⸗Gesetzbl. S. 1456) für das Gebiet der Orte Bremen, Oslebhaufen, Grambke, Grambkermoor, Burg, Dunge, Lesumbroof, Büren, Mütelg— büren, Niederbüren, Blocklanh, Wasserhorst, Wummensiede, sind. e, . ö. nr Hodenheng, . Hirsch⸗ Blockoiek, Osternholz, Tennever Schedemoor, Ellen, Ellener⸗ ortmund und der Christliche Metall⸗ broot, Hilgestamp, Horn, Her ee r Lehe, Vahr, e k. diet. Sebald brück rechtes Weserufen, Habenhausen, Arsten, t Kaltenturm, Neuenland, Huchteng, Kürchhuchting, Brok, und . ö. e, ,. und . . Lantenau, Strom, Seehausen, z 8 2 de tordnung vom Hasenbüren (linkes Weseruser), Hemelingen, etzhl. S. 1456) für die Stadt , Hörde für allgemein verbindlich

geschäften wird gemäß 8 2 der Verordnung vom B. De⸗ zember 1918 (Reichs⸗Gesetzbl S. 1456 für 9 Gebiet der Stadt Landshut für allgemein verbindlich erklärt. Die all— gemeine Verbindlichkeit beginnt mit dem 15. November 1919. Sie erstreckt sich nicht guf Arbeitsverträge in Handels, und Inbustriezweigen. für die besondere Fachtarifvertrãge in Geltung

Falls künftig für einen Handelt⸗ oder In ustrieʒweig ein besonderer Fachtarifvertrag abgeschlossen wird, scheidet dieser mit dem Beginn der allgemeinen Verhindlichteit aus dem Oꝛitstarifvertrage aus. .

Der Reichs arbeitsminister. J. V.: Geib.

Das Tarifregister und die Registerakten können tn; Neichsarbe⸗ Da st id die eralte iner eich? arbeite⸗ ministerium, Berlin NW. 6, n ref ten, 33/34, Zimmer ol. während der regelmäßigen Tienststunden eingesehen wenden.

Arbeitgeber und Arbeitnehmer, für die der Taristertrag knfolge der Erklärung des Reichsarbeittministeriums verbindlich ist, können don den Vertrageparteien einen Abdruck des Tarsfoertrags gegen Er⸗ stattung der Kosten verlangen. (

Berlin, den 21. Januar 1920. Der Registerführer. Pfeiffer

Setanntmachung.

Unter dem 21. Januar 1920 ist auf Blatt 500 des Tarifregisters eingetragen worden:

Der zwischen dem Bezirksarbeitgeberverband für das Bau— gewerbe im Freistaat Sachsen, dem Reichs derband für das Tiefbaugewerbe, Bezirksgruppe VIII, dem Gewerkschafts bund kaufmännischer Angestelltenverbände, Landesausschuß Sachsen, und der Arbeitsgemeinschast freier Angestelltenderbände jm Frein aat Sachsen am 19. August 1919 abgeschlosfene Ta r if⸗ vertrag zur Regelung der Gehalls⸗ und Ansiellun gsbedin⸗ gungen sür die kaufm ännischen Angeftellten im Baugewerbe wird gemäß 5 2 der Verordnung vom 23. Dezember 1915 . S. 1456) für das Gebiet des Freistaotes Sachsen für allaemein verbindlich erklärt. Die allgemeine Ver- bindlichkeit beginnt mit dem 1. Januar 1926.

Der Reichs arbeit minister. J. V.: Geib.

Dat Tarifregister und die Registerakten können im Reichgarheits. ministerium, Berlin NW. 6, dune e, 33 / 34, . wãhrend ,,,

Arberntgebe tnehmer, für die der Tari i . e ö. k e r tf e e.

n den BVertra arteten einen Abdrud e 159 * stattung der **. verlangen. ,

Berlin, den 21. Januar 1920. Der Registerführer.

Setanntmachung.

Unter dem 21. Januar 1920 ist auf Blatt 499 des Tarif⸗ reglsters eingetragen worden: ö. .

Der zwischen dem Landes verband der Sächsischen Presse und dem Zeisungspverlegerverein Sochsen, Kreie verein des Vereins Deutscher Zeitungeverleger am 25. September 1915 abgeschlossene Tarifvertrag zur Regelung der Gehalls⸗ und Anstellungs bedingungen für die ständigen freien Wntarbelter (Journalisten) an Zeitungen wird gemäß 5 der Verordnung vom 23. Dezember 1918 (Reichs⸗Gesetzbl. S. 1456 für das Gebiet det 1 Sachsen für allgemein verbindlich erklart. Die allgemelne Verbindlichkelt beginni mit dem 15. Novem-

ber 1919. Der Reichtzarbeitsminister. J. V.: Geib.

Daz Tarifregister und die Registerakten können im Reichs arbeit. ministerium, Berlin N X. 6, Luisen ftighe zz / 4. Zimmer 16, wahrend der regelmäßigen Dienststunden eingesehen werden.

Arbeitgeber und Arbeitnehmer, für die der Tartfvertrag infolge 2. k k e, de,. ist, können

on den Vertragsparteien einen ruck des gegen GEr⸗ stattung der Kosten verlangen. . .

Berlin, den 21. Januar 1920. Der Registerführer. Pf eif fer.

Pfeiffer.

——— 4 GSekanntimachung.

Unter dem 21. Januar 1920 ist auf Blatt 497 des Teriß⸗ registers eingetragen worden:

Der zwischen dem Gewerkschafts bund kaufmännischer Au⸗ esielltenver bände, Laudesausschuß Sachsen in Leipzig, der rbeits gemeinschaft er Angestelltenverbände und dem Ar⸗

bzitgeber verband sächsischer Elektrizität werke am 28. Juni 1919 abgeschlossene Tarifvertrag zur Regelung der Gehalts⸗ und Anttellungs bedingungen für die kaufmännischen Angestellten in Eleltrizitatswer ken wird gemäß 82 der Verordnung vom B. De⸗ n., 1918 (Reichs⸗Gesetzbl. S. 1456) für das Gebiet der Regierungsbezirke Dresden und Zwickau für allgemein ver- bindlich erklärt. Staatliche und siädtische Elekirizitäts were fallen nicht unter die Wirkung der allgemeinen Verbindlichteit. . 3 ie mit dem 1. November

Ihre Ausdehnung auf übrigen ierungs begin ke des Freistaates Sachsen bleibt ö 6. a

Der Reichs arbeitsminister. J. V.: Geib.

Tartfregister und die Registerakten könen iar Neickzarberzz. ministerium, Berlin NM; 6, Luisenstraße 35/34, Zimmer 15. während der regelmäßigen Dienststunden eingesehen werden.

Arbeitgeber und Arbeitnehmer, für die der Tarifvertrag infolge ö. 9 . 1 ,,. ist, kõnnen bon den Vertrage parteien einen ick des Tarisver . stattung der ö verlangen. i Berlin, den 21. Januar 1920.

Der Registerführer. Pfe if fer.

e

den zwischen ihnen und dem AÄArbeit—

Gehalts. und Anstellungsbedingungen für die kaufmännischen