1920 / 23 p. 3 (Deutscher Reichsanzeiger, Wed, 28 Jan 1920 18:00:01 GMT) scan diff

zember 1918 (Reichs⸗Gesetzbl. S. 1456) für den Stadtbezirk Breslau für allgemein verbindlich erklärt. Die allgemeine Verbindlichkeit beginnt mit dem 15. November 1919. Der Reichsarbeitsminister. J. V.: Geib.

Das Tarifregister und die Registerakten können im Reschsarbeits⸗ mi nisterium, Berlin Nw. 6, Luisenstraße 33 / 34, Zimmer 161, während der regelmäß gen Dienststunden eingesehen werden.

Arbeitgeber und Arbeitnehmer, für die der Tarifvertrag infolge der Erklärung des Reichearbeitsministeriums verbindlich ist, können von den Berkagspartesen einen Abdruck des Tarispertrags gegen Er— stattung der Kosten verlangen.

Berlin, den 23. Januar 1929.

Der Negisterführer. Pfeiffer.

Bekanntmachung.

Unter dem 23. Januar 1920 ist auf Blatt 508 des Tarif⸗ registers eingetragen worden:

Der zwischen dem Gewerkschaftsbund kaufmännischer An⸗ gestelllenverbände, Landesausschuß Bayern in München, dem Arbeitgeberverband für Handel und Industrie in Straub ng und dem Geweikschafte bund kaufmännischer Angestelltenverbände, Orte ausschuß Straubing, am 16. 17. Otiober 1919 abge⸗ schlossene Tarifvertrag zur Regelung der Gehalts⸗ und Anstellungshedingungen für die kaufmännischen Angestellten im GGroß⸗ und Kleinhandel und in Industriebetrieben mird gemäß sz 2 der Verordnung vom 23. Tezember 1918 (Reich s⸗Gesetzbl. 5. 1456) für den Stadtbezirk Straubing für allgemein ver⸗ bindlich erklärt. Die allgemeine Verbindlichkeit beginnt mit dem 15. Dezember 1919. Sie eistreckt sich nicht auf Aibeits⸗ verträge in Handels- und Inzustriezweigen, für die he sondere Fachtarifvertiäge in Geltung sind. Falls künftig für einen Handels- oder Indussriezweig ein besonderer Fachtarifvertrag abgeschlossen wird, scheidet dseser mit dem Beginn der alige⸗ meinen Verbindlichkeit aus dem Geltungabereich des Oritz⸗ tarifvertrages aus.

Der Reichsarbeits minister. J. VB.: Geib.

Daß Tarkfregister und die Registerakten können im Reichgarbeitz- minisserium, Berlin NW. 6, Luisenstraße 35 / 34, während der regelmäsigen Vienststunden eingeseben werden.

Arbeitgeber und Arbeitnehmer, für die der Tarifvertrag infolge der Erklärung des Reich sarbeittministeriums verbindlich ist, können von den Vertragsparteien einen Abdruck des Tarispertrags gegen Er- stattung der Kosten verlangen.

Berlin, den 23. Januar 1920.

Der Registerführer. Pfeif fer.

Bekanntmachung.

Unter dem 23. Januar 1920 ist auf Blatt 504 des Tarifregisters eingetragen worden:

Der zwischen dem Leipsiger Hausfrauenverein, der Ver⸗ einigung landeskirchlicher Frauenverbände in Leipzig, dem katholischen Frauenhund Deutschlands, Zweigverein Leipzig und angeschlessene Vereine, dem Zentralverband der Haus⸗ angestellten, Orte gruppe Leipzig, dem Verein der Haus⸗ angestellten in Leipzig und Umgegend und dem Reichsnerband weiblicher Hausangestellten Deutschlands, Ortagruppe Lespzig, am 12. September 1919 abgeschlossene Tarifvertrag zur Regelung der Lohn« und Arbeits bedingungen der weiblichen Hausangestellten über 16 Jahre wird gemäß 5 2 der Ver⸗ ordnung vom 23. Dezember 1918 (Reiche⸗Gesetzbl. S. 1466) sür den Stadtbezirk Leipzig für allgemein verbindlich erkläit. Die allgemeine Verbindlichkeit beginnt mit dem 15. November

1919. Der Reichs arbeitgminister. J. V.: Geib.

Das Tarslfreglster und dle Registerakten können im Reichgarbeits⸗ ministerium, Berlin NW. 6, Luisenstraße z / 4, Zimmer 161, während der regelmäßigen Diens stunden eingesehen werden.

Arbeit geber und Arbeitnebmer, für die der Tarifvertrag infolge der Ertlärung des Reichsarbeittministeriums verbindlich ist, können von den Vertiggeparteien einen Abdruck des Tarifvertrags gegen Erstattung der Kosten verlangen.

Berlin, den 23. Januar 1920.

Der Registerführer. Pfeiffer.

Bekanntmachung.

Der in Nummer 197 des Deutschen Reichsanzeigers vom 30. August 1919 bekanntgegebene Antrag, den am 17. Juli 1919 abgeschlossenen Tarifvertrag sür die Hauswarte, Fahr⸗ stuhlführer Heizer. Fabrifportiers und Wächler in Geschästs⸗ und Industriehäusern im Gebiet des Zweckverbandes Groß Berlin für allgemein verbindlich zu erklären, ist gegen⸗ standslos geworden.

Berlin, den 23 Januar 1920.

Der Reichs arbeite minister. J. A.: Dr. Bu sse.

Zu der als Anhang zum Internafivnolen Signalbuche herausgegebenen „Amtlichen Liste der deutschen See⸗ schiffe mimt Unterscheidungssignalen für 1914“ ist eine CGrgänzung im Verlage der Vereinigung mwissenschaftlicher Verleger Walter de Gruyter u. Co, in Berlin erschienen. Das Hest wird den Reichs- und Stagte behörden bei unmittelbarer Bestellung sowie den Wiederverkäusern zum Preise von 1 05 6 für das Stück von dem Verleger gelieseit. Im Buchhandel ist es zum Preise von 140 46 für das Stück zu beziehen.

Preusen.

Ministerium für Landwirtschaft, Domänen und Forsten.

Die Preußische Staatsregisrung hat den Geheimen expedierenden Sekretär und Kalkulator im Minislerium für Landwutschaft, Domänen und Fo sten, Geheimen Rechnmungsiat Baetz zum Geheimen Regierungs⸗ und vortragenden Rat in diesem Minisierium ernannt.

Der Landes kulturamtspräsident, Wirklicher Geheimer Oher⸗ regierungsrat Freytag in Hannover tritt auf Grund des s 32 des Gesetzes über Landeskulturbehörden vom 3 Juni 1919 (Gesetzsamml. S. 101) vom 1. Januar 1920 ab in den einstweiligen Ruhestand.

re .

Zimmer 161,

An Stelle des zum Regierungspräsidenten ernannten Geheimen Regierungeréets Fuche ist der Geheime Regierungsrat und vortragende Rat Heß im Ministerium für Landwirtschaft, Domänen und Fo sten zum Mitelied und Vorsitzenden des Kuratorlums der Gärtnerlähranstalt in Berlin-Dahlem ernannt worben. .

Der Abteilungevorseher am Instilut für Gärungsgewerbe und Stärkefobrilation in Rerlin, Tr Hayduck ist zum o dent⸗ lichen Proftssor für die Technologie der Gärung gewerbe an

der Landwirischafülichen Hochschule in Berlin ernonnt worden.

Der Geheime Hanzleidäter Wahnschaffe ist zum Ge— heimen Kanzleiseketär im Minisserium sür Landwirischaft, Domänen und Forsten ernannt worden.

Ministerinm für Wissenschaft, Kunst

und Volksbildung.

Der bisherige außerordentliche Prosessor in der philo⸗ sophischen Fakultät der Univeisität ilin Kiel Dr. Wüst ist . ordentlichen Prosessor in derselben Falultät ernannt woꝛ den.

Bekanntmachung.

Mit Wirkung rom 28. Januar 1920 habe ich der Original Bauern diele und bar G. m. b. H.,. Berlin Jägerstr. 69, sowie dem Schanlwirt PJaul Gruttke, hier, Neue Friedrich—⸗ straße 45“, die Wiederaufnahme tes durch Verfügung vom 253. Oktober 1919 (Amte blatt Stück 46) untersagten Han dels mit Gegenständen des täglichen Bedarfs auf Grund des s 2 Abs. 2 der Bunde raisverordnung vom 23. Scptember 1915 (RGB. S 603) duich Verfügung vom heutigen Tage gestattet. Gleichzeitig ist die dingliche Schließung der Schantwirtschaft Jägerstr. 69 mit Wirtung vom 28. Januar 1620 aufgehoben.

Berlin, den 19. Januar 1920.

Der Polizeipräsident. Abteilung W. J. V.: Dr. Weiß. Bekanntmachung. Der Firma Rottleb & Hahn und ihren Teilhabern, den

Kaufleuten Rottleb und Hahn, habe ich den Handelͥ' mit Gegenständen des täglichen Bedarfe, ins besondere

Lebens, und Futtermitteln sowie Tabakwaren wegen Durch diese Untersagung ist glich⸗ ö 30. 1.

Unzuverlässigkeit untersagt. zeitig die der genannten Firma erteilte Erlaubnis zum Be— trieb des Großhandels mit Lebens und Futter⸗

mitteln vom 28. Oktober 1919 erloschen. Die Kosten

6 . sallen den oben Genannten als Gesamtschuldnern zur Last.

Crefeld, den 22. Januar 1920. Die Polizeiverwaltung. Der Oherbürgermeister. J. V.: Printzen.

.

Bekanntmachung.

Auf Grund der §§ 1 und 2 der Verordnung des Reichskanzlers ram 25. September 1915. (Reiche. Gesetzblatt Seite 603) und der

rinisteriellen Ausführungsbestimmungen vom 27. September 1915

wird dem Gaßwirt Reinhold Klittelmann in Reibnitz

der Betrieb der Gast⸗ und Schankwirtschaft in dem Gasthofe zum Oberkretscham in Reibnitz vom 23. d. M.

ab auf die Dauer von 3 Monaten unter sagt. Kosten, welche durch diese Versügung und ihre Veröffentlichung entstehen, hat Kittelmann zu tragen. Hirschberg, den 22. Januar 1820. Der Landrat. von Bitter.

Bekanntmachung.

Noch Vorschrift des Gesetzes vom 10. April 1872 (Gesetzsamml. S. 357) sind bekannt gemacht: 1. Der Erlaß der Preußischen Staattregierung vom 24. No-

vember 1919, betreffend die Verleihung des Enteignungsrechts an das

Elektrizitätswerk Sachsen⸗Anhalt, Aklliengesellschaft in Halle a. S., für den Bau von vier eleltuschen Doppelsteileitungen, durch die Amtsblätter der Regierung in Merseburg Nr. 51. S. 62, ausge geben am 20. Dezember 1919, und der Megietung in Erfurt Nr. 51 S. 301, ausgegeben am 209. Dezember 13189,

2. der Erlaß der Preußischen Staalsreglerung vom 4. De⸗ zember 1919, betreffend die Verleihung des Enteignungsrechts an die Stadt Cöln für die Erweiterung ihres Nordfriet hofs, durch das Amttblait der Regierung in Cöln Nr. 52 S. 370, ausgegeben am 27. Dezember 18189,

3) der Erlaß der Preußischen Staatsregierung vom 9. Dezember 1919, betreffend die Verleihung des Enteignungtzrechls an die Braun kohlen, und Brikett Intkustrie⸗Aktiengesellschast in Berlin für die Anlegung einer vuen Abraumhalde auf dem Braunkohlenbergwerk Marie-Anne bei Kleinleipisch im Kreise Liebenwerda, durch das Amts- blatt der Regietung in Merseburg Nr. 1 S. 1, ausgegeben am 3. Januar 1920;

4) der Erlaß der Preußischen Staatsregierung vom 12. Dezember 1919, betreffend die Viileihung kes Enteignungerechis an die Stadt Cöln für die Erweiterung des Friedbofs Cöln⸗ Mülheim, durch das Amtsblatt der Regierung in Cöln Nr. 52 S. 370, ausgegeben am 27. Dezember 1918.

Die von hente ab zur Ausgabe gelangenden Nummern 4 und 5 der Preußischen Gesetzsammlung enthalten: Nummer 4 unter Nr. 11 842 das Ausführungsgesetz zum Reichssiedlungs⸗ gesetz vom 11. August 1919 (Reichs⸗Gesetzbl. S. 1429), vom 15. Dezember 1919, und unter Nr 11843, das Gesetz zur Sicherung der Ueberführung der Privatbergregale an den Staat, vom 17. Tezember 1919. Numm er 5h unter Nr. 11 844, eine betreffend

Verordnung, vorlãufige

Aenderung von Gerichls bearken, anläßlich der Ausfuhrung des Friedene veritrags, vom 21. Januar 1920.

Berlin W. 9 den 26. Januar 1920 Gesetzsammlungsamt.

Krü er.

Aichtamtliches.

Deutsches Reich.

Die vereinigten Aueschüsse des Reichtzrats sür Steuer⸗ und Zollwesen und für Vollswirtschaft sowie die vereinigten Austschüsse für Steuer⸗ und Zollwesen, fuͤr Volkewietschast und für Haushalt and Rechuungwesen hlelten heute Sitzungen.

—— 0

.

Ihnen für Ihr treues Ausharten auf Jlrem Posien in sa werster⸗

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. ;

Flensburg

Der Reichskanzler hat an den von den franzonsczen Besatzungstruppen ohne Angabe von Gründen aus gewiesenen Verwaltungs präsidenten von Halfern laut Meldung des „Wolffschen Telegraphenbüroa“ das nachstehende Schreiben gerichtet:

Nachdem Sie von den französischen Besatzun gtruppen ohne An gabe von Gründen Ihres Amtes enthoben und innerhalb einer Früt von zwei Stunden aus Ihrem Amtesitz Saarbrücken und Jare iheinsschen Heimat ausgewiesen worden sind, ist gegeag die ses widrige Vorgehen auf diplomatischem Wege Protest eingel gt worten. In Verbint ung mit dieser Mitteilung ist es mir ein Bedürfnis,

recht?

Zeit und für Ihr mannhaftes Verhalten den Dank und die An⸗ erlennung der Reichsregierung auszusprechen. . Der Neich èkanzler.

Bauer.

Die Reschezentralstelle für Kriege⸗ und Zivilrefangene teilt mi, doß die Zeitung nachricht, wonach noch immer 20 Geiseln von der belgischen Regterung zurück— gehalten würden, unrichtig ist. Ditse Geiseln sind vor einigen Tagen in die Heimat entlassen worden.

Ueber die Räumung der Abtretungs- und Ah— stimmunge gebiete im Osten ersährt „Wo fis Telegrophen— büro“ von amtlicher Stelle:

Auf Ansuchen der Allijerten, denen nach einer Note Clemencegus die Entsen dung von Truppen durch ‚hähere Gewalten“ verzögert wird, sind die Räumungen um 5 Tage verschoben worden.

Es beginnt desbalb die Räum ung von Oberschlesien (Südostecke Nikolai) statt am 26. 1. erst am 51. 1. Ob die Räumung des ischechichen Abiretungtgebietes, des Hultschiner Landes, auch um 5 Tage verschoben wird, also statt am 50. 1. erst am 4. 2. ersolgt, ist noch nicht ganz geklärt.

Der Voimarsch der Polen im polnischen Abtretungs⸗ gebiet sell am 31. 1. nördlich Berent angehalten werden, damit die Bahn Tanzig— Stolp für die Räumung von Danzig in unserer Hand bleibt.

Die Räumung des Freistaates Danzig, Sönteil (südlich der Stadt) muß statt bis 1. 2. Vormittags bis zum 6. 2. Vormittags, die Räumung der Stadt Vanzig statt bis 4. 2. Vormittags bis zum 9g. 2. Vormittags beendet sein.

Die Räumung des Absummungebezirkkk Martenwerder be⸗ ginnt statt am 16. 1. am 31. 1. Vom Ptstimmungebezirt Allen stein ist die südliche Zone (Neidenburg, Johannisburg, Lyck) bereits geräumt. Die weiteren Räumungen beginnen siatt am 25. 1. am Das Abtretung gebiet Memel muß statt bis zum 14. 2. bis zum 19. 2. geräumt sein.

Weitere Verzögerungen bei allen Räumungen sind nicht ganz aus geschlessen.

Die Kemmission zur Untersuchung der Anklagen wegen völkerrechts wihriger Behandlung der Kriegt⸗ gefangenen in Deutschland wird am Minwoch, den 4. Februar, Vorminags 10 Uhr, eine öffentliche Sitzung der 2 Spruchkammer im Reicksmilitärgericht Charlottenburg (Witzlebenstraße 4 - 10) abhalten. Gegenstand der Sitzung

wird sein:

1) Uniersuchung ker Erschicßung des erglischen Kriege gefor genen Det bourough auf Arbeite kommando Witten, Gesan genenlager Müden;

2) Untersuchung der Eischießung des franzi sischen Kr egs— gefangenen Le Poutre vom Gefangenenlager Minden;

3) Untersuchung der Erschießung des irischen Kriege gefangenen Patrick Moran vom Gefangenenlager Limburg.

——

Der Zustand des Reichsministers Erzberger hat sich dem „Molffschen Telegrapbentüro“ zufolge etwas ver— schlemmert. Die Temperatur ist über 37 Grad gesise en, der Puls ist sehr stark, einn 120 Schläge, der Schmächezußand dauert an. Der Minister ist sehr ersdöpit und hat te merlei

Besuche, mit Aus nahme des Besuchs des Herin Unter staate sekeetartz

Moetle, empfangen. Er darf nur die allerdringendsten Ge— schäsfte erledigen. Heute mittag findet eine erneute Beratwrng der behandelnden Aerzle, Prosessor Dr. Plesch und Prosessor r. Hildebrandt, stalt.

Die Kanalisierung des Neckars als Wasserstraße und als Krasiquelle, die, wie schon gtmeldet, in Kürze dle Drutsche Nalionalversemmlung eschäfügen wird, findet, wie „Wonffs Tilegrophenbüro“ mitttilt, die wachsende U terstützung weiter Volkskieise im Süden. Es würde damit endlich unter Führung des Reichs ein Werk in Angiiff genommen werden, das längst schon im Binntnschiffahriesgeset von 1911 vor⸗ gesthen war, und eine une äßliche Vo gussetzung hüdet sür den Wiederaufbau des süddeuschen Wütschastslebens. Kaum werden sich wie am Neckar Uugendwo wieder gleich günstige Bedingungen finder, auf Rechnung reicher Wasserkräfle Arbeitslose in gewallger Zahl produktlv zu beschäfligen und mit demselben Geld gürichzeitig eine neue leisunge fähige Großwasserstraße zu schoffen. Das denische Volksvermögen wird durch die Wassertläfte und den neuen Verkehrsweg des Neckars eine dauernde Hereicherung erfahren. Zudem kann dle Strecke Mannheim Stuttaart— Plochingen Ersatz bieten für die der deutschen Verfügung verloren gegangene

Oberrheinstrecke Msannheim Basel, und mit Recht erblickt man in den reichen Eisenerz⸗ Sal- und Kalksteinlagern des Baden⸗

landes nnen schöpfliche Talfrachten für Neckar und Rhein und neue schätzbare Rohstoffe für die ganze deutsche Volks wirtschast.

Preußen.

Gestern nachmittag int in Flensburg an Bord des

Dampfers „Eduard Woermann“ der zweite Teil der sür

besiimmien englischen Besatzungstruppen au— gekommen.

In letzter Zeit haben mehrere Gerichte die Rechtegültigkeit der von den Gemeinden auf Grund des 59 der Wohnüngs⸗ mangelveroronung vom 23. September 1918 und des 5 5äà

der Rieterschutzverordnung vom 22. Juni 1919 eclassenen

Anordnungen bezweifelt, und zwar durch Aufwerfen der Frage, ob zu den vorausgegangenen Ermächtigungen der Landes zentrale behörde (des Wohlfahrtsmmisteriums) die gesetzlich erforbe lih⸗ Zustimmung des Reichskanzlers (Reichsarbeilsministeriums) en— geholt worden sei. Tas Wohlfahrte ministerum weist dem— gegenüber zur Vermeidung unnötigen Schreibwerks darauf hin, daß zu allen den Gemeinden verliehenen Ermächtigungen die Zastimmung des Reichsarbeitsministeriums erteilt und daß daher der erwähnte Zweifel unbegründet ist.

Bahern.

Der Minisserpräsidert Hoffmann sprach zu Beginn her gestrigen Sitzung des Verfossungsaue schusses sein Bedauern über den Mo danschlag auf den Reiche finanzmininer Erzberger aus. Arch Erzberger, sagte er dem „Wolffschen Telegrgphenkürs“ zufelge, sei das Opfer einetsz un⸗ aue gertiften, kaum dem Knobenalter entwechsenen Menschen gewo den, der nur durch die sorigesetzte

sönliche Verdächtlcung Erzbergers in der Oeffentlichkeit zu sei er Tat getrieben worden sei. Jeder, obne Unterschied der

VPartel, insbesondere die Prisse, hahe die Verpflichtung, solche Taten zu verurteilen und müsse sich hüten, solche jun endlichen Täter als Helden zu feiern. Dem Reichtsminister Erzberger und seiner Familie prach der Minister namens der Regierung Bamtrie, vyrg a. das herzlichste Beiltid aus mit dem Wunsche einer baldigen Geneinng. Der Vorsitzende Ackermann schloß sich nameng der Mitglieder des Ausschusses den Worten des Minlsteipräsidenten an.

Oefterreich. Der Fsnanz⸗ und Budgefausschuß hat rach einer Meldung

2

des „Wolffschen Telegraphenbüros“ das Gesetz, betreffend die

maßlose per⸗

Verwallung des Tabotmonopols als Sicherstellung zur

Beschaffung Zahlungsmittel.,

1ommen.

aus ländischer

P olen.

Der Minister für auswärtige Angelegenheiten Patek hat noch der „Chicago Tribune“ der PBosschofterkonsereyz einen Brief übermittelt, in dem er die Aufmerklsamkeit der Allilerten auf die bolschewistische Bedrohung Polens lenkt. ö

Großbritannien und Irland.

Nach dem „Daily Expreß“ hat der Delegierte auf der Frledens konferenz in Paris Arbeitsminister Barnes selne De⸗ mission eingereicht.

Der „Daily Telegraph“ meldet, es werde an bie

nieder ländische Regierung eine neue Note gesandt werden, die

ange⸗

demrächst durch einen Aueschuß von Rechtssachverändigen der

alliie ten Regierungen aufgestellt wird. Man hoöbe sich (leich

von Anfang an darauf gesaßt gemacht, daß längere Unter- festen der amerikanischen Regierung oder von privaten Banklers

handlungen stallfinden müßten.

Frankreich.

Die vorgestrige Botschafter konferenz nahm den Ver⸗ tell ungsplan der deutichen Kriege schiffe an. We „Wolffs Teleoraphenbüro“ meldet, entstond eine längere Tebatte über die Frankreich zugesprochenen 5 Krerzer und 10 Zerstörer, da die Lieferung dieler Einheiten den fronzösischen Admiralstab nicht befriedigt. Ein Entschluß ist nicht gefaßt worden. Tie Botschofierkon ferenz vereinigt sich wieder nächsten Montag.

Nach einer Meldung des „Temps“ hat die deutsche Regtlerung eine Note, betr. den Artikel 228 des Frieden svertrags von Versailles, also über die Autz⸗ lieferung der Schuldigen, in Paris überreichen lossen.

Die ungarische Frieden sdelegation hat dem Sekrelariat der Friedens konferenz eine Note übergeben, in der sie um Verlängerung der Frist zur Einreichung der Erwiderung auf bie Friedensbedin gungen der Alliierten bis zum 12. Februar ersucht.

Der Minister rat hat den Text eines Gesetzenswurfs angenommen, durch den eine Kompensaflensstelle für die Rege— lung der Vorkriegssckulden und der Forderungen zmischen Franzosen und Teutschen geschaffen d. Der M niste r rat währte zu Mitgliedern kes Obersten Wartschosisrats Jaage, Frangois Marcel und Thoumyre an Stelle von Loucheur, Clementel und Vigrain.

In der gestrigen Sitzung der Kammer wurde an Stellt des zum Kriegsminister ernannten Abgeordneten Andis Leläpvre der Abgeordnete Grousster zum Vizepräsidenten gewählt.

In der zweiten Sitzung des Verwaltungsrates des Internotlonalen Arbeitsemts nurden dem „Wolfsschen Telegrephenbüro“ zufolge zunächst die Prolokolle über die Verhah dlungen in Wäashington genehmigt. Der Rat hehandelte ale dann die Frage, welche Maßnahmen er⸗ griffen werden sollen, um ken in Woshington vor der Ralifizielung des Vertrages von Versailles angenommenen Enischließungen Folge zu geben. Mehrere Telegierte, darunter die Vertreter der Aibeitgeber von Frankreich und Belgien, sormulierten gewisse Reserven und betonten, daß die Kempelenz der Poriamente erhasten bleiben müsse. Der französische Arbeitervertreter Jouhcux antwortete, daß der Arnsicht der Arbeiter datz Inte natlonate Arbeits amt als

eine Art wirischaftlichen Parlan ents höheren Grades angest hen

werden müsse, dissen Beschüsse furzerhand ven den Staglen ratifi ert werden müßen. Es wurde schließlich besch ossen, dem Völkerbund die Aufgabe zu überlassen, dle Enischließungen der Konferenz nach dem Friledengvertrag von Versailles zur Anwendung bringen zu lassen. Hierguf, wunde Thomas enstimmig zum Diektor des Arbeits omts ernannt. Thomas setzte ale dann einen Plan über die Organisation des Füros ouseina der. Der Verwaliungs rat ensschied, den Organisationsplan und das provisorische Budget einer Kom— mwission zu überweisen, die zusammengesetzt ist aus einem Regierune svertreter und je einem Vertreter er Arbeitgeber und der Arbeitnehmer. In der gestrigen drtten Sitzung schritt der Rat nach Bestellung der verichiedenen Kommissionen zur Vor⸗ beratung über die bevorstchende Konferenz der See— leute, die für den 165. Juni in Genua angesetzt wurde. Alper Thomas schlug vor, daß die Konferenz folgende Punkte behmeele: 1) Die Arbtjtszeit der Seeleute und im Zu⸗ sammenhang damit die Stärke der Vsatzung und Wohnun ge⸗ einrichtungen an Bod. 2) Kontrolle der Arbeilsverträge. 3) Die Arbeit von Kindern unter 14 Jahren. Jonh aux erklärte, daß die Konferenz das Prinzip bes Achtstundentagg nicht wieder in Ernägung ziehen könne, sondern doß sie sich auf die P üfung seinei Auwendungs möglichkeiten auf die A beit beschlä fen müsse. Oudegeest beantragte, die Schaffung einer inie nationalen Arbeitergesetzaebung für die Serclente duf die Ta setzordnung zu nehmen. Ueber diese Frage entspann sich eine Erörterung, in deren Verlauf die Arbeiter verlangien daß die Koönfetenz den Seeleuten ein Minbestmaß von Freiheit in allen Häfen der Welt sichere. Die der Regierung zu unter⸗ böeitende Tagesordnung wurde angenommen. Der Rat ver—⸗ tagte sich sobann auf heute nachmittag

nach

Schweiz.

Der Bundesrat faßte gestern einen Beschluß siber die Ordnung des Luftverkehrs in der Schweiz Wie „Wolffs Telegraphenbüro“ meldet, ist danach der um schädl che Luftverkehr frei, wobei aber der Bundesrat berechtigt ist, das

Ueberfliegen gew sser Gebiete mit Rücksicht auf die öffentliche

Sicherheit aus mil lärischen Gründen zu verbiesen oder einzu⸗ schränken. Jedes Lustfahrzeug bedarf einer besonderen Ver⸗ kehrsbewilligung. Ohne besondere Bewilligung darf ein Flug⸗ zeug nicht mit Einrichturgen für drahtlose Teleg aphie aus⸗ gerüstel sein. Der Bundesrat faßte ferner einen Beschluß über eine Zollerhöhung für Tabak und Tabatfabritate.

Finnland.

Der vormalige finnische Reichsverweser Swinhufvud,

der Direktor der Universität von Helsingfors und 28 Professoren sowie zahlreiche andere Personen Fianlands haben dem „Algemeen Handelt blad“ zufolge einen offenen

Brief veröffentlicht in dem sie das Ersuchen um Ausliefe⸗

rung des Deutschen Kaisers und der deutschen Bürger

schä fste verurteilen. Sie erklären, daß eine Aus⸗ im Wideispruch zu den Grundsätzen der Haager und zum Aölkerrecht

aufs lieferung Konvention dee Jahres 1907 würde.

stehen Die Behauptung, doß Deutschland selbst damit ein⸗ p

verstanden sei, könne nicht aufrecht erhalten werden, da die Unter⸗⸗ zeichnung des Friedens vertrags mit Gewalt erzwungLen worden sei. Das Verfahren siehe in Widerspruch mit den elementarsten Forderungen des Rechts, da der Richter und Kläger in einer

Person verelnigt sel. Estland.

Die Friedensverhandlungen in Dorpat sind zeit— weilig unterbrechen worden, um den beiden Peorteien Gelegen⸗ heit zu geben, mit ihren Regierungen zu verhandeln. Die Rück— kehr der Delegierten ist sür Tonnerstag zu erwarten.

Unter den in Esiland efindlichen Nesten den Heeres Inden itsch sind bisher gegen 1060 Typhus fälle festgestellt woꝛ den.

Amerika.

Das amerikanische Finanzdepartement bat nach

Biographie geehrten Hackert dann als Ausläufer Böcklins Freund ranz Dreber urd der stille Schirmerschüler Emu Lugo fügen ich zu einem eindrucke vollen Gesamibilde tlassizisierender deuticher Landschafisgesinnung jufemmen. Für die romantischen Gegenbilder dieses Stilt, für dn Caspar David Fredrich und für die zukunfts⸗ haltige Kunst des Berliners Karl Techn hat Justi in ren Eck— läumen am vorderen Beginn des Muͤtelgeschoßses eigene Näume eingerichtet.

Den Studierenden der Universität Berlin ist eine Rückerei mit reichen Beständen an m diziniscer und natunwissenschaftliche L eratur unter erheblich vereinsachlen Benutzungsbedingungen zugänglich ge— worden: die Büchersammlung der KaiserWilbel ms

Akademie für ärztlich⸗Joziales Versloraurngs⸗ wesen, wie sie nurmehr heißt, in der Scharnkborststreße 5 mit etwa 78 000 Bänden. Tie Kaiser Wühelms⸗Akademie für das militärärzrliche Bildungeszwesen hat ja als milüärische Anstalt aufgebört zu besteben. Die in ihr vereinigt ge⸗ nesenen reichhaltigen Sammlungen, wie die kriegspafrbolosische

Sammlung, die Instrumentensammlung, die Medellsammlurg, die anatomiiche, Arzneimittel und phystkalische Sammlung ein⸗ schließlich der Sammlung der Deutschen Röntgen-Gesellschaft sowie die Büchersammlung bleiben jeroch in dem 1910 bezogenen, an der Invaliden. und Scharnhorststraße belegenen umfangreichen erh

auch welter zusammen. Ebenso verbleiben an der alten Stelle die dort bisber zu militärärztlichen Zwecken benutzten Laboratorien. Daß

Ganze untersteht ater dem Reichsarheinministerkum und ie Kestimmt, fortan dem ärztlich⸗sozialen Versorgungswesen zu dienen. Mit dem

Fortfall der Studierenden der Kainser⸗Wilhelmée⸗Atademle ( dor dem Kriege aufgenommenen ist zugebilligt worden, ibr Studium mit sfagtllcher Unterstützung zu beenden, Neuaufnahmen von Studierenden finden nicht mehr statt) ist die Bückersammung nunmehr allen Studierenden der Universität unter denselben Re⸗ dingungen zugänglich wie die Universisätsotbliothek. Die eichen Bestände, ihre leichte Zugänglichkeit und nicht zuletzt die bequeme Lage nale den Kliniken lassen, so schreibt der Direktor der Berliner Univeisilätsbibliothek, Dr. Naetebus, in den „Hochschulnachrichten“,

hoffen, daß die Büchersammlung der Kaiser⸗Wilhelm⸗Afademie für

ärztlich⸗soziales Versorgungswesen bald ein ehtenso stark berutztes Instrument der Wissenschait sein wird wie zu der Zeit, da sie vor—

wiegend dem militärärzlichen Bildungs wesen diente.

einer Melfung des „Nieuwe Ceurant“ dem allgmerikanischen Kongreß mitgeteilt, daß weder der amerikani cke Kontinent

nech Eurfepa im Augenblick fir onzielle Unte stützung von

erwarten sollten. Der amerikanische Senat hat ben Cntwurf für das

daß olle Einwohner der Vereinigten Staaten zwischen dem 16.

und 21. Lebensjahre, sosern sie körperlich und geistig tauglich

sind, und alle Ausländer zwschen dem 16 und 45. Lebens⸗ l ; die den Zusan menhang mit den älieren Jabrgängen heistent, werden in

jahre, bie der englischen Spreche nickt mächtig sind, die Schule

besuchen und nicht weniger als 200 Stunden im Jahre nehmen.

Asien.

Die politische und wirtschaftliche Lage in Syrien

soll der Times“ zufolge äußerst einst sein. Alle eythährlichen

Truppen sind aus Beirut und vom Lihanon zur Bekämpfung der Aufständischen herangezogen worden.

——

Lout Meldung des „Nieume Courant“ haben britische

Truppen an der indischen Grenze bei der Erzwingung des Ähnai-dangipasses dem von drei Seiten vorgehenden Feind eine äußerst erbitterte Schlacht geliesert. Die bꝛiiti chen Truppen hatten schwere Verluste Feind eine empfindliche Schlapre beizubringen. Büro“ bezeichnet die Meldung, daß Kavallerle in Indien eingeröckt sei, als unrichtig. der indischen Grenze seien die Belschewisten noch 400 Meilen entfernt.

Die indische Regierung verbietet feindlichen Vusländern den Aufenthalt in Indien auf die Dauer von 5 Jahren vom Tage der Einsellung der Feindseligkeiten an.

A frika.

Der „Dolly Expreß“ meldet aus Falro zu den Unruhen in Tandar, nordweßlich von Kairo: Vor der Noschee seien heftige patriotische Reden gehalten worden. Tie Menge habe Umiüge veranstaltet und gerufen: „Aegypten den Aegyptern, nieder mit Milner!“ Vier englische Soldaten seien von Mani⸗ festanten verwundet worden, 20 Aegypter getötet und 55 verwundet. Der Belagerungszustand sei verhängt worden.

bolschewistische

Mohl fahrt sp flege.

Der deut sche Zweig der Internationalen Vereinigung für Kinderhilfe, der nach den Richtlinien und dem Pregtamm der Genfer internationalen * ereinigung arbeiten wird, ist be aründet worden. sür Kinderhilse ist, wie Oestreich, Referentin im führerin Frau Adele Schreiber.

W. T B.“ berichtet, Frau. Ilse Müller⸗ Reichs wirtschafiSministerium,

Dem Arbeitsausschuß gehören

ne ihin en: Frau Gräfin von der Gröben, Frau Meta Krauß,

Albert

Referentin im Wohlsahrtsministerium, General berin Agnes Katll, Stadtverordnete Frau Louise Kaufely und Frl. Annemarie Schaller. Vie Geschäftestelle befindet sich Am Karlsbad 23.

sunst und Wissenschaft.

Im mittleren Stockwerk der ; t galerie ist dieser Tage ein neu geordneter Han ptsaal eröffnet, der zweite und größere ter sogengnnien Cornelius Säle— Gr enthielt bis vor (iniger Zeit Cornelius Fresten; Kartens sür den Berliner Campo Sanio, sür die ja seinerzeit Saal und Haus gebaut wurden. selne Neuordnung einzubeziehen, für Cornelius und Rethel eine andere vorläufige Untertunfl im Treppeuhause fieigemacht.

hoffentlich die Rückkehr des Musecumte baumeistert Wille

zörsitz Internat en Vereinigung J . ' Vorl fen ße Bee, , regung em Stande vom I. Januar zusammengestellten vorläufigen Er—

Schrift

es gelong ihnen jedoch, dem Das „Reusersche

Von

gnommen. . Uebersicht über sämtriche Wablen

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0

Berliner National⸗

; . ; Deuischlands, „Amerikanisierungs-Geset' angenommen, das vorschre bt, 46

Literatur.

Von dem . Statistischen Jahrbuch für das Deutsche Reich“, das ell jährlich vom Statistischen Reicheamt ber auegegeben wird, erschien soeben der (4. Jahrgang 1919 XXXIV und 468 Seiten, kart. 3 Æ, Verlag von Puttkammer u. Müähblbrecht, Berlin). Er eiht Rechenschaft über den Stand und die Entwicklung der wirtschaflichen, sozialen und sonstigen tulturellen Verhältnisse sowelt sie zahlenmäßig erfaßbar sind. In seinem Aufbau schließt er sich seinen Vorgängern an; doch ist er gegenüber den drei LUtzten Jahrgängen durch zahlreiche Ergänzungen bereichert. Neben der Wiederaufnahme einer größeren Anzahl von Udbersichten auß dem Jahrgang 1915,

den meisten Abschnitten neuere, vielfech bis auf die Gegenwart reickende Zahlen mitgeteilt. So sind im ersten, von der Bevölkerung ban— delnden Abschnitte u. a. die wichtiasien Ergebnisse der letzten allge⸗ meinen Volkszäblung vom 1. Dezen ber 1910 sowie der beiden während des Krieges durchgeführten kleineren Volkszählungen vom 1. Dezember 1916 und 5 Dezember 1817, die Hauptergebnisse der letzten Berufs⸗ zählungen von 1907 und 1916 und eine vorlänsige Uebersicht über den Gebietsumfang und die Bevölkerung des Deu schen Reichs nach Abtretung der durch den Friedensvertrag vom 28. Juni 1919 be⸗ stimmten Gebiete aufgenommen. Im Abschnitt ‚Land⸗ und Forst⸗ wirtschaft und Fescherei' erscheinen wieder die Ergebnisse der deuischen Seefischerei, im Abschnitt ‚Viebstand' neben den Ergebnissen der Viehzählungen der letzten Kriegssahre die der Schlachtvieh⸗ und

leischbeschau seit Kriegsbeginn. Der Abschnitt Gewerbe“ hat nahezu wieder denselben Umfang wie in den älteren Jahrgängen; neu hinzugekommen sind die Ergebnisse der Wohnungezählung vom Mai

1918. Im AÄAhschnitt ‚Unterrichtsmesen“ sind Uebersichten über den Besuch der eutschen Hochschulen von 1915 bis 1919 neu auf⸗

Der Abschnitt Reichstage wahlen“ enthält neben einer zum deutscen Reichstag vom Jahre 1871 an die Hauptergebnisse der Wahlen zur verfassung⸗ gebenden deutschen Nationalversammlung vom 19. Januar 1919. Im Abschnitt „Finanzwesenꝰ sind die Ergebnisse der Kohlen⸗ besteuerung und des Wehrbeitrags hinzugekommen. Neu wieder auf—= genommen sind im Anhang die „internationalen Uebersichten“, soweit dafür die erforderlichen Zahlen haben beschasst werden tönnen.

Als 46. Ergänzungsheft zur „Zeitschrift des preußischen Sta— tistischen Landes amts“ sind von der Stalistischen Abteilung der Preußischen Zentralgenossenschafte kasse bearbeitete, Mitteilungen zur deutschen Genossenschaftsstatistik für 1915 und 1916 eischlenen (227 Seiten), in denen die mit den Statistischen Lander mtern von Bayern, Sach sen, Württemberg, Baden, Hessen und Braunschweig für den Stand vom J. Januar 1515 und 1616 vereinbarten Tabeslen über dos Genossenschaftswesen gegeben werden. Die Darstellung erstreckt sich teils auf das ganze Reich, teils in geographischer Gliederung auf das Reich, Preußen, Bapern, Sachsen, Württemberg, Baden, Hessen und die zusammengesaßten übrigen Gliedstaaten. Insolge des großen Umfangs der Arbeiten liegen zwischen dem Zeitpunkt der Erhebung und dem der Vezöffent⸗ lichung ihrer Ergebnisse mehrere Jahre. Die Lücke füllen die von der Preußischen Zentialgençsseuschaftskasse unter Mita irkung der landet statistihen Aen ter der bete ligten Glitdstaaten alljährlich nach

gebnisse er Leu schen Genossenschajtsstatistik aus, die in gedrängter Kürze das preußische Statistische Landesamt in der von (hm herausgegebenen „Statistischen Korrespondenz“ veröffentlicht. Die vorläufigen Ergebnisse der deutschen Genossenschaftsstatitik vom J. Januar 1917 und 1918 sind auch in das vorliegende Wert als Andang zu den einzelnen Kapiteln noch aufgenommen. In Nr. 271 des Reichs. und Staatsanzeiger! vom 26. November 18 9 lerste Beilage) wurden bereits diejenigen von Anfang 1919 mitgeteilt.

Von der Deutschen Wirtschaftszeitung“, die unter Mimwirkung führender Fachleute des Wirtschaftelebeng Professor Dr. Max Apt .- Berlin, ersler Syndikus der Korporation der Kauf—

mannschast und Kurator der Handelt hochschule, herausgibt (Industrie⸗

Neuerdings hatte Gehesmrat Dr. Justi, um den Saal in

Bald wird

aus der Gefangenschast es ermöglichen, für diese Obeigeschosse und

damit für die Darsicllung der ätteren Kunst des 19. Jahrhunderts die endeültige Ferm zu schasfen. Die Uchesiedlung der Handzeichnun gt. sammlung und der französischen Empiessionisten ins Kronprinzen palals bat hier Linigen freien Naum ergeben. Dje Ausstellung der Wand

gemälde der Nozarener aus der römischen Casa Bartholdy in einer * Zeitungen, leben Wissenswerlen die neue

fbrem Herkun fteraum nachcebildeten Form ist für das Obergeschoß porbercltt. Vie andere Folge römischer Ward bilder in der Galerie, Johann Christian Reinbarts Landschaften ür den Marchese Massime auf der einen Scite und auf der anderen Karl Friedrich Schinkels an romantische Ecsinnung anklingende Landschaftsfolge, die der große Bou⸗

meister 1814, ohne Bauauft äge fejernd, ür ein Haus in der Brüneistraße

die Mittelpunkte für eine

in Berlm malte gaben Zustt . ; ; Schinkels

Tarstellung llassischer Landschaften im Corneliut-Saal,

fleinere Land chaftéphantassen, Joseph Anton Kechs kernige römischer Vilder, als Ausgangepunkt ein Werk deg von Goethe in einer

verlag Spaeth u. Linde, Berlin O 2, hat der 16. Jabrgang zu er⸗ scheinen begennen. Diele Kalbmonateschrist (Bezu epreis viertel⸗ jährlich 6 M will in erster Linie den Industriellen und Kauf— mann in seiner Aibeit fördern, indem sie ihm eine Uebersicht üer dasz, was im In⸗ und Autlande auf wirtschaft⸗ licken Gebieten geschiebt, zu verschaffen sucht und zu diesem Tat— sachenmaterlal in kritischer Weise Stellung nimmt. Die vorliegenden beiden ersten Hefte des neuen Jahrgangs enthalten neben einer wirt

schaftlichen Rundschau über Deuischlands Wirtsch ftslage, die die wirt⸗

schaftepo itischen Tages ragen der jeweils tien beiden Wochen kritisch würdlgen, Bericht von den Warenmärkten, über Geldmarkt und Börse und der Wiedergabe des in in, und augländischen und Zitschriften gebotenen, für unser Wittschafts⸗ in gedräugter Kürje u. 4. Beiträge über Weltwirtschaft! (von Di. Walter Rathenau⸗Kerlin), über „die Hebung der Kohlennot“ (nach Mitteilungen des Reichs

kohlen kommissaré, Geheimtats Stutz, über „die Friedensaussich en

tto Keinath, geschäfte führendem

des deutschen Großhandels“ (von deutschen Groß⸗

Präsidialinitglied des. „Zentralverbandes des

handels“), über nalionalwirtschaftliche Handelspolitik? (von Dr. W. H. Edwards. Berlin), über „die Arbeitslosenversicherung⸗ (aus einem Neglerungseutwars, über die Stellung dez