1920 / 27 p. 5 (Deutscher Reichsanzeiger, Mon, 02 Feb 1920 18:00:01 GMT) scan diff

KBeagarbeiterorganisalionen des Ruhrgebiets haben deshalb die gewal!“

WPfuirufe) Wir bitten aber auch den Minister, nicht nur den Ultra— täcitalen von ling,, sondern auch von rechts mit aller Schärfe entgegen⸗ J z e,, .

Justitia lundamentum regnorum! Der Seismograph

Wenn man uns immer einwender en set anheschlossen ba Reparaturen ein Akkorespstem durchzuführen, so ist dieset Tinweand

Zweite Beilage

, der Se 2 abgelehnt. Alle anderen In. ae ; . ö 8 = w F . —— . ricmm eig schreien nach Kohle und liegen wegen Kohlenrnangels = teien. , —; w ,, n,, ae, , n , . 5 . . Elf, auch Ter rz. und Kalibergbau. Von ꝓweibunder? Keliqruben ce. *r Gtegier eng reg striert vorausg Fus die Leisest⸗ - Seqund. dit . die Vraris widerlegt. Ich bin erst vor einigen Tagen in eimer 1 en en E Ran E er 6 vet Een 1 ; gn er liegen 10 rollkommen still, die Arbeiter sind brotlos und die Lang. J Ton links kommt, er muß auch in Hutunfz auch die eiseste Bewegung von Bridatfabrit gewesen, de für die Gre nbꝛhnoemral tung Lokomoꝛipen . . 49 wirtschaft bekonrmt kein Kali. Bestellungen aus England unt rechts regijt tieren * he sen An ch ein, 8 . der rechten Seite und Wagen repariert. Dart ist jede einzelne Arbeit im 2 . . Ameriha für Keli können nicht ausgeführt werden, und wir können da des Hanes Morgenluft rer roter. Wir seben . Recken Akkord vergeben. Das Akkordverfahren hat sich durchaus als w 2 * Berlin Monta den 2 Fehrunr 198240 für nicht Lebensmittel kaufen. Die 2000 Delegierten der christlichen einen Konzentta ec, omserpbariben Yeänner wieder praktisch durchführbar emwiesen, aber mit dem E ebnis daß die 9 * . 9 . ͤ ö. * 2 k 1 Bergarbeiter haben am vorigen Sonntag einstimmig im Interesse An die Spitze d zäerlassigen Feute, wie den Grafen gde e, . . ; ** ; . 2 ; —— i r / des Vaterlandes an der siebenstündigen Schicht festgehalten. Mn muß Kaniß, dersente er Lokal-Anzeiger“ ist jetzt Leistungen, nachdem infolge des Metallarbeiterstreiks jm Dezember die

e,, e,, , e. für den Schu —Arbeitswilligen en ntrinet, daß der Attentäter des ers Erzberger an die Rockschöße ik ihren Arbei ; ü , ! ; l ? 2. R ' . ; ; ö . ; ; ; . zuch 6 Reg ereng für , . 2 r, n n w . , , n m, wn, d, . Verbrechen 2. ge k k . d. ö. rr, . 1530 16 (Fortsetzung aus der Ersten Beilage.) und erklärt, ihr könnt euch melden. Die anderen Gewerkschaften wo die Gefahr kommt. Heute kommt dle Gefahr, wie wir am Sehr richtig Vie Neunerkommissien unseligen Angedenkens hat di liner Anhanger gehangt wirr, odgleich doch das Ben ö Us. v. H. ͤ 35 ; , 3 950 Sf 8 f ; 9 (Sahr richtig!) len, umisf 19 ö rugen. (Hört, hört Es war also eine erhebliche Steigerung haben, sodiel ich weiß., dasselbe beschlossen. Als sie aber kamen, 13. Januar gesehen haben, von der linten Seite. Ich behalte aber

jahr verschuldet. Aber auch die Arbeit-

Vorfälle im letzten Fri ie Arh nachdem die Gefehr

geber müssen den Wünschen der Arbeiter, der Sechsstundenschicht abgewehrt ist, weiter entgegenkommen, besonders in bezug auf die Ernährungs- und Urlaubsfrage. Während im Sonnner 1919 wöchentlich (o0 Lokomotiven fertig— estellt wurden, waren es im November nur noch 665 und im Januar M0 nur . gewaltiger Rückgang in der Lei stung

26. Ein so

isprochen politisches ist. Als seinerzeit Kullmann das Attentat auf Bismarck während des Kulturkampfes verübt hatte und Gismatck in der Reichstagssitzung sagte, daß das Hentrum es nicht permöge, den Atien⸗ täter von seinen Rochchoßen abzujchütteln, ertönte auf der rechten Seine des Hauses tosender Beifall. Also eine sittliche Entrüstung ist hier wirkich nicht am Platze. Zu keiner Zeit ist ein Meuchelmord gegen einen Staalsmann so verabscheuungswürdig wie in unserer Zeit. (Sehr richtig!! Es mag nicht alles, was Minister Erzherger tut, für richtig

der Leistungen eingetreten, obgleich nachweisbar eine Ueberarbeit oder Ueberanstrengung nicht erfolgte. Ich kann weiter hinzufügen, daß mindestens 10 Privatfabriken, die für uns Reparaturarbeiten aus- führen, samt und sonders das Akkordsystem haben. Ich muß zugeben, daß die eine oder andere Arbeit nicht im Akkord vergeben werden ann; dann wird man eine Ausnahme machen und sie nach dem Tarif—

Nun Hab Herr Abgeordneter Schreck gestern die Frage auf⸗ geworfen: was geschieht mit den Beamten, die sich gegen die Re⸗ publik versündigen. Meine Damen und Herren, das Beamtemrecht steht an sich fest. Aber es ist selbstverständlich, daß die Republik ein Interesse daran hat, Beamte zu eintfernen, die die Republik schädigen. Das kann aber nicht durch den Machtwillen des Ministers erfolgen,

waren schon 1100 von denen, die nicht zu diesen Organisationen ge⸗ hörten, dagewesen und hatten ihre Namen eingetragen. Wir erleben also hier das Schauspiel, das wir erlebten, als in Berlin bei dem Streik ein Termin gesetzt wurde, und man nun meinte, die radikalsten Elemenie würden am meisten gegen den Termin Sturm laufen, näm- lich, daß, bevor noch die Werkstätten geöffnet waren, Spartakus schon

die Augen offen, und es fällt mir gar nicht ein, mich vor wirklichen Gefahren zu verschließen. Im Augenblick aber bin ich der Ueber zeugung, daß das, was jur Bekämpfung und zur Vorbeutzung von Gefahren, die von der anderen Seite drohen, geschehen ist, vollständig genügen wird. Ich habe am 13. Januar die notwendigen Schuß maßregeln nach links getroffen; ich bitte, mir zu vertrauen, daß ich

läßt die Se zung der Betriebe verständlich erscheiner. Der Erlaß . des Eiser nisters, überzählice Kräfte zu entlaffer ider gehallen werden, so lange er ab rauen seiner Partei und der lohn vergeben. Aber grundsätzl erkläven, A arbeit sei a 5 ; . 38 95 * in d ib f . 5 ĩ̃ ĩ Se k , ,,,, Kw . . , 1 , ö . . daß . . eb. 2 ö . 3 1 wie hier oft angenommen wird, als ob es nur in dem Belieben des draußen stand, um schnell wieder herein zu kommen. (Sehr gutl und zu geeigneter Zeit auch die Schutzmaßregeln nach der anderen Seite e, ö. J,, . . ,, . d . ,,, Ministers stünke ob er einen Beamten aus dem Dienst entfernt oder Heiterkeit) Was nun die Wiedereröffnung der Werkstätten angeht, treffen werde. ;

if den 9 trieb wirken, wer ine Menge Arbeiter im Be⸗ dal ö ö . 61 . K . ; ; . 9 r , f . . uf dem * ö 2 n ; ö. * triebe beschäftigunge läs sind; sie müssen dann anderswo beschäftigt T0 ick auc an zer früh. jo hoch stehenden „Täglichen Nuns= . i. ö J ist auch hier schen angeschnitten nicht. Däs beruht auf gesetzlichen Ansprüchen und kann nur auf w so hoffe ich, daß wir vom Montag nächster Woche ab die Werkstätten Abg. Dr. Kan f mann (dnat.): Abg. Steger hat erklaͤrt, daß werden. wo si r Voöolkenritschaft wirklicke Dienste leiste nn schau (Zuruf vom t : Kon'essionell verl Kw er! der 3 aben uns de 6 egeben ey i 9 ines isziplinatverfa ; ; ; , W. ö =. 2 D er . ; werden, wo sis rer Roöltsreitschaft wirklicke Diensté leisten können. schau“ (quruf vom Jentrum: Koncessionell verhetzt hat sie immerh, womden. Wir haben uns die größte Mühe gegeben und werden uns porgeschriebenen Wege eines Disziplinarverfahrens geschehen. Ich wieder so weit haben, daß sie auf Grund des Akkordsystems wieder er ung der Ane n ie nicht an bis Rockschöße? hängen will. Ver

Betriebswerkstätten unbedingt wieder

**11 *. 54 ndahnbeann

ü FI . * . 3 Die Akkordarbeit muß in dei eingeführt werden. Daß Eise

sind uns darüber einig, daß für die

wird. Die berechtigten Wünsche müssen in den ĩ rücksichtigt werden. Das Weiterarbeiten im Bergbau ist abhängig von der genügenden Ernährung der Bergarbeiter. Ve Landwirtschaft mit Kohlen versorgt werden zum Ausdrusch des Ge— treides. An der (Cinführung des Belagerungszustandes haben auch die Unabhängigen des MNuhrgebietes ein vollgerütteltes Maß Schuld. Wenn es selbst unter der Herrschaft des Belagerungszustandes möglich war, daß kürzlich in Hamborn alle Geschäfte vollständig ausgeraubt und sämtliche Schaufenster eingeschlagen wurden, dann kann von der Aufhebung des Belagerungszustandes keine Rede sein, sondern

Zie (zu den Unabhängigen Sozialdemokraten) sich Der Belagerungszustand kann nicht dem Inter⸗

lassen, das en nie und nimmer gefallen lassen. aufgehoben werden, auch nicht das Zeitungsverbot; über esse einer einzelnen politischen Partei und einiger Zeitungen stéht das Volksinteresse und das Gesamtinteresse unserer tschen Wirt⸗ schaft. (Sehr richtig) Daß die monatelang betriebene Hetze der nationalistischen Blätter gegen Erzberger eine Attentatsatmosphäre vorbereiten helfen mußte, ist außer allem Zweifel; ich verwerse da noch besonders auf eine Aeußerung in der „post“. Sehr sonderbar muß auch der Bexicht über das Interview anmuten, das über die Stellungnahme der Eltern des jungen v. Hirschfeld Auskunft gibt. Die Agltation in der Presse mie in den Versammlungen der Rechten scheint ganz darauf berechnet, aus der Not des Volkes Politisches Rapital zu schlagen. Störungen des öffentlichen und wirtschaftlichen Bebens müssen im Gesamtinteresse des Volkes hintangehalten werben, senst kommt unser Volk aus dem lend überhaupt nicht mehr heraus.

Abg. Dr. Schloß mann (Dem.): Einen demokrati schen Staat, das Ideal eines freien Staates, wie es uns Naumann schilderte, haben wir heute, wir haben eine demokratische Regierungsform und demokratz sche Minister; aber der Staat, den wir haben, gleicht nicht dem Idealbild, uns vor Jahrzehnten vorschwebte, nicht in

1 politi scher, nicht in sozaler Hinsicht. ü

an muß weit zurückgehen in der Geschüchte, um auf eine Epoche zu stoßen, wo die Freiheit so be⸗ schränkt und beschnitten war wie heute bei uns; und schuld daran sind die Ultra⸗Radikalinskis rechts und links. Als Schmach, als Schlag ins eigene Gesi habe ich es empfunden, daß ich in dieses Vaus und in sen Sitzungssaal nur hinein konnte unter dem Schutz von Drahtverha Militär, unn das alles veranlaßt durch eine kleine Rotte gewerbsmäßiger Hetzer! G Aeußerung des Abgeordneten Ad. Hoffmann läßt sogar darauf schlleßen, daß die Unabhängigen Sozialdemokraten die Absicht hatten, hier im Saale einen „Budenzauber“ aufzuführen. (Widerspruch von A d. Hoff mann.) Wenn jetzt die Unabhängigen Sozialdemokraten sick über Verhaftungen ohne Gerichtsurteil beschweren, so haben sie es sriner— zeit in Düsseldorf ganz ebenso und mit der Einsetzung pon Stand gerichten noch viel schlimmer getrieben. Die Zeitungsverbote be dauern wir außerordentlich, denn wenn wir auch die Notlage der Regierung anerkennen, stehen wir Demokraten doch allesant auf. dem Standpunkt Friedrichs des (zroßen: „Gazetten dürfen nicht genieret werden! Aber Sie (nac der äußersten Linken) haben das geringste Recht, sich darüber zu entrüsten, denn die ärgsten Verbrechen gögen die Presse sind von „Unabhängigen“ gerade in Düsseldorf begangen worden. Hoffentlich wird sich die U. S. P. bald so entwickeln, daß die Verbote aufgehoben werden können. (Heiterkeit und Zurufen Was am 13. Januar in Berlin vor sich ging, war veineswegs sp harmlos, wie es Herr Leid dargestellt hat. Herr Dr. Rosenfel hat sich ja dabei häbsch in der (xLtappe gehalten. (Heiterkeit.) Aber im Lande sah es anders aus. In Düsseldorf suchten die Spartakisten und Kommunisten bewaffnet die Fabrikarbeiter vom Betreten der Fabriken abzuhalten, die Vorgänge in

dann kann man sich denken, welche Wirkung damit erzielt wird. Vor Gewalt schreckt man auch auf der Rechten nicht zurück; das beweisen Th rgänge in Halle, wo ein Stück von der urteilslosen Jugend hrung gestört wurde. Hat denn in Deutschland eine as Récht, nur ihren Willen durchzusetzen? Ebenfalls war do Generalsekretär Kuntze ausführte, der Staatsbankerott

sei das einzige Mittel, um wieder Ordnung zu schaffen, die Demokraten und Sozialdemo' raten seien nur Gegner des Staatsbankerotts, weil sie die Schützer des Kapitals seien. Jedenfalls tragen die Deutschnationalen ; ortung dafür, wenn sie Derartigem nicht entgegentreten. (Zuruf: Kuntze ist nicht Generalsekretär der Partei.) Ein Hallenser Blatt Wenn Dr. Schreiber zur Einigkeit mahnt, so heißt das,

einem gewoahnhertsmäßigen Ginbrecher einen hohen Vertrauentposten in einer Wach⸗ und Schließgesellschaft anvertrauen. (Zuruf links: Echt nati Im Falle des o cfm Nikolai habe ich selber dem Minister rhaltungen gemacht, daß ein solcher Mann zum Professor gemacht würde. Nachdem er aber ernannt worden ist, hat kein Mensch das Recht,

ö 3 5torweo die T heaterdo

, Verant w

haben, der Personalkredit, wird burch derartige Vorgänge von xechts und links verkümmert. Die schwersten Zeiten haben wir noch vor uns. Wir können sie nur überwinden, wenn wir alle zusammenstehen. Die Regierung ist bemüht, die Ordnung aufrecht zu erhalten. Dentsch— land und Preußen sind auf sich allein angewiesen; von auswärts haben wir keine Hilfe zu erwarten, weder von Kapitalisten noch von Pro— letariern, deshalb müssen wir uns selbst helfen; selbst ist der Mann. (Beifall links; . U

Abg, Dr. Friedberg (Dem.) zur Geschäftsordnung: Die Cr— kärung des Ahgerrdneten Ad. Hoffmann, in der er ausführte, das Verfehren des Präsidenten verstoße gegen die an seing Geschäftsführung zu stellenden Ansorderungen; er sei berufen, die Würde des Parla⸗ mentt nach allen Seiten hin zu wahren und jedes seiner Mitglieder, namentlich der Minorität, gegen Beschimpfungen guch seitens der Minister zu schützen, was nicht geschehen sei, hat dei ellen Parteien des Hanes mit Ausnahme der äußersten Linken, tiesste Entrüstung her— porgerufen. (Lebhafte Zustimmung.) Diese Entrüstung wird noch ge— steigert, weil die Erklärung von einem Abgeordneten abgegeben wurde, der niemals das Bestreben gezeigt hat, die Würde des Hauses zu wahren. CEcbhaftes Sehr wahr!) Ich stelle fest, daß nach Auffassung gller Parteien mit Ausnahme der Freunde des Herrn Hoffmann der Präsident sowohl stets die Würde des Hauses gewahrt, als auch die Beschäfte immer in vollständigster Unparteilichkeit geführt hat. eh hafte Zustimmung. Abg. Ad. Hoffmann: Das war wohl Leinerts Bedingung, daß er bleibt h

Minister der öffentlichen Arkeilen Oeser: Meine Damen und Herren! Der Herr Abgeordnete Steger hat verhin von einem Grlaß gesprochen, den ich im Sommer vorigen Jahres zu dem Zwecke herausgegeben hatte, eine Erleich—⸗— terung in den Werkstätten herbeizuführen. Diesem Erlaß war eine Verständigung mit den Drganisationen vorangegangen, und er sah vor, in einer gewissen Reihenfolge die überflüssigen Arbeiter aus den Werkstätten entfernt werden sollten.

Ich muß dem Herrn Abgeordneten tatsächlich leider zugeben, daß disser Erlaß einen nennenswerten Erfolg nicht gehabt hat. (Hört, hört! im Zentrum.) Es sind vielleicht 3000 bis 4000 Arbeiter darauf⸗— bin weniger geworden, aber der überflüssige Bestand wurde nicht ver⸗ ringert. (Hört, hört! im Zentrum.)

Wir haben alsdann noch, nachdem wir über die Einführung eines Akkord. oder Prämiensystems mit den Gewerkschaften erfolglos der— handelt hatten, auf Anregung der Arbeiterschaft sogenannte Leistungsausschüsse eingesetzt, die die Berechtigung bekamen, threrseits arbei täunwillige Arbeiter zu bezeichnen, die unter ihrer Mit— wirkung aus den Werkstätten entfernt werden sollten. Wir haben

* 911 derelrls

Much weiter die größte Mühe geben, das Material rechtzeitig heranzu⸗ schaffen. Es darf aber nicht übersehen werden, daß wir mit den abge—⸗ tretenen Lokomotiven und Wagen an die Entente auch Ersatzstücke abgeben mußten, die uns naturgemäß gefehlt haben. Die Schwierig- keiten, die in der Materialbeschaffung infolge der Arbeitsverhältnisse vorliegen, treffen auch die Privatwerke, vor allem der Mangel an Kohle. Wir haben zeimweilig Kupfer zur Verfügung gehabt, aber die Werke hatten keine Kohle, so daß das Kupfer nicht bearbeitet werden konnte. Es liegen da erhebliche Schwierigkeiten vor, die wir zu über⸗ winden suchen. In der Regel gelingt es auch. Wenn aber die Materia lkeschasfung einmal stocken sollte, ist es selbstoerständlich, daß der Akkord darunter nicht leiden darf, sondern daß die Arbeiter, däe wegen Malerialmangels genötigt sind, eine andere Arbeit zu über⸗ nehmen, alsdann entweder im Tariflohn oder aber zu einem andern

Ihnen einige recht instruktive Zahlen zu nennen über die Entwicklung in den Werkstätten selbst. Im Jahre 1895 haben wir für die Werk⸗ stätten 6? Millionen Mark ausgegeben, im Jahre 1913, also in dem Jahre vor dem Kriege, waren die Ausgaben auf 200 Millionen Mark gestiegen. Im Jahre 19153 betrug die Ausgabe bereits 8e8 Millionen Mark und für 1920 sind die Ausgaben für die Werkstätten auf 2853 Millionen Mark veranschlagt (hört, hört, eine enorme Steigerung im Verlaufe weniger Jahre! Diese Steigerung bezieht sich aber nicht allein auf den Arbeitslohn, sondern selbstverständlich auch auf die Materialpreise. Da ist es charakteristisch, daß, während in früheren Jahren die Löhne die Hauptausgabe in unseren Werk— stätten waren, gegenwärtig das Verhältnis umgekehrt ist, so daß die Materialienpreise die Löhne übersteigen. (Hört, hört Für das Jahr 1919 sind 1100 Millionen Mark Löhne und 1753 Millionen Matk für Materialien veranschlagt; hierin drückt sich die enorme Steigerung der Kohlen. und Eisenpreise aus. Allerdings wird sich das Verhält— nis wieder dadurch verschieben, daß nun auf Grund des neuen Tarif⸗ lobns die Arbeitslöhne erheblich in die Höhe gehen “* Aber, meine Damen und Herren, schon diese Zahlen zeigen Ihnen, wie wertvoll augenblicklich jeder Platz in unseren Werkstätten ist, und wie notwendig es ist, den Grundsatz durckzuführen, daß in den Werkstätten niemand vorhanden sein darf, der nicht bereit ist zu arbeiten.

Nun mnwärd immer eingewendet, es fehle überall an Werkzeug. Wir haben im größten Maßstabe Werkzeuge bestellt und besorgt; wir haben für die Cinrichtung der Werkstätten enorme Summen ausgegeben. In der ersten Hälfte des laufenden Jahres 1919 sind 88 00 000 für die Ausrüstung der Werkstätten ausgegeben worden, und diese Summe wird sich für das ganze Haushaltsjahr auf 200 000 000 AM berechnen, es ist also im weitesten Maßstabe Vorsorge getroffen. Wenn das nicht überall zum Ausdruck kommt, meine Damen und Herren, so muß ich dabei doch uf einen Punkt hinweisen, der ja ein öffentliches Geheimnis ist, nämlich daß sehr vielfach Werkzeuge und Einrichtungs⸗ gegenstände aus unseren Werkstätten entwendet werden. (Hört, hörth Nach einer mir vorliegenden Darstellung betrugen die Entwendungen in dem letzten Jahre an Werkzeug den Wert von 4 989 930 . (Hört, hört Auch dann steht leider Berlin voran mit 971 500 . Ich glaube nicht, daß diese Zahlen wollständig sind, denn es ist auch bekannt, daß in den Werkstätten sohr viel sogenannte Fuscharbeit ge⸗ leistet worden ist, d. h. Arbeit mit Materialien der ECisenbahnver⸗ waltung, aber für die privaten Zrecke desjenigen, der arbeitet. In

bitte, ds festzuhalten. Der Beamte hat das Recht auf seine Stellung enworben, und er kann aus dieser Stellung niht ohne weiteres entfernt werden. .

Meine Damen und Herten, ich muß leider zugeben, daß auch in pen Werkstätten die Vorgesetzten nicht allenthalben und nicht überall so ihre Pflicht und Schuldigkeit getan haben, wie es emwünscht ge— wesen wäre. Sie haben zum Teil die Zügel schleifen lassen, weil es für sie bequem war oder weil sie Furcht hatten, daß sis körperlich attackiert und angegriffen würden, wie es ja tatsächlich vorgekommen ist. Ich will aber keinen Jweifel darüber lassen, daß ein derartiges Verhalten filr die Verwaltung und für unser Volk schädlich ist, und daß ich dagegen ebenso vorzugshen bereit bin, wie ich gögen andere Klememe, die sich im Dienste etwas zuschulden kommen lassen, vorgehen muß. Ich habe hier schon vor einiger Zeit erklärt, daß ich dem Beamten,

bequem werden kann. 36.

Meine Herren, in bezug auf -die Arbeitewertretung muß ich doch Koch mit einem Wort auf die Ausführungen zurückkommen, die der Abgeordnete Paul Hoffnrann gemacht hat. Er hat den Fall Michels in Frankfurt a. M. angezogen und einen Erlaß der Eisendahndirektion Frankfurt a. M. zur Spriche gebracht, der den Dis nststellen aufgab, mit dem Michel nicht mehr in Verkehr zu treten. Er hat gesagt, bie Arbe bewertreter würden behandelt, als ob ste eine Seuche wären, vder so ähnlich. Meine Damen und Herren, die Eisenbahndirektion Frankfurt a. M. war meines Erachtens durchaus im Rechte, als sie piesen Erlaß herausgeben ließ; denn Hert Michels hat sich die schwersten Beleibigungen des Gifenbahndirektionsprästbenten und der Beamten zuschulden kommen lassen. Es kann auch einem Arbeitemwertreter nicht pestattet werden, daß er in Wahrnehmung seiner Interessen schwere Beleidigungen gegen die Leiter einer Dienststelle ausstößt, und wenn kn einem solchen Fall gesagt wird: bis dieser Fall erledigt ist, bis die Rlage, die erhoben ist, zu einem Spruch geführt hat, ist ein Verkehr nicht mehr zuzulassen, so ist das berständlich. Außerdem besteht der Verkehrsausschuß in Frankfurt 4. M. nicht mehr, so daß hierbei von einer Vertretung der Arbeiterschaft nicht mehr die Rede sein kann.

Außerdem hat Herr Paul Hoffmann einen Fall zur rache gebracht, der sich in der Werkstätte Grunewald abgespielt hat. Dort sind zwei Arbeiter auf meine Veranlassung entfernt worden. Warum, meine Domen und Herren? Nicht etwa, weil sie Mitglieder des keistungsausschtssses gewesen sind, wie Herr Abgeordneter Paul Hoff⸗ Mann gesagt hat sie sind das gar nicht gewesen sondern sie find entfernt worden, well sie in einer Betriebsversammlung ihre ÄUrbeitskollegen aufgefordert haben, nicht zu arbeiten, noch weniger zu arbeiten (hört, hört), mit dem Hinzufügen, daß inan auf diese Weise den Sturz der Regierung herbeiführen müsse. Wenn jemand

der politischen Meinung ist, daß die Regierung gestürzt werden soll,

so ist das nicht eine Sache meiner Verwaltung; meine Verwaltung ist eine unpolitische, und ich bemühe mich, politische Einflüsse aus

ihr fernzuhalten. Wenn aber jemand in einer Betriebe bersammlung auftritt und die Arbeitskollegen bestimmen will, daß sie die Arbeit

sabotieren, daß sie nichts leisten, damit noch weniger aus den Werk stätten herauskommt, dann werte ich ibn aus den Werkstätten heraus⸗ setzen, mag es sein, wer es will. (Bebhafte Justimmung bei den Deutschen Demokraten) Deshalb habe ich jede Vermittlung in diesem Falle abgelehnt. Nach meinem Dafürhalten sind sie mit

aufgemacht werden können. Wir werden dann das frühere Akkord= system als provisorisches benutzen, bis wir mit den Gewerkschaften über die neuen Einzelheiten verhandelt haben. (Lebhafter Beifall)

Minister des Innern Heine: Ich wütde das Wort nicht ge⸗ nommen, sondern abgewartet haben, was noch weiter besprochen wird, wenn es nicht zweifelhaft wäre, ob ich heute noch zum Wort komme.

Ich knüpfe an eine Aeußcrung des Derr Abg. Schloß mann an, der Anstoß daran genommen hat, daß ich gestern eine Bemerkung über die Demokralische Korrespondenz“' und das „Berliner Tageblatt“ gemacht hatte, das eine Notiz aus dieser Korrespondenz mit Angriffen gegen das Ministerlum des Innern verbunden hat. Herr Schloßmann bat mir mitgeteilt, daß er den Namen des Offizters kenne —;

Zeitungsnotiz auszuwalzen, dann hätte ich Gelegenheit gehabt, sofort ein⸗ zugreifen, sobald ich wußte wann und wo die se Versammlung stattgefunden hat. Jetzt, nachdem durch diese Zeitungsnotiz die Beteiligten gewarnt worden sind, werde ich, fürchte ich, verflucht wenig herausbekommen. Das ist leider bei Ermittelungen immer so, daß, wenn man die Schuldigen vorher warnt, um seinem Sensationsbedürfnis zu genügen, die Schuldigen nachher Gelegenheit finden, Ausflüchte zu machen. Aus diesem Grunde kann ich ein solches Verfahren nicht für geschtckt halten.

Im übrigen will ich es dahingestellt sein lassen, ob es praktisch ist und den Bedürfnissen der parlamentarischen Politik entspricht, wenne Zeitungen der Koalitionsparteien nichts Gescheiteres zu tun wissen, als sich an der von ihnen eingesetzten Regierung zu reiben (Heiterkeit bei den U. Soz. Dem. und rechts.) Auf den Angriff, den der „Berliner Lokalanzeiger“ heute gegen mich gerichtet hat, werde ich im weiteren Verlaufe jurückkommen, nicht jetzt in dieser Rede.

Herr Abg. Schloßmann hat von den Beamten gesprochen. die Motgenluft witterten; er hat durchblicken lassen, daß der Minister diesmal die Lust zu haben scheine, einzugreifen; und er hat mich und die mir unterstellten Beamten mit wenig versteckten Wendungen der Lässigkeit in der Bekämpfung von staatéfeindlichen Bestrebungen, wenn nicht gar meine Beamten des Sympathisierens mit solchen Bestrebungen bezichtigt. Ich lasse auch hier wieder dahingestellt, wie⸗ weit solche Angriffr im Interesse einer einheitlichen Pol'tik liegen.

Ich mache aber den Herrn Abg. Schloßmänn darauf aujmerksam: in

meinem Ministerium sit ein Mitglied seiner Partei als Unterstaats⸗ sekretär; der hat Einblick in die Personalverbältnisse meines Mmi-=

steriums und der mir unteistellten Beamten. Der parlamentarische

Weg wäre gewesen, wenn sich der Herr Abgeordnete mit die sem Herrn in Verbindung geletzt und die nötigen Aufklärungen erbeten hätte.

(Sehr richtig im Zentrum und bei den Sozialdemokraten.) Ich erkläre heute aber folgendes: wenn sich in meingm Ministerium jemand gefunden hätte, der offen ober versteckt reaktionäre Tendenzen

unterstützte und gegen mich arbeitete, glauben Sle mir, ich bin nicht der Mann, der sich auf der Nase herumtanzen läßt. Ez ist eine

vollkommen unbegründete Beschul digung gegen die Herren, die mit

mir zusammen arbeiten, wenn man hier durchblicken läßt, daß sie dies in einer nicht ehrlichen Weise täten. Es kann auch gar nicht der Fall sein; dazu halte ich die Dinge zu sehr persönlich in der Hand.

Es wird immer wieder die Klage erhoben, daß in den Mink—

die wirklich

eigentlich Schuldigen auf andere.

Minister des Innern hat gesagt, daß in unserer Presse nicht das Attentat vrrherrlicht worden sei, sondern der Attentäter. In allen Blättern ist die Tat auf das Schärfste mißbilligt worden. Redner zitiert die Tägliche Rundichau“, „Die Post“, den „Deutschen Kurier“, den „Reichkboten“, die Kreuzzeitung“ und den ‚Lokal⸗Anzeiger“. Der letztere ist besonders vom Minister Heine angefübrt worden und ver⸗ wirft ebenfalls den Mordpersuch auf das Schärfste Man muß zu⸗ geben, daß hier im Lotal⸗Anjeiger' von einer Verherrlichung weder des Verbrechens noch des Verbrechers die Rede ist. (Sehr richtig! Wir befinden uns in einer merkwürdig ähnlichen Lage wie im ver⸗ gangenen Jahre; wir haben wie damals Umuhen in Berlin, Blut⸗ vergießen. kommunistische und spartalistische Hetzer, und diejenigen, Angetiagte sein sollten, treten als Ankläger auf. Es handelt sich um Ablenkung der Verantwortlichkeit von den Da Auftreten der Unabhängigen ist genau so wie im Reichstag und in der Berliner Stadtverordneten versammlung. In geradezu erbaulicher Weise werden gegenüber⸗

(. 35 6 noch verschärfte Maßnahmen 6m rete] (Eine folche * zer⸗ durch Storung in Vo tlesi ngen ihn an de 9 übung ĩ es ihm ) . —— 202 ; 1 n h 3 . . s e . * ; ** . = . 1 1 . . ö z ö ; ö J . , . , ee, Atkters skten. Cine Schäriaunz oer Abeiterschaft sal damit näch der seine Wflicht und Schuldigkeit tüt, auf je de Konsequenz übrigens hat es sich nich: um einen Offizier det Sicherheitspolizei gestellt einerseits die friedlichen Demonstranten und andererseits die ohung und Verwisderung haäͤben wir in unserem Mitgliederkreise Staate übertragenen Lehramts zu hindern. ie Studenten mögen . 2 , w . . 8 handelt Cush g des Abg Dr. Schl ahn Hat klutrunflige Polhei. Wir dor Tie Her Dr. N bjen e 43 doch nicht zu verzeichnen. Auch ich war Augenzeuge der Vorgänge am wegbleiben, Störungen dürfen sie aber nicht vornehmen. (Zuruf: Sie verbunden sein. hin zur Seite steh sn und nicht dulden werde, daß ihm etwas an elt (Zustimmung de ; 9 Vr. oßmann), dabon babe . ag . . iii. Vie dort . Herren . 6 eld ö. Reichstage am 13. Januar und konnte vom Hause des Vereins deut⸗ gehen sogar bewafuct dahin) Wie die Dinge heute liegen, fragt es Weiter ist die Frage der Werkzeugbeschaffung zur Er— geschieht. Aber auf der anderen Seite muß ich unbedingt verlangen, nicht gesprochen, das ist ein Hörfehler irgend eines Korrespondenten. ĩ J. . aufgette 9 4 1 sa nn, nn . i . . 236 3 scher Ingenieure us die Vorgänge vor Portal 2 beobachte; Was 3 . chic czer Republik, Ministerium Hirsch oder Sergt * . . . 3 3 ö . . ö X E Da k ich . z ied ir den N em etzteren von en burger wen Parteien gekündigt worden ist, i tung gelangt. Meine Damen und Herren, gestatten Sie mir daß auch der Beamte der Verpflichtung, die er der Allgemeinheit gegen= ann ich nur immer wieder sagen: wenn man mir den Namen ud er? use wiedergewinnen. Die traurigen Vorfälle am Reichstagz⸗ . 13 se Sicher bei fssoldaten bon der Mernmre dort haben gefallen . . , ö. pm gin red; ö. ; rterung gelangt. 21 X ĩ 1 ; . 3 re, ö l 5 . ö * s ö ö. 9 . 1 =. 14urli ( fich, di seits plate des e nne ort Haben, eld? sondern um Sein Per Nichtsein. Der einfige Rredit den wir noch . ber hat, nachkommt, auch auf die Gefahr hin, daß es für ihn un es Offiziers mitgeteilt bätte, ohne die die Geschichte zu einer sensationellen gebäude find nur ein kleine Glied der Rete der Machenschasten, mit

denen diese Unabhängigen unser ganzes öffentliches und Wirtschafitz⸗ leben in den Fabriken, auf den Eisenbahnen usw. zu ramponieren und zu zerstören bemüht sind. Ein unerträglicher, sinnlofer Terrorig⸗ mus wird von diesen hetzerischen Elementen ausgeübt, und alle ihre Gewalttätigkeiten haben dem Zweck der Grrichtung der Räterepubhk zu dienen das russijche bolschewistische Idral im Deutschen Reiche zu verwirklichen. Geradezu verbrecherisch handeln sie damtt gegen die große Masse der arbeitswilligen Arbeiter. Uns ist es nicht gleich⸗ gültig, wenn die Betriebe schließen müssen, weil keine Kohlen da sind. Die Schädigung, die sie damit der Allgemeinheit zufügen, ist gar nicht wieder gutzumachen. Unglaublich sind die Störungen det Verkehrs, die durch ein solches gemeinschädliches Verhalten hervorgerufen werden. Die Unabhängigen sind es doch nicht allein, die das Recht auf die Straße haben. (Andauernoe Zurufe bei den Unabhängigen Sozialdemokraten. Plünderungen und Dieb⸗ stähle sind im Gefolge solcher Unruhen an der Tagesordnung. Eine weitere Folge dieses gemeingefährlichen Treibens ist die Ruinie= rung deß ganzen Wirtschaftslebens. Dieses Treiben macht den Wiederaufbau unseres Vaterlandes unmöglich. Ohne Robstoffe, ohne Arbert tönnen wir nte zu einer Gzportproduktion gelangen; wir werden dadurch zu sklawischer Abhängigteit vom Auslande verurteilt. Damit gerät duch die deutsche Arbeiterschaft in Abhängigkeit von der Willlür des Auslandes; damit stetgern sich aber auch die Ernäbrungt⸗ und Versorgungskalamitäten bis zur Unerträglichkeit und jum 3 ar, rr. und daß schließlich die ungeheuerlichen wirtschaftlichen 3 r gen, die der russischen Sowjetreglerung zur Lan fall n, am

uftreten der Pest in Moskau die Schuld iragen, i gewiß. Na⸗ türlich wollen die Gegner von einem bolschewistischen *r x lad. von einem Sowjetregtment in Berlin nichts wissen. Diesenigen, die in unserem Lande alles jerstören wollen und zum Teil schon zerstört haben, zerstören damit auch die Einheit uaseres Vaterlandes. Können denn die Neutralen einem Lande noch Vertrauen sckenken, in dem eine solche Wirischaft besteht? Unser Staat wird durch das Ver— halten der Unabhängtgen und Kormmunisten im Auziande in elner Weise distreditiert, daß es uns nicht möglich, sein wird, Verträge mit den Neutralen abzuschließen. Wir zuͤchten ung tünstlich eine aurländische Konkurrenz unseier Produktion. Der Gang der Ent wicklung hate geje igt daß es nicht genügt, daß man eine Regierung

übernimmt man muß diese Regierung auch fübren wollen und

können, Vazu gehört abex insbesondere auh die Anwengung von Mitte m, die notwendig find, um jede Störung im Lande zu verhindern. Wenn die Regierung ernst, fest ünd veinunftögemäß auftritt um Pie Sicherheit aufrechtzuerbalten, dann wird sie auch uns hinter sich haben. Am Verbalten der Regierung gegencpie Unabhengigen ist zu erkennen, daß sie ernst, fes und vernunfts gemäß handslt. Nur eine

kein Sorge bab a r das ist das beständtge Zuräackweichen der =

Regierung und der hrheitsparteien voß dem Ansturm und den Drohungen der Ugabbängigen. Säalbstverständlich müssen berechtigte Forderungen der Arheiter erfüllt werden, nach Möglichkeit sogar ihnen juporgekommen werden. Eine betufsständige Vertretung er⸗

; . 3 u, . auch den Erfolg diser Maßnahmen noch abgewartet. Der Erfolg war! , n. e ö ,,

Hambotn hatten mehr Erfolg, als der Berliner zug vor nch den, e ; ö . . . dem Berichte ren Nied war immer wieder darauf hingewiesen, daß ; Werkstã f ) n in ĩ ö

kem Reichs laß, in Hamihorr wurke das Ratbaus astürnmt. ein varschwindend gerirger; vielleict mit Ausnahme einer sinsigen die Arkeiter Fuscharbeit leisteten, während sie die eigentliche Arbeit Merl ars den Werkffätten entfernt werden and nrer in Sühnntt sterien noch eine große Anjahl von Beamten waͤren, vie aus der kennen auch rte alt berchligt an, sie muß aber auch das ganze Volk 6; * 9 vorher tätig gewesen war, ee n, ö ; ähnlich verfährt, mit dem wird in Zukunft ebenso vorgegangen werden ö umscssen. In der FSrfüllung der Arbeiterwünsche gibt es aber eine

Gharakterist: ist, daß nach Erstürmuüng des Rathauses as erste Tat die Steuerakten vollkommen vernicktet wurden, und scfort der

. sn 1a 8 . 6 6 3 n Ruf ertö'nte: Ran an die Juden! Das erste Geschäft, das dann geplün⸗

Werkstätte, wo der Leistungsausschuß scho zeigte es sich, daß auf diesem Wege eine Gesundung ebenfalls nicht Erst nachdem alle diese Versuche, in Gemein—

*.

berbeizuführen war.

sabotierten. Die Frage der Diebstähle bei der Cisenbahn habe ich hier schon

wie mit diesen beiden Arbeikern in Grunewald. (Sehr richtigh Nur so kommen wir dazu, daß gearbeitet wird, daß nicht unaus—

alten Zeit stammen. Ich muß die Herren, die diese billigen An klagen erheben, darauf aufmerksam machen, erstens daß es nicht darauf ankommt, woher einer stammt, sondern wat er tut, und zweitens,

Grenze, um unser Volk vor dem wirischaftlichen Tiefstand oder gar einem Niedergange zu bewahren. Wir dürfen den Forderungen der Arbeiterschaft nur so weit entgegenkommen, daß unsere Industrxie,

dert wurde, war ein Uhrengeschäft, dem dann die Plünderung Hidler . ; . . . ( ederholt behandelt: sie bat si ing ernster gestaltet, ob⸗ , . s 35 ö 53 . 5 5 * . h 95 . . .

1 6 4 . 5. . 1 . 6 . ö . . schaft mit der Organisation oder in Gemeinschaft mit der Arbeiter⸗ . K . sich , . ef ,. gesetzt politisiert wird, daß nicht unausgesetzt diejenigen, die ö. daß diese Beamt : 6ßten Teil bsetzbar find, d —x kn er Handwerk und un ep Landn üet schaft lebenskräftig blesben. Ein

er , gn, g,, n, mel tnen de, nnn, n,, ann. ,, ; ö wohl wir seit Monaten durch ein eigenes Referat im Ministerium in llen, bei der Arheit gestört den, daß also endlich einmal pro⸗ Da e Beamten kum größten Tell unabsetzbar find, daß fie nur Weitergehen in der Erfüll dei zäre ei d

renn sie energisch gegen (glemente vorgeht, die außerha b des demakra schaft eine Aenderung herbeizuführen, fehlgeschlagen waren, ö . ö ; wollen, bei der Arheit gestört werden, daß also endlich einmal p auf Grund eines Disfiplinarverfabreng bel erwiefener Pflich twidri eitergehen in der Erfüllung der Forderungen wäre ein Zeichen der

tischen Staate ine F stehen den Gisenbahnbegmten anten wir zu ber jctzigen Mittel ,, Zeit ber sckärfsten Weise gegen alle Diebstähle vorgeben und der Srundsat duktive Arbeit geleistet wird. . ; ; ( tig., Schwöche und das muß selbstverständ lich Hermmieden werd ä. Mnse re ? mußten wir zu dem jetzigen Mittel greifen, und zwar in einer Zeit, keit abgesetzt werden könnten, daß ich ebenso an die Gesetze gebunden

stehen. Meine

r entlich sympathisch gegenüber, ein mal, neil sie während des Krieges Tüchtiges geleistet haben, und dann weil uns die materielle Notlage bekannt st. Nur der Notlage ist es zummschreiben, daß die Agitation der Unabhängigen bei ihnen zum Teil auf fruchtbaren Boden gefallen ist. Wie richtig die Ansicht ist, doß die Gisenhahner die Hand an der Gurgel des Staates kaben, haben Lie Düsseldorfer am eig ibe erfahren müssen. Es Lag die Gefahr nahe, daß infolge des nbahnerstreiks Industrien hätten still⸗ gelegt werden müssen f Nahrungämitteln unter—

; und jegliche 3 r hunden worden wäre, wenn nicht der Streik ein schnelles Ende gefunden hätte. Die Bescwerden des Abgeordneten Leid über die Schließung der

wo in Anbetracht des geringen Lokomotivbestandes etwas anderes nicht mehr übrig blieb. .

Nachdem die Gewerkschaften sich nun bereit erklärt haben, auf der Basis eines Akkordverfabrens in Verhandlungen einzutreten, liegt für mich ein Grund nicht vor, diese Verhandlungen abzulehnen.

Beringung dabei ist aber, daß über den Grundsatz selbst nicht mehr

verhandelt wird. Der Grundsatz, daß ein Akkordsystem eingeführt wird, steht fest und außer Frage. Grundsatz ist auch, daß jeder mittel⸗ mäßig begabte Arbeiter bei einigermaßen normaler Leistung auf den

jetzt rüchsichtslos darchgeführt wird, daß jeder, der sich an Diebstabl oder Schieberei beteiligt, aus der ECisenbahn entfernt wird. Das kann im Einzelfalle hart sein, das gebe ich zu, aber dieser Grundsatz muß durchgeführt werden, damit wir auch in dieser Hänsicht zu einer RFäinigung kommen. Im November sind 1500 Eisenbahnbedienstete mengen Diebe reien angezeigt worden und im Dezember 1200. IM asse diese Fälle jetz. in den einzelnen Direktionen bekanntmachen, eben o auch das Schicksal, daß jeder einzelne erfahren hat, damit jeder weiß, was ibm droht, wenn er sich untreu verhält. Bei der Bekämpfung dieser Diebereien sind leider auch treue, wackere Leute zu Schaden ge⸗

Was nun die Meldungen zur Wiederaufnahme der Arbeit anbelangt, so will ich Ihnen die einzelnen Zahlen nicht mehr vortragen. Ich kann Ihnen nur als Schlußergebnis der ersten wei Tage mitteilen, daß sich me hr Arbeiter gemeldet haben, als wir n den Werkstätten überhaupt gebrauchen können. (Hört, hört! umd 66 Die Meldungen gehen zum Teil erheblich über das Maß essen hinaus, was wir wieder einstellen können. Auch hier ist es un ganz bezeichnend, daß vielfach gerade jene Kreise, die am meisten ut Beunruhigung der Arbeiterschaft beigetragen, die dahin gewirkt

bin, wie andere, und daß ich schließlich auch diese Beamte zwar gegen ihren Willen versetzen könnte, aber nur in eine ihrem Rang und ihrem Gehalt gleichwertige Stellung; und solcher Stellen gibt es nicht so sehr viele. : .

Ich teile Ihnen weiter mit, Herr Abg. Schloßmann, daß ich die Verteilung der Dezernate in meiner Hand habe und daß ich schon dafür sorge, daß Dezernate nicht von Herren verwaltet werden, die sie nicht mit gutem Gewillen und nicht meinen Intentionen gemäß verwalten könnten. Sie brauchen sich also keinen Besorgnissen

ern will alles tun, um unserem Vaterlande zu helsen. Das Vater⸗ and steht turmhoch über der Partei.

Abg. Dr. Rosenfeld (Uu. So): Unser Antrag auf Auf⸗ hebung des Velagerungszustandes hat hier im Hause von vornherein den größten Widerstand gefunden. Dleser Widerstand läßt erkennen, wie unbeguem unser Vorgehen der Regierung und den Mehrheits⸗ parteien ist. (Zurufe. Dem Mmister Heine ist es nicht gelungen, die Anschuldigungen meines Parteifreundes Leid gegen das Ver

lten der Regierung am 13. Januar zu entkräften. (Gelächter) as Verhalten der Regierung am 13. Januar, die in die Maffe por dem Reichstag hat hineinschießen lassen, ist ein Beweis für die Verwilderung der Sitten. Unter der früheren Wilhelminischen Re⸗

Gösenbahnse triebe werkstätten sind um so unverständlicher, als doch Von ö . . ö . icht gearbei j .

siten der Ungkkäns ger Fliklcktet getelt werden sind mit er Auf, Taristehn kommen kann, wobei wir auf Kriegebeschadigie und Untall' kemn en, irfotern, ls sie tätlick angegriffen worden sind. In Magte. äben, daß nicht gearbeitet werden sell, die allerersten gewesen sind, in dieser Beziehung binzugeben, und ich bitte Sie, nicht durch gzelung wäre eine solche Brutalität nicht möglich gewesen. Tie

arderung: Herus, aus Ten Werkstätten. (Sehr aut) Daß die verletzte Rücksicht nehmen werden. Es wird die Möglichkeit gegeben burg⸗Buckau wurde ein Hilfswärter durch Bauchschuß niedergestreckt ie sich wieder melden. (Lebhafte Rufe: Hört, hört! Ahh) Leute, sol ke Anspielungen Mißtrauen gegen die Absichten und die Behauptung des Ministers Heine und des Abg. Schreck, die Unab- 9X 11 ; B ð . ; . hängigen hätten sich der Demonstration ferngebaiten ist micht richtig.

Räumung der We: rstätten so schnell hat erwolgen müssen, bedauern auch wir. Es ließ sich aber nicht ändern.

Bei der Neueinstellung ven

werten, über den Tariflohn hinaus, durch einigermaßen fleißige

als er Diche verfolgte. (Hört, hört) Auf Berliner Bahnhöfen: in

ie vorher erklärt hatten: wenn man uns mit dem Akkordsystem

Energie meines Ministeriums in der Bekämpfung aller Erschütterungen

Ich habe stundenlang an der Demonstration vor dem Reichstage teil—=

.

e. / . e , re, , ,

rKeitern ist urser Wurnsck, z Snss Tabel verfahren und Kine Arbeit entspräckend mehr Vertienst zu erhalten. Aber der Platz in ter Lichtenberg, Rummelsburg, G:unewald, in Wi stermark, Frank Emmt, dann gehen die Werkstãtten in Rauch und Flammen auf, haben der gegenwärtigen Verfassung und Ordnung, von welcher Seite sie genommnien! (Hört! hört! und Bewenung.) Ich verstehe ja ihren ; Schikee be. Viederelns⸗tne er Adenzr (platz greifen mnöe, Tat. Werkstätte ist gegenwärtig so wertvoll, daß er nur für den vorhanden furt 4. S. usw. Haben bei Diebereien gefaßte G'senbahnbedäenstete ch zu allererst wieter zur Aufnahme der Arbeit bereit erklärt (hör, auch kommen mögen, ju erwecken. Ich mußte das hier lagen, um eg erger, daß die Sch arfschützen vor dem Prtalf nns Abgaetrdnete nicht ö 6 k 1 Mogte, ort⸗ ist, der die Gewähr bietet, daß er nach seiner Fähigkeit und seinen ihrer Festuahme bewaffneten Widertand entgegengesetzt. In Berlin rt: sie haben auch erklärt, sie würden die Arbeit zu jeder Be⸗ nicht unwidersprochen zu lassen, um die Herren in meinem Ministerium, ö. da . . . (Erxegte Zurufe und Lachen, Zeigen J,, ö ; . ö , . . ö. a gel, Kräften n dem Wiedercufban des Epenbabnwesens mitwirten will. sind Bedienstete, die sich um die Die stalllbe tn feng verdient ge⸗ ingung aufnehmen. mir um wieder in die Betriebe hineinzukommen auf deren Mitarbeit ich angewiesen bin und ohne deren unerhörten ai 6 han Enn . m , , fart e n 26 . . Peine, zen Agitetten Wr änßesten Cinen dener. aihschteller. Sehr richtig rä) Selbsterständlich werden wir kei der Aus macht haben, von hren Mitarbeitern solange Rschähß gt und Kedreht boraussichtlich um dann ihre Agitation fortsetzen zu können. So Fleiß und gründliche Sachkenntnis ich auch nicht mit der Arbeit fertig sient bann? gewefen. Sie wollen uig kur bei ben Masfen daz

Und zrit zurck zus einzerstanden. C brakterist Eh lür diz Änfchauungen gestaltung des Alkordsystems auf die Erfahrungen Rücksicht nehmen, wenden, bis sie versetzt wurden. (Hört hört! Trotz dieser Schwierig. irb mit aus Breslatz ein gang charakteristischer Vorgang mitgeteilt, werden könnte, gegen unbegründete Vorwürfe in Schutz zu nehmen. Mißtrauen er ff daß Sie in höchstem Maße genießen. Alles, n n herften Linker ile ie infolge des hiesigen Versannlung!« Ui wär früher gemackt baben. Es soll ein leicht verständliches Akkord. keiten werken wir natürlich die Diehstahletekampfung fartsatzen. Breelau haben die Organisattonen die Parole ausgegeben: nicht (Bravo! rechts) a. was Minister Heine über Ledebeur gejagt bat, ist beweiglofeg Gereze, Cerbete . . . Gödiet am 2. JImunr eine bee , n. system sein. Die Aabelterschaft sell bel seiner Amwpenbung mihwirken, n den big die Gewerkschaft und die Orgenisctisn Stellung genommen Wenn Herr Abg. Schloßmann meinte, das Minister lum des 9 it unerhört, daß (in. Mein ster de Brenprechung al. u Uarecht

, ,, te e Foren h wer ler kschussck an es in Gern de, wn. . GCortsetzum in der Zweiten Bellage77C UU . Der Metallarbeiterverband, der 66) Mitglihder in den Werb. Jnnern schlüge nach alter Gewohnheit ime ie n en ne, ,, ,,,, ,,,,

ore am die Erlaubnis zur Abhaltung der Versammlung eingekommen) ( 3 3 ,, 36. tätten zählt, hat dann beschl auf ein Urkordsystem e nnern schlüge nach alter Gewohnheit mehr nach links aus als nach tätigte, auch vor den Schranken des Gerichts seine Haudlungsweise waren und dieselbe von der francäöfischen Bebrbe auch erteilt war. Den Betriebgrätzd . zählt, hat dann beschlossen, auf ei ordsystem einzugehen, rechts, so kann ich ihm sagen: ich werde immer dahin schlagen, von voll vertreten. Das Hecht auf die Straße, daß wir uns in der Re⸗

——