1920 / 28 p. 2 (Deutscher Reichsanzeiger, Tue, 03 Feb 1920 18:00:01 GMT) scan diff

8 m . e e, . . .

J . 5 1 d 93,59 4 2. I ö. 4 J 6557 ung / waschene Feinkohlen . 39,90

gen,, . 40 tz0 Koks: M . . 9 JJ , 4 Gieße . an., JJ . 9 1 10, * ö d 82 40 ö . 1 81290 4 J d ;, halb gesiebten und halb gebrechtnen Kolsn. n, Knabbel und Äbsalliolen. . ö Klemlols w 68.90 P insels 61.0 Kolsg ius 4210 d . . ö Schlammkohlen . JJ , Masttlp od ale 7, 90 .

Nachn asch tohlen. .

II. Für den Bezirk dee Riederschlesischen Stein⸗ tohlensyndikattz:

je Tenne a 114 78 Marl Woschsorsen . 98,80 Gießeseis ück⸗ und Brechlela J 16 40 . a 16 1 0 d ö

III. Für den Bezirk des Sächsischen Steinkoblen⸗

syndikats: je Tonne Keble oh gemein. k 63 Markt Sißnckeh!l‘ und gen gsckene Seiten IJ74 90 Gieh. rd KGictoig. .. w ö k k J hi8

IV. Für den Keiink des Mitteldentscken und Ost. elblischen Braun ohlensyndikals: je Tonne

ret unn Naßrre gen 1190 wg

kinerlehlenn. J 5 e , k , . 4 1,

HGerlin, den 2. Jebruar 1920. Altlengesellschaft Reichskohlenverband. Stutz. Keil.

Ggekanntmachung.

J. Tas Neig 8aussicktgzem ar Trsvatren sickerung hat inne mhalb seiner duch 5 2 detz Ver sicherungt aujsichts gese ßes gegebenen Zuständigkeit

A. folgende Versicherungsunternehmungen zuge— lassen, und zwar:

durch Entscheidung dem 20. Tejemkir 1918/15. Scytemker 1919:

ID die Ruhegeld Witwen, und Waisenkasse für die Beamten und Angestellten der Stustgart Berliner Versicherungt e Atriengeselkschafl inn Stuttagrt (4 4. a. Q) unter Anerkennung als lleineiei Verein im Sinne des § 53 a. a. O.;

durch Entscheidung vom 27. Auguss / 7. Dezember 1919: gi 9 1 . Versid erungt Verein a. G. In ystenhberg a. zum Veinebe der Fuß latleveisicheiung (g 4 a. a. O.); durch Entsckeidurg vem 16. Dezember 1919: z die Kranken Unterstützungeèkasse selbständiger an n und Handwerkerinnen der provinz stsalen und des Freistaats Lippe zu Dortmund (6 4 2. a. O.); durch Entscheitungen vom 3. Januar 1920:

c) die ‚Vistulan„, Lebens versicherunge⸗ Aktien Gesellschast in Dir schau (6 4 9. 9. O3; h) die „V ist ulla“, Allgęmejine Aitien Gesellschaft in Feueiversicherung (6 4 a. a. O.).

B folgende Bestandveränderungen gemäß S 14 a. a. O. genehmigt:

1) die Uebernahme des gesamten Ve sicherungsbestandes der remischen Kranken Unterstüßtungstafse a. G. für lbständige Handwerter und Gewerbetreibende Bremen durch die Kranken und Sterbetkasse für bständige Handwerker und Gewerbetreibende Hamburg durch Entscheidung vem 28. August 1918;

2) die Urbertragung des gesamten Versicherungsbestandes der

ersicherungs« Dirschau zum Behiebe der

Kranken, und Sterbeunterstützungs⸗ Kasse für Ytitglieder des Internationalen ürtisten Ver« bandes Sicher wwe Jold? in Hamburg auf rie

Kranken und Sterbekasse der Allgemeinen inter- natignglen Artisten Genossenschaft zu Hamburg däich Enischeidung vem 28. August 9. November 1919;

3) die Uebertragung des gesamten Veisicherungebestankes mit sãmt lichen darauf kezüglichen Reseiven und Ueberträgen des Be gräbnisvereins Kaufbeuren (Ver sicherungs vereln auf Geęgenseitigkeit) in Kaufbeuren ab 1. Mal lol 4 n n Aktlengesell.

* n erlin ö neberg durch Entschei 12. November 19 6 . . an n, den

4) die Ueberttagung des gesamten Versicherungsbestandes der Steirbekasse . Hamburg“ in Hamburg auf die Deutsche Kranken und Lebensversicherung in Allona durch Enticheidung vem 12 Nev mber / 17. Tezember 1919;

5) die Ueber ahme deg gesamten Versicherungebestandes und Ver mögens der Sterbekasse mittlerer Justizbeamten im Oberlandesgerichtsbezirk Jena in Gera (Nerß) durch die Sterbekasse mittlerer Justizbeamten in Berli durch Enischeitung vom 16. Dezember 1919;

6 den zwischen der Urania, Attriengeselischaft für Kranken“, Unfall und Lebens- Versicherung in Dresden und der Deut schen Lebensversicherungs⸗ bant Arminia in München geschlossenen Verschmel zunge ver. trag durch Entscheidung vom 16. Dezember 1919.

II. Sodann ist folgenden auf Grund des 8 3 Abs. 1 a. a. O.

durch Enischeldung vom 12. Nevemker 1919: I) der Aerzte und Arznei- Kasse der Allgemeinen!

Gewerbe Kranken und Sterbekasse für Offen bach in Offenbach (S 4 a. a. D.); durch Entscheidur gen vom 28. Nevember 1919: 2) dem Viebypersicherungsverein zu Linden felg (65 96 Satz 1 9. a. D.); 3) dem Schweine ⸗Versicherungsverein für die Stadt Deimold in Leim old (6 66 Satz 1 a. a. O).

Berlin, den 27. Januar 1920.

Das k für Privatversicherung. Ja up.

——

Belanntmachung.

Der Flelschereibetrieb und der Handel mit Fleischwaren aller Aut der Minna verehel. Mundbaß, geb. Neéubent, in Poͥo blitz bei Greiz ist auf Geund des 51 der Befarntmachung des Neichelan lers vom 23. September 1515 über die Fernbhaällung urzurerlassiger Personen vom Handel; (Hieichs— Gesetzblast Seile C603) und der Aus fübrungebestimmengen der Landeg— regierung Greiz zu dieser Bekarrtmachung rom 13. Ottober 1918 (Amieblatt Seite 89t) negen Gebelnschlaͤchtung, Schleschhandel und Vochsipreitübeischieitung duich Meifügeng vonn heutigen Lage blitz auf weiteres geschlossen worden.

Gieiz, am 26. Januar 1920.

Der Voisitzende det Bezirksverbandes: Dr. Schwalhe.

Die von heute ab zur Ausgabe gelangenden Nummern 18, 19 und 20 des Reichtz Gesetzblatis enthallen:

Nummer 18 unter

Nr. 72068 eine Verordnung über die Einrichtung und den Behieb von Anlagen zur Herßellung von Weifarben und anderen B eveibinc ungen, vom 27. Januar 1920, unier

Nr. 7269 ene Helantmachung über das Véimerkblatt. vom 27. Ju uar 1920, und unter

Nr. 7270 eie Bek m machung über die Dienstar weisung sür die äztuche Untersuchung von Vleiarbeitein, vom 27. Ja— nuar 1920;

Nummer 19 unter 7e)

Ne. 7271 eine Ecgänzung der Aussũhrnnesbeslimmur gen zur Vero dnung über die Ausfuhr vo! Kunstwerken vom 11. Tezember 1919, vom 27 Januar 1920 unter

Nr. 7J272 eine Bekanr ima ung betreffend Ausheburg der Bekanntmachung der K Yi. Al, bettessend Vesian dserhebur s sür

K.röt A.), vom 27. Januar 1920, und unter

J. Nr. ö.. ö. ö über Erleschlerungen der nzeigepslicht nach 3 189 der Nei; abgabenoednung, vom

Y. Januar 19.60 e ,

Nummer 20 unter

Nr. 274 das Gesetz, betressend dle Festslellung elnes zweiten Ned uggs zum Reichs haus haltsplane sür das Nech— ö 9I9, vom 30. Januar 1920, unter

ir. (275 eine Verordnung über den Verkehr mlt Zucker vom 29. Jonnar 1920, unter d ö ;

Nr. 7276 (ine Verordnung über den Verkehr mit Süßlg⸗ kelten, vom 30. Januar 1920, und unter dia

Nr. 277 eine Verorgvung, betressend Uebergongavor⸗ schriften zur Wngestelltenversicherung, vom 6. Januar 1920.

Berlin, den 31. Januar 1920.

Postzellungsamt. Krüer.

PVrenßen.

Ministerium des Innern. Die Preußische Staatsregierung hat auf Grund des § 28

des Landes verwalmmm gsgesetßzes vom 30. Jult 1883 (GS.

S. 195) den Regierungeassessor Schneider in Cassel zum 2. Mätnlicde des Bezirtszausschusseß in Cassel auf Lebenszeit, den Regierungsrat Straeter im Trier zum 2 Mingllede des Bezirksausschusses in Trier auf Lebenszeit und den Regierunge— assessor Dr. Freiherin von Schorlemer daselbst zum Stell— vertreter des 2 Münliedes des Veziektzauschusses auf die . seinet Hauptamtses am Sitze des Vezütsausschusses ernann

Ministerium für Landwirtschaft, Domänen und Forsten.

Der frühere elsaß lothringische Kreietierarzt Dr. Bruns z 3 9 n , ist . if inn Kreie tierarzt er⸗ nonnt; ihm in die Krele tlerarzti elle in Wißenhausen, Regierungs⸗ bezirk Cassel, übertragen worden. 6

Die Wahl des Ritterschastedirektors von Freier auf Hoppearade bei Garz, Ossprignitz, 1. 1 . 2. ö. , Ntierschaftlichen redit⸗Institute für den verfassungsmäßigen sechsjährigen z aum wird hiermit bestätigt. big in sechtsährigen Bein Berlin, den 17. Januar 1920.

Namentz der Preußischen Staalgregierung. Braun.

Die Wahl des Landegältesten, Mosor a. D. von Nlebel⸗ schlltz auf Mütschlau, Kreis Sprottau, zum Lan sch fis direktor 1 , Fürste n. dichaft sür den ver⸗ assungsmäßigen g itroum von Weihnachien 1919 bi

1925 wird hiermit bestätigt. hn n a . Berlin, den 17. Januar 1920.

Namens der Preußischen Staatsregierung. Braun.

——

Unordnung über das Schlachten von Ziegenmutter- und Schaflämmern.

Schmicrmütel, vom 22. Scpiember 1916 (Ne. Bst. 1. 100,9. 16

zum. Or pt N üteischaft⸗

wirischaft hielten htute Sitz gen.

§1. Die Schlachtung aller Schaflämmer und Ziegenmutterlämmer, Lie in diesem Jahre geboren sind oder geboren werden, wird bis auf weiteres verboten.

5 2.

Das Verbot finde keine 8e auf Schlachtungen, die er⸗ folgen, weil zu kesürchten ist, daß das Tier an einer Eikrankung ver enden werde, oder weil es infolge eines Unglücefalles sosort getötet werken mus.. Solche Scheachlungen sind innerbalb 24 Stunden nach der Schlaßa tung der sür den Schlachtungtort zuständigen Orte polizei⸗ behörde anzuzeigen.

8 3. Ausrahmen von diesem Veibote kännen aus dringenden wirt— sckaf lichen Gründen vom Landiat, in Stadtlreisen von der Orts« polize behörde, zugelassen werden.

5 4

Zuwiderhandlungen gegen diürse Anordnungen werden gemäß § 5

der eingangs eiwähnten Belanntmachung min Geldstigse bis zu 1500 M oder mlt Gefängnis bis zu diei Monaten bestraft.

Deulschen Reichs, und Pieußischen Siaatsanzeiger in Krast. Berlin, den 28. Januar 1920.

Der Min ster sür Landwirtschast, Domänen und Forsten. Braun.

Vekanntmachung.

Die Herren Forstbeslissenen, die am Schlusse des laufenden Semesters die Vorprüfung ablegen beat sichtigen, haben die vorschrifismäßige Meldung spätestens bis zum 15 Fe⸗ bruar d. Is. dem Diekttor der Forstatademie einzureichen, in der sie sich der P üsung unterziessen wollen.

Verlin, den 2. Februar 1920.

Der Maißer für Landwirsschaft, Domänen und Forsten. J. A.: Freiherr von dem Bussche.

Ministerium für Volkswohlsahrt.

Das Preußische Staattzministerlum hat den Regserungsrat Freiherrn von Tschammer und Qugritz zum Geheimen Regierungsrat und vortragenden Rat im Muunsterium für Vollswohlfahrt eraannt.

Ministerium hir Wissenschasft, Kunst und Volksbildung.

Der bishe ige Pripoldozent in der medizinischen Fakultät

der Unweisrmät in Greif wald Prof'ssor D. Adloff, Leiter

des Zahnäsztlichen Jasutu's dasclbst, ist zum ouß ro. deutliche

Professor in deiselben Fakullät ernannt worden.

.

Bekanntmachung.

Der Witwe des Joles Llbera, dem Händler Leevoold Libera und der Vertäuferin Pelagia Libera in Oabing bonst babe ich auf Grund der Bundes rate veiordnung vom 23. Sep—= tember 1915 (RGB. S. öoz) den Handel mil Lebeng“ mitteln und Gegenständen des täglichen Bedarfs wegen Unzuverlässikeit bis auf weiteres untersagt.

Dortmund, den 27. Januar 1920.

Der Landtat. Dr. Klauser.

Bekanntmachung.

„Auf Grund ker Bunde att verordnung vom 23. September 1915 NG. S. 603. baben nir der Ebefrau Melli Meier, geb. Govertg, in Unna, Königstr Nr. 19 duich Verfügung vom beutigen Tage den Handel mit Gegenständen des täg— lichen Bedarfs, inebesondele mit Seife und Wasch⸗ matteln, w gen Unzupeilässigkeit in bezug auf diesen Handelz— betrieb untersagt.

Unna, den 30. Januar 1920.

Die Polljeipewwallung. Brüller.

(Fortsetzung des Amtlichen in der Ersten Veilage )

Aichfamkliches.

Deutsches Reich,

In der am 2 Februar 1920 unter dem Vorsitz des RNelche ministers De. Daoid abgehallenen Vollsitzung det Reichs rats murde dem Entwurf elner Verort nun über den vorbeeitenden Reichs wirtschastörat die Zusiimmung erteilt.

Dle vereinigten Autschüsse des Reichsrats für Vells— wirtschaft und für Nächtepflege sowie der Ausschuß 1 Volla⸗

In einer gemeinsamen Sitzung des Reichs—

Auf Grund des § 4 der Vekanntmachung des Stellver⸗

der Reichsaufsicht unterst llten Unternehmangen unter ihrer Anerkennung als kleinere Vereine die Grlaubnis zum Geschäftsbetrieb erteilt worden, und zwar: I

treters deü Reich skanz ers über ein Sch 'achtwerbot für ächtige Kühe und Sauen vom 26. Au ust 1915 (Reicht ⸗Geseßbl. S. Ib) wid hierdurch solgendes bestimmt. l

kabinetts und des Preußischen Kabinetts wurde über den Antrag der Preußischen Landeeversammlung wegen Her— beiführung des Einheitsstagtes beraten. Wie „Wo ffs Te egraphenbüro“ berichiet, hernschte Einickeit darüber, daß die Reich zeersassang eine augreichende Grundlage dafür gewahre, die einheitlichen Grundligen des Reichs zu erhallen und Gus— zubauen. Vie Besorgnis, namentlich bei den süddentschen Staaten, als ob das Reich beaksichtige, gegen ihren Willen ihre polllischen Rechte zu schmälern, wurde daher von allen Seiten als unbegründet erklärt. Es wurde auch anerkannt, daß bei der notwendigen Dezentralisation, die in einem Neiche von der Größ- Deurschlands, ungeachtet seiner staatsrechilichtn Konstrultion, immer erforderlich sein werde und die nach mancher Richtung vielleicht sogar eine Erweiterung ertragen könne, keine Veranlassung vorliege, die Gehilde der süddeuischen Staaten um ufo men. Andererseits wurden die Schwierig keiten, den Preußiichen Staat in ein dezenttalisiertes Fleich ein⸗ zu alie dern. nicht erlangt. Aber auch heer veisp ach man sich eine Abhilfe nicht in dem unhistorischen Geda ken einer Zer— schlagun« Preußens, sondern ging davon aus, daß die Eniwick⸗ lung organisch vor sich zu gehen habe, wie denn die Be— deutung des Reiches mit seinen vergrößerten Zu ländigkeilen von selbst gewachsen ist und weiter wachsen wid. Darüber, daß auf dem Wege eiger Dezent alisation Preußens weller⸗ gegangeg werden müsse, war man sich einig. Man verkannte wener nicht, daß sich aus der gemein samen Verantwortan)

die das Reich und Preußen für manche gioßn polit schen Auf gaben tragen, Schwierigke ten ergeben können, wie das auch

unter der alten Reichs erfassung immer wCeber der Fall ge—

§ 5. Die Anordnurg tritt mit tem Tage ihrer Bekanntmachung lm

4

.

wesen ist. Es soll geprüft werden, wie man dieser Schwierig⸗ keiten darch eine engere Fühlungnahme Herr werden kann.

aus 3 Reichsministern und 3 preußischen Ministern gebildet.

Den Lehrern und Lehrerinnen der Kreise Eupen und Ualmedy ist nach einer Midung der „Kölnischen Zei⸗ tung“ vor eint en Tagen von dem Leiter des belgischen Schul⸗ wesens Dr M illiager folgende Erklärung abverlangt worden:

Ich verpflichte mich auf Ehte und Gewissen, auch künftig meinen Dlenstperpflichtungen treu und ehrlich nachzukommen, mich jeder Händlung, ieder Propaganda, J. der direkten une indirekten Be telll⸗ gung an Maßnah en zu enthalten, die geeignet sein könnten, der bom Königlichen Kommissar gesübrten Politit entgegenzuwirken, nichis zu unternehmen und alles zu umerlassen, was den belgischen Interessen oder der guten Dienstiührung nachieilig sein könnte.

Es ist dem Lehrertage hei Vorlage dieser Erklärung ge⸗ sagt morden, daß ihre Unterz ichnung gleichb deutend ist mit einer Uebertritigerklärung, und daß dijenigen, welche die Er⸗ kärung nicht unierzeichnen, sosort aus dem Diensi werden. Tie Mehrzahl der Lehrerschaft hat sich unter diesen Umständen geweigert, die Erklärung zu unter⸗ zeichnen, und ist daher sofort des Amles entsetzt worten. Die Dlenstwohnungen müssen in 14 Tagen geräumt werden.

Eine Abordnung der Lehrerschaft von Eupen und Malmedy wurde gestein vom Ministerpräsidenten Hirsch im Geoäude der Regierung in Coin empfangen, wo die Abordnung die Lage der Lehrerschaft schilderte. Der M nisterpräsid nt ve sichrrte, datz die Regierung den Lehrera weisestgehende Hilfe zut'il werden lasse. Es werde dafür gesoragt werden, daß den Lehrern unter ollen Umsländen ihr Cenalt weitergezahlt würde, dam! sie wirischafulich gesichert seien. Einem Wunsch der Abordnung entsprechend, versprach der Ministe präsident, im Rheinland eine Faͤrsorgesielle für vertriebene Lehrer und Beamte zu errichten. .

Der Reich swirtsckastsmimister hat laut Meldung des „Wolffscken Telegraphenkürss“ dcuf Grund dis Gutachtens bes aus allen Wirischafts kreisen zusammengesetzten Wisnchafitz. ratz die Beibehaltung der ew sschaslung ker 1919er In— lands tabakennte besch'ossen, jedoch in Aus sicht genommen⸗ die 1920er Tabakernte freizugeben.

Preu szen.

Gessern vor mlttag fraf der Minsslerpräsident Hirsch mit meh eren Ministein in Cön ein und swatteie in Regleilungꝗ des Obe npiäsidenten von Groote der Regierung in Cöln einen Besuch ab.

An der gessern in Cöln abgehaltenen Sitzung des vparlamentartschen Beirats nahmen teil der Mänister⸗ prasident Hirsch, der Handels minister Fisch beck, der Finanzminister Süde kum, der Min ster für Volksernährung

teeger wald, die Usterstaalssekretärt Dr. Lewald vom Reichsamt des Ingaein, Linz vom preyßischen Minister lum des Janern und Husch vom Landmi ischafisministerium. Auf die Begrüßungtzworte des Reichs- und Staal kommissars und ditz als Gast anwesenden Oberpräsidenten erwiderte ber Ministerpräsident Hirsch laut Meldung des „Wolff⸗ schen Telegraphenbüror“, sie seien in de Rheinprovinz ge⸗

entlassen

14

ferenz

Der Minssserrat hat beschlossen, elne Kommlssion mit der Zur weiteren Körung der Fragen wurde ein Unterautschuß Sammlung authentischer Daten der bo 1sche⸗

ungarn.

wistischen Schreckensherrschaft zu betrauen.

Großbritannien und Irland.

Den enalischen Blättern zufolge erklärte Lord Churchill in seiner Rede, in dec er die Neubildung des Terri— torialheeres zur Vertesdigung des britischen Reichs be⸗ gründete, die Territorialstreükräfle seien dazu hestmmt, bei einem Angriff Deutschlands am Rhein oder Rußlands gegen

Indien dem regunären Heere zur Hife zu kommen.

Der Handelsminister Sir Auckland Geddes hat vor der Handele lammer von Plymouth eine Rade gehalten, in der

er dem „Al semeen Handele blad“ zufolge sagte:

Die große Lehe des Krieges für den Kaufmann sel, daß dle Völker voneinander abbängen und nicht unabhängig seien. Solange Europa nicht auf die Beine gesetzwsei, könne in Handel und Industrle keine Stabilität eiwartet werden. dem Haß und dem Neid gegen andere Eölker und sagte, in England müsse man mit dem Exreichten zufrieden sein.

seien zu Boden geschlagen, gebeoch en und ö Ueber die die

juhr und die Kredite sprechend, wies Geddes au um die Wirtschafi Europas wieder aufzurichten, und zwar auch im Interesse Nußlands; solange in Ruß land feine gereg lien Zustände seien, könne Europa sein wirtschaftliches Gleichgewicht nicht zurückerhalten. Handelspolilik der brilischen Regierung sei, den Ausfuhrhandel Eng-

die j'ßt unternommen wurden,

Versuche

lands so lräflig wie mög ich zu fördern.

Nach einer Havasmeldung berichtete in der gestrigen

Frankreich.

Gerdes warnte die Zuböcer vor

Die Feinde Englands

Geddes schoß die augenblickliche

Aug⸗ hin.

1

Rotschafterkonserenz der Misterpräsitent Millerand über den Stand der Kohlenlieferungen Deutschlands laut Fried nevertrag, Konferenz setzie dann den Toixt einer Mitseilung, betreffend die Liste der von Deutschland gemäß Artikel 228 des

Ver sanller fest Finanzminssier, neuem über

Vertrages und ermächligte den österreichischen Verpflegungs- und nach die

die es jedoch nicht aus fuhre.

auszuliefernden

kommen, um

der

Pris zu Sa wierig keiten

Die

Beschuldigten,

von

wirtischafi⸗

lichen Lage Oesterreichs zu berichten. Auf eine Veschwerde der österreichischen Negierung, daß Ungarn die westlichen

Komitate noch

se renz

nicht die Abieise der sich gegenwärtig in Budapest auf—

geräumt habe, beschloß die

Kon⸗

haltenden Kommission von Generalen, die mit der Ueberwachung der Besetzung dieser Kömitate durch österreichische Truppen

beauftragt ist, eine

zu beschlennigen. Entschließ ung an,

Weiter nahm die

die

Kon⸗

der unggrischen

Regierung, wie den Regjerungen der Tschecho⸗Slowakel, Nua— mäniens, Polenz, Jugoslawiens und Oesierreichs not fiziert

murde. Darin

erklãren

die alliierten Hauptmächte,

daß die

Wiedereinsetzung der Habsburger, iner Dynastie, die in den Augen ihrer Untertanen ein System der Unterdrückung und Beherrschung der and ren Rassen traft des Bündnisses mit Deutschland verkörpert habe, unvereinbar wäre mit den Ergeb⸗ nissen des Krieges, die die Befreiung der vorher unterjochten Sie wollten nicht in die inneren Angelegen⸗

Völker bewirkten

helten Ungarns eingreifen oder dem ungarischen Voll die Form der Negierung oder die Versassung vorschreiben, die es sich

Angelegenh it

kom men, um von der Bevölk- ung ihre Wünsche und Tedürf⸗

nisse zu hören und dlese nach Möglichkeit zu er füllen. Es solle um

Ausdruck kommen, deß man im unbeseßten Gebiet und vor allen Dingen in Preußen de Rheinlande nicht pergessen habe.

Ohne das preußische Rheinland gäbe es kein starks Preußen

und ohne solches kein siarkes Resch. Er siellte die Ucberein⸗

stimmung der Anwesenden sest. hbaß die Los ösung der Rhein⸗

lande von Preußen gegen das Gesetz gleichhedeutend sei mit der Loslösunag vom Reich. Der Reichskommissar gab darauf eine Darlegung der Arbeit seiner Bebörde und seiner Verhandlungen min der inte alliierten Kommission.

Im Auschluß bieran wurde von den Versammelten eine Ansabl einzelner Gerichte versahren zur Sprache gebracht, ing besondere ein Fall, wo ein Eingriff in die Justizboheit

erjolgt sei und um Kuskunft über rie Rechts, und Sgchlage ersucht. Anläßlich eines neuerlichen Vorfalles wurde die Zuläck— ziehung der Kolonialtrüur pen gefoider,. Es wurde serner die Auf ebung des Verbotes einiger Zeitungen verlangt. Zu ländern Erörterungen, an denen sich auch die Memister beiiligten, gaben die von Vertietern der verwaltungen vorfetiagenen Wünsche mit Bezug auf die Volks ernährung und die auf diesem Gebiet den Slädien zu genährenden Freiheiten Anlaß. Auch der Ersatz für Schäden, die den Stätten durch die Ucbernahme von Heeresgut und die Nic tanerkennung dieser Vorgänge durch die Alllierten entstanden sind. wurde erörtert und unte stützt. in welchet Weise die Sachkenntnis der Stadtverwallungen sür den parlamentarischen Beliat sich nun bar machen lasse.

Das Abtretungsgebiet von Westpreußen ist bis dicht nördlich von Berent von den Polen beseßt. Liepnitz nurdoe gestern geräumt.

Im Abstimmungegebiet von Westyreußen wurde die Zone mit Deutsch Eylau am 31. JImuar aufgegeben.

In Oberschlesien ist seit dem 31. Januar hie Zone Pleß—

Niko ai, seit dem 1. Februar die Zone Königshütte Kaucwitz von der Entente besetzt. Die genannten Zonen wurden 7 Uhr Vorm tiags geräumt, 10 Uhr Vormirtags trafen gie Entente⸗ truppen ein. Die Zone Keuihen— Tarnowitz —Georgenburg wunde gestern? Uhr Vormittags geräumt.

Schließlich wurde auch der Wunsch geäußert, festzustellen,

anwesenden Stadt⸗

geben soll«.

Dagegen könnten die alliierten Mächte nicht zu⸗

geben, doß die Wiedereinsetzung des Hauses Habsvurg als eine

Nalion betreffe.

betrachtet werde,

Sie

die lediglich erklärten daher,

die ungarische daß eine derarlige

Wiederherstellung w der anerkannt noch geduldet werden würde.

Der frühere Ministerpräsident Clemenceau hat am Montagabend Pari verlassen, um sich sür zwei Monate nach Aegypten zu begeben.

Rußland.

Der Friede zwischen Sowjetrußland und Estland ist nach einer Meldung des „Nieuwe Courant“ gestern in Dorpat unterzeichnet worden.

Laut Meldung der „Agence Havas“ erklärt der Kom⸗ mandant der tschecho⸗slomakischen Armee in Sibirsen, General

Gaida, entgegen englischen Zeitungt meldungen, daß Admiral

Kolltlschak allein kurch russische Revolutlonäre ausgeliefert

worden sei, und daß General Jani gar teine Rolle dabei

gespielt hahe.

Die „Times“ meldet aus Charbin, daß die Bolsche⸗

und Nitols kaj⸗

w,

wo der

Probiant untergebracht war, erobert haben.

Die

flinnische Gesandtschaft

Finnland.

wisten das 20 Meilen von Wlahiwostok en ifernte Okeantzko sür Wlodiwostolt ausgestellie

in Berlin tellt bem

„Wolfs'schen Telegrophenbüro“ mit, daß sie keine Nachricht lber e nen Aufstand in Finn!hand erhallen hat.

Trotz einstimmsger Abl hnung durch den höchsten Gerichte hof hat der Reiche p äsident, dem obengenannten Telegraphen⸗ büro zufolge, dem Amnestlevorschlag für die Aufrührer

Geseteskrast erteilt.

TDiese Enischeidung wird von der

bürgerlichen P.esse als Erfolg des Bolschewis mus betrachtet.

Belgien.

In Veantworsung eines Schrelbens des Handelsgkammer⸗ präsidenten von Brüssel gibt der Wirischafisminister, wie

„Warffs Telegrgphenbüro“ der Blockade

hebung

meldet, bekannt, daß seit

die Handelsbeziehungen

Auf⸗ mit

Deutschland von allen Alliierten einschließlich Belgiens wieder

aufgenommen worden sind.

Dabei känn ien als einzige Be⸗

schränkung Maßnahmen zum Schutze der Interessen der

Die Verbicdang nach Ostpreußen ist seit gestern vor⸗

mitlag vollständig unterbrochen.

——

In Apenrade sind gestern englische Besatzungg⸗ truppen (in Offizier und 35 Mann einget offen und von den Aussichisratsmitali⸗étern des dänischen Wahlvereins begrüßt wocden. Auch in Tondern sind gestern Besatzungs⸗ truppen eingezogen.

2

Bayern.

Nach Beschluß des Minisserrots werden sich demnächst die Staalsminister des Innern, für Handel, Indast ie und Gewerbe und sür Verkehrs angelegenheiten zu einem offiziellen Be uche ins besetzte bayriiche Gebiet der Rhein⸗— pfalz begeben. G eich eitig beschloß der M nisterrat, als Ver—⸗ treter des Ministerpräsidenten den Landwirischafimmiser Feei⸗ herrn Fieyberg zu besiellen.

nationalen Industrie in Betracht kommen.

Schweiz.

Der Rundegrat hat dem „Wolfsschen Telegraphenbüro“ zufolge beschlossen, der von Holland ausgehenden Einladung zu einer Besprechung der Neutralen über den im Friedens vertrag vorgefehenen internationalen Gerichishof Folge

u leissen.

Als Delegierte für diese Konserenz, die in diesen

agen im Haag stallfinden wird, wurden der schweszrrische Gesandte im Haag, Minister Carlin und Prosessor Eugen Huber⸗Hein bezeichnet.

Türkei.

„Reuter“ erfährt, daß die Nationalisten am lehten Milt“ och eine regelrechte Plünderung der großen Kriegs—⸗

malerialdepots

in

Gallipoli veransialtet hätten.

Es

seien 80 000 Gewehre, 500 0900 Paßonen und 33 Masa inen⸗

gewehre geraubt und wa

gebracht wocoen.

ner ra.

Dle Aaence . meldet aus Washlng fon, daß die republisanischen Führer beschlossen haben, sich mit den Demo⸗ kraten dahin zu verständigen, den Friedensvertrag in der kommenden Woche neuerdings in öffentlicher Sitzung des Senat zu erörtern.

Das chilenische Minister ium ist zurückgetreten.

A sien.

Dle Palästina bewohnenden muselmanischen und katholischen Araber haben der „Times“ zufolge in einem Memoranzum an den Papst gegen die zionisten freundliche britische Palitik in Palästing und im besonderen gegen die Er— klärung Balfourg, daß Palästina das Land der Juden sein müsse, Ein spruch er hoben.

Parlamentarische Nachrichten.

Der Abgeordnete Müller⸗Fulda (Zentr) hat nach einer Meldung von „W. T. B. wegen Alterzbeschwerden sein Mandat zur deutschen Nationalversammlung nieder⸗ gelegt.

Ter preußischen Landesversammlung ist der Ent⸗ wurf eines Geseßzes über die Ermächtigung des Juniz— ministers zu vorübergehenden Maßnahmen aut dem Gebiete der Dienstaufsicht und der Dißiplinar⸗ gewalt aus Anlaß der Ausführung des Friedens—

veatrags nebst Vegründung zur Beschlußfassung zugegangen. Danach soll der Justiminister eimächligt werden die 3 standig- keit füt die Tienstausficht und die Ausütung der Disziplinargewalt

1 über die Richter und die nichtria terlichen Beamten der Justh. verwaltung aus den abgetretenen Gebieten, solange sie nicht verseßt worden sind, und ;

2) fowes durch den Justizminister auf Grund von Artifrl 15 2 des Gesetzes über die E mächtigung des Justizmmesters und des Ministers des Innern zu Maßnahmen anläßlich der Be setzung von Landesteilen und der Aue führung des Friedens; beitrag es vom 189. Juli 19198 (Gestzsamml. S. 1 5) Lezüglich einzelner Gerichte Anordnung getroffen woiden ist,

elnstweilig zu regeln.

Nach den in Paris mlt Vertretern der Entente über die Aus- führung der Abstimmungen gesührten Verhandlungen jst Lamit zu rechnen, daß auf dem Gebiete der Rechtspflege eine völlige Trennung der innerbalb und außerbalb der Abliimmungegebiete belegenen Ge= richte statifindet, so daß die Einlegung von Rechtsmitteln gegen dle Entscheidung eines Gerichts innerhalb eines Abstimmungsbezirks an ein höheres Gericht außerbalb desselben nicht möglich ein wird. Die Be— seiligung der daduich innerhalb dieser Gebiete für die Bevöllerung ent⸗ srehenden Unzuträglichkeiten ist der Einwirkung der deutschen geletzgeben den Faktoren entzogen und muß deshalb den Interallserten Koinmj signen sberlassen bleiben, die während der Tauer der Abstim mung die Ver- waltung führen. Dagegen muß für die Einges'ssenen der außerhalb der Abstimmungegebiete belegenen, von ihren Obergerichten getrennten Gerichten Vorsorge getroffen werden. Das wird geschehen durch vor⸗ sibergehende Zutellung der so abgetrennten Bezirke zu dem Sprengel eines anderen Gerichts auf Grund des Artikels 1 5 2 deg Ermächti⸗ gungsgesetzes vom 19. Juli 1919.

Es ist deshalb u. a. geplant, die Bezirke der Landgerichte Meseritz und Schneidemühl, die gemäß 5 3 der Verordnung, befreffend vor⸗ säufige Aenderungen von Geiichtsbezirkten aus Anlaß der Aus sübrung des Friedens vertrages, vom 4. September 1919 dem im Abstimmungegebiete belegenen Oberlandesgericht Marienwerder zuge⸗ legt we den sollen, vorübergehend dem Bezirke des Kammergerichts zuzuteißen. Dieseß ist aber mit Verwaltungsgesckäften bereit überlastet; deshalb sind die Geschäste der Justizwverwalslung lür die genannten Bezirke dem ebemaligen Präsidenten und dem ehe⸗ maligen stellvertretenden Oberstaatsanwalt des Oberlandesgerichts Posen, unter Bildung einer Atwicklungsstelle für die Geschefte des

blreinngegebieitz der Provinz Posen mit dem Sitz in Berlin (Kammergericht), übertragen worden. Aus demselben Grunde einp⸗ fieblt es sich, diesen auch die Dienstaussicht über die Beamten der dorübergebend zugeteilten Landgerichtsbezrke zu übertragen, so daß für diese Bezüke das Kammergericht einstweilen nur als Organ der Recht- sprechung zuständig sein würde. Diese Maßnahme setzt jedoch, da dag Gesetz vom 19. Juli 1919 eine Ermächtigung hierfür nicht enthält, die Inf nn einer besonderen geseplichen Ermächtigung voraus.

Ferner müssen die Beamien aug, den Atiretungs ebieten, die wegen Mangels verfügbartt Stellen bisßer noch nicht haben versetzt werden lönnen, zeüweilig einet anderen Dienstaufsicht unterstellt und besonderen Dijziplinargerichten zugeteilt werden, da die bis her für sie zustandigen Stellen durch die Abtretung der Gebiete weggefallen sind. Auch hierbei handelt es sich nur um eine vorübergebende Maßnahme, die aufgehoben werden kenn, sobald alle zur Abürand erung gern ungenen Beamten entweder in Stellen im deutschen Nestgebiet oder in den Ruhestand versetzt worden sind.

Pa sich die ju treffenden Maßnahmen im einzelnen noch nicht überseben lassen, wird vorgeschlagen, dem Justizminister die im Gesetz= entwurf vergesehene Ermächtigung zu erteilen. Bei der vorüter⸗ gehenden Natur der Anordnungen wird es sich erübrigen, dernen vach— lräͤgliche Geuehmigung duich die Landesversammlung vorzulchäeiben.

eine zeitweilige

rm, . *

Gtatistik und Volkswirtschaft.

Arbeltsstreitigkeiten.

Der Autstand in der Berliner Damenkon fektion

hat, wie die Streikleitung hlesigen Blättern zufolge mitteilt, wesentlich zugenommen, sodaß sich jetzt etwa 12 0060 Schneider und Schneiderinnen

im Auestand befinden. Da die Branche zurzeit mit Auslands⸗

aufträgen, namentlich für Holland und die nordischen Staaten, überhäuft ist, bat eine größere Anzahl von Arbeitgebern sich bereit erklärt, die Forderungen der seonfektiongarbeiter

anzuerkennen unter der Bedingung. daß die Arbeit sofort wider auf enom men wird. Der Arbeitnehmeirverband steht nach wie vor auf dem Standpunkt, daß Verbandlungen auf der Grundlage des am 29. Januar gesfällien Schiedsspruchs für ihn unanvehmbar sind. Er ist der Arsicht, daß infolge der hoben Preise, welche die Fabrikanten vom Autland erhalten, eine grundlegende Aufbesserung der Löbne möglich ist. Es hbestebt die Aussicht, daß Arbeitgeber und Arbeit- nehiner morgen, Mittwoch, zu einer unverbindlichen Besprechung usammentreien, um über die Hollen weiterer Verhandlungen Mn eraten. Die vom Deutschen Gewerkschaftsbund⸗Berlln nach Düssel⸗ dorf einberufene Wert meister ver ammlung hat, wie W. T. S. meldet. dem neuen We lmeisterverhand gie Existenz berechilqung abgesprochen. Die Vertreter mißhilligten einstimmig die Zersplitierung und erkannten den Deutschen Werk meisterbund⸗Düssel⸗ dorf als einzige Interessenvertretung der Weikmeister an.

Aus Essen wird dem W. T. B.“ telegraphiert: Gestern mußte sich entscheiden, ob die Bergarbeiter des Ruhrgebiets emäß den in den Hauptversammlungen des alten Bergarbeiterver⸗ kene und des Gewerkvereins christlicher Bergarbeiter gefaßten Be—

hrscheurlich nach der asialischen Türkei schlüssen von der Forderung auf Einfü rung der sechostündigen Schicht. ielt Ub chen des

stand nehinen würden. Sowelt von einzelnen Ze