wurden. Nach einigen Srschießungen sel dann die Stadt planmäßig)
eingeäschert worden.
67. Oberstleutnant von Merkatz, Komm. des 1. Bat. 135. Inf.
Regt. Hinrichtung von 2 Männern in Audun ⸗le⸗Roman am 21. ug. 1914. Aehnlicheö in Saney⸗le⸗Haut an den solgenden Tagen. 783. Hauptm. Marshal, 3. Komp. 135. Inf. Regt. Erschießung
mehrerer Männer in Sancy⸗le⸗Haut. Zeugnis: Notizbuch eines
deutschen Soldaten.
69. Komm. des 98. bayr. Inf. Regt. Tötung von Verwundeten am 22. August 1914 in Mercy⸗le⸗Haut.
70. General Otto Jäger 9. bayr. Inf. Regt. Inbrandsetzun und Plünderung von Rémérville am 7. Septbr. 1914. Der Major Otto Jäger habe die Brandstiftung und die Ermordungen kommandiert.
Der Abgeordnete Mittel mann hatte in der National⸗ versammlung am 21. November v. J. eine Pressenachricht mit⸗ geteilt, wonach die Tochter eines Grubenbeamten aus dem Kreise Saarbrücken von einem französischen Sol— daten vergewaltigt und ermordet worden sei, und hatte an die Reichsregierung die Anfrage gerichtet, ob sie beren sei, bei der französischen Regierung auf die Bestrafung des Täler zu dringen. Der Regierunge vertreier hatte in seiner Antwort mitgetellt, daß von französischer Seite die Richtigkeit der Be⸗ haupiung bestritten worden sei, daß aber weitere Ermittlungen im Gange seien. Wie „Wolffs Telegraphenbüro“ mitteilt, liegt jetzt das Ergebnis der Nachforschungen vor. Ein Soldat der n , che Resatzungstruppen hat danach das geschilderte Ver⸗ brechen taisächlich begangen.
Es handelt sich um die Studentin Marie Schnuer, Tochter den Fahrsteigers Schnuer von der Grube Heinitz bei Saarbrücken. Fräus ein Schnuer studierte auf der Universität Marburg und war zu den Weihnachtsferien 1918 nach Heinitz gereist. Am Tage nach ihrer Ankunft, den 20. Dezember, begab i sich zum 6. nach Friedrichtztal. Unterwegs auf einem Waldweg begegnete sie einem franzüfffchen Soldaten, der ihr unsittliche ,. machte, auf sie eindrang und, als sie sich wehrte, ihr mit dem Seitengewehr mehr mals über den Kopf schlug. Damit nicht genug, stach er sie in bestialischer Weise in die Oberschentel und den Unterleib, sodaß die Eingeweide herautszdrangen. Dann verließ er den Ort seiner Schandtat, offenbar in ver Meinung, daß sein Opfer tot sei. Wieder zu sich gekommen, schleyxte sich Fräulem Schnuer bis zu einem Fahrweg, wo sie aufgefunden und von wo sie nach Hause ,, wurde. Tags darauf ist sie ihren Verletzungen erlegen. Kurz vor ihrem Tode hat sie dem französischen Kommandanten von Heinitz, der zu ihr gerufen wurde, den Hergang erzählt. Dieser äußerte sein Be— dauern und versprach strenge Bestrafung des Schuldigen. Gleichwohl hat der Vorsitzende der interalltierten Waffenstillstandskommission in einer Note an die deutsche Wastenstillstandskommission auf Grund eines Berichts des französischen Generals Favolle seinerzeit die Be⸗ gehung des Verbrechens auf das entschiedenste in Abrede gestellt.
Die deutsche Regierung hat die französische Regierung nunmehr unter Vorlegung des vorhanbenen Beweismaterials um vollständige Aufklärung der Angelegenheit ersucht mit dem nachdrücklichen Verlangen, daß die ruchlose Tat ihre Sühne findet und daß auch die Personen zur Rechenschaft gezogen werden, die versucht haben, die Untersuchung des Falles zu unterdrücken.
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Preußen.
Das Pressebüro der Internationalen Kommission für Nordschleswig macht bekannt, daß auf Grund einer Noch⸗ prüfung bei der Abstimmung in der ersten Zone ins⸗ gesamt 100 382 Stimmen abgegeben wurden, und zwar 75 151 für Dänemark und 25 231 für Deutschland.
Auf Grund einer Eingabe der Internationalen Kommission ift die Lbstimmung für die zweite Zone von Nord⸗ schleöswig auf Sonntag, den 14. März, verschoben worden.
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Das Wehrkreiskommando in Königsberg teilt mit, daß der Memelgau von den deutschen Truppen völlig geräumt und der neue Grenzschutz südlich des Memelflusses von ihnen eingenommen worden ist. Ein französisches Bataillon traf gestern in Memel ein, wo bereits ein sranzösischer Kreuzer und ein englischer Zerstörer eingelaufen sind.
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EStatiftik und Volkswirtschaft.
Arbeitsstreitigkeiten.
Ams Plauen im Vogtland wird dem W. T. B.“ telegraphiert: Die Vorsitzenden der Geweikschaften und die Ver⸗ trauengleute der Betriebe beschlossen, einen 24 stündigen Aus stand als Kundgebung . die Anwesenheit der Reichswehrtruppen und das Verbot der unabhängigen
Volke zeitung“. Außer den lebenswichtigen Betriehen ruht die Arbeit ast vollstandlg. Zu Ruhestörungen ist es nicht gekommen.
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Die deutschen Sparkassen im Monat Dezember 1919.
Nach der Monaltzstatistik der deutschen Sparkassen, die auf Grund ihrer Angaben der Direktor der Landesbank der Provinz Westfalen und Geschäftsführer des Deutschen Spartassenverbandes H. Reusch in dessen Organ, der volkt wirtschaftlichen Zeitschrift S parkasse, ver⸗ öffentlicht, ist im Monat Dezember die für die Eparlassen so ungünstige Bewegung fortgeschritten. Der November hatte den deutschen Sparkassen . esnen Abfluß von insgesamt 260 Millionen Matt gebracht; für den Monat Dezember ergibt sich eine Ab⸗ nahme der Sparguthaben in Höhe von rund 400 Mil 1llonen Mark. In den Vorjahren hatten die beiden letzten Monate den Sparkassen noch große Summen zugeführt: 900 Mil- lionen Mark im Jahre 1918 und 1096090 PVeillionen Mark im Jahre Lal7. Auch Groß Berlin hat für Dezember einen Uebrschuß der Rückzahlungen über die Einiablungen bei seinen Sparkassen zu ver⸗ zeichnen, der über 7 Millionen Mark betiägt, während es im De⸗
in vorigen Jahres noch einen Zuwachs von 38 Millionen Mark atte.
Der gegenwärtige Abfluß von Sparelnlagen ist zum Teil durch die Zeichnungen der Sparer auf die Prämienanleihe des Reiches ent- anden, deren Beträge zahlieiche Sparkassen von den Guthaben der parer abgeschrieben haben, während in der Sparkassenstatistik für die Borjahre die Zeichnungen auf die Kriegsanleihen nicht als Rück⸗ jablungen in Anrech ung gebrackt worden find. Es handelt sich dabei aher böchstens um 49 bis 500 Millionen Mark. Auch infelge der Steuerfurcht sind erhebliche Beträge , Das erklärt aber den Rückgang gegen die Vorjahre nur zum , n, Teil. Wahr⸗ scheinlich hängt die Abhebung der Kapital en damit jusammen, daß jeßt endlich Handel, Gewerbe und Industrie wieder in Gang kommen und Geld zur He ca unn von Rohstoffen usw. benötigt wird. Auch beginnen 1 wieder kleine Vorräte anzusammeln. Mit dieser Auffaffung flimmt es überein, daß sich die rückläufige Bewegung uerst in Westsalen, in der Nahe der Kohlenzechen, zeigte, und ferner, aß auch die Banken schon seit längerer Zeit einen Abfluß ihrer Depositen feststellen konnten.
: 1919 1918 1917 . Millionen Mark
Yann, 69 1250 600
Rebruar 9 800 600 300
. 400 100 160
April ö 700 600 300
Mai WJ 100 450 300
Junk k . 150 350 200
, 2 650 300
Aug ust . k 600 450 250
September.. 2090 400 150
Oktober . 3 150
November. . 250 100 360
Dezember . .— 409 800 750
zusammen 4650 6350 4060.
Rnnst und Wifsenschaft.
. — Der Professor Adolf Frey, Ordinarius der . Literaturgeschichte an der Untversität in Zürich, ist dort im Al ter
Die sich ff. das ganze Fahr 1919 bei der Gesamtheit der deutschen Syarkassen ergebende Zunahme der Spar⸗ einlagen beträgt noch 4659 Millionen Mart gegen 6350 bezw. 4060 Millionen Mark in den beiden Vorjahren 1918 und 1917. Für die einzelnen Monate sind an Zunahmen der Spar⸗ einlagen bei den gesamten deutschen Sparkassen (obne Abschreibung der auf die Kriegsanleihen gezeichneten Beträge) festgestellt:
von 60 Jahren gestorben. Literatur.
— Das Februarheft der von Richard Fleischer herausgegebenen Deutschen Revuen (Veutsche Verlagsanstalt Stuttgart hat folgenden Inhalt: Settionschef Richard Ried! (Wien): Die Wuütschafts⸗ politik der Entente und Wilsons vor dem Frieden. — Universitäts⸗ professor Dr. G. F. Kaindl (Graz): Vom Oesterreichertum. — Vr. Wilhelm Bruchmüller: Aus Karl v. Hases Leipziger Studenten⸗ zeit 1818— 1821. Nach seinen Tagebüchern. — Karl Bälz: Deutsche Bildungsfragen. J. Zum Kampf um das Gymnastium. — Ludwig Asch: refer zur Epigonenzeit. — Geheimrat Professor Dr. Branca: Einiges über das Werden des Menschengeschlechlet. — Professor Lammasch F (Wien): Der Marquis von 2 Idmar in Ge⸗ schichte, Vökerrecht und Poesie. — Cdgar Meister (Rastatt) Der Kanaltunnel. Mit einer Karte. — Oberbibliothekar Dr. B. Münz: Goethes Anteil an der auf Kant folgenden idealistisch-spekulativen Bewegung. — Indexziffer. Von C. K. — Berichte aus allen Wisser schaften: Philosopbie. Professor Richard Eickhoff: Spino na und wir. — Literarische Berichte. — Eingesandte Neuigkeiten det
Büũchermarkts. Technił.
Erhöhung der Leuchtkraft minderwertigen . m 8. Die Eisenbahnverwaltungen haben infolge der Minderwertigkeit des Petroleums mit besonderen Schwierigkeiten zu kämpfen, um die Leuchtkraft der Signallaternen auf der erforderlichen Höhe zu erhalten. Um das Verhaͤrten oder Verkrusten der Doch e, eine Folge der mangelhaften Verbrennung der in dem Petroleum enthaltenen Kohlenstoffverbindungen, zu verhindern, empfiehlt es sich, nach der Zeitschrift des Vereins deuischer Eisenbahnverwaltungen“, den Docht etwa 5 Stunden lang in eine 20 prozentige Lösung von Kaliumnitrat in Wasser zu legen und dann zu trocknen. Die Flamme wird dadurch heller und dag vorzeitige Erlöschen wird verhindert.
Bauwesen.
Ein Wettbewerb für Entwürfe zu dem Be— bauungsplan für eine Kleinhaussiedlung im Ge— meindebezirt Nowawes bei Potsdam wird vom Ge— meind vorstand unter Architekten in Berlin und der Provinz Branden⸗ burg auggeschrieben mit Frist bis zum 18. Mai d. J. und mit einem ersten Preis von 3000 M, zwei zweiten Preisen von je 2000 ½ und drei diltten Preisen von je 1000 S ; vorbehalten bleiben Ankäufe mit je bo0 66. Dem Preiggericht gehören u. a. an Prgfesser Peter Behrens in Neubabelsberg, Stadtbaurat a. D. Fri5 Beuster und Professor Dr. Ing. Hermann Jansen in Berlin, Hcheimer Re⸗ gierungsrat Dr. Ing. Hermann Muthesius in Nikolassee, Amts und Bemeindebaumeisser Kluge in Nomawes. Die Unterlagen sind für R M, die dem Bewerber zurückerstattet werden, vom Bauamt in Nowaweg zu beziehen.
GesundheitSwesen, Tierkrankheiten und Absperrungs⸗ maßregeln.
Nachweisung über den Stand von Viehsenchen in Oesterreich am 28. Januar 19820.
(Auszug aus den amtlichen Wochenaugwelsen)
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Zusaunnen Gemeinden (Gehöfte):
Rotz ( (4), Maul- und Klauenseuche 297 (1684), Räude der Ginhufer 148 (17055, Schwemnepesi (Hchweineseuche) 71 1140, Rotlauf der Schweine 19 (23). ; ⸗
Außerdem Lungensenche des Rindviehs im Sperrgebiet Nr. 13 in 3 Gemeinden, 3 Gehöften. .
Pockenseuche der Schafe und Beschälseuche der Zuchtpferde sind nicht aufgetreten.
Dampfer i
Theater und Muß ik.
Im Opernhbause wird morgen, Sonnabend, außer dem Dauethezuge . Der Rosenkavalier mir den Damen Artst de Padilla, Kemp, von Tatopvol, von Scheele⸗ Müller, Birkenström und ven HYerren Schützendorff als Gast, Habich, Henke, Krasa, Läcke, van de Sande, Philipp, Sommer in den Hauptrollen gegeben. Musikalischer
—
Leiter ift Dr. Fritz Stiedry. verkauf findet nicht statt.
Im Schauspielbause wird morgen außer dem Dauer- bezuge „Friedrich der Große“, J. Teil: ‚Der Kronprinz“, in be⸗ kannter Besetzung wiederholt. Spielleiter ist Dr. Reinhard Bruck. Anfang 69 Uhr.
Anfang 6 Uhr. in Eintrittskarten
— —
(Der Konzertbericht befindet sich in der Ersten Beilage.)
Mannigfaltiges.
Im Wissenschaftlichen Theater der Urania“ wird der Piof ssor Franz Goerfe leinen Vortrag über ‚O pre ßen“ am Dienstag und Sonnabend noch einmal wiederholen. Morgen sowie am Mittwoch und Freitag wird der Vortrag „Thüringen und am Montag der Vortrag ‚Winter in der Schwein“ wiederholt werden. Am Donnerstag wird der Professor Dr. Donath zum ersten Male einen Vortrag Die moderne Funkentelegraphie“ in gemeinverständ⸗ licher Darstellung mit Experimenten und Lichthildern halten. — Im Hörsaal finden nach lehende Vorträge statt: Montag. Geheimrat Peofessor Dr. Spies: „Die Elektronen“; Dienstag, Oberstabsarzt Dr. Meißner: „Die Gefahren des Kurpfuschertums⸗; Mitwoch, Dr. W. Berndt: „Parasiten und Krankheitserreger; Freitag, Pro⸗ sessor Dr. K ßner: Erstarrungsvorgänge und. Gefügeaufbau der Metalle und Legierungen'; Sonnabend, Professor Dr. Donath:
Radioaktive Stoffe“.
In der Treptower Sternwarte i in den nächsten Tagen folgende Film- und Lichibildervorträge statt: Sonntag, Nach- mittags 3 Uhr: ‚Das Berner Oberland“ 5 Uhr: „Durch den Schwarzwald ins Donautal“, Abends 7 Uhr: Im Lande der Schwarzen“; Dienstag, Abends 7 Uhr: Mars, seine Kanäle und Gisfelder“ (Lichtbildervortrag des Direktors Dr. Archenhold); Sonn⸗ abend, Nachmutags 5 Uhr: „Durch den Schwarjwald ins Donau⸗ tal“. Beobachtungen mit dem großen Fernrohr können täglich bei klarem Wetter von 2 Uhr Nachmittags bis 10 Uhr Abends vor⸗ genommen werden. Führungen durch das astronomische Museum finden täglich in der Zeit von 2 Uhr Nachmittags bis 8 Uhr Abends statt. ö
Hamburg, 12. Februar. (W. T. B.) Der vorgestern an der norwegischen Küste gestrandete Dampfer ist der Dampfer Pylos der deutschen Levantelinie. Der
st ov5llig verloren. Zehn Mann der Besatzung werden vermißt.
— — —
Wien, 12. Februar. (W. T. B.). Wie nunmehr einwandfrei erwiesen ist, entstand ein Brand auf der Nordwestbahnbrücke dadurch, daß ein Lokomotivfützrer entgegen der Vorschrist während der Fahrt über die Brücke das Feuer schürte, wobei herausgefallene
glühende Kohlenklumpen Holzbestandteile in Brand setzien. Die
Eisenkonstruktion hat nicht gelltien. Der Eisenbahnverkehr ist vor⸗ lünfig unterbrochen. .
Am sterdam. 12. Februar. (B. T. B.) Laut Meldung der Niederländischen Telegraphenagentur“ ist vergangene Nacht der amerikanische Dampfer „ Westfaleta“ (6000 Tonnen), von New Jork nach Hamburg mit Siückgut unterwegs, bei Ter⸗— schelling gestrandet. Die Bemannung bestehend aus 46 Mann, wurde durch das Rettungsboot von Terschelling ge⸗ borgen.
KAeronautisches Observatorinm. Lindenberg, Kreis Beeskow. LI. Februar 1920. — Drachenaufstieg von 5z bis 66 Vorm.
Relatiy Wind Seehöhe Luftdruck . ö Richt Geschwind. ichtung Sekund.“ m mm oben unten oso gn 122 740,9 7,2 36 SWz W 10 300 725 6,3 80 WzS 22 500 707 4,6 85 W 28 1000 664 123 100 W 32 1320 639 — 0,6 100 W 34 Bedeckt.
=
(Fortsetzung des Nichtamtlichen in der Ersten Beilage.)
Theater.
Opernhaus. (Unter den Linden) Sonnabend: Karten reservesatz 11. Der Rosenkavalier. Anfang 6 Uhr. Sonntag: Madame Butterfly. Anfang? Uhr.
Sch auspielhaus. (Am Gendarmenmarkt.) Sonnab.: Karten⸗ reservesatz 365. Friedrich der Große. J. Teil: Der Kronprinz. Anfang ötz Uhr.
Sonntag: Nachmittags: 30. n , zu ermäßigten Preisen Viet Lärm um Nichts. Anfang 25 Uhr. — Abends: rn der Große. JI. Teil: Der Kronprinz.
.
Anfang
Familiennachrichten.
Verehelicht: Hr. Landrat Walter Firnhaber mit Frl. Ursula don Arenstorff (Sagan, z. Zt. Hannover).
Ge st . Hr. Kapitänleutnant a. D. Joachim Loewe (Lichter⸗ selde).
Verantwortlicher Schriftleiter: Direktor Dr. Tyrol Charlottenburg
Verantwortlich für den Anzeigenteil: Der Vorsteher der Geschäftsstelle Rechnungstat Uéengering in Berlin.
Verlaa der Geschäftsstele (Mengaerind) in Berlin.
Druck der Norddeutschen Buchdruckerei und Verlaasanstalt Berlin Wilhelmstraße 32.
Sechs Beilagen (einschüeßlich Börsenbeilage und Warenzeichenbeilage Nr. 13 A und B) und Erste, Zweite, Dritte und Vierte Zentral⸗Handelsregister⸗Beilage.
zum Deutschen Reichsan
27.
m
Aichtamtliches. Fortsetzung aus dem Hauptblatt.] Oldenburg.
Der Landtag stimmte laut Meldung des „Wolffschen Telegraphenbüros“ einhellig einer . u, in . Regierung sich vollkommen eins erklärt mit' dem ablehnenden Standpunkte der Reichsregierung in der Auslieferungs⸗ frage. Der Landtag nahm feraer das Gesetz wegen Ab⸗ findung des Großherzogs gegen die Siimmen der Sozial⸗ demołcaten an. Danach geht der Kronschatz in Staaisbesitz über, dem Großherzog veihleibt allein das Eutiner Schloß. Ein Antrag der Unabhängigen, auf Aufhebung des Aus— nahmezustandes bel der Reichsregierung hinzuwirken, wurde abgelehnt.
GSremen.
Der Reichs win tschasts min ister Schmidt, der mit den Unter⸗ staats sekresären Hirsch und Peters srit einigen Tagen in Bremen weilt, hatte vorgestern Besprechungen mit Beriretern der norddeutschen Staaten Bremen, Oldenbarg, Hamburg, Lüheck, beide Mecklenburg, Llppe-Detmold und Führern des deutschen Baumwollhaadels üner wichtige Baum— wollfratzen. Wie „Wolffs Telegraphenbürs“ mitteilt, kam in der eingehenden Aussprache zwischen ber Regierung und dem Bremer Baumwollhandel auf beiden Seiten unverkennbar das Bestreben zum Ausdruck, gemeinsam für den noiwendigen Baummollimport und den ebenso notwendigen Baumwollwaren⸗ export zu arbeiten. Der Minister Schmidt sprach Abends noch im sozialoe moktatischen Varteivertin über Deutschlandz wirtschaftlichen Wieberaufbau.
Ungarn.
e interglliierte Do naukommission hat in Budapest unter dem Präsidium des Admiraltz Troubridge eine Konferenz abgehalten. Wie das „Ungarische Korrespandenzbüro“ berichtet, betrachtet die Kommission als nächste Aufgabe die Sicherung der freien Schiffahrt auf dem ganzen Donanlauf für jeden Staat und jedes Schiff. Die Juflandhaltung des Donaubettes werden die Uferstaaten durchzuführen haben. Die nach der Schisssladung zu bezahlenden Gebühren werden nicht den Charakter von Zöllen haben, sondern nur den Gegenwert fur die Leistüngen der Donankommission darstellen und zur Deckung der Verwaltungskosten dienen. .
Großbritannien und Irland.
Der italfenische Ministerpräsident Nitti ist vorgestern in London eingetroffen und von Lloyd George am Bahnhof empfangen worden.
— Kurz nach Eröffnung der vorgestrigen Sitzung des Rats des Völkerbundes, nachdem son Bourgeois Balfour den Vorsitz übert agen hatte, erklärte dieser, einer Mitteilung des Londoner Korrespondenten des „Journals“ zu⸗ folge, der Rat sei zu der Ueberzeugung gekommen, daß seine Aibeiten nicht öffentlich stattfinden könnten.
— Im Unterhaus hat der Führer der Liberalen Sir David Macstean angekündigt, daß er einen Abänderungs— antrag, betreffend die Revision des Friedensvertrages,
einbringen werbe. Maclean erklärte, daß auch der franzöfisch⸗
Erste Beilage
englisch⸗amerikanische Vertrag abgeändert werden müsse. Bei der Beratung über die Antwortadresse auf die Thron⸗ rede lehnte Lloyd George, als er auf den Antrag der Arbeiterpartei auf Verstaatlichung der Bergwerke zu sprechen kam, den Grundsatz der Verstaatlichung ab. Auf die Drohung mit einer direkten Altion erklärte er, eine direkte Aktion bedeute die Herrschaft einer bevorrechteten Minderheit; dagegen werde die Regierung bis zum Tode kämpfen. Der Antrag der Arbeiterpartei, betreffend die Verstaatlichung der Bergwerke, wurde mit 329 gegen 64 Stimmen abgelehnt. Lord Chamberlain erklärte mit Rücksicht auf die Dꝛringlich⸗ keit der Hilfeleistung für Mitteleuropa, wie Reuter meldet, die hrüische Regierung sei bereit, neben den bereils he⸗ willigten 121 Millionen Pfund Sterling einen weiteren Be— trag beizusteuern, der nicht mehr als die Hälfte der von den Vereinigten Staaten beigesteuer ten Summe aus mache und zehn Millionen Pfund nicht übersteige. Er vertraue darauf, daß die anderen allilerten und neutralen Regierungen zusammen⸗ stehen werden, um der verzweifelten Notlage Mitteleuropas ab⸗ zuhelfen. Die bewilligten Mittel würden dazu verwendet werden, die Gütererzeugung und den Güteraustausch zwischen den ver— schiedenen europäischen Staaten zu beleben, um sie in Stand zu setzen, sich selbst am Leben zu erhalten.
— Eine große irische Kundgebung fand vorgestern abend in der Albert Hall in London statt. Wie „Wolffs Tele⸗ graphenbüro“ mitteilt, wurden Beschlüsse für die Anerkennung der irischen Republik gefaßt und die Freilassnng des Lords von Dublin sowie anderer irischer Persönligkeiten gefordert.
Frankreich.
Die von der ungarischen Delegation dem Sekretariat der Friedenskonferenz überreichte Note mit den Bemertungen Ungarns zu den Friede nshedingungen der Alliierten wird begleitet von einer Reihe von Dokumenten, deren Vervoll— ständigung sich die Telegation innerhalb einer Frist von 14 Tagen vorbehält. Die Note hesteht nach eimer Haväasmeldung auf der Notwendigkeit der Erhaltung des geschichtlichen Ungarns, ver⸗ langt Volksobstimmung für die , Gebiete und schlägt die Sicherung des Schatzes der Minderheiten in Siebenbürgen vor. Die ungarische Delegation scheint alsa die von der Frie— dens konferenz getroffenen territorialen Klauseln nicht in Betracht zu ziehen.
— In der gestrigen Sitzung der Kammer wurde Raoul Peret mit 372 von 4065 Stimmen zum Präsidenten der Kammer gewählt.
Muß land.
Nach einem Radiotelegramm hat das Zentralkomitee der Sowjets Grüße an das polnische Volk gerichtet und den Friedensvorschlag der Moskauer Regierung vom 30. Januar bestätigt. So wjetrußland erkenne die Unabhängigkeit Polens an.
— Dem „Folkens Dagebladet“ zufolge ist Litwinow von der kooperatwen Zentrale in Moskau zum Präsidenten der ausländischen Vertretungen ernannt worden. Die beiden bisherigen Vertreter Berkenheim und Morosow erhie ten Weisung, sich vor Abreise nach Rußland mit Titwinow in Ver⸗
bindung zu setzen. Niederlande.
Aus der Aniwort der holländischen Reglerung auf ben vorläufigen Bericht der niederländischen Kammer über die Frage des Beitritis der Niederlande zum Völker—
zeiger und Preußischen Stantsanzeiger.
12929.
bund ist dem „Wolffschen Telegraphenbüro“ zufolge hervor⸗ zuheben, daß Schritte, mit anderen neutralen Staaten zu einem Gedankenaustausch über den Völkerbund zu gelangen, nicht das gewünschte Ergebnis haben. Der Organisation eines dauernden internationalen Gerichtshofes wird auch von seiten der Regierung außerordentliche Bedeutung belgemessen.
Echmweiz.
Als Nochfolger des Bundesrats Calonder ist laut Meldung bes „Wolffschen Telegraphenbüros“ der von allen größeren bürgerlichen Parteien vorgeschlagene Nationalrat Haeberlin gewählt worden.
— Im Bundes rat kamen gestern die Nachtrags⸗ kredite für das Jahr 1919 zur Behandlung. Beim Ab⸗ schnit; „Madl ifärbepariemeni“ beantragte der Sozialist Graber namens seiner Fraktion die Ablehnung der Militär kredite. Dieser Antrag wurde abgelehnt. iar
Im Verlauf der Beratung über den Staatshaushalt führte der Bundesprästdent Motta anläßlich der Besprechung über die Gewährung eines Kredits von 150000 Franken an das Internationale Rote Kreuz obiger Quelle zufolge aus, daß dieses große, schöne Werk seinen Aufaaben nur gerecht werden könne, wenn ihm diese Hilfe gewährt werde, und drückte den Wunsch aus, daß das Schweizervolk eine Subskription zugnnsten des Roten Kreuzes eröffne, das „unser Stolz und unser Schutz während des Krieges“ war. Diese Subvention sei ein Anlaß, den Dank des Landes zu
beweisen. Türkei.
Nach einer Havasmeldung hat eine Umbildung des Ministeriums stattgefunden. Zum Kriegsminister wurde ernannt Fewzi BVascha, zum Minister des Innern Azim⸗ Bei, zum Justizminister Seffa⸗Bei und zum Minister für auswärtige Angelegenheiten Ki azim-⸗Bei.
Amerika.
Der „Nieuwe Couran“ meldet aus Washington, daß der Senator Lodge seine Zustimmung zu geringen Aenderungen in seinen Vorbeholten gegeben hat. Der Senator Hitch e ock erklärte, wenn die Abäaderungen vorgenommen seien, so bestehe Aussicht darauf, daß die Demokraten den Friedens⸗ vertrag ratifizieren.
Afrika.
Laut Meldung der „Morning Post“ aus Madrid haben die französischen Streitkräste in Marokko zwei ernste Niederlagen erlisiten. Es wurden sechs franzssische Offiziere und 192 Mann getötet und zahlreich So daten oer⸗ wundet. Die Lage erfordere die Entsendung neuer frangzösischer Truppen.
— Das südafrikanische Parlament ist nach einer Meldung der „Times“ aufgelöst worden. Die Neuwahlen finden am 10. Matz statt.
Nr. 7 des ‚Zentralblatts fär das Oeutsche Reich“, herausgegeben im Reichsministerium des Innern am 8. Februar 1920 hat folgenden Jahalt: Steuer, und Zollwesen: Verzeichniz der Annahmestellen für Schuldverschreibungen oder Schatz. anweisungen der Kiegéanleihen des Deutschen Reichs. — 8. vergütungen für Dienstreisen nach nahegelegenen Orten. — Ab- änderung der Zollgrenze im hamburgischen Föeihafengebiet. — Aus= führungsbestimmungen zu 5 70 des Biersteuergesetzes vom 26. Juni 1918.
Staiistik und Voltswirtschaft. Nachweiti sung
der in den Hauptbergbaubejirken Preußens im III. Vierteltahre 1919 verdienten Bergarbelterlöhne.“)
J. Durchschnittslöhne sämtlicher Arbeiter.
— m , , CQKiK—äK 0 ,,, „„„„„„„„„„„„„„„„„„„„„„„„„„„„„„„„„„„„„„„„„„„„„„„„„,
ö ) Die obige Nachweisung, die bereits in Nr. h 8. Bl. vom 7. Januar d. 5. in NMeihe don Zahlenangaben im Druck nicht lesbar ausgefallen waren.
J und *) siehe Anmerkung *) und 1) der unteren Nachweisung. Hinzu tritt der Wert der wirtschaftlichen Beihilfen, insbesondere Brotkornzulage: im III. V. J. 1919 — 0,79 4M I 1 für 1 Schicht.
Jahres ninel 1938 — 0,30.
z — Verfah rt ue Arheitschich len Verdiente reine Löhne (nach Ab ler Arbei Hesamtzahl der Arbeit . he 1e (na zug aller Arbeltskosten Gesamitzahl der Arbetter au . Arbelier sowte der Versicherungsbelträge) Art unh Bezirk des Bergbaus III. V. J. II. V. J im ganzen - auf 1 verfabrenz Schicht auf 1 A ö 1 8. . * . . 6. k Uf 1 verfahren? chich rbeiter ö. , 1 in, ,, 1019 1910 Ii. 8. II. BJ. III. B.- J. II. .- J. Jahresmitte Iii. R. J. J. B. J. ] 1818 (abgerundet auf ganze 1919 1819 16 [9 1918 1919 1919 ö . Zablen) * Hd ö 1. 1 1. 2. 8. 4. 6. 6. ⁊. 8. k 1 12. 13. ; 65 . nun 144971 146 403 118 503 9 72 154 401 353 138 482 585 14,57 13,09 7, So 1065 946 J Il 453 zo hl Ih zz 5 5 Ih 157 26 26 zz 3 52 168: n . J 7 36 137 200 6 821 357 13, 92 11,87 7, 10 1117 867 . Körbiithe Rerlere 5 U..... 251 69 265 433 245 gos 31 es tet ha 236 273 seg 3 1s 569 15,9 1032 6 nn,, W431 3 60 66 Us 3 66 115 363 21 ö , , 11353 1 3683 Summe , Dortmund (a, h und Revier , 373 728 340 319 322 333 81 67 hh 241 541 360 654 574 18,4 5, 85 bei Sagr orũden enn, , . 52771 52 188 13 267 51 658 ö. 275 101 a5 . 6 6 163 193 . 16 J 15 66h 13911 il 6h 31 75. 12 03 61 15 255 8 ies iz 0 1286 öh , 15 682 14905 12 562 78 73 23 607 592 17 971 395 19,32 16,44 16416 1506 1206 ö 6 n ders ban 3 erbergamtsbez ,, 72 146 67 02 36 648 79 6. 76 221 227 58 182 167 13,34 11,83 2 06 ö 26 437 20 55 I gas 36 74 6 gz gh 2 135 63] 131i 16 6 . un . ö i Dherhergamtshezirt Halle... . 11590 11355 5878 74 71 12 047 234 8 345 135 14,90 . im Sberbergamtsbezirt Clausthal... 10 3] 16 445 5563 75 69 I dz Id] a fes 3 1 . 93 35 e wenge (bene ahr dantzfeld ,,,, 10 480 12784 13198 77 71 10 263 324 9715465 12,63 10,9 7,65 7 J 3666 3254 3 6460 7. . ä, ,, e ,, ,, len ö, , a hahaha. . 13 839 13 506 10 327 80 73 17481 526 14079591 15, 83 14,44 9, 20 1263 1042 in Rassau und Wetziliwcc. ..., 5 560 6521 7115 7 36 ot oll 4765 335 1175 16023 6.10 521 726 sonstiger rechtsrhemnischer .. . 1541 1845 4 546 77 659 1446459 1309 522 12, 19 1623 776 939 710 JJ 2 190 2315 2 959 580 74 1801173 1240905 10,31 8 16 Gag 822 626
det Ersten Beilage veröffentlicht worden war, wird hier noch nals abgedräckt, weil in der ersten Versffentlichung eine