1920 / 39 p. 3 (Deutscher Reichsanzeiger, Mon, 16 Feb 1920 18:00:01 GMT) scan diff

.

BViallotd Joseph.

Bergwerke im Departement Nord verantwortlich sind. Oktober 1818. zu gehören: ö ;

257) Edelmann, Hauptmann, Direktor der Berwerwaltung Valenciennes.

238) Nimpsch. Leutnant, Bergverwaltung von Valenciennes.

20) Loebner, Leutnant, Bergverwaltung von Aniches.

260) Abelts Leutnant, Bergderwaltung von Escarpelle.

26l) von Oheim, Leutnant, Bergverwaltung von Mons.

Be] Georg Schönbach, Kaufmann bei der Firma Georg Schön⸗ bach Co., Leipzig. Zerstörung der Wollindustrie in Nordfrankreich Eille, Roubaix, Tourcoing) . Er erhielt dafür den Titel Kom— merzienrat.

263) Diwal, von der Firma Wenz & Co. aus Leipzig, Filialen in Reims, Roubaix und Tourcoing (ebenso).

264) Hagedorn von der Firma Carl Cassel & Hagedorn, aus Tourcoing, wo er vor dem Kriege wohnte lebenso).

WB) Jahn, von der Wollspinnerei Hartau i. S. eben o)

68 9 urtze, von der Spinnerei Stöhr & Co. Leipzig-⸗Plagwitz enso).

265) Alfred Kümmerle, Besitzer der Wollspinnerei Emil Kümmerle, Brandenburg (cbensy).

* 3 Richard, von der Firma Georg Schönbach & Co. Leipzig benso).

Y) Schön, Direktor der Spinnerei in Kaiserslautern (ebenso).

A0 Ewald Schlundt, von der Firma Wood Heutzen & Schmidt, Leipzig, war dem Kriegsministerium zugeteilt (ebenso).

I) Staudt, von der Firma Staudt & Go., Berlin und Buenos Aires war dem Kriegsministerium zugeteilt (ebenso).

277) Heinrich ien nher Stuttgarter Großindustrieller, Kom⸗ merzienrat, Mitinhaber des Hauses Wilh. Rieger in Stuttgart. Ausplünderung und Vernichtung der Baumwollindustrie. Am 1. Fe⸗ bruar 1915 habe Blenzinger u. a. in einer Versammlung der Handels- kammer Stuttgart Bericht erstattet über verschiedene Reisen, die er in den Vogesen unternommen hatte im Dezember⸗Januar, um die Plünderung der Baumwollfabriken zu organisieren. Genannt wird ein M. Laurue in Senones, dem er Stoffe weggenommen habe. An⸗ geführt wird eine Notiz, unterzeichnet Laemmert, Hauptmann und Or— donnanzoffizier der 84. Landwehrbrigade, die besagt, daß alle Waren von hohem Wert weggeschafft worden seien.

23) S. Sch wa 1 chi d. Großkaufmann, Stuttgart, Vertrieb von französischem Eigenkum. Die Firma , in Stuttgart habe täglich mehrere Waggons gestohlene Ware erhalten. Ein Be. jucher des Geschäfts zählt auf, was er alles dort geseben habe.

27h) Der General, der die 108. Brig. befehligte. Systematische Zerstörungen durch Brandstiftung während des Rückzuges im Sep⸗ tember 1918. Beweis: ein Befehl vom 5. September 1918

23) Weck, Generalstabsoffizier, 108. Brig. (ebenso). E74 und 275 außerdem wegen eines Befehls vom 5. mber 1918, die Brunnen zu verumeinigen.)

Der e g nn der ö uud Kriegs⸗ gebräuche in den . angenen lagern in Deutschland.

Nö) Vetter, Generglinspektor im 1. bayr. Bezirk in München. Loger von Allingen, Landshut, Techfeld, Pichheim. Verhinderung des Brief⸗ und Paketberkehrs sowie der Besuche von neutralen Delegierten und der Schweizer medizinischen Kommissionen, Vewveigerung der Weiterleitung von Beschwerden an die Gesandtschaften, schlechte Unter- bringung und Ernährung usw.

n neee zn CechfeKz (bens).

2783) DOberniedermaryr, Major in Neuburg (ebenso). Weißen⸗ herger⸗Korte, Oberst ö m und Major in Dillingen (ebenso) (siehe weiter unten) (die drei tgenannten wegen der n ., der don Vetter gegebenen Befehle und wegen eimger Vergehem.

279) von Falk n, Lagerkommandant in Stralkemwo. Miß⸗ handlungen bei , die ses Lagers. Körperliche Züchti⸗

von Gefangenen. (

280) Kruska und davwon der eine Kasseler Lagerkommandant, der andere Kasseler Generalgouverneur. Verantwortlich für Maß⸗ nahmen, die die Ausbwei tung der ö. 1915 ,

Bl) von Dasse! Jer? ral, rkommandant in Wittenberg. Verantwortlich für die Ausbre lung ber Typhusepidemie 19165, Hun.

ersnot unter den Gefangenen, Mißhandlung derselben. Dazu eine Aeußerung des amerikanischen Bolschafters Gerard, daß dieses das

schlechteste Lager wäre. . .

) Kosack, General, Ins v der Gefangenenlager des

18. A.F. k rt. Darmstad Organisotion von Straftkommandos,

bei denen di . mi ßhandelt wurden. Unterbindung des ehr

Brief und Postverkehrs. . 3) Korte, i und 8 mandant in Dillingen. Unter⸗ sagte Brief und Paketverkehr, ,, Besuche und trieb viele Ge⸗ Strafen zum Selbstmord.

fangene durch Mißhandlungen

24) Kolb. Oberstleutnant, Kommandant der Lager * Merseblrg und Wiltenberg. Verantwortlich für zahlreiche Fälle vonn Brutasität, Diebstähle und Konfiskationen. Ein spanischer Dele⸗ gierter hebe erklärt. niemals so etwas gesehen zu

26) Scheer, Hauptmann, 18. Korps, 9. Korps. J. Samdsturm⸗ bataillon, Jomman diere die Detachementg TD und Is, Gegend bon Briey (Meurthe -et⸗Moselle). Unterstand dem Lager von Stendal. Bruch von Vereinbarungen, Unterbindung des Postverkehrs, Miß⸗ handlun mangelhafte Hygiene.

henghnen Leutnant, Inspektionsoffizier in der Gegend von . Sauptaus e, er Bohrmann der

Geier). 287) Irmer, Leutnant im 251. Inf-Regt. Gegend von Halle, Kommandant des Repressalienlagers Bielowies (Brutalität).

288) Hartmann, ajor, Kommandant des Repressalienlagers von Amagne. internatignaler Vereinbarungen, Verhinderung . Postverkehrs. Körperliche Massenzüchtigungen. Schlechte Unter⸗

ngung. ö

B90) Bayer, Feldwebellentnant vom B. Landsturnrregt., kommcm⸗ dierte das Detachement 2 im Repressalienlager von Georgenburg. Körperliche Züchtigungen, Verweigerung ärztlicher Pflege. Diebstahl. Aushungerung von Gefangenen.

2M Guetler, Leutnant und Posizeioffizier im Rõnigbruck. Dem Major Lange nnterstehend, befahl und billigte er Mißhandlungen von Gefangenen.

WI) Friers, Feldwebellentnant, Chef bes Detachements von Bad Etelser. Mißhandlungen, ließ einen Sergeanten ermorden.

Vl) Baverlein, Chef des Detachements Weilheim. Ermordung eines Gefangenen, Mißhandlungen, überanstrengende Arbeiten.

293) Graumanm, Feldwebelleutnant im 16. Landsturmbataillon. Mißhandlungen (Friedrichsfeld). ;

? Meyer und Reinhardstattner, Aerzte im Lazarett Grafen⸗

294 wöhr. Dn e ihrer absichtlichen Nachlässigkeit und Brutalität für

WV5ö) Fettcke, Unteroffizier, in Guben wohnhaft, Abteilungsführer bei der Gemenfabrik (7), Karl Otto Wagner, in Kalkberge⸗Rüderg dorf bei Berlin. ißhandlung, Ueberanstrengung. Aushungerung. Ver⸗ hinderung ärztlicher irg ; .

2X6) Weiß, Feldwebel, Führer der von Ludwigsburg - Eglosheim abhängenden Heilbronner Abteilung. Ermordung eines französischen Krankenwärters. Körperliche Massenzüchtigungen. .

297) Bilinsko, Kommando von Sterlaken, aus Heilsberg. Er⸗ , 4. a, dl i in, Y . . Bocher, in Lugen wohnhaft, von chede, Gemei rn? en,; Westfalen. Ermordung ne ,,. ier Armand. WW) Boger, in Kronen (Ingolstadh. Ermordete Quellin und

.

300) Breumig und Rau, Zuffenhausen. Ermordeßen den Soldaten Lenouxel Auguste.

301) Gobel. Wächter in Diemerode. Ermordete den Sergeanten

den Tod mehrerer . verantwortlich.

30) Heise, Wallensen (Hameln). Ermordete den Soldaten Mathieu Robert. h

306) Otto Schrader, Postenführer des Kommandos Wernige— rode i. H. (vom Lager Quedlinburg abhängig), tötete den Soldaten Morel Frangois. .

04) Wiese, 8. Landsturmregt, 7. Armee, Ziegelfabrikant in Ziegliet (Schwelm). Ermordete den Soldaten Leroux Auguste⸗Francis.

3060 Robert Ziegiener, Gefreiter, 6. Landsturmbatl. Gotha, Erfurt, Jägerkaserne Langensalza., aus Pößneck stammend, Fabrik- arbeiter in Rheydt. Tötete den Soldaten Paul Buller.

306) Beyer, Feldwebelleutnant, Fr. K. 2, 1. Komp. Rußland. Mißhandlungen, Beraubung. . sed 9. Eikel, Arzt. handlung bon Kranken. Cager Friedrichs⸗ eld. 308) Fleck, Arzt in Ohrdruf. Schnitt ohne Notwendigkeit den Verwundeten Glieder ab. . .

3(6) Conrad Friefrich, Unteroffizier im Fort 1X in Ingolstadt. An einem Morde mitschuldig.

Ilo) Gropseck, Gefreiter. Beschuldigt, den Soldaten Durand ermordet zu haben. (Halle).

311) Karl Hoene, Arzt. Operierte ohne Notwendigkeit Franzosen und ließ sie systematisch hungern. (Gerbst)

312) Keller, leitender Arzt. Mißhandlungen (Februar 1916, dangensalza).

Ils) Knorr, Teutnant. An der Ermordung des Hauptmanns Bogino de Saint⸗Maurice mitschuldig. . .

Al) Johann Müller, Soldat im 13. Inf.⸗Regt. Ermordung von Quellin und Blot Isidore (Ingolstadt.

316) Koch, Hauptmann, 8. Komp., Langensalza (Lageroffizier). Verantwortlich für die Niedermetzelung von Kriegsgefangenen, von denen 15 getötet und zahleiche berwwundet wurden (27. November 1918, Langensalza).

316) Herbert Koch, Leutnant, Landwirt, Bürgermeister von Schachensleben, Stendal. Mißhandlungen.

317 Paul Kopp, Soldat, . IX Ingolstadt. Ermordete den Hauptmann Bogi no de Saint⸗Maurice.

23 Meyer Arzt. Schlug und guälte die Verwundeten (Stendah. 3191 . Middel schulte, Arzt, . Wilhelmine Victoria, Gelsen⸗ kirchen Münster. Schlug Verwundete und Kranke (Münster).

320) Nagel, Arzt. Ließ bei chirurgischen Eingriffen Kranke und Verwundete im Stich und operierte unter dem Vorwand von Re— pressalien, ohne nach den ärztlichen Grundsätzen zu verfahren.

321) Roehrich, Lagerkommandant in Mannheim. Für die Nieder⸗ metze lung franzbsischer Kriegsgefangener in Mannheim verantwortlich.

**) Scholz, Chefarzt. Enthielt sich systematisch jeder Hygiene. Er behauptete, daß die Kranken nicht ins Lazarett kämen, um dort ihr Leben zu verlängern, sondern um zu sterben. . arett Bprotau.)

323) Hermann Schulze, vom 31. . hatl. Halle Bielowics. An der Ermordung des Soldaten Durand schuldig. .

324) Stern, Arzt. Nachlässige Behandlung und Unterernährung von Kranken, Tätlichkeiten. (Varmstadt und n

365) Abolph Soa, Direktor des Bergwerks Adler, Kalivers Oberohligentee. Mißhandlungen, bis 50 und 60 Grad geheizte Folterkammern. Merseburg.)

326) von Wach ol tz, Kommandierender General. Stahl Pakete, die er in seinen eigenen Wagen veyladen ließ. Verbarg 30) Duberfulcseß anke vor den. Schweizer Kemmissionen während des epsten Halbjahres 1918. Seine Mißbandlungen, digienigem seiner Untergebenen und ein Hungersystem bwachten 5000 Kriegsgefangene ins Grab. Spott i. Schl.) .

327) Weidemnller, Chefarzt. Hutngerte die Kranken aug. trotz gegenteiliger Ansicht seiner deutschen Kollegen. verweigerte ärztliche Pflege. ( Güessen.)

328) Weißenberger, Oberst, unterstand dem General Vetter. . Paketsendungen zurück und ließ bei der Grippeepidemie die

mken ohne Pflege. ö

329 Weinland oder Wendlandt, Arzt. Ließ den Soldaten Allix Joseph) absichtlich sterben und n, die Kranken.

330 Die Kommandanten und Aerzte des Lagers Holzminden, weil sie für die . Behandlung verantwortlich sind, die zum Tode zahlreicher Zivilinternierter führten.

3531) Beckh, Rittmeister. Verhängte strengen Arrest, der in Snemm dunklen Raum verbüßt wurde, in den man nur auf allen Vieren kriechend hineingelangen konnte. Im allgemeinen lagen etwa 30 Mann in diesem Grabe. Man konnte darin entgegen dem zwischen den beiden Reaiemmagen getroffenen Ablommen weder lesen noch schreiben. In einem ungeheuren Becken besamd sich das Trinkwasser, in einem Becken daneben die Labrinen Von alledem ging ein umbeschreibllicher Gestank aus. 3 ,,, ,,, . ;

32 Der Direktor und die Aerzte des Gefängnisses von Sieg⸗

burg (Rheinprobinz). Die weiblichen französischen und belgischen

ivilgefangenen wurden zur Munitionsherstellung gezwungen und un⸗

menschlich behandelt. An den Folgen dieser Behandlung starb eine dewon douise de Bettignies. ;

333) Berger, Hauptmann im . Spandau. Mißhandelte 3 6 , ,, . derart, daß sie starben. .

334) Reinitz, Feldwebelleutnant. Mißhandlungen, bie zum Tode führten. , ion eines Aushungerungssystems. Verweigerung ärztlicher Pflege. (Vom Februar bim August 1918 starben von 400 Mann 39) (W. T. B)

Etatiftik und Volkswirtschaft.

Arbeitsstreitigketit en.

Zur Beilegung der zwischen dem Arbeitgeberverband deut scher Versicherungsunternebmungen einerseits, dem Zentralverband der Angestellten und dem Ge⸗ wertkschaftzbundder Angestellten andererseits verbliebenen Streitfragen ist im Reichsarbeitgministerium ein Schieds,

ericht gebildet worden. Wegen der Schwierigkeit der u behandelnden

ragen und ihrer Tragweite, hat, wie W. T. B.“ mitteilt, der Reichtzarbeitgminister dre unrarteiische Mllglieder des Schiedsgerichts bestellt, und zwar den Regierungsrat Dr. Heintze vom Aufsichtzrat für Privatversicherung, den Stadtrat Dr. 9 tIIer aus Frankfurt am Main und den Referenten im Reichsarbeltsministerium Dr. M. Weigert. Diesen Herren sind ö. vier Beisitzer als Ver⸗ treter der Arbeitgeber- und Arbeitnehmerseite beigegeben. Der Be⸗ ginn der Verhandlungen war auf heute, Montag, Vormittags 10 Uhr, im Ministerialgebäude 1, Berlin NW. 6, Luisenstraße 33 34, fest⸗ gesetzt worden.

In einer am Sonnabend in Wien abgehaltenen stürmisch ver⸗ laufenen Eisenbahnerversammlung, in der die Besol⸗ dun 6 reform und das Elend der Ruhegehaltsempfänger ver⸗ handelt wurden, wurde W T. B.“ zufolge ein Schreiben des Staats⸗ sekretärs Paul verlesen, nach dem an alle Eisenbahnangestellten ein Vorschu ß auf die laufenden Zulagen ausbezahlt wird. Die Ver sammlung nahm eine Entschließung an, in der die Regierung aufgefordert wird, eine provisorische Besoldungsreform, ähnlich wie für bie Staatgan estellten bis zum 21. Februar durchzu⸗ führen. In einer weiteren Entschließung wurden der Anschluß an Deutschland und der Rücktritt des Staatssektetärs der Finanzen Reisch verlangt.

Die französischen Bergarbeiter baben, wie W. T. B. au Paris erfährt, nachdem sie Kenntnis von den Vorschlägen der Regierung in betreff, der Pensiongversorgung genommen haben, am Sonnabend beschlossen, die Frist zur Ausstands⸗ erklärung auf den 1. März zu vertagen. Bis dahin sollen die Forderungen der Bergarbeiter angenommen werden.

„Algemeen Handelsblad“ meldet, daß der allgemeine Transportarbeiterausstand in den Häfen Am sterdam und Rotterdam am Sonnabend verkündet wurde. Der Aus⸗

. .

stand sollte Nachmittags beginnen.

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Nach einer vom . W. T. B.“ übermittelten Habas meldung aus Wafhikngton baben die Vertreter der Eil enbahner sich auf Anfuchen Wilsons bereit erklärt, ihre Gehaltsforde⸗ rungen aufzuschieben.

Theater und Mnsik.

Großes Schauspielhaus.

Im Spielplan des Deutschen Thraters hat sich das vor vier Jahren zum eisten Mal aufgeführte Dantondrama Georg Büchners bis heute behauplet. Ob dem „Vanton“ von Romain Rolland, der am Sonnabend im Großen Schauspielbause leine überhaupt erste Aufführung erlebte, das gle che Glück erblühen wird, erscheint mehr als zweifelhaft, so sehr man auch die sich darin kund= gebende ideale Gesinnung eines der sympꝛuhischsten Dichter des modernen Frankreich anerkennen muß. Der gleiche Stoff ist es erscheint sast wie ein Widerspruch, das festzustellen bei dem Deutschen durch das Temperament, bei dem Franzosen nur durch den. Verstand gesehen, und zwar der Gegensatz zwischen zwei einander im innersten Wesen feindlichen Männern, dem vom Sturm der Leidenschaften getragenen, kraftvollen Danton und dem dürren Noltrinär Robespierre, Während Büchner mit dem ausgevrägten Sinn für das Dramatische den von heißem Leben er üllten Kampf in seinen Höhepunkten zeichnet, wird bel Rolland alles recht gesittet, in wortreichen theoretischen Dialogen erörtert, die gewiß beachtenswerte Gedanken über Revolution, Weltanschauung, Menschheitsideale usw. enthalten, die aber mehr den Leser des Buches als den Zuschauer im Theater zu fesseln imstande sind. Die beiden ersten Au züge des dreiaktigen Rollandschen Dramas werden ganz von diesen ECrörterungen ausgefüllt, zuerst im Kreise der Freunde Camille Desmoulins', dann im Hause Robes⸗ pierres, und man muß gestehen, daß im Riesenraum des großen Schauspielhauses diese Zimmerszenen, die vlel⸗ leicht auf einer Normalbühne stärker gewirkt hätten, fast gar keinen Eindruck machten. Es erwies sich für die Daisteller als unmöglich, den Gesprächston zugleich natürlich und allen vernehmbar zu gestalten, und die Unruhe im Publikum bewies, daß die Auf⸗ imerksamkeit oft nachließ. Erst die bewegte Gerich sszene des dritten Aktes rechtfertigte die Wahl der größten, der dret Reinhardtbühnen. Das ganze Rund des ehemaligen Zirkus wurde hier zum Tribunal, ja das Publikum selbst war in die Handlung mit einbezogen; denn die Zwischenrufer bei den Reden der sich vor dem k rechtfertigenden Angeklagten waren auf verschiedene Ränge des Hauses verteilt und saßen mitten unter den Zuschauern. Dennoch war auch hier das Rollandsche Bübnen⸗ stück mehr auf Roetorik als auf Dramatik gestellt. Ein großartiges Schau. stück machte Max Reinhardt gus der Erstürmung des Gerichtshofs durch die Menge in dem Augenblick, da die Angeklagten zur Richtstätte abgeführt werden. Es war der große und un bergeßlich' Eindruck diesegs Abends. Aus. den einzelnen darstellerischen Leistungen hoben sich naturgemäß Karl Wegeners kraftstrotzender Danton und Werner Krauß“ bleicher, verknöcherter Robespierre am meisten heraus. Beide Künstler waren vollwertige Vertreter ihrer Rollen. Von den übrigen Mitwirkenden sind Ernst Deutsch als besonders rednerisch eindrucksvoller St. Just, Walter Janssen als sympathischer Desmoulins, Josef Klein als temperamentvoller General Westermann noch anerkennend zu nennen. Pie wenig be— deuten den weiblichen Rollen wurden von den Damen Thimig, Bertens und Christians gespielt. Der Beifall, der sich nach den ersten beiden Akten in mäßigen Grenzen hielt, nahm nach den aufreizen den Vor⸗ gängen des dristen einen stürmischen Charakter an. Max Reinhardt wurde mit seinen Künstlern wiederholt hervorgerufen.

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Im Opernhause wird morgen, Diengtag, Figaros Hochzeit“, mit den Damen von Granfelt, Hansa, Artst de Padilla, von Scheele Müller und den Herren ie,. Stock, Bach⸗ mann, Lücke, Philip, Krasg besetzt, gegeben. Mustkalischer Leiter ist der Kapellmeister Otto Urack. Anfang 66 Uhr. Am Donnerstag wird Halevys Oper Die Jüdin“ mit den Damen Kemp, von Granfelt und Herrn Mann in den Hauptrollen wieder in den Spielplan aufgenommen. Richard Strauß leitet am 20. d. M. das VII. Symphoniekonzert der Kapelle der Staatsoper und am Tage darauf seine Oper „Salome.“ Er wird bis zum 6. März auch weiter am Dirigentenpult erscheinen und an den Proben zu seiner Oper „Die Frau ohne Schatten! teilnehmen, deren Erst⸗ aufführung nunmehr für Sonntag, den 28. März, angesetzt ist. Am Sonntag, den 22. d. M., Mittags 123 Uhr, findet die anläßlich des bo jährigen Bühnenjubiläums Robert Philipps bereits vorgesehene und angekündigte Aufführung der „Fledermaus“ unter Mitwirkung erster Kräfte der Staatsoper statt.

Im Schauspielbause wird morgen zum 1. Male Moritz Goldsteins komische Tragödie Die Gabe Gottes“, in den Haupt rollen mit Else und Albert Bassermann hesetzt, aufgeführt. Spiel⸗ leiter ist Or. Reinhard Bruck. Anfang ?7 Uhr.

Friedr. E. Kochs tragische Oper Die Hügelmüůhle“, die seinerzeit mit Erfolg im Deutschen Qpernhaus auf⸗ geführt wurde, ist wieder in den Spielplan dieser Bühne aufgenommen worden und wird am 23. d. M. erstmalig in neuer Einstudierung und Besetzung gegeben werden. Mafalda Salvatint wird die welbliche Hauptrolle singen.

(Fortsetzung des Nichtamtlichen in der Ersten Beilage.) w / / ——

Theater.

cHpernhaus. (unter den Linden) Dienstag: 38. Dauer= bezugsvorstellung. Figaros Hochzeit. Anfang 6 Uhr. Mittwoch: Der Waffenschmied. Anfang?? Uhr.

Schauspielhaus. (Im Gendarmenmarkt. Dienstag: 45. Dauer ö werte ling. Zum ersten Male: Die Gabe Gottes. Anfang r.

Mittwoch: Friedrich der Große. I. Teil: Der K inz. Anfang 69 Uhr. 3 ö. ö ö

Familiennachrichten.

Verlobt: Frl. Hildegard Marig Elsner mit Hrn. Dipl. Ing. Regierungsbaumeister Albert Eberhardt Stange (Görlitz). Maria Josefa Freiin Lehrer von Lehrstät mit Hrn. Hauptmann Leopold von e Zittau i. S. Charlottenburg).

Verehelicht: Hr. Rittmeister Otto Krieg mit Frl. Gertrud

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e st or ben: Hr. Amtsrat Ferdinand Heine (Kloster Hadmersleben Hr. Kommerzienrat Alfred Schultz. Engelhard (Berlin). !

Verantwortlicher Schriftleiter: Direktor Dr. Tyrol. Charlottenbura-

Verantwortlich für den Anzeigenteil: Der Vorsteher der Geschäftsstelle, Rechnungsrat Mengering in Berlin.

Verlaa der Geschäftsstelle ( Menagering in Berlin. Druck der Norddeutschen Buchdruckerei und Verlaagtzanstalt, Berlin. Wilhelmstraße 32.

Fünf Beilagen leinschließlich Börsenbeilage)

und Erste, Zweite Dritte. Vierte und Fünfte Zentral · Dandels register⸗ Beilage.

zum Den tfehen Neichsan

Grfste Beilage

zeiger imd Brerrßischen Stantsanzeiger.

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Berlin Mentgg, den 16 Febrngt

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Rritliches. Fortsetzung aus dem Hauptblatt.] Deu tsches 3 eich. Betanntm achung.

Der Arbeiigeberverband Paderborn und Um⸗ aegend E. V. hat beantragt, hen zwischen ihm, dem Gewerkschaftabund der Angestellten, der Arbeits— freier Angestelltenver bände, dem

Regelung der Cäehalts⸗ und Ansteilungsbedingungen sür die

straße 33, zu richten. Berlin, den 2. Februar 1920. Der Reichs ir beitsrninisier. J l br. Busse.

Bekanntmachung.

Die Kölner Konventian der Glasereien und Glashandlungen und der Zentralverband der Glaser, Zahlstelle Köln, haben beantragt, den zwischen ihnen am 27. Dezember 1919 abgeschlossenen Nachtrags— vertrag zu bem verhindlich erklärten Tarifvertrage vom 5 Piat 1919 und hem Nachtragsvertrag vom 6. Oltoher 1919 gemäß § 2 der Verorbnung vom 23. Dezember 1918 (Reichs Gesetzbl. S. 1456) für den gleichen Berufskreis und dasz gleiche Tarifgebiet für ollge:nein verbindlich zu erklären.

Einwenbungen gegen diesen Antrag können bis zum 25. Februar 1930 erhoben werden und sind unter Nummer J. B R. 200 an das Reichsarbeitéministerium, Berlin, Luisen⸗ straße 33, zu richten.

Berlin, den 3. Februar 1929. Der Reich arbeits minister. J A. Dr. Bu sse.

Beianntmachung.

Der deutsche Transportarbeiter-Verhand, Orts⸗ verwaltung Würzburg, der christliche Transport⸗ arbeiter-Verband, Ortsverwaltung Würzburg, und der Würzburger Arbeitgeber-Verband für Handel, Gewerbe und Industeie haben beaatragt, den von den Vertragsparteien anerkannten Schiedsspruch des Schlich⸗ tungsausschusses Würzburg vom 16 Dezember 1919 in Ergäuzung des allgemein verbindlich ertlärten Tarif ertrags vom 18. Juli 1918 sür die Handelshilfaarbeiter im Stabt⸗ bezirk Würzburg gemäß 5.2 der Versrbnung vom 25. De⸗ zember 1916 (Reicht Gesetzbl. S. 1466) für allgemein ver— bindlich zu erllären.

Eir wendungen gegen diesen Antrag können bis zum 25. Februar 1820 erhoben werben und sind unter Num: mer I. B. R. 1365 an das Neichsarbeite ministerium, Verlin, Luisen⸗ siraße 33, zu richten.

Berlin. den 6. Februar 1920.

Der Reichsarbeilsminister. J M d ler.

* [

Bekanntmachung.

Der Zentralverband Deutscher Knopffabrikanten E. V. in Berlin hat beantragt, den zwischen ihm und dem Deulschen Holzarbeiter-Verband am 3 Novemher 1919 abgeschlossenen Reichstarifvertrag zur Regelung der John und Arbeitsbedingungen für die in der Perlmutter⸗, Galallth⸗, Stemnnuß⸗ und Hornindustr ie sowie vermandten Bern fen beschäftilgten Arbeiter und Arbeiterinnen gemãß 5.2 der Ven. erdmng vom 23. Dezember 1918 (Rticht Geletzbl. S. 1456) für das Gebiet des Deutschen Reichs für allgemein verbindlich zu erklären. Der in Nr 127 des „Deuischen Reichsanzeigers vom 35. Nai 1919 bekanntgegebene Antrag, den am 28 Fe— bruar 1919 ahgeschlossenen Reichs tarifvertrag für allgemein verbindlich zu erkläten, ist hierdurch gegenstandslos geworben.

Einwendungen gegen den Antrag können bis zun 15. März 19520 erhoben werden und sind unter Nummer LB R. 335 an bas Reichs arbeitsministerium, Berlin, Lulsen, straße 33, zu richten.

Berlin, den 7. Februar 18970.

Der Reichsarbeitsminister. J. A.: Dr. Sitz ler.

Bekanntmachung.

Der Arbeitgeberverband für das Baugewerbe zu Northeim i. H, der Zentralverband der Zim mer⸗ keute Deutsch!lands, Zahlstelle Northeim, und der Deutsche Bauarbeiteroerband, Zweigverein Nort⸗ heim, haben beantragt, den zwischen ihnen am J. Avril 1919 abgeschlofseuen Tarisoertrag zur Regelung der Lohn⸗ und Arbeilzbedinaungen für bie gewerblichen Arbeiter im Baugewerbe gemäß 32 der Vererdnung vom 33. Dezt mber 1918 (Reichs⸗Gesetzbl. S. 1456) für den Bezirk der Stadt Northeim und 1 kin über derrn Grenzen hinaus, so vie Hammenstedt, Holtensen, Edes heüm, Hollenstedt, ld ckheim, Richbrechttãzhausen und Höckelhelm für allgemein verbindlich zu erklären.

. W .

Einwendungen gegen diesen Antrag können bis zum 5. Februar 1820 erkaben werden und sind unter Nummer J. B. R. 1535 an das Reichgarbeitsministerium, Berlin, Luisen⸗ straße 33, zu richten. Berlin, den 7. Februcr 19820. Der Nelchsarbeitsmnister. J. A.: Dr. Sitzer.

Bekanntmachung.

Der Wesideutsche Arheitgeberbund für das Bau⸗ ewerbe e V. hat beantragt, den zwischen ihm, dem k des Dentschen Tiefbaugewerbes, Bezirksgruppe VI, dem Deutjchen Bauarbeiter verbande, dem Zentralverband christlicher Beu— arbeiter Deutschlands und dem Zentralpervand der Zimmerer und verwandter Bexufsgenossen Deutsch⸗ lands am 20. Mai 1919 abgeschlessenen Tarifvertrag zur Negelumg der Lohn- und Arbeusbedingungen fär Qie gewerb⸗ lichen Arheiter im Baugemerbe gemäß § Z ber Vergtdnung vom 23. Dezember 1918 (Reichs-⸗Gesetzbl. S. 1456) für den Tres Beckun cusschließlich Heeßen und Dolberg, die Gemelnde Walstedde im Kreise Lüdinghausen, den Kreis Soest, dle Städte Llppstadt und Paderbern, die Gemeinden Lippspringe, Neuhaus, Fisen, Wewer, Bernhausen, Borchen und Dahl sowie den Ort Salzkotten für allgemein verbindiich zu erklãrer. Einwenbungen gegen diesen Antrag können bia zum 25. Febrüar 1939 erhoben werden und sind unter Nummer J. B. . 1531 an das Reichsarbeitzministerinm, Berlin, Luisen⸗ straße 3, zu richten. Berlin, den 7. Februar 1920. Ter eich sarbeitãminister. J. A.: Dr. Sitz ler.

Bek?anntmachung.

Der Deutsche Metallarbeiterverband, tungsstelle Remscheid u. U, der Christliche Metall— arbeiter-Verband, der Gewertverein der Maschinen— hau- und Metallarbeiter (H D.) haben beaniragt, den zwischen ihnen und dem Arbeitgeber-Verband der Gisen- und Metallindust:ie von Remscheid und Um— gegend (6. B.) und dem Zweckverband der Klein— und Mittelfabꝑrikanten vun Remscheid und Um⸗— gegend am 31. Otteber 1919 ahgeschlossenen Tarif vertrag zur Regelung der Lohn- und Arbensbedingungen der gewerbh— lichen Arbeller und Urbeiternnen in der Essen- und Metall— industrle gemäß s 2 der Verordnung vom 23. Dezember 1918 Reichs⸗Gesetzbi. S. 1456) sür den Siadilreis RKemscheid, die Bürgermelstrei Burg, Wermelskuachen und die Stadt Lennep für allgemein verbindlich zu erklären.

Einwendungen gegen diesen Antrag können bis zum 25. Februar 1920 erhaben werden und sind unter Nummer JI. B. R. 1551 an das Reichsarbeitsministerium, Berlin, Luisenstraße 33, zu richten.

Berlin, den 7. Februar 1920.

Der Neichsarheilsminister. J ü.; dre ,,,,

Bekanunutmachnng.

Die Reichsarbeitsgemeinschaft für die Textil⸗ industrie, Bezirksgruppe Nordbayern, hat beaniragt, den zwischen den in ihr vereinigten Verbänden am 34. November 1919 abgeschloffenen Tarifvertrag mit Nach= trag zur Regelung der Lohn- und Arbeits bedingungen für die gewerblichen Arbeiter in der Texälindustrie gemäß 2 der Verordnung vom 23. Tezember 1918 (Reichs⸗Gesetzbl. S. 1456 ssir das Gebiet des Freistgcte Bayern rechts des Rheins und nötdlich der Donau für allgemein verbindlich zu erklären.

Eirwendungen gegen diesen Antrag können bis zum 5. März 1920 erhoben werden und find unter Nr. IL. B. R. 1513 an das Reichsarbeits ministerium, Berlin, Luisenstraße 33, zu richten.

Berlin, den 7. Februar 1920.

Der Reichs arbeilsminister. J. A: Dm n.

Bekanntmachung.

Der Arbeitgeberverband der Industrie des Handelskammerbezirks Karlsruhe E. B. und ver Gewerkschaftsbund kaufmännischer Angestelltenver⸗ bände, Ortaausschuß Bretten, haben beantragt, die zwischen ihren in Ergänzung des allgemein verbindlich er— kiärten Tarifvertrages vom 28. Jun 1919 am 26. November 1919 getioffene Vereinbarung zur Regelung der Ge— halts- und Anstellungtz bedingungen für die lauf⸗ männischen Angestellten in den industriellen Betriehen gemäß z 2 der Verordnung vor 25. Dezember 1918 (Nelcht⸗-Gess bl. S. 1456) für die Stadt Bretten sür allgemein verbindlich zu erklären. .

Einwendungen gegen diesen Antrag können bis zum 29. Februar 1920 erhoben werden und sind unter Nummer JI. B. R. 905 an das Reichsarbeitsministerium, Berlin, Luisensttaße 33, zu richten.

Berlin, den 7. Februar 1920.

Der Reichs arheilsministar. J. A.: Dr. Sitz ler.

GBSelanntmachung.

Der Arbeitgeberverband für das Baugewerbe zu Northeim i. H. und der Deutsche Baugarheiter— verband, Zwelgverein Göttingen, haben beantragt, den zwischen ihnen am 1. April 1919 abgeschlossenen Tarif⸗

der gewerblichen Arbeiter im Jaugewerbe gemäß 52 der Ver⸗ ordnung vom 23. Dezember 1918 (Reich-⸗Gesetzbl. S 1456 für das Gebiet Rörfen, Morienstein, Parensen, Harfe Hevensen, Wolldrechtshausen, Lütze nro ze, Verensen, Großenrode, Elvese, Sudheim, Levert huusen, Bühle, Sude rshausen, Bis hausen, Billingahausen, Reyershausen und Angerstein für allgemein verbindlich zu erklären.

Einwendungen gegen diesen Antrag können his zum 25. Fehrnar 1920 erhaben werden und sud unter Num mer J. B. F. 1536 an das Reichs arbeitsministerium, Berlin, Luisen⸗ struße 33, zu richten.

Berlin, den 7. Febrrar 19820.

Der Reichs arbeitszminister. J. A.: Dr. Sitz ler.

Bekanntmachung.

Unter dem 7. Fehruar 1920 ist auf Blott 573 des Tarif—⸗ retzisters eingetragen worden: . (

Der zmwischen der Trantportgemerbe⸗Vereinigung Cön (E V), dem Gewerkschafts bund der Angestellten, dem Gewerk⸗ schaflsbund der faufmännischen Angtstellten verbände, dem Reichsverband dentscher Augeftellien und dem Zentraloerband der Angestelllen am 7. Nooc mber 1919 ah zeschlossene Tarif⸗ vertrag zur Regelung der Gehalts- und Anstellungs⸗ bedingungen der kaufmännischen Angestellten im Trans port⸗ gewerbe laird gemäß § 2 der ernrdnung vom 23. Dezember 1913 (Neichs⸗Cesetzhl. S. 1456) für den Stadtbezirk. Cöln für allgemein verbindlich erklärt. Die allgemeine Ver bindlich⸗ keit beginnt mit dem 15. Januar 1920.

2 . *

. 9 . ö 1441 Ter Neichzarhensminister. J. V.: Geib.

von den Vertragsparteien einen Abdruck des Tarifvertrags gegen

. 14 é 1 9060 Berlin, den 9. Februar 1920.

Der Registerführer. Pfeiffer.

Bekanntmachung.

Unter dem 9. Februar 1920 ist auf Blatt 574 des Tarifregisters eingelragen worden: .

Der zwischen dem Reichz verband der Gasthaus angestellter, Zweigverein Lüneburg, und der Vereinigung der Arbeitgeber im Gastwirtegewerbe für Lüneburg am 15. Oktober 1919 ab⸗ geschloffene Tarifvertrag zur Regelung der Lohn⸗ und Rrbeitsbedingungen für die Angestellten im Gastwirtsgewerbe wird gemäß § 2 der Verordnung vom 2. Dezember 1918 Reichm-Gesetzbl. S. 1456) für das Gehiet des Stadt- und Landkreifes Tüneburg für allgemein verbindlich erklärt. Die allgemeine Verbindlichtzit beginnt mit dem 15. Jamnar 1920.

Der Reichsarbeita minsster.

z B- Ge: J. V: Geib.

Das Tarifreglster und die Negisterakten können im Reichsarheits- ministerium, Berlin RV. 6, Lutsensitaße 3334, Zimmer 161, während der regelmäßigen Dienststunden eingeseben werben.

Arpeitgeber und urbeitnehẽmer, für die der Tarisyertrag infolge der Erklärung des Reichsarbeitsminifieriums verbindlich ist, können von den Vertragsparteien einen Abdruck des Tarifvertrags gegen Er⸗ stattung der Kosten verlangen.

Berlin, den 9. Februar 1320.

Der Registerfährer. Pfeiffer.

C .

Bekanntmachung.

Unter dem 9. Februar 1920 ist auf VBlait 571 des Tarif⸗ registers eingelragen worden; . .

Ter zwischen dem Reichsverband des dentschen Tie fbau⸗ gewerhes E. V., Gruppe Bayern, E. V., dem Sldbayerischen Bezirksverband der Arbeitgeber des Baugewerbes, dim deutschen Baugrbeiterverhand, Vereln München, dem deutschen Metall⸗ arbeiterverbend, Orte verwaltung Münichen, und dem Zentral— verband der Miaschinisten und Heizer, Gescäfte stelle München, om 15 September 1919 abgeschloßene Tarifyertrag zur Regelung der Lohn⸗ und. Arbeins bedingungen für alle Ties⸗ und Hochbauarbenten, welche für das Walchenseelcaftwerk aus⸗ geführt werden, wird gemäß sz 2 der Verordnung vom 23. Dezember 1918 (Reichs⸗Hesetzbl. S. 1456). ür allgemein verbindlich erklärt. Die olltemeine Verbindlichkeit beginnt mit dem 15. Jmuar 1920.

Ver Reichgzarbeitsminister. J. V.: Geib.

Das Tarifreglster und die Negisterakten könzen im Reichsarbeite · minifterium, Berlin NW. „6, Luisenstraße 33 34, Zimmer 161, währerd der regelmäßigen Dienftstunden eingesehen werden.

Aunbeltgeher und Arbeitnehmer, für die der Tarifpertrag infolge der Eiklärnng des Reichsarbeilsministeriums reibindlich ist, können von den Vertragsparteten einen Abdruck des Tarifvertrags gegen Erstattung der Kosten verlangen.

Berlin, den 9. Februar 1920

Ver Registerführer. Pfeiffer.

k Betanntmachung.

Unter dem 9. Februar 1920 ist auf Blatt 572 des Tarif⸗ tegisters eingetrogen worden;

Der zywischen der Arheitsgemeinschaft Olden burger Molkereien in Oldenburg, dem Verein Olbeuburger Molkerei⸗ genossenschastsvorstänbe, dem Verein Südoldenburger Molkereien, dem Perein Oldenburger Molkereibetriehsleiter und dem Verrin deuischer Malkereifachleute, Sitz Berlin. Gauverband Olden⸗ burg und Osfriesland, am 15. August 1919 abgeschlossene

vertrag zur Regelung der Lohn- und Arbeit bedingungen

Tarisoertrag zur Netelnzg der Gehaltg⸗ und e e, beblngur gen für die Angestellten in Mollereibetrieben wird

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