vensionen und der materiellen Kriegesckäden, die es verursacht habe, abverlangt. Dentschland habe sich veipflichtet, ein bestimmtes Or antum Koblen zu liefern, um dadurch Frankreich dafür zu enischädigen, daß es die Kohlengruben in Nordf ankreich systematisch ersäuft und zerstört habe. Etz habe sich ferner verpflichtet, diejenigen seiner Offiziere auszuliefern, die sich Vergehen gegen das gemelne Recht hätten iu⸗ schu den kommen lassen. Wen könne zulassen, daß diese von Doutschland unterzeichneten Versprechungen nicht gehalten würden? Die beiden ehemaligen Kaiserresche vo“ Mitteleuropa würden vor der Nachwelt ewig die Schuld für die Missetat, die sie absichtlich vorbereitet und be⸗ gangen hätten, tragen. mildernde Umstär ; geben, der wünsche, daß die Wiedergutmachungen, ju denen die von Deuischland begangenen Taten Frankreich eln Recht gäben, herah⸗ gesetzt würden. Was auch immer die endgültige Haltung Deuisch2— land sein mög«e, man müsse sich dessen versichern, daß seine Ent— weffnung definitiv sei, und daß es nicht im geheimen seine Eroberungg⸗ und Beherrschungssucht wiederaufrichten könne. Poincars schleß: Reißen wir Deurschland den Degen aus den Händen und erlauben wir nicht, daß ez die Stücke davon zusammenliest. Dulden wir nicht, daß die Küserreiche, die das Völkerrecht verletzt haben, sich im ge— beimen wieder reformieren, um es mit einem neuen Attentat zu be— drohen!“
— Die Antwortnote des Obersten Rates der die in der Frage der Auslieferung des zeutschen Kaisers an Holland gerichtet wurde, hat laut Meldang der „Agence Havas“ folgenden Wortlaut: Die Mächte haben von der Anutwort der holländischen Regie⸗ rung auf ihre Nole vom 15. Januar 1920 hinsichtlich der Ausliefe— rung des ehemaligen deutschen Kaisers von Hohenzollern zwecks zessen Abu teilung Kenntnis genommen. hre detz Krieges im allgemeinen Interesse gebrachten ungeheuren Opfer geben diesen Mächten das Recht, die Niederlande zu bitten, auf ihre Weigerung zurückz-kommen, die sich stützt auf annehmbare, aber ganz persönlsche Eiwägungen eines Staates, der im Kriege abseits siand und vielleicht nicht genau alle Pflichten und Gefahren der gegenwärtigen Lage abwägt. Die Veipflich⸗ tungen der Mächte gegenüber ihren Völkern, die Traqweile der in Rede stehen den Frage und die so schwerwiegenden volittschen Ner⸗ antworklichkeiten, die sich aus der Uebergehung (?) der Nechts⸗ forderungen gegen den ehemaligen Kaiser ergeben würden, bestimmen die Mächte, ihre Forderung aufrecht zu (rhalten und zu erneuern. Die Mächte verlangen von der Königlichen Regierung nicht eine Preis- gabe ihrer traritionéllen Politik, sie Flauben aber, daß die Natur ihres Gésucheg, die nach ihrer Meinung nicht allein oder doch ntcbt zur Haupt⸗ sache von der internen Ge] Serung der Niederlande abhängt. uicht ge⸗ nüägend gewürdigt wurde. Es handelt sich um keine Fragen des Prestiges, und die Mächte roöidmen dem Gefühl der Gewissen hajtigkeit eines Staats mit begrenzten Interessen ebensoviel Aufmerksamkeit wie der wohl überlegten Ford rung der Großmächte. Um jedoch den ver= antwortlicher Uih ber des großen Krieges abzuurteilen, können sie nicht die Schaffung eines QObersten Geichts abwarten, das mit der Verfolgung internationaler Verbrechen betraut wird. Gerade daz in Antsicht genommene Urteil wird einem solchen Gerichtshof den Weg bahnen. Die Mächte wünschen festzustellen, daß der Völkerbund noch keinen solchen Grad der Entwicklung erreicht hat, daß es in i m oder in irgendeinem durch ihn ins Leben gerufenen Gecicht gelingen könnte, pollständige Genugtuung zu schaffen.
Die von den Mächten während
Eg könne keinen guten Franzosen geben, der heute de für sie suche, und es könne keinen guten Franzosen
kann. Die Möchte haben die Pflicht, solche Maßregeln zu ergreisen, wie sie ihnen ihre eigene Sicherheit gebietet. Die Mächte können das peinliche Gefühl nicht verhehlen, das ihnen die Weigerung verursacht, ihnen den ehemaligen
Katser auszuliefern, ohne irgend eine Prüfung der Möglichkeit, wie die Kedenten Hollands in Ei klang gebracht werden könnten mit jenen wirtlichen Vorsichtsmaßnahmen, sei es an Ort und Stelle, sei
ö ** — 2 . J ez in der Entfernung des ehen aligen Kaisers vom Schauplatze seines
Verbrechens, durch die er gleichzeilig außer stande gejetzt wäre, auf Deu schland in Zukunft seinen unbeilvollen Einfluß aus= üben. Obwohl ein solcher Vorschlag dem Verlangen der Mächte
nicht ganz entsprochen hätte, hätte er doch eugnis gegeben von jenen Gefühlen, denen sich Holland unmöglich entz ehen
fann. Die Mächte machen in der feierlichsten und dringlichsten Form die holländ sche Regierung aufmerksam auf die Tragweite, die sie einer neuen Prüfung der ihr gestellten Frage beimessen. Sie wünschen wohl zu verstehen zu geben, wie ernst die Lage werden könnte, wenn die Regierung der Nicderlande nicht in der Lage wäre, Zusicherungen zu geben, wie sie die Sicherheit Europas so gebieterisch verlangt.
Die Botschafterkonferenz teilte den österreichischen Staatssekretären dem „Wiener Telegrophen Korrespondenz⸗ büro“ zufolge mit, daß die von den Staatssekretären in der letzten Sitzung vorgebrachten Anregungen an die Regierungen der vier Hauptmächte befürwortend weltergegeben worden seien. Die Bolschafterkonferenz begnündete ihre Stellungnahme mit dem Hinweiz auf die Gefahr der sonst in Zentraleuropa zu hefürchtenden Katastrophe, deren Rückwirkung nicht abzusehen wäre, und betonte die Dringlichkeit der von den Haupimächten zu fassenden Entschließungen.
Die Reparationskommisston teilte den österreichischen Staatssekretären mit, daß die österreichische Regierung das freie Verfügungsrecht über ausländische Wertpapiere zum An⸗ kauf der Lebensmittel erhalte soweit es sich um in den Unions⸗ staaten oder in den neutralen Ländern ausgegebene Wertpapiere handelt und diese Wertpapiere sich in Oesterreich, neutralen Staaten oder solchen Staaten befinden, die früher mit Oester⸗ reich verbunden waren.
— Der Ministerpräsident Millerand stattete gestern nachmittag dem deuischen Geschäftsträger Minister Dr. Mayer seinen Gegenbesuch ab.
Luxemburg.
Anläßlich einer Begegnung zwischen der Großherzogin von Luxemburg und dem Präsidenten Poincars in Diedenhofen wu den, wie „Wolffs Telegraphenbüro“ mitteilt, Toaste gewechselt, in denen die aus gezeichneten Beziehungen zwischen Frankreich und Luxemburg sowie die gemeinsamen Heziehungen zum benachbarten Helglen gefeiert wurden.
— Nach der „Indépendan ce Luxembourgeoise“ ist vor⸗ gestern ein Abkommen zwischen Frankreich und Luxem⸗ burg über die Iluxemburgischen Eisenbahnen unter— zeichnet worden, das zwar das souveräne Recht Luxemburgs angeblich nicht berühre, aber die militärische Sicherheit und
dle mirtschaftlichen Interessen der beiden Nachharstaaten berück—
Würde die . der Königlichen Regierung, den ehemaligen
Kaiser auszultefern, falls die Weigerung aufrecht erhalten bleibt, nicht einen unheilvollen Präzedenzfall e ., der geeignet wäre, jedes Ver⸗ jahren eines jeden interalliierten Gerichtshofes gegen hochgestellte Schuldige umwirksam zu machen! Die Regierung der Niederlande macht tzeltend, daß das Auslieferungßge such gegenüber dem ehemaligen Kaiser von ihr nur vom Glandpunkt ihrer eigenen Polltik gus ins Auge gefaßt, werden könne; sie schelnt dabei nicht in Erwägung zu ziehen, 4 sie gemeinsam mit den zivilisierten Nationen die Pflicht bat, die Bestrafung der Verbrechen nach dem Völkerrecht und den Grundsätzen der Menschlichkeit sicherzustellen, Verbrechen, für die in heute unleugbarer Weise Wiihelm vo“ Hohen—⸗ zollern elne schwere Verantwortung zusällt. Die Note vom h. Januar wurde überreicht im Namen von 25 alliierten und assoziierten Mächten, den Signataren des Friedensvertrags und *. meinfamen Mandataren des größten Teiles der zivilisierken Nationen. Das beweist, daß man unmöglich dte gemeinsame Kraft dieser Forderung verkennen kann, die nscht nur der ÄAuszruck detz Urteils derjenigen ist, die gelitten haben, sondern auch der Aug druck des Bedürsusssegs der Gerechtt. keit, die uin Namen der Mensch= lichkeit speicht. Wle könnte die holländtsche Regierung verge ssen, daß es der Polittk und dem persönlichen Handeln des von den Mächten zur Aburteilung verlangten Mannes zuzuschreihen ist, wenn i B. 10 Milllonen Menschen im blühenbsten Alter brutal dahingemordet wurden, wenn dreimal mehr Menschen gräßlich verstüm melt oder an ihrer Gesundheit geschädigt wurden, wenn Tausende von Quadarkilometern bis dahin industrietreichen, friedlichen und glücklichen Landes verheert und zerstßrt wurden, wenn die Kriegsschuld Hunderte von Milliarden Übersteigt und wenn alles dies geschehen ist zum Schaden von Menschen, die ihre Freiheit, die die Freiheit ihrer Gegner und die Freiheit der ganzen übrigen Welt verteidigt haben. Dag wirtschaft⸗ iche und sozinle Leben der Völker wurde erschättert und ist noch ge⸗ fährdet durch Hungersnot und das Elend, das eine fürchterliche Folge des von Wilhelm 11. entfesselten Krieges ist. Die Älliterten können die Ueberraschung nicht verbergen als sie in der holländischen Antwort nicht ein einziges Wort der Mißbilgung für die durch den Kaiser be⸗ gangenen Verbrechen fanden, Verbrechen, die die Urgefühle der Mensch- beit und der Zipilisation aufrütteln und deren unschaldige Opfer namentlich auch so viele holländische Staatsangehörige guf hober Gee wurden. Es stimmt vollständig überein mit den Zielen des Völkerbundes, Beihilfe zu leisten bei der Bestrafung der Verbrechen — Verbrechen, fär welche die Schuldigen nach den Worten von Grotius „sunt punicudi aut delendi aut certe mo- vondicr (Bach 2 Kapitel 21). Wie könnte man fich dem Eindruck jener reaktionären Kundgebungen entziehen, die eine Folge der Weigerung Holl nds wären? Wie könnte man verkennen, welche ge— fahrkiche Stärkang alle jene erfahren, die sich der gerechten Bestrafung der Schuldigen und ihrer exemplarischen Aburteilung, welcher Gesell Hhaftaklasse sie auch angehören mögen, widersetzen? Holland, dessen heschichte lange Kämpfe um die Freiheit aufweist und des um der Gerechtigkeit willen so schwer gelitten hat, sollte nicht eine so enge Auf- fassung se ner Pflichten bekunden und sich damit außerhalb der Gemein- wt der Welt stellen. Zu den Pflichten, denen sich aus nationalen Gründen niemand entziehen kann, gebört, sich mit uns zu vereinigen in der eremplarischen Bestrafung der verantwortlichen Uihber des Unheils und der Schäden des Krieges, um sich zu bemühen, die deutsche Ration zur Auffassung der Solldarität und der Menschlichleit zurückzuführen, statt daß sie noch zögernd auf den falschen Theorten shrer Neglerungen beharrt, die offen aussprachen, daß Gewalt vor Recht gehe und daß der Erfolg das Verbrechen heilige.
Von diesem Gesichtsvunkt und nicht aueschli, lich vom nationalen Stand punkt aus haben die Mächte die Königliche Regierung gebeten, ihnen Wilhelm von Hohenzollern auszuliefern und erneuern sie heute ihr Gesuch. Die Mächte möchten der Regierung der Niederlande in Erinnerung bringen, daß sie, wenn sie darauf bebarrt, sich um die An= wesenheit der kasserlichen Familie auf holländischem Gebiete so nahe an der Grenie nicht Ei kümmern, sowohl itekt verantwortlich ist dafür, den Verbrecher den Forderungen des Recht gegenüber in Schutz zu neh men, als auch . für eine für Europa und die ganze Welt so gefährliche Propag mda. Die stäadige Anwesenbeit des ebemaligen Kaiferz unter unwirksamer Kontrolle in geringer Entsernung von der deutschen Grenje, se daß er dat Zentrum einer tätigen und wachsenden Intrige vieler bleibt, sie r für die Menschheit, die fir die Beseltigung dieser tödlichen Gefahr üäbermenschliche Opfer gebracht hat, eine Be= drohung dar, die anzunehmen man von ihr nicht verlangen
— — —
— —
Frankreich habe dadurch eine beherrschende Stellung
Muß land.
Der Kriegsbericht der Bolschewisten vom 12 Fe— bruar besagt englischen Blättern zufolge: Die roten Armeen setzen den Rsrmarsch gegen Archangelsk fort. Sie sind nech 150 bis 200 Meilen von der Stadt entfernt.
Südslawien.
Nach einer Meldung der „Frankfurter Zeitung“ find seit einiger Zeit lebhafte Verhandlungen der südslawischen Regierung mit ber tschecho-slowakischen Republik über den Abschluß eines Militärbündnisses im Gange. Diese Verhand⸗ lungen seien jetzt soweit fortgeschritten, daß mit ihrem günstigen Abschluß in Kürze zu rechnen sei.
— Der Prinzregent Alexander hat der „Agence Havas“ zufolge den Rücktritt des Kabinetts Daoido⸗ witsch angenommen und die Erledigung der laufenden An⸗ gelegeneiten dem zum ückletenden Kabinett bis zur Bildung des neuen Ministeriums übertragen.
IMiederlaude.
Wie das „Korrespondenzbüro“ hört, ist Schreiben bei der niederländischen Regierung bezüglich der am 21. Januar von der niederländischen Regierung dem Obersten Rat gegebenen Antwort auf das Ersuchen um Aus⸗ lieferung des vormaligen Deutschen Kaüjers ein⸗ egangen. Gntsprechend den internationalen . ann die Veröffintlichung des Schreibens durch die nieder⸗ ländische Regierung vorläufig noch nicht erwartet werden.
sicht ge. erlangt.
ein neues
Numänien.
Der Ministerrat bat laut Meldung der „Agence Havas“ im Einve nehmen mit dem Generalstabschef beschlassen, die Zurückziehung der Truppen an der Theiß his auf die Clemenceaulinie gemäß den eingegangenen Ver⸗ pflichtungen durchzuführen. Die Durchführung dieser Maß⸗ nahme wird ungefähr zwei Monate beanspruchen. Die ru⸗ mänische und slawische Bevölkerung die diesseits der Clemenczaulinie bleibt, verlangt die Verbringung nach Sieben⸗ bürgen. Infolgedessen ist die provisorische Regierung von Siebenbürgen der Meinung, eine allmähliche Eoakulerung durchführen zu sollen, um bie Beo ölkerung den ungarischen Repressalien zu entziehen.
Amerika. Nach dem „New York Herald“ wird der Staatssekretär
Lansing erst am 1. März seinen Posten nerlassen. Die „Daily News“ meldet üper die Differenz zwischen Lansing und Wilson
u. a.ů, Lansing habe gewünscht, daß der Völkerbund ausschließlich ein internationaler Schiedsgerichtshof sein solle, und babe sich aus juriftischrtechn schen Gründen der beabsichtigten Aburtellung des Kaisers widersetzt. Auch sei er gegen die Uebernahme dez Mandates über die Türkei durch die Vereinigten Staaten.
Afrika.
Britische und italienische Streitkräfte sind laut Meldung des „Woiffschen Telegraphenbüros“ in Berbera und Oobia gelandet worden zum Zwecke gemeinsamer Operationen gegen die plündernden Streitträfte des „tollen Mullah“, der in Somaliland im Namen des tuͤrkischen Sultans den Heiligen Krieg predigen soll.
Theater und Musik.
Schauspiel haus.
Am Sonntag fand im Staatstheater die fünfte Mittags veranstaltung statt, deren a,,, . die Klassiker ter Dichtung und der Musit bildeten. In seinem einleitenden und die einzelnen künstlerischen Darbietungen verbindenden Vortrag gab Dr. Bruno Wille eine anschauliche, bilderreiche Darstellung unserer großen Geistesheroen, die er in dem Rahmen, ia dem nir sie ju sehen gewohnt sind, erscheinen ließ, und die, wie er ausführte, für uns unverlierbare Werte geschaffen hätten. Werte, die gerade in der heutigen Zeit der Not uns Trost und Hoffnung spenden könnten. Eingeleitet wurde die Veranstaltung in stimmungsvoller Weise durch Mozarts „Ave verum“ unter Miiwirkung von E Fried (Sepran) und E. Kiamer (Violine). Dann trugen Gertrud Treßnitz und Hans Mühlhofer Dichlungen von Klopstock, L ssing, Schiller, Höld rlin und Goeihe vor; unter diesen Darbietungen wu den namentlich Schillers Spazier an *, gesp ochen von Fräulein Treßnitz, sowie die Wiederaabe des Goetbeschen „Der Gott und die Bajadere“, durch Hans Mühl⸗ hofer mit stärkstem Beifall aufgenommen. Den Beschluß der genußreschen Veranstaltung bildeten unter Leitung von Heinz Etthofen ein „Melodram und elegischer Gesang“ von Beethopen und ein Ständchen von Schubert unter Mitwirkung von Aki Ahrens (Alt— solo) und Lautenbegleitung von Maximiliane Ackers und ihren Schule rinnen. ü
Im Großen Schauspielhaufe findet am Sonntag' Nachmittags, zum ersten Male nach längerer Pause wieder eine Auf⸗ führung der „Orestie' des Aeschylos statrt. — Der Verlauf von Dauerbezugs karten für die kommende Spielzeit (1920 1921) beginnt am Freitag, den 20. Februar an der Dauelbezugskasse des Großen Schauspielhauses (Kassen⸗ stunden täglich von 9—=4) und an der Theaterkasse A. Wert⸗ heim, Leipziger Straße. Für das neue Dauerbezugsjahr sind folgende Aufführungen geplant: „Egmont“, „Die Räuber“, „Ein Sommer⸗ nachtstraum“, „Das Leben ein Traum, „Danton“ (von Romain Rolland), „Florian Geyer“. Alles Nähere wird durch die Anschlag⸗ zeitel und das Dauerbezugsbüro sowie durch die Theaterkasse von A. Wertheim bekanntgegeben werden.
Mannig faltiges.
Im amtlichen Teil der heutlgen Nummer ds. Bl. ist (unter Preußen) eine Bekanntmachung des Kohlenver⸗ bandes Groß Berlin vom 16. Februar d. J. über Festsetzung von Kohlenpreisen veröffentlicht.
Hamburg. 15. Februar. (W. T. B.) Der javanische Dampfer „ Tichifuku Maru“ ist mit 8200 Tonnen amerifanischer Steinkohle auf der Elbe eingetroffen. Gin Tell der Ladung ist für Berlin, ein Teil für Hamburg bestimmt.
London, 16. Februar. (W. T. B.) Laut Reutermeldung griffen etwa 50 bewaffnete, maskierte Männer am Sonntagmorgen die Polizeistatron Kallvtrain (7) an. Nach ,, Kampf, bei dem heftig gefeuert und zwei Bomben geworfen wurden, wurde das Haus in die Luft gesprengt. Vir Polizisten wurden unter den Trümmern be⸗ graben. Die Angreifer führten alle Waffen und Munitionsvorräte mit sich fort.
Kopenhagen, 16. Februar. (W T. B.) Die 2100 t große dänische Bark „Albert Hoeg ist gestern bei Göteborg bei schwetem Sturm gestrandet und gesunken. Von den an Bord befindlichen 17 Personen ertranken 13.
Nr. 6 der Versffentlichungen des Reichsgesund⸗ heit samts“ vom 11. Februar 1920 hat folgenden Inhalt: Per⸗ sonalnachricht. — Gesundhritsstand und Gang der Volkekrankbeiten. — Gesetzgebung usw. (Deutsches Reich.) Branntwein. — (Reuß). Pferde. — Tierseuchen im Deutschen Reiche, 31. Januar. — Zeit. weilige Maßregeln gegen Tierseuchen. (Baden). — Vermischtes. (Deuisches Reich.) Aerztliche und zahnärztliche Vorprüfungen, 1917138. — Geschenkliste. — Wochentabelle über die Geburttz, und Sterb⸗ lichkeitsverhältnisse in deutschen Orten mit 49000 und mehr Ein⸗ wohnern. — Desgleichen in einigen größeren Städten des Auslandes. — Erkrankungen in Krankenhäusern deutscher Großstädte. — Des. gleichen in deutschen Stadt⸗ und Landbezirken. — Witterung. — Sonderbeilage: (Deutsches Reich). Sterhlichkeitsverhälinisse 1914 bis 1918.
(Fortsetzung des Nichtamtlichen in der Ersten Beilage.)
Theater. SHhpernhaus. (Unter den Linden)
Mittwoch: 39. Dauer⸗ bezugsvorstellung. Der Waffenschmied. Anfang 7 Uhr. Donnerstag: Die Jüdin. Anfang 64 Uhr.
Schauspielhaus. (Am Gendarmenmarkt.) Mittwoch: 46. Dauer⸗ bezugsvocstellung. Friedrich der Große. J. Teil: Der Kronprinz.
Anfang 63 Uhr. Donnerstag: Die Gabe Gottes. Anfang 7 Uhr.
Familiennachrichten.
Verlobt: Frl. Felicitas Krahl mit Hrn. Rechtsanwalt und Notar Thomas Kaffanke (Gleiwitz).
Verehelicht: Hr. Axel von Leers a. d. H. Mühlen ⸗Eichsen mit Frl. 3536 von Harder (Lindenhaus bei Sasbach, Amt Achern Badens. ;
Gestorben: Hr. Geheimer Regierungsrat Dr. jur. Otto Francke (Schleswig.! — Freifrau Clara von Stenglin, geb. von Plessen (Redesin bei Big e d — Frau verw. Oberstleutnant von Hugo, geb. Voß (Dessau).
anda
Verantwortlicher Schriftleiter: Direktor Dr. Tyrol. Charlottenburg.
Verantwortlich für den Anzeigenteil: Der Vorsteher der Geschäftsstelle. Rechnungsrat Mengerung in Berlin.
Verlag der Geschäftsstelle(Mengerina) in Berlin.
Druck der Norddeutschen Buchdruckerei und Verlaasanstalt Berlin. Wilhelmstraße 32.
Fünf Beilagen und Erste Zweite. Dritte und Vierte Zentral⸗Handelsregister ⸗ Beilage. leinschließlich Warenzeichenbeilage Nr. 14A ung B)
zum Deut schen M 40.
.
Neichsa
Grfste Beilage
schen Staatsanzeiger. .
Dienstag den 17. Februar
22
Aichtamtliches. (Fortsetzung aus dem Hauptblatt.)
Velgische Auslieferungsliste.
I). Aberlandt, Unteroffizier, 3. A. B. 16. Mißhandlungen der Deportierten.
„ Aegidi arh, Chef der Komm, und Vors. des deutschen Gerichtshofs in Eecloo, Deport, aus der Gegend von Gand, Schläge und Verwundungen in Somerghem.
3) Aelbrecht, Gefr. im Deport.⸗Lager Sedan. der Deportierten.
M Aelbrecht, Leutnant im Landsturm⸗Batl. tionen in der Etappe von Mouscron.
5) Albert von Württemberg (Herzog, Komm. der 4. Armee. Deportationen in den Etappen der 4. Armee.
8) Alberti, Kreischef von Thuin. Deportationen von Thuin und Umgebung.
Mißhandlungen
ichtsrat in Alost. Soll Jugendrichter
läge und Verwundungen in Alost. Viel
in Frankfurt a. M. sein. Se fache Diebstähle,
9 Backhausen loder Backhausery, Rittm. und Elappen⸗Kommdt. in Audenarde. Soll Direktor eines landwirtschaftlichen Betriebes in Andernach sein. Deportationen in der Gegend Audenarde.
10 Bartsfeld (von), General und Kommdt. der ersten in Charleroi eingezogenen Truppen (19. Res. Div.). Greueltaten in Charleroi, August 1914.
. 6 Bando, Hauptm. u. Kommdt. des Lagers Gösloh bei Uchte. Systematische schlechte Behandlung der Deportierten.
12) Bartels, Lt. und Vorst. des Meldeamts und Arbeitsamts in
k Soll in Bremen sein. Deportationen Termonde und mgegend. . ö Baume, Lt., 3. A. B., 2. Gtappen⸗Insp. Deportationen in
etteren. . 14) Bauwens (oder Bauer), Unteroff., 3. A. B. 2. Deportationen Zele und Begrede.
15) Bayer, Major und Platzkommdt. in Lüttich. Greueltaten
in Lüttich, 19 bis 21. August 1hl4d.
; 19. Below (von), General und Führer der 5. Brig, 3. Garde⸗ Inf. Viv. Greuellasen in Andenne und Namur August 1914.
17) Benzin, Richter oder Polizeibeamter beim Gefängnis Hasselt. Schlechte Behandlung der Verhafteten. .
159) Bergan (oder Bergau), Polizeikommissar beim Gefängnis Saint Gilles. Schlechte Behandlung der Verhafteken.
19) Berghausen (Georges), Arzt beim 2. Bat, Landst.Inf.⸗Regt. von Neuß Greueltaten in Louvain, August 1914.
2AM Berninghaus (oder Berningham) (Karh, Rittm. und Chef des Meldeamts bon Lokeren, Rechtsanwalt, Sohn eines Dortmunder Industriellen. Deportationen Lokeren und Waesmunster.
21) v. Bethmann Hollweg, Kanzler des Deutschen Reiches. Verletzung der belgischen Souveränität, Hauptverantwortung
für die Deportatl onen (Befehl vom 3. Okt. 1916).
22) Bigodsky, Offizier im Lager Sedan. Mord eines Fest— gehaltenen.
323) Bismarck (Graf von), Kreischef in Malines. in Malines.
24) Blaick, General und Etappenkdt. von Verlaines⸗lez⸗Tournai. Deportationen von 3Zvilpersonen in der Gegend.
25) p. Boehn, General und Fühnwer des 9. Res. A. K. Greuel⸗ taten in Loupain. Erpressung unter Drohen zum Nachteil der Stadt Gand. Greueltaten in Termonde, Diebstahl in Leewerghem.
26) Bollinck; (Wilbelm), Soldat beim Hospital Pierrepont. Schlechte Behandlung kranker Deportierter.
27) Bomn (von), Genlt. 3. Garde⸗Inf. Div. Namur, August 1914.
25 Borsig (von), Geheimrat, Direktor bei der Sektion „In— dustrie“ des Generalqoupernements Brüssel. Systematssche Schaͤdi⸗ gung der belgischen Industrie.
29) Bothe, General und Misitärgouverneur von Hainaut. Schlechte Behandlung von Festgenommenen, um ihnen ein Geständ— nis abzuzwingen.
30) Braun, Hauptmann und Chef des Meldeamts von Malines. Deportationen im Kreis Malines.
3M) Bresgen (Dr.), Zivilkommissar von Thuin. von Thuin.
37 Brion (oder Bryon) Leutnant, Ldst. Inf. Glockau. tationen im Kreise Dinant.
35) Bronsart von Schellendorf, Major beim Garde⸗Schützen⸗ Btl. in Lichterfelde. Greueltaten von Andenne, August 1914. 304) Brunau (Baron von) (oder Bunau), Oberleutnant 1. Garde⸗ Batl. Hinrichtung don 30 Zipilpersonen in Andenne, August 1914.
35) Buderath (Johann) (oder Budrath), Sergeant, Wächter beim Kölner Festungsgefängnis. Mord an einem belgischen Kriegs— gefangenen
36) Bülow (von), Komm. General der 2. Armee 1914. Plün- derungen und Hinrichtungen in Andenne und Seilles, Diebstahl in . Argust 1914. Ungerechte, der Stadt Wavre aufgelegte
buße.
37 Bultzingslöwen en Arzt im Inf. Regt. 77, wohnhaft in Hannover. Greüeltaten in Roselies, August 1914.
35) Buttlar (Frhr. von, Rittm. beim Generalstab der württ. Div. von Stein, Platzkommdt. von Bruges. Deportationen und Erpressungen. Bruges und Umgebung.
36) Buz. Major und Etbappenkommdt. Antoing.
40] Beyer, Hauptm. Deportationen von i ,
415 Chirotte (oder Schirotte oder Cherotte), Sekretär der Deut⸗
Deportationen
Deportationen
Deportationen von
8 . 4 Zwickau, Deporta⸗
Greueltaten in
Depor ⸗
— 3 — —
— ——
fängnisses von S s fangenen Frauen. . 51) Dussart (F.), Kdt. des Garde⸗Neg. Elisabeth. in Jemeype⸗sur⸗Samhre, August 1914.
*
Beschlagnahmungen.
Vorsitzender der 3 ö 1Bender e !
Beamten usw..
Güben (nde 1916/1917). Schlechte Behandlung der Deportierten. 25) Elsa (von), General des XII. Armeekorps. Greueltaten in Dinant und Umgebung. August 1914.
56) Engel, Leutn., Kdt, des Lagers Sedan. Gewalttätigkeiten
und planmäßige Grausamkeiten gegenüber den Deportierten.
( 57) Engelbrecht, Har u. Nomim. des Meldeamts in Tongres. Deportation von Brés u. Maeseyck.
588) Ernst von Sachsen (Prinz). Greueltgten in Andenne und
Namur. August 1914.
560) Esch der), Generalmajor, Kdt. der 41. hessischen In
f Ermorbung des Polizeikommissars von Arlon. Gretel
ta Freylange. KUugust 1914
. Hauptm. im Inf. Reg. 107, VI. Kon. Greueltaten
1 ‚
. ;
61) Falkenhau sen, Freiherr von, Generalgouverneur in Belgien. ö von Beamten, richterlich und anderen Standes⸗ personen. V ng be ität. Schädigungen der industriellen und finanziellen Unternehmungen.
Ge Fecht oder Frecht, Major. Komm, des Meldeamts in Charle⸗ voi. Deportationen Charleroi und Umgebung.
33) Ferchner oder Fröchner, Marineoffizier. Mord auf der Schleuse 1
1
.
Verletzun De belai schen Soupers Berletzung der belgischen Souver
9 5
1918
. (! 61. . 18 1G. C&⸗ 2 . ĩ 1 64) Feyt, Peter, Polizeisergeant, II. Komp. Mordtaten in Mous—
65) ⸗
chtheim, Ulanenleutnant, dürfte in Düsseldorf sein. De—
portation in Frasnes⸗lez⸗Buissenal, Leuje und in der Gegend von Ath. 66) Forck, Leutnant, Deportation im Kreise Alost. Dieb⸗ stähle und S mehrerer Gemeinden. . 82. Inf. MNegt. Greuel taten in SVinrichtungen. Brand⸗ try bim ge 898 76 . en, n ⸗ 61 n 178. Inf.⸗Regt. Greueltaten in Dinant 80 e. i mr Sha nest Mees Un . 7 6e) Fränzel. Major, Chef und Bahai lloms führer, 178. Nent Greuel tate imant Aumust 1914. . 2069 9 ö Me, men 9 2 h h . . von Preußen (Prinz). Greueltaten in Warsage August 1914
IU). Frereeben (Fri4, Führer 3. Rom. Res. Inf. Regt. M3 oder 201. Greuel baten in Wercken, Oktober 1914. , e, Frerck., Leutnont 3. A. B. 2. Etawweninsp. Deportationen Zele, Wetteren usw.
3) Fries (Augäst), Wächter in den Swaännereien Han, in Locknich in. Mishnndlungen der Deyvortierten.
74) warm brrnsannr nm Gocho Xa aM z aun kmann und Leiter des Melldeamis Arlon.
(4) Frobenius, H Deportation in Arlon.
5) Füldner, Kommandant, Devortationen aus Ardoye und Plünde vungen.
6) Gall (Frhr. vom, Giapvenkonmandant in Temmonde. Sohn des Generals von Gall und Nesfe des verstorbenem Gene ralgouber⸗ neurs von Bissing. Dewontatjonen aut dem Kreise Teymonde.
. JI) Gallus (oder Jalus, Oberst und Chef der Kommandantur im Lager Holzminden. Misfhandlungen von Devortierten.
IS) Gallwitz vom, General der Artillerie, General mspekteur der Graphen der 5. Armee. Deportationen in der Prwovinz Lupemburg.
79) Gehe (von). Oberst und Kommandant in Thieldt. Depor⸗ tationen aus dieser Gegend.
WM) Giese (von). Oberleutmant.
1914.
8) Gottberg von Oberst und Kemmandent Inf ⸗-Regt. Baron von Spaar (3. Westf. Nr. I6, 14. J. Div.). Greuellaten in Ander⸗
lues Augrst 1914.
32) Groewenitz (von) oder Groevenitz von), Major und Etappen⸗ Kommandant. Demor tationen in Ceelon und Somergem.
83) Grönen (cder von Grönen), General der 4. Ammee. Soll in Köln sein. Grouebtoten in Termonde, Lobbeke usw. August 1914.
84) Grüber, Umberleutnant, Chef des Arbeitsamtes in Gand. Devortatiogen in Gand, Cwergem, Oosterzeele usw.
S5) Hamees, Hauptmann. Inf. ⸗-TNegt. 242. Greueltaten in Ledeg kem Oktober 1614.
36) Hammerstein (Freüherr von). Haumhtmann. Inf Regt. 100. Greueltaten in Dinant Auaust 1914.
87! Haniel (von), Obarleutmamt, Chef Audenande. Deportationen in dieser Gegend.
58) Hauch, Hauptmann, II 25. sFr. J. R. P. K. auf der Straße von Alost nach Gand September 1914.
396) Haugavitz (von). Generahmajor, Lager von Kassel. handlungen von Dewortierten
90 III. Armee.
ausen (von), General, Dourbes i 16 9!) Hedemann (von), Major und Platzkommandant von Arlon. Greueltaten in dieser Gegend en! 1914. ge) Heitz. Major und Chef der militärischen Polizei in Gand. Deportationen in dieser ö
Breucl taten in Bisvre, August
der Kommandantur Greuel taten Miß⸗
Greueltaten in
93) Denz, (orer Hentz! Hauptmann (oder Oberleutnant), Etappen- mmandant z. XVIII in Mouscron. Er wird als Polizei kommissar in Berlin bezeichnet. Deportation in der Gegend von Mougcron.
94) Hermann (oder Herrmann), Feldwebelleutnant, Führer Komp. 3. A. B. 25. (Gegend von Verdun). Mißhandlungen der
schen Eisenbahndirektion beim Arsenal von Luttre. Gewalttätigkeiten und Bedrohungen der Eisenbahnarbeiter, um sie zur Arbeit für den Feind zu zwingen . (
23 Tonrad (oder Konrad), Leutnant beim Meldeamt Dinant. Deportationen von Dinant und Umgebung.
45 Cramm (Baron von), Hauptm. im 7. Korps (Düsseldorf. Deportationen von Ath und Umgebung.
44) Danzig loder Denzin oder Dentzin), Feldwebel oder Leutnant im Lager von Sedan. Planmäßige schlechte Behandlung der Ge⸗ fangenen und Deportierten.
45) Declein loder Deklein), Sergeant im Lager von Sellenicken. Quälen der Deportierten. ;
46) De Cock, Leutnant beim Arbeitsamt von Wetteren. De⸗ portationen und Gewalttätigkeiten gegen die Deportierten.
47 Dedecker, Major im 39. Res. Inf. Regt. Greueltaten in Lüttich. August 1914. ö
483) Doehl, Oberleutnant, später Hauptmann und Adjutant, Ftappenkommdt., in Termende. Oberlandesgerichtsrat in Stettin. Massendeportation von Einwohnern Termondes und Umgebung zur Arbeit an der Front.
Deportierten. zeichnet. Deportationen von Audenarde, Renaix und Umgegend. Geldbußen und Requisitionen in Beernem. Verantwortlich für
238) Hohenzollern (prinz Oscar). Greueltaten sich, Kranke zu behandeln.
101) Holz, Unteroffizier, Nachf. ves Feldw. Lis. Dentzin im Ge⸗ angenen in der Rtodelle Sedan, nahmen. Mißhandlung der Gefangenen im Gefängnis Louvain.
ö) Hermann (Freiherr von), Major und Kommandant der würt— 26) Hicke, Chef der Kdtur, von Oostcamp. Wird auch als Chef M) Hindenburg (von), Feldmarschall.
August 1914. . 100) Hölse (Karl), Chef des Arbeitsamtes in Grtvelde. Depor ⸗
fangenen lager von Sedan. Er wird auch als Sergeant beim Straf— O2) Holze, Ltn. bei der Geheimpolizei in Louvain. Er nannte sich 103) Hopffer, Generalmajor und Gtappenkomd., in Tournai.
49) Dömming (von), Generalmajor Lager von Cassel. Schlechte Behandlung der Deportier ten, Januar 1917.
tembergischen Etapp.Kdfur. 139. Er wiid als Kot. von Audenarde be⸗ der Kdtur. von Beernem bezeichnet. Deportationen in dieser Gegend, den Befehl, betr. der Deportationen (3. Oktober 1916). 9) Hohn, Arzt des Frauengefängnisses in Siegburg. Weigerte
tationen von Ertvelde, Assenede usw.
fängnis A. B. 2 bezeichnet. Mißhandlung der Deportierten und Ge- Polizeikommissar in Düsseldorf. Verhaftungen und willkürliche Fest⸗ Deportationen in dieser Gegend.
5M Durr (eder Tvor oder Divor oder Dimmer). Dir. des Ge⸗ Planmäßige schlechte Behandlung von ge⸗
Greueltaten Chef der Geheimpolizei von Louvain.
erwatlung für das östliche
,, . , ⸗ 1 Flandern. Verletzung der belgischen Souveränität (Deportation von
54) Eckstädt von (oder Eichstodt), General, Kot. des Lagers von
1
assessor in Berlin. Deportationen.
105) Huck, Ltn. Kdt. des 2. Pferdedepots X. A. K Greueltaten
in Accoz August 1914.
und Ostflandern.
aten in Namur August 19164. . 105 Hünten, Leutnant. Ulanenregt. J. A. K. Deportationen aus Ath und Umgebung.
Deportationen in der Provinz Luxemhurg, 110) Hurt. General und Militärgouverneur Deportationen von Beamten aus Btüssel.
in Andenne August 1914. 116) Kalkoff, Haupimann. Deportationen in Arlon. 117 Karge, Rittmeister, Feldgend. Truppe 2. A. K. taten in Aerschot August 1914. 116) Nasters oder Karster), Court rai. Deportationen. 119) Keim General und Gouverneur der la)) Kerger (von, Hauptmann,
Inf.⸗ Regt. 77, Greueltaten in Tamines August 1814. 121) Kiellmansegg Oberstleutnant, Batl.⸗Führer Regt. 10) Greuelbäten in Dinant August 1914. 122) Kirchbach (von),
Unteroffizier
Provinz
Deportalionen in der Provinz Limburg. 197
Hannober.
Aug
1E) Kitzing (Fritz, Gefreiter oder Unteroffizier 3. A. B. 156. Mißhanelungen von Deportierten. Miß⸗
125) Kleinsmit, Oterleutnant bei 8. A. B. in Marly.
handlungen ven Deportierten. . 26 DOberstleutnant, Regt. 178. Greueltaten in Dinant
1614.
Augu st
werbe. beim Generalgouvernement in Belgien. Planmähige Schädä= gung der bel gischen Industrie. .
1283) oleme, General und Militärgompernenr in Lüttich. Greuel- vaten in Lintich 1914. l 120) Rolfers, Leutnant, Inf⸗Regt. 181, 1. Komp.,
August 1914.
130) Kodack (oder Colpach), Leutnant bei der Miljtäwolizei in röiche Verhaftungen und Gewalttätigkeit gegen die
Krell, (August) Sen, im Jager Straitmont, wohnhaft
⸗
1 R 1 nen. nr g
in der Gegend von Landau. Mißhankdungen von Deportzerten. 139) Kronprinz von . Greueltaten in Ethe August 1914.
1353) Krueger ⸗Velhasen Generalleutnant und Etappenkomman⸗ dant. Deportaflonen in der Gegend von Arlen.
154) Kruse fat en Kommandant des Lagers Niederzwehren. Mißhandlungen der Festgenomme nen. — 185) Kalz, Oberseutnant und Leiter des Arbeiteamtes Ceutrei. Depor fahtonen in dieser Gegend. 136) Künich, Hauptmann im Landst. : Batl. Arolsen, DOrta⸗
1 von Mieukerken⸗Waes. Deportationen in Saint⸗Nicolas⸗= Saes. 137 Langermann (Frhr. ven) Generalmajor und Führer der Brig. der Res.⸗Reg. 1. und 2. Greueltaten in Andenne August 1814. ät) Landen (Hermann), Ot ober 1914 Regt. 236, später Le ter 1 . Schlackthauses in Ronlers. Drei Mordtalen Oftober
14. 139 Latterf spon), Röt. des Meldeamts. Bawanuxr un Forrie rez. . 1) Leemann, Umtereffizier beim Z. A. s. 16 Mißhandlung von Depor tierten, ;
141) Liebe (Dr. Mißktärarzt in Blankenberahe. Sell in Wil⸗ hel metaden wohnen. Dreima ige Notzuckt an einem Kind von 13 Jahren in Blanrfenberghe (Frbr. März 1915).
142) TLösch (von), Hauptmann 8 / M. Inf.⸗Regt. . Korps. Greuel late in Biotmes glugust I91. 143) Loewe (Erich), , ,,,, II. Batl. Res. Inf. Regt. 203. K und Diebstähle in Dixmude und Woumen (Oft. Nov. Idglch. 149) Ludicke, Leun. und ri. der Etappenkommand. Louscron. Soll Recktsanwalt in Berlin sein. Deportationen von Mouscron, Donignies Herseaurx usw.
16) Mack (Walter von), Hauptm. , ., II. Bztl.
Nes.- Inf. Negt. 205. Greueltaten in Dixmude und Woumen. (Okt.
Depot at enen von
Ries 9c. . 146 Maltzam (Garon von), Oberstleutnant und Kreigchef in Charleroi. Deportationen.
167) Manteuffel, von. Major und Führer der 15. mob. Etappenfdt. Greueltaten in Loupain. Aug. 1914.
146) Mesen (von) Mt. in Charleroi. Mißhandlungen von Verhaf yeten.
149) Maßmann (Mathaeus), , ,. beim 98. A. B. XW. Mönch in (inem Klester in Vallendorf. Mißhandlung von Depor- tierten in Pouslly ⸗sur-⸗Serre ⸗Laon. .
150) Meister, Oberst im Inf. Regt. 101. Greueltaten in Dinant
Aug. 1914. ĩ Akte der Grausamkeit gegen Greise
Jö]! Meister. Leutnant. in Passchendaele (Nov. 1914). ( 159) Weleheimer, Oberleutnant eder Majer, Etappenkdt. in Courtrei. Deportatz onen. A153) Mester. Kdt. in Deynge, wohnhaft in Kassel. Depor tationen in Gruyshautem. 154 Mich (oder Nick, Polizeiggent in Hasselt. Mißh andlung von Gefangenen im Gefängnis von Hasselt. 15) Medlar (oder Moddler oder Moddlar) Dffigier. Greuel- taten in Tint gny Aug. 18914. . 1583) Moral, Beamter am Gefänanjs Malineß. Richter in Breslau. Mißbant lung, von Gefängnitinsassen. 157 Müller, Major im 26. hess. Landw. Megt. Greueltaten in Arlon (W. Aug. 1914). 159) Müllzr, Leutnant bei der Mun. Kol. Fußart. 3. X. A. R. Greueltaten n Acoßs. Aug. 18914. oder Brückentrain.
159) Müller, Major beim 2. Pienier⸗ Greueltaten in Landanne⸗sur⸗Meust. Aug. 1614.
Wr , =, , . ee me, =
103) Höppner (Wilhelm), Verwalter der Rennbahn Lessines. Berg⸗
106) Huchne (Freiherr von), oder Huene, Gengral d. Inf. Militär= gouverneur in Antwerpen. Deportationen in den Provinzen Antwerpen
107 Hülsen von), Oberst im 5. Garde⸗Grenadier Regt. Greuek⸗ in Düssaldorf. 109) Hurst, Generalleutnant, Gouverneur der Prsvinz Lu remburg.
von Brabant. Deportationen der Zivil⸗
bevöl kerung rer Proving Brabant.
111) Hutier (von, Kommand. General 18. Armee. Greuel taten in Fraworchamps August 1914.
Iliasgoro, Leutnant, ssiehe Pligsgow).
Jorowsky (siehe Jorowaky).
ö II2) Jenisch, Mejor, Stellv. Etarpenksmm. in Lodkeren. Dexpor⸗= tationen in dieser Gegend.
113) Jenrich, Oberst, 114. Inf.⸗Rogt. Greuel taten in Aerschot August 1914.
14) Jung, Major. Greueltaten in Andenne Augäst. 1914. 155 Jünge, Haupimarn im Garde⸗Sckützen⸗Batkl. Greunltaten
Greuel⸗ beim Arbeitsamt
Limburg.
Zeibgren.
Kommandierender General 10. A. K.
127 Köhler (Dr. von), Chef der Abt. Handel und Ge⸗
. Soll Unter suchumngs richter in Drerden sein. Greueltaten in Wang ort
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