1920 / 101 p. 3 (Deutscher Reichsanzeiger, Wed, 12 May 1920 18:00:01 GMT) scan diff

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Bekanntmachung.

; Auf Grund des 538 Ab 2 der Vrordnung des Kohlen per bandes Gol Berlin über die Kohlenverteilung vom 6. März 1919 wird hiermit angeordnet:

*

Vom 15. Mai 1970 ab werken zur Entnahme und Abgabe von

Kohlen folgende weitere Abschnitte feleigegeben: Abschnütt 4 der

* 1 ö 1 * * * * . w * ' * 34 30⸗ 1 ) . 1 , . Abschnitt 7— 190 der Sonderkatte, . 5 16 Kofstarie 1

Bevorzugt zu beliefern der Koch., Ofen- und Kotz und Sonterkarte, sosern sie nicht für verfallen erklärt sind.

16 . Vom 1. Juni 1820 ab dürfen auf die

Abschaitte 3 der H- Zentner Ofenkarte, * 13 . 0⸗ * * dd * 35 *. 30 2 1 . 43

w ö

Abscknitte 3 der 12. Zentner⸗Kochlarte, 1 13 . 16⸗ 1 1.

. K ( 31 2.

Kohlen nicht mehr abgegeben noch entuommen werden. . Verstäße gegen diese Anordnung werden gemäß z 93 der vor— bezeichneten Berordnung beßrast. Berlin, den 11 Mai 1920. Kohlenstelle Groß Berlin. . b et.

Bekanntmachung.

Nach Vorschrift des Gesetzes vom 10. April 1872 (Gesetzsamml.

357 sind 1ctanntge nacht:

der Erlaß der Preußischen Staaterenierung vom 18. Februar 1920 betreffend bie Verleibung dis Enteignungtrechts an das Elekerizitstswerk Sachlen Anhalt, ÄÜktiengesellschaft in Halle 4. S., für die bereit? erbaute Hechspannungsleitung vom Gioßkraftwerk

arhke, rein Neubaldens eben, nach der Trantformatorenstalion in * eg dorf, Kreis Wanzleben, durch das Amteblatt der Regierung in Magdeburg Nr. 12 S. S3, ausgegeken am 27 März 19649;

2) der Erlaß der Preußischen Staatsregierung vom 26. Februar 1920, beireffend die Genchmigung des JV. Nachtrags zur Ost⸗ preußischen Landschaftordnung vom 7. Dezember 1681, Ausgabe von von 1912, duich die Amtsblätten

der IYegierung in Königeberg Nr. 192 S. 99, ausgegeben am 20 März 19.0,

der Regterung in Gumbinnen Nr. 13 S. 91, autgegeben am 7. Marr 1920, .

der Regierung in Allenstein Nr. 13 S. 89, 27. März 1920, und *

der Regierung in Marienwerder Nr. 12 S. 63, autgegeben am 20. Mär 1920; .

3) der Grlaß der Preußischen Staatsregierung vom 31. März 1929, betreffend die Verleihung des Enteigünssrechtz an die Stadt So au für die Erweiterung des städlischen F iedhost, durch das Amtsz⸗ blatt der Regierung in Frankfurt a. O. Nr. 16 S. 111, ausgegeben am 24. April 1920.

aufgegeben am

(Fortsetzung des Amtlichen in der Ersten Beilage.) ö

Nichtamtliches. Deutsches Reich.

Der Herr Reicht präsident hat an den schweiger ichen Bundespiäsidenten laut Melcung des Wohlffschen Telegraphenküros“ folgendes Schreiben gerichtet

Nachdem zwischen dem eutschen Nelch einerse ts und Frank reich sowie Großbritannien andererseits die diplom schen Be⸗ sehnngen wiederbergestellt sind und dem mäß vie ck vr izerischen esandtichafsten in 96 und London aufgehört haben,“ deutschen Interessen in Frankreich und Greßblitanni n wabrzune men, dingt ez mich, Ihnen, Herr Präsident, und der schweizerischen G sidgenossen⸗ schaft meinen und der Deutschen Regierung war mstgy⸗ Dank aus⸗ zusprschen für die berctiwillige Uiber nahme und Ausühung des Schutze der Deutschen in diesen Ländern, Das ganze deutsche Volt ist sich in diesen Gefühlen der Venlbarkeit einig und. t ch dessen bewußt, welcher schweren verantwortungt ollen Auegbe sich die Schweizer un serjogen und welche au erorden liche Mühewaliung ür alle daren bet iligten Stellen verbunden war. Die Herdiensie, die sich die Schweirrssche Regnrung bei der Erfüllung dieser Aufgabe im Geile edle; Menschlichkeit und in wahrhaft neutraler Gesinnung er⸗ wolben hat, werten glan voll in der Geschichte der Völler zörtleben. In besondere aebütrt auch der Ausdruck des Dankes den beiden Sc we se⸗ ichn Gesanhtschaften in Paritz und London, wie allen ihren Mit- gliedern; ihre hinge bungsvohe Arbeit im deutschen Interesse und namentllch ihr aufoyferntes Bemühen, den schwergeprüften deutschen Kregs. und Zwilgefangenen ihr hutes Los zu erleichtern, wird im deutschtn Völk nicht vergessn werden. Ebenso hat. die hiesig? Schwelzerlsche Gesandtschaft dunch die ,, des Verkehrs mit jbren Schwesserbebörden in Paris und London ich um das Wehl Tausender veidien! gemocht. Die von allen ihren Leisern un Mit⸗ gliedern stets bewiesene selb lose Hilfsbereitschaft und ir verständnis— volles Zusammen werken mit den beteiligten deutschen Behörden bat den Schuß der d utschen Interessen im Ausland in voꝛbildlicher

Weise gefördert.

Der Ausschuß des Reichsrats für Haushalt und Reg nungzwesen, die vereinigten Ausschüsse für Durchführung dis Fiiedengverraes, Volkewi ischaft und für Haushalt un chnungewesen sowie der Ausschuß für Volks winischajt hielten heute Sitzungen.

In Verfolg der Zusichrrung in ihrer Note vom 16 Fe— brua „i gehend und im ein elnen die Strgstaten eines jeden, der iges Keie isoerbrechens verdächtigt wird, zu sam meln, zu veröffentlichen und dec dentschen Reglerung mitzuteilen boben pie Altiserten der Reichsregierung gestern mit einer Note pie erst« Namen sliste ütersandt. Hie Liste wird sofoꝛt dem Obercelckaduwalt übergeben und, soba d die eiotzelven, öfters ungcanu wiedergegeben Namen identifiziert sind, ver—

öffentlicht werden.

——

Dle gesamte deu tsche Armeefliegertruvppe ist dem o⸗ bilifie rf. We von zustanriger Seite 3 e Telegraphenbüco“ mitgeteilt wird, verfügt die Armee uber

sin' rie früher freigegebenen Abschntite

Wolffichen

keine militärischen Luftfahrzeuge mehr. Die letzten noch be⸗ stehenden Fllen erso mallonen, Fliegerho st Döberitz mit Flieger⸗ zeugamt, Königsberg. Stolp Krieg, Großenhain, Paderborn, Föblugen und Schleißheim sind demobil gemacht Das ge— samte Fliegergerät ist aus allen Fliegerhorsten Ausnahme von Sin p vollständig der Reichs treuhandgesellschaft übergeben. Rur dem Fiegerhorst Stosp ist die Uebergabe des Flieger⸗ geräts noch nicht vollständig abgeschlossen; sie wird innerhalb der allernächsten Tage beendet sein.

Vorgestern ist der Entente notifiziert worden daß die überschießenden Truppen aus dem neutralen Gebiet zurückgezogen worzen sind. Wie dem „Wolffschen Tele⸗ graphenküro“ von zaständiger Stelle mitg⸗teilt wird, beträgt die deutsche Truppenmacht im neutralen Gebiet nun⸗ mehr 19 Bataillone, 9 Eskabrons und 2 Batterien; sie bleibt alfg mit eier Batterie und einer Eskadron unter dem uns zu⸗ gestandenen Maße. Der General Nollet hat den Major Graves zur Nachprüfung in das Ruhrgebiet entsandt.

Der deutsche Gesandte in Kopenhagen hat, wie „Wolffs Telegraphenbüro“ meldet, zem dänischen Mingister des Aeußern! den Vorschlag gemocht, daß zwischen Deutschland und Däsemark ein Abkemmen zum Schutze der gegen— seitig«an Minderheiten abgeschloßn wirh. Der dänische Minister detz Aeußern hat diesen Vorschlag abgelehnt.

Preußen. Polnische Blätter in Oberschlesien verbreiten eine von der „Oberschlestsen Grenzzeitung“ Beuthen auf ehrachte, sensaltonell zugestußte Meldung, wonach es den Deutschen gelungen sei, heimlich eine Armee von 39000 Mann im besetzten Oberschlesten zu sammeln. Täglich träfen in Oberscklesien geschlessene Güterwasen mit Reichswehr⸗ sold aten in den verschedensten Gegenden ein. Es werden sogar Teuppem teile genannt, so in der „Gazeta Rybnicka“ die 5 er aus Kretz lau un? Abteilungen der 117. Dwision. Daß diese, einge⸗ amuggelte deulsche Armee“ in Oberschlesien nur in der Phanl'sie großpolnischer Agitätoren besteht, bedarf kaum der Fesistllung. Es ist an der ganzen Sache, wie „Wolfs Tele⸗ srapäarnbürg“ von zuständiger Seite mitgeteilt wird, natürlich tein wahres Wort. Das Ziel dieser polnischen Ver— leum ungen verdient aber festgestellt zu werden Es geht dahin, Ventschlandtz Vertragstreue in den Augen der Welt herah— zusetzen Cewisse Kreise in Oberschlesien gegen Dentschland auf— zupestschen und für das Aber teuer eines neuen polnischober⸗ schlesischen Aufstandes die Stimmung vorzubereiten.

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Der M mhnister für Wissenschaft, Kunst und Volksbildung verösfentlicht laut Meldung des „Wolffschen Telegraphenbüros folgen hen Erlaß:

Von verschiedenen Seiten ist mir der Wunsch übermittelt, die jenigen Lehrpessonen, die als Wahlkandidaten für die kommenden

ö aufzess llt oder an der Wahlagitation in heworragendem Maße beteiligt sind, zu beurlauhen, um ihnen die Ausübung ihrer staaisbürgerlichen Rechte nach Möglichkeit ju erleichtern.

In der Erwartung dle etelligten Lehrerkollegien im Sinne meines Erlasses vom 265 Februar 19290 11214 U II W, UIG] darauf bedacht sein werden, unabhängig von der Parteistellung des einzelnen die otwendigen Vertretungen lovaler Weise zu übernehmen und ein. Stärung des geregelten Unterrichtsbetriebs möglichst zu ver⸗ meiden, erfuche ich die Provinzialschulkollegien und Regierungen dahin⸗ gahende Urlaubegeséche zu genthmigen; und zwar bel den NMeichstags⸗ J ndidaten auf eigenen Antrag vom Tage dieseg Antrags ab bis zum Wahltoge, bei den Wahlhel fern auf Antrag ihrer Parteiorganisation biz zu elner Gesamtdauer von neun Tagen.

YR 218

Statistit und Bolkswirtschaft. Arbert èstreirigtetten. ͤ

Noch einer authentischen Meldung des W. T. B.“ aus Reuben (Ober chlesien, hat sich dort die St reiklage wesentlich genessert. Auf. den Gruben des Zentiglkohlen⸗ reviers waren gestern fünfzehn bis fünfzig, auf denen des Rybniker Riepe fünftig bis sechtig vom Hundert ausständig. Einige Gruben wzaren bereilg voll eingefahren. Die polnischen Gewerk schaften . einen Aufruf, Mittwoch (heute früh die Arbeit wieder aufzunehmen.

Aus Saarbrücken wird dem . W. T. B.“ gemeldet: Die in der Aibeitsgemeinschaft . Arbeitnehmer der Saarindustrie, die Lohnerböhungen vom Arbeit- geberverband agesordert hatten, ö von diesem mit der Be grändung, daß die Lage der Saarindu trie stellenweise geradezu yer⸗ relfell' sei ebschlär ig beschleden worden. Die Aeitnehmerorgani- ationen Faben daraufbin den Schlichtungsausschuß angerufen. Es schweben Verständigungeverhandlungen.

Zur allgemeinen Ausstandsbeweg ung in Frank reich berichte W. T. B.“ nach Hava meldungen, daß dse Lage auf versch «denen Eisenbahnnetzen die gleiche geblieben . Die Arbeit febren in verstärktem . zur Arbeit zurück. In Paris geht der Transvortve kehr normal vor sich dank der. Ife der Fr willlgken. Doch baben, wie „Echo de Paris. mitteilt, die Angestelllen der Untergrundbahn in der Nacht zum Dienttag den Ausstamd beschlossen. Es wurden mehrere Ber— hastungen wegen Veiletzung der. Arbeitsfreibeit vorgenommen. Der 3 erwastungzräat der C. G. T. hat Moniagabend auch die Arbelter der elektrischen Indu strie aufgefo dert, sich em Ausstand anzuschließen. Diese haben einen dementspiechenden Beschlüß gefaßt, aber nech keinen bestimmten Zeitvunti für die Nieder⸗ legung det uüibeit festgesetzt. Aus Dünktrchen wird gemeldet, daß dort der Ausst and der Hafenarbeiter und der See leute allgemein ist, 70 vn der Metallarbeiter und 60 vn der Bauarbeiten sind aus stäntig. Die Straßenbahnen verkeb ren nicht. In Galas sind gessern 300 Anamten als Doftarbeiter fing'stellt worden. In Bourgez streikt das Personal der Militäranstalten und der Straßenbahnen. Auch die Me allanb eiter und ein Teil der Bauarheiter haben die Arbeit ver= sassen. Ig Marseille haben die Metall,. Bau und Tranportarbeiter sich (benfalls dem Ausstand angeschlossen. In Nantes sind die Metallarbeiter in den Ausstand ge⸗ treten In Le Havre hat das Personal der Straßenbab nen den STreik abgelehnt Im Becken von Anzin kat sich, wse ans Lille gemeldet wird, die Zahl der streikenden Berg- arbelter gestern abend vermehrt. We ter wird aus Lille gemeldet, daß in dem Bergrevier des Nordens der Aus tand der . unter Tage allgemein ist.

Dle Obsmuktion der Post- und Telegraphenange-— ste Tren m ItalrtKen dauert, wie. W. T. B.“ erfährt, fort. Der

Freitag werden (außer berg“ mit den

Krasa, Lücke, Bachmann gegeben.

strafung übergeben worden. Infolge dieser Maßnahme haben die Angestellten in Rom, Genua, Mailand und anderen Städten gestern morgen die Anbeit verlassen

Einer Timegmeldung aus Bombay zufolge gibt ein Au stand von 15000 Gisenbahnarbeitern auf den nord wesN)lichen Gisenbahnen Britisch-⸗Indtens Anlaß zur Sorge. Der Zustand wird verschärft durch politische Unruben, Teuerung, Mangel an Arbeitzkräften und ungehinderte Agitation für das Kalifat.

Literatur.

Im Verlage der Kameradschaft“ Verlagsgesellschaft m. b H. in Berlin W. za (Flottwellstr. 3) ist der im Büro des preußischen WMeinisteriums des Innern bearbeitete Kalender für preu⸗— ßische Verwaltungsbegmte“ für 1820 erschienen. Er ist, wie in den Vorjahren, in zwei Teile zerlegt, den allzsemeinen und den Personalteil. Der lentgenannte ent kält u. a. die Dienstalterslisten der planmäßigen und außerplanmäßigen Regierungsmit lieder un der Landräte. Der Kalender, der sich als unentbehrliches Nachschlagebuch bei den Behörden bewahrt hat, kostet 22 „6 zuzüglich 0, 80 Ueber⸗

sendungsgebühr.

Theater und Musik.

Wallnertheater.

Eine Sommeroper im Wallnertheater unter der Direktion der Frau Frieda Fürst, die vor einigen Jahren an derseiben Stätte schon mit Erfolg Aehnliches unternommen hatte, hatte für Montag abend ein Gastspiel des russischen Baritonisten Georg Baklanoff angekündigt. Man kennt diesen bervorragenden Künstler schon von Frledens eiten ber; sein eindrucksvoller Rigoletto ist hier noch unver⸗ gessen. Vorgestern sang er die tleine Partie des Tonio in Leoncabellos „Bajazzi“, die dem Sänger eigentich nur im Prolog Gelegenheit gibt, sich stimmlich hervorjutun. Man konnte dabei mit Be—

friedigung feststellen, daß sein machtvolles, in bester italienischer Schuse gebildetes Organ von seinem früheren Glanze nichts

eing büßt hat. Das ausverkaufte Haus spendete ihm stürmischen, wohl⸗ verdlenten Beifall. 39. der eigentlichen Aufführung führte er die Rolle des unglücklich verllebten, später zu blutiger Rache entschlossenen Tölpels darstellerisch äußerst charakt ristisch durch, ohne sich irgendwie aus dem Rahmen der Gesamtaufführung hervorzudrängen. Dle letztere, die unter der sienischen Leilung bon Hermann Gura und unter der musikalischen Leitung 2 Schlesinger stand, bewegte sich arf durchaus achtbarer Höhe. Margarete Schieber Nedda) und besonders der junge Tenorist Karl Winkhaus (Canio) be⸗ haupteten sich neben dem berühmten Gast mit Ehren. In der vor— au faegangenen n n der „Cavallerie rustie ans“ hatte Herr Wenkhaus auch den Turiddu mit bestem Erfolge gesungen. Als stimmlich wie darstellerisch herborraaende Santuzza stand ihm Frieda Fürst zur Seite, und auch H. Werbke— Burkhard (Amfioh, Edith Bullerjabn (Lol) und Rose Sebeld (Lacia) füllten ihre Plätze zufriedenstellönd auä. Auffallend gut kling das Orchester, und auch der an Zahl etwas schwache Chor tat seine Schuldigkeit. Alles in allem kann man mit dieser Sommeroper sehr zufleden sein, zumal da ihre 1ührige Leitung bhestrebt ist, den . durch Hinzuzlehung inttressanser, bier selien gehörter Gäste ein besonderes Gepeäge zu gehen. Seit dem Eingehen der . am Königsplatz hat ein Unternehmen dieser Art in Berlin gefehlt.

Im Opernhause wird morgen „Der Rosenkavalier' mit den Damen Artöt de Padilla, Kurt a. G. Birkenstein, von Scher le. Nüller und den Hetren Stock, Bischoff a. G., 56 pan de Sande, Lücke, Philipp, Sommer, Krasa aufgeführt. Musi⸗ kalische Leitung: Dr. Fritz Stiedry. Anfang 66 Uhr. Am bonnement) Die Meistersinger von Nürn⸗ Damen Schwarz, von Scheele⸗Müller und den Herren Enderlein, Schöpflin als Gästen, Henle, Schützendorf, Stock, Philipp,

Musikalische Leitung: Dr. Fritz Stier ry. Anfang h Uhr

Im Schauspielhause gehen morgen als 41. Volks vorstellung zu ermäßgten Preisen „Die Journalisten! in Szene. Spielleitung: Albert 66. Anfang Nachmittags 23 Uhr. Abends wird Der Marquis von Keith! in befannter Besetzung gegeben. Spielleitung: Leopold Jeßner. Anfang 7 Uhr. Am Freitag wird Der Mackenschnitzer“ zum ersten Male wiederholt. Spielleitung: Grnst Legal. Anfang 7 Uhr.

In der 7. Orchesterveranstaltung der Neuen Musik⸗ esellschaft, die am Montaz im Beethovensaal statt⸗ lende werden Werke alter und neuer Meister für Streichoichester aufgeführt. Dirigent ist Hermann Scherchen, Solist Joseph Mann. Daz Kammerorchester besteht aus Mitgliedern der Staatskapelle.

(Fortsetzung des Nichtamtlichen in der Ersten Beilage)

Theater.

Opernhaus. (Unter den Linden) Donnerstag: 99. Dauer- bejugsvorstellung. Der Rosenkavalier. Anfang 6 Uhr.

Freitag: Kartenceservesatz 27. Die Meistersinger von Nürn⸗ berg. Anfang h. Uhr.

Sonnabend: Die Fledermaus. Anfang 7 Uhr.

Schauspielhaus. (Am Gendarmenmarkt) Donnerstag: Nach. mittagé: Kartenreservesatz 78.ʒ 41. Volksvorstellung zu ermäßigten n, Die Journalisten. Unsang 23 Uhr. Abends 100. Väauer⸗ ezugésborstellung. Der Yarquis von Keith. Anfang 7 Uhr.

Freitag: 101. Dauerbezugsvorstellung. Der Maskenschnitzer. Anfang 7 Uhr.

Sonnabend: Der Marquis von Keith. Anfang 7 Uhr.

Familiennachrichten.

Verlobt: Frl. Jutta⸗Maria Baerwinkel⸗-Leue mit Hrn. Korvetten kapitän a. D. Karl „lsässer (Berlin). Frau verw. Amts richter Gertrud Pfeiffer, geb. Krebs, mit Hrn. Gerichsnssessor Dr. Hans Bruschwitz Reichenstein Breslau. Frau Helene Degenkolb, geb. Grützner, mit Hen Fatrikbesißer, Hauptmann ' deers. Ir. Geoce ct iegsen. Bchorpiacz, O. ).

Gestorben: Hr. wirklicher Geheimer Obeijustizrat August Siber (Berlin).

Verantwortlicher Schriftleiter: Direktor Dr Torol Cbarlottenbura.

Verantwortlich für den Anzeigenteil: Der Votsteber der Ges hãftsstelle. NMechnungsra Déenger na in Berlin

Verlag der Gescbäftsstelle Menaerin d) in Betlin.

Druck der Norddeutscken Buchdruckerei und Verlgasanstalt Berlin Wielbelmstraße 32.

Fünf Beilagen

Postminist?r will n kein? Verbandlungen eintzeten, bevor nicht die Böendigung rer Skstenktion erfolgt ist. Mebtere Ange: stelrüe, die beschuldiet sind, die Oh st rut tion organtsiert zu haben, sind dem Disziplinargerichtshof zur Be⸗

(einschließlich Börsenbeilage)

und Erste Zweite Dritte Vierte und Fünft⸗ gentral · Sandelsreaister Beilage.

3 * 9 *

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. Erste Beilage . Dent sehen Neichsanzeiger und Preußif

wach, den 12 Mai

Berlin, Mit

1

2

34245.

57 24 ( e chen Stagtsanzeiger.

intfiches. (Fortsetzuna aus dem Hauptblatt.) Dentsches Reich. Sekanntmachung.

Der Allgemeine Deutsche Arbeitgeberverband für das Schneidergewerbe E V. Sitz München, und der Deutsche Zuschneiderverband E. V. in Berlin, Maaerstr. S6, haben beantragt, den zwischen ihnen am 15. März 1920 abgeichlossenen Tarifvertrag zur Negelung der Arbeite⸗ bedingungen für Zuschneider, Werkstattmeister, Einrichter, Direttricen und Einrichttrinnen im Maß—-Schneidergewerbe ür Herren⸗ Damen⸗, Sport, Lioree', Uniform⸗, Knaben⸗, Jünglings⸗, Mädchen- und Backfischbekleidung g⸗ mäß 8 2 der Verorhnung vom 23. Dezember 1918 (Reichs⸗Gesetzbl. S. 1456) für folgende Stadtbezirke für allg⸗mein ver— bind lich zu erklären: Aschersleben, Bayreuth, Blankenburg, Coburg, Eschwege, Goslar, Greifswald, Güstrow, Hirschberg, Ingolstadt, Kanlenz, Kempten, Kolberg, Köslin, Landau, Landtzm Mut, Limbacb, Limbu g. Neuhurg a. D., Neumünster, Neuwied, Delsnitz, Passau, Quedlinburg, Renensburg, Reutlingen, Sondershausen, Schweidnitz, Schweinfurt, Siolp. Strassund, Straubing, Uelzen, Weilheim, Wernigerode, Wesel, Wismar Wolfenbüntel, Altenburg, Aus sbung, Beuthen, Bielefeld, Bottrop, Beandenburg, Celle, Cöthen Cottbus, Darmstadt, Tessau, Eisenach, Em den, Frankfurt a. O., Friedberg, Gero, Gießen, Glauchau, Gleiwitz Görlitz, Gotha, Hatherstadt, Heilbronn, Hildesheim, Jena, Itzehoe, Kattäwitz. Marburg, Meiningen, Meißen, Minden Naumburg, Neustadt a. H., Pirna, Plauen, Pößneck, Rudolstadt, Saalfeld, Schwerin, Stargard, Staßfurt, Stendol,

Ulm, Weimar, Wittenberge, Würzhurg, Zerbst, Zwickau, Baden-⸗Baden, Rremerhaven, Breslau, Cixhaven, Düren,

Elbing, Erfurt, Flengburg, Freiburg i. Br., Fürth, Halle,

Hamm, Hanau, Harburg,, Heidelberg. Herne, Kiel, Bad Kissingen, Lübeck, Offenbach, Snabrück, Pirma⸗ sens, Recklingha ien, Rostock,E, Thorn, Wi helms⸗ haven, Witten, Worms, Braunschweig, Cassel, Chemnitz, Koblenz, Danzig, Gelsenkirchen, 3 Hannover, Karlsruhe, Leipzig, Ludwigshafen, lagdeburg, Mainz, Mühlheim a. R, München, Münster, Nürnberg, Ohligs,

O denburg, Pforzheim, Stettin, Stuttgart., Wiesbaden, Barmen,

Bochum, Bonn, Bremen, Crefeld, Dortmund. Dresden, Elber⸗ feld, Essen Frankfurt a. M, Kön igaberg, Mannheim, Pole dam,

Saarhrücken, Solingen, Trier, Düsseldorf. Duie burg, Hamburg, Köln, Berlin, Aachen, Apolda, Arnstadt, Bernburg, Hromberg, Döbeln, Finsterwalde, Forst, Glatz, Graudenz, Nördlingen, Peine, Prenzlau, Rathenow, Reichenbach, Rendtz— burg, Schleswig, Schwäb. Gmünd, Stollberg, Tuttlingen, Varel Kaiserslaulern und Eßlingen.

Einwendungen gegen diesen Antra 10. Juni 1820 erhoben werden und sind unter Nummer L. B. R. 4763 an das Reichsarbeitsministerium, Berlin, Luisenstraße 35, zu richten.

Berlin, den 30. April 1920.

Der Reichs arbeitsminister. d : Dr. Gitzte z.

Bekanntmachung.

Der Verein Münchener Berufs-Journalisten, Ortsverein München des Landesverbands der Bayerischen Presse, in Munchen, Hans Sachsstraße 12, hat beantragt, den zwischen ihm und den Münchener am 24. März 1920 abgeschtossenen Tarifvertrag zur Regelung der Gehalts⸗ und Anstellungs—

u Mitorbeiter (Journalisten im Zeuungs— gewerbe gemäß § 2 der Verordnung vom 23. Dezember 1918 . B. 1456) für das Gebiet der Stadt München ür allgemein verbindlich zu erklären.

Einwendungen gegen diesen Antrag können bis zum 5 Juni 1920 erhohen werden und sind unter Nummer I. B. R. 5336 a das Reichsarbeitsministerium, Berlin, Luisenstraße 33, zu

ten.

Berlin, den 6. Mai 1920.

Der Reichs arbeit minister. J. A.: Dr. Busse.

können bis zum

bedingungen

Bekanntmachung.

Der Gewerkschaftsbund der Angestellten, Lan des⸗ verband Thüringen, Geschäftsstelle Erfurt Futler— straße 9, der Verband der Arbeitgeber von Ohrdruf und Umgegend, die Arbeits gemeinschaft freier An— gestelltenverbände und der Gewerkschaftsbund kauf— männischer Angestelltenderbände, Landesausschuß Thüringen, haben beantragt, den zwischen ihnen am 6. April 1920 abgeschlossenen Tarisvertrag zur Regelung der Ge⸗ halts und Ansellungsbedingungen der kausmännischen und technischen Angestellten gemäß 8 2 der Verordnung vom 23. De⸗ zember 1918 (Reichs⸗Gesetzbl. S. 1456 für das Gebiet des ', . und Landkreises Ohrdruf für allgemein verbindlich zu erklãren.

Einwendungen gegen diesen Antrag können bis zum 5. Juni 1920 erhoben werden und sind unter Nummer J. B. R. 5338 an das Reichtzarbeitsministerium, Berlin, Luisen⸗ straße 33, zu richten.

Berlin, den 6. Mai 1920.

Der Reichsarbeittminister. J. A.: Dr. Busse.

Bekanntmachung.

Der Gewerkschaftsbund der Angestellten, Orts— verband Magdeburg, der Gewerkschafksbund kauf⸗ männischer Angestelltenverbände, Ortsausschuß Magdeburg, der Arbeitgeberverband für das Deulsche Zeitungsgewerbe, Ortsgruppe Magde⸗— burg, und der Deutsche Buchdruckerverein, Orts⸗

Landeshut,

gruppe Magdeburg, daben beantragt, den zwischen ihnen am 16. April 1920 abgeschlossenen Tarifvertrag zur Regelung der Gehalts- unh AÄUnstellungsbedingungen der fauf⸗ männischen A gemäß § 2 der Verordnung vom 23. Dezember 1918 (Reiche⸗ Gesrtzbl. S. 1456) für das Gebiet des Stadtkreises Magdeburg für allgemein verbindlich zu erklären. .

Einwendungen gegen diesen Antrag können bis zum 5. Juni 1920 erhoben werden und sind unter Nummer . B. E. 5417 an das Reichsarbeitsministerium, Berlin Luisenstraße 33 zu richten.

Berlin, den 6. Mai 1920.

Den Reichtzarbeitsminister. J. Ar: Dr Bu sse.⸗

——

Betanntmachung.

Der Gehilfenverband des Friseur- und Haar— gewerbes in Zwickau, Römerstr. 7, hat beantragt, den zwischen ihm, dem Allgemeinen Deutschen Gewerk⸗ schafts bund, Ortsausschuß Zwickau und Umgegend, und der Friseur⸗Zwangsinnung Zwickau-⸗Sa. im An⸗ schluß an den allgemein verbindliche Tarifoertrag vom 15. No⸗ vember 1919 abgeschlossenen Tarifvertrag vom 25. März 1920 zur Restlung der Lohn⸗ und Arbeitsbedingungen im Friseur⸗ und Haargewerbe gemäß 82 der Verordnung vom 23. Dezember 1918 (Reiche-Gesetzbl S. 1456) für den Bereich der Friseur⸗-Zwangsinnung Zwickau für allgemein verbindlich zu erklären.

Einwendungen gegen diesen Antrag 31. Mai 1920 erhoben werden und sind unter Nummer J. B. R. 4808 en das Reichsarbeitsministerium, Berlin, Luisen⸗ straße 33 zu richten.

Berlin, den 6. Mai 1920.

Der Reichsgrheitsminister. J. A.: Dr. Busse.

Betanntmachung.

Der Gesamtverband deutscher Westfalen hat beantragt, den zwischen Gewerkschaftsbund der Angestellten, der Arbeits⸗ gemeinschaft freier Angestelltenverbände und dem

falen am 24. Februar 1920 abgeschlossenen Tarispertrag nebst Srläuterungen zur Regelung der Gehalts- und Anstellun gsbedingungen der kausmännischen und technischen Angestellten der Industrie sowie des Großhandels gemäß § 2 der Verordnung vom 25. Dezember 1918 (Reichs⸗Gesetzbl. S. 1456) für das Gebiet des Stadt⸗ und Landkreises Hagen und des Kreises Schwelm für allgemein verbindlich zu erklären.

Einwendungen gegen diesen Antrag können bis zum 5. Juni 1920 erhoben werden und sind unter Nummer J. B. R. 4664 an das Reichtzarbeitsministerium, Berlin, Luisen⸗ straße 33, zu richten.

Berlin, den 6 Mai 1920.

Der Reichsarbeits minister. J. n;: Dr Bwuss e,

Betanntmachung.

Die Arbeissgemeinschaft land⸗ und forstwirt⸗ schaftlicher Arbeitgeber und Arbeitnehmer Bayerns, Geschäftsstelle München, Amalienstr. 9, hat beantragt, den zwischen der Bay rischen Staatsforstyerwaltung, dem Bayerischen Waldhbesitzerverband, dem Deutschen Landarbeiterverband, Gau 4, und dem Zentralverband der Forst- Land und Weinbergs— arbeiter Deutschlands am 15. Juli 1919 ebgeschlossenen Tarifvertrag nebst Zusatzvertrag vom 12. März 1920 zur Regelung der Lohn⸗ und Arbeitsbedingungen in den staatlichen und nicht staatlichen Forsibetrieben gemäß § 2 ver Verordnung vom 23 Dezember 918 Reichs⸗Gesetzbl. S. 1456) sür das Gebiet des Freistaat⸗s Bayern rechts des Rheines für allgemein verbindlich zu erklären.

Einwendungen gegen diesen Antrag können bis jum 5. uni 1920 erhohen werden und sind unter Nummer I. B. R. 5240 an das Reichtarbeitsministerium, Berlin, Luisen⸗ straße 33 zu richten.

Berlin, den 7. Mai 1920.

Der Reicht arbeitsminister. J. A.: Dr. Bu sse. :

w——— 1

Bekanntmachung.

Der Verhand Württ. Papier-, Pappen, Zell⸗ stoffe und Holzstoff-Indhustrieller in Stuttgart, Marienstraße 5, hat beantragt, den zwischen ihm, dem Verband der Fabrikarbeiter Deutschlands, Gau 11, und dem Zentralverband christlicher Fabrik⸗ und Transportarbeiter Deutschlands, Gau Südwest, am 20. April 1920 abgeschlossenen Tarifvertrag zur Regelung der Lohn- und Arbeilsbedingungen der Arbeiter nnd Arbeite⸗ rinnen in der Papierindustrie gemäß § 2 der Verordnung vom 23. Dezember 1918 (Reicht⸗Gesetzbl. S. 1456) für den Frei⸗ staat Mürttemberg und das Gebiet Hohenzollern für allgemein verbindlich zu erklären.

Einwendungen gegen diesen Antrag können bis zum 5. Junt 1920 erhöhen werden und sind unter, Nummer J. B. R. S256 an dotz Reich arbeite ministerium, Berlin, Luisen=

straße 353, zu richten.

Berlin, den 7. Mai 1920. Der Reichtz arbeitsminister. J. A.: Dr. Bu sse.

t pi in Rudolstadt, den Gewenkschafts bund kaufmännischer önnen bis zum

5 etanntm achunaz. Die Volkswirischaftliche Vereinigung für In⸗—

. ] krie, Handel und Fewer! 1 Angestellten im Druckerei⸗ und Zeitunge gewerbe dustrie, Handel und Hewerhe des E zgebirges, Si

Aue im Erzgebirge, der Gewerkschafisbund der Anu⸗— gestellten, der Zentralverband der Angestellten, Gau Sachsen Il, und der Gewerkschasts bund kauf⸗ männischer Ange stellten-Verbände haben beanmaat den zwischen ihnen am 20. März 1920 ab eschlossenen Nachtrag zu dem allaemein verbindlichen Tarifvertrage vom 20 De— zember 19198 zur Regelung der Gehalts- nnd Unstellunas— bedingungen für die kaufmännischen Angestellten im Einzel⸗ handel gemäß 2 der Verordnung vom 25. Dezember 1918 (Reichs⸗Gesetzol. S. 1456) für das Gebiet der Amtshaupi⸗ mannschaft Schwarzenberg ebenfalls für allgemein verbindlich zu erklären.

Einwendungen gegen diesen Antrag können bis zum ß. Juni 1920 erhaben werden und sind unter Nummer I. B. R. 5036 an das Reichgarbeitsministerium, Berlin, Luisen⸗ straße 33 zu richten.

Berlin, den 7 Mai 1920.

Der Reichs arbeits min

N.: r Rusfe.

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GSekanntmachung.

Unter dem 26 April 19290 ist auf Blatt 177 Ifd. Nr. 2 des Tarifregisters eingetragen worden:

Der zwischen dem Allg meinen Acbeitgeberverband E. V. Ange⸗

stellten, Ortsausschuß Rudolnadt, und dem Ortsausschan des

Gewerkschaftstundes dec Angestellten am 22 Januar 1120 ab⸗

geich ossene Tarifvertrag vom 1. Mai 1919 zur Regelung der Gehalis⸗

G k Angestellten⸗ ewerkschaften, Bezirigkartell Hagen, V euf Aibejtsverträge, für die hesondere Fachtarifoerträge in

Zzusatzvertra⸗? zu dem ollgemein verbindlichen und Anstellunasbedingungen fär die kaufmännischen Angenellien in der Ingdustrie und im Kleinbandel wird sür diesen Berafs— kreis mit Ausschluß des Bankgewerbes gemäß 5 2 der Ver⸗

ordnung vom 23. Dezember 918 (Reichs⸗Gesetzbl. S. 1456) für die Orte Rudolstadt. Vo kstedt, Schwarza, Cumbach,

Schaala, Eichfeld, Pflan zwirbach, Ammelstädt und Kischbasel für allgemein verbindlich erklärt. Die allgemeine Verbindlich keit beginnt mit dem 1 Janaar 1920. Sie erstreckt sich nicht

Geltung sind. Falls künftig für einen Keinhandels⸗ oder Industriezweig ein besonderer Fachtarifvertrag für allgemein

Märkischen Arbeitgeber? Ver band in Hagen in West⸗ verbindlich erk ärt wird, scheidet er mit dem Beginn der all—

gemeinen Verbindlichkeit aus dem Geltungsbereich des allge⸗ meinen Tarifvertrages aus. Der Reichs arheitsminister. J. A.: Dr. Giger.

Das Tarifregis er und die Registerakten können im Reichs. arheitéministerium, Berlin NW. 6, Luisenstraße 33.34, Zimmer 161, wäh rend der regelmäßigen Dienststunden einge sehen werden.

Arbeitgeber und Arbeitnehmer, jür die der Tarifvertrag infolge der Erklärung des Reichsarbeiteministerlums verbindlich ist, können von den Vertragepartejen einen Abdruck des Tarisvertrags gegen Erstattung der Kosten verlangen.

Berlin, den 26. April 1920. Der Registerfübrer

GSekann im aachung.

Unter dem 27. April 1920 ist auf Blatt NS ld Nr. 2 und Blatt 981 dee Varteregisters eingetragen worden:

a. Der jwischen dem Ortskartell der Angestellten von Lüneburg, dem Zentralverband der Angestellten in Lügeburg, dem Arbeitgeber— verband Lüneberg und den selbständigen Arbeilgebern des Vereins Lüneburger Kaufleute am 18. Dezember 1919 abgeschlessene Tarif— vertrag zur Regelung der Gehalts und Anstellungs bedingungen der kaufmännischen Angestellten,

h. der zwischen der Bankvereinigung Lüreburg, dem Ortskartell der Angestellten von Lüneburg und dem Deutschen Bankbeamten⸗ Verein, Ortsgruppe Lüneburg, am 18. Dezember 1919 abgeschlossene Anhang zur Regelung der Gehalts- und An⸗ stellungsbedingungen der Bankangestellten,

c. der zwöchen dem Ortskartell der Aagesellten von Lüneburg und dem Arbeltgeberverband Lünehurg am 18. Dezember 1919 ahge— schlossee Tarifvertrag zur Regelung der Gehalis. und An⸗ stellungebedingungen der Werkmeister und ähalichen technischen Angestellten werden an Stelle des allgemein verbindlichen, am J. April 1919 in Kraft get etenen und des am 18. Juni 1919 aöogeschlossenen Tarifvertrags gemäß § 2 der Verordnung vom 23. Dejember 1918 fe, S. 1456) für das Gebiet des Stadtbezirts Lünebur

Sar assa.

ür allgemein verbindlich erklärt. Die allgemeine Verbin lichkei beginnt mit dem 1. Dezember 1919. Mit dim gleichen Tage tritt die allgemeine Verbindlschkeit der Tarifverträge, die am 1. April 1919 in Kraft getreten bezw. am 18. Juni 1919 abgeschsossen sind, außer Kraft. Sie erstreckt sich nicht auf Arbeitsve träge, für die besondere Fachtarifverträge in Geltung sind. Falls künftig für einen Handels— oder Industriezweig ein besonderer Fachtarispertrag für allgemein verbindlich erklärt wird, scheidet er mit dem Beginn der allgemeinen Verbinslichkeit aus dem Geltungsbereich des allgemeinen Tarif⸗

vertrags aus. . Der Reichtarbeitsminister. J. A.: Dr. Sitz ler.

Das Tartfreglster und die Registerakten können im Reicht arbeitsministerium, Berlin NW. 6, Luisenstraße 3334, Zimmer 161 während der regelmäßigen Diensistunden eingesehen werden.

Arbeitgeber und Ürbeitnehmer, für die der Tarifvertrag infolge der Erklärung des Reichsarbeitsministeriumg verbindlich ist, können bon den Vertrageparteien einen Abdruck des Tarifvertrags gegen Erstattung der Kosten verlangen.

Berlin, den 27. April 1920.

Der Registerführer. Sarassa.

GSekanntmachung.

Unter dem N. April 1920 ist auf Blatt 984 des Tarif⸗ registers eingetragen worden:

Der zwischen dem Arbeitgeberverband für das Baugewerbe des Amtsgerichtsbezirks Riddagshausen E. V., dem Deutschen Bauarbeiterverband, Zweigverein Braunschweig, der Zahlstelle des Zentralverbandes der Zimmerer und verwandter Berufs⸗

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