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und österreichischen Ablagerungen sind tot, an manchen Stellen Wächst der Loöß noch fort. In der neuen Welt haben wir Löß in gowa⸗ zwischen MississippGi und dem Missouri bei Natches, Vicks⸗ Furg bis zum Golf von Mexiko. Löß die
braune Löß ist Nach aufwärts hat der
oränen der letzten Vergletscherung zur Grenze für seine Be⸗ köung, so reicht er in Amerika bis zur Wisconsin⸗Moräne; an arerkn Moränen findet sich kein Löß. Kommt er noch bei eit svenoß Aires vor, so fehlt er ganz in Südafrika, und auch in Austialien fand ihn Penck nicht, er mag bei Canterbury im sädllchen Neuseeland existieren. Auf Berggehängen schließt der Böß sich den Geländefalten an. Von Richthofen hat seine Enfstkhung erklärt, indem er annahm, er sei ursprünglich als Staub aus der Luft gefallen, da er nicht aus Schlamm entstanden ein könne. Auf den Gehängen der Gebirge wird der Staub abge⸗ * und bewegt sich dann abwärts. Fragen wir nun, unter iöetchen Bedingungen der Staub sich auf den Gebirgen sammelt, so ist die Antwort. das Klima muß so beschaffen sein, daß es die Abspülung dieses aus der Luft gefallenen Staubes hindert, und ferner muß eine Vegetation vorhanden sein, die den Staub festhält. Der Staub muß auf trockenes Land gefallen sein, so daß er sich an der Vegetation hat festhalten können. Auf die Frage, woher der Staub komme, suchen vier Hypothesen die Ant⸗ wort zu geben. Von Richthofen hielt ihn für den Ver⸗ witterungsstaub, der von den Bergen selbst stamme, und für den Steppenstaub, der sich in die Becken lagere. Obrutschem meinte, der Staub komme aus der Tiefe und sei an den Bergen herauf⸗ geweht. daß er betonte, nach dem Rückgange der Gletscher hätten über das kahle Land die Winde den Staub geweht, und eine vierte An— nahme will erweisen, daß nicht aus den Wüsten die Winde den Staub gebracht hätten, dieser entstamme vielmehr den Materia—⸗ lien, die die Flüsse hinabführen, deren Verwitterungsschlamm. Ist Obrutschews Annahme kaum beweisbar, so ist die Hypothese F. von Richthofens ebenso wenig richtig, denn der Löß erfüllt nicht die Becken, sondern er liegt au den Gehängen der Gebirge. Der Löß hat auch kaum Beziehung zur letzten Vergletscherung, er fehlt in England, in Spanien, in Italien, an der atlantischen Küste von Amerika, er hat eine Verbreitung für sich selbst über die Erdoberfläche. Aber es gibt Beziehungen zwischen den Flug— sanddünen am Rhein, bei Wien und in den großen asiatĩische Stromebenen und dem Löß. Der Flugsand geht in Löß über: so geschieht es am Amu⸗Darja und an allen den Flüssen, die von den Gebirgen herabkommen, am Hoangho, dem gelben, nach der Farbe des Löß genannten Flusse, ebenso liegen die Dinge am a Plata. Nach Penck ist der Löß als verwehter Uberschwemmungs⸗ lehm, der vom Winde umgelagert wurde, immerhin aus einer Ablagerung der Flüsse entstanden anzusprechen. Bei Tsinanfu konnte Penck die Staubwirkung beobachten; die Luft ist dort von Staub erfüllt, der in alle Poren dringt, sobald er vom Winde bewegt wird. Der Schlamm des Hoangho ist es dort, der den Staub bildet, und dieser Staub wird dann in den Gebirgen abhge⸗ lagert. Demnach ist Löß ein Umlagerungsprodutt von Schlamm fluͤviatilen Ursprungs. Bei Überschwemmungen breiten die Flüsse
sondere Eiszeit sein muß.
(Acheulien bis Mousterien etwa)
spricht. Hier kann die Vorge scchichte der
schaftlich lebend finden. die sich im Löß finden.
asiatischen Steppe zurück.
mehr Steppenklima.
cien mehr durch das Pferd vertreten.
verschiedene zu se
ineinander verschieben?
Amrum gestiftet.
endlich auch von den Wikingern, der Leichenverbrennung esthielten,
größter Seltenheit. zwe händigesz Schwert musterhafte Beschreibung seiner in einem eigenen Werke. Vitera tur. Das Maibeft der
derart, daß er zwei Arten von Löß annimmt. Der untere, ältere, mehr dem Lehm verwandt, während der jüngere, höher abgelagerte seinen Lößcharakter rein erhalten hat. Wir tönnen demnach verschiedene Eiszeiten in Löß dargestellt sehen, obwohl nicht jede Binnenzone ein absolutes Die frühere Periode der älteren Stein⸗
älteren Lößbildung zusammenfallen, während die jüngere Periode (Aurgnacien bis Magdalsnien) der jüngeren Lößablagerung ent⸗
gebende Teil bei der Erklärung dieser Verhältnisse werden. Schlusse suchte der Vortragende die Tatsache zu erklären, daß sich Der am in unserem Löß Tiere der Steppe und Tiere der Tundra gemein⸗ Er sieht den Grund darin, daß das große Waldgebiet, das Tundra und Setppe scheidet, im Osten des großen „Eis tuchens“ unterbrochen war, der den Norden Europas überdeckte. So konnten sich die Tundrentiere und Steppentiere vermischen, Aus dem im Osten des Eises herrschen⸗ den kontinentalen Klima, wie es für Zentralasien charakteristisch ist, kam die Fauna der Steppe und andererseits kam mit dem Vorrücken des Eises ein Teil der Tundrenfaung nach der Zentral So erklärt sich die Mischung beider Faunen in Europa. Im Westen Europas haben wir mehr Tundren— klima während der Zeit der Lößablagerung anzunehmen, im Osten Es sieht so aus, als ob das Magdalsnien mehr Tundrenkultur, das Aurgnacien mehr Steppenkultur gehabt Sauer suchte die deutschen Lößbildungen so zu erklären, hat. Das Magdalénien ift mehr durch das Renntier, das Aurgna⸗ Da es kaum möglich ist, daß der Löß zu verschiedenen Zeiten sich abgelagert hat, so erhebt fich die Frage, ob wir nicht im Aurgnacien und im Magdalsnien ethn . verschiedene Kulturstufen, nicht zeitlich Marten werden einige Zeit nach der Versteigerung auch freihändig
Die näheren Verkaussbedingungen werden im „Post⸗ nachrichtenblatt' veröffentlicht und können bei jeder Postanstalt ein. gesehen, , nn. vom Reichs postministertum GSammelmarken) in Berlin W. 56 gebührenfrei bezogen werden.
zen haben. Haben wir da nicht Kulturen, die sich
Der Professor Dr. Olshausen hat der Prähistorischen Sammlung des Berliner Mus kunde seine reiche Sammlung vorge Olshausen hat die höchst wertvollen Stücke in den achtjiger Jahren auf der friesischen Insel selbst ausgegraben, auß Grabhügeln der älteren Bronzezeit, dite dann in der Laͤtänczeit die ja noch in geschichtlicher Zeit an ferner wieder benutzt worden waren. ische Sammlung von aller⸗ Unter den Haupistücken befinden sich ein großes
Schildkrotftßeln, Silbhersachen.
Gerade die Wilingerfunde sind für eine deu
Ausgrabungen . die Berliner Gesellschaft ür Anthrop ologle, Ethnologie und Urgeschichte
Deutschen Revue“ Juhalt: Dr. J. Lulves, Archivrat (Berlin): Papst Benedlkts XV.
9
Zeugnis für eine be⸗ Postanstalten
würde demnach mit der
Geologie gegenüber der Zum
förderung
Amerika und
Hamburg. abgehende Dampf
abgegeben.
eum für Völker schichtlicher Funde von
erschlleßen.
Gransee
Olshausentz
Schwierigkeiten bei der
29. Mai von
Durchgan Hamburg am 25. Mal Mittags.
Gerken rte sen.
benutzt;
Grtefpostbeförderung Der am
Duichgan
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Neue Postautoverbindungen. ist eifrig dabei, ihr Kraftwagennetz zu erweitern, und dadurch Gebiete, die bisher abseiteö der großen Straßen lagen, dem Verkehr zu So werden jetzt zu Pfingsten in Bezirk Potsdam fol— gende Postkra tn agenlinien eröffnet: Potsdam — Lehnin — Brandenburg, Rheinsberg — Zechlin — Wittstock Lindow Neuruppin — Zechlin — Rheinsberg — Zechlinerhütte. neuen Kurse schaffen günstige Yeeise⸗ und Versendungsgelegenheiten und erschließen ganz besonders reizvolle Teile unserer Mark, dle bisher nur schwer zu erreichen waren.
benutzt;
nach New Jork 29. Mat von Hamburg nach New Jork er „Manchuria“ der Amtrican unbeschränkten Beförderung von Briefsendungen nach den Vereinigten Staaten von Amerika und Postamt 1 in Hamburg am 27. Mal Abends.
Vom Reichskursbuch erscheint Anfang Juni eine neue Ausgabe zum Preise von 16 6.
- und Buchhandlungen
6 des Kurs buchs wird eine
tunlichst frühzeitige Bestellung empfohlen, weil sonst möglicher⸗
weise auf Lieferung nicht zu rechnen ist.
Vestellungen nehmen alle entgegen
Wegen der
Postabgang nach New York über Gothenburg. Gothenburg nach New York schwedische Dampfer Drottningholm“ wird zur unbeschränkten Be— von Rriefsendurgen nach den Vereini
aba. hende
Vereinigten Staaten ven Postschluß beim Postamt 1 in
ü ber
Line wird zur
Posischluß beim
Eine Versteigerung von Hostwertzeichen hält daz Reichspostministerium vom 15. bis 18. Juni im Küͤnstlerhause in Berlin W. 98, Bellevuestraße 3, ab Wertzeschen der früheren deutschen der Türkei (französische Währung).
Versteigert werden ungebrauchte Postanstalten in Cbina und in Lose mit Einzelsätzen dieser
(Verwertung der
Die Postverwaltung
und Gransee—
Diese
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hat folgenden 18. Mai 1892
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Ueronantisches Sbservatorinm. Lindenberg, Kreis Beeskow. 0. — Ballonaufstieg von 54 a bis
Schlamm über das Land aus, bie Vegetation hält dann diesen ,, ö z wer! apt, 28 K 9. . fest. An Steppenflüssen wird der Schlamm liegen Ve halten gegen her Teutschland let dem Eꝛrlösgen des Welt k . 696 Nelatipe Wind PHelben unb dann vermweht werden, es entstehen die winterlichen kriege. .. PMofesser Dr. Münch (Darn tat, Finnland, (tin; Seehöhe Luftdruc Temperatur 9. Feunchtig⸗ Geschwind. Staubstürme in einem trockenen Klima, die den Staub verwehen. wirtscha ftege ographische Stubie, — Dr. Erich. Melebach, Referent hen, unn keit Richtung Stund. Die Verwitterungsmöglichkeit knüpft sich an ein kontinentales . . , 3 . m mm 9 . Meter
lima mit ausgesprochener Regenzeit und mit ausge sprochener ̃ ; i , — 2 . ö 12 f ö wo , 8 im . von der ö surt, a. M.: Vie handels po ig ichen Verhältnifse deg besetzten 22 300 : 16,4 85 Ww Ww 4 ehalten wird. Nun erhebt sich die Frage: Unter welchen Ver—⸗ Westen g. — Dans. Würz; Max Havelaar. Ein Gexenkblatt 61 31 123 6. WS 8 gan fn ist ein derartiges Klima in Europa zu rekonstruieren? ür Nultatuli (Eduard Douweß. Detker, . 1820). — 500 17 12, 63 WMW. 7 Und da der Löß die letzte Vergletscherung meidet, so lautet die H Eickhoff (Remscheid): Schule und Politik. — 1099 575 100 15 VN W 6 Frage: Wie war das Klima in Europa zur letzten Eiszeit? Diese Herhard Merrem; Die slowattsche Frage in der inngren und äußeren 1139 6b 90 Id W ¶ 6 iszeit muß als eine Periode geringerer Wärme aufgefaßt DPolltit Tschechiens. . Freiherr v. Griesinger, Gesandter J. D. 1500 . . WS 5 werden, als sie heute herrscht; nicht als eine Zeit schärfster Kälte. 6 6 Vote Kreui und der , Schluß). . Karĺ 19 bedeckt. Dunmst. Sicht: 8 Lem. — Inversion zwischen 350 und Der Vortragende erörterte nunmehr die Windverhältnisse, die in Wai ⸗ eutsche n , , st⸗ Professor v. Starck Kiel;, Die 500 m von 12,2 auf 12,7 . der Eiszeit in Europa geherrscht haben können. Diese Dinge . taten 15 . für die strofulösen Und, tuberkulzsen Kinder. J kann man erschließen aus der Schneegrenze, die nach dem Westen D 3 sch⸗ . G (Schluß). — Ernst Kahn: 19. Mal 19 k . ; u sich tief senkte. Der Wasgau und der Schwargwald find fehr ie e, ü 9 64 zalu ᷣ. Literarische Berichte. — Gin⸗ Mai 20. rachenaufstieg von 5 a bis 74 s. kuf verglelschert gewesen, die Vergletscherung nahm in Europa von gesandte Neuigkeiten des Büchermarktes. — — — — * , , — West nach Ost aß. Daraus folgt, daß der schneebringende Wind Temperatur Gu delative Wind während der europäischen Eiszeit von Westen kam. Der Löß aber Land⸗ und J j Seehöhe Luftdruck Feuchtig⸗ . ; .
Hef and⸗ und F orstwirtschaft. ken d, Pi ene, Gelchwind. ist in der Richtung von Ost nach West verweht worden: so aus ö . oben unten . Richtung Cckund⸗ dem Wiener Becken auf die westlich gelegenen Höhen von Krems. Bauhol; für gemeinnützige Siedlung tiwecke. m mm o/o Meter Demnach ist der Löß unter Ostwind entstanden. Im Norden des Wie der Pressedienst des Ministeriums für Landwirtschaft,
Garzes und im Odertale sind keine sicheren Spuren alter Gletscher Domänen und Forsten mitteilt, hat die preußlsche Staatsforstverwal, 12 161,4 16,5 87 WzS 4 zu finden, ebensowenig im Erzgebirge. Ostwinde waren tung zur Förderung des Wohnungsbaues den gemeinnützigen Siedlungs— 300 144 80 während der Giszeit in Deutschland beschränkt auf einen gesellschaften aus dem Ginschlage, des Wirtschaftssahres 191920 800 14,3 70 schmalen Gürtel, der bis zur Mainmündung reichte, und sie traten 660 9e im Bauholz zu mäßigen Durchschnittspreisen zur Verfügung 1090 12,5 6h im Winter auf. Aus diesen Verhältnissen machte es der Vor- gestellt. Hiervon entfallen auf die Piovinz Ostpreußen allein 1500 97 70 tragende klar, daß wir in Europa während der Eiszeit einen 00 900 fin, auf die Wohnungefürsorgeverbände der übrigen Provinzen 2000 d, 30 monsunartigen Wechsel hatten, von Ostwinden aus dem Land her⸗ 400 000 tin, davon auf den Wohnungsverband Berlin allein bo 000 tm. 2h00 1,3 35 aus, und von Westwinden, d. h. also ein chinesisches Klima. So Für Ausbau und Vermehrung von Bergmannswohnnngen in den 3000 9.0 100 entsteht die Möglichkeit, daß der Lz in Deutschland während der Kohlengebieten werden 60 000 fin ö , stehen 35600 — 81 65 Eiszeit abgelagert wurde, aber diese Ablagerung hörte eher auf in , Fällen kleinere Posten unter Vorzugoöberingungen dem 3760 — 3, 70
als die große Vergletscherung, denn diese dauerte lange, so daß ört der Deutschen Landwlrtschaftsgese llschaft.)
—
wir die Lößbildung als gegen Schluß der letzten Zwischeneiszeit geschehen annehmen müssen. Nun finden wir im Löß die sogenannte „Leimenzone“. Diese erklärt Penck
ichen Bedarf für gleiche Zwecke zur Verfügung.
(Mitteilungen Bewölkt. Sicht:
Abnahme von 1455 auf . 1190 11 von 12,55 auf 123,7 . — Zwischen 2651
6. Km,. — Zwischen 220 14,8 9.
Inve
und 650
zwische
und 3000 m überall
m schwacht 100 und
O, 0O 0. — Inverston zraischen 3460 und Z6b0 m von — 3,90 auf — 1, 90
Berichtigung.
Den in Nr. 92 des Deutschen Reichsanjeigers vom 30. April 1920 veröffentlichten Reichs ergebnissen der Viehzä
die nicht genau den Gebieten entsprechen, in denen am 1. März 1920 gezählt wurde. vom 1. Dezember und 1. März 1919 wiedergegeben.
blung vom 1. März 1920 sind Vergleichsziffern gegenübergestellt worden, NRachstehend werben die Reichtziffern der letzen Jählun und die entsprechend bertchttgüen 3zkffern* bare Zäh nungen
c m mr — 2 — — / — — — — — — ö / / 2 . ö II. Rindvieh III. Schafe Vieh⸗ Jungvieh 2 Jahre alte und äàltere Schafe aan, nd 1 Jahr besitzende Kälber 3 Monate 1 Jahr Kühe (auch . Oeutsches Reich , biz 9. h Bullen, Färsen, Kalbinnen) Deindvieh 2 alte Schafe Haus⸗ , Stiere ö. lammer und haltungen alt 1 Jahr 2 Jahre . ͤ 1 Jah 8. Il alt Ochsen ganzen Milchkühe . schafe alt j j ; 1 h 392 164 1511 925 2778106 2371 069 ö d 423 8 597931 7697 478 16213 454 2 004239 4195242 z 199 481 H ol hz 13935 3547 3 991 633 dol 7io dos göh 3 öõh Mog Jos 356 s 316 65: 1 625 617 736 730 9 356 35 kJ o 80 b87 1589 391 2716718 2 115273 982 055 8 478747 7477 742 16 882 164 1878113 3 806 430 5 684 543 ö— 0 r e 2 8 — 222 — — w 83 . , ee m m e . 28 J d ö E 3iegen ; . ö unter 3 Wochen bit J alte 1 Jahr alte und ältere Schweine unter 1 Jahr 8 Wochen bis noch / 1 Jahr alte und Deutsches Reich alte nicht davon davon Schweine ate . Ziegen l ö . Ziegen Ziegen a im i erhaupt i. l Cxchweine 1 ö. hr Zucht gut alle m Zucht Zucht. alle überhaupt und und überhaupt . alte ganzen anderen anderen Ziegen giegen⸗ (Ferkel) Schweine eber sauen Schweine eber sauen Schweine làmmer böcke ñ s 1. Mär 1820) , 2866 858 4318 681 1512415 79 612 709 095 723 708 1132 045 46771 972 487 112787 9 323 444 S657 613 2832 141 3 689 764 1. Dejember 1919)) 3. 12861767 927187 3220 667 & hoß 704247 2 42272 15071189 47 60900 12912958 4365 471 1148404 1185 423 3 365 3607 4052 030 1. Marz 1919). . 1 1851 962 3573 50s 1045425 70 1185 633 961 zal 343 878 9235 40 887 7897 651 41 110 6 7hb zob Sl 337 32 7290 36. 38610 692
) Vorläufige giffern. ) Die Vergleichszahlen entsprechen den Gebieten, in denen am 1. März 1920 gezählt worden ist.
Berlln, den 19. Mai 1920. Statistisches Reichs amt.
Del brů ck.
m 14d. 75 * ' ö 2
—
— — R
anf 21118 12 ö . 2 5* * (Fortsetzung aus der Ersten Beilage.)
Denutsche Räatisugalver am mlung.
1I76. Sitzung vom 19. Mai 1920, Nachmittags 3 Uhr. Bericht des Nachrichtenbüros des V
Das Haus ehrt das Andenker Mitgliedes Emanuel Wurm
s deutscher Zeitungsverleger.) zes am 3. Mai verstorbenen
zoz,.) in der üblichen Weise.
Q
Zur zweiten g steht Gesetzentwurf über die steuerliche Behandlun im Re iu zgesetze und im Enteignungsgesetze geregelten Ansprüche und Verbindlichkeiten Ausgleichsbesteuerung.
Der Ausschuß für Volkswirtschaft empfiehlt die Vorlage mit geringen Abänderungen zur Annahme. Den mündlichen Bericht
D erstattet Abg. Dr. De rnb urg (Dem.. Vo 85 de int s er fön nlen Nalkawnmnrtoi z 9 I han
on der deutschnationalen Volkspartei ist eine Abänderung
dahin beantragt, die zum Wiederaufbau gewährten Ueber— teuerungsgelder von der Sonderbesteuerung freizulassen.
Abg. Schiele (D. s
den deutschen Ausland
Atme; der vorliegende
hsgesetz greift unter die dafür er⸗
. . 54 * bei nicht
W . Erlöse aus
ein Unrecht, die g zu unter⸗
ö . o rBostersr Donderbesteuerun
Die zum Wiederaufbau bestimmten , ö J . Ueberteuerungsgelder von Steuern freigehalten werden. Nur
arbeiten, Produktions
Gesundung sein. In diesem Sinne würde die VoYla wirken, sondern sie muß destruktiv wirken; sie hat aller namhaften Volkswirtschaftler geradezu konfiskato
Man kann den Existenzen, welche den B haben, nicht versagen, was man den Reedereien, was C staaten bei der Verreichlichung der Eisenbahnen mit vollem X zugestanden hat. Abg. Dr. Becker ⸗Hessen (D. V.): Das wichtige gleichsgesetz hätte i berdient und hätte nicht werden sollen; erst bei der praktischen Ar werden dessen Bestimmungen für die Betr Um den vorliegen Entwurf über die st ch dem Reichsausgleichsgesetz erfolgenden Entschä sü6 machen, haben wir Anträge gestellt, die die Deutschen berücksichtigen, die ihren
0
Reichsaus⸗
1. so in der Hurrastimmung angenommen
9
w os oon e Bed
D*
— In
1111
verloren haben. Dieser Entwurf steuerlich noch als den Besitz oder den Gewerb Inland. Der Lan
her Gewerbetreibende im Inland wird nur zu einem bestimmten Prozentsatz seines Kapitals zum Reichsnotopfer herangezogen, der n, und Gewerbetreibende aber, der für seinen verlorenen Be— 6 im Ausland eine ziesem vollen Kapital besteuert. Dernburg angenommen worden, daß diese behandeln sind, als wenn sie im Inland g die Entschädigungssumme wieder zum Wiederaufbau t schaft oder im Gewerbe anlegen. Unser Antrag verlangt im wesent— lichen dasselbe, geht aber weiter, indem er den Finanzminister er— mächtigt, die nötigen Maßnahmen zu treffen, um den Eingang der Steuer zu sichern. Unser Antrag wurde im Ausschuß mit 13 gegen 13 Stimmen abgelehnt, weil das Finanzministerium sich die dadurch entstehenden Steuerausfälle wendete. auf anderen Gebieten erzielt werden.
Reichsmi nister der Finanzen Dr. Wirth: M
.
Im Ausschuß ist nur der Antrag
Personen steuerlich so zu blieben wären, wenn sie
keine Damen und
1
Herren! Ich bin mit Aufmerkf des Herrn Abgeordneten Dr. Becker gefolgt. nun vor der Entscheidung, entweder dem Antrag des Herrn Bericht⸗ erstatters beziehungsweise der Kommission zu folgen over dem Antrag bes Herrn Abgeordneten Dr. Becker und Genossen Folge zu geben. Ich bin der Auffassung, daß der Antrag des Ausschusses die Grenzen des Möglichen bereits für uns erreicht hat, und wir haben große Be— dinken getragen, ihm stattzugeben. Ich will mich aber bereit erklären, ten Antrag des Ausschusses auf Nr. 2M anzunehmen. Der Antrag Dr. Becker (Hessen) geht nach unserer Auffassung zu weit. Er war in seiner ursprünglichen Fassung so ungenau und unbestimmt, daß der Herr Abgeordnete Dr. Becker selbst in Rücksprachen mit mehreren Herren des Hauses bereits drei Aenderungen vorgenommen hat. (Hört, hört! — Abg. Dr. Becker (Hessen): Verbesserungen) — Ich will nicht leugnen, daß das Veibesserungen sind. Einmal haben Sie die Begriffe umschrieben, vor allem den Begriff des Wiederaufbaus, Sie haben dann tie Worte in der Einleitung „Eoweit die für liquidiertes Vermögen gezahlten Beträge“ nun weiter prägzisiert aus ihrer Herkunft her. Der Abgeordnete Dr. Becker wird mit mir aber der Auffassung sein, daß auch sein jetzt verbesserter Antrag durchaus noch mit sehr gtoßer Ungenauigkeit behaftet ist. Ich glaube, keine Reichsfinam derwal tung kann diesem Antrag Becker zustimmen. Meine Damen und Herren! Wenn ich Sie einen Amgenblick bitten darf, dieser doch gewiß wichtigen Frage Ihre Aufmerksamkeit zu schenken, nachdem von allen Seiten des Hauses weitgebende An- vegungen bei uns im Amte eingegangen sind, so muß ich Ihnen er klären: das Gesetz des Reichsausgleichs bestimmt in 8 67: Der Reichsminister für Wiederaufbau bestimmt im Einvernehmen mit dem Reichsminister der Finanzen durch Bekanntmachung im Reichsgesetzblait den Zeitpunkt des Inkrafttretens der Abschnitte II und IIl dieses Gesetzes. Im übrigen tritt dieses Gesetz, soweit nicht im § 10 Abweichendes bestimmt ist, mit dem auf seine Verkündung folgenden Tage in Kraft.
Ich wäre nicht in der Lage, mein Eiwernehmen auszusprechen, wenn
der Antrag Becker (Hessen) angenommen würde, und könnte die Ver—⸗
antwortung dafür nicht übernehmen.
Der Abgeordnete Dr. Becker hat — gewiß mit Recht! — gesagt, man könnte an andern Orten sparen, nicht gerade an dem Platze. Sie haben nur — das wäre mir sehr angenehm gewesen — bei dieser Gelegenheit vergessen zu sagen, wo wir nun diese Sparsamkeit ein ⸗ treten lassen sollten. (Abg. Dr. Becker (-Hessen : 12 Milliarden Eisen⸗
) Mit Ausnahme der Rede laut wiedergegeben werden.
Das hohe Haus steht
2
der Herren Minister, die im Wayrt⸗
3 9.
n der RMotkionalversammlsur mor Aufmerk mei n der Ralonalversammlung mehr äusfmertslamteir
samkeit der gewiß beachtenswerten Rede . ; . . letzter Zeit namhaft hätten sparen können.
e Qä——K—i— Q⏑——d -
.
Entschädigung bekommt, wird mit
Sparsamkeit muß aber
F weite Beilage
5
1.
hsnnzeiger und Preußischen Staatsanzeiger. 1824.
X
Berlin, Donnerstag, den 20 Mai
bahndefihlt) — Ja aber, verehrter Herr Abgeordneter! Diese Zahl ist schon längst überholt. Wenn gestern die Zahl 12 Milliarden Fehlbetrag genannt worden ist, so ist das heute längst überholt. Heure beträgt der Fehlbetrag schon mehr als 14 Milliarden, und ich weiß nicht, welche Zahl mit als Pfingstgruß geboten wird. (Hört, hört! — Bewegung.) Aber ich sage Ihnen: das können Sie doch nicht unter dem Gesichtspunkt der Sparsamkeit bringen. Ich bin selbst mit Ihnen von der größten Sorge ersüllt wie wir diese 14 Milliacten Fehlbeträge auf die Dauer decken können. ich muß den Gedanken ablehnen — daß auf die Dauer derartige Fehl⸗ beträge der großen Betriebsverwaltungen aus allgemeinen Steuer⸗ mitteln gedeckt werden lönnen. (Lebhafte Zustimmung im Zentrum und rechts) Ich habe hier in diesem Hause und in einer großen An⸗ zahl von Versammlungen bereits darauf hingewiesen, daß es unmög⸗ lich ist, daß das Reich in derartigen eminent sozialisierten Betrieben (Aha! rechts) aus allgemeinen Steuermitteln die Fehlbeträge auf⸗ bringen kann. (Hört, hört! rechts) Das ist außerhalb des Bereiches jeder Möglichkeit.
kun hat aber der Abgeordnete Dr. Becker, glaube ich, das Problem am falschen Zipfel angefaßt. Man kann hier die Reichseisenbahnen nicht beiziehen; denn wir müssen den verlorenen Krieg bedenken, die Herunterwirtschaftung der ganzen Betriebsmittel, die Wirkung des Waffenstillstandes, die Ablieferung der 5000 Lokomotiven und der Un⸗ Alles das kann nicht von heute auf morgen wieder
gut gemacht werden. (Sehr wahr! bei den Sozialdemokraten, Das kann keine Here machen, und wenn sie sieben Besen hätte! J ö kann keine Hexe machen, und wenn sie sieben Besen hatte! J habe das im Ausschuß wiederholt hervorgehoben. Wir können uns also in diesem ersten Jahre, selbstverständlich unter Wahrung aller unserer Besorgnisse, mit dem Gedanken abfinden, daß die ?
, 5 die heute schon 43 Milliarden beträgt, bei Uebernahme dieses Be⸗
P 9 . * n
8
L eo zahl von Wagen.
teichseisenbahnschuld,
triebes um ein Namhaftes vermehrt wird. Nur das ist ausgeschlossen, daß wir dauernd Reichsmittel für sozialisierte Betriebe aus dem Steuer⸗ können. (Sehr richtig! im Zentrum
pts) PVwird 39m moe Und rechts.) wird memals
C a6 91 7 (Sehr gut! re
ich aber dem Herrn Abgeordneten Becker (Hessen) Beispiel falsch gewählt hat, wenn man von Spar⸗ Tr 6 1.
ö 2 J Nun möchte
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sag sa rage wird hier im hohen Hause in kurzer Zeit idung kommen. Die Herren wissen, welche Mah⸗' nungen ich bei der Aufstellung neuer Forderungen von seiten der Be—⸗ amten und Arbeiter ausgesprochen habe. Wir haben auf diesem Gebiete unser Möglichstes getan, und wenn Sie die Resolutionen lesen wollen, die hier in Berlin gefaßt worden sind, die sich gegen meine Person
66 h
diederholt eine Rede mit dem letzten Vers von
amkeit redet. D
wieder IL ILL
Dreize hnlinden ge Sang von Dreizehnlinden — wenn ich daran erinnere, welche Mei⸗ nungen ich ausgesprochen habe, und mit welch ungeheurer Wut ich nun bekämpft werde, daß es unmöglich war, bei der Reichsbesoldungs⸗ ordnung erstens die Löhne zu erhöhen, zweitens die Grundgehälter zu erhöhen, und drittens, wie verlangt worden ist, gleichzeitig in der letzten entscheidenden Stunde auch noch einen einmaligen Betrag von 15 000 und noch mehr von seiten des Reiches hinzugeben, dann glaube ich an Abwehr das getan zu haben, was man damals in jener kritischen Stunde tun konnte. (Sehr richtig! im Zentrum) Der Herr Ab⸗ geordnete Dr. Becker hat also das Beispiel nicht gebracht, wo wir in
Aber nun möchte ich die Herren dringend bitten — Sie fühlen ja mit mir die ungeheure finanzielle Not des Reiches — ich wäre den Herren dankbar, wenn sie den Satz, den ich nun zu sagen habe, mit Aufmerksamkeit entgegennehmen wollten.
Meine Damen und Herren, die Lage des Reiches ist doch zur Stunde derart, daß unsere schwebende Schuld im Reiche pro Monat um drei bis vier Milliarden Mark in die Höhe gehen wird. (Hört, hört! und allgemeine Bewegung) Ich frage Sie also: können wir nun an derartige Probleme hevangehen von dem Standpunkt, den der Herr Abgeordnete Dr. Becker hier vertreten hat? Wenn Sie alle Ungerechtigkeiten dieses Krieges noch mit Geld bezahlen wollen, dann, meine Damen und Herren, richten Sie morgen den Kommunismus auf. Das ist ja undenkbar, daß wir hier alles vom Standpunkte des Ungerechten aus gesetzgeberisch festlegen. Ich glaube, der Herr Bericht erstatter Kollege Dr. Dernburg hat Ihnen schon gesagt, wieviel Milliarden in Aussicht steben, die wir noch aufbringen müssen. Ich meine, Sie haben die Zahl 60 oder 70 Milliarden genannt, die hinzu⸗ kommt zu den ungeheuren Lasten und Fehlbeträgen, die wir jetzt schon por unseren Augen sehen. Ich habe da und dort in deutschen Landen, frei von jedem Parteistandpunkt, ganz allein, um der Wahrheit die Ehre zu geben, diese Beträge und diese Zahlen genannt. Ein Schütteln des Kopfes ist in allen Versammlungen zu sehen. Die Leute sind sich doch in weiten Kreisen noch gar nicht klar, wie unsere finanzielle Vage im Jaufe des Jahres sich gestalten wird. (Lebhafte Zustimmung rechts, im Jentrum und bei den Deutschen Demokraten. — Rufe rechts; Leider) Das gilt von den Anhängern der Partei der Linken, gilt aber in erhöhtem Maße von den Kreisen, die rechts stehen. (Rufe rechts: Und der Mitte) — Ich habe ja gar niemand ausgenommen! Trösten Sie sich doch darüber! Deshalb spreche ich ja diese Worte. Aber weil Sie mir angenehmewmweise zustimmen, sage ich Ihnen: die Konsequenzen des Antrages Dr. Becker auf anderen Gebieten sind für uns, soweit ich es überschaue, kaum annehmbar.
Ich muß es ablehnen —
Kommission, und Sie haben allem Rechnung getragen, was billiger weise verlangt werden kann.
Der Abgeordnete Dr. Becker will ja nur die gesetzliche Grund⸗ lage für diese Einzelheit festgesetzt wissen. Der Antrag der Kom⸗ mission läßt die Ausarbeitung der Prinzipien offen. Es soll die Kommission mitarbeiten, und da, kann das hineingefügt werden, was nachher mit dem Siampunkt der Gerechtigkeit und mit dem fiskalrschen Standpunkt vereinbar ist.
Meine Herren, nehmen Sie es mir nicht übel, daß ich bei der Gelegenbeit meinen Blick noch einmal auf die allgemeine Finanzlage gelenkt habe. Es ist notwendig, daß wir bei jeder Gelegenheit —
und ich bitte die Herren, das auch bei den stegenden Wogen des Wahlkampfes nicht zu vergessen — uns mit den Finanzen des Reiches zu befassen. (Lebhafte Zustimmung rechts und bei den Mehrheits—⸗ 0 J
parteien Es will mir scheinen, daß hinter dem Kampf um kleine Dinge diese große entscheidende Frage viel zu viel in den Hinter⸗ grund tritt. (Sehr richtig! rechts) Das Problem der schwebenden Schuld, das Problem, die schwebende Schuld nicht ins Ungemessene wachsen zu lassen — ich rede gar nicht einmal von der Abbürdung der schwebenden Schuld —, ist so ernst, daß nicht mehr viele Monate ins Land gehen dürfen, ehe wir uns an dieser Stelle mit dieser Frage aufs ernsthafteste beschäftigen werden. (Lebhafte Zustimmung.)
Abg Waldstein (Dem.): Es ist zu wünschen, daß die Worte des Finanzministers über die ungeheuren Schwierigkeiten unserer finanziellen Lage nicht nur bei uns im Lande gehört werden, sondern daß auch das Ausland die richtigen Folgen daraus ziehen möge.
Abg. Di. Becker Heffen (D. VJ: Ich bilte Sie dringend
wog. I. — e g er 6 ö e ne, nne, mn ingend, die ven uns vorgeschlagenen gesetzlichen Vorschriften an- unehmen.
Abg. Schneider - Franken (Bayer. V.): Die Lasten müssen von allen Staaten nach dem Maßstabe einer ausgleichenden Gerechtig⸗ keit getragen werden.“ Von diesem Standpunkt aus scheint mir der Antrag Becker⸗-Hessen der richtige zu sein. Es wäre eine ungle che Belastung dessen, der seinen Grundbesitz im Auslande hat, gegenüber demjenigen, der ihn im Inlande hesitzt und behält. Dem ersteren wird die Besteuscrung eines angeblicken Valutagewinnes zugemutet, während derjenige, der seinen Grundbesitz im Inlande hat behalten können, nicht bestuert wird. Wir müssen in unserer Steuergesetz⸗ gebung dazu kommen, endlich einen gerechten Wertmaßstab einzuführen; wir dürfen unsere Papiermark nicht der Goldmark gleichstellen. Diese Lüge hat uns in alle die Schwierigkeiten hineingebracht.
Unterstaatssekretär Dr. Müller: Namens des Ministeriums für Wiederaufbau muß ich darauf aufmerksam machen, daß, kann nach Annahme des Antrages Becker das Ausgleichsgesetz nicht in Kraft * werden, in erster Linie die deutschen Auslandsgläubiger die keidbragenden sind. Sie können keine Vorschüsse erhalten. Die Be—⸗ teiligten müßten mindestens bis zum Herbst warten. Ich bitte Sie, die Fassung der Kommission anzunehmen.
Reichsminister der Finanzen Tr. Wirth: Meine Damen und Herren! Der Herr Abg. Waldstein hat nochmals Aufschluß über die
n 2 * . 3. s chr rl 9e st . . 1 chlossen: Betet für den armen Sünder! schließt der Vorschriften verlangt, die aufgestellt werden sollen; so habe ich ihn
verstanden. Nun möchte ich aber die Herren einmal allen Ernstes
folgendes fragen. Gestern ist Der Antrag 5 72 im Ausschuß ange⸗
nommen worden; minister über die zu
auszuaibeiten, was er also, seine Frage noch
heute Herlangen Sie bereits vom Finanz erlassenden Vorschriften genaue Aue kunft. Das ist ja unmöglich. Es ist auch nicht möglich, etwa Richt⸗ linien oder Ideen zu diesen Vorschriften heute aus dem Aermel zu schütteln. Ich könnte Ihnen dazu zu viel oder zu wenig versprechen.
Wenn also der Herr Abg. Waldstein das gewünscht hätte, so wäre ich mit dem besten Willen nicht in der Lage, seinen Anregungen zu entsprechen. Ich glaube, es ist nicht möglich gewesen, klar her⸗ eigentlich gewollt hat. Ich bitte ihn einmal zu wiederholen. Wenn er seine Anfrage nu: ju den Vorschriften stellt, wie sie im ersten Absoß zu § 7a gefordert werden, dann antworte ich: Bitte, wir werden das genau vorbereiten, der Reichsrat wird sich mit der Durcharbeitung der Vorschriften zu befassen haben und (benso der fünfzehngliedrige Ausschuß der Nationalversammlung. Die Nationalversammlung muß doch ihrem Ausschuß das Vertrauen ent- gegenbringen, daß er hernach die Vorschriften, die die Regierung
vorschlägt, nicht unbeseben schlucken wird, sondern daß er sie studieren
— —
Ich meine nun, es gibt zwei Standpunkte, die man vertreten
kann, den rein fiskallschen und denjenigen, bei dem man auch den Ge sichtsvunkt der Gerechtigkeit, des wohlwollenden Herzens berück- sichtigt. Wenn ich rein fiskalisch denken wollte, dann müßte ich auch den Antiag des Herrn Dr. Dernburg, d. h. den Antrag der Kom mission, ablehnen. Ich will das nicht tun, ich will erklären, daß ich mich mit dem Antrag abfinde. Aber bei allem Wohlwollen für die geschädigten Menschen, mit denen ich durchaus ein Mitfühlen habe, geht mir der Antrag Dr. Becker, weil er zu ungenau ist, geht er mir aber auch sachlich zu weit. Ich erkläre Ihnen deshalb noch einmal:
stellen Sie sich, bitte, mit allen Parteien auf den Standpunkt der
wird. Ich glaube, daß der Herr Abg. Waldstein einern Ausschuß der Nationalversammlung dieses Vertrauen nicht wird versagen können.
Abg. Schiele (D. Nat.: Sparsamkeit muß unbedingt geübt werden. Wir müssen aber insbesondere für die . Auslandsgläubiger ein Fundament schaffen. Auf die Schultern des Steuerzahlers darf aber nicht alles abgewälzt werden.
Abg. Waldste n (Dem): Die von mir angeschnittene Frage stammt nicht von gestern oder heute. Zwischen dem Antrag Beqer und dem Antrag des Ausschusses liegt ein großer Unterschied. Die Regierung will nach ihren Erklärungen die im Sinne des Ausschusses ausführen.
Der Antrag Becker wird abgelehnt.
Bei 8 7a wird die Bestimmung gestrichen, daß zu den Maßnahmen des Reichsministers der Finanzen in diesen Fragen das Einverständnis mit dem Reichsrat und einem fünf— zehngliedrigen Ausschuß des Reichstages notwendig ist. Ferner wird im g 7a gesagt, daß außer gewerblichen und. kauf⸗ männischen Unternehmen auch landwirtschaftliche berücksichtigt werden sollen. Gegen die letztere Bestimmung stimmen die beiden sozialdemokratischen Fraktionen. (Zuruf rechts Der preußische Landwirtschaftsminlster hat dagegen gestimmt.)
Der Rest des Gesetzes wird in der Fassung des Ausschusses angenommen. Es folgt sofort die dritte Lesung.
Abg. Waldste rn (Dem): Durch die Streichung des fü gliedrigen Reichstagsausschusses wird der Regierung in einer wichtigen Steuerfrage vollkommen frei, Hand gelassen. Ich bitte, d daf g des Ausschusses wieder herzustellen.
Dr. Becher- Hessen (D. V.): Es ist schmerzlich, daß
Herr Waldstein zu seiner eigenen Koalitionstegierung weniger Ver= frauen hat als wir von der Opposition. (Heiterkeit)
Der Antrag Waldstein wird nicht genügend unterstützt.
Das Gesetz wird endgültig angenommen.
Reichs minister der Finanzen Dr. Wirth: Meine Damen und Herren! Es hat sich ein ganz außerordentlicher Vorgang soeben hier abgespielt, ein Vorgang, der vom Standpunkt der raschen Abwicklung der Geschäfte natürlich zu begrüßen ist. Sie haben mit der Ablehnung des Antrags der Herren Waldstein und Genossen zweifel los die Stellung des Reichefinanzministers bei dieser Frage ge—⸗