Langaasse 1-4; Breslau Neue Gasse 18; Hamburg, Michaeli — straße 19; Oppeln Nikolaistr. 36a; Danzig polnisches General⸗ kommissariat, Kennerstiftgasse 13.
. Braun schrelg⸗ Die Wahl der neuen Landesregierung ist wegen abermaliger Beschlußunfähigteit der Landeszver sammlung auf den 15. Juni vertagt worden.
Sam burg.
Amtlich wird dringend vor vorzeitiger Aus- wan erung gewarnt. Mach Mitteilungen des „Wolff— schen Telegraphenbüros“ treffen in Hamburg in den letzten Tagen größere und tleinere Trupps mittelloser Auswanderer ein, die als Freipassagiere nach Brasilien wollen. Da eine solche Schiffahrttz gelegenheit weder jetzt noch in absehharer Zeit vorhanber ist, ftehen diese Leue dort ohne Obdach und Verdienstmöglichkeit da, fallen den Behörden zur Last und haben ihre Zurückbeförderung in die Heimat zu gewärtigen. Es kann daher nicht dringend genug davor gewarnt werden, nach den Hafenstädten zu reisen, hevor die Äbfahrt mit den beteillgten Stellen genau vereinbar ist. In Zweiselssällen empfiehlt sich eine vorherige schriftlich- Anfrage bei den behördlichen Aug— kunfttzstrellen.
Oe flerreich.
Der Staate kanzler Dr. Renner hat dem „Wolffschen Telegraphenbüro“ zufolge, gestern dem Präsidenten Seitz die Demission des Gesamtkabinetts überreicht. Der Prä— sident nahm die Demission entgegen und beauftragte die scheidende Regierung unter dem Vorsitz des bisherigen Staate— kanzlers Dr. Renner mit der einstweiligen Fortführung der Geschäfte.
— Der Salzburger Landtag hat laut Meldung der „Neuen Feien Presse“ vorgestern folgenden Beschluß gefaßt; „Der Landesrat wird beauftragt, den Anschluß an Deutschland bezw an Bayern nach wie vor energisch weiter zu verfolgen“. Es wurde getrennt abgestimmt. Die Worte „bezm. an Bayern“ bildeten einen zweiten Antrag, der ohne die Stimmen ber Sozialdemokraten angenommen wurde. Die sozigldemokratische ö kennzeichnete ihren Standpimkt dahin daß sie nur für den Anschluß der ganzen Republik an das Deutsche Reich und nicht für den länderweisen Anschluß eintrete.
Ungarn.
Das „Ungarische Telegraphen⸗-Korrespondenzbüro“ ist er⸗ mächtigt, die Gerüchte über Meinangsverschiedenheiten zwischen dem Reichsvperweser und der Nationalver— sammlung bezw. der Regierung in der Frage der Aufrecht— erhallung der inneren Ordnung zu dementieren. Beide Faltoren seien gleichmäßig von der Notwendigkeit durchdrungen und hätten auch bereits Miltel gefunden, jeden Versuch der Ruhe— störung und Angichie im Keime zu ersticken. Nur in der Frage der Ausführung könnten Memungeyerschiedenheiten be⸗ sanden haben. Uebrigens selen Ordnung und Sicherheit sowohl in der Haäuptstadt als auch auf dem Lande wieder her gestellt.
Großbritannien und Irland.
Im Unter hause erklärte vorgestern der Premierminister Lloyd George auf eine die Schwierig keiten zwischen Polen und der Tschecho⸗Slow alei betreffenden Flage:
Die Schwierigkeit n würden augenhlicklich yon der Byot— chafterkonfereng in Paris aufmeiksam geprüft. Die tschecho. lowakische Regierung hahe auch die Aufmerksamkeit des Völkerbundes auf den Streitfall gelenkt. Auf jeden Fall werde die englische Regierung alleß tun, was in ihren Kräften stehe, um eine friedliche Lösung herheizuführen. Die Umstände eien unglücklich, aber er habe die beste Hoffnung auf eine glückliche Lösung.
In Erwiderung auf eine Frage betreffs Danzigs erklärte Llond George:
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olnischen egierung einerseitz und der Bürger von anzig andererseitꝰ über die 5 Auslegung der Artikel 1090 big 1058 des Friedensvertrages weit augesnander geben. Sir Reginald Tower bemühe sich, eine Grundlage für eine Einigung zu finden. Loyd George fügte hinzu, nach Artikel 104 des Versailler Vertrages hätten die alliierken und assojßtierten Mächte die Frage, die sich auf die korrekte Auslegung des Vertrages beziehe, zu regeln.
In zweiter Lesung nahm das Unterhaus die Gesetzesvor— lagen an, durch die die von der — Internatio⸗ nalen Arbeits konferenz über die Beschäftigung von Frauen
und Kindern gefaßten Beschlüsse zur Ausführung gelangen.
— In einer Rede, die Bonar Law vorgestern in Bir— mingham hielt, verteidigte er die Politit der Koalitio sregie— rung und sagte über den Handel mit Rußland:
Wir gedenken nicht, mit der Wiedereröffnung der Handels beziehungen der Sowjetregierung einen Gefallen zu kun, aber Ruß— land ist ein Lagerhaus von Rohstoffen für die Welt. Die Sach— verständigen sind der Ansicht, daß, so knapp die Ernten in diesem Jahre auch sind, die Verhältnisse im nächsten Jahr noch viel schlimmer sein werden, falls Rußland nicht in den Handeleverkehr hineingejogen wird. Bonar Law betonte zum Schluß nochmals, daß zwischen Lloy George und den anderen Mitgliedern der Re— ierung keine Meinungsverschiedenheiten über diesen Gegenstand be— .
Polen.
Im polnischen Heeresbericht vom 10. Juni heißt es laut Meldung des Veutsch-polnischen Pressebiensten:
Die am 10. Mal begonnene große Schlacht an der Beresina, die von beiden Selten mit ungeheurer Kräfteanspannung geführt wurde, ist gestein mit unserem endgültigen Siege abgeschlossen worben. Der Feind, der vor der Front der Armee des Generals Soenkowski neue Infanteriedivisionen konzentriert hatte, bemühte sich, am 8. Juni aufs neue die Initiative in seine Hände zu leiten und führte alle seine verfügbaren Kicfte zum Angriff beran. Es entwickelten sich blutige und hartnäckige Kämpfe, hauptsächlich auf dem Abschnitt der 8. Infanteriedivision und des Generals Zelichowski. Während dieser Kämpfe wechselten einzelne Ortschaften mehrere Malỹ ihren Besitz. Endgültig war der Gegner schon am 8. d. M. Abends auf der ganzen Linie abgewiesen. Am g. Juni gingen unsere Truppen zaum Angriff über und schlugen entschlossen das Gros der feindlichen Kräfte, das auf die Linie des Flusses Auta zurückgeworfen wurden. Es wurden bisher über 300 Gefangene und 57 erbeutete Maschinen— gewehre gezäblt.
Einem Telegramm aus Warschau zufolge teilt der pol nische Generalsabsbericht mit:
Auf dem nördlichen Frontabschnitt dringen die polnischen Heere trotz des Widerstandes des Feindes siegreich vor Es wurden zahl— reiche Gefangene gemacht und über 1060 Maschinengewehre und eine roße Zahl cn und anderes Kriegsmaterial erbeutet. Um die . zurückziehenden Haupttruppen auf dem nördlichen Kampsplatz zu entlasten, haben die Bolichewisten mit größeren Streitkräften einige Punkte an der mittleren Beresing angegriffen, um den Fluß zu über— schreiten. Dieser Angriff wurde zur ückgewiesen. Auf der Front zwischen bem Dujepr und Dnjester entwickelten sich lokale Kämpfe mit gutem Erfolge für die Polen.
Tschecho⸗ Slowakei.
Die Abgeorduetenkammer beendete gestern die Debatte über bie Regierungtzerklärung, die bei der Abstiramung mit 140 gegen 1069 Stimmen angenommen wurde. Dagegen stimmten alle dentschen und magyarischen Parteien sowie die tschechische Volképartei und die Nationaldemokraten.
Der vorgestern von dem Abgeordneten Juriga in seiner Rede in der Abgeordnetenkammer erwähnte Pittsburger Vertrag ist das 1918 von Massasyk und anderen ischechischen Vertretern mit der amertkanischen Regierung geschlossene Ueber⸗ einkommen, das den Tschechen vollständige Autongmie zusagle.
Litauen.
Der aus Motkau nach Koöwno zurückgekehrte Teil der litauischen Friedens abordnung wird sich der „Berlinaste Tibdende“ zufolge demnächst wieder nach Moskau zurückbe gehen um dle Friedensverhandlungen fortzusetzen. Um bei der ferneren Entwicklung der polnisch⸗russischen Kämpfe gegen jede ernste Ueberraschung geschützt zu sein, habe die litauische Regierung die Mobilisierung des litauischen Heeres angeordnet.
— Die Mitteilung von einer Kahinestsbildung durch Dr. Grinius bestätigt sich nach dem litauischen Presse⸗
büro nicht.
Dänemark. Der nordschles wigsche Ausschuß des Reichstages
wird heute zu einer Sitzung zusammentreten, in der der Ministerpräsident und der Mmister des Außern die sozial⸗ demokratische Anfrage beantworten werden, die die gegenwärtige Lage in der schleswigschen Frage und die Absichten der Regierung in dieser Frage betrifft.
Albanien. Nach einer Meldung des „Temps“ ist zwischen Essad
Pascha und der Belgrader Regterung ein Abkommen zustande gekommen, nach dem Essah Pascha seinen ganzen Einfluß in Albanien für Sübslawien einsetzen will, Ras seinerseits die Un⸗ abhängigkeit Albaniens schützen und Essad Pascha zum Gouver— neur auf Lebenszeit ernennen würde. Nach Essads Ableben würden seine Rechte auf den albanischen Thron auf Südslawien übergehen.
Nach einem weiteren Telegramm des „Temps“ ist
Valong von Rebellen umzingelt, die bis auf zwei Kilometer
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herangekommen sind und die von oen nalienischen Truppen verlassenen Stellungen besetzt haben. Der italien ische Befehlt⸗ haber hat Verteidigungsstellungen anlegen lassen.
Amerika.
Auf dim republikanischen Nationalkonvent in Chicago haben die „unversöhnlichen“ Senatoren offen gedroht, aus der Partei auszutreten, wenn diese sich nicht aushrücklich gegen den Völkerbund erklärte, haben dann aber einem Kompromiß zugestimmt, nach dem in das Programm der Partel eine Erklärung fuͤr ein neues internationales Abkommen und einen Gerichtshof zur Beilegung aller internationalen Streitigkeiten eingefügt werden soll. Die drohende Spaltung ist somit vermieden.
Der Ausschuß des republikämischen Stagtskonvenis hat die Resolution, betreffend den Sonderfrieden, als Teil des tepublikanischen Parteiprogramms angenommen.
Mfstem.
Wie der „Nieuwe Rotterdamsche Courant“ aus Bagdad meldet, haben aufrührerische Stämme die Stadt Telafar bei Mosul überfallen, alle öffentlichen Gebäude besetzt und die Beamten, darunter zwei englische Offiziere, getötet. Gbenso wurden verlchlekene Einwohner der Stadt ermordet. Aut Mosul ist eine Strafexpedition hingeschickt worden.
Afrika.
Wie das „Vingtièeme Siècle“ mitteilt, hat eine in der Kongokolonie eingesetzie gesundheitliche Kom mission in Leopolbville vom 8. bis zum 18. Dezember 1919 geta nt und sestgestellt, daß die Schlafkrankheit dermaßen wütet, daß es notwendig ist, unnerzüglich vo zugehen, wenn die Bevölkerung nicht in starkem Maße verringert werden soll. Es scheint, daß diese Kommission auch mit der Entwicklung der Landwirtschaft unzufrieden ist, und daß sich auch gefunden hat, daß die Rekrutierung der Arbeitskräle für die großen Unternehmungen nicht mit der erforderlichen Rücksichtnahm‘ auf die Freiheit der Eingeborenen unternommen wird. Auch gegen die Unsittlichkeit soll angefämpft werden, und es soll den jungen Mädchen ein ergiebiger Schutz zuteil werden. ;
Parlament rische Nachrichten.
Der Verfassungsausschuß der preußischen Landesversamm lung wird, wie „W. T. B.“ mitteilt, seine Beratungen am nächsten Dienttag aufnehmen. .
Theater und Musik.
Im Qpernhause wird morgen, Sonntag als 8. und letzter Abend der Woche moderner deutscher Werke, Die Frau ohne Schatten“, mit den Damen Hafgren⸗Dinkela, Kemp, Branzell, Hansa, Marherr⸗ Wagner, Birkenström und den Perren Hutt, Armster, Stock, Henke, Krasa, Sommer und Läcke besetzt, unter der musi kaltschen Leitung des Generalmusikdirektors Leo Blech aufgeführt. An fang 5 Uhr. — Am Montag geht „Madame Butterfly, mit den Damen von Catopol⸗Batteux, Birken sträm und den Herren Kirchner, Henke, Philipp. Stock, Bachmann und Krasa besetzt, in Szene. Musitalischer Leiter ist Dr. Fritz Stiedry. Anfang 7 kizr.
Im Schauspielhause wird morgen „Der Kronprinz“
wiederbolt. Anfang 7? Uhr. — Am Montag wird „Peer Gynt“ mit
Hans Mühlhofer in der Titelrolle und Johanna Hofer als Solvtig gegeben. Anfang 6 Ubr.
Im Deutschen Opernhause, geht als letzte Neuein— studierung dieser Spielzeit noch in diesem Monat Offenbachs „Prinzessin von Trapezunt“ in Szene.
Nr. 45 des Zentralblatts der Bauverwaltung“ mit Nachrichten der Reichs und Staatsbehörden, herausgegeben im preußischen Finanzministerium am 5. Juni 1920, hat solgenden Inhalt: Amtliches: Erlaß vom 8. Mai 1920, betreffend Zahlung der Wartegelder und der Kriegsbeihilfen an Wartegeldempfänger. — Erlaß vom 16. Mai 1929, betreffend die Beschaffung von Dienst— auärüstungsgegenständen für Wasserbauhedienstete. — Erlaß vom 235. Mai 19249, betreffend Entfernung der Kaiserbilder und monarchischer Hoheitszeichen. — Dienstnachrichten. — Nichtamtliches: Grabschmuck aus Baumstammen im Polißje. — Neckar⸗Kanalisierung von Mann⸗ heim bis Ploch ngen. — Die Krümmungen der dorischen Tempel — Vermischtes; . der Akademie des Bauwesens. — Tcchnische Hochschule Bechin. — Druckfestigkeit von Lehmsteinen und Lehmstein⸗ mauerwerk. — 1⸗Kilo⸗Päckchen mit Akten. — Bücherschau.
(Fortsetzung des Nichtamtlichen in der Ersten Beilage.)
; ; ö ; K . Theater. Neutsches Theater. Sonntag, Abends Knmödiens aus. Allabendlich 8 Uhr: Schillerthenter. Charlottenburg. Thnligthegter. Sonntag. Abends 75 Uhr: Der Schrei nach dem Kind. Die Reise in die Mädchenzeit. Sonntag (z Uhr): Wie es euch gefällt. 7 Uhr: Amor auf. Neisen. — All.
Gpernhaus. (Unter den Linden) — Pöontag bis Sonnabend? Der Schrei
— Abends 75 Uhr: Der Vielgeprüfte. abendlich 77 Uhr: Amor auf Reisen.
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5 Uhr. Sonntag, Abends 73 Uhr: Taifun. — Das Glas der Jungfrau. Montag Rabensteinerin. . z
Montag: 126. Dauerbezugsvorstellung. Montag bis Sonnabend: Taifun. bis Sonnabend: Das Glas der ö . . . ö. e . Madame Butterfly. Unfang 7 Üühr. . Jungfrau. Kamische Oper. Sonntag, Abendwut é N' *enstzez, git einge itt eit ene.
y. g Großes Schau spielh aus. w . un, . 64 ö. g. Abe Georg Kiossa e gthof 9. ö ö ö. J. ; . hr: Eine Ballnacht. — All⸗ Hannov. — Hamburg). — Frl. Ilse von Sthauspielhaus. (Am Gendarmen Amgirkus ¶ Kar istraße Schist launerhamm. Nolkshsthne. ( Theater am Bůnlow· abendlich 77 Uhr: Gine Ballnacht. Dietze mit Hrn. JFeferendar, Leutnant
wartt. Sonntag; Nachmittags: Karten., Sonntag (et urg: Evsistrgea. platz, Sonntag (3 Uhr); Götz von referoesatz S5. T7. Voltsvorstellung ju Abends? Ubrzs Lyfistrata. Montag, Berlichingen * Abends 73 Uhr Cine g. g ö Barby Bremen). ermäßigten Preisen: Marla Stuart. Dienstag und Mittwoch: Julius Saefar. m fte n. B ed elle Geschih te Kleines Ʒchauspielhaus. Sonntag,
Anfang 2 Uhr. 2 Abends: 127. Dauer⸗ . Donnerstag, Freitag und Sonnabend: Montag: Das Käthchen von Heil⸗
bezuggborstellung. Triedrich der Große. Ly fistrata. 1. Teil. Der Kronprinz. Anfang 2
7 Uhr. Kerliner Theater.
Montag: 128. nnr 7z Uhr: Der letzte Walzer.
Peer Gyut. Anfang 63 Uhr. Opernhaug. Dienstag: Inhigenie
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auf Tautis. — Mittwoch: Mar ihene Theater in der Kaniggrätzer Heilbronn. Donnerttag: Schahrazade. — Freitag: Btraße. Allabendlich 77 Uhr: Die
r . . Rechnungsrat Mengering in Berlin.
⸗ * roße Katharina. — Vorher: Mit! Ueutsches SHyernhaus. Sonntag Thegter am lollendorfplatz,. letto. Sonntag: Die Walküre. gra . spielen. — Sonnabend: 2 Uhr): Boccaccio. — Abends 63 Uhr: ] t Schauspielhaus Dienstag: Friedrich Zum ersten Male: Das Geständbnis. Tann gauser und der Säungerkrieg Lllabendlich 7 Uhr: Gine Nacht im
Das Rheingold. — Sonnabend: Rigo⸗
ver Große. J. Teil: Der Kronprinz. ,, — Mittwoch: Judith. — Donnergtag:
Maria Stuart. — Freitag: Minna Deutsches Aunstlertheuter. Sonn oper in Wien. — Montag: Tiefland. von Baruhelm. — Sonnabend: Die iag (3 Uhr): Dies ire. — Abends — Dienstag: Rigoletto. — Mittwoch:
Allabendlich Geschichte. — Mittwoch, Freitag und ß Sonnabend: Der achter nn amg, Theater des Westens. Sonntag,
Montag (25 Uhr): Vorstellung des Arenbs 7. Uhr. Die goldene Ritter. zeit. — Montag bis Sonnabend: Die goldene Ritterzeit.
d. Res. Dr. jur. Diedrich Lahusen Verehelicht: Hr. Hauptmann a. D.
Nends 795 Uhr Der Leibgardist. — Frhr. Franz von Krane mit Frl. Urfusa bpronn. * JSienstag und Donner tag: Montag ois Sonnabend: Der Leib, hon Platen (Boggenbof, Rügen. GEine Landpartie. — Verwickelte gardist. Gestorben: Hr. Professor Dr. Franz
Klassijchen Theaters: Das Käthchen von
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auf Wartburg. (Clisabeth: Tanmer⸗ Paradies. sängerin Marie Jeritza vpn der Staats 6
Lustspielhans. Sonntag, Abends
Richarz (Marburg). Verantwortlicher Schmiftlerter J. V.ͤ Weber in Berlin. Verantwortlich für den Anzeigenteil: Der Vorsteher der Geschäftsstelle
Verlag der Geschäftsstelle (Mengering)
Sonntag (35 Uhr). Das Glücksmä del. — in Berlin.
Druck der Norddeutschen Buchdruckerei und Verbagsanstalt Berlin, Wilhelmstraße 32.
Fünf Beilagen
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Räuber. — Sonntag: Nachmittags: J Uhr: Die befsere Hälfte. — Tosca. — Donnerstag: Die Walküre. ] Uhr: Zwangseisquartierung. — leinschließlich Börsenbeiloge) Minna von Barnhelm. — Abends: Die Montag bis Sonnabend: Die bessere — Freitag: Hoffmanns Erzählungen. Allabendlich 74 Uhr: Zwang seinquartie⸗ und Erste und Zweite
Journaliften. Hälfte.
— Sonnabend: Jugend. rung.
Zentral ·Handelsregister⸗Beilage
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Hichtamtliches. (Fortsetzung aus dem Haupiblatt.) hten über den Faatenstand inn Deutschen Fteiche Aufang Juni 1920.
Zusammengestellt im Statistischen Reichsamt.
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Aus den Staaten S. Weimar, S. Meiningen, S.-Altenburg, Berlin, den 11. Juni 1920.
Nach einigen warmen, sonnigen Tagen zu Anfang des Mai wurde das Wetter wieder kühler und blieb bis zuͥOm Mongatsmitte unfteundlich und regnerisch. Die zweite Hälste des Monats hindurch berrschte im ganze Reiche warmes, für die Entwicklung der Feldfrüchte aäußerst günstiges Wetter. Gewitterregen brachten fast überall die nötige Feuch igkeit; stell nweise wurde es sogar schon zu naß Hagelichläge, Jie aher meist leicht waren, werden aus verschedenen Staaten gemeldet. Das Unkraut hat sich bei der seuchtwarmen Witterung vielsach seor ausgebreitet. Von sonstigen Schäolingen werden in den Berichten besonders Drahtwürmer und Fritfliegen genannt.
Winterung.
Von den Winktersaaten stehen Weizen und Spel meist voll befriedigend, z. T sogar fast zu üppig, während der Roggen infolge später Bestellung und Stickstoff mangels vielfach dünn geblieben 3 so daß bei ihm voraussichtlich nur mit einer knappen Mittelernte zu rechnen ist. Als Reichsnote ergab sich für Winterwelzen 2,5 (gegen 3 26 Mai), für Winterspelz 2,1 (2, 8, für Winterroggen 3,0 (68,ͤ0)
Sommerung.
Die Sommersaaten entwickeln sich melst kräftig, haben aber an vielen Stellen unter Verunkrautung, besonders dur n Hederich, ziemlich stark zu leiden. Auch Drahtwurm und Fritfliege kreten, zumal im Hafer, schaͤdigend auf. Im Reichsmittel wird Sommerweizen mit 25, Sommerroggen mit 2,8, Sommergerste mit 2, , Hafer mit 255 begutachtet.
Hackfrüchte.
Die Frühkarroffeln sind gut gufgegangen. Auch von den späteren Sorten war Anfang Juni der größte Teil schon aufgelaufen. Im allgemelnen baben sich auch die Zuckerrüben gut eingegrünt; stellenweise wessen sie aber Feblstellen auf, weil das Cen minderwertig war. Die ö stellt fich bei den Kartoffeln und bei den Zuckerrüben uf ‚.
Futterpflanzen und Wiesen.
Klee, Luzerne und Wiesen liefern fast überall einen reichlichen ersten Sch itt. Mit dem Mähen der Wiesen, deren Bovdengras sich schön entwickelt hatte, war bei Abgabe der Berichte begonnen, das Kler⸗ und Lujerneheu war mancherorts schon in gutem Zustand unter Dach gebracht worden Als Reichs aote wurde ermittelt für Klee 24 (2,5), für Luzerne 22 (2,3), für Bewässerungswiesen 2,1 (2, 1), für andere Wiesen 2,4 (2,3).
In der nebenstehenden Uebersicht bedeutet ein Strich 5 daß die betreffende Frucht gar nicht oder nur wenig angebaut ist, ein Punkt (.), daß Angaben fehlen oder nicht vollständig gemacht sind. Die Saatenstandsnoten sind bei jeder Fruchtart unter Bertck⸗ sichtigung der Anbaufläche und deg Ertrags berechnet worden.
Hotha, Schwarzbg.⸗Sonderghausen, Schwarjbg.⸗Rudolstadt uad Reuß gebildet.
Statlstisches Reichtzamt. Delb rück.
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