1920 / 128 p. 3 (Deutscher Reichsanzeiger, Mon, 14 Jun 1920 18:00:01 GMT) scan diff

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Theater nnd Musik. Thealer des Westeng.

Die Berliner Bühnen rüsten sich, wie alljährlich um diese Zeit, dazu, einer auf leichteste Zeistreuung aufgehenden Zuhörerschaft die erwünschte Abendunterbhaltung zu Hieten. Auch tas Theater des Westentz eröffnete am Sonnabend seine Sommerspielzeit unter Leitung von Maximilian Sladek mit dem burlesken Schwank „Die

oldene Ritterzeit' von Ch. Marlowe, deutsch von S. Lutz.

Man hat das Stück, das schon vor Jahren im Neuen Theater gegeben

worden ist, wohl nur darum wieder aufleben lassen, weil es in seinem Haupthelden, rem Sir Guy de Vere, eine außerst dank bare Rolle ür Max Pallenberg bietet. Von den sich über— stürzenden lustigen Einsallen dieses trefflichen Thea lerhumoristen mit— gerissen, lachte man über die drastische Natürlichkeit dieses Sir Guy, der, jedem Ahnenkultus abhold, sich im steten Widerspruch zu seiner auf ihre ritterlicge Vergangenheit stolzen Umgebung befindet. Wenn er im zweiten Akt, durch einen Traum in die Zeit des Königs Rich rd Löwenher, zurücksversetz, im Gesellschaftszanzug des 20. Jahr— hunderttz die verwegensten Mitterabenteuer bestehen muß und am Schluß des Stückes, der sich wieder in der Gegenwart abspielt, seine Verwandtschaft von ihrer Vorliebe für das 12. Jahrhundert heilt, einen hochstaplerischen Nehenbußler ent arpt und cie junge Dame seiner Wahl erobert, hat er die Lacher vollenks guf seiner eite. In den üb igen Nollen bietet der Schwank, dessen Verfasser die Komit seines Ginsalls mit nur schwachem Geschick auszunutzen versteht den Var— stellern kaum Gelegenheit, sich heworzutun, so daß der Heiterkeits« erfolg der Sonnabendaufführung fast ausschließlich Max Pallenberg zu danken war.

Volksbühne (Theater am Bülowplatz).

Einen heiteren und genußfrohen Abend bereitete am Sonnabend zum Schluß der Spielzeit rie Voltsbühne ihren Besuchern mit der Au führung zweier Lotalstücke aus dem alten Berlin und der österreichilschen Haupistadt: „Eine Landpartie,“ Idyll von Adolf Glasbrenner, und eine Posse ‚Verwickelte Ge— Ich ischte“ von Johann Nestroy. Beide Stücke geben in überaus humoristischer Fomm eine Schilderung des Voltslebens in beiden Hauptuädten um die Mltte des vorigen Jahrhunderts. Des Berliner Verfassers humorvolle Schilderung einer Landpartie die, so selt am es tlingen mag, er jetzt ihre Uraufführung erlebte mit ibren Freuden und kleinen Widerwärtigkeiten, dürfte dein wirklichen Leben jener ruhigeren Zeiten genau nachgebildet sein; wie frühmorgens die Mitglieder der Familie Bläschen einer nach dem andein sich er— hebt, wie sie ihre Vorber itungen treffen, frühstücken, die Freunde und Bekannten zur Fahrt erwarten, wie endlich der Kremser vorfährt, alles mit Kisten und Kasten bepackt elusteigt und unter muntern Reden jener Zeit seinem Ziele zustrebt und sich auf seine Art vergnügt, alles das wird mit der größten Treue in launigfter Weise geschldert und wurde durch eine vortreffliche Darstellung, die in den Händen der He ren Leopold, Berber, Schmidt, Hilpert sowie der Hamen Bethge, Gruner, Otrevel, Bartelt lag, den Zuschauern unmittelbar nahe gebracht. Dem sterreichischen Gegenstück dazu, der Verwickellen Geichichte“ von Nestror, die den Wiener Humor jener Zeit zur Geltung lommen läßt, liegt eine kleine Jutrige: die Treue eines

ungen Liebhabers soll eivrobt werden, zugtunde. Auch hier leisteten ie Darsteller Esenlohr, Sachs, Felix, Siedel und Herzfeld Aut gezeichnetes; von den Damen sind besonders Ida Liebisch, die in einem Tanzduett mit Erhard Siedel vollendete Grazie zeigte, Marianne Brut und Martha Wolff zu erwähnen. Die Aufführung beider Sücke wurde von Jürgen Fehling in planvoller und stilgerechter Weise geleitet. Das Publitum unterhielt sich vortrefflich und dankte allen Mitwirken den durch wiederholten lebhaften Beifall.

Im Opernhause wird morgen, Dienstag, wegen Erkrankung des Herrn Kirchner statt „Iphigenie auf Tauris!? Tann häuser“ mit den Tamen von Granfelt, Hafgren Dinkela, Escher und den Herren Mann, Schwarz, Schutzendorf in den . . aber bislang nicht statigesunden. Der Schüler Reh wurde gesiern operiert. Bie Aerzte hoffen, ihn am Leßen zu erhalien. Die Namn der französischen Soldaten wurden festgestellt, weiteres aber noch nicht

Hauptrollen, unter der Leitung von Dr. Fritz Stiedry gegeben. (Anfang 55 Uhr,) Die für die 127. Dauerbezugt vorstellung

im Vorverkauf bereits verkauften Eintrittskarten behalten ihre Gültigkeit für die neu angesetzle Vorstellung ‚Tannhäuser“. Sie können jedoch auch an der Opernhauslasse gegen Erstattung des Kauspreises einschließlich des amilig en Aufqgeldes bis zum Beginn der Vorstellung zurückgegeben werden. Eige spätere Zunücknahme ist ausgeschlossen. Nachdem die Woche moderner deuncher

Werke am gestrigen Sonntag mit einer Aufführung der „Frau ohne Schatten“ , Abschluß gefunden hat, wird vor Ablauf der am 30. d. M. mit den . Mästersingern von Nürnberg“ endenden Spiel⸗ zeit noch eine Wiederbolung des „Rings des Nibelungen“ statt« finden, und zwar werden gegeben: am Freitag, den

Erfolg gebrachten Neuheiten werden wiederholt: „Schahrazaden am Donnerstag, den 17., und Donnerstag, den 24. d. M., und die „Frau ohne Schatten“ am Freitag, d. 25. d. M.

Im Schauspielbause wird morgen „Der Kronprinz mit Lothar Müthel in der Titelrolle unter der Spielleitung von Dr. Reinhard Bruck wiederbolt. Anfang 7 Uhr.

Im Theater in der Köntagrätzer Straße finden gegenwärtig Vorbereitungen für das wahrend der Sommerspielzeit unter der Leitung von Arthur Schwelb auszufükrende Bühnen wert „Geständnie“ statt, das vom Begrbeisler Eduard Najda als ‚„amerita⸗ nische Geschichte in 7 Bildein‘ beseichnet wird. Im Mittelpuntt der . ng stehen als Träger der Hauptrollen Lucie Höflich, Theodor Becker, Lukwig Hartau, Eise Wasa, Rrieda Richard, Ernst Bebmer, Felix Rossert und Tora Schüter. Die Bühnenbilder besorgt Rochus Gliese, Max Jungk setzt das Stück in Szene. Die Erstaufführung findet am Sonnabend, den 19. Juni, Abends 7 Uhr, statt.

Mannigfaltiges.

Aus Anlaß der Reichsschulkonferenz fand am Sonn abend in der Wandelgalerie des Reichstagsgebäudes ein Empfangs⸗ abend siatt, zu dem sich ‚W. T. . zufolge u. a. die Mmister Koch, Dr David, Dr. Waih und Schiicke eingefunden hatien. In päterer Stunde erschlen auch der Reich spräsrdent Ebert. Der Minister Dr. David begrüßte die Mitglieder der Konferenz namens der Reichtrtenierung. Zum ersten Male seien Lebrträfte von jeder Art Unterrichtsanstalten aus allen Teilen des Reichs ULier vereinigt zu einer großen Aufgabe, vomwärts zu tommen auf. dem Wege zu elner jweck⸗ mäßigen Gesamtorganisotion des Schulwesens. Eine gemeinsame er= zieberische Idee müsse diesem zugrunde liegen: das Kind müsse arbeiten lernen, um seine Fähi keiten und sein bench Können in den Dienst der Gemeinschaft zu siellen in pflichtfreudiger Arbeit. Dann werde das Werk, der heranwachsenden Generalion ein neuer Aufftieg sein. Der Menister schloß mit einem Hoch auf das deuische Volt, seine Zukunft und seine Jugend. In dem dargebotenen Konzert wirtten der Berliner Lehrergesangverein und der Berliner Lehrerinnengesangverein mit.

Den 21 Vereinen der Zentrale der Hausfrauenvereine Groß Berlin wurde der am 2. Jun gegründete Verein der Haustöchter“ angeschlossen, defsen erster Lebrkursus, Gartenbauunterrächt am 18, Juni beginnen soll Anmeldungen sind Vodmittags 85 12 Uhr in der Geschästestelle, Genthinerstr. 361. zu bewirken. re g und Auskunft für Haugtöchter erfolgt Freitags oJ = 12 Uhr ebendaselb k.

Das Deutsche Opernhaus veranstaltet Sonnabend, den 19. Fun, zum Besten seiner Penltonstalig im Zorg kogischen Garten ein „Rosen fest:, das sicher auf alle

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Freunde der Charlottenburger Oper eine große Anziehungéekraft aus

üben dürfte. In den Festräumen, die dem Charakter des Sommer- sestes angepaßt werden, finden musikalische Vorträge von Mitgliedern

des Veutschen Opernhauses, Tan worführungen unter der Lestung der

Ballettmeisterin Marie Zimmermann sowie sonstige Darbietungen Hz J * * 4 8 *r. cw

statt Die Ballmusik wird von drei Orchestern ausgeführt. Der

Beginn des Festes ist auf 66 Uhr festgesetzt Der Eintrittspreis beträgt 29 d (Loge 50 M). Stammsißin haber zahlen nur 20 A6 (bejw. 40) und erhalten die Karten an der Stammsitzkasse.

Gelegentlich des 22jährigen Stiftungssfestes des

Vereins von Freunden der Treptower Sternwarte

Nationalchor unter der Leitung des Dirigenten A. Koschytz hier zum Teil noch nicht gesungene Volkslieder vortragen. Um

IW Uhr spricht der Direktor Dr. Archenhold im Hörsaal der Stera— 16 4 ge , da we, warte unser Vorführung von jablrelchen Lichtbildern äber Unsere Urkunden oba d? wie irg an de in Sg äch dem, Reicht.

Erde als Planet und die aftronomischen Beweise der Ginsteinchen

Relativitäistheorieeé. Das große Fernrohr wird den Fest⸗

teilnehmern von 4 Uhr Nachmittags an zur Verfügung gestellt. Beobachtet werden an Tage die Sonne mit Flecken, Fackeln, Protuberanzen und Spektram, von Eintritt der Dunkelheit an die Planeten Jupiter, Saturn, Mars, ferner Doppelsterne und Stern haufen. Die Festteilnehmer und der Ukrainische Chor werden tin⸗

matographisch aufgenommen. Die Aufaahme wird späͤter vorgeführt. a. S., schlägt laut W. T B. vor 12 vQ. gegen 8 v zu verteflen.

Karten für Nichtmitglieder sind in der Treptower Sternwarte und im Büro der Minimax Gesellschaft ', Unter den Linden 5 (Hotel Bristol), erhältlich.

steil abfallenden Straße gegen einen Baumstamm gerannt, die steile

Böschung binabgestürzt und hat seine 28 Insassen unter ö : BHBerichte von auswärtigen Wertpapiermaärttea.

sich begraben Etwa iz Personen sind schwer verletzt, ein Teil dürfte kaum mit dem Leben davonkommen.

Gleiwitz, 13. Juni. (W. T. B.). Gestern vormittag gegen 10 Uhr überschritten mehrere französische Soldaten laut Meldung des „‚Oberschlesischen Wanderers“ ven Turnplatz em staatlichen Gym—

nasium. Mehrere Gymnesiasten unterhielten sich lächelnd über die

auffällige Unsform eines schottischen Soldaten. Tie Franzosen über syrangen hierauf den Zaun des Turnplatzes und stachen mit

Seitengewehren auf die hilflosen Schüler ein. Ein

Sberprimaner und zwei Sekundaner wurden ichwer i ; zentrale: Berli 115,25 G.. Marknoten 114 20 G., Wien 26,75 G.

verletzt. Der Obeiprimaner erhielt einen lebensgefährlichen Bauchstich. Die Verwundeten wurden in französischen Kranken

der Bevölkerung ist ungehe ner. Die Plebiszit kom misston

für Deutsch land, Unterlommissariat für Gleiwitz, hat infolge

der blutigen Worgänge vom Sonnabend an die amertkanische,

Protesttelegramm geandt; . . „Soldaten der frarzösi chen Besatzung haben gestern im Beisein französischer Offizier: eine schwere Bluttat gegen wei Schüler des x J

hiesigen Gymnastums verübt. Die Erregung der Bevölkerung ist

aufs höchste gesteigert. Schwerste Auseinandersetzungen sind zu be⸗ fürchten, wenn nicht für die Zukunft Wiederholung der zahlreichen

Uebergriffe der bisherigen Besatzungstruppen durch veren Entfernung vermitden wir. Wir bitten einzugreifen, um dem oberschlesischen Volke endlich die langersehnte Ruhe zu geben. Die hierher ent⸗

sandten französischen Truppen scheinen nicht die Eigenschaft-n zu be— sitzen, um die der interalliierten Kommlssion durch den Friedens ber⸗ trag gestellten Aufgaben zu erfüllen.

Verletzten von seiten der französischen Bedatzungs⸗

kommission ein Schmerzensgeld zugesprochen wurde,

Eine Entschuldigung feitens der Franzosen wegen er Tat selbst hat

veranlaßt.

Dresden, 12. Juni (W. T. B.) Heute fand hier in Gegen wart von Vertretern der Reichs⸗ und Staatsregierung die Grün⸗ e fer nn des Reichs kuratoriums zur wissen⸗

schaftlichen Förderung der deutschen Textil⸗

in dust rie statt, dessen Sitz Dresden ist.

Rom, 12. Juni. (W. T. B.) 3600 russische Militär⸗

1 . ; ersonen, die sich gegenwärtig noch in Italien befinden und deren 18. d. M,. „Das Rbeingeld', am Sonntag, den 20 d. M., ‚Die . . sich —⸗

Waltüurer, am Matwoch, den 23. d. M. „Siegfried! und am Sonntag, den 27. d. M., „Götterdämmerung“. Von den zuletzt mit

Feimkehr die Sowj tregierung verlangt hat, werden sich auf falienischen Schiffen nach dem Schwarzen Meer begehen. Geich⸗ zeitig werben die hemaligen zussischen Soldaten, die nach der Utraine heimzukehren wünschen, über Budapest heimbefördert.

Antwerpen, 12. Juni. (W. T. B.) Hier ist eine anti

deutsche Liga unter dem Ehrenvorsitz des Gouverneurs, des Bürgermeisters und der belden Generale er Festung gebildet worden.

Sir führt den Namen: „Vergessen wir niemals‘. aut - GEiolle. fündet kommenden Sonntag eine Kundgebung gegen die Rücktehr der Deutschen nach Antwerpen statt.

Philadelphia, 13. Juni. (W. T. B Das Schiff ‚Eeclaireur Nr. 257, das der amerikanischen Handels marine au— gebört, schenterte in einem Wirbelsturm auf dem Flusse Delaware. Von den b0 Mann der Besatzung kamen vier Personen um.

Handel und Geigerbe.

Die Abstimmungsgebiete und das Aus— gleichsverfab ren. Unter den Deutschen der zweiten Zone Schles wigg, des oberschlesischen und des preußischen Abstimmungs⸗ gebieis scheint vielfach Unsicherheit Larüber zu hertschen, ob auch für sie das Jiecht und die Pflicht zur Aumeldung ihrer Forderungen zum Ausgleichs verfahren gemäß Artikel 29s nebst Anlage des Friedens- vertrages besteht. Es sei des alb, wie. W. T. B. mitteilt, ganz besonders darauf hinzuweisen, daß hinsichtlich der in Rede stehenden Gebiete die Beßimmungen über das Ausgleichsverfahren unzweifelhaft in vollem Umfange Anwendung finden. Die Annahme, in diesen Gebieten ruhe die Anmeldepflicht, bis aber ihr Schicksa! nach den Bestimmungen des Friedensvertrages endgültig entschieden sei, ist irrtümlich. Für die Anmeldung der unter das Ausgleich verfahren fallenden Forderungen ist die Frist durch Bekanntmachung vom 27. Mai bis zum Ablauf des 30. Jun! verlängert worden. Innerhalb dieser Frist müssen sämt⸗ liche Forderungen angemeldet sem, widrigenfall; in bezug auf oie nicht rechtzeitig angemerdete Forderung für den Gläubiger der Rechts⸗ nachteil nach 8 8 des Rei bgausgleichsgesetzes eintrut. Bei vorsätz⸗ licher oder sahrlässiger Verletzung der Anmeldepflicht erfolgt außerdem die in 8 64 des Reichs au gleichsgesetzes vorgesebene Bestrafung. Den in den Abstimmungsgebieten wohnenden Deutschen, die Forderungen an Schuldner haben, die in Großbritannien, Frankreich, Italien, Belgien, Griechenland, Siam sowie deren Kolonien wohnen, ist

deshalb dringend zu raten, ihre Forderungen unverzüglich anzumelden.

Wechselverbindlichteiten und Ausgleichs- verfahren. Soweit Mächte in Betracht lommen, die dem im Artikel 296 des Friedensvertrags für die Regelung von Geld— verbindlichkeiten vorgeschriebenen Ausgleichs verfahren beigetreten sind, werden nach 5 6 der Anlage ju Artikel 3035 auch die

Geldverbindlichkeiten zwischen ehemaligen Feinder aus der Ausstellung von sogenannten Handels papieren, das dern intbesondere von Wechseln und Schecks, durch Ver mittlung der Prüfung und Ausgleichsämter geregeln, Au diese geht das Recht des Inhabers mit den ihm Hzu—

stehenden Rechtsbehelfen über. Dabei ist kein Unterschied wischen akzeptierten und nichtakzeptierten Wechseln, also zwischen Akzepien und Tratten, ju machen. Für die Vorlegung von Wechseln und Schecks zur Annahme oder Zahlung und für die Protesterhebung läuft nach Artikel 301 des Friedensbertrages die Frist für England

am 10. Inli 19826 ab. Von diesem Tage ab dürfen nach der englischen Friedensverordnung (Ehe Treaty of Pezee Order 1919)

am morgigen Die tar, Nachmittags 6 Uhr, wird der kratnische auch Benachrichtigung über Nichtaunghime von Wechseln und Schecke ; j nicht mehr erfolgen. Alle diejenigen, welche Inhaber von Wechseln und

Schecks auf England sind, deren Vorlage in England his zum

10. Fuli 1920 zu erfolgen hat, müssen, wie W T. B.“ mittenst, die

ausgleichsamt durch deren Hauptfielle bezw. zuständige Zweigstelle zugeben lassen, damit sie noch rechtzeitig zwecks Vorlage nach England übermittelt werden können. Es erscheint erforderlich, damit gleich— zeitig die Anmeldung der Wechsel⸗ und Schecksorderungen laut Be kanntmaͤchung vom 36. April 1920 zu verbinden, far welche die Frist

bis Ende Juni läuft.

Die A. Riebecksche Mon tanwerke A. G., Halhile

Prag, 12. Juni. (W. T. B). Wie ‚Narodni Listy“ berichtet,

wurde in der heutigen Generalversammlung der Z3ivnosten? a Ban ka teschlossen, S vH auszuschülten und das Aktienkapital J auf 300 Millionen zu erhöhen.

Oppeln, 12. Juni. (W. T. B.) Der Autoomnibus der Linte Oppeln Proskau ist heute nachmittag in Szspanowitz bei Oppeln infolge Versagens der Steuerung auf der

Bukarest, 13. Juni. CTelegraphenagentur Damian.) Nach Berechnungen des Ackerbauministeriums wird Ru mänten Ge⸗ treibe im Werte von drei Milliarden Lei ausführen können.

r me e. 1.

Köln, 12. Juni. W. T. B. Englischet Noten 155, 00

bis 166 50, Franzssische Noten 299,50 - 303 00. Belgische Noten

317002 319,06, Holländische Noten 1420, 0— 1430, 0090. Rumänische

,. S6, 0, Amerikanische Noten 39,50 —– 39, 75, Schweiz. Noten T7100.

Wien, 12. Junl. (W. T. E. Notierungen der Vevisen ; zentrale. Berlin „15,00 8. Amsterdam 5875, 00 G.. Zurich 27790, 5 G.. Ropenhagen 2400,00 G3. Stockholm 3075,06 G., Fhristianid 2700, 00 G., Marknoten 411,00 Cz.

Frag, 12. Juni. (K. T. B.) Notierungen der Veyisen⸗

onrkon, 12. Juni. 1E. E. B35. 1BEchsel auf Veutschlanh

wagen nach dem städtijchen Krankenhause gebracht. Die Erregung 154,50, Wechse!lũ aus Amsterdam kurz 10,97, Wechsel auf Paris

3 Monate 52 00, Wechsel auf Brüssel 49 290. Prvatdiskont 66,

Silber lolo 0s, do. auf zieferxung Amsterham , 12. Junt. W. X. B.) Wechsel auf London 10,97,

englische und iraltenische Botschaft in Serlin sowle WVechsel auf Berlin T029 Wechsel auf Paris 21,15, Wechsel au

Jan die deutsche Regierung in Oppeln nachstehendes

Ichwel; 506,2), Wöechsel auf Wien 2.00, Wechse auf Kopenhagen

46,79, Wechsel aur Stockholm 60 60. WBechsel auf Ghristlanta 49,16, wechse auf New Jort ——. Wöechsel auf Brüssel . Wechsel

auf Mtabri —, Wechsel auf Italien —— 5 0o Niederländ. Staattanleihe von 1916 S6risis, 3 9lo Niederländ. Staatzanlelhe hz, Königl. Niederländ. Petroleum 963, Holland Amerika Linie 410,

Itlederlaändisch⸗Indische Handelsban 3360. Atchison, Topetka & Sanja Fos Nock Island Southern Pacifte Southern Rail. way Unton Pacisie 1275. Anaconda 126116, United States Ster Corp. 1065 Fest.

Kopenhagen, 12. Juni. (W. T. B.) Sichtwechsel au

Stockholm 129,00, do. auf Christiania 105,25, do. auf Vamburg

15,30, do. auf London 23,34 do. auf Paris 45,00, do. auf Antwerpen

Ü ber den Vorfall selbst ist noch zu berichten, daß den beiden 47.8, do. auf schweizerische Plätze 168,00, do. auf Amsterdam 214 50

do. auf Helsingfors 26,75. do. auf New Jort 593. 00.

Stockholm, 12. Junl. (W. T. B. Sichtwechsel auf

London 18,0, do. auf Berlin 12,00. do. auf Paris 365,00, do. auf

Brüssel 3706, do. auf schwelzeriche Plätze 84, 0, do. au Amsterdam 166,00, do. auf Kopenhagen 77, 7h, do. auf Christiania 81,75, do.

auf Washington 46600. do. auf Helfingfors 20,50.

Berichte von auswärtigen Waren märkten. London, 11. Juni. (W. T. B. Die Wollauktion

schloß ruhig. Angebolen waren Soh0 Ballen, von denen der größle Teil infcige der geringen Preise, Lie die Käufer boten, zurückze oeh wurde. Verglichen mit den letzten Serien sind die Preise 10 bis

20 vH niedriger. ö gipergbot, 11. Juni. B. T. B.) Baumwolle. Umsat

3000 Ballen, Ginfuhr 17 490 Ballen, davon amertkanischt Baur

an. Hallen. Für Juni 25,54, fuͤr Juli 25, 24 für August 24.79. . Stetig. ); / Mmnerikanische und Braßilianische 30 Punkte niedriger, Aegvptische

unverändert.

Manche ster, 11. Jugi. (W. T. B.) Die Nachfrage auf dem

Tuch markt hat keine Besserung erfahren. Garne liegen matt

bei nachgebenden Preisen. Watertwist notierte 4 sh. 10 d., Printers⸗ eloth 125 sh.

(Fortsetzung des Nichtamtlichen in der Ersten Beilage.)

Theater.

Gyernhuns. (Unter den Linden. Dienttag: 127. Dauer— bezugsvorstellung. Tannhäuser und der Sängerkrieg auf

Wartburg. Anfang 5 Uhr.

Mittwoch: Martha. Anfang 7 Uhr.

Sch auspielhaus. (Am Gendarmenmarkt.) Dienstag: 129. Dauer⸗ bezugsvorstellung. Friedrich der Große. J. Teil: Der Kronprinz. Anfang 7 ÜUhr.

Mittwoch: Judith. Anfang ? Uhr.

Familiennachrichten.

Verlobt: Frl. Lilly Litzmann mit Hrn. Koipettenkapitän a. D. Martin Laßmann (Glogau Rittergut Neugabeh.

Ge storben: Pr. Geheimer Regierungöra), 1 Dr. W. Körner

(Berlin Lichterfelde Ost) Hr. Sanitätsrat Dr. Robert Wirth

( Dusseldorf · Oberkassel.

Verantwortlicher Schriftleiter: J. V: Weber in Berlin.

Verantwortlich la den Anzeigenteil: Der Vorsteher der Geschäftsstelle Rechnungsrat Mengering in Berlin.

Verlag der Geschäftsstelle Menagerind) in Berlin.

Druck der Norddeutschen Buchdruckerei uns Verlaasanstalt. Berlin Wilbelmstraße 32.

Fünf Beilagen seinschließlich Börsenbeilage) und Erste, Zweite, Dritte und Vierte Zentral⸗Handelsregister Beilage.

GErste Beilage

Deutschen Reichsanzeiger und Preußis

chen Staatsanzeiger.

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Berlin, Montag, den 14 Juni

NMiatliches.

(Fortsetzung aus dem Hauptblatt.

Deutsches t anntm achung.

Arheitgeberbund der Schokoladen— en⸗Indußrie und verwandter Betriebe in Dresden⸗-A., Ringstraße 18, hat beantragt, die zwischen ihm und dem Zentrakverbamd der Räcker, Konditoren Deutschlands in Ham⸗ burg in den Zentralausschußsitzungen vom AN. September 1919 urd 29. 30. April 1920 vereinbarten Aenderungen unb Ergänzungen zu dem Reichs tarifvertrag vom zur Regelung der hebingungen in der Schokoladen- und Zuckerwarenindustrie sowie in der Marz pan⸗, Lakritzen⸗ Lebkuchen⸗, Honig kuchen⸗, Waffel⸗, Keke⸗ und Zwiebackindustrie gemäß 23. Tezemhber 1918 (Reich s⸗Gesetzbl. im Gebiet des Deuischen gemein verbindlich zu erklären.

Einmendungen 25. Juni 1920 erhoben VI. R. 1373 an dos Reichsarbeitz ministerium, X straßt 33, zu richten.

Berlin, den 1. Juni 1920.

Ter Reid sarbeitsminister. J U: Dr. Gusse.

rr

1

Der Deu tsch und Zuckerwar

* . .

verm. Berufs genossen

und Arbens⸗

ordnung vom sür diesen Ve⸗ Reichs ebenfalls für all⸗

diesen Antrag können und sind unter

Bekanntmachung.

Der Deutsche Werlmeister-⸗-Bund, Rüttenscheiderplatz 10, hat beantragt, und dem Verband Westdeutscher Steinbruchbesiter E. V. in Bann am 277. März 1920 abgeschlossenen Tarif⸗ Arbeite kedin⸗ der Steinhruchindustrie 3. Dezember 1918 (Reiche⸗

den zwischen

——

der Betriebt an gestelllen gemäß § 2 der Verordnung vom Gesetzbl. S. 14656) für das Gebiet der Provinzen Rheinland, Westfalen und Hessen⸗Nassau für allgemein verbindlich zu er⸗

Einwendungen gegen diesen Antrag können 1920 erhoben werden und sind VI. R. 173 das Reichsarbeits ministerium, Berlin, Lu straße 383 zu richten.

Berlin, den 1. Juni 1920. eich sorbeilsminister. : Dr. Bu sse.

Sekanntmachung.

Der Verband von Arbeitgebern der Sächsischen Andußrie zu Chemnitz, Waisenstraße 13, h antragt, im Arsdluß an den allgemein verbindlichen Tarif⸗ vertrag vom 6. September 1919 den zwischen Deutschen Textilarheite 1920 abgeichlofenen Tarifvertrag zur Regelung der Lohn—

und Arbeite bedingungen für die gewerblichen Arbeiter in den Betrieben, die ouf die Augrüstung von Erzeusrtssen der vogt⸗ s Sickert ien, Epitzen, der Verordnung

erband am 15. April

Textilindustrle, i gsbesondere Gardinen. Tülle, eingerichtet sind, gemäß 8 3. Dezember 1918 (RNeichtz⸗Ge setzbl. S. 1456) sür das Gebiet Ntschaften: Auerbach i. V. Falken stein i Vä. Netz d kan, lauen J. R., Reichenbach i. V., Treuen i V., feld J. V., Mühlgrün i. B. Rebes grün i. V., V., Schreiersgrün i. V., Soraa i. V., Veiten⸗ und Weischlitz für allgemein verbindlich zu

Elsterberg, L⸗ Rodewisch i.

diesen Antrag können sind unter Nummer VI. R. 1150 an das Reichtzarbeitsministerium, Berlin, Luisen⸗ straße 83 zu richten. Berlin, den 2 Juni 1920. Ter Reich sar beitsminifter. J. A.: Dr. Bu sse.

Einwendung

Juni 1920 werden und

Rekannim achun g.

Der Verband von Arbeitgebern der Sächsischen Textilindußrie zu Chemnitz, Waisenstr. 18 tragt, im Anichluß an den allgemein verbmdlichen Tarifvertrag vom 21. Oftober 1919 den zwischen ihm, dem Verband von Arbeitgebern der Sächsischen Textilindnstrie, Orisgruppe Lengenfeld⸗Rodew! Textilarbeiter-Verband am 29. April 1920 abgeichlossenen Tarifvertrag zur Regelung der Lohn⸗ und Arheits bedingungen Arbeiter in den Färbereien, Kunswoll⸗ und Streichgarnspimnereien, Zwirnereien, Webereien, Tuch, ] Füztuchfabriken gemäß §z 2 der Verordnung vom 1918 (Reichs-Gesetzbl. S. 1456) für das Gehiet schen Orte Lengenfeld, Rodewilch, Eich, Schön brunn, Grün und Waldkirchen für allgemein verbinolich

hat bean⸗

ch, und dem Deutschen

die gewerhl

zu ertlären. Einwent ungen 3. Juri 1920

lönren bis n und sind unter VI. B. 1063 en das Reiche arbeltt ministerium, Berlin, Luisen⸗ straße 33, zu richten. Berh'n, den 2. Juni 1920. Der Reichtarbeilsminister. J. A.: Dr. Bu sse.

Bekannimachung.

gestellten Werftstraß⸗ J beantragt, den zwischen ihm und dem Verband e lb⸗ deter Landmesser am 10. April 19

technischen

stän diger ve

abgeschlossenen Tarlfvertrag an Stelle des allgemein ver⸗

bindlichen Tarifvertrags vom 7. Juli 1919 nebst der Berichti⸗ gung vom 9. September 1919 zur Regelung der Gehalte⸗ und Arstellunasbedingungen für die Vermessungstechniker in den privaten Landvermessungsbüros gemäß 8 2 der Verord—⸗ nung vom 23. Tezember 1918 (Reichs⸗Gesetzbl. S. 1456) für das Landesgebiet Preußen sür allgemein verbindlich zu

erklären.

Einmendungen gegen diesen Antrag könner bie zum 30. Juni 1920 erhoben werden und sind unter Nummer

straße 35, zu richten. Berlin, den 2. Juni 1920. Ter Relch sorbeite minister. J n , üsse.

BSelanntmachung. 9

Die Tarifkommission der Angestelltenverhände, Landshut, Bayern, Jägerstr. 482 hat beantragt, im An⸗ schluß an den allgemein verbindlichen Tarifvertrag vom 28 Juli 1819 für die kaufmännischen Angestellten in

Gewerkichafts bund kausmännischer Angestelltenver⸗ bände, Orts ausschuß Lande hut, dem Gewerischafts bund der Angestellten, Ortsverhand Landshut

dem Zentralverband der Angestelten r up Landshut, am 1. April 1920 abgeschlossenen Tarifvertt zur Regelung der Gehalts- und Anstellunge bedingur ür

kaufmännischen Angeslellten in den Kleinhandelsgeschäften gemäß §z T2 der Verordnung vom 23. Tezember 1918 (Reich s⸗Gesetzbl S. 1456) für das Gebiet der Stadt Landshut für allgemein verbindlich zu erklären.

Emmen ungen gegen diesen Antrag können biß zum 25. Juni 1920 erhoben werden und sind unter Nummer VI. R. 1742 an das Reichsarbeitz ministet rium, Berlin, Lussen⸗

straße 33, zu richten. Berlin, den 2. Juni 1920. Der Reicht arbeit minsster. 3 . Betanntmachun g.

Der Verhand von Arbeitgebern der Sächsischen Tex il-Industrie zu Chemnitz, Waisen straße 13, hat be⸗ aniragt, im Anjchluß an den allgemein. verbindlichen Larif vertrag vom 4. Tezember 1919 den zwischen ihm und de

9 2

m

Deutfcken Textilarbeiter-Verbgnd am 10. Ma 1820 abgeschlossenen Tarifvertrag zur Regelung der Lohn⸗ und Arbeits bedingungen für die gewerblichen Arbeiter in den

Leinenzwirrerelen gemäß § 2 der Verordnung vom 253. De—

zember 1918 (Neichs⸗Gefetzbl. S. 1456) für das Geblet des

Freistaattz Sachsen ößlich der Elbe mit Ausnahme der Stadt Dres den für allgemein verbindlich zu erklaren.

Einwendungen gegen diesen Antrag können bis zum 25. Juni 1920 erhoben werden und sind unter Nummer VI. R. 1279 an das Reichsarbeits ministerium, Berlin, Luisen⸗ straße 383, zu richten.

Berlin, den 3. Juni 1920.

Ter Reichs arbeite minister. , .

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Bekannimacung.

Unter dem 31. Mai 1920 ist auf Blatt 534 lfd. Nr. 2

des Tarifregisters eingetragen worden:

Der zwichen dem Arheitgeberverband der Fabrikanten von Blusen, Kostümen und verw. Artikeln in Berlin, dem Verband

der Schneider, Schneidtrinnen und Wäschearbeiter Dent glands, Filiale Berlin, und dem Verband der Angestellten der Blusen⸗ Kleider Konfekt on und verwandten Artifel am 5. Februar 1920

obgeschlossen Nachtrag zu dem allgemein verbindlichen Tarifvertrag vom 25. April 1919 zur Regelung der Lohn⸗ und Arbeitsbedin gungen der Näkerinnen und Pöäätterinnen in

3 115 un dostũ . kan ird a ä 8e er Ver⸗ ; . . ; E der Wluser⸗ und Hestümsabrikaten, wird gemäß 2 Der Ver, Fände, dem Gewerkschasts bund faufmännischer Angestelltenver⸗

ö 4 . é, hände und d Sewertschast r Ange 20. Ok⸗ für des Gebiet des Zweckverbandes Groß Berlin für allgemein dem Gemerl chasts bund ter Angestelten um 20 Kt verbindlich ertlärt. Die allgemeine Verbindlichteit beginnt

ordnung vom 23. Tezember 1918 (Rrichz⸗Gejetzbl. S. 1456)

nit dem 1. Febrar 1920. Ver Reicht orbelts mijn ister. Y M.; Wulff.

Das Tarlfregsster und die Regmwergkten können im Reichgarbetts miniftertum, Berlin NW. 6, Luisenstraße 5s / J Simmer 1tzl, während der 1egelwäßigen Tiensistunden eingesehen werden. .

Krbeitgeber und Arbeitnekmer, für die der Tartsvertrgg infolge der Eiklärung des Reichsarbeitemfnisteriumt verbindlich ist, können bon den Vertrager orteien einern Abdruck des Tarisvertragt gegen Gr— tattung der Kosten verlangen.

Berlin, den 31. Mai 1920.

Der Registerführer. Pfeiffer.

Bekanntmachung.

Unter dem 31. Mai 1920 ist auf Blatt 600 lfde. Nr. 2 des Xartfregisers eingetragen morden:

Der zwischen dem Teutschen Trans portarbeiterverband, Bezirt Groß Berli, und dem Arheitgeberverband der Verbands— mütelhersteller abaeschlossene, vom 1. Februar 1920 an gültige Tarifvertrag nirb an Sielle des all emein verbindlichen Tarifsertrags vom 12. August 1919 zur Regelung der Lohn⸗

und Arbeits bedingungen der T1beiter in der Ver bandsmittel.

indun rie für diesn Berufe kreis gemäß s 2 der Vergrönung vom 23. Dezember 1918 (Reichs⸗Gesetzbl. S. 1456) für das Gebiet des Zwedverbandes Groß Berlin für allgemein ver- bindlich erklart. Die allgemeine Verhindlichkeit beginnt mit dem 1. Februar 1920 Mit dem gleichen Zeitpunkt tritt die

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idlichen Lari⸗

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allgemeine Verbindlichkeit des Tarifs vertrags vom 12. August 1919 außer Kraft. Der RNeichsarbeitsminister. 1 uff

Dat Tartfregisier und die Regifteratten können im Reichsarbeits⸗ ministerlum, Berlin NW. 6, are . 33134, Zimmer 161, während der regelmäßigen Dienststunden eingesehen werden.

Arbeitgeher und Arbeitnehmer, für die der Tartswertrag infolge der Erklärung des Reichsarbettsministeriums verbindlich ist, können

von den Vertragsparteien einen Abt s Tarif 8 r⸗ VI. E. 4838 on das Reich sarbeite ministerium, Berlin, Lusen⸗ kJ

stattung der Kosten verlangen. Berlin, den 3. Mai 1920. Der Registerführer. Pfeiffer.

Bekanntmachung.

Unter dem 31. Mai 1920 ist auf Blatt 1122 des Tarif⸗ gisters eingemagen worden: Der zwischen dem Arbeitgeberverband für den Eisenhandel Groß Dres dens und dem Deutschen Tranzportarbeiter verband, Verwaltan gsstelle Dres den, am 29. Januar 1920 abgeschlossene

- . . . ( ,, ; Tarifvertrag zur Regelung der Lohn⸗ und Arbeitt⸗ dustriebetrie ben, Gr oß⸗ und Kleinhandelsgeschäften ö rim ver l rag zur R gelung der Xohn und Arbeit? den zwischen der Arbeitsgemeinschaft des Bayeri- schen Einzelhandels, Ortsgruppe Landshut, dem

8 3 1 Kasse

zedingungen für die im Handels zewerbe beichäftigten Kuncher, cker, Markthelfer, Hausdiener, Pförtner, Fahrstuhlführer,

1181 boten, Radjahrer, Lager- und sonstigen Handels hilfs⸗ und Arbeiterinnen wird gemäß § 2 der Verordnung

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f 1 vom 23. Teztmber 1918 (Reicht Gesetzbl. S. 1456 für das Gebiet der Stadt Dresden und der eingemeindeten Vororte für allgemein verhindlich erklärt. Die allgemeine Nerbindlich keit begin mit dem 1. Mai 1920. Sie erstreckt sich nicht auf Arbeitsverträge, für die besondere Fachtarisvertitäge in Gel⸗

lung sind.

Der Reichs arbeite minister. , WBulff.

Das Tarifregister und die Registeratten können im Reichsarbeits⸗ ministerlum, Berlin RN. 6, Luisenstraße 33/34, Zimmer 161, während der regelmäßigen Viensistunden eingesehen werden.

Arbeitgeber und Arbeitnehmer, für die der Taripvertrag insolge der Ertlärung des Reichsarbeitsministertums verbindlich ist, können von den Vertrage parteien einen Abdruck des Tarifvertrags gegen Er⸗ stattung der Kosten verlangen.

Berlin, den 31. Mai 1920.

Der Registerfübrer. Pfeiffer.

Betannitmachung. Unter dem 31. Mai 1920 ist auf Blatt 1124 des Tarif⸗ registers eingen agen worden: Der zwischen dem Zentralverband der Bäcker, Konditoren und verwanzten Berufsgenossen Deutschlands, Zahlstelle Bergen, und den Bäckereiinhabern der Insel Rügen am 20. Januar

S. 1466) für das Gebiet der Insel Rügen für allgemein verbindlich ertlärt. Die allgemeine Verbindlichteit beginnt mit dem 1. April 1920. Der Reichs arbeitsminister. J. A.: Wulff.

Vas Tarifregißer und die Riegisterakten können im Reichs⸗ arbeit ministerium Berlin RW. 6, Luisenstraße 33534. Zimmer 161, während der regelmäßigen Dienststunden eingesehen werden.

. Arbeitgeber und Arbeitnehmer, jür die der Tarifvertrag insolge der Erklärung des Reic Sarbeitsministerlums verbindlich ist, können von den Vertragsparteien einen Abdruck des Tarisvertrags gegen Grstattung der Kosten verlangen. Berlin, den 31. Mai 1920. Ver Registerfũbrer. Pfeiffer.

Bekanntmachung.

Unter dem 31. Mai 1920 ist auf Blatt 1123 des Tarif⸗ registers eingetragen worden: Ter zwischen dem Verein der Industriellen, Handel- und

Gewerbetreibenden für die Kreise Grünberg, Freystadt und Um⸗

gegend E. V., der Arbeits gemeinschaft freier Angestelltenver⸗

tober 1919 abgeschlossene Tarifvertrag nebst den Verein⸗ barungen vom Februar 1920 zur Regelung der Gehalts« und Anstellur ge bedingungen der kaufmännischen und technischen Angestellten und der Wertmeister im Handel und in der In⸗ nustrie wird für diesen Beruftkreis mit Ausnahme der Ange⸗ stellten des Einzelhandels gemäß § 2 der Verordnung vom 23 Dezember 1518 (Reichs⸗Geseßbl. S. 1456) für das Gebiet der Kreise Grünberg, Schles., und Freystadt für allgemein verbindlich erklärt. Die allgemeine Verbindlichkeit beginnt mit dem 1. Mai 1920. Die Rus dehnung der allgemeinen Ver⸗ bindlichkeit auf den Einzelhandel bleibt vorbehalten. Sie er⸗ streckt sich nicht auf Arbeitsverträge, für die besondere Tarif— verträge in Geltung sind. Falls lünftig für einen Handels⸗ oder Industriezweig ein besonderer Fachtarifvertrag für all emein värhindlich erklärt wird, scheidet er mit dem Beginn der allge⸗ meinen Verbindlichkeit aus dem Geltunge bereich des allgemeinen Tarifvertrages aus. Der Reichsarheitsminifter. J. A.: Wulff.

Das Tarifregister und die RMegisteratten können im Reichg⸗ arbeilsministerlum, Berlin Nw; 6, . 33/34, Zimmer 161, rähtend der regelmäßigen ienststunden eingesehen werden.

Arbeitgeber und Arbeitnehmer, für die der Tarisvertrag infolge der Ertlärung des Reig sarbeitsministeriums verbindlich ist, können von den Vertrageparteien einen Abdruck des Tarswertrags gegen Grstattung der Kosten verlangen.

Berlin, den 31. Mai 1820.

Der Regiserführer. Pfeiffer.