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sind. Falls künftig sür einen Handels- oder Industriezweig ein besoncerer Fachmarisoertrag sür allgen ein verbindlich erklärt wird, scheidet er mit dem Begun der o lla meinen Verhindlich⸗
eit aus rem Geltungt bertich des allgemeinen Tariper⸗
trags aus. . . Der Reichsarheits minister. J. A.: Wulff.
Vas Tarifregister und die Megisteraften können im Reichtzarbeits⸗ ministerium, Berlin RW.h, Luisenstraße 53 / 4, Zimmer 161, während der regelmäßigen Tijensistunden eingesehen werden.
Arbeitgeker und Äibeitnehmer, für die der Tarisvertrag infolge der Erklärung des Reid Sarbeilt ministeriums verbindlich ist, tönnen
3
von den Uerfrastparteien einen Abdruck des Tarispertrags gegen Er—
stattung ber Kosten verlangen. Herlin, den 2. Juni 1920.
Ver Register führer. Pfeiffer.
H eka nnumachung.
Unter dem 2. Juni 1920 ist ouf Blatt 1182 des Tarif— registers eingetragen worden;
Ter zu ischn rem Vorstand des Landesverbandes der Sächstschen Ziegeleien E V. und dem Verband der Fabrikarheiter Peutschlunds, Geu 7, Sachsen, am 18. Februar 1820 obge⸗ sch ossene Landes arbeitsvertrag zur Regelung der Lohn— und Arbeitsbedingungen für die gewerblichen Arbeiter in der Ziegelinzußrie wird gemäß § 2 der Ver ordnung vom 23. Te⸗
zember 1918 (6 eich s⸗Cesetzbl. S. 1466) sür dos Gebiet des
Freistaagses Sachsen für allgemein verbindlich ertlört, Die all⸗ gemeine Lerbindlichteit beginnt mit dem 1. April 1920. Der Neicht arbeitsmmister. J. A.: Dr. Gitzl r.
Das Tarifregister und die Registerakten können im Reicht arbeitsministerium, Berlin NW. b, Luisenstraße 33/34, Zimmer 161. während der regelmäßigen Dienststunder eing sehen werden.
Arbeitgebei und Arbeitnehmer, ür die der Tarifvertrag nsolge der Erllärung kes Reich sarbeiteminisierlum verbindlich ist, tönnen vo! den Vertrage parteien einen Abdruck des Tarisvertrags gegen Erstattung der Kosten verlangen.
Berlin, den 2. Juni 1920.
Ver Negisierfübrer. Pfeiffer. Betann machung. Unter dem 2. Juni 1920 ist auf Blatt 441 lfd. Nr. 2 det
.
Tariertgisters eu gen dgern worden
Der wischen dem Leipziger Anwaltsverein, dem Zentral⸗ verband er Angestellten, Bezük Leipzig, dem Verband der Rechlt anwalls⸗ und Noiariatt an gestellten, Sitz Leipzig, und dem Bürs? Veamten-Verein Lespzig am 21. März 1920 ab⸗ geschlossene Tarifvertrag zur Regelung des Aibeitsz⸗ verhältussses der Anwalttzangestellten wird gemäß 52 der Ver⸗ ordnung vom 23. Dezember 1918 (Re ck s⸗Gesetzbl. S. 1456) für das Gebiet des Amtsgerichts bezirks Leipzig sür allgemein ber binbld' erklärt. Tie algemeine Verbinnlichkeit beginnt mit
dem 1. März 1920. Mit dem gleichen Zeitpunkt tritt die all⸗
gemeine Verbindlichkeit des Tarifverirags vom 1. Mai 18919
außer Kraft. ö Der Neschsarheitsminister. J. A.; Wulff.
Daß Tarlfregister und die Megisteratten können im Reichtzarbeittz⸗ minislerlum, Berlin NW 6, Luisenstraße 33/364, Zimmer 161,
während der regelmäßigen Tiensistunden eingesehen werden.
stattung der Kosten verlangen. Berlin, den 2. Juni 1920. Der Registerführer. Pfeiffer.
—
Bekanntmachung.
Unter dem 2. Juni 1920 ist auf Blatt 157 lfd. Nr. 3
und Blatt 1180 des T arüregisters eingefragen worden:
Ler zwischen der Arbeite ge meinschaft bes Einzelhanbels sür Rathenow, dem Gen rkscastz bund der Angestellten, Orts⸗ verband Rathenom, dem Teuischnotiongen Handlungs gehillen⸗ verband, Lrtzaruppe Rathenow, dem Verband der weiblichen Handels⸗ und Vuüroangestellten, Orts gruppe Rathenow, und kem Fentrolverl end der Angestellten, Orts rur pe Naihenow, am 12. April 1920 abgesch loßene Tarifvertrag zur Re⸗
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gelung der Gehalie⸗ und Anstellun ge bedingungen der kauf⸗ männischen Angestellten im Einzelhandel wird Cemäß 52? der Verordnung vom 23. Dezember 1918 Neich⸗Geset bl. S. 1456) für das Gebiet der Stadt Rathengw und den Vorort Neue Schleuse sisr allgemein neibindlich entlärt. Die ehgemeine Ver binblich feit beginnt mit dem 1. April 1920. Mil dem
Tarifvertrags vom 24. Juni 1919 außer Kraft. Ter Reich tar heiss minister. J. A.: Wulff.
Dag Varlfregister und die Vegisteratten können im Reiche arbessfministerium, Berlin NW. 6, Lujsenstraße 3334, Zimmer 161,
während der regelmäßigen lensistunden eingesehen werden.
Arbeitgeber und Arbeitnehmer, sür die der Tarispertrag insolge der Erllsrung des Yieig Sarteiteministeriums verbindlich ist, können pon den Vertrat parteien einen Abdruck des Tgrispertrags gegen
Erstattung der Kosten verlangen. Berlin, den 2. Juni 1920. Ter Negißersübrer. Pfeiffer. —
Getanntimachung.
Unter dem 2. Juni 1920 ist auf Blatt 198 fd. Nr. 2
des Tarifregisters eingenragen worben:
Der zwischen der Ambeltgebergruppe der Kreis gruppe Random des Jommenschen Landbbun des und dem. Deunschen Tanharbeiter verband, Gau Stettm, unter Zuziehung der A beit⸗ nehmergruppe der Kreisgruppe Randow Tes Pommerschen Landbundes am 14. Fehruat 1920 abgesch ossene Tarif⸗ vertrag zur Regelung der Lohn- und A beils bedingungen per landwirt chasilichen Arbeiter wird gemäß § 2 der Ver⸗ orbnung vom 23. Dezember 1918 (Reichs, Gesetzbl. S. 1456) für das Gebiet des Kreises Randow für allgemein verbindlich erflärt. Die allgemein e Verbindlich keil beginnt mit dem 16. März 1920. Mit dem gleichen Zeispunkt ritt die allge⸗
meime Verbtudlichtelt des Tarispertrags dom 17. Juli 1919 or mer BVurgeipnovisorsun und andere Staatsnomendié keiten fertigzu⸗
e . Kra J. J 1 J. M.: Wulff.
—
Das Tarsfregister und die Regisierakten können im Reich farbelttg⸗ ministerlum, Veilin RWeaß, Lusenstraße os / 6, Zimmer 161, während der iegeln aäßigen Tien sistunden eingesehen werden.
Aibeitgcker und Aikeihrcmer, sür die der Zarisvertza infolge ber Citlärung des Neicksarbeitsn nif eriunè verbindlich iß, können pon den Verkraskrerteien einer Abdiud des aripertrags gegen Er ⸗
stattung der Kosten verlangen. Berlin, den 2. Juni 1620. Ter Registerführer. Pfeiffer.
— —
Setannt machung.
Unter dem 2. Jun 1920 ist cus Blatt 281 lfd. Nr. 2
des Tartsregisters eingeiragen worden;
Der zwischen den kaufmärmischen Arbeitnehmer beruss⸗ vereinigungen und Arbeitgeherveremigungen der Industrie, des Hankels und Gewerbes in Fran lsurt a M. am äh. Januar 1920 abgeschlossene Tarifvertrag zur Regelung der Gehalt ⸗ und Anstelungs bedingungen für die kausmännischen und tech⸗
nischen Angestellten wird gemäß § 2 der. Verordnung vom 25. Dezember 1918 (Reichs ⸗Gesetzbl. S. 1466) für das Gebiet
der Siabt Fran ksurt a. M. sür allgemein verbindlich er⸗ särt. Tie allgemeine Verbindlichteit beginnt mit dem J. Januar 1920. Mit dim gleichen Zeitpunkt triti die all⸗ gemeine Verbinnlichteit des Tarifvern ass om 26. Mei 1919 außer Krast. Sie erstreckt sich nicht auf Arbeits verträge, für
die besondere Fach tarisveinäze n Geltung sind. Fells künftig sür einen Handelt ober Indi stricgn ei ein besonderer Fach— larifvert' ag sür ollgemein verb dlich erklärt wind, scheidet er mit dem Beginn der ol gemeinen Verbindlichkeit aus dem Geltunge bereich bes allgemeinen Tarisvertags aus. Der Reid garbensmimister. J. A.: Wulff.
minisfserium, Berlin NW,. uisenstraße 385/34, Zimmer 161,
während der regeln äß igen Tienßsiunden eingeseben werden. Arbeitgeber und Arbeitnehmer, jür die der Tarisvertrag infolge der Erklärung detz Reid arbeitministeriums verbindlich ist, können von den Vertiagexarteien einen Abdruch des Tarispertrags gegen Er⸗ stattung der Kosten verlangen. Berlin, den 2. Juni 1920. Ver Negisterführer. Pfe if fer.
Aichtamtliches. öortsetzung aus dem Haupthlatt.) Bayern.
Vas Urteil im dritten Geiselmordprozeß, durch das der Angeklagte Walleshauser zum Tobe verurteilt
wurde, ist vorgestern von Minifterrat besiäligt und gestern vor⸗ mütag voll streckt worden.
Mecklenburg.
Datz vorläufige Ergebnis der Landtagswahl aus alle? mecklenburgischen Städten mit Ausnahme des noch autstehenden Ergzeebnisses von Tömitz ist nach „Wolffs Telegraphenbüro“ folgendes: Deutschnallonale Vo kapartei 42 969, Deutsche Voltepartei 43 379, Wirtschaftsvereinigung 135 0 2, Temolraten 15162, Mehrheile soziolisten 77, 230, Un⸗
ü abhängt 29029 o nisie De nlfal der Erflärung des Neichsarbeite minifteriums verbindlich ist, können von den Vertragsparteien einen Abdruck des Larispertrags gegen Gr—
voraussichtlich auf die Teutschnationalen 9, die Deuische Volls⸗ partei G, den Würischaste hund 3, die Temokroten 3, bi Mehr⸗
heitesozialisten 15, die Unabhängigen 6 Sitze, auf die Kom⸗
munisten kein Sit.
Vanzig.
Gestern nachmiitag wurde in Danzig im Sitzungssaal des
Lauhet hauses, in dem srüher der Pi vinziallandiag lagle, die
Verfassunggebende Versammlung der zukünftigen Freien Stadt Danzig, der 120 Abgeordn ele nge hören es ö ae. Hierzu waren erschienen ber Ober kommissar ves Völkerbundes
Sir Regwald Tower, der Siagatgrat unter Führung bes
ter bar germeisters Sahm, der Generalfommissar der Republik Polen Tr. von Bie siadeckt,; der deutsche Reichz⸗ und preu⸗ Fische Staatstomm issar Regierung präsiden! Förster, der
Gouverneur der alliierten Streitkräfte in Danzig, General Hawtint, somie die aus ländischen Konsuln. Eir Reginalh Tewer hielt eine Ansprache, in der er laut Melbhung des „Wolffschen Telegropher büros“ unter anderem augführte;
Ein Rückblick auf 1600 Jahre Geschichte der Etabt anzig zeigt, wie wechselvoll ihre Geschicke gewesen sind. Viel , 2 * ö 2 . 1 1 . sch 1 Zei zi e] he rr übe em ind durch gleichen Zeitpunkt fritt die ellcemeine Verbindlichkeit des duch schlechte Jeiten hat Tanz gehen, aber über. lem unk dn,
alles leuchlet hell und klar die Tradit on der freien Start. Sie ist
urkundlich eingegraben in jedem Stein ihrer Kirchen und ihrer
öffentlichen Gebäude. Kei der Bearbeitung der Verfassung vergessen
Sie nicht Tanzigs Wahlspruch; Nes temere nes timide,. Hanteln Sie nach dem hohen stiolzen Vorbild, das „Ihnen Ihre Vorsahren
gegeben haben, und machen Sie die Versassung zu einem würdigen
Tentmal. Denken Sie daran, daß der Völkerbund über die Stadt
feinen Schutz breiten wird; denn Lie Versassung soll dem Völker⸗
bund übermittelt werben. Wir haben sür die Aufrechterhaltung der
slolzen Tradition Danzigs zu arbeiten und zu beweisen, daß Danzig würdig ist, zu den ersten Gliedern des Völkerbundes zu gehören.
Nachbem der Oberkommissar dann noch auf die Intrast⸗ setzung eines Abkommens zwischen Polen und der Freien
Siadt Danzig hingewiesen hatte, das bei der Erklärung Danzigs zur Freien Stadt in Kraft trete, erklärte er die Ver⸗
sassunggebende Ver lammlung ür eröffnet. Hierauf erfolgte die Konstitulerung des Hausegz, zu dessen Präͤsibenten der deutschnationale Abgeordnete Generalsuperintendent Reinhard gewählt wurde. Desterreltij.
In der gestrigen Sitzung des Hauptausschusses ergab sich aus den Eillärun gen aller Redner die überein⸗ simmei de Meinung, daß unter den obwaltemr den Ver hältnissen
1
die Fortdauer der gegenwärtigen Nation alversammlung nicht
die völigen Gesetzentwinfe, betreffend Auflösung der
fonstitulerenden Nationalpersammlung, und die ̃ Durchführung der Neuwahlen, unverzüglich ausarbeiten
u laßsen; vor Abschluß der Tagung des Par ments seien das
stellen. Ebenso sollen noch die Ge tze, betressen? die Vermögentz⸗
abgabe, und die damit zusammenhäugenden Finanzfragen erledigt
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werden. Desgleichen soll der Verfassungsentwurf im Hauf eingebracht und seine Beratung berndel werden. Die Heratungen über die Bildung der Regierung werden in der nächsten Sitzung des Hauptaut schusses sorigesetzt werden.
— Ter Staatskanzler Renner sprach gestern in einer
sozialistischen Versammlung über die Krise, wobei er die Hallung der Sosialdemokraten darlegte.
Degenüher der christlich sozialen Darstellung, als ob die Christlich.
sozialen durch das Verhalten des Siaaissekietärs Deunch zum Aus— iritt aus der Koalition gezwungen worden seien, erklärte der Staats kan zler dem „‚Telegraphen⸗-Korrespondenzbüro“ zufolge, daß Deutsch alle TDienstvorschriften dem Kabinett vorgelegt habe, und daß sie in Ordnung gewesen wären. Die Sold otentäte als Vertrauen männer müßten gewählt werden. ie Veimögensabgabe müsse noch jetzt gemacht werden, auch die Verfassung tönne leicht beraten werden, da der Ent⸗ wurf fertig fei. Sollte die Verfaß ung nicht vor den Wahlen zustande kommen, werde die Wählerschaft hierüber befragt werden, ebenso über die Froge der Küche ung Schule und der freien Gemeinken. Der Steatskanzler ertzärte schließlich, die österreich sche Arbeiterklasse werde die Dektatur der Vaurgoisie nicht dulden. Die österreichische Arbeiter⸗ klasss werde ihr Recht in der Republit und den ihr gebührenden Anteil an der Macht sesthalten. Die Sozial demokratie werde das , nnen, in diesem Staat unentwegt geltend machen. zeifall.)
Ungarn. Der Honvedmlnisser Soos teilte in der Na tionalver⸗
sammlung wit, deß er zwei Infanteriebatalllone und acht
Husarcnet kadrons in das Gebiet zwischen Donau und Theiß
nisar dt habe, um es ron Verbrechen zu säubern. Bei dieser
Gelegenhelt seien auch mehrere an kom munsstischen Umtrieben
beteiligte Personen verhaftet worden. Der Minister erköärte noch, die Attion zur Unterdrückung von Verbrechen werde mit aller Energie sortgesetzt werden, und betonte schließlich daß bas Militär Hand in Hand mit dem Bürgertum auch die letzten Wurzeln des Bolschewiemus ausgerottet habe. Das Tarkfreglster und , . können im Reichsarbeitz.
Großbritannien und Ärland. Der Völkerhundrat Hat gestern im St. James-⸗Palast
zusammer Erje Drummond, ECurzon, Fleurian Frankreich und der persische Minister des Aeußern, Prinz Firuz, waren zugegen. Spanien,. Belgien, Japan, Italien und Griechenland waren durch ihre diplomatischen Missionen vertrete. Avenol⸗ Frantreich und Nansen-Nolwegen wohnten der Sitzung in beratender Eigenschast bei.
Mu ßland. Nach einer Reutermeldung haben die Bolschewisten
Finnland um einen sosortigen Waßfenstillst and ersucht.
— Einer radiolelegrephischen Moskauer Meldung zufolge
haben die toten Truppen Kiew besetzt. Vor der Räumung haben, die Polen die Wladimi kathedrale, die Bahnhöfe, die Eleltriziüsigentrale und die Wasserleitung gespre gt. Diese Maßnahme, die durch leine militärische Nolwendigkeit zu begründen i, hat die Stadt der Gefahr schwerer epidemischer Krar khelten aus gesetzt.
— Wie die „Times“ meldet, hat der General Wran el
J — 249 * * Berdiansk an ber Südlüste kes Afowschen Meeres sast ohne Widerstand genommen. Sein Ziel ist die Besetzung des
Jetreibelandetz südlich von der Linie Berdiansk— Cherson. Shne diele müßte die Bevölkerung der Krim, die durch gob 000 Flüchtlinge auf 2 Millionen angewachsen ist, ver⸗ hungern. In einer Proklamation verspricht General Wrangel ben Bauern Land unter der Vebingung, daß es gehörig bebaut
wird. Eine spätere Meldung besant, doß die Truppen Wrangels Melita pol genommen haben. Daher fielen ihnen 5000 Ge⸗
songene nnd 2 Geschütze sowie d Panzerzüge in die Hande.
Wieangels Verlust bellef sich auf 500 Mann.
Ech we den. Die schwedische Regierung hai nach einer Meldung
der „Agence Havag“ en die sünf Großmächte eine Rote ge—
richtet, in welcher sie einen Meinungsaustausch über die Frage der Alandtzinseln verlangt.
Türkei.
In amtlichen Kressen wird bekannt, daß die türkische Antwort auf die Friedens bebingungen hauptsächlich gegen folgende Punke protestieren wird: Gegen die Klauseln, betreffend Thiazien und Smyrna, gegen die Eingriffe in die Sauwperäruét des Sultans durch die Interne tionalisierung der Nier beg Bosporus und gegen die Klauseln, welche den Staaten die Kapitulgtlons echle wieber zubilligen, die sie Tor dem Kriege besaßen. Tie Pforte wird auch veilangen, daß dem Sultan seme Vorrechte als Khalif über die⸗ jenigen Muselmanen, die vom Kaiserreich abgetrennt werden, helassen bleiben, und wird ferner oanaus bestehen, daß in dem Frieden vertrag ein Paragrarh eingesügi wird, der die Garantien über die während des Krieges aufgenommenen Anleihen aufrechterhält.
— Mie der „Nieuwe Rotterdamsche Courant“ aus Kon⸗ stantinopel melhef, haben die Grlechen die . über⸗ schritten, sind aber von den Türken zuräckgeschlagen worden.
Numänien.
Laut Meldung der „Agentur Damian“ sind T a ke Jonesen und Bratiann zu Ministern ernannt worden.
Anie rt ka.
Wie „Wolffs Telegtephenbiro“ aus New York meldet, hat Herbert S amuel eme Erllärung über die Richtlinien abgegeben, die er bei Ueberahme des Amis eines Ober⸗ kommissars für Palästina zu besolgen get entt. Warnach soll an Sielle der Militärrerwaltung eine Zioilverwaltung treten, wobei die höheren Posten von tüchtigen und erfahren en englischen Besmten besetzt werden, während die unteren Posten fü Angehörige der örtlichen Bevölkerung ohne Rücksicht auf as Glaubensbekenntuls offenstehen.
— Der argentinische Senat hat ein Gesetz über einen Zollzuschlag auf Getreide angenommen, das sofort in FRrast aesetzt wird. Infolgedessen ist das Getreideausfuhr⸗
meh mogäͤch fel. Demgemäß wunde einsun mig beschlosen, verbot aufgehoben worden.
Nsen.
Laut Melduyg der „Timer“ aus Teheran vom 10. Juni hat sich Kutschit Khan nach einigem Schwanken sür den Leni ismus entschleden und sich selbst in Rescht zum Minister— präsicenten und Kriegs mnister ber „Persischen Son ett egierung!“ ausgerufen. Vas deutsche Konsulat in Täbris wird emem
. D ö
Bericht zufolge noch immer belogert. Der General Haldane, der Oberbefehle haber in Mesopotamien, ist in Teheran ein⸗
getroffen.
Statistik und Volkswirtschaft.
Die ortsansässige Bevölkerung des Volksstaats
Hessen am 8. Oktober 1919. Nach einer Uebersicht über die endgültigen Ergebnisse der Volkes⸗
zählung. vom 8. Oktober v. J. für den Sigat Hessen, die in den „Mitteilungen der lessischen Jentralstelle für die Landesstatistit⸗ beröffentlicht ist, wurden am 8. Oktober 1918 im Volisstagte Hessen
12512498 ortsanwesende Personen in 297136 Haut—
kaltungen (eir schlielich der Gasthöse und Anstalten) ge nstalten, gegen Stetiin) 2,
Wohlagu, Reg. Reg.-Bez. Magde bug) je 1, Für die Woche vom 16. bis 3 Erkrankungen bei Schlawe, Reg. Bez. Köslin) angezt igt. Oesterreich. In der Woche vo krankung in Wien.
2826 1 in 281 4533 Haushaltungen am 1 Dezember 1910 und
1209 175 in 63 135 Haus baltungen am 1. Tejember 1906 gezählt. Davon waren 6168825 CG9Ii0o: 638 198, 1965: 604 O78) männ⸗ ichen und 674 367 (612 8.53 bezw. 665 CS7) weiblichen Ge— schlechts. Nach Abzug von 1577 Milisäipersonen und 265 aukländt⸗ schen Krie, Egefangenen kat die Vockszäblung eine ortsanwesende
Zwilbevölkerung von 1283 611 Personen gegen 1262 222 und LI89 632 am IJ. Dezember 1910 und 189965 ergeben. Die Zunahme der Bevölkerung betrug in den Jahrfünften 1855 — 1900 S0 870 Personen — Tus oc des Anfangsbestandes,
1900 1965 90196 ö. — S, os. = 1905—1910 43 876 ö * b, os * . 2
in beinahe 9 Jahren 1910—1919 nur 9198 Personen — O, 3,
Daraus läßt sich ersehen, wie gewaltig der Krieg in das Machstum der Bepölkerung eingegriffen hat. Tie männliche Bepölkerung hat in dem fast neunjährigen Zeitraum von Vezember 1910 bis Oftober 1919 sogar um 22 316 Personen oker um S,“ oιο abgenommen, die weibliche um 31 hi4 Personen oder um nur 40 oK zu
genommen, was auf Geburtenrückgang und eihöhte Sterblichkeit
zurückzuführen ist. Die Einwohnerzahlen der ländlichen Gemeinden im Jahre 1919 sind im allgemeinen nicht wesentlich verschieden von denen im Jahre 1910, der geringe Bepölterungsüberschuß hat sich in
die Industrieorte gedrängt.
Bei einem Verg eich der Ergebnisse der Volkszäblung von 9189 mit denen der Zählung von 19 0 ist indessen zu beachten, daß am 8. Oktober 5s Tie Denobislmachung noch nicht beendet und erst ein kleiner Tell der deutschen Kriegsgefangenen aus dem Ausland in
1 fran zösische Besatzung und die lng besetzte Gebiet eingewanderten Aus länzer — letztere, soweit sie nicht von den Gemelndeverwaltungen mit Lebensmitteln zu versorgen
die Heimat zurückgekehrt war.
waren — sind nicht mitgezählt worden.
Der im Dezember 18 von französischen Truppen besetzte Teil des Voltsstagtes Hessen umfaßt die ganze Provinz Rheinhessen mit 576 521 Einwohnern (am 8. Oktober 1918, ferner 8 Gemeinden vom Kreise Darmstadt mit 2 O76 Einwohnern, alle Gemeinden (bis auf 2) des Kreises Groß Gerau mit 6 548 Einwohnern und 4 Ge⸗ nieinden vom Kreise. Offenbach nit 12 219 Einwohnern. Das besetzte
*
Gebiet hatte also nach der Volkszählung am 8. Oktober p. J. 465 454 Cinwobner (ohne die Befatzungstruppen), Der ganze Volts—
staat Hessen zählte, wie oben angegeben, 1281 249 Einwohner.
—
Rérbeitsstreitigkeiten.
Die in Berlin am 12. und 13. Juni 1920 tagende Hauptver- sammlung der Vereinigung von Oberbeamten im Bankgewerbe e. V. hat W. T. B. zufolge einstimmig nach—⸗ ssehende Entschließ ung gefaßt; „Bei der bevorstehenden ein⸗ heitlichen Kegelung des Arbeitsrechts sind folgende Grundsätze zu beachten: Die Aibeitneß mer gliedern sich in Hand, arbeiter, in Kopfarbeiter und in geistig schaffende Arbeiter. Jedes der drei Glieter hat die gleiche Bedeutung für den sozialen Wirtschaftekö per und muß als besond ert E ruppe erhalten bleiben. Bie einheituche Regelung des Arbeitsrechts hat dem Rechnung zu tragen. Die Oberbeamten im Bantgewerbe als die geistig schaffenden Arbeiter in einem der wichtigsen, wenn nicht in dem gegenwärtig wichtigsten Zweige des deutschen Wirtschastslebens beanspruchen, daß die individuelle Gestaltung ihres Arbeitsper bählmnisses nicht durch gesetzliche Fesseln gehemmt würd. Die Oberbeamten im Bankgewerbe bean—⸗ spruchen Insbesondere, daß sie nicht zwangeweise in die öffentliche Sozial⸗ versicherung einbezogen werden, sondern daß eine Ersatzversicherung weiterhin zugelassen wird. Vie Oherbeamten im Bankgewerbe ver⸗ langen schließlich, daß Ginzelstreinigkeiten ves Arbeitsrechts nicht von Schlichtungsausschüssen, sondern von Aheitegerichten entschieden werden, an denen als Ambeitnehmerbeisitzer nur Angehörige der in Betracht konmenden drei Arbeitergsuppen mitwirken. Das Schlichfungs⸗ verfahren hat sich auf Gejamtstreitigkeiten zu beschränken, welche den
M aTa ra: Mecklenburg Schwerin 127 Erkrankungen; Aachen (Vorwoche) 1, Breslau 8, Frank Mehr als ein Zehnte
sozlalen Frieden bedrohen.“
Der Ausst and der städtischen Arbeiter in Düssel⸗ dorf hält, wie W. T. B.“ meldet, unverändert an. Da die Düsseldorfer Industrie ausnahmslos an das große Versorgunganetz der fiädtischen Elektrizitäte werte angeschlossen ist, ist sie ebenfalls stillgelegt, und der größte Teil der Werte mußte am Montgg feiern. Sämtliche Fraltionen detz Stabtratz fehen geschlossen hinter der Stadtverwaltung und lehnen, bie weitgehenden Forderungen der radikalen Arbeiker ab. Zurzeit schweben noch Vethandlungen der
Stadt mit den Gewerkschaften.
Der am 21. Mat für das Ruhrgebiet vereinbarte Tarifvertrag ist, wie dem W. T. B.“ aus Essen berichtet wird, am Montag zwischen den Vertreten der Arbeitnehmer verbände und den Vertretern des. Zechenver bandes endgültig abgeschlossen worden. Die Bergarbeiter erhalten eine Lohnerhöhung bon sechs Mark, von der 1,B0 6 von der Zeche in bar gezahlt und
Die Angestellten erhalten den Reichezuschuß in gleicher Weise wie die Arbeiter, außer⸗ dem bekommen ste eme der Lohnerhöhung entsprechende Gehalte⸗ aufbesserung. Durch diese Regelung wid eine Erhöhung der
4,506 , vom Relch übernommen werden;
Kohlenpreise vermieden.
Aus Dretden wüd dem . W. T. Br telegraphiert: Der , deuifcher Orte ttrankenkassen teilt uns nat, daß der chtedsspruch im Ae rztestreit von den Kranken kfassenverbänden mit, der Bedingung angenommen worden ist, daß Mindest⸗ und Höchstsätze für die Pausabeträge des Aerzte⸗ honorars festgesetzt werden. Zentiale Verhandlungen im R eichs⸗ arbeitsministeri um srehen bevor, Bis zur endgültigen
Einigung bleibt der vertragslose Zustand bestehen.
Laut „Giornale d'Italia sind die Arbeiter in den Loko—⸗ mottvwerkstätten in Genua in den Aus stand getreten.
Aus Kopenhagen eifähtt W. T. B.. daß die See⸗ leute am I5. d. M. in einer Versammlung die Wie derauf⸗ nahme der Arbeit unter den von den Reedern gestellten Be⸗
dingungen beschlossen haben.
Gesundheitswesen, Fierkrankhelten und Absperrungs⸗
ma sßregeln.
Gesundheitsstand und Gang der Volkskrankheiten.
(Nach den ‚Verbffentlckungen des Reichs gesundheiitzamts *, Nr. 23 vom 8. Juni 1920.)
Pocken.
Deutsches Reich. In der Woche vom 30. Mal bis Juni wurten 9 Erfrankungen gemelken, und zwar in Regen⸗ walde (Reg.-Bez. Stettin), Großtuchen (Kieis Bütom, Reg. Bez. Köslin je , in Bochum ?, in Güännigseld Greis Gelsenkichen, Reg. Bez. Arusberg) und in Trier 4; außerdem
wurde der Ausbruch der Pocken in, Cemmlingen, Ober⸗ rertnach (Kreis Trier, Reg.⸗Hez. Trier) festgestellt. 29. Mai wurden nachträglich noch Horst Emscher (reis in Oberhausen
em mel und C Für die Woche vom 23. bis
4 Erkrankungen mitgeteilt, nämlich in
Necklinghausen, Reg. Bez. Münster) 4 und
Dusseldorf) 1.
ch. In der Woche
(Reg. Bez.
Oenerrei vom 16. bis 22. Mai 8 Er⸗
krankungen, und zwar in Obers serreich 4 in Steierr und Kärnten je 2. Fleckfieber. In der Woche vem 30. Mal bis 5. Juni ter 3 bei polnischen Arbeitern und aus Rußland — festgestellt, in Goyatz (Kreis Lüben, (Kreis Randow)
Heutsches Reich. wurden 8 Erkrankungen — zaun 3 bei Heimtehrern Neidenburg Reg. ⸗Bez. Frankfurt), in Swinemünde in Schlawe (Reg.-Bez. Köe lin), Be. Breslau) und Hohenztatz (Kreis Jerichow 1,
22. Mai wurden nächträglich noch in Krelow Greis
m 16. bis 22. Mai 1 Er⸗
g. Mai 3 Erkrankungen, Szaboles 2;
(Reg. Bez. Allen stein), Rothenklempenow Uiedom⸗NUollin, ; Neudorf Greis
der Zeit vom 3. bis und jwar in Bu dapest 1 und ; is 16. Mat 1 Erkrankung in Bu dapest. Genickstarre.
In der Woche vom 25. bis 29. Mai wurden 5 Er⸗ erungsebezirken
Dortmund Stadt!, ch für die Woche Düren, Merseburg 1
Ich weiß. In der Woche vom 16. bis 22. Mai 1 Erkrankung im Kanton Glarus.
Spinale Kinderlähmung. ; reußen. In der Woche vom 238. bis 29. Mai 1 Erkrankung fseldors Kreis Solingen Sigdt). nö der Woche vom 16. bis 22. Mai 1 Erkrankung
im Komitat vom 10. b
Preußen. krankungen gemeldet in solgenden Regi olizeibeznk Berlin 2 Berlin Wilmersdorf je 1], Reg.-Bez. Arnsberg 1. Köln 2 Euskirche vom 16. bis 22.
n, Köln Land Aachen 1
im Reg.-Bez. Důü Schweiz. im Kanton Aargau.
In der Woche vom 23. bis 29. Mai wurden 69 Erkrankungen lund 3 Tovetfälle) ie rung sbezirken lin 6 Berlin Stadt z, Berlin⸗Lichten berg, Arnsberg . Neumarkt], Cassel 2 Mayen], Büsseldort 3 1Duis⸗ — binnen 1 Göttingen Stadi, Köln Magdeburg 20 60) Quedlinburg Land 1, Merseburg brück 4 Hümmling 1, Schleswig 3 Steinburg, Süderditbmarschen, Stare 1 Osterbol . Stettin 3 (Steitin]; 16. bis 22. Mai: Aachen 1 1 t — (I), Olpe 1, Königs⸗ and je 1, Oppeln 4
—
Landespolizelbezirk Berlin⸗Schöneberg,
Charlottenburg Stadt 2, Soest 1 (I) Hanau an,
Hildesheim 4 Liegnitz 10 Bunzlau), (1), Quedlinburg Stadt 10,
j, Breslau 111) Koblenz! Niederung], 4 Köln Stadt!, Magdeburg. 9
———
Lingen 3), Wandsheß, je 11, nachträglich für die Woche vom J Aachen Land], Arnsberg 1 (0) Gelsenkirchen Stad berg ? 1Braunsberg, Königsberg, i. Pr. L jHindenburg 2, Kattowitz Land, Lublinitz je IJ.
Verschiedene Krankheiten in der Woche vom 23. bis 29. Mai 1920.
Glasgow 9, Prag und. Vororte 6 Todetfälle, Prag Fleckfieber: Wien 1 Ertrankung;
rorte 3 Erkrankungen; Biß verle
o llwut: Prag und Vororte 1 Erkiankung durch tollwutver Köelin je 1, Liegnitz 2, Minden 1, Aachen (Verwoche) 22 Erkrankungen; Bretlau 3, Reg. Bezirke Arnsberg 17, Vorwoche Wies baden 2, Nürnberg, Amsterr an Dublin , Edinburg 5, Glasgow 22, Liverpool 4, Stockholm 3, Wien 5. Todesfälle, Koblenz 1, Dusseldorf 38, Nürnberg 18. Kopenhagen 69, Stock- nickstarre:
S
*
dächtige Tiere: Paratyphus:
Influenza; 13, Düsseldorf, Königs⸗ je 1, Birming⸗
——
berg (Vorwoche) je! ham 7, Bristol 38, London 32, Prag und Vororte 2, Reg. Bezirke Allenstein Königsberg (Vor holm 16, Wien Wien 1 Todesfall, 3 viederländische lranlung; Ruhr: Wien 5 Todesfälle, Nüin und Vororte 1, Wien 6 Erkrankungen; (Eneer halitis meldungen) 3 Todesfälle,
— ——
Gumbinnen, woche) je 1, (2. bis 8. Mai) 71 Erkrankungen; Ge Orte (9. bis 15. Mai) je 1 Er⸗ berg 2, Hessen 3, Prag Schiafsuchtkrank⸗ lethargiea): Reg. Bezirke Ällenstein (Nachmeldungen) 3 Erkiankungen; Oppeln (Voirwoche) 5, Wien 4 Erkrankungen; Krätze: Kopen⸗ Nahrungsmittelvergiftung: furt 2 Er⸗ aller Gestorbenen ; nverar eranz Röteln gestorben in Lübeck, Wanne — einlaufende Noten bo 648 o C06 28 217 855 000 12032 1941009 gemeldet in Lübeck 74, Hamburg 48, Kopen, en angezeigt an Sch 26, Kopenhagen 49, Stockholm 23; an pp in Berlin 35, Hamburg 37, Kopen⸗
Reg. Bezirke Aurich 44,
Reg. ⸗Bezůke krankungen. ist an Masern und krankungen wunden Ferner wurden Erkrankung in Berlin 29, Hamburg Diphtherie und Kru hagen 51, Stockholm 37.
Verdingungen.
alter Materialien (GHießereiform⸗ der, Glas, Schwung Handelskammer in rlin ausgeschrieben Angebotsbogen und
Der Verkauf ) tate t, alte Gurte, Stoffabfähe, altes Le
sand, Drah Mittelung der
räder aus Gußeisen) ist nach Berlin von der ECisenbahbndirettion Be Angebolstermin : erylngungen können von der Eisenbahndi eik hrobüro der Handelekammer zu Berlin C.
Juni 1920. Lieferungeb oder im V eingesehen werden.
Nr. 23 der Beröffent lichungen det Reichsgesund⸗
Mannigfaltiges.
Haushilfsdienst der gebildeten Frau. Wie wichtig diese gememnützige Organisation der Zentra le der Haus- frauenvereine, Groß Berlin, ist, beweist der starke Zu⸗ drang von Hausfrauen, die Hilfskräfte für den Haushalt suchen, und von Frauen, die sich melden um gegen Entgelt und lreie Station hauswintschaftiiche Arbeit im Familien haushalte zu übernehmen. Auf beiden Selten ist die Net ost cioß, so muß Rese Organisation in immer weiteren Kreisen auch von Mund zu Mund gefördert und empfohlen werden. Anmeldungen von arbeita bietenden und arheit⸗ fuchenden Frauen tönnen wochemäglich 9J— 1 Uhr in der Gesg äfis⸗ stelle der Zentrale, Genthiner Straße 30 l, erfolgen.
Beuthen, 14. Juni. (W. T. B.) In Gleiwitz wurde heute der kaufmännische Beamte der Huldichinsky⸗ werke Buchwald von jwei französischen Soldaten um Feuer gebeten. Er entspiach dem Verlangen, Als er dann die Hand ausftreckte, um die Streichhölzer zurückzuerhalten, wurden die franzosen tätlich und bearbeiteten Buchwald mit ibren Seiten · gewehren und Fußtritten, so daß er besinnungslos liegen blieb und anscheinend mit inneren Verletzungen ins Krankenhaus gebracht werden mußte. J
Paris, 16, Juni. (B. T. B) Wie „Habs. meldet, explodierte in Havanna wähtend einer Voistellung der Iper Anda“, gerade als Caruso sang, eine Bom be. Eg
entstand eine große Panik; mehrece Personen wurden verletzt.
CGaruso konnte im Fostüm in sein Hotel zurückkehren.
Keronautisches Observatorinm. Lindenberg, Kreis Beetzkow. 14. Junk 1920. — Drachenaufstleg von 5 a bit 9 a.
2 2 . Nelatipe Bind Seehohe Luftdruck Temperatut 9 i Rich Gejchwind. Richtung Scekund.
m mm oben unten osg Meter
12 1647 is 3 465 Ond 8
300 740 17.72 48
bod I 155 382
1000 681 10,2 48
1600 641 6,0
2000 601 1,8
2500 566 — 241
zbbß 539 — 15
360 hz — . löl
woöh 6s = 167 35
4500 437 — 14,1 37
Hiss, As Ts 3 Wolkenlos. Sicht über 30 km. — Inversion zwischen 2930 und
z030 m von — h,. 20 auf — 4. 55.
Handel und Gewerbe.
glach der Wo cken u ßer ai, dz del s bank vom 7. Juni 1920 betrugen (4 und — im Vergleich zur Vorwoche):
Attiva. 1820 1918 1915
6 vt 6. Meꝛralbetaud ]. 1095 127 0090 1322749 000 2466172 0900 ( 82 00 - 213 733 000). 65 000) barnnter Gold 1091 756 000 1 302 403 000 2345 823 009 149 000)
C 13 σο «213 dos .
Reichs ⸗ u. Varlehntz⸗ la ssenscheine . 16 114 666 M0 8 268 186 000 1630787 000 (277 so] G0. ( sd 15 O. lo D:/ͤ oM) Noten and. Banken 1 98 0 4276 000 3 031 090 (4 65 666) C. S785 00 . 1 1069 00)
Dec sel, Schedg u.
digtontierte Reichs · chatzanwelsungen⸗ 39 199 823 000 27 438 644 0 14 308 910000)
3dr i 2 οοο[3 862 00 Eombardsordetungen I9 At ee, s 33 god,. 7 553 gg sz (- 9 co, Cοοσ·¶·¶ 366 Goœν ά.GÄ i G60 0) gffetteen . . 393 bo 09 ], 139 762 000 90 992 000 . 4 20 946 oo 160610000 922 000) sonstige Aktien, 12 969 oe O00 ., 2132 290 000 1778 593 000
M Sas des os) (-= 45 964 oο . 13 210 0
—
Passiva. Grrnk taz iti. . , 180 oM οœ 180 000 019 180 000 000 lunderandert (unverändert lunverängert) Reserpe fond. 104 358 0090 39 196 009 4 828 O00 (unberändert (unverändert (unveränderh)
rn n, 631 329 Gos ( - 27 069 00ο . ο0O QO άσuᷣ on ige rägl, fälltge
Verbindlichkeiten 13 750722 000 9150 671 0001 7364 024 0090 C 3272937000 (- 837 204 O00) ( -= 270 770 000) sonstige Pasßiha. 1201 138 000 1666193 000 622 611 009
* Bestand an Fi,, em deutschen Gelde und an Gold in , ugländischen Münzen, das Kilogramm fein ju 2784 4 derech net.
Wien, 14. Juni. (W. T. B.). In der heutigen Verwaltung⸗
ratesitzung de Sesterreichischen Kreditanstalt wurde rg ite fre l besch'bssen, in Ausführung dez dem Veiwoltungergt und der Direktion
von der letzten auferordentlichen Generalversammlung erteilten Man⸗ bateg bie in Uussicht genommene Kapitalserhshung um 120 Rillionen Kronen auf einmal duichzuführen und im Sinne der Direktion die von Zweidriltein, das sind 80 Millionen Klonen, den Aktionären derartig zum Bezuge anzubieten, daß für je fünf alte Altien zwei neue Aktien mit Gewinnanteil pro 18920 zum Kurse von S000 zuzüglich H vH. Zinsen von diesem Betrage vom
9. Juni 1920 hat der Volkskrankheiten. — Gesetz gebung usw. (Deutsches Denssche Arzneiagxre 1929. — Liegnitz) Hebammen, — Hibammen. — Aerzte potheken. — (Anhalt.) Rudolstadt.) Schlacht⸗ — Kippe.) Lan sundkelk. — Schweinerotlau. — Hamburg.) einigie Staaten von eilung gewisser
ochentabelle über e in deutschen Orten mit chen in einigen größeren rankungen in Krankenhäusern deutscher
heittsamts“ Gäesundheitsstand und Gang Maßregeln gegen Pest. — Schaum wein. — Seifenindustrle. en.) Kunstwein. —
Aerzte, Chemikern, Leichen. — (Braunschweig (Schwarzburg⸗
Pharmazeuten
ordnung. — Apothekenbetriebsordnung. — vieh, und Fleischbesch a für Volkswohlfa Bremen,) Fleischheschau ärzte. — (Tschecho⸗Slowa Amerika. Texas.) Geschlech — Vermischtes. vieh und Fleischbeschau, 4. Viertel die Geburtg. und * terhlichteis verh̃n 40 000 und inehr Einwohnern, Stäbten des Auslandes. — Erk Großstädte. — Desgleichen in Witierung. — Heil age; Gerich der öffenilichen Gesundheittzpflege (ve
Uu. — Medizinaltaxe. rt und Volke ge er, Tric inenschauer. — lei) Kurorte. — tekrantheiten. — H Resch.) Schwindelfirm
deuischen Start, und Landbejnken. — iche Ensscheldungen auf dem Gebiet
llmitiel, G
ᷣ
I. Januar 1979 ab angeboten werden. Das Bezugs recht ist bei sonstigem Eilöschen in der Zelt vom 21. Juni bis cinschließlich
eich.) b. Inll d. J. auszuüben. Das restliche Drütkel von 40 Millionen
Krönen nos inge wurde an ein amerikgnisches Konsortium zu einem den Bezugsrechts kurs übersseigenden Preise fest vergeben.
Wien, 14. Juni. (B. T. B) Die Rilguz der Bank⸗ und Wechselstuhen ttt en geselẽ lschaft Merkur für das Jahr 1919 weist einen Bruttogewinn von auf gegen das Vorjahr mehr v8 898 97 Kronen und einen Rein⸗ gewinn von 17 564 0h7 Kronen gegen das Voꝛjahr iebr 1331160 Rronen. Es werden 10 vH. glich 40 Kronen für die Akrie gegen b v9 gleich 20 Krgnen für die Attie im Vorjahre verge ch chen — Wien, 14. Inn. WB. T. B) Vie Bilanz Fer
Bant weist einen Bruttogewinn von 38 876 165 Kronen gegen Royal b67 Kronen im Vorjahre und einen Reingewinn von 13 835 481 Kronen gegen 561i O26 Kronen im Vorjahfe auf. fn, Iö Kronen fur die Altie gegen 0 Kronen im Vorjahre vor= geschlagen, . Am sterdam, 14 Juni. (W. T. B.) Wie die ‚Times“ aus New Pork meldet, sind die Preise auf dem Wollmarkt jetzt tief unter den Erzeugungstost en. Um die Woll industrie zu schützen, haben der Gouverneur des Bundesreserpeamts
und' die Senatoren der westlichen Staaten eine Konferenz von
185 3650 6b) - 00530 009 4. 1690 000)
——
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56 199 513 Kronen
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