Allermindestens hätte man eine Verfünffachung des laufenden Ehren— soldes erwarten müssen. Die etwa 50 00 bedürftigen Veteranen, die Ende Februar vorhanden waren, haben inzwischen an Zahl weiter erheblich abrenommen, denn die Unterernährung tut fortdauernd ihre Wirkung. Die Reichsfinanzerwaltung übt hier Sparsamkeit an falscher Stelle und fordert damit das Volk unwillkürlich zu Vergleichen heraus. Um nur eins anzuführen; Der Versicherungsagenkt einer
Kriegagesellschaft hat in einem Jahre über eine Million Mark an
Propsionen verdient. Im Einverständnis mit Mitgliedern aus allen Partelen des Hauses beantrage ich, die Regierung zu erfuchen, erneut bei der Reichsregierung im Sinne unseres früheren einstimmig an— genommenen Antrages vorstellig zu werden.
Abg. Werner (D. Nat.): Die Vorlgge ist keine Empfehlung für das neue Regiment. Die weiteren Ausführungen bleiben bei der
Unruhe des Hauses auf der Tribüne umverständlich.
ear , Tin ff? Der Antrag des Abgeordneten Kopsch ist als ein Urantrag zu betrachten. Ich möchte daher dem Antrag steller anheimgeben, diesen Antrag als Urantrag einzubringen. Ich kann ihn jetzt noch nicht zur Abstimmung bringen.
Abg. Herbert (Soz.): Weshalb haben die Herren von der Rechten nicht früher für diese Veteranen gesorgt? SZustimmung links) Damals war Geld genug da. Man hat damit aber nicht den Kriegsopfer geholfen, sondern einen neuen Krieg entzündet.
Abg. Schüling (Dentr.): So geringe Beträge wie in den vergangenen Jahren den Veteranen gewährk worden sind, dürften ihnen eigentsich gar nicht angeboten werden. Das Reich hat die moralische Verpflichtung. für die alten Veteranen einzutreten. Es muß energisch auf das Reich eingemirkt werden, daß die Beihilse für die Veteranen bedeutend erhöht wird,
Abg. Meyer Herford (D. V): — . sich Schönaich - Carolath wie stets mit Energie für einen Ehrensold der Kriegsveteranen eingesetzt. Das mag Ihnen (zur Linken) unbequem sein, Sie können es aber nicht aus der Welt sckaffen. Gurufe) Wenn es nicht durchgesetzt worden ist, dann war es die Schuld der Reichsregierung, weil sie zu sehr den fiskalischen (Zandpunkt eingenommen hat. Ich bitte Sie also für Fie Kriegs⸗ Veteranen, die jn der großen Zeit 157071 im Interesse des Vaterlandes ihre Schuldigkeit getan haben, einzutreten. .
Die Vorlage wird durch Kenntnisnahme für erledigt er⸗ klärt, desgleichen die Mitteilung des Ministers des Innern über die Gewährung von Vorschüssen an die Gemeinden des besetzten westlichen Gebiets, sowie die Mitteilung des Staats ministeriums über die Versorgung der Hinterbliebenen von Kriegsbeschshigten und die Mitteilung des Ministers für Volkstz⸗ wohlfahr! a) über die Kapitalabfindung für Witwen von Kriegabeschädigten, b) über die Gleichstellung der unehelichen Kinder gefallener Krieger mit den ehelichen.
Der Gesetzentwurf zur Ueberführung der standesherrlichen Bergregale an den Staat wird auf Antrag Frentzel (Dem.) dem Handels- und Gewerheausschuß ohne, Debatte überwiesen. Mit der Vorlegung des Gesetzentwurfs ist der von dem ge⸗ nannten Ausschuß gelegentlich der Beratung des Antrags Hue (Soz.), betr. die Privatregalabgaben, gestellte Antrag auf Ver⸗ staatlichung der betr. Regale erledigt.
Schluß 12 Uhr. Nächste Sitzung Dienstag, 12 Uhr. (Anfragen; Notetat, erste Lesung des Staatshaushaltsplanes für 1920; kleinere Vorlagen.)
Noch vor kurzem hat
Parlamentarische Nachrichten.
Dem Reichstag ist der Entwurf eines Gesetzes, betreffend eine Ergänzung der Vorschriften über den juristischen Vorbereitungsdienst, nebst Begründung zu⸗ gegangen. Dessen einziger Paragraph bestimmt, daß die Landesjustizverwaltungen ermächtigt werden, als Vorbereitungs⸗ dienst im Sinne des 52 Abs. 3 des Gerichtsverfassungsgesetzes auch denjenigen Vorbereitungsdienst anzuerkennen, der in einem der zufolge des Friedensvertrags aus dem Deutschen Reich ausgeschiedenen Gebiete nach dem Zeitpunkt des Ausscheidens zurückgelegt ist.
Einer Anzahl von Rechtsbeflissenen, die sich im juristischen Vor— bereitungsdienst in den ehemals zum Deutschen Reiche gehörenden Gebietskteilen befinden, ist es bisher aus persönlichen und wirtschaft⸗ lichen Gründen nicht möglich gewesen, ihren Beschäftigungsort su ver— lassen und innerhalb der Grenzen des Deutschen Reichs den Vorbereitungs—⸗ dienst fortzusetzen. Sie haben gebeten, die bei den ehemals deutschen Behörden und Rechtsanwälten zugebrachte Zeit ihrer Ausbildung als Vorbereitungsdienst im Sinne von 52 Abs. 3 des GVG. anzu⸗ erkennen. Bem steht zurzeit entgegen, daß diese Gesetzesvorschrift nur die Mfeistung des Vorberejtungsdienstes an deutschen Ge— richten und Behörden im Auge hat. Indessen erscheint es unbedenk— lich, auch den Vorbereitungsdienst, der in den Abtretungsgebieten nach ihrem Ausscheiden aus dem Gebiete des Deutschen Reichs abgeleistet wird, als Vorbereitungsdienst im Sinne von 8 2 Abs. 3 des GVG. anzuerkennen, solange in Hiesen Gebieten im wesentlichen noch die gleichen Vorschriften über die Gestaltung des Vorbereitungsdienstes elten wie in den deutschen Ländern, die Handhabung der Rechtsprechung in den Händen der bis auf weiteres dort belassenen deutschen Richter liegt, auch die Gesetze, nach denen Recht gesprochen wird und nach denen das Gerichtsverfahren sich regelt, im wesentlichen den deutschen Ge— setzen entsprechen. Den Landessustizverwaltungen für eine derartige Anerkennung eines im Abtretungsgebiete zurückgelegten Vorbereitungs⸗ dienstes die gesetzliche Grundlage zu be e , sst der Zweck des vorliegenden Entwurf. ö
Der Preußischen Landesversammlung sind der Entwurf eines Gesetzes zur Ergänzung des Ge⸗— setzes, betreffend die vorläufige Regelung des Staats⸗ haushalts für das Rechnungsjahr 1920, vom 6. Mai 920, der Entwurf eines ä, r en, sgesetzes zum Landessteuergesetz, Entwürfe von Geseßen, betreffend die Verbesserung der Oderwasserstraße unterhalb Breslaus und die Bereitstellung weiterer Staats— mittel für den Schleppbetrieb auf dem Rhein-Weser⸗ Kanal und dem Lippe-Kanal, der Entwurf eines Gesetzes zur Aänverung des a, betreffend das Pfandleihgewerbe, vom 17. März 1831, der Entwurf eines Gesetzes, betreffend Einführung einer Alters⸗ grenze für Staatsbeamte und Volksschullehrer, und ber Entwurf eines Gesetzes über eine erhöhte An— rechnung der von den Staatsbeamten und Volks⸗ schullehrpersonen während des Krieges zurück— gelegten Dienstzeit nebst Begründungen zugegangen.
Der Entwurf eines Gesetzes, betreffend Einführung einer Altersgrenze, hat folgenden Wortlaut:
ꝛ 51.
(i) Unmittelbare Staatsbeamte, soweit sie nicht richterliche Be⸗ amte sind, und Vokkeschullehrer treten mit dem auf die Vollendung dez 65. Lebensjahreg zunächst folgenden 1. April oder 1. Oktober kraft Gesetzes in den Ruhestand. e h
(2) Mit dem gleichen Zeitpunkt sind die Lehrer an den wissen⸗ schaftlichen Dochschulen kraft Gesetzes von ihren amtlichen Ver— 7. htungen entbunden.
8§8 2. Richterliche Beamte treten mit dem auf die Vollendung des 68. Lebensjahres zunächst folgenden 1. April oder 1. Oktober kraft
Gesetzes in den Ruhestand.
8 3. (1) Dieses Gesetz findet auch auf Beamte Anwendung, die sich
im einstweiligen Ruhestand befinden.
2) Jedoch bleiben die vermögensrechtlichen Ansprüche der auf Grund des § 32 des Gesetzes über die Landetzfulturbehörden vom 3. Juni 1919 (Gesetzsamml. S. 101) in den einstweiligen Ruhestand versetzten Beamten mit der Maßgabe unberührt, daß an die Stelle
des Wartegeldes ein Ruhegehalt gleicher Höhe tritt. § 4
Dieses Gesetz findet auf Dofbeamte im Sinne des 8 1 der Verordnung über die , Hofbeamten und ihrer Hinter⸗ *
bliebenen vom 10. März 1919 8
8 5.
(1) Volksschullehrer im Sinne dieses Gesetzes sind diejenigen Beamten, auf die das Gefetz, betreffend die Penstonierung der Lehrer und Lehrerinnen an den öffentlichen Volksschulen, 1385 16. Juni 1907 (Gesetzsamml. S. 298 und 133) Anwendung
ndet.
(2) Richterliche Beamte im Sinne dieses Gesetzes sind diejenigen Beamten, auf die das Gesetz, betreffend die Dienstvergehen der Richter und die unfreiwillige Versetzung derselben auf eine andere Stelle oder in den Ruhestand, vom 7. Mai 1851 (Gesetzlamml. S. 218) An⸗ wendung findet, und die Mitglieder des Oberverwaltungsgerichts.
§6. (I) Auf Staatsminister findet dieses Gesetz keine Anwendung, (2 Dasselbe gilt von den Beamten der evangelisch⸗kirchlichen
Verwaltung. 9 57
Auf Antrag des FJachministert kann das Staatsministerium für einen einzelnen Beamten die Wirkung der im §è 1 dieses Gesetzes vorgeschriebenen Altersgrenze bis zu einem . Zeitpunkt, jedoch
ma wenn dort die ,, . auf das 68. Lebensjahr sestgesetzt wäre, as Interesse des Staatsdienstes die Fortführung
nicht über den Zeitpunkt hinauß, der nach 8
hinausschieben, wenn ᷣ des Amtes durch ihn erfordert.
Dieses Gesetz tritt mit dem J. April 1921 in Kraft und findet zu diesem Zeitpunkt auch auf diejenigen Beamten Anwendung, die däe
Altersgrenze bereits überschritten haben.
Der Entwurf eines Gesetzes über eine erhöhte Anrechnung der von den Staatsbeamten und Volks⸗ schullehrpersonen während des Krieges zurückgelegten
Dien stzeit lautet, wie folgt:
51.
Bei Berechnung der ruhegehaltsfähigen Dienstzeit nach dem Zivil ruhegehaltsgesetze vom 27. März 1872 (Gesetzsamml. S. 265) iind dem Volksschulkehrerruhegehaltsgesetze vom 6. Juli 1886 (Gesetz⸗ samml. S. 298) wird den Staatsbeamten und Volksschullehryersonen die während des Zeitraums vom 1. August 1914 his 31. Dezember 19185 im Reichs-, aktiven Militär- oder unmittelbaren Staatgdienst, den Volks⸗ schullehrpersonen auch die während desselben Zeitraums in Preußen im öffentlichen Schulpienst verbrachte Zeit, sofern sie mindestens 6 Monate beträgt, anderthalbfach angerechnet. Unter den gleichen Voraussetzungen kann mit Genehmigung der Stagtsregierung bei Staatsbegmten die im Dienst eines der übrigen deutschen Linder sowie im Kommunal-, Kirchen- oder Schuldienst verbrachte Zeit, mit Genehmigung des ch die nach 3 11 des Volksschullehrerruhegehaltsgesetzes anrechenbare Zeit anderthalbfach an⸗ nur, sofern die anderthalbfache Anrechnung auch bei Verbleiben in biesem Dienst hätte gewährt werden müssen Die erhöhte Anrechnung von Reichs⸗ und aktivem Militärdienst findet nur statt, sofern eine entsprechende Anrechnung auch für Reichsbeamte durch Reichsgefetz angeordnet ist.
Ünterrichtsministers bei Volksschullehrpersonen au gerechnet werden, jedo
oder können.
5 2.
je erhöhte Anrechnung erstreckt sich nicht auf sonstige Zeit⸗ ö. ) ** Zivilruhegehaltsgesetzes und den §s§ 6 und 16 des Volksschullehrerruhegehaltsgesetzes als Sie erstreckt sich ferner nicht auf die in solche Kalenderjahre fallende Dienstzeit, in benen der Beamte oder Lehrer als Kriegsteilnehmer die Bedingungen erfüllt hat, die für ihn die besondere Anrechnung eines Kriegsjahres Sie erstreckt sich auch nicht auf Zeiträume, die auf Grund anderer gesetzlicher Bestimmungen doppelt anzu⸗
räume, die nach den sS§ 14, 18 und 19 des
ruhegehaltsfähige Dienstzeit angerechnet werden.
zur Folge haben.
rechnen sind.
Halbe Tage, die sich bei der Berechnung der Gesamtdienstzeit
ergeben, werden nicht mitgezählt.
83. . Dieses Gesetz tritt mit Wirkung vom 1. August 1914 in Kraft.
setzsamml. S. 45) Anwendung.
vom 6. Juli
Wohlfahrtspflege.
Der Börfenverein der deutschen Buchhändler ruft, wie dem W. T. B. aus Leipzig berichtet wird, im Börsen⸗ hlatt zu einer Hilfsaktion für die bedrängten ber- die sich in ihrer Not an Vor dem Kriege n seine wohleingerichtete kleine Jetzt aber sind diese Werte zum großen Teil vernichtet. Von den 460 000 Büchern sind höchstens 100 0900 brauchbar; von der größere auf die ich vervielfacht.
ebertreibung
ar file Volksbüchereien den deutschen n,, ewandt haben, auf. atte fast jedes obeschlesische Dörf
zücherei.
; . ; , ist e f. außer etrieb; ie Einnahmen sunken, die Betriebokosten aber hell
herige Unterstützun gen bleiben aus. n not, wenn die Volksbüchereien,
Schnelle
bezeichnet werden können, gerettet werden sollen.
einem Daseinskampf zu stärken. Es gilt, das udolf Küsters, das durch den Krieg sehr gelitten den Polen,
edroht wird, die Zukunft
lung gestellt, die weiteste Unterstützung verdient. die Geschäftsstelle des Börsenverein
Leiprig,
Mannigfaltiges. Ueber die Rg sse rar r erh rn deutschen Ströme im Monat Mai
um Mittelwasser, am Memel der Wa Memel Weichsel Oder Elbe
Mai 1920... 173 l 166 227 Unterschied gegen Mittel wasser
Mai 1896/1915 — 62 — 49 4 8
n, die ohne. als das Rückgrat der deutschen freien Bildungspflege . s gilt, ober⸗
lesi Deutschtum, das vor schweren Entscheidungen steht, in e , n n n e Kulturwerk
die in manchen e , f n Gemeinden die M . und rücksichtslos gegen alles Deutsche wüten, mit Vernichtun zu sichern. Der Börsenverein hat si dankenswerterweise sespft mit 100 000 4 an die Spitze der Samm⸗ Spenden nimmt der deutschen Buchhändler in
uchhündlerhaus, Hospitalstraße 11, entgegen.
se der uord⸗ 830 kKerichtet die Landeganstalt für Gewässerkunde im preußiscken Ministerium der öffentlichen Arbeiten in der „Stat. Korr.“. Die Wasse schwankungen im Mai waren ziemlich gering. An der Elbe
sie sich über Mittelwasser bewegt, an der Oder und am Rhein om und im allgemeinen auch an der
Weichsel und Weser unter Mittelwasser. Das Menatsmittel ein; liegt an der Elbe etwas über dem 20 jährigen Monatgdurchschnitt, an den übrigen Strömen unter ihm.
Weser Rhein Tilsit Thorn Steinau Barby Minden Köln
Der Kampf um das ostpreußische Absti mmungs⸗ ebret hat mit Beginn der Woche vom 4. bis 11. Juli entscheidende 53 angenommen. Der Zustrom der Abstimmungs berechtigten wächst immer mehr. Auf Allenstein allein kommen, wie „W. T. B. berichtet, mehr als soo) auswärtige Gäste. Der Verkehr geht sowohl im Abstimmungsgebiet als auch im übrigen O stpreu pen durch Sonderzüge völlig glatt vonstatten. Die Organisation der Verpflegung und Unterkunft ist ausgezeichnet und wird zweifellos auch dem noch zu erwartenden verstärkten. Zustromn gerecht. werden tönnen. Am Sonntag veranstaltete die Bezirksstelle AlLllenstein des ostpreußischen Heimatsdienstes einen Empfangsabend, an dem auch der Reichskommissar Freiherr von G ay l teilnahm. Im Allensteiner Stadttheater findet ein auf mehrere Tage berechnetes Spiel Berliner Künstler statt, an dem u. a. Fran Else Heims, die Herren Diegelmann, Brockmann, Mühlhofer und von Winterstein teilnehmen. In einer Reihe größerer Ort⸗ schaften, u. a. in Neidenburg, Bischo fs burg, Ort el s.; burg und Osterode werden in der Woche bis zum 11: Juli Heimatsfeste zur Stärkung des Deutschtums und des Heimats— gefühls veranstaltet werden. .
Allenstein, 5. Juli. (W. T. B.. Für die Zeit bis zum Tage der Abstimmung ist eine Reihe fest licher Veranstal⸗ tungen in Aussicht genommen, die am Sonntawormittag mit der Eröffnung einer Kunstausstellung ostpreußischer Künstler begannen. Ein bedeutsames Ereignis war Abends die Festaufführung ven Iphigenie auf Tauris“ im Deutschen Hause, der die beste Gesell⸗ schaft Allenfteins, der Reichskommissar Freiherr von Gayl, Vertreter der Regierung und, der Behörden beiwohnten. Abends war ein Festmahl im Zivilkasino, zu dem der Astdeutsche Deimatdienst geladen hatte und das die Spitzen der Behörden mit den aus— wärtigen Künstlern und Pressepertretern vereinte. Negierungs rat Dr. Marks und Freiherr von Gayl feierten die Gäste, in deren Ramen Michaelis vom „Berliner Tageblatt. dankte und der festen Zuversicht in den deutschen Sieg Ausdruck gab.
Allenstein, 5. Juli. (W. T. B.). Die „Ortelsburger Zeitung“ meldet, daß der gestern in Ortelsburg ahgehaltene „Dentsche Tag“ einen glänzenden Verlauf genommen hat. Aus der Stadt und der Umgebung waren große Menschenmengen zu diesem Fest zusammengezogen. Gleich prächtigen Verlauf nahmen alle in Masuren und im Ermlande stattfindenden Heimatspiele.
Allenstein, 5. Juli. (W. T. B) Am 3. Juli fuhr ein aus dem Hauptquartier der Polen in Allenstein kommendes Taftauto über den Markt in Gilgenbung, dessen Führer durch Fragen die Aufmerksamkeit der Bevölkerung auf sich lenkte. Man vermutete einen Waffentransport für die Kampforganisation der Polen und durchsuchte das Auto, auf dem 69 eine Unmenge polnischer . blätter und anderer Hetzlchriften befand. Die auf⸗ gebrachte Menschenmenge warf sämtliche Yrucksachen auf einen Haufen und zündete sie an. — Am Abend desselben Tages zogen . des Gilgenburg er Heimatsbereins mit Musik zum Bahnhof, um die aus dem Reiche kommenden Abstimmungsberechtigten zu empfangen. In der Nähe des Bahnhofs eröffnete eine Abteilung der
olnifschen Kampfschaar „Bojaska ! aus dem Hinterhalt das . auf die Deutfchen, von denen vier verwundet wurden. Nach begründeten Vermutungen ist der polnische Organist an der katholischen Kirche in Gilgenburg der Organisator des Üleberfalls.
Görlitz, 5. Juli. W. T. B.) Wie in zahlreichen anderen schlesischen Städten, fand auch hier gestern anläßlich des Volks⸗ tages zur Erhaltung Oberschlesiens bei Deutsch⸗
kand ein als Proötest gegen die polnischen Umtriebe vom Verein
heimattreuer Oberschlesier deranstalteter Demonstrationszug statt, an dem Vereine, Schulen ufw., im ganzen etwa 3000 Personen, teilnahmen, Gleichzeitig nahm am gestrigen Sonntag unter zahlreichem Zuspruch von außerhalb die Görlitzer Sporkwoche ihren Anfang.
Hagen, 5. Juli. (W. T. B.) Während einer stark besuchten Ver sammlung, die der Internationale Bund der Kriegs⸗ beschädigten und Hinterbliebenen Heute abend in der hiesigen Tonhalle abhielt, um für Völkerfrieden und ee ng zu demonstrieren, flog der in der Nähe des Rednerpultes aufgestellte große eiserne Ofen mit ,, n. Getöse in die Luft. Die Decke ist an ver⸗ schiedenen Stellen durchgeschlagen. Sämtliche ensterscheiben sind zer⸗ trümmert und Stühle und Tische durcheinan eworfen. Etwa 10 Personen wurden verletzt, darunter eine Anzah lebensgefährlich. Die sofort vorgenommene kriminalpolizeiliche upters gn eib daß im unteren Teil des eisernen Ofens neben dem Aschenkassen eine Anzahl Handgranatensprengkapseln verborgen ae war. Man glaubt, daß die Entzündung durch eine in den Ofen geworfene Zigarette entstanden ist.
Homburg v. d. Höhe, 5. Juli. (W. T. B.) In der An⸗ elegenheit behördlicher Konzessionen zur Veranstaltung von Hiemer ke len an verschiedene deutsche Badeorte, darunter auch an nn 3 der preußische Minister des Innern Severing in ängerer Unterredung dem Aberbürgermeister von n. den Standpunkt der Reichsregierung dargelegt, , letztere nach eingehender Beratung mit, den Landesregierungen sich dahin schlüffig gemacht habe, daß eine behördliche Erlaubnis zur Ver— anftaltung von Glücksspielen innerhalb des Dentschen Reichs nicht erteilt werden 5 und bereits erteilte Konzessionen rückgängig zu machen seien. Lediglich die Genehmigung der auf Jahrmärkten und bei dergleichen Gelegenheiten üblichen Spiele harmloserer Art mit einem Ih nsch von 1 M würde zugelassen werden.
Ro st ock, 5. Juli. (W. T. B.) Bei den gestrigen Wahlen zur Stadtverordneten versammlung entfielen nach amtlicher Zählung auf die Deutschnationglen 3729, guf, die Deutsche Volkspartei 8695, auf die a ,. 1929 auf die Wirtschaft⸗ liche Bereinigung 2183, auf die Demokraten 1692, auf die Sozial⸗ demokraten 11 659 und auf, die unabhängigen Sozialisten 3774 Stimmen. Es erhalten Sitze: Deutschnationale 6, Deutsche Volkspartei 16, Hausbesitzerliste 3, Wirtschaftliche Vereinigung 4, Demokraten 3, Sozialdemokraten 21, unabhängige Sozialisten 7. In Warnemünde erhielten die vereinigten Bürgerlichen 1606 Stimmen und damit 4 Sitze, die Sozialdemokraten 1123 Stimmen, 2 Sitze.
Orleans, 6. Juli. (W. T. B.) Ein von Paris kommender EGisenbahnzug mit Bestimmung. Nantes entgleiste am Montagabend nach Passieren des Bahnhofes Aubrais. Sechs Personen wurden getötet, eine große Anzahl verletzt.
Nr. 52 und 58 des, Zentralblattes der Bauverwaltung“, herausgegeben im preußischen Finanzministerium, haben folgenden Inhalt: Nr. H2: Der Lehmziegelbau im Altertum und in der Gegen— wart. — Das Lehmstrohdach. — Vermischtes: Abgeordnetenversamm⸗— lung des Verbandes deutscher Architekten und Ingenieure. — Haunt— versammlung des Bundes deutscher Architekten. — Doftoringenienr— promotionen an den technischen Hochschulen Preußens. — Ergehnisse der Diylomhauptprüfungen an den Technischen Hochschulen Preußens. — Einfriersichere Fallrohre für Dachrinnen. — Nr. H3: Ainlliches: Erlaß vom J. Juni 1929, betr. die Verwendung von Oelfarben. — Dienstnachrichten. — Nichtamtliches; Der Uebergang der Staats⸗ eisenbahnen auf das Reich. — Zur Neuordnung des Lnupreisewesens auf Bahnhöfen (Bahnhofreklamesj.— Vexmischtes: Verleihung der Würde eines Doktor-Ingenieurs ehrenhalber. Vortragsreihe zur Ausbildung von Beleuchtungsingenieuren. — Das Strohdach im Westerwald. — Schwimmer für Strombeobachtungen. — Johannes Vollmer 5. — Bücherschau.
— —
Sandel und Gewerbe. Wagengestelrung für Kohle, Koks und Briketts
Ruhrrevier
Anzahl der Wagen
Oberschlesisches Revier
,,, 18 648 Nicht gestellt:. — Beladen zurück⸗ gestellt: am 1. Juli am 2. Juli
17851 18 272
Hestellt. . 18 669
Nicht gestellt. —
Beladen zurück- geen, —
Ge, , 4232 Nicht gestellt . — Beladen zurück⸗ ö 4226
— —
Zwischen der Berlin, und der
laut Meldung des „W. T. B
Durchführung der Transaktion in der
hältnis von 1:1 anbietet.
gehen. aktion. i
Nationalbank für Deutfch ändern und seinen Sitz na
am 2. Juli 1920.
am 3. Juli 192
am 4. Juli 1920.
Nationalbank für Deutschen
Mit der Vereinigung wird das Institut seinen Namen in; land Kommanditgesellschaft auf Aktien“ ; Berlin verlegen.
— Am 3. Juli 1920 fand laut Meldung des W. T. B. unter für
und zwar
vereins 0.
pflichtet,
stunden.
schwedische Hie er
Deutschland, Nationalbank
aft auf Aktien, Bremen,
ht und diese Aktien den 0 758 n. L 6.
Das bei
1919er
Leitung des Au r n n r, Herrn Ständerat Dr. Scherrer und netto
aus Basel die ordentli
. a,, ,
ufgebote, Verlust⸗ u. Fundsachen, Zustell . 3. Hern Verpachtungen, e m e. ö. u. dergl
4. Verlosung ꝛe. von Wertpa
ieren. 5. Kommanditgesellschaften 1 Aktien u. Aktiengesellschaften.
e Generalversammlung . . ns in y, . ö Borna statt. gren acht, Aktiondre mit einem Aktienkapital von insgesamt 1245 000 4A vertreten. Die Bilanz und Gewinn- und H ft
In dieser
n .
Entlastung
beziehende Aktionär zu tragen. l auf Wunsch des beziehenden erwähnten Betrag von 835 4A für jede Aktie bis längstens zum 31: Dezember 19231 gegen Verzinsung von 5 vH und gegen Ver— pfändung der zu beziehenden neuen
ö
ssen gegenüber dem
(mehr 586 303 ). auf 2 665 574 A (mehr 774 499 .
Bexlin, 3. Juli (W. T. B.. 1919er Sloeheringe 455 4A, 1 Sloeheringe 345 M
des Du xer * Fässer Aufschlag.
2 . 82 — — ——— ———
Anzeigenpreis für den Naum einer dem wird auf den Anzeigenpreis ein
rechnung für das Geschäftsiahr 1919 wurde genehmigt und die Ver— teilung von 10 vH. beschlossen; dem Aufsichtsrat und Vorstand wurde intlastung. i f 3. genehmigte ferner die Einbringung des in der tscheche⸗slowakischen Republik be— findlichen Eigentums des Duxer Kohlenvereins mit Wirkung vom 1. Januar 19290 in eine mit dem Sitze in Tepl kapital von 5 000 00 Ke. neu zu gründende tschechische Gesellschaft, ar gegen Uebernahme von 4680 Stück Inhaberaktien der neuen tschechischen Gesellschaft über je 1009 Ke. des Duxer s sowie weitere Gesellschaft
und zwar
erteilt. Die Generalversammlung
über je 1090 Ke. zum Erwerb derart, daß jeder Aktionär des
— Das schwedische Außenministerium hat, laut Meldung des die schwedische Gesandtschaft in Berlin und das Generalkonsulat in Hamburg gngewiesen, den deutschen zesuchern der Messen in Gotenburg und die Einreiseerlaubnis zu erteilen. — Nach dem Geschäftsheri Komm anditgesel lschaft auf Aktien, Bremen, ist ö zeigte das Verkehrs ut P B.“ unter Vorbehalt der Zustimmung la beider Generalbersammlungen ein Vertrag zuslandegekommen, auf Grun dessen eine Vereinigung beider Institute mit rückwirkender Kraft vor 1. Januar 1920 ab. erfolgt. Um die Gesellschaftsform der Kommandik⸗ gesellschaft auf Aktien für das ö In titut zu erhalten, wird die h ; Eise vorgenommen, daß di Deutsche Nationalbank Kommanditgesellsch . 56 ihr Kapital um 90 Millionen Mark hn Aktionären der Nationalbank 146 . Umtausch im Ver⸗ 36 lußerdem wird das Kapital um weitere
18 Millionen Mark erhöht, die in festen deutschen Privatbesitz über⸗ Ein Angebot an diese Aktionäre findet nicht statt.
dem K der Aktien erzielte Kursagio deckt die Kosten der Trans—
Die Aktionäre erhalten 5 vH.
Kasse.
itz und
sche: Den Aktionären Kohlenvereins sollen die vorerwähnten 4680 Stück 320 Stück Inhaberaktien der neuen angeboten werden, e Duxer Kohlen⸗ dere berechtigt ist, auf ge, fn seiner Duxer Aktie der neuen tschechischen Gesellschaft gegen JZabfung bon 835 M zu beziehen; den deutschen Stempel für die Einführung der Aktie nach Deutschland sowie den deutschen Anschaffungsstempel hat der Der Duxer Kohlenverein ist ver—⸗ Aktionärs den vor—⸗
tschecho⸗slowakischen Aktie zu
cht der Pobsener Straßenbahn, zerkehrsbedürfnis im Betriebsjahre kein Nach— i dem Vorjahre; die Monate August bis Dezember mit den erhöhten Fahrpreisen weisen eine noch um 75 vy höhere Be⸗ Kronenrente S8, 25, Veitsch nutzung der Bahn, durch Einzelfahrer als die gleichen Monate des . Voriahres . ö . 8. der Abonnenten zurück⸗ ging. Die Fahrleistung betrug 19 3368 297 km (1919 wenige 3 en 24 8 3
517 203 km, Die Personenfahrgeldeinnahme betrug 19198 4331 . . Die direkten Betriebskosten stellten sich 1919 Der Reingewinn beträgt
Preisliste VIII. 1918 LY en , Sp, 19 ig er
ĩ 265 5i* er Vgarheringe 315 A, 1917 er Norwe
Heringe 250 M, Jarmouth: Fulls ing, M torweger
7 20 atfulls 790 M, Mattes 70 A, Holländer: ;
er: gekehlte 1919 er Vollheringe 660 A, unge kehlte * ollheringe 575 44. Die Preise verstehen sich für in Faß — für Norweger und Jarmouth ab Lager Seeplatz, Holländer ab Lager Duisburg — einschließlich Gebinde do. auf , , 6 ö 34 3. Ab Lager. Berlin 20 A, aber Lager Breslau
„ Zuschlag. Die Prelsliste bringt außer den . ebliebenen Preisen der Liste VII vom 29. Mai 1930 Preise für oJ ger torweger und 1919er Holländer. Sie tritt am 5. Juli 1920
Haftung.
morgens in Kraft. Salzherings⸗-Einfuhr Gesellschaft mit beschränkter
einem Gesamt⸗ Wien, 5. Juli Wien, 5. Juli.
Neben Meinungskäufen
tschechischen
fassung waren neben
Aktien eine
der Petroleumwerte das
aktien 4120 Kronen.
namentlich der flüssige Geldstand und Marktes. In der Kulisse wandte sich das Interess Maße den Staagtsbahn⸗, Südbahn⸗, Skoda, und ?
während im Schranken eine neuerliche sprunghafte Aufwärtsbewegung
petroleum gewannen 290 Kronen, Fantoaktien 500 Kronen aktien . „Die Börse schloß bei lebhafter Nach Südbahnaktien und Prioritäten sehr fest. Von Anlagewer en? waren
Berichte von auswärtigen Wertpapiermärkten.
c
1. Juli. (W. T. B.) Die Börse war zu Beginn der neuen Woche recht freundlich gestimmt, da die berufliche Spekulation und das Privatpublikum sich
; lebhaft am Geschäft beteiligten. erfolgten auch Deckungen der Konter⸗
mine, die namhaste Steigerungen fast aller in den Verkehr ge— zogenen Effekten bewirkten. Bestimmend für die
. günstige Auf⸗ r innerpolttischen Krise die Festigkeit des Berliner e in erhöhtem ontanaktien zu,
der Lösung der
*
wesentlichste Ereignis bildete. Karpathen⸗ Galizia⸗ frage nach
9 Kriegsanleihen und ungarische Renten gefragt.
Malmö Rima
Wien, H. Juli.
Marknoten 441,50 G. Prag, 5. Juli. zentrale: Berlin 116,75
Norweger:
30 A für New Jork, Cable Transf. J, 95,65,
Wien, 3. Juli. (W. T. B.) 6 i . ; ö O C ngarische Kredit 1750,90, Anglobank 782.00, Union ꝛ 9 Ban koerein 803,00), Wader ef 1030 od. im, Bank 4350,00, Alpine Montan 3200,00, R Muranyer 299990, Skodawerke 2378,90, 790.0. Brürer Kohlen 7500,00, Galizia 25 00, 06, Lloyd⸗Aktien — —, Pold reichische Goldrente == rente 92,25, Mairente 91,756, un Goldrente 243,00, unge fe
. i, (w, . B) zentrale: Berlin 446,50 G., Amsterdam 5650
[. T. B.) Kopenhagen, 5. Juli. (W. Stockholm 13325, do. auf Christiania 102,75, 16,00, do. auf Lonbon 23330, do. auf Paris 52, 75, do. auf Sb, 00, do. auf schweiz. Plätze 109,55, do. auf do. auf Helsingfors 26, 00, do. auf New Jork 604,06. Stockholm, H. Juli. 17587, do. auf Berlin 1209, do. auf Paris 38, 75, 40,45, do. auf schweiz. Plätze — — do. auf Amsterdam 160, 00 4 ⸗ 3, do. auf. Ghristianid . 25, do. auf Washington 452.06 do. u Helsingfors 19, 25. 3. Juli.
Kopenhagen 75,
Türkische Lose 1500,99, Staats⸗ Oesterreichische Kredit 1605000,
Defterreichisch⸗Ungarische Prager Eisen 6195,00, Salgolohlen Waffen 220 00
. 24gh,/ y, Daimler 133,95, Sefter⸗
Desterreichtsche Kronenrente 88,25, Februar⸗ er —— Merkur 1619,00). *) erklufive. Notierungen der Devisen⸗ 00 G., Zürich 2700,00 G., G., Christiania 255 G, 00G.
Notierungen der Devisen⸗ Marknoten 115,75 * Wien . T. B.) Sichtwechsel auf do. auf Hamburg Antwerpen Amsterdam 214,00, W. T. B.) Sichtwechsel auf London o. auf Brüssel
(W. T. B.) Wechsel auf Lond Wechsel auf London (6 3 33.
Wechsel auf Paris (Sicht) 8,45, Wechsel auf Berli (ht Silber, inlandisches 99, do. deer aun Berlin (Sicht 264,
es 896 /.
8 K K— — 1 —
Offentlicher Anzeiger.
5 gespaltenen Einheitszeile 2 44. Außer⸗ Tenerungszuschlag von 89 v. S. erhoben.
8. Erwerbs⸗ und Wirts
enossenschaften.
chafts 7. Niederlaffung 2e. von e, n,
5. Unfall⸗ und Invaliditäts⸗ ꝛc. Versicherung.
3. Bankausweise 10. Verschiedene Bekanntmachungen. 11. Privatanzeigen.
——
HI Unter uchungs⸗ sachen.
8b? 1j
geb. 26. Dezember 1995. sst erledigt.
Berlin W. 10, Genthinerstr. 5 a, den 265. Juni 1920. Gericht der früheren Landwehr⸗-Inspektion.
38569] ,
Der gegen den früheren Matrosen Heinrich Selmbrecht, geb. 27. Juli 1851 in Hildesheim, wegen unerlaubter Ent⸗ fernung unter dem 9. Dezember 1905 in 290] Nr. 68 932 Ziff. 7 erlassene
teckbrief ist erledigt.
Erfurt, den J, 9 1920.
Gericht fr. 38. Div.
38564]
Der e,, geßen den Freiwilligen Otto Jahn, geb. 1J. Dezember 1886 zu Gaschwitz bei Leipzig, von Beruf Kauf— mann, ist erledigt.
Sannover (Am Waterlooplatz 5), den 29. Juni 1920.
Gericht⸗Abw. Amt X. A.⸗K. (früher Gericht ehem. 19. u. 20. Div. u. Insp. d. Kriegs⸗ gef Lager X. A. ⸗K..
3846) Die vom Gericht der Landwehrinspektion Köln gegen den ehem. Wehrmann Jakob Spöllmann, geb. 4. Oktober 1877 in Rheinberg, am 12. Februar 1915 er⸗ . Fahnenfluchtserklärung ist auf⸗— gehoben. Köln, den 1. Juli 1920. ,,, beim Amtsgericht Köln.
38468 .
Die am 25. November 1914 gegen ben ehem. Musketier Christian Nen, geb. 23. Januar 1885 in Thurn b. Mülheim, Rhein, vom Gericht der Landwehrinspektion Köln erlassene Fahnenfluchtserklärung wird , .
öln, den 1. Juli 1929. , , beim Amtsgericht öln.
z ab) Die am 8. 12. 14 vom Gericht der Landwehrinspektion Köln gegen den ehem. Musketier Wilhelm Optekamp, geb. 24. März 1893 in Forst b. Crefeld, er⸗ af Fahnenfluchtserklärung ist auf⸗ gehoben. Köln, den 1. Juli 1920. Aktenverwaltungsstelle beim Amtsgericht Köln.
38572] Fahndungsrücknahme.
Das Ausschreiben vom 13. Oktober 1919 Tab. D. A. J. 5136/19, betr. Fahn⸗ dung nach dem am 6. Juli 1898 in Schönau (Preußen) geborenen Schlosser
Der Steckbrief hinter Fritz Brandes,
Neichsanzeiger vom 5. 11. 0s Nr. 262 37. 53 688 gegen den Ulanen der Reserve
nahmeverfügung wird widerrufen.
38117
Berlin ⸗Nikolassee,
3
9 tsanwälte Justizrat Rosenfeld und r
straße 61/63, hat das Aufgebot des Ver⸗ wahrungescheins 3555 der Kxeigsparkasse zu Greifswald über 500) 6. Nennwert . 3 0so ige Deutsche Reichsanleihe, , nr gern en,
eine von au 8besitzer n Wunsch . 66 . Kreissparka der notariell beglaubigten Abtretungs⸗ urkunde vom 7. Der Inhaber wird aufgefordert, spätestens in dem auf den 12. Februar 1921, Mittags 12 Uhr, vor dem unterzeichneten Gexicht, Zimmer 10, termine seine Rechte anzumelden und die Urkunde vo n der Urkunde wird.
38446
Alois Bischof in Hundheim, wird zurück⸗ genommen.
Mosbach, Baden, den 17. Juni 1920.
Badische Staatsanwaltschaft Mosbach. 38568]
In der Untersuchungssache esa Musk. Neichelt u. Gen. wird die am 20. 3. 77 angeordnete. Fahnenfluchtserklärung und Vermögensbeschlagnahme des Musk. Wil⸗ helm Schmidt, geb. 11. 11. 95 zu Lebus, aufgehoben.
Stettin, den 2. Juli 1920.
Gericht der Reichsw.⸗Brig. 2.
Abw.⸗St. des Gerichts d. 3. Div. 38470] Verfügung.
, ,. und Beschlag⸗ nahmeverfügung vom 26. Februar 1964 gegen Alexander Kirschstein wird hiermit zurückgenommen.
Wesel, den 30. Juni 1920.
Gericht Abw.⸗Amt VII. A.⸗K.
38570 Die in der dritten Beilage zum Deutschen
acob Mistler veröffentlichte Beschlag⸗
Würzburg, den 22. Juni 1920. Gericht der früh. 3. bay. Div.
2 An gebose, Ber
luft⸗ nnd Fundsachen, Zustellungen n. dergl.
Aufgebot.
Der Kaufmann Arthur Pfennig zu i Prinz Friedrich⸗ Id⸗Straße 28, vertreten durch die
Zborowski, Berlin W. 8, Kronen⸗
e, Zins- und Erneuerungs⸗
Znerode, Kreis Thorn, der sse übergeben sind, auf Grund
Juni 1929 beantragt. des Verwahrungsscheins
anberaumten Aufgebots⸗
vorzulegen, widrigenfalls die erfolgen
Greifswald, den 22. Juni 1920. . Das Amtsgericht.
— —
Das Amtsgericht Bremen hat am
Friedrich Rudolf Rebel wegen Dieb stahls von 5 3. N. . Landw
irts 14. Juni 19
Bremer Bank,
390131
37528
36730
folgendes Verbot erlassen:
„Auf Antrag der Firma Mooshake Lindemann, Bankgeschäft in Halberstadt, vertreten durch die Aktiengesellschaft in Firma Deutsche Bank in Berlin W. , diese vertreten durch Justizrat Dr. Schultz und Rechtsanwalt Abshagen, welche den Verlust von 1 Stück 2000. — A 3 Oo Bremer Staatsanleihe von 1896 Lit. B Nr. 3717 glaubhaft gemacht hat, ergeht an den Bremischen Skaat, vertreten durch die Finanzdeputation als Aussteller, und an die folgenden Zahlstellen: Königliche Seehandlung (Preußische Staatsbank) in Dresdner Bank in Berlin, Deutsche Bank in Berlin, Bank für
Berlin,
Handel und Industrie in Berlin, Bank⸗
haus S. Bleichröder in Berlin, Dresdner Bank in Hamburg, Dentsche Bank, Filiale
Hamburg in Hamburg, Deutsche Bank, Filiale Frankfurt a. M. in Franksurt a. M.,
Bremen, den 23. Juni 1920. Der Gerichtsschreiber des Amtsgerichts: Behrens.
Aufgebot.
Die Ehefrau Gustay Haunschild,
Philippine geborene Dahl, in Siegburg, Kaiserstraße 23, hat das Aufgebot der verloren gegangenen Anleihescheine der Rheinprovinz 26. Ausgabe Nr. TV Buch⸗ stabe B Nr. 2062, 2663, 2064 über je 10090 4A beantragt. Urkunden wird aufgefordert, spätestens in dem auf den 11. März 1921, Vor⸗ mittags 11 Uhr, vor dem unterzeich⸗ neten Gericht, Mühlenstraße, Nr. 129, anberaumten Aufge seine Rechte anzumelden und die Urkunden vorzulegen, erklärung der Urkunden erfolgen wird.
Der Inhaber der
Zimmer botstermin
widrigenfalls die Kraftlos⸗
Düffeldorf, den 18. Juni 1920. Das Amtsgericht. Abteilung 34.
Aufgebot. Die Witwe Elise Bey, geb. Bönecke,
in Berlin, Elisabethstraße Nr. 18, hat das Aufgebot des Mantels zu der Aktie Lit. A. Itr. 2492 über 290 Taler (600. 3) der Phönix Aktiengesellschaft für Bergbau und Hittenbetrieb ö Hörde beantragt. Der Inhaber der
gefordert, 24. Februar 1921, 11 Uhr, vor dem unterzeichneten Gericht, Zimmer 36, termine seine Rechte anzumelden und die Urkunde vorzulegen, widrigenfalls die Kraft⸗ loserklärung der Uck
zer Urkunde wird auf⸗ spätestens in dem auf den Vormittags
anberaumten ¶ Aufgebot
unde erfolgen wird. Hörde, den 14. Juni 1920.
Das Amtsgericht.
LJ. Aufgebnt.
Die Firma G. X. Kayser, offene
Handelsgesellschaft, Speditionsgeschaft in
Filiale der Dresdner Bank in Bremen, Deutsche Bank, Filiale Bremen in Bremen, Direction der Dis⸗ conto⸗Gesellschaft in Bremen das Verbot, an den Inhaher des bezeichneten Anleihe⸗ papiers eine Leistung zu bewirken, insbe⸗ sondere neue Gewinnanteilscheine oder einen Erneuerungsschein auszugeben.“
Mainz,. vertreten durch Rechtsanwälte Geh. Justizrat Dr. Friedrich Carlebach und Franz Carlebach in Mainz, hat das Aufgebot zur Kraftloserklärung des nach—⸗ bezeichneten, angeblich verloren gegangenen Orderkonnossements bezw. Ladescheins be⸗ antragt. Das Konnossement bezw. der Ladeschein ist am 26. Nobember 1919 in französischer Sprache in zwei Exemplaren ausgestellt und lautet an Order; auf ihm bescheinigt für den Schiffer die Firma Plouvier C Co. in Antwerpen, daß von der Firma H. Vulhop mit dem Schiff Willy“, Schiffer Vanhuth, mit dem Bestimmungs-⸗ ort Mainz 3149 Kisten Kerzen im Gewicht von zusammen 74 548 kg verladen worden seien; das Konnossement beziehungsweise der Ladeschein ist mit keinem Indossament versehen. Der Inhaber der Urkunde wird aufgefordert, spätestens in dem auf Sam s⸗ tag, den 22. Januar 1921, Vor⸗ mittags 9 Uhr, vor dem unterzeichneten Gericht, Saal Nr. a4, anberaumten Auf⸗ gebotstermin seine Rechte anzumelden und die Urkunde vorzulegen, widrigenfalls die Kraftloserklärung der Urkunde erfolgen wird. EI. Zahlungssperre.
Auf Antrag wird J. der Ausstellerin des im obigen Aufgebote näher bezeichneten Konnossementsladescheins der Firma Plou⸗ vier GC Co. in Antwerpen, X. der Firma 8 Vulhopp in Antwerpen, 3. der Firma H. L. Kayser, Speditionsgeschäft in Mainz, verboten, an den Inhaber des Papiers eine Leiftung zu bewirken bezw. die darin angegebenen 3149 Kisten Kerzen im Ge⸗ samtgewicht von 74 548 kg, zurzeit lagernd bei der Firma G. L. Käayser in Mainz, herauszugeben.
Mainz, den 23. Juni 1920.
Hessisches Amtsgericht Mainz.
39178 Zahlungs sperre.
Auf Antrag des Baͤckers Franz Steinmitz in Karlstadt a. M., vertreten durch den Rechtsanwalt Ju lizrat Dr. Stern in Würzburg, und des Heeresabwicklungsamts Bayern in München wird der Reichs—⸗ schuldenderwaltung in Berlin betreffs der angeblich abhanden gekommenen Schuld⸗ verschreibungen der H prozentigen Anleihe des Deutschen Reichs von 1919 Rr. 103144352 über 500 4 und Nr. 14581 635 über 1000 4 verboten, an einen anderen In- haber als die oben genannten Antragsteller eine Leistung, zu bewirken, insbesondere neue Zinsscheine oder einen Erneuerungs⸗ schein auszugeben.
Berlin, den 29. Juni 1920. Amtsgericht Berlin⸗Mitte. Abteilung 154.
39179) Zahlnngssperre.
Auf. Antrag des Bäckers Michael Schneider in Bamberg, Nürnberger teu je 117, wird der Reichsschulden ver- nei ng in Berlin betreffs der angeblich abhanden gekommenen Schuldverschreibung
Reichs von 1916 Lit. D Nr. 5 177 714 über 500 AÆ, 1917 Lit. R Nr. 6 633 286 über 290 A, 1918 Lit. G Nr. 16975 447
über 100 4 verboten, an einen anderen
der 5h prozentigen Anleihe des Deutschen 1 /
—— — — — .
Inhaber als den oben genannten Antrag steller eine Leistung zu bewirken, insbesondere neue Zinsscheine oder einen Erneuerungs« schein auszugeben.
Berlin, den 30. Juni 1920. Amtsgericht Berlin⸗Mitte. Abteilung 154.
39031
Raa b⸗Grazer Los Nr. 111 463, In⸗ haber Anton Riedle, Ostrach, hat sich , , Verhängte Sperre ist auf⸗ gehoben.
Vie Ortspolizeibehörde Ostrach.
390161 Aufgebot.
Das Aufgebot der folgenden abhanden gekommenen Wertpapiere und Urkunden ist beantragt:
A. Aktien der Mitte ldeutsch Priyat⸗ Bank. Aktiengesellschaft in Magdeburg:
1. Nr. 39 145 über 1000 Æ, von dem Fräulein Auguste Henke in Wustrow;
2. Nr. 30 410 über 1000 , von dem Baurat K. A. Urban in Weimar;
B. Lebensversicherungspolicen der KBirhelma i Magdeburg Allgemeinen Versicherungs⸗ Actien⸗Gesellschaft in Magdeburg:
3. Nr. 41 498 über 2000 Æ, auf das Leben des Landwirts und Bäckermeisters Sebastian Maier in Hüttlingen, von der Witwe ine Maier, geb. Faul, daselbst;
4. Nr. 35 660 über 2000 4 auf das Leben des Bäckermeisters Ludwig Scheurer in Hauingen nden von diesem;
Regiern 4 .
* . Zimmermeister W. Eunicke in Ziesar. Die Inhaber der Urkunden werden auf- e, i, in dem guf. den Mãrz 1. Vormittags 11 uhr. vor dem unterzeichneten Gericht, hier⸗ selbst, Halberstädterstr. 131, Zimmer 111, anberaumten Aufgebotstermine ihre Rechte anzumelden und die Urkunden vorzulegen, widrigenfalls die Kraftloserklärung der Urkunden erfolgen wird. Magdeburg, den 30. 1920.
Dat Amtsgericht A. Abteilung 8.
39180! Bekanntmachung. Abhanden gekommen: 16000 ch Kupfer Aktienmäntel Nr. 26 8677 16 193/97 — 10iĩ1100. Berlin, den 5. Juli 1920. Der Polizeipräsident. Abteilung T. Erkennungsdienst. Wertpapiersperrstelle. Wp. 175/20.
kan h r, , .
anden ommen:
, ehe egen d, d ( che 9
Berlin, den 5. Juli 1920. Der Polizeipräsident. Abteilung LV. Erkennungsdienst.
1
Wertpapiersperrstelle. Wp. 16 / 20.
.
Kö