Friedensvertrag zu unterzeichnen, um Schlimmeres zu verhüten. Nerschiedene Anwesende erklärten ebenfalls, daß, obwohl die Bedingungen hart und unbillig seien, nichts anderes übrig 'leibe, als zu unterzeichnen. Lediglich General Rizar Pascha erklärte, daß der Friedensvertrag nicht angenommen werden dürfe, und stimmte allein dagegen.
Wie dem „Temps“ aus Konstantinopel gemeldet wird, hat Mustafa Kemal Pascha dem Sultan mitgeteilt, daß er abgesetzt werde, wenn er den Friedensvertrag mit den Alliierten unterzeichne. Der Titel des Kalifen werde alsdann dem König von Hedschas Hussein übertragen werden.
Asien.
Nach einer Havasmeldung aus Beirut hat der Emir Fessal zur Durchführung des Ullimatums noch keine Maß— nahmen getroffen. Die französischen Truppen haben daher den Vo nmaxrsch in der Richtung Damaskus angetreten, ohne bisher auf Widerstand der 6 . Truppen zu stoßen. Die französischen Truppen dürften gestern abend guf der Paß— höhe des Antilibanon angekommen sein. In die Stadt werden sie nur dann einziehen, wenn militärische Notwendigkeiten es erfordern. Andere französische Truppen marschieren in der Nichtung auf Aleppo. Auf den Emir Fessal erfolgte von extremistischer Seite ein Angriff, bei dem es auf beiden Seiten etwa 26 Tote gab. Belästigungen der christlichen Bevölkerung sind nicht vorgekommen.
Wie der „Daily Telegraph“ aus Konstantinopel erfährt, hat das Ultimatum, das General Gouraud dem Emir Fessal stellte, ernste Folgen für die Alliierten in Zilizien gehabt. Die Araber haben ein Offensipv⸗ und Defen siy—⸗ bündnis mit Mustafa Kemal Pascha abgeschlossen. Er hat auch schon Truppen in die Umgegend von Äleppo geschickt, um die Truppen des Emirs zu unterstützen.
— Gleichzeitig mit der Nachricht von der Entsetzung der Garnison von Rumeita ist der „Times“ zufolge in London die Nachricht eingetroffen, daß in Ibnali, etwa halbwegs zwischen Rumeita und Bagdad, ein neuer Aufstand von Ein— geborenen ausgebrochen ist. Bei den Kämpfen in der Gegend von Rumeita und Samawa verloren die eingeborenen Stämme zusammen rund 309 Tote. Die englischen Verluste beliefen sich auf 400 bis 500 Mann. In Indien werden Truppen für Mesopotamien bereitgehalten. Eine Brigade hat bereits Befehl erhalten, sich einzuschiffen.
— Die „Agence Havas“ berichtet aus Peking, daß der Marschall Tu an von dem Kommando seiner Armee, die gegen Peking marschiert, zurückgetreten ist. Eine politische Persöon— lichkeit versucht den Präsidenten der Republik dahin zu bringen, an Tsao⸗Tsuan und an Tschang⸗Tsa⸗Lin Unterhändler zu ent—
senden, damit diese ihre Truppen aufhalten.
Kunst und Wissenschaft.
Die Akademie der Künste in Berlin gedenkt ihre diesjährige Ausstellung, die in Herbst stattfinden wird, nach einem anderen Programm zu veranstalten als die bisherigen akade—⸗ mischen Ausstellungen. Während in den letzten Jahren neben den Mitgliedern nur, besonders eingeladene Gäste zugelassen wurden, ist die freie Beschickung der Herbstausstellung den in Groß Berlin wohnenden Künstlern ermöglicht. Maler und Bildhauer können je zwei Werke zur Ausstellung, in der das Porträt besondere Berücksichtigung finden soll, einsenden. Architektur und Graphik wird die Ausstellung nicht bringen, da für diese beiden Künste eine besondere Ausstellung im nächsten Jahre, veranstaltet werden wird. Ueber die Aufnahme der Werte wird die Ausstellungskommission der Akademie als Jury ent— scheiden. Das Programm und die für die Beschickung der Ausstellung erforderlichen Formulare sind vom Büro der Akademie, Pariser Plag 4, gegen eine Unkostengebühr von 2 „46 zu beziehen. Mit diefer Zu⸗ sammenfassung der ganzen Künstlerschaft in der akademischen Nus— stellung fehrt die Akademie zu dem Grundsatz zurück, nach dem ihre Ausstellungen vor der Begründung der Großen Berliner Kunstaus— stellungen in früheren Jahrzenten veranstaltet worden sind.
Literatur.
Die materialistische Geschichtsauffassung, ihr Wesen und ihre Wandlungen. Von Dr. Erich Brandenpurg, Professor an der Universität Leipzig. 1920. Verlag von Quelle und Meyer in Leipzig. 66 Seiten. el geheftet 3 41. Den Ausdruck ina serial istisch⸗ Geschichtsauffassung“ verwendete Friedrich Engels in einer Streitschrift gegen Eugen Dühring vom Jahre 1878; er wollte damit, eine neue, dem Ausland entnommene Ansicht von den treibenden Kräften geschichtlicher Entwicklung bezeichnen, die Kar! Marx und er selbst sich schon vor dem Erscheinen des kommunistischen Manifestes (1848) in ö , ,,,, gebildet, hatten. Nach dieser Auffassung wird alle Geschichte, auch die gel if. Bewegung, auf wirtschaftliche Veränderungen und Kkasfen kämpfe zurückgeführt. Den Inhalt der Geschichte bildet der Kampf uin den Besitz der Produktions⸗ mittel, die technischen Möglichkeiten der Warenerzeugung; die Geistes— welt ist nur der Ueberbau der jeweiligen Wirtschaftsweife. Den von bürgerlicher Seite vorgeschlagenen Namen „ökonomische . auffassung“ wollte Eduard Bernstein annehmen (1899), aber Kau 6ky trat dem entgegen und die Partei hat das alte Schlagwort bei⸗ behalten. Während Ranke diy die Geschichtsschreibung nur wollte, wie es gewesen sei, und sich scheute, von einem Fortschritt des Menschengeschlechts zu reden, gelangte Marx in einer Ver⸗ mengung ven Wissenschaft und Agitation dazu, die Gesetze der
e m nnn,
Geschichte aufzuzeigen und ihren Verlauf vorauszusagen und zum Schluß die Rollen zu verteilen. Aber, wie Branden⸗ burg in der vorliegenden Schrift, einer erweiterten Rektorats⸗ rede vom 31. Oktober 1919 — Max Lenz zu seinem 70. Geburtstage gewidmet — am Schluß einer Betrachtung bemerkt: Rankes von Gegnern und Anhängern häufig arg verkannte Geschichtsauffassung scheint den Sozialisten so gut wie unbekannt geblieben zu sein. Zu der Marx geläufigen Unterscheidung zwischen sogenannten exakten oder Natur⸗ wissenschaften auf der einen und den Geisteswissenschaͤften, Ideologien, auf der anderen Seite wird festgestellt, wir wüßten heute, daß man auch für die erstgenannten Gebiete keine voraussetzungslose Wissen⸗ schaft annehmen dürfe in dem Sinne, daß sie, aber auch sie allein, gewissermaßen selbsttätig lediglich Tatsachen registriere. Brandenburg hat sich bemüht, die Gedanken zu erfassen, aus denen Marx feine Theyrie konstruierte, und dabei erfahren, welche Gewaltsamkeiten dem Verstand von ihm zugemutet würden. Es sei undurchführbar, alles aus natürlichen Ursachen zu erklären. Die Fülle des geschichtlichen Lebens lasse sich nicht in Schemata und Formasen bannen, niemand sei berufen, menschlichem Geschehen einen Endzweck zu setzen. Durch seine schillernden Auslassungen habe Marx seinen eigenen Anhängern Mut gemacht, seine Sätze nachzuprüfen und die Theorie weiter⸗ und umzubilden. Auch diese Versuche werden kritisch beleuchtet. 1 einer das Ergebnis zusammenfassenden Betrachtung bekennt sich Brandenburg zu der Auffassung, die schöpferische Macht des Menschen= geistes bleibe ewig unberechenbar und weise immer neue Ziele, die sich nicht vorausbestimmen lassen. Davon, daß diese Kraft in den Deutschen noch lebendig sei, hänge unsere Zukunft ab.
arme, mr ene, ,. .
Verkehrswesen.
Während der Zeit vom 7. bis einschließlich 13. Juli hat in Paris eine internationale Verkehrs konferenz statt⸗ gefunden, an der Vertreter fast aller europäischen Länder teilge⸗ nommen haben. Bei der Konferenz waren auch Beamte der deutschen Reichspost⸗ und Telegraphenverwaltung sowie der deutschen Eisen⸗ bahnberwaltung anwesend. Der Zweck der Konferenz, die auf Wunsch der Verkehrsabteilung des Obersten Wirtschaftsrats durch die französische Regierung einberufen worden war, sollte nach der in der Eröffnungsrede des englischen Generals Mance abgegebenen Erklärung darin bestehen, Mittel und Wege zu n,, durch de re, er drt en Verkehrsverbindungen Europas so schnell und so gut wie möglich wieder auf den Stand der Vor— kriegszeit zu bringen. Es sollten auf der Konferenz nur verkehrs- und betriebstechnische Fragen behandelt, dagegen alle An— gelegenheiten ausgeschlossen werden, die den Beratungen der in nächster Zeit in Aussicht genommenen Kongresse des Weltpostvereins und des Welttelegraphenvereins vorbehalten sind. Auch sollten durch die Konferenz nicht. Beschlüsse gefaßt, sondern nur auf Grund der Be— sprechungen Wünsche , werden, deren Verwirklichung den in Betracht kommenden Verwaltungen zur Verbesserung des Verkehrs empfohlen werden sollten.
Bei den Besprechungen trat klar zutage, daß die Verkehrs⸗ not gegenwärtig mehr oder weniger in allen eu ropäischen Ländern vorhanden ist und daß, n der Post- und Eisenbahnbetrieb in Betracht kommen, ihre Behebung in erster Linie eine Frage der Verbesf mehrung des Gisenbahnmaterials und der Be— schaffung ausreichender Kohlenmengen sein wird. Ebenso zeigte sich unverkennbar das Bestreben der westeuropäischen Länder, gute Reiser, Post. und Telegraphenver— bindungen mit den neu entstandenen Staaten im öftlichen Europa — Tschecho⸗Slowakei, Polen und Jugo⸗Slawien — und mit den Balkanländern zu erhalten. Bei der zentralen Lage Deutschlands ist man hierbei auf die Mitarbeit der deutschen Verkehrsverwaltungen angewiesen, die umso unbedenklicher gewährt werden kam, als sie auch den eigenen Vorteilen Ven hen r. entspricht.
Im einzelnen beschäftigte man sich mit einer Beschleunigung und Verbesserung der internationalen Eisenbahnverbindungen, insbefondere der Luxuserpreßzüge Paris — Straßburg — Prag — Warschau — Wien, deren Fortsetzung nach Budapest, Bu karest und Konstantinopel unter gleichzeitiger Abkürzung der Fahrzeiten gewünscht wurde, der ö O stende — Köln — Frankfurt (M — Würzburg — FKürnberg — Wien, für welche ein AnschLuß nach Pag und ebenfalls die Weiterführung nach Budapest und Bu kare st zu erstreben sei sowie mit der Ausgestaltung und Verbesserung des Simplon⸗Orientexrpreßzuges.. Als unbedingt notwendig wurde e von allen Seiten erachtet, daß die großen Verzögerungen der Eisenbahnverbindungen infolge Bon zeitraubenden Pa- und Zol— revisionen durch eine Abänderung des jetzt geübten Verfahrens auf das geringste Maß herabgesetzt werden müßten.
Im Telegraphenverke hr sollen die gi telegraphischen Verkehröwege, wie sie vor dem Kriege bestanden haben, möglichst bald wieder in Betrieb gesetzt werden. Bei den Beratungen ist in ge— meinschaftlicher Arbeit aller Länder die Herstellung eines Telegraphen⸗ netzes ausgearbeitet worden, das nach seiner Fertigstellung auch bei stärkerem Verkehr allen Ansprüchen des Betriebes genügen wird. Ferner ist verabredet worden, einen regelmäßigen drahtlosen Verkehr zwischen allen europäischen Großstädten einzurichten.
Die Verhandlungen, die pol ftändig harmonisch verlaufen sind, zeichneten sich durch ge genseitiges Entgegenkommen und durch das * streben aus, wenigstens auf dem ebiete des Verkehrs die noch be ö politischen Gegensätze möglichst wenig in Er— scheinung treten zu lassen.
erung und Ver⸗
Organisatien der deut schen Fun ktelegraphie. Für die Bearbeitung funktelegraphischer Fragen ist das Reüchspost⸗
ministerium die Zentralbehörde. Zur beratenden Mitwirkung
steht ihm der Verkehrsbeirat zur Seite, der sich aus Ver tretern des Handels, der Industrie, des Handwerks nnd Gewerbes, der Landwirtschaft, der Presse, der Verkehrs⸗ und Transportgewerbe, der Stadtgemeinden, der Verkehrsvereine, der 2 usw. zusammen⸗ setzt; in die lem Verkehrsbeirat werden insbesondere Verordnungen und Ge⸗ setze, Tariffragen und dergl. besprochen. Außer dem Neichspostninisterium bedienen sich aber auch noch andere Verwaltungen, z. B. Neichswehr⸗ ministerium, Reichsverkehrsministerinm, Auswärtiges Amt u. a, der Funktelegrabhie; es werden deshalb alle gründsätzlichen funktele⸗ graphischen Fragen, die über den Bereich eines einzelnen Ressortz hin⸗ ausgehen, in der aus Vertretern der beteiligten Ressorts ebildeten, unter dem Vorsitz des Reichsvostministeriums tagenden Re ichsfunk⸗ kommission geregelt. Technische und wissenschaftliche Fragen der⸗ Funktelegraphie werden in dem vom Neichspostministerium neu zu errichtenden Telegraphentechnischen Reichsamt bearbeitet.
Theater und Musik.
Im Staatlichen Schauspielhaus gelangt Leo Blechs erfolgreiche Operette „Die Strohwitwe“ auch in der nächsten Woche allabendlich mit. Vera Schwarz, Elly Leux, Erik Wirl, Franz Groß, Fritz Langendorff, Max Willenz und L. v. Ledebur zur Aufführung. Beginn 74 Uhr.
Mannigfaltiges.
Allen stein, 23. Juli. (W. T. B.). Heute morgen gegen 9 Uhr überfuhr, wie ö. . das . 3. . des polnischen Generalkonsuls Fürsten E zartorys ki, i guf dem Wege von Warschau nach Allen stein befand, in der Hohen⸗ steiner Straße gegenüber der Kreiskrankenanstalt drei Kinder im Alter von 12, 10 und 4 Jahren und verletzte fie schwer. Im Automobil befanden sich neben Revolvern und Gummiknüppeln auch, acht Flaschen Kyognak, die zum Teil geleert waren. Anscheinend hatte der betrunkene Kraftwagenführer die Gewalt über den Wagen verloren. Die Volksmenge ergriff die drei Insassen der Autos, darunter den aus Allenstein stammenden Dr, von Langowski, und verprügelte sie gründkich. Die drei Polen einschließlich des Kraftwagenführers wurden in Haft genommen. Die Erregung der Bevölkerung ist außerordentlich groß. Noch im Laufe des Vormittags sammelte sich vor dem polnischen Hauptquartier, dem Dom Polski, eine große Menschenmenge, die eine drohende Haltung annahm. Sicherheitspolizei ist zum Schutze des Dom Polski ausgerückt.
Mailand 23. Juli. (W. T. B) Wie der Secolo meldet, wurde an verschiedenen Orten versucht, Pulvermagazine in zie Luft zu, sprengen, so in Neapel, Mantua und Viareggio. Das bei Piacenza gelegene Pulvermagazin ist in die Luft n den. doch glaubt man das Unglück auf einen Blitzschlag zurückführen zu müssen. Sämtliche Wachsoldaten wurden schwer verwundet.
Nr. 39 des Zentralblatts für das Deutsche Reich, herausgegeben im Reichsministerium des Innern am 9. Juli 1920, hat folgenden Inhalt: 1. Konsulatwesen: Exequaturerteilungen. Bestellung eines Konsularggenten. — 2. Allgemeine Verwaltungs— fachen: Bekanntmachung, betreffend Aenderung des 5 10 der Ge— schäftsordnung und der Anlage zu z 31 der Geschäftsordnung des Reichsrats. Berichtigung zu den Richtlinien für die 4 von Beihilfen und Unterstützungen für Schäden, die deutschen eichs⸗ angehörigen infolge der durch den Krieg bewirkten Abtretung preußischer Gebietsteile entstanden sind. — 3. Handels⸗ und Gewerbewesen: Bekanntmachung der Bestimmungen über die Vermälzung der Gerste, die den Bierbrauereien vom Kontingentiahre 1920 31 ab auf das Kontingent geliefert wird. — 4. Militärwesen: Nnfhebung der Un⸗ gültigkeitserklärung eines in Verlust geratenen Zivilversorgungsscheins. Ungültigkeitserklärung in Verlust geratener Zivilversorgungsscheine. = 5. Marine und Schiffahrt: Erscheinen des Nautischen Jahrbuchs für das Jahr 1921. — 6. Post- und Telegraphenwesen: Verordnung, hetreffend Aenderung der Postordnung vom 28. Juli 1917. — J.. Steuer⸗ und Zollwesen:; Verordnung über die Kapitalertragssteuer bei Unternehmungen, die der Anschaffung und Darleihung von Geld dienen. Rückvergütung für ausgeführte Branntweinerzeugnisse. — 5. Medizinal⸗ und Veterinärwesen: Erscheinen einer Sechsten Ausgabe der Deutschen Arzneitaxe 1920. .
Aeronantisches Observatorinm. Lindenberg, Kr. Bees kow. 25. Juli 1920. — Drachenaufstieg von 5 a bis 7 a.
Relative Wind
Sahshe eufttrick Kenbenatut Ce zer s, again
oben unten 9 Richtung C nd.
m mm . 99 Meter 122 747,6 16,9 87 SWz S 46 360 7233 14,5 50 K 8 500 716 14, 80 WzN 9 1000 674 117 78 WzN 11 1500 654 83 80 KöMN 11 2660 556 6.4 35 Ki 14 . 33 560 WzS 16
? 2 S
, , . k ; 33 Wz S 16
da bedeckt. Sicht 5 km. — Inversion zwischen 34zo und 440 mw. von 14,10 auf 14,5 6. — Inversion zwischen 1850 und 1930 m von „40 auf 7,6 6. — Zwischen 2420 und 2700 m überall 3,90.
(dortsetzung des Nichtamtlichen in der Ersten Beilag
e.) 39
Theater.
JIbernhaus. (nter den Anden) Geschlossen.
Schaufpielhaus. (Am Gendarmen⸗ markt. Operetten⸗Gastspiel. (Leitung: Gustaf Bergman.) Sonntag,
Verliner Theater.
Ir Uhr: Die Strohwitwe. usik von Leo Blech.
Montag und folgende Tage: Die Strohwitwe.
Geständnis.
Deuntsches Theater. Sonntag, Abends 8 Uhr Das Weib und der Hampel⸗
Weib und der Hampelmann.
Kammerspiele. Sonntag, Abends
Die Notbrücke.
Großes Schauspielhaus.
Abends 79 Uhr: Der letzte Walzer.
Theater in der Königgrätzer maus. Straße. Allabendlich 6 uhr? as
Komödienh aus. Allabendlich 8 Uhr: abend: Der ehemalige Leutnant. mann. — Montag bis Sonnabend: Das Gastspiel Petz⸗Küainer-Ballett.
Den es Küů tlert egter. Sonn⸗ Abends 8 Uhr: Die Büchse der Pan⸗ 8. uhr. Die tag ung 8 Winther . Pälfte. Fire de' re b Süinabend: Die 71 Ii, Aotbrücke. Montag bis Sonnabend: — Itontag: Die Feffere Hälfte. Büchse der Pandora. Dienstag bis Sonnabend: Klubleunte.
Lessingtheater. Sonntag, Abends
Dunkeln.
Volksbühne. (Theater am Bülow
maus. — Abends 7 Uhr: Allabendlich Martin. Ylontagꝰ bis Sonnabend. vater. Bruder Martin.
Sonnabend (3 Uhr): Die Fleder⸗
Schillertheater. Charlottenburg. Paradies. Sonntag, Abends 8 Uhr: Der ehe⸗
Kleines Schgauspielhaus. Sonntag, Gctehart.
Komische Oper. Sonntag, Abends Am Hirkus —Karlstraße Schiffkauerdamm. 3 ißt! Jas Glas der Jungfrau. — 79 Uhr: Die Frau im Dunkeln. —
Sonntag (25 Uhr: Julius Caesar. Montag bis Sonnabend: Das Glas der Allabendlich 77 Uhr: — Abends 7 Uhr: Julius Caesar. — Jungfrau. Montag bis Donnerstag: Lyfsistrata. — Freitag und Sonnabend: Inlius Caesar.
Theater des Westens. Sonntag,
lat. 3 Die T . 1e, 8 Uhr: Der Rabennaterrn. platz.) Sonntag (86 Uhr): Die ,,,. Montag bis Sonnabend: Der Raben. Gest or ben: Hr. Sberst a. D. Georg
Theater am Nollendorsplatz. Sonntag (3 Uhr): Das Glücksmädel. Wlabegflich 76 uhr: Eine Racht im Direktor Veen d Rr ürlsünburg.
,. Leutnant. — Montag bis Sonn⸗ Lu tspielhaus. Sonntag, Abends J V I Uhr; Der ungetreue Cckehart. — Verlag der Geschäftsstelle J.. : Meyeny Allabendlich 73 in.
Thaliatheater. Sonntag, Abends Ihre Hoheit — die Tänzerin.
— Allabendlich 7 Uhr: Ihr e enn = . die Tänzerin. h Ih e Soheit Druck der Norddeutschen Buchdruckerei und
82 2
—
Samiliennachrichten.
Verlobt: Frl. Marte Luise Meyer mit Hrn. Dr. med. Ernst i e. (Ober ear d ter ad ranz). — Frl. Christa Bechtel mit Hrn. Guts— esitzer Carl Gustav Beckmann (Kiel —
Carlsminde b. Eckernfhrde).
Die Frau im
Tardingl von Widdern (Berlin. = Hr. Justizrat Martin Soenderop Breslau).
Verantwortlicher Schriftleiter
Verantwortlich für den Anzeigenteil: Der Vorsteher der Geschäftsstelle : Rechnungsrat Meyer in Berlin.
Uhr: Der ungetreue in Verl Fünf Beilagen leinschließlich Börsenbeilage) und Erste, Zweite, Dritte und Vierte Zentral · wandel vegister⸗ Beilage
Erste B
eilage
um Deut schen Neichsanzeiger und Preußischen Staatsanzeiger
Nr. 163.
Amtliches.
(Fortsetzuna aus dem Hauptblatt.) Denutsches Reich.
Bekanntmachung.
Der Deutsche Metallarbeiterverband, Ver— waltungsstelle Singen, Ra dolfzell und Umgegend, in Singen a. H, hat beantragt, den zwischen ihm, dem k Metallarbeiterverband, Verwaltungs⸗ stelle Singen, und dem Verband der Meta'll— indust riellen Badens, der Pfalz und angrenzender In dustrieb ez irke, Bezirk Südbaden, am 19. März 1929 abgeschlossenen Tarif vertrag zur Re elung der Lohn⸗ und Arbeits bedingungen der gewer lich n Arbeiter in der Metall⸗ industrie gemäß Z 2 der Verordnung vom 253. Dezember 1918 Reichs⸗Gesetzbl. S. 1456) für das Gebiet des Kreises Konstanz für allgemein verbindlich zu erklären.
Der in Nr. 75 des Deutschen Reichs anzeigers vom 10. April 1920 bekanntgegebene Antrag, die tariflichen Ver⸗ einbarungen vom H. Dezember 1919 und die! achtrags⸗ vereinbarung vom 10. Februar 1920 für allgemein verbindlich zu erklären, wird hierdurch gegenstandslos.
Einwendungen ö en diesen Antrag können bis zum 15. August 19230 erho en werden und sind unter Nummer VK. 45174 an das Reichsarbeitsministerium, Berlin, Luisen⸗ straße Z3 / 34, zu richten.
Berlin, den 20. Juli 1920.
Der Reichsarbeits minister. J. A.: Dr. Busse.
Bekanntmachung.
Der Bund der Deutschen Zementwaren- und Kunststein-Industrie E. V. in Berlin W. 30, Nollendorf⸗ platz 3, hat beantragt, den zwischen seiner Gruppe Brandenburg, dem Verband der Fabrikarbeiter Deutschlands, Gau MM, dem Verband christlicher Transport- und Fabrikarbeiter Deutschlands, Gau UI, und dem Gewerkverein der Deutschen J, und Handarbeiter am 25. Juni 19390 abge— , , Tarifvertrag zur Regelung der Lohn- und
rbeitsbedingungen der in der Zementwaren- und Kunststein⸗ industrie beschäftigten Arbeiter gemäß 5 2 der Verordnung vom. 23. Dezember 1918 (Reichs⸗Gesetzbl. S. 1456) für das Gebiet der Provinz Brandenburg ausschließlich Berlin und des Gebiets innerhalb der Linie, die die Orte Nowawes, Spandau mit Staaken, Hennigsdorf, Seegefeld, Birkenwerder, Buch, Hoppegarten, Wil helmshagen, Wildau, Marienfe pe verbindet und Teltow am Bahnhof verbindet, für allgeme verbindlich zu erklären.
Einwendungen gegen diesen Antrag können bis zum 5. August 1920 erhoben werden und sind unter Num!ner Vä krlsd3 an, das Reichs arbeitsministerium in Berlin Nr. 6, Luisenstraße 33 / 84, zu richten. Berlin, den 14. Juli 1920. Der Reichsarbeits minister. J. A.: Dr. Busse.
Bekanntmachung.
Der Zentral verband christlicher Textilarbeiter Deutschlands, Bezirk Westfalen, und der Deutsche Textilarbeiterverband, Bezirk Münsterland, in Bocholt, Nordstraße 52, haben beantragt, den zwischen ihnen un dem Verband Münsterländischer Textil⸗ industriel ler in Münster i. W. am 18. Mai 1920 . Tarifvertrag zur Regelung der Lohn ⸗ un Arbeits bedingungen in der Texti⸗ lindustrie gemäß 83 2 der Verordnung vom 25. HDe— zember 1918 (Neichs⸗Gesetzbl. S. 1456) für das Gebiet der Orte Bocholt, Nordhorn, Osnabrück, Rheine, Gronau, Waren- dorf. Coesfeld, Ahaus, Borghorst, Burgsteinfurt, Dülmen, Emsdetten, Epe, Greven, Ibbenbüren, Ochtrup, . Schüt⸗ gi Stadtlohn, Neuenkirchen, Borken, Gemen, Raesfeld, Gescher, Vreden, Lüdinghausen, Bentheim, Appelhülsen, Dren⸗ steinfurt, Freckonhorst, Hesum. Metelen, Nordwalde, Sassen⸗ berg. Wettringen, Gildehaus, e Südlohn, Velen, Laer und Horstmar für allgemein verbindlich zu erklären.
Einwendungen gegen diesen Antrag können bis zum 10. August 1930 erhoben werden und sind unter Nummer II.. R. 1858 an das Reichtarbeitsministerium, Berlin, Luisen⸗ straße 33, zu richten. ; Berlin, den 14. Juli 1920.
Der Reichsarbeits minister. J. A.: Dr. Bu sse.
—— —
Bekanntmachung.
Der Arbeitgeberverband für Handel, Industrie und Gewerbe im Regierungsbezirk Gumbinnen E. V, Sitz Insterburg, und die Arbeitsge meinschaft der kaufmännischen An gestellten verbände, Sris ver—⸗ einigung In sterburg, haben beantragt, den Zwischen ihnen am 10. Mai 1929 abgeschlossenen Nachtrag (Schlebs⸗ spruch) zu dem allgemein verbindlichen Tarifvertrag vom 3. Dezember 1919 är. Regelung der Gehalts⸗ und Anste nge, bedingungen der kaufmännischen Angestellten ausschließlich ber Bankangestellten end; 8 2 der Verordnung vom 23. De⸗ zember 1918 (Reichs⸗Gesetzbl. S. 1456) ö das Gebiet der
straße 33 / 34, zu richten. Berlin, den 14. Juli 1920. Der Reichsarb
die Ortsgruppe Bonn der Wirgch ?
nebst Lohntabelle,
1918 (Reichs⸗Gesetzbl. S. 1456) Einwendungen gegen den
an das Reicharbeits ministerium richten.
Berlin, den 14. Juli 1920.
Der Verband der Lith und verwandten Berufe
Photographen am 29. April hergestellt werden, gemäß 8 2
allgemein verbindlich zu erklären. Einwendungen 5. August 1920 erhob
straße 33 / 84, zu richten. Berlin, den 14. Juli 1920.
Der Reichsarbe J. A.: Dr.
Bek anntm
der Verband von Spezialge
einzelhandels Groß Berlins
Putzbetrieben des Einzelhandels
Gebiet des bindlich zu erklären.
Einwendungen 69 en diesen 5. August 1926 erho
Luisenstraße 33, zu richten. Berlin, den 14. Juli 1920. Der Neichsarbe
Der
Tarifvertrag zur Negelung ungen der gewerblichen Arbeiter
mã zember 1918 (Reichs⸗Gesetzbl. S Gemeindebezirle Berlin, Tempelhof, Treptow, ohenschönhausen, y h chönhausen, Neinickendorf indlich zu erklären. ; Einwendungen gegen diesen 5. August 1920 erhoben werden
Luisenstraße Z / , zu richten. Berlin, den 14. Juli 1920.
Deut sche Kürschnerverband,
Stadt Insterburg für allgemein verbindlich zu erklären. Einwendungen gegen diesen Antrag können bis zum
Cann statt, haben beantragt, den 192 abgeschlossenen Tarifvertr
;
Verlin. Gonnabend, den 24. Juli
10. August 1920 erhoben werden und ML. Re 3ä56 an das Reichsarbeits ministerium, Berlin, Luisen—
J. A.: Dr. Busse.
Bekanntmachung. Die Freie Bonner . in Bonn und
tsbetriebe in Bonn haben beantragät, an Stelle des allgemein verbindlichen Tarifvertrags vom 6 den zwischen ihnen, dem Verband . er Hotels und verwandter Betriebe und der rbeitsgemeinschaft der Angestelltenverbände am 18. Mai 1920 abgeschlossenen Tari vertrag zur Regelung der Gehalts⸗ und Anstellungsbedingungen der Angestellten im Gastwirts gewerbe gemäß 57 der Veror nung vom 2. Dezember
kreises Bonn für allgemein verbindlich zu erklären.
10. August 1920 erhoben werden und sind unter Nr. VI. R. 1186
Der Reichsarbeits minister. J. A.: Dr. Busse.
Bekanntmachung.
Bund) in Rostock, Patr. Weg 70, hat beantragt, den zwischen ihm und dem Verband Mecklenbur ischer
vertrag zur Regelung der Lohn⸗ und Ar Arbeitnehmer in den Betrieben, in denen photograpische Arbeiten g der Verordnun zember 1918 (Reichs⸗Gesetzbl. S. 1456) für
Freistaaten Mecklenburg⸗Schwerin und Mecklenburg⸗Strelitz für
gegen diesen Antrag können bis zum en werden und sind unter Nummer öI. k. 1855 an das Reichsarbeitsministerium, Berlin, Luisen⸗
Der Arbeitnehmer⸗Verband der Putz und Mode— Industrie E. V. in Berlin S. 14, Kommandantenstrase G3 / 64,
Groß Berlins E. V. und die V ihnen am 15. Dezember 1919 getroffene Abkommen neb st Vereinbarung vom 30. März 1920 zu dem allgemein verbind⸗
lichen Tarifvertrage vom 16. April 1919 zur Regelung der Arbeitsbedingungen der kaufmännischen Angestellten in den
sem 25. Dezember 1918 (Reichs Gesetzbl. S. L456) für das , ee e Groß Berlin für allgemein ver⸗
hoben werden und sind unter Nummer VI. R. 7 an das Reichsarbeitsministerium in Berlin NW. 6,
J. A.: Dr. Buss
Bekanntmachung.
Zentralverband der Darm- Häute⸗ und Fettbranche) in Berlin O, Zorn— dorfer Straße 32, hat beantragt, den zwischen ihm und der Arbeitgeber⸗Vereinigung im Verlins abgeschlossenen, vom 1. April 20 ab gültigen der Lohn⸗ und Arbeilgbedin⸗
es allgemein verbindlichen ,, nebst Nachtrag vom V. Februar 19820 gemäß 8 Y der Verordnung vom
Charlottenburg, Schmargendorf, Friedenau. Steglitz, Schoneberg, Südende, ö eukölln 3
eißensee, Heinersdorf. Pankow, Nieder⸗ und Plötzensee für allgemein ver⸗
V. R. 1974 an das Reichsarbeitsministerium, Berlin NV. b,
Der Reichsarbeitsminister. J. A.: Dr. Busse.
Bekanntmachung. Der Württembergische Landes verband der
Kürschnermeister, Ortsgruppe Stuttgart, und der
1929
e.
sind unter Nummer
eitsminister.
otels und größeren tober 1919
für das Gebiet des Stadt⸗ Antrag können bis zum
Berlin, Luisenstraße 33, zu
o graphen, Steindrucker (Deutscher Senefelder
arif⸗
1920 U, , eits bedingungen der
vom 25. De⸗ as Gebiet der
its minister. Busse.
a chung.
schäften der Putzbranche Vereinigung des Putz—⸗ haben beantragt, das zwischen
gemäß 5 2 der Verordnung
Antrag können bis zum
its minister. ö U E.
Fleischer (Sektion
armgewerbe Groß—⸗
im Darmgewerbe an Stelle
De⸗ ie Orts⸗ und Wilmersdorf,
1456) für
riedrichsfelde, Lichtenberg,
Antra
können bis zum ur fn ;
unter Nummer
Zahlstelle Stuttgart- zwischen ihnen am 25. Mai
in der
und Arbeitsbedingungen im Kürschnergewerbe gemäß 8 3 der Verordnung vom B. Dezember 1918 , se, S. 1456) für den Stadtkreis Gr. Stuttgart nebst eingemeindeten Vor⸗ orten . allgemein verbindlich zu erklären.
nwendungen gegen diesen Antrag können bis 6 5. August 1920 erhoben werden und sind unter Nr. VI. R. 18635 an das Reichsarbeitsministerium in Berlin, Luisenstraße 383, zu richten.
Berlin, den 14. Juli 1920.
Der Reichsarbeitsminister. J. A.: Dr. Busse.
Sekanntm achung.
Der Verband der Brauerei⸗ und Mühlenarbeiter nd verwandter Berufsgenossen, Bezirk VM, in Negens burg, Plato⸗Wildstraße 5, hat beantragt, die ö ihm, de m ,, Brauerbund E. V., dem Verband der Schäffler üttner), Weinküfer und Hilfs⸗ arbeiter eutschlands, dem Deutschen Metall—⸗ arbeiterverband, dem Zentralverband der Maschi⸗ nisten und . so wie kö enossen Deutsch⸗ lands, dem Zentralverband christ . Fabrik⸗ und ,,, Deutschlands und dem Zentral⸗ verbandiper Nahrung s⸗- und , arbeiter Deutschlands zu dem allgemein verbindlichen Tarifvertrag vom 16. Dezember 1919 am 30. März 1920 6. troffene Vereinbarung über Teurungszulagen und Schieds⸗ spruch vom 4. Juni 1920 für die gewerblichen Arbeiter im Baugewerbe 6. 8 2 der Verordnung vom 23. Dezember 1918 (Reichs⸗Gesetzbl. S. 1456) für das Gebiet des Freistaats Bayern für allgemein verbindlich zu erklären.
Einwendungen gegen diesen Antrag können bis zum 15. August 1926 4 werden und find unter Nummer VI. E. 1252 an das Reichsarbeitsministerium, Berlin NW. 6, Luisenstraße 33 / 34, zu richten.
Berlin, den 15. Juli 1920.
Der Reichsarbeitsminister. ö? J. A.: Dr. Busse.
Be nnn inn hn
Der Deutsche Transportarbeiterverband, Gau N in Berlin SO. 16, . 2, hat beantragt, den wischen ihm und dem Arbeitgeberverband der Renn— err für den Kreis Niederbarnim am 19. Mai 1920 abgeschlossenen Tarifvertrag zur Regelung der Lohn- und Arbei sbedingungen der in den Nennställen beschäftigten Futter— meister und Stalleute gemäß § 2 der Verordnung vom B. De⸗ jemher 1918 (Reichs⸗Gesetzbl. S. 1456) für das Gebiet des Kreises Niederbarnim für allgemein verbindlich zu erklären. Einwendungen gegen diesen Antrag können bis zum 5. August 1920 erhoben werden und sind unter Nummer VI.. R. 1842 an das Reichsarbeitsministerium in Verlin NW. 6, Luisenstraße 33 / 34, zu richten. 24 Berlin, den 15. Juli 1920. Der Neichsarbeitsminister. J. A.: Dr. Busse.
— Bekanntmachung.
Der Verband der Fabrikarbeiter Deutschlands, Gau 7 Sachsen, in Dresden, Schützenplatz 20, und der Varstand des Kreisverbandes Dresden der Sächsischen Ziegeleien E. P. haben beantragt, den zwischen ihnen am 30. Juni 1920 abgeschlossenen Tarif⸗ pertrag zur Regelung der Lohn- und Arbeitsbedingungen der gewerblichen Arbeiter in der Ziegelindustrie gemäß 82 der Verordnung vom 23. Dezember 1918 1 bl. S. 1456) für das Gebiet der Kreishauptmannschaft Dresden für allgemein verbindlich zu erklären.
Einwendungen gegen 6 Antrag können bis zum 5. August 1926 erhoben werden und sind unter Nummer VI. R. 1862 an das Reichsarbeitsministerium, Berlin, Luisen⸗ straße 33 / 34, zu richten.
Berlin, den 15. Juli 1920.
Der Reichsarbeits minister. : Dr. Busse.
Bekanntmachung.
Der Verband der Kleinhandels vereine zu Chem— nitz E. V. in Chemnitz, gl igsraße 8, der Deut sche Möhelfachverband E. V., Sitz Chemnitz, der Gewerk— schafts bund Kaufmännischer Angestellten verbände, Orttzausschuß Chemnitz, und der Gewerkfch afts bund der Angestellten, Ortsverband Chemnitz, ö. bean⸗ tragt, den zwischen ihnen am 10. Juni 1920 abgeschlossenen Tarifvertrag zur Negelung der Gehalts- und AÄnstellungs— bedingungen der kaufmännischen und technischen Angestelllen öbelfabrikation und im Möbelhandel gemäß 5 2 der Verordnung vom B. , 1918 (Reichs⸗Gesetzbl. S. 1456) ii, das Gebiet der Stadt Chemnitz und ihrer eingemeindeten
ororte für allgemein verbindlich zu erklären.
, . gegen diesen Antrag können bis zum 5. August 1926 erhoben werben und an unter Nummer Ur. k. 1818 an das Reichsarbeitsministerium, Luisenstraße 33, zu richten. Berlin, den 15. Juli 1920. Der Reichsarbeits minister. J. A.: Dr. Busse.
Berlin,
Bekanntmachung. Die Arbeitsgemeinschaft der vereinigten Klever—⸗
ag zur Regelung der Lohn⸗
, in Kleve, Arnulfstraße 4.
An hat gt, den zwischen den Firmen Gebr. van Layen,