. 4 . . . J
barauf zurückkommen; soweit etwa andere, allgemein
legenheit nehmen, darauf zu antworten. Ich möchte bezüglich dieser Fragen, die der Herr Außenminister
berührt hat, und die nicht in direktem Zusammenhange mit den Ver. handlungen in Spaa stehen, bezüglich des Falles Dorten und des
Falles Bela Khun, der Meinung Ausdruck geben: das Parlament kann dem Herrn Außenminister dankbar dafür sein, daß er alle diese auswärtigen Fragen, die jetzt die Oeffentlichkeit berühren, in dieser offenen, ungeschminkten Darstellung zum Gegenstand der Erörterung gemacht hat. (Sehr wahr! bei der Deutschen Volkepartei, im Zentrum
und bei den Deutsch⸗Demokraten) Er hat dadurch bewiesen, daß nach
seinem Willen die Außenpolitik nicht als Arkanwissenschaft behandelt,
sondern daß das deutsche Parlament gleich in den ersten Stadien dieser
außenpolitischen Fragen über die Vorgänge genau unterrichtet werden soll. (Sehr gut! bei den Deutsch⸗Demokraten) Die Beurteilung die der Herr Außenminister den einzelnen Vorgängen gegeben hat,
zeugt nach meiner Auffassung von tiefer, völkerrechtlicher Kenntnis und
von solider, gründlicher, nüchterner Auffassung der gesamteuropäischen Lage. Ich habe die Ueberzeugung, daß diese Ausführungen mehr und mehr Verständnis im deutschen Volke finden und im Tusland des Ein⸗ drucks nicht ermangeln werden. Volkspartei, im Zentrum und bei den Deutsch-Demokraten.)
Der Herr Vorredner ist dann wieder auf die ersten Vorgänge in Shen furückgekommen, darauf, daß wir keinen genügenden Gin luß auf die Tagesordnung, die uns mitgeteilt wurde, genommen hätten, und daß die ersten Tage in Spaa nutzlos vorübergegangen seien. Ich hatte gemeint, diese Angelegenheit in dem Ausschuß für auswärtige Ange—⸗ legenheiten genügend aufgeklärt zu haben, und hatte nicht erwartet, hier noch einmal darauf zurückkommen zu müssen.
Nach den unmittelbar vorangegangenen Aeußerungen der Entente konnten wir nicht annehmen, daß die milstärischen Angelegenheiten als erster Punkt der Tagesordnung in Spaa zur Sprache kommen würden. Der Herr Vorredner hat von den Kundgebungen der Entente
(Sehr richtig! bei der Deutschen
im April gesprochen; es sind doch aber auch noch nachher Kundgebungen
erfolgt, aus denen wir entnehmen durften daß die mih'tärische Frage
für die Entente eine erledigte Sache sei, und wir waren deshalb wohl berechtigt, nicht gleich unsere militärischen Sachverständigen mitzu— nehmen. .
Die Entente ist auch erst in Brüssel, offenbar erst am letzten Samstag oder Sonntag, wo wir in Spaa ankamen, zu der Ent— schließung gekommen, diese militärischen Fragen als erste auf die Tagesordnung zu setzen. Uns ist erst nach unserer Ankunft in Spaa am Sonntagabend durch den Adjutanten Lloyd Georges mitgeteilt worden, daß am nächsten Tage sofort die militärischen Angelegenheiten zur Sprache kommen würden.
In der Sitzung am Montag ist uns dann die Tagesordnung mit den bekannten vier Punkten mitgeteilt worden. Ich habe nach der Mitteilung durch den Vorsitzenden Delacroix erklärt, daß wir die Tagesordnung annehmen. Es ist also nicht richtig, wenn heute gesagt worden ist, wir hätten keine Antwort gegeben.
Im Ausschuß für auswärtige Angelegenheiten ist auch darauf hin— gewiesen worden, wir hätten gegen die Tagesordnung Protest erheben sollen. Meine Damen und Herrne, was hätte das gleich zu Anfang genüßzt Wir mußten mit Prolesten unsererseits in viel wichtigeren Sachen als bei der Tagesordnung rechnen und befürchten, daß unsere Proteste selbst da nicht genügend Gehör finden würden. Gleich anzu— fangen mit einem Protest formaler Natur wegen der Festsetzung der Tagesordnung wäre wirklich das Törichteste gewesen, was wir hätten machen können. Es fehlt mir das Verständnis dafür, wie man auch daran die Kritik ansetzen kann. (Zuruf bei den Deutschnalionalen.) — Warum wir uns nicht darauf eingerichtet haben, habe ich ja eben auscinandergesetzt: weil wir nicht annehmen konnten daß die militä— xischen Fragen überhaupt, und jedenfalls nicht, daß sie zuerst zur Ver handlung kommen würden. Ich habe dann. als die militärischen Fragen zur Sprache kommen sollten, erklärt, unsere zwei Sachver— ständigen, der Herr Reichswehrminister und Herr General von Seeckt, seien noch- nicht da, ich hätte am Abend vorher versucht, sie telephonisch zu erreichen; nach der Mitteilung durch den Adjutanten Lloyd Georges sei aber die Telephomperbindung von Spaa nach Berlin noch nicht eingerichtet gewesen, wir hätten daher telegraphieren müssen, und deshalb könnten die zwei Herren Dienstag nachmittag 2 Uhr noch nicht in Spaa sein. Wir seien aber gleichwohl bereit, auf die militärischen Fragen einzugehen, der Außenmiräster Simons sei in der Lage, darüber Auskunft zu geben. Lloyd George hat darauf nicht in dem Tone, wie es in der Presse dargestellt wird, mokant oder ärgerlich geantwortet, sondern er hat einfach gesagt wir müssen abwarten bis der Herr Reichswehrminister Geßler und der General von Seeckt da sind. Die Ententedelegierten hatten offenbar soviel zu tun, daß sie über diese Verzögerung nicht unglücklich gewesen sind. Am Dienstagnachmittag waren die Herren Geßler und von Seeckt zur Stelle.
Nun sind die Verhandlungen von Dienstag — die Presse hat Anlaß dazu gegeben — speziell für den Reichswehrminister und mich in einem ganz ungünstigen Lichte dargestellt worden. Was mich be— trifft, so will ich darüber kein Wort verlieren. Der Herr Reicht ⸗ wehrmintster hat cuseinandergesetzl, wie schwer es uns wird, unser Reichtheer von 200 009 Mann auf 100 000 Mann in einer so kurzen Frist herabzusetzen. Im Anschluß daran hat sich der Herr Außen⸗ minister geäußert. Darauf hat Lloyd George in eingehender Rede in drei Abschnitten erwidert, und ich habe auch auf die drei Ab- schnitte geantwortet, nicht in wohlvorbereiteter Rede, sondern nach den Notizen, die ich mir von der Rede des Herrn Lloyd George ge⸗ macht hatte. Das ist in der Sitzung gewesen, wo wir die Gründe augeinandergesetzt haben, warum es uns so außerordentlich schwer wird, jetzt, wo wir die Waffen einsammeln sollen, was unter Um⸗ ständen mit Gewaltakten verbunden sein muß, zu dieser Zeit un sere Truppen zu reduzieren. In diesem Zusammenhange habe ich das
Wort Bolschewisgmus gebraucht, von dem Vorrücken der bolschewisti ; . de e ö , ! ( drücklich in einer beglaubigten WMschrift verlangt bat, nicht in dem schen Truppen im Olten daß nir dert keinen Grennschu baben, daß Weißbuch stände. CGhuruf. Sie steht darin) Steht derin? Dann ist
rücken, unsere Reichewehr nicht so weit reduzieren können. In die Gelckichte id in Ordauna!
keinem anderen Sinne habe ich von Bolschewismus gesprochen als were, e, n, nr, ne, we, weg eren n, mn, , m,
wir in der Zeit, wo die bolschewistischen Truppen in Polen an⸗
in diesem ganz Klbstverständlichen und natürlichen Sinn. Meine Damen und Herren, gewiß haben wir an dem Diensktage
; . . . politische Herren von der Entente genügend bekannt war, aber die Schilderung Aeußerungen in der Rede des Herrn Außenministers Anlaß zu dieser Aeußerung gegeben haben, wird wohl der Herr Außenminister noch Ge⸗
hat einen gewissen Eindruck auf die Herren gemacht, oder glauben Sie jetzt wirklich, wir hätten gleich mit einem Angebot heraus⸗ kommen sollen, an dem wir hätten festhalten müssen?
Weiter wird unsere ungenügende Festigkeit getadelt. Ich komme darauf noch zurück, ich wollte nur in diesem Zusammenhange das erläutern, was an dem Dienstag passiert ist.
Es ist dann am Mittwoch durch den General von Seeckt der Plan vorgetragen worden, wie wir im Laufe von fünfviertel Jahren unsere Reichswehr von 200 000 auf 1060 000 Mann allmählich herab— setzen können, und es ist auch der Plan entwickelt worden, wie wir die Waffeneinsammlung tätigen wollen.
Nun hat der Herr Vorredner gesagt, wir alle seien in drei Forderungen vor der Abreise der Delegation nach Spaa einig ge— wesen, einmal in der Frage der Würde und der nationalen Festig— keit, sodann in dem Grundsatz „kein Verzicht auf Rechtstitel“ und drittens in dem Willen, nichts zu unterschreiben, was wir nicht für erfüllbar halten. In allen drei Fragen, sowohl in bezug auf die Entwaffnung, also die Militärfragen, wie in bezug auf die Kohlen— frage, ist der Herr Vorredner hinsichtlich unserer Haltung in Spaa zu einer Verneinung gekommen. Ich muß aber gestehen: er hat es sich ab und zu sehr leicht gemacht. (Schr richtig! bei den Regie—= rungsparteien. Mit der bekannten Redensart „Diese Frage stellen, eißt sie verneinen“, kommt man in dem Falle denn doch nicht durch. (Zustimmung bei den Regierungsparteien So einfach darf man sich die Beweisführung nicht machen. ;
Was nun zunächst die Würde unserer Delegation in Spaa bei den ganzen Verhandlungen anlagt, so muß ich sagen: Nun ja, von diesem Platze aus muß sich die Regierung ja alle Vorwürfe gefallen lassen. Es ist zwar ein harter Vorwurf, wenn man Männern, die in einer gewissen Stellung, in einem gewissen Alter stehen und die eine gewisse Erfahrung besitzen, das Verständnis für ihre Würde ab— spricht. Cebhafte Zustimmung bei den Regierungsparteien. Aber in Gottes Namen! Von dem Platze dort drüben muß eine Re— gierung ja vieles hinnehmen. Wenn aber da drunten unmittelbar vor den Reihen der Regierung bei gewissen Ausführungen von dem einem oder andern der Herren heraufgerufen wird, daß wir für Würde und Ehre kein Verständnis hätten — wie es vorhin ge— schehen ist — und wenn dann von der gleichen Seite ein großes Aufheben gegen mich gemacht wird, weil ich bei den Worten des Herrn Vorredners gelächelt habe, weil er sagte, in der Ostfrage hätte alle Welt kapiert, nur die Delegation nicht, wenn der gleiche Herr, der über diese meine letzten Worte sehr entrüstet war, uns vorher Würde und Ehre abspricht, so bin ich doch nicht gewillt, das in Zukunft so hinzunehmen. (Sehr wahr! bei den Regierungs⸗ parteien) Ich bin der Meinung, daß es mindestens zum guten Brauch eines Parlaments gehört und gehören sollte, solche Zurufe — ich will sie mit keinem subjektiven Titel begleiten — unmittelbar vor der Regierungsbank gegen die Regierung zu unterlassen und da— für zu sorgen, daß Freunde solcher Zurufe in dieser ihrer Liebhaber— tätigkeit in Zukunft etwas behindert werden, Zustinmung und Heiterkeit bei den Regierungsparteien)
Meine Damen und Herren, was nun die nationale Festigkeit anlangt, so muß ich fragen: was ist nationale Festigkeit in Sachen, über die verhandelt wird? National fest wären wir wohl geblieben, wenn wir von vornherein gesagt hätten: 200 000 Mann, dadon lassen wir uns nichts abstwichen. Wäre das richtig gewesen? Oder wir wären national fest gewesen, wenn wir von vornherein gesagt hätten: ihr verlangt 39, Millionen bezw. 29, soundso viel Millionen Tonnen im Jahr; die Reparationskommission hat für den Monat 244 Mil— wonen Tonnen verlangt. Wir hätten die nationale Festigkeit in diesem Sinne also gewahrt, wenn wir gesagt hätten: ja, das tun wir, oder wenn wir gesagt hätten: nein, das tun wir nicht; über die eine Million die wir angeboten haben, gehen wir unter keinen Umständen hinaus. Wäre das klug gewesen? Heißt denn das verhandeln mit den Alliierten, mit denen wir hier im Kampfe standen, um von dem, was sie bon uns auf Grund des Versailler Friedensrertrages verlangten, wenigstens das eine oder das andere herunterzubtingen und uns die Situation etwas erträglicker zu machen? Was würde der größte Teil des deutschen Volkes mit Recht über unsere Unfähigkeit gesagt haben, wenn wir uns einfach nur steif hingestellt und auf Grund unserer naticnalen Festigkeit gesagt hätten: so und so ist es, da beißt keine Maus einen Faden ab; so ihr Herren Lloyd George und Millerand, jetzt könnt ihr nach Hause gehen? (Zustimmung und Heiterkeit bei den Regisrungs⸗ parteien. Zurufe von den Deutschnalionalen.) Ich kann es nicht anders deuten. Wenn ich hier volkstümlich geworden bin, so möchte ich natür— lich nicht verletzend wirken. Aber wenn man uns die nationale Festigkeit
abspricht, das heißt also, wenn man uns dieses Verhandeln zur Last.
legt, so bleibt mir nichts anderes übrig, als deutlich zu sein. (Erneufe Zurufe rechls) Ob es andere auch getan haben? (Zuruf rechts: Wenden See sich doch nicht an uns allein, sondern auch an Ihre eigenen Kollegen) Herr Kollege Schiele, es tut mir leid! Ich kefasse mich jetzt mit der Nede Ihres Parteiangehörigen (Heiterkeit), nicht mit der Rede des Herrn Breitscheid oder mit irgendeiner anderen Rede. Ich bedauere also —= ich bin in so unmittelbarer Nähe bei Ihnen, daß das auch etwas abfärbt — (Heiterkeit), mich mit der Rede Ihres Parteifreundes befassen zu müssen.
Es ist dann gesagt worden, wir seien nach Spaa gegangen, einig darüber. daß ein Verzicht auf Rechtstitel nicht aus gesprochen werden
Frage des Einmarsches ins Ruhrgebiet und unsere Stellungnahme
1
nicht sofort einen Erfolg erzielt; aber es war, weiß Gott, notwendig, unsere ganze Sachlage zu schildern. Ich weiß nicht, ob sie den Kollege! Guruf von den Deutschnationalen Pardon, bei den Kohlen
hierzu, sowohl bei der Mlitärfrage wie bei der Krhlenfrage, behandelt worden. (Zuruf von den Deutschnationalen: Kommission in Ober⸗ schlesien) Diese cherschlesische Frage gehört mit zur Kohlenfrage! Diese Angelegenheit ist doch im Weißbuch behandelt. Ich habe das Weißbuch noch nicht gesehen, ich weiß also nicht, welche Urkunden darin
ist es etwas anders. Ich komme gleich auf den Unterschied. Hier stand es in dem Prolckoll er die Entwaffnung in dem Schlußsatz, daß uns das nichts angeht, und das ist ausdrücklich von Lieyd George in dem Protokoll erklärt worden, von dem wir uns die beglaubigte Abschrift haben geben lassen. (Zurufe von den Deutschnationalen) Wenn es nicht darin steht, muß es herangeschafft werden. . Wir haben es im
Herr Dr. Simons hat diese Erklärung ausdrüchlich ver⸗ angt und sie ist geben worden. Das Weißbuch müßte also ergãnzt verden.
Bei
8 41 Wort aut.
der Kohlenfrage
— .
er wir uns geweigert und es darauf ankommen lassen bis zum letzten Augenblick, bis zu dem Freitag abend
noch um 7 Uhr. Unsere Gegner haben alles mögliche versucht, uns
dazu zu beregen, den ganzen Vertrag mit allen seinen sieben Artikeln
einfcch zu unterschreiben. Sie wollten uns eine Eiklärung geben, die uns wegen der Unterschrift des Art. 7 decken sollte. Wir haben diese Erklärung zurückgewiesen. Wir haben erk ärt — darüber herrschte
in der ganzen Delegation Einstimmigkeitz —, daß, wenn der Art. 7,
der das Recht zum Einmarsch ins Ruhrrevier ausspricht, durch unsere
Unterschrift gedeckt werden soll, wir diese Unterschrift nicht gebem würden. Erst in der letzten Minute, ea um „Hö, kam diese Sache
in Ordnung. Ich hatte vorher erklärt — Delacroix hat in einem Sonderzimmer mit uns verhandelt — die deutsche Delegation gäbe nur
für die ersten 6 Artikel ihre Unterschrifl; bann könnten die Gegner
dieses „sous reserve de article septꝰ Dr. Simons und ich unsere Unterschrift gesetzt.
als ihre Erklärung hinzufügen, was sie wollten, das ginge uns nich ls mehr an. Darauf sind sie aber nicht eingegangen. Es ist dann ven unserer Seite der Vorschlag gemacht worden, das Abkommen dem diplomatischem Gebrauch entsprechend, unter Vorbehalt, „sous réserve de Particle sept“, zu unterschreiben. Diese Worte sind von dem Herrn Außenminister in das Protokoll eingefügt worden, und unter
haben der Außenminister Damit ist Fargestellt,
daß wir das Recht der Feinde zum Einmarsch in das Ruhrgebiet durch
unfere Unterschrift nicht gedeckt haben. (Sehr richtig! bei den
. .
Deutschen Demokraten) Wer guten Willens ist, kann das wirklich
dürfe. Unter den Rechtstiteln ist auch vom Herrn Vorredner nur die
fehlen. Ich würde es bedauern, wenn die prolckollarische Erklärung
des Herrn Lloyd George, die Herr Außenminister Dr. Simons aus—=
Was also den Einmarsch anlangt, so haben wir uns geweigert, das anzuerkennen. Lloyd George hat uns
nach denen wir des gar nicht anzuerkennen brauchen, daß es nur die Alliierten angeht, daß es nur ihre Erklärung sei, was sie täten. Eine Zustimmung unsererseits ist dazu gar nicht verlangt worden, Herr
nicht bestreiten. (Zuruf von den Deutschnativnalen: Das konnte bei der Entwaffnung auch gemacht werden) Lieber Herr Kollege Schultz, wenn Sie den Schlußsatz des Entwaffnungsprotokolls: „on ce dui nous concernen und die Bestäligung Lloyd Georges lesen, dann
muüssen Sie auch zu der Ueberzeugnug kommen, daß in bezug auf die
Entwaffnung ganz das gleiche gilt. Unsere Feinde behaupten wirklich nicht, daß wir mit unserer Unlerschrift das Recht des Einmarsches in das Ruhrgebiet gedeckt haben. Es ist nicht schön, daß Sie das be⸗ haupten (sehr gut! bei den Sozialdemokraten, zei den Deutschen De⸗ moökralen und im Zentrum); wo es nicht einmal unsere Feinde tun. (Zurnfe von den Deutschnalionalen.)
Nun, meine Herren, zu dem dritten Punkt, den der Herr Vor⸗ redner erwähnt hat: wir hätten zugesagt, nichts zu unlerschreiben, was nicht erfüllbar ist. Gewiß haben wir das zugesagt und alle unsere Arußerungen in Spaa sind auch unter dem Gesichtspunkte gemacht: nur im Rahmen des Erfüllbaren. Ja, meine Damen und Herren, das Erfüllbare ist kein dosolut feststehender Ber riff; darüber kann man
1 . . streiten und trürd man streäten. Prüfen wir die Sache einma, ganz streiten 2 ruhig, zunächst die Militärfrage und sodann die Kyhlenfrage.
Wir haben in der Militärfrage eine Frist von fünf Viertel⸗ jahren bis zum 1. Oktober 1921 vorgeschlagen, einen allmählichen Ab⸗ bau bis zum 10. Oktober um 10000 Mann, bis zum 10. Januar 1921 um weitere 10 000. Mann, bis zum 10. April um weilere 20 000 Mann,
ab 1. April um weitere 30 000 Mann und so fort bis zum 1. Oklober
1921. Das wäre eine vernünftige Regelung gewesen. Man hätte dann Reit gehabt, die Mannschaften, die entlassen werden mußten, unterzubringen. Wir haben der Entente auch genügend auseinander⸗
gesetzt, wie schwierig es bei unserer großen Arbeilslosigkeit ist, solche
Massen, die jetzt aus der Reichswehr herauskommen, plötsich in der Arbeit unterzubringen; wir haben das so lebhaft auseinandergesetzt, wie man es nur lun kann, aber es hat nichts genützt. Immerhin, am 10. Juli hätte ja schon die Entwaffnung un ker der Androhung des EGinmarsches im Ruhrgebiet vollzogen sein müssen. Nun ist wenigstens eine Frist von einem halben Jahre zugestanden wonden. Es ist eine kurze Frist, aber es ist imme?hin noch eine Frist, und man wird kaum bestreiten können, daß die Entwaffnung, wenn sie überhaupt möglich ist, im Laufe eines halben Jéhres durchgeführt werden kann. Wenn man längere Zeit dazu braucht, dann, befürchte ich, wird es mit der Entwaffnung nichts. Aber zu der Entwaffnung ist nun einmal der ute Wille der Gesamtbevölkerung notwendig der gute Wille aller, die Waffen in der Hand haben, eb sie nun links oder rechts stehen. Ich habe mir schon gestern erlaubt, einen Appell an das hohe Haus zu richten und darzulegen, wie notendig diese Entwaffnung ist. Sie muß in den nächsten Wochen bis zum 1. Seplember ja schon zum großen Teil erfeigt sein. Hier sollte eben das ganze Volk dafür ein⸗ stehen; dann ist es leicht, däeser Entwaffnungszflicht nachzukommen.
Die andere Forderung ist die, daß die 200 009 Mann auf 100 000 innerhalb eines halben Jahres reduziert werden sellen. Zu erfüllen ist sie, das wird nicht bestritten werden. Schwierigkeilen und Unzu⸗ träglichkeiten hat sie natürlich. Aber von wie vielen Unzuträglichteiten, von wie vielen Schwierigkeiten sind wir in unserer Situation über haupt umgeben! Also kann man uns in dieser Frage den Vorwurf, daß wir eiwas Unerfüllbares unterzeichnet hätten, nicht machen.
Was nun die Kohlen anlangt, so ist die Sache natürlich kritisch. Stellen wir den Talbestand zunächst einmell fest. Wir haben von vorn⸗ herein eine Million zugesagt. Von der weiteren Million, die wir jetzt abliefern sollen, gehen zunächst einmal 160000 Tonnen ab, die schon wie bisher aus Oberschlesien und Jialien geliesert werden, denn die zwei Millionen, die wir abliefern sollen, sind für die ganze Entente: 13 Millionen für die Franzosen, der Rest für die Italiener usw. Also es bleiben noch 1 900 0090 Tonnen.
Nun waren sich die Herren Stinnes und Hue, die Sachverständigen aus den Arbeitgeber⸗ und Arbeitnehmerkreisen, darüber einig, daß nach der heutigen Lage 1,1 Millionen Tonnen im Monat abgeliefert werden können, mehr aber kaum. Dann blieb also noch eine Differenz von S800 00 Tonnen. Nun hat aber Herr Stinnes namentlich in seinem Gutachten weiler gesagt, daß wir, ich glaube, bis 1. Oktober weitere z300 000 Tonnen abliefern könnten, und für den Verlauf des nächsten Jahres hat er dann weitere 3⸗ bis 400 009 Tonnen zugesagt. Wenn Sie das zusammenzählen, so gäbe das — allerdings nicht für die nächsten 6 Monate, aber für den Verlauf des Jahres — 1,1 plus os, also 1,7 von den 189 Millicnen Tonnen.
Nun haben wir verlangt, daß von der ebeischlesischen Kohle sür unsere Bedürfnisse nicht bloß 1 Million, sondern 1 Mil—⸗ lionen Tonnen abgegeben werden sollen, und wir sind mit aller Energie
dafür eingetreten. Darüber waren wir uns klar, daß wir das nicht erreichen würden. Denn dabei würden wir angesichts der Kalkulation des Herrn Stinnes noch ein Geschäft gemacht haben Aber wir haben wenigstens, wenn auch nicht eine bestimmte Zusage in festen Ziffern, so doch eine die Ehrenhaftigkeit der Alliierten in einem ge— wissen Umfang durch das Wort von Lloyd George bindende Zusage
erreicht. Wie weit wir das in Ziffern umsetzen können, ist natürlich fraglich. Ich will Ihnen wirklich nicht mehr versprechen und ver—
sichern, als ich mit bestem Gewissen kann. Aber irgendeine Hoffnung können wir aus dieser oberschlesischen Kohle noch haben
Nun frage ich: ist es denn nicht möglich, durch bessere Versor—⸗ gung unserer Bergarbeiter, Ernährung, Kleidung usw. — das ist ja gestern schon des näheren ausgeführt worden, und das ist ja auch in dem Kohlenabkommen mit enthalten — die Arbeitsfreudigkeit und Arbeitsfähigkeit zu heben? Ist es nicht möglich, gewisse VBedäürfnisse im Inlande, die bisher durch Steinkohle gedeckt wurden, durch Braun⸗
kohle zu decken? Ist es nicht möglich, da und dort gewisse Ersparnisse
zu machen? Ist es nicht möglich, durch Verhinderung von Schie⸗ bungen, die bisher doch auch in einem gewissen Umfange — in welchem Umfange, weiß ich nicht — stattgefunden haben, etwas zu erreichen? Ist es nicht möglich, durch gewisse Organisation in der Verteilung usw. das Manko zu beseiligen?
Und, meine Damen und Herren, wenn man nun vor diesem Resultat steht, daß wir bis annähernd an die verlangte Ziffer hin mit einer gewissen Wahrscheinlichkeit kommen können, sollen wir dann nicht, wie ich gestern schon gesagt habe, die Hoffnung haben, daß unter solchen Umständen ein Volk eben auch das unmöglich Erscheinende möglich machen könnte? Damit haben wir gerechnet.
In diesem Zusammenhang möchte ich nur sagen: was nützen mich die Gedanken, die der Herr Vorredner sehr sachgemäß ausgeführt hat: es ist ein Unrecht von den Franzosen, soviel Kohlen von uns zu ver— langen? Was nutzt mich das? Wir haben mit Engelszungen geredet. Ich kann Ihnen die Versicherung geben, daß wir alles getan haben, was in der Beziehung möglich war. Wir haben die Forderung nur von den 4 Millionen auf die 2 Millionen Tonnen herunterbringen können. Was nühen mich die Aeußerungen, daß wir schon im letzten Winter Schwierigkeiten genug gehabt hätten, und daß wir im nächsten Winter noch mehr frieren müßten? Ja, würden wir nicht noch viel mehr frieren müssen, würde nicht noch mehr auf dem Spiele stehen, wenn wir die 2 Millionen Tonnen nicht lieferten, wenn wir uns nicht dazu verpflichtet, sondern den Einmarsch der Feinde in das Ruhrgebiet gugelassen hätten? (Lebhafte Zustimmung) Das ist doch eine ganz einfache Rechnung. Dann hätten sich die Franzosen genommen, so viel sie wollten. Das war auch die Meinung des Herrn Stinnes, wie er Ihnen bestätigen wird. Die Franzosen hätten sich ruhig 3 Millionen Tonnen geholt. Wo wäre dann der deutsche Hausbrand und die deutsche Industrie geblieben? Wäre unsere Situation durch den Ein—⸗ marsch in das Ruhrgebiet besser gsworden?
Meine Damen und Herren, ich wollte eigentlich darauf nicht eingehen, weil es wirklich etwas Schmerzhaftes an sich hat, und ich mir auch nicht ganz klar darüber war, ob es zweckmäßig ist, das in aller Oeffentlichkeit zur Sprache zu bringen. Da aber der Herr Vor⸗ redner davon gesprochen hat mußte ich es auch tun. Hätten wir das Abkommen in Spaa, gegen das wir uns mit aller Energie gewehrt haben, nicht unkterschrieben, so wäre der Einmarsch ins Ruhrgebiet unweigerlich gekommen. Sie dürfen sich nicht der Meinung hin⸗ geben, das sei nicht sicher gewesen. Der Herr Außenminister hat Ihnen gestern schon gesagt, aus welcher absolut zuverlässigen Quelle er über die Sicherheit bes Einmarsches unterrichtet war. Dann wäre das Ruhrgebiet mit seinem großen Kohlenreichtum im Besitz unserer Feinde gewesen, und sie hätten dann nach ihrem Belieben dort schalten und walten können. Sie hätten die Bergarbeiter auf die Dauer wahrscheinlich nicht schlecht behandelt; sie wären von ihnen mit Nahrung und Kleidung wahrscheinlich gut versorgt worden. Wenn die Bergarbeiter mit ihrem lebhaften patriotischen Empfinden, das ich ja gestern anerkannt habe, auch anfänglich dieser Gewalttat abgeneigt gewesen wären, so hätte sich schließlich doch das Wort primum vivere bewahrheitet. Auch die Rheinprovinz wäre zweifellos in bezug auf die Kohle nicht schlecht behandelt worden, und auch für Süddeutschland hätten sich ungeheure Konsequenzen ergeben. Die französische Politik ist doch hier durchsichtig genug für jeden. Süddeutschland wäre auch reichlich mit Kohlen versorgt worden, aber schlech dabongekommen wäre gang Mittel- und Norddeutschland mit seinen dichtbevölkerten Gegenden und seiner ohnehin unruhigen Be⸗ völkerung. Die Zustände, die dann dort eingetreten wären, hätten zu einer schlimmen Revolution geführt. Wie hätte das auf Sübd— deutschland abgefärbt? Mein badisches Heimatland ist immer ein treues Neichsland gewesen, aber ich befürchte, aselbst für meine badi⸗ schen Mitbrüder hätte das primum vivere eine gewisse Bedeutung erlangt. Die Zuneigung zum Norden, der immer und immer wiever von Revolutionen widerhallt, hat in der ländlichen Bevölkerung Süddeutschlands leider schon lange eine gewisse Abnahme erfahren. Ich würde unter den Verhältnissen, wie ich sie geschildert habe, in Baden noch so feurige Reden für die Einheit des Reiches halten können — ich weiß nicht, ob sie Erfolg haben würden. Guruf bei den Deutschnationalen.)
Ich weiß nicht, Herr Kollege Helfferich, ob Sie ungehalten sind darüber, daß ich in so offenmütiger Weise das ausgesprochen habe. Es greift mir ins Herz, daß ich das sagen muß; aber ich muß schließlich schildern, was aus der ganzen Situation geworden wäre, wenn wir das Abkommen nicht unterzeichnet, wenn wir den Ein⸗ marsch der Feinde ins Ruhrgebiet hervorgerufen hätten.
Meine Damen und Herren, ich glaube die Delegation kann mit ruhigem Gewissen die Verantwortung für die Unterschrift über⸗ nehmen. (Sehr richtig) Unsere Verhandlungsfähigkeit, unsere Geneigtheit dafür ist bestritten worden. Ich habe vorhin schon eine Andeutung gemacht: Wenn es möglich wäre, so würde ich Ihnen vorschlagen (zu der Deutschnationalen Volkspartei): schicken Sie doch nach Genf andere Leute. Ich will nicht so unfreundlich sein, gerade den Vorschlag zu machen, daß der Herr Vorredner hingeschickt werden soll. (Zurufe links) Aber ich würde etwa den Vorschlag machen:
wir wollen es seinen Freunden überlassen, welche Herren sie mit
ihrem Vertrauen für die Vertretung in Genf beehren wollen. Wir werden darüber nicht ungehalten sein. Aber passen Sie auf, ob Sie nicht, wenn Sie hingehen würden, unsere Kritik gerade so über sich ergehen lassen müßten, wie wir jetzt Ihre Kritik über uns ergehen lassen missen. Dann würde ¶ Ihnen einmal zum Bewußt⸗
sein kommen, daß wir nicht mehr das starke, kräftige Deutschland sind, sondern Angehörige eines geschlagenen Volkes dem seine hart⸗ herzigen Feinde ihren Willen mit Gewalt diktieren wollen, daß wir uns nicht in der alten Form dagegen aufbäumen können, sondern daß wir suchen mrüssen zu verhandeln, um die Situation unseres armen deutschen Volkes wenigstens einigermaßen zu bessern.
unser Bestreben in Spaa gewesen.
Das ist
Das hoffen wir dort erreicht zu
haben, und damit glauben wir uns auch die Zufriedenheit des deut⸗ haben. (ebhafter Beifall und Hände⸗
schen Volkes gesichert zu
klatschen.
Hierauf wird die Besprechung für heute abgebrochen. Der Gesetzentwurf, betveffend die Ergänzung zu dem Neichsgesetze über die weitere vorläufige Regelung des Reichs⸗ haushalttz für 1920, wird ohne Erörterung an den Haushalts⸗
ausschuß verwiesen
Gegen 714½ Uhr wird die Sitzung auf Mittwoch 1 Uhr
vertagt.
Deutsche Seefischerei und Bodenseefischerei für Juni 1920 (Fangergebnisse usw5.
Von deutschen Fischern
Seetiere sowie davon gewonnene Erzeugnisse.
und von Mannschaften deutscher Schiffe 47 * gefangene und an Land gebrachte Fische, Robben, Wal und andere
Seetiere und davon Nordsee *) Ost see
gewonnene Erzeugnisse 6 4 kg 410 J. Fische.
Schellfisch, gtoß ... 136 215 493 8732 — — m . 314 039 1012456 — — ß 503 14 1422721 — —
J. Sorte??? 1 665 i 23 553 iss — . Isländer K 643 887 1 709 663 — — Weißling (Wittling,
,, 162 409 389 609 — — Kabligu, groß.. 388 903 1332 360 — —
mittel, klein (Dorsch 151 335) 451 635] 386 4 73 578 ö 395 764 1 076272 — — G 80 284 93 761 — — Seehecht (Hechtdorsch) . 75 587 285 036 — — Scholle . k
groß, mittel. 222 z 4 8 2384 07
. 136 563 3234 Teer dL'0 186 286 0 k 72 782 427972 — — Isländer . 9 226 19 686 — — Blendling, Scheefmul,
unechte Rotzunge. 22 13 — — Knurrhahn, grauer 91 030 224972 — —
roter . 9372 38 069 — —
Seeskorpion ... — — — —
Petermann, echter 856 2429 — —
Köhler und Pollack .. hz 206 1 337 896 — —
Leng J 282 302 702 848 — —
, 25 235 82 814 — —
Katfisch (Seewolf). 46 896 165 302 — —
Rotzunge, groß, mittel 146 726 482375 — — w 27 504 56 392 — — k a, . 66 6 e .
Stör z , 46 861 17 934 7 2
,, 32 694 249 513 — —
Seezunge, groß.... 12778 160440 — — ö. ö . ö. . — —
Steinbutt, groß, mitte 32161 ̃ 8 94 826 538 . 155ü 33 55 24 836 101538
Glattbutt (Tarbutt,
Kleist), groß, mittel 9339 71 595 — — Hel 596 4648 . Lachs (Flußlachs) .. — — 136 1769 . — — 29938 318 305 Hecht (Flußhecht). .. — — 14213 118 741 ware,, — — 78 624
ö — — — —
Stint, kleiner — — 180 000 90 000
ziegen kJ — — — —
Finte, Perpel ... — — 5o 223 204813
Aland (Seekarpfen) .. — — ö 24
Barsch ( Fluß⸗ u. Meer⸗) — — 75 447 420186
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8 — — 655 3 841
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Blei (Brachsen, Brasse) — — 65 599 334 631
Meerbrasseen⸗.. — — — —
Scharbe (Kliesche,
y,, 26173 35 713 3 294 7434 , 3. i 70? 6060 0653 Vering, — — 162722 3571 511 Sprotte (Breitling) . — — 982 736 Shchtuig. — — — — Aal (Fluß⸗ )... 134 1640 227315 3 815 366 zit Meer), 7 . ö Aalraupe (Quappe, .
Rutte) 2 . . 330 1556 Aalmutter ... — 4439 10 352 8 J 16091 89 h65 — — angschwanz
n gfern * er . . — n ,, 564 2835 145 S7 3 Flun der e hruf nnn, s — — 1102027 2564458 Meerforelle... 1 12 — — Neunguge.. — — — — Hornhecht .... — — 3204 23 989 Rotauge , 1. . 1188 3 483 , ö — — 170 175) 578 263 Nord see Schnäpel. * * — — — Ostsee⸗Schnäpel .
(Seemaräne) ö. * 160 1320 Weißfisch (Giester) .. * — 107 42 319 644 ,, — — 65 399 Zärte . k . 6 4350 15 300 Rapfen (Schied) J.. — 64 6 . Bar Ee ö ae . — mn. ö Seehase .. 5 8 b26 2 214 Bros me, Lumb... 946 2381 — — Verschiebene (Gemeng⸗
fischeh 6881 5353 938 1291
zusammen ] 5 6r9 173 16 757 816] 2 46565 Midi 22
) Die Angaben mehrerer Fischereigesellschaften stehen noch aus.
Berichtigung für Mai 1920 in Spalte „kg“ Nordsee:
Unter 1 zusammen ]
Unter IL kg
Zusammen L
statt 14 789 189 richtig 14799 282 Hy xg statt 15 bzö 40 richtig 16 586 Ssz.
Seetiere und davon No rdsee Ostsee gewonnene Erzeugnisse ö J kg * k *
II. Schaltiere. ö ⸗ kg — — — — Krabben (Garnelen = .
Hranaten w hb! 212 4950 ö 18 16569 — — Kaiserhummer.⸗ . ; ö Taschenkrebse. . Stück 973 415 — — K,, 60 14 J —
an ke. 6819 3 297 18 2 490 zusammen ⸗ Stuck 16603 197 182 . II. Andere Seetiere Telphine Stück 1 91 J Seehunde ö 37 . Wildenten· . w — Tordalken, Lammen , — . — J — K k — 1 0 * 15 1 msanmmen Stück e 48 — — H. Erzeugaisse von Seetieren. Salzheringe . Kantjes ö. 435 006 — . Gene, JJ . . Fischlebern .. ö 272 161! 541 322 — Jischrogen .. ö 2575 ö — Fischtran . . 5 325 42 — 2 Taschenkrebsscheren, V — — Seemoos. — — — — — . kęg 250 96714 10802 6 . nisammen Kantjes 6 102482 hierzu NI. Stück ö. ö 4621 — = . kg 3 277 7971382 212 5 * , P 1 Stllck 16605 . 182 — — 4950 . ö kg I 5679173 16757816 2135. 14 10 412217 16 627371 2455 26 J
zus. L TV Stück 1041 185384441 — .
antjes , —
hierzu Ostsee gebiet... 10417167 Nord⸗ und Ostseegebiet .
Gesamtwert ... . 20 001 608 —
Boden see⸗ und Rheingebiet. Fische . A J
d 47 203 428 109 J 35360 23 333 Sand ⸗ (Weiß) Felchen... 27 7567 Kilche (Kropffelchen . — . M ,,) ö. 6 Forellen: Pacht. 25] 28290
b Schweb⸗ oder Silber.... 675 13 493
6) gr. D 2 9 * 80
40) Regen dogen⸗ 9 9 0 0 8 . ; a,
e) Rhein⸗ d . 15 252 Saiblinge (Rötel) JJ . 6 56 Rheinlachs. J . — Salmen... 4 144 Aeschen.. 1 10 Trüschen . 2 . 16 . 5909 Hechte . ,,, 1220 13295 Zan der JJ 2 80 Barsche (Egli, Krätze)! .. 25 13 rrfen 3 280 2 . 1561 37 Schleie 1 * ö Jun 2 6 2 . 367 3 68 ö 334 1994 Weißfische (Alet, Nasen usw.)... 444 1512 Aale 1 1 . 2 1 5 — 1 *. . 1 — * 1 . 4 . 100 1 260 Velse z , 2 . w — — Sonstige Fische (Hasel, Rost usw)ßJ— —
— zusammen. bh 623 497 490
Berlin, den 27. Juli 1920. Statistisches Reichsamt. Delbrů ck.
Mannigfaltiges.
Essen, 27. Juli. (W. T. B) Hier fand eine Tagung der Invaliden organisationen Deutschlands stat die wie Verschmelzug säntlicher Arbeitsinvalidenverbände beschloß. Der neue Berband umfaßt 60 50 Mitglieder, sein Sitz ist Frankfurt am Main.
—
Leipzig, 27. Juli. (B. T. B.). Wie den „Leipziger Neuesten Nachrichten! aus Cöthen (Anhalt) gemeldet, wird, passierten seit beute früh mehrere Transportzüge angeblich mit tschecho— slowakischsn Truppen in, der . en, n. Dresden den Bahnhof Cöthen. Die Bahnarbeiter, die vermuteten, daß es fich um Ententetruppen für Polen handelte, da die Soldaten in Khaki gekleidet waren, beschlossen, den weiteren Transport solcher Truppenzuge zu verhindern.
Bremen, 2. Jult. (W. T. B. Die Rettungsstation Berg die vemo w. der Deutschen Gesellschaft zur Netkung Schiff⸗ brüchiger meldet:; Am 25. Juli von dem Serschlepper n eff: aus Stettin, Kapitän Westphal, gestrandet bei Ostdieyengw, 11 Per— sonen durch Raketengpparat der Station gerettet. Hoher Seegang aus Nordwest, Windstärke 9.
Nr. 59 des Zentrglblattes der Bauverwaltung“, mit Nachrichten der Neichs⸗ und Stgatsbehörden, herausgegeben .. en chen Finanzministerium, am 24. Juli 19820 hat folgenden Inhalt: Amtliches; . bom 25. Juni 1920, betr., die Amtz—⸗ bezeichnungen. — Dienstnachrichten. — Nichtamtliches: Churasanische Baudenkmäler. — Die Höhe der Sturmfluten im Wattenmeer hinter der Insel Sylt. — Vermischtes; Wettbewerbe für Entwürfe J den Erweiterunggbauten des Krankenhauses in Potsdam, zur Be— auung eines Baublocks südlich des n,, in Mannheim, für das Deutsche Hygienemuseum und die Staat 64. nan cf lichen Museen in Dresden und zu einer Verbindung über den . ah , n, nn , in , . V
um Technischen Beigeordneten der Stadt Bonn. — Technische . he Berlin. — . ,,
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