Diese Verordnung tritt mit dem Tage ihrer Verkündung in Kraft. Berlin, den 11. August 1920.
chen Textilindustrie ist in Gema Organisation der Forschungstätigkeit für die Tertilindustrie zum Ent⸗ wurf des Haushaltsplanes 1919 und Tilel 10 der einmaligen Aus. gaben des ordentlichen Haushalts des Reichswirtschaftsministeriums dem Sitz in Dresden ins Leben getreten.
Es besteht aus nachfolgenden vom Reichswirtschaftsministerium ernannten Mitgliedern:
2. einem Vertreter des Reichswir
Reichsstelle für Textilwirtschafl. Wird die Reichsstelle für Textil⸗ wirtschaft aufgehoben, so 6 das . . .
einen Ersten und einen Zweiten stellvertretenden Vorsitzenden fowie ein Schgtzmeister. Die 1 1 tsjahren. Sie bedürfen der Bestätigung durch das Neichswirt⸗ aftsministerium.
Wiederwahl ist zulässig.
laufenden Ges durch einen der stellvertretenden Vorsißzenden vertreten.
Das Reichskuratorium verfolgt weder politische noch Erwerbs⸗
Gebieten der Tertis ndustrie. Insonderheit soll es in enger Ver— bindung mit den bestehenden Forschungsstätten als zufammenfassende
0
ge. . Aufgaben d ordern und für diese Aufgaben die i i J fg ie ihm zur Verfügung gestellten
§ 5. Das Reichskuratorium bildet zur D ühr iner Aufgab , n , l r urchführung seiner Aufgaben
c) nach Beda
S J. Zu den Aufgaben des ĩ ; ö unter anderem: fg Reich skuratoriums gehören
a) die Förderung der wissenschaftlichen Erkenntnis der Faser⸗ b) die Beschlußfgssung über die Zufammense ung der in § 5
d) die Gene
kh) die Beschlußfassung über Verwendung von Mitten außer-
m, insbesondere nach dem Sitze einer der Reichskuratorium
der, Tagesordnung, durch den Vorsszenden mittels eingeschrlebe ner 9 if sollen spätestens 14 Tage bor dem R Post eben sein.
Die Sitzungen leitet der Vorsißzende, im Behinderungsfalle ei der ste pern m sib h ngsfalle einer
. Ein er bei Stimmgleich
Beratungsgegenstände und die gefaßten ö. und die . . und dem geschäftsführenden Mitgliede zu eichnen ist.
Abstimmung deranla
Kalender ahr.
Als 1. Geschäftsjahr gilt die Zeit von der dung ‚ ura n . . 6 ] Zeit von in ung des Reicht
In iedem Geschäftsjahr sollen mindestens zwei Si ‚. halten werden e,, i eine im 1. Hall . Schlusse des Geschäftesahres statifin den fol
tzenden, der dabei von dem n M cwie in grunzsätzlichen oder sonstwie bedeutsamen rbeitsausschuß beraten wird.
sordnun
genommen.
„Unterstũtzungen, die der Erwerbslose auf Grund eigener Vorsorge für den all. der Arbeitslosigkeit bezieht, bleiben von jeder Anrechnung frei..
Artikel 2.
Der Reichsarbeitsminister. J. V.: Dr. Geib.
Satvzung
des Reichskuratoriums zur inn fn il⸗
Förderung der 8eutschen Tex ; industrie.
§1. Das Reichskurgtorium zur n Förderung der heit der Denkschrift über die
J. dem Vgrsitzenden der Reichsstelle für Textilwirtschaft, einen n i , n. 3. je einem Vertreter des Neichsschatzministeriumz und des Reichsministeriums des Imern, die von diesen Ministerien vorzuschlagen sind, 4. n . Vertreter der Länder Preußen, Bayern, Sachsen, Württemberg und Baden, die von deren Regierungen vor⸗ zuschlagen sind, 28 je 2. Vertretern det auf dem Textilgebiet bestehenden e, dl. die von deren Kuratorien vorzuschlagen ind, „Y Arbeitgebern aus der Textilindustrie, von denen 3 von der Regierung Preußens, 2 von der Regierung Sachsens und je einer von den Regierungen Bayerns, Württembergs, Badens und Thüringens borzuschlagen sind, 9 Arbeitnehmern aus der Textilindustrie, hei denen den n . Regierungen wie bei 6 das Vorschlagsrecht vor— ehalten ist, . ö BVorsch einem vom Vorsitzenden in Vorschlag gebrachten geschäfts— führen den r ie . ö
§ 2. Vorsitzender des Reichskuratoriums ist der Vorsitzende der
. . or⸗ Das Reichskuratorlum wählt weiter aus seiner Milte
ahlen erfolgen auf die Dauer von drei Ge⸗
Der ge h fene wird im Falle seiner Behinderung in den 14 durch das geschäftsführende Mitglied, im übrigen
84 Es dient lediglich der Forderung der Wissenschaft auf allen
egende ffn f.
1. die wissenschaftliche , der bisher verwendeten in und ausländischen Fe fi tf e, ihrer chemischen Konstitution,
Gewinnung, Verarbeitung und Veredelung
die wissenschaftliche gef fre der bei der Verarbeitung
und Veredelung der Faserstoffe bisher zur Anwendung ge—
langten Hilfsstoffe,
die Auffindung und Nubbarmachung bisher nicht verarbeiteter
einheimischer . ie, Erze ligung und Verbesserung künstlicher Faserstoffe und
d) den wiffenschaftlichen Beirgt (§ 19, Fi r re s .
toffe im Sinne der Zweglaufggben von 8 4 f. vernehmen mit dem wi . Wat .
b und e erwähnten Ausschüsse und ihre Ku aben, die Wahl der Vorsitzenden und des er, ters (5 Y, : hmgung des Haushaltsplanes 8 Abs. 3),
die Wahl von dhe nn a fen (8 Abs. Y,
die Prüfung der, Rechnungslegung ij, das vergangene Ge⸗ Hhästsiahr und die Erteilung der Entlastung der Geschäfts— ührung (8 17 Abs. Y, die Werbung von Mitteln zur Förderung seiner Zwecke,
halb des Haushaltsplanes. . Die Sitzungen des Reichskurgtoriums finden der Regel na— en s. Nach Beda 36. Sizum hen auch ö m
2.
ssenen Forschungsstätten erufen werden, Ginladungen zu den Sitzungen erfolgen unter Angabe
unden Vorsitzenden. Abstimmung . die Mehrheit der abgegebenen eit gibt die Stimme des Sitzungsleiters
oͤschlag. Ueber e Sitzung ist eine Nieders f nn men, die die e e aufzuführen hat
n dringenden . durch den Vorsitzenden schriftliche
88. . Geschäftsjahr des Reichskuratoriums ist das
usse des Jahres 1936. jahr, die zweite am
*
9. Die gesch aft führen liegt in den . des Vor⸗ ĩ
. unterstützt, ragen von dem
ig uratfrium kann die Geschäftsführung durch eine regeln.
erwnsecberlfh. Hilfekräfte werden vom Vorsttenden an—
Preußen. Ministerium des Innern.
Die Preußische Staatsregierung hat die Regierungsräte Dr. Kramer in Schneidemühl und Dr. von Rautenberg— Garezyns ki in Aachen zu Oberregierungsräten ernannt.
Dem Obertegierungsrat Dr. von Rautenberg-Gar— czyns ki ist die Leitung der Finanzabteilung der Regierung in
Die Geschäftsstelle des Reichskuratoriums befindet sich
für die Dauer des Bestehens der Reichsstelle für Textilwirtschaft in
Dem Arbeitsausschuß
ehören das geschäftsführende Mitglied des Kuratoriums, der
atzmeister und das geschäft lied des wissenschaftlichen Beirats (5 12 Abf. 2)
führende Mitglied e Ab itglieder kann der Vorsitzende nach Bedarf hinzuziehen.
an. Weitere U
dem Oberregierungsrat Dr. Kramer die Finanzabteilung in Angelegenheiten der Domänen⸗ und Forstverwaltung bei der
Dem Reichskuratorium steht ein in A nnheiten der Do en- u Regierungsstelle in Schneidemühl übertragen worden.
wissenschaftlichet Beirat r Seite, dessen Aufgabe es ist, bei Wahrung der vollen wi und Unabhän ᷣ usammenhang der wissenschaftlichen Organi = ördern, das Reichskuratorium in fenden Fragen zu beraten und die
J Ministerium für Wissenschaft, Kunst und Volksbildung.
Der Dozent an der Technischen Hochschule in Aachen Pro⸗ fessor Dr. Seitz ist zum außerordentlichen Professor an der— selben Hochschule und .
der elsaß⸗lathringische Kreisschulinspektor Spahn zum Kreisschulrat in Weilhurg ernannt worden. .
Im Namen der Prenßischen Staatsregierung ist die Wahl eitz Dr. Tietz tendal bestätigt
lbständigkeit orschungsstätten den ationen auf dem Textilgebiet zu wichtigen, die Textilforschung betre Durchführung der pon ihm gegebenen Anregungen zu betreiben. Der Beirat besteht aus Wissenschaftlern der einzelnen Forschungs⸗ stätten, sonstigen hervorragenden Wissenschaftlern und anderen Sach- sowie einem von dem Versitzenden des Reichskura—« töriums in Vorschlag gebrachten geschäftsführenden Mitgliede. ĩ in den Beirat erfolgen durch die Dauer von 3 Geschäftsjahren. l ist zulässig. Die Berufungen können widerrufen werden, wenn ein wichtiger Grund vorliegt. Ueber das Vorliegen eines solchen wichtigen Grundes entscheidet das Reichskuratorium ausschließlich und endgültig.
berständigen Die Berufungen in as Reichs ˖
kuratorium a des Direktors des
aat ymnasiums in zum Direktor des städtis
hen Gymnasiums in
Bekanntmachung.
Das am 4. Dezember 1919 gegen den Händler Peter Pape und dessen Ehefrau ün Bremervörde, Bahn— hofstraße 5, erlassene Handelsverbot hebe ich hiermit wieder auf.
Bremervörde, den 6. August 1920.
Der Landrat.
Der wissenschaftliche Beirat wählt aus seiner Mitte einen Vor— sitzenden, einen stellvertretenden Vorsitzenden und einen Schriftführer auf die Dauer von 5 Geschäftsjahren. ;
Er wird von seinem Vorsitzenden im Einvernehmen mit dem Vorsitzenden des Reichskuratoriums einberufen. Sitze einer der dem Reichskuratorium angeschlossenen Forschungsstätten.
. Ueber die Hinzuziehung, des wissenschaftlichen Beirats zu den einzelnen Sitzungen des Reichskuratoriums entscheidet dessen Vor—
Die laufenden Geschäfte des Beirats werden von dem Vor enden des Reichskuratoriums, in dessen Vertretung von dem ge— ftsführen den Mitgliede des Beirats erledigt.
Im übrigen gibt sich der Beirat eine eigene Geschäftsordnung.
Er tagt in Dresden Grubitz.
Bekanntmachung. Dem Schankwirt Richard Przesang in Berlin, of,, ist durch Beschluß des Wuchergerichts bei dem Land; gericht II in Berlin vom 5. August 1830 (II. W. J. 1922520) auf Grund der Bekanntmachung zur Fernhaltu vom Handel vom 23. September 1915 . des Art. II der Verordnung vom 27. Nobember 1919 RöBl. S. 1909) der Lan del mit Lebensmitte! n, ins⸗— einer Gastwirtschaft,
unzuverlässiger Personen Gh. G. ehe
5 Der Bibliothek des Reichskuratoriums sind alle Veröffenk—
. chungsstätten unentgeltlich zur Fihrnng
besondere wegen Unzuverlässigkeit untersagt. Berlin, den 14. August 1920.
Der Oberstaatsanwalt bei dem Landgericht NH.
lichungen der angeschlossenen Fors fügung zu stellen.
8
Die Tätigkeit der Mitglieder des Reichskuratoriums, des Arbeits ausschusses, des wissenschaftlichen Beirats und der Sonderausschüsse ist ehrenamtlich. hund in welchem Umfange Reisekosten erstattet werden können, beschließt das Reichskuratorium. . Bekanntmachung.
Dem Händler Willi Höhne in Brachwitz
auf Grund der Verordnung vom 23. September 1915 (NGBl. S. den Handel mit allen Gegenständen des täglichen Bedarfs, in sbesondere Rahrungs⸗ und Futtermitteln sowie rohen Naturerzeugniss Heiz⸗ und Leuchtstoffen, untersagt.
Belzig, den 13. August 1920. Der Landrat des Kreises Zauch⸗Belzig. 3. V.: Martinius, Regierungsassessor.
§ 16. Die dem Reichskuratorim nach dem
aushaltsplan des Reichswirtscha
eriums für das Jahr 191 ke 63 Ver⸗ a , lten, h n. die ihm von der Reichsstelle für Textilwirtschaft überwiesen worden sind, ,,,, zusammen 750 000 , sind als Grundstock zinsbar mündelmäßig anzulegen und dürfen in en nicht vermindert werden. deichskurgtorium ohne besondere Auflage ge dem Grundstock zuzuschlagen sind, be⸗
den ersten fünf Geschäftsj „Ob und welche dem fließenden weiteren Beträ immt das Reichskuratorium. ü zum Grundstock geschlagenen Beträge kann das Reichskuratorium ohne die oben festgelegte Beschränkung verfügen.
Berk an nt nm ach undg. Der Händlerin Marie Allräch, geb. Wiel gnd, in Netz hahe ich auf Grund der Verordnung vom 23. September 1915 (RGBl. S. 603) den Handel mit allen G Bedarfs, insbeson
Leuchtst offen,
täglichen ahrungs⸗ und Futtermitteln Naturerzeugnissen, untersagt.
Belzig, den 13. August 1920.
Der Landrat des Kreises Zauch⸗Belzig. 8. V.: Martinius, Regierungsassessor.
§ 17.
Die nach 8 16 zur Verfügung des Reichskuratoriums stehenden Ü verwaltet der Schatzmeister. meister hat in der ersten Sitzung eines jeden Ge⸗ 6, erf eichskurgtorium Rech—⸗ nung zur Entlastung der Geschäftsführung vorzulegen. Die Rechnung ist vorher von zwei hierzu für das Geschäftsjahr bestimmten Mit— gliedern zu prüfen.
Der Schatzmeister hat ferner in der am Schlusse jeden Geschäfts— im Einvernehmen mit dem rsitzenden genehmigten
schäftsjahres, er ahre 1921, dem
jahres aber hn sfer bet S ung (Fortsetzung des Amtlichen in der Ersten Beilage.) Arbeitsausschuß vorbereiteten und vom Vo
aushaltsplan für das kommende Geschäftsjahr vorzulegen.
8 18.
Die Satzung ist am 12. Juni 1920 errichtet worden.
Eine Satzungsänderung kann nur mit drei Viertel der in der Kuratoriumssitzung anwesenden Mitglieder beschlossen werden und der Genehmigung des Reichswirtschaftsministeriums. ine Aenderung des Zweckes des Reichskuratoriums ist aus—
Nichtamt Deut schesẽ Reich. Die Bolschafterkonferenz
Sonntagabend dem Präsidenten der Friedentzdelegation die Entscheibung über das ostpreußische Abstimmungsgebiet übersandt. dieser werden die Orte Lobenstein, Klein Nappern und Groschken von Deutschland abgetrennt und Polen
§ 19. Auflösung des Reichskuratoriums ist die Zustimmung rtel der in der Kuratoriumssitzung anwesenden Mit— glieder und die Genehmigung des Reichswirtschaftsministerums er—
Im Falle der Auflösung sind die etwa noch vorhandenen Mittel zu gleichen Teilen unter die bei Auflösung dem Reichskuratorium an⸗ enen Forschungsstätten Venn solche Forschungsstätten nicht vorhanden sind, ist das Vermögen zu anderen wissenschaftlichen Zwecken der Textilinbustrie
Der Vorsitzende. Ju st, Wirklicher Geheimer Rat. Die vorstehende Satzung wird hierdurch genehmigt. Berlin, den 11. August 1920. Der Reichswirtschaftsminister. V.: Hirsch.
von drei Vie
Anscheinend handelt es sich jedoch um eine ereits überholte Entscheidung des Obersten Rates, denn die interalliierte Kommission in Allenstein hat bei ihrem Abgang diese Entscheidung mit keinem Wort erwähnt und das ost— preußische Abstimmungsgebiet einschließlich bieser drei Ort—⸗ schaften dem deutschen Reichs- und Staatskommissar übergeben. Der Wortlaut der Note der Botschafterkonferenz ist nach Melbung des „W. T. Artikel 95 des Friedensvertrags hat bestimmt, daß nach der Volksabstimmung in dem Gebiet von Allenstein, so wie es durch Art. 94 des Friedensvertrags von Versailles alliierten und assoziierten Mächte die Grenzlinie zwischen Deutschland und Polen in dieser Gegend festg hat die Botschafterkonferenz auf linie wie folgt bestimmt: Von einem
zugeschlagen.
zu verteilen.
zu verwenden.
abgegrenzt ist, esetzt werden. Im Verfolg hiervon Brund ihrer Vollmacht die Grenz⸗ unkt der in Art. 28 be⸗ Gemeindegrenze zwischen den Ge⸗ und Marienfelde
sich mit der ben Gemeinden Klein Nappern und
Ortschaften Klein Lobenstein und Klein Nappern Polen zuweist und Ostpreußen die Ortschaften M felde, Ruhwalde und Ketzwalde sowie die gesamte Eifenbehnstrecke zwischen Hagenberg und Marienwalde. Fre: möglich den Gemeindegrenzen folgen und der wirtschaftlichen Lage der Von dort bis zu dem Punkt, wo die nördliche Gemeindegrenze von Froschken die in Art. 28 festgelegte Grenze trifft: diefe Grenze. Verwaltungs
und Groß Lehw
Bekanntmachung
über den Schutz von Berufstrachten und Bexufs— abzeichen für Betätigung in der Krankenpflege.
Die mit der Bekanntmachun (Reichsanzeiger Nr. 308 vom 24. Dezember 1918, 1. Beilage) veröffentlichte Zusammenstellung von Vereinen, Gesellschaften, Verbänden usw. wird hinter „Bremen“ wie folgt ergänzt:
Gemeindegrenze ; , Grenze — ulegende Linie, vom 21. Dezember 1918 ö
Die Grenze soll soweit wie Ortschaften Rechnung tragen.
bis zu dem Punk enze zwischen den Gemeinden von Grosch 28 festgelegte Grenze trifft:
Groschken Polen zuschlägt und Ostpreußen die Ortschaft Groß Lehwalde, wobei die Grenze möglichst den Gemeindegrenzen folgen und der wirtschaftlichen Lage der Ortschaften Rechnung tragen soll. Gemäß Art. 87 des Vertrags von Versailles wird die Festlegung der oben beschriebenen Grenze an Ort und Stelle von der in dem ge⸗ nannten Artikel vorgesehenen Kommissien vorgenommen werden. Die Festlegung der Grenze, die hiermit erfolg des Friedensvertrags die Anerkennur die oben genannten Gebiete in si
Lfd. Nr.
estzulegende
—
Schwesternvberein vom Hamburger Säuglingsheim
Berlin, den 16. August 1920.
Der Reichsminister des Innern. ; Isenbart.
chließt gemäß Art. 96 Souheränitaäͤt Polens über welche hiermit aufhören, zu
Deutschland zu gehören.“
— ———
PBrensßen.
Inallen oberschlesischen Städten ist der von den freien Gewerl schaften und den sozialdemokratischen Parteien anempfohlene Broteststreik gegen die Versuche einer Neutralitäts—⸗ verletzung Sberschlesiens geslern von 12 Uhr Mittags bis 7 Uhr Abends durchgeführt worden. Wie , D meldet, setzten Elektrizität, Wasser und Gas sowie der Post⸗ verkehr aus, alle Geschäfte und Gasthäuser waren geschlossen. In den Nachmittags stunden fanden überall die von den Ge— werkschaften einberufenen Protestversammlungen statt, in denen einheitlich eine Entschließung gegen den Krieg und für die Neutralität Oberschlesiens angenommen wurde, sowie folgende Forde rung an die interallierte Kommission:
Einsetzung einer Kontrollkommission von Eisenbahnbeamten und arbeitern, welche im Benehmen mit der interassüierten ommission sämtliche Transporte kontrolliert; vorherige Ver—⸗ ständigung mit der interallierten Kommission über alle noch zu erwartenden Truppentransporte und Truppenverschiebungen.
Im Anschluß an die Versammlungen fanden . um züge statt; hierbei ist es in Kattowitz und in Rybnik zu Zufammensts ßen gekommen, über die dem W. T. B.“ private Meldungen vorliegen, aus denen zu entnehmen it daß in Kattowitz die Menge mit französischer Kavallerle ins Handgemenge geriet, hei dem ein französischer Soldat tot guf dem Platze blieb. Die Franzosen eröffneten darauf Maschinengewehr⸗ und y, Neun Tote, darunter zwei Sicherheitspolizisten, und 26 Ver— wundete blieben auf dem Platz. Der Polenführer Rechts⸗ anwalt Dr. Milewski, der eine Handgranate aus bem Fenster warf, wurde aus der w geholt, erschlagen und in die Rawa geworfen. Die Sicherheitspollzei stellte den Dienst ein und, gab die Waffen ab. Gegen 8 Uhr zog die Menge zur Polizei, um sich der Waffen zu bemächtigen.
Nach welteren Privatmeldungen des „W. T. B.“ hat sich gestern abend eine Abordnung der Gewerkschaften zum Vorsitzenden der interallierten Kommission in Kattowitz, Oberst Blancart, begeben und diesem die Forderung der Bevölke⸗ rung auf Entwaffnung der Besatzungstruppen unter Zusicherung freien Abzugs unterbreitet. Diese . wurde ab⸗ gelehnt. Später sei es dann zu erneuten Verhand— lungen gekom]mmen. In der Nacht habe man ununterbrochen Gewehr⸗ und Handgranatenfeuer in der Stadt gehört.
In Nybnik drang ein polnischer Stoßtrupp in die Protest—
versammlung ein und sprengte sie. Auf einen Pfiff fielen
Schüsse. Ein Toter und vier Verwundete blieben auf dem
Platz.
Aus Marienwerder melden die „Neuen Westpreußischen Mitteilungen“ unterm 17. August:
Die interalliierte Kommission hat gestern abend, nachdem sie vorher die Verwaltung des westpreußischen Abstimmungs⸗ gebiets an die deutsche, bezw. die eines kleinen Teiles desselben an die polnische ,, abgegeben hatte, unsere Stadt ver⸗ lassen. Um 3 Uhr Nachnnttagg fand ein kurzer Uebergabeakt im Gebäude, der Landschaft, dem bisherigen Sitz der interalliterten Kommission, statt, bei dein der deutsche Bevollmächtigte für das west⸗ preußische Abstimmungshebiet, Graf bon Baudissin, und der Vor—⸗ sitzende der interalliierten Kommission, Exzellenz Pavia, Ansprachen hielten. Um 5 Uhr Abends wurden die Fahnen der allilerten Delegationen von dem Gebäude der Landschaft feierlich heruntergehnlt. Bei der Abfahrt des Sonderzuges der interalliterten Kommission sang die auf dem Bahnhof versgimmelte Menschenmenge das Lied; Deutsch⸗ land, Deutschland über alles. In einer heute veröffentlichten Ver ordnung des deutschen Bevollmächtigten heißt es, daß von jetzt ab für die deutsch gebliebenen Teile des westpreußischen Abstimmungs— gebiets die deutschen und preußischen Gesetze und Verordnungen Gültigkeit haben. Die Abstimmungt und Grenzpolizei trägt seit gestern wieder die alte grüne Uniform der Sicherheitspolizei. Dis öffentlichen und viele Privatgebäude tragen Flaggenschmuck.
Nach einer weiteren Mitteilung derselben Quelle besetzten die Polen vorgestern vormittag das ihnen durch die Ent⸗ scheidung des Bolschafterrates in Paris zugesprochene Gebiet
auf dem östlichen Weichselufer. Viele deutsche Einwohner
haben das den Polen zugesprochene Gebiet fluchtartig mit
ihrer Habe zu Fuß und zu Wagen verlassen. Eine Hilfs⸗
aktion für die Flüchtlinge ist in Marienwerder in die Wege
geleitet worden.
Oesterreich.
Der Slontssekretär 3 ist nach Ab schluß von
nebereinkünften über bie Bezahlung der Vorkrieg s⸗ schulden und über die Liquidation des österreichisch en Vermögens im früher feindlichen Auslande heim gekehrt. Während mit Frankreich ein zweiseitiger Vertrag abgeschlossen worben ist, bei dem auch Desterreich über den Friedensvertrag hinausgehende Verpflichtungen übernimmt, hat nach einer Mitteilung des „Korr. Büros“ England ein solches Verlangen nicht gestellt und gegenüber den Be⸗ stimmungen des ö Erleichterungen ein⸗ trelen lässen. Sie sind allerdings an Zahl und achlichem Inhalt weniger weitreichend als die in Frankreich erzielten Er⸗ leichterungen und beziehen sich vorwiegend auf die Eintreibung der Forderungen bei den österreichischen Schuldnern. Es wird jedoch festgestellt, daß durch die ahgeschlossenen Verhandlungen sowohl für die österreichischen Schuldner und Eigentümer sequestrierten Vermögens altsz auch für Desterreichs Volkswirt⸗ schaft und Staatsfinanzen sehr große, Hunderte von Millionen umfassende Erleichterungen erreicht wurden. Wenigstens ein Teil der R ,. des Abschnitts 10 des Friedens⸗ ertrages erfährt Milderungen. . ; 1e ire, für Aeußeres ist für Donnerstag zu einer Sitzung einberufen. Der Staatssekretür Dr. Renner wird in dieser Sitzung Bericht erstatten ülier die jüngsten , Greignisse, namentlich über bie Ergebnisse der Bespre hun mit Dr. Benesch und dem Ministerpräsidenten Tusar. Auch die letzten Verhandlungen Dr. Renner mit den Ententekommissionen wegen ber Reutralität im russisch-Ppolnischen Kriege, die öͤster⸗ reichische Note an die Reparationskommission und die Unmög⸗ lichkelt' der Erfüllung der im Frledensvertrag vorgesehenen Wiebergutmachungen in natura sollen erörtert werben.
, spondenz Büro“ meldet angarische Telegraphen⸗Korrespondenz- Büro“ meldet: Die 2 3 . e, erklärte am 13. Juli, sich 6 militärischen ober diplomatischen Aktion zu enthalten, die nich unmittelbar ungarische Interessen berührt. Trotzdem K gewisse ausländische Blälter das Gerücht von einer ben / sichtigten militärischen Intervention seitens der ungarischen Re⸗ gierung gegen Sowjetrußland. Diesen Ausstreuungen gegen⸗ über wird amtlich fielen, daß die ungarische gte erung ihren Standpunkt mit der angeführten Erklärung vom 18. Juli
X
deutlich präzisiert hat. Jedes Gerücht über eine ge— plante militärische Aktion ist daher eigenmächtige Er— findung und entbehrt jeder Grundlage.
Grosbritannien und Irland.
Der König hat sich nach Balmoral begeben. Lloyd George will heute seine Reise nach der Schweiz antreten.
Amtlich wird bekanntgegeben, daß der Besuch des Prinzen von Wales in Indien aufgeschoben worden ist, weil man befürchtet, daß die Anstrengungen für ihn zu groß werden. Wenn die Gefundheit des — es erlaube, werbe er im Winter 1921 Indien besuchen können. Inzwischen werde der Herzog von Connaught den Prinzen von Wales bei der Eröffnung der umgestalteten gesetz gebenden Körperschaft Indiens vertreten.
Frankreich.
Der ehemalige Präsident der Republik, Poincars, führte, als er den fg des Generalrats des Maas departements übernahm, nach Meldung des „W. T. B.“ aus, Deutsch— land habe vor den versammelten Alliierten in Versailles zu⸗ gegeben, daß es für den Krieg verantwortlich sei, und daß es den siegreichen Völkern die Militärpensionen zurück— erstatten müsse, die sie zahlten, und den materiellen Schaden, den sie gehabt hätten. Es gebe in Frankreich nicht einen einzigen Bürger, der zulassen könne, daß diese feierlichen Verpflichtungen verkannt wurden. Um morgen der Interpret des ganzen Landes sein ö können, dürfe die Regierung nichts von ihren Rechten aufgeben, und sie müsse sich mit den ver⸗ bündeten Unterzeichnern des Friedensvertrages von Versailles unverzüglich und ohne Schwäche zu gemeinsamem Handeln ver⸗ einigen, damit die unabänderlichen Forderungen der bedrängten Bevölkerung erfüllt würden.
Die parlamentarische Gruppe der Sozialisten hat beschlossen, an den Präsidenten das Gesuch um sofortige Einberufung der Kammer zu richten angesichts der Schwere der gegen⸗ wärtigen Ereignisse.
Nnsßland.
Der Volkskommissar für auswärtige Angelegenheiten Tschitscherin erhielt einen Funkspruch, in dem die rumänische Regierung mitteilt, daß die englische Regierung den Vor— schlag mache, die Bedingungen des Friedens zwischen Rußland und den Randstaaten in London zu be— rat en, und die rumänische Regierung einlade, sich an diesen Verhandlungen zu beteiligen. Die rumänische Regierung habe sich damit einverstanden erklärt. Sie habe aber bis jetzt noch keine bestimmte Mitteilung darüber erhalten, ob solche Unter⸗ handlungen begonnen hätten.
Ein Moskauer Funkspruch vom 15. August Abends teilt mit:
Unsere Truppen haben den Feind mit dem Bajonett zurück⸗ geworfen und mehrere neue Punkte besetzt; dabei wurden Kanonen und Maschinengewehre erbeutet und Gefangene gemacht. In O st⸗ galizien haben unsere Truppen nach heftigen Kämpfen am 14. August Sebralsk besetzt.
An der Krim nehmen nach einer „Reuter“ Meldung die schweren Kämpfe ihren Fortgang. Die Bolschewisten er— halten Verstärkungen von der polnischen Front und greifen energisch an, wobei sie von 6 eingesetzten Bomhenflug⸗ zeugen unterstützt werden. General Wrangels Streitkräfte, die ebenfalls Verstaͤrkungen erhalten, haben den Don überschritten, Konstantinowskaja besetzt und die Eisenbahnlinie Tsaritsin — Jekaterinodar überschritten. Die Kubankosaken sind infolge⸗ dessen in Gefahr, abgeschnitten zu werden.
Polen. In den letzten Tagen scheint eine UAUmgruppierung der olnischen Streitkräfte durchgeführt zu sein, als deren oh. sich ein kräftiger Widerstand gegen das Vordringen der Bolschewisten bemerkbar macht. Aus Warschau liegt folgender Frontbericht vom 17. d. M. vor: Unsere Gegenoffensive gegen Norden entwickelt sich in tig Bei Sochoczyn machten wir über 600 Gefangene und erbeuteten 120 Wagen mit Munition und 80 Wagen mit Proviant. Dieser Erfolg ist im wesentlichen, der Kavallerie r n, , Bei Warschau richtete der Feind am 14. tatkräftige Angriffe gegen die Linie Zegrze = Radzymin—Okuniew — Lasniakodizna. Besonders erbittert war . Kampf um Rad H. min, das mehrere Male von Hand zu Hand ging. Am 15. Mittags war. Radzymin end⸗ gültig in unserem Besitz nach sehr zähem Kampfe, in dessen Verlauf der ö. sehr schwere Verluste erlitt. In der Gegend Cholm= rubieszow haben wir sehr günstige 6 erreicht. Bei rubiesjow hinterließ der Feind 11 Maschinengewehre, viele ferde, Lebensmittel und große Mengen Munition. Die Bolsche⸗ wisten warfen auf ihrer Flucht Kanonen und Maschinengewehre in den Fluß. Der bolschewistische Stabschef . Operationen wurde efangen genommen. Gegen 7 Uhr haben die Bolschewisten Sokal keen ie Räumung der Stadt Brody wurde günstig durch- geführt. Das rollende Material wurde weggeführt. Ein Lagebericht von demselben Tage aus Königsberg besagt: . Wie Weichsel wurde nördlich von Wlozlawek von bolschewistischer Kavallerie erreicht. Ein starker polnischer Gegenstoß aus der Linie Plonsk — Modlin gewinnt in der Richtung aus Ciechanow erheblich an Boden; um Ciechanow wird lebhaft gekämpt, wodurch die Verteidigung von Warschau im nördlichen Abschnitt stark entlastet wird. Oestlich von Warschau werden heftige Kämpfe auf der Linie Radzymin —Okuniew fortgesetzt. Die bolschewistischen Ver= suche, die Weichsel nördlich von Iw a ,. zu forcieren, wurden verhindert. Südöstlich von Warschau in der Gegend Wieprz haben neue Gegenoperationen der Polen begonnen.
Litauen.
Nach dem Beschluß der Kommission der Nationalversamm⸗ lung ö. die ö wird ih der litauische Staat in Zukunft „Demokratische Republik Litauen“ nennen.
Belgien.
Die internationale Finanzkonferenz in Brüssel ist amtlich auf den 24. Septeinber sestgesetzt worden.
er Staatsrat ist amtlich benachrichtigt worden, daß der e ,,, . dein Gesuch des Präsidenten Wilson beschlossen hat, vie erste Vollversamm lung des Völker⸗ b undes am 15. November, 11 Uhr Vormittags, in Genf zu eröffnen; sie wirb mehrere Wochen dauern und im Refor⸗ 5 der vom Staatsrat zur Verfügung gestellt wird, und in den anschließenden kleinen Sälen g ., werden. Die Hilfsdienste (Sekretariat, Presse, Telegraph, Telephon usw.) werden in dem dazu gemieteten Gehäuze der Socists Piccard, Pictet C Co. . werden, ebenso die
Versammlungssäle für die in der Völkerbundsvvmersammlung
vertretenen Staaten.
ist aber nicht möglich, schon wegen der verschledenen Ziele,
differenz des Heizdrahtes der Verstärkerröhre gegen Erde, von
gefu
Der deutsche Reichsminister des Auswärtigen Dr. Simons, der zurzeit in der Schweiz auf Urlaub weilt, hat gestern in Begleitung des deutschen Gesandten in Bern, Müller, J in Bern einen Besuch abge⸗ tattet.
Amerika.
Nach einer Meldung aus Chicago a die American 1 of Labour eine . ung zugunsten eines
eneralstreiks angenommen, der proklamiert werden soll, falls aft Vereinigten Staaten den Polen militärische Hilfe leisten ollten.
Der Panzerkreuzer „Pittsburg“ und ein Zerstörer, die sich gegenwärtig in Cherbourg aufhalten, erhielten Befehl, sich sofort nach den baltischen Gewässern zu begeben, um dort die amerikanischen Interessen zu schützen. Eine spätere Meldung besagt, daß die beiden Schiffe sich nach Danzig be⸗ geben werden, wo sich zahlreiche, aus allen Gebieten ö geflüchtete Amerikaner befinden.
olens
Parlamentarische Nachrichten. Der VolkswirtschaftsCausschuß des Reichstags nahm eine Verordnung mit 16 gegen 12 Stimmen an, wonach
die Kartoffelzwangswirtschaft vom 15. September 19260 ab aufgehoben werden soll.
Statistik und Vokkswirtschaft.
Volksernährung, Wohnungswesen und Tuberkulose.
Ueber den Rückgang der Ernährung stellen die, Sozialhvgienischen Mitteilungen“, Zeiklschrift für Gesundheitspolitik und Gesetzgebun nach amtlichen Feststellungen einige a e zusammen. In Deutsch⸗ land ist die Zahl der Schweine, die der Fleischbeschau unterlagen, von 1913 bis 1918 von 176 auf 2, Millionen, die der Kälber von 4. auf 1,5 Millionen gefallen. Die zur Verfügung stehende Milchmenge
betrug in bayrischen Städten im Jahre 1918 nur etwa die Hälfte der . vor dem Kriege. Die Zuckergewinnung erreichte im Jahre Hälfte (1,8 Millionen t). Da sich während des Krieges die Tuber⸗ kulosesterblichteit sehr vergrößert hat, kommen die Sozialhygienischen Mitteilungen“ angesichts des Umstandes, daß während des Krieges die Wohnungsnot 23
keiten auf dem Gebiete des Ernährungswesens, zu dem gr daß die Tuberkulose in allererster Linie eine Ernährungskrankheit ist.
14 2,6 Millionen t, im Jahre 1917118 nur wenig über die
nicht so erheblich verstärkt hat wie die Schwierig⸗
Arbeitsstreitigkeiten. Wie die „Pfälzische Post“ meldet, ist der Streit mit den
Metallgrbeitern in K jetzt beigelegt worden. Die Arbeit sollte heute früh
wieder aufgenommen worden.
Kunst und Wiffenschaft. In der am 8. Juli abgehaltenen Sitzung der philo⸗
sophisch⸗hästorischen Klasse der preußischen Aka⸗ demie der Wissenschaften hielt Serr Norden einen Vortrag: Aus Cäsars literarischer Werk st att.“ Zunächst wurden einige Diktatdubletten im Bellum Gallicum aufgezeigt. Darauf wurde das Problem der genetischen Entwicklung des Kelten und Germanen⸗ exkurses im VI. Buch erörtert: er ist ein zum Teil gegen Poseidonios ge⸗ richtetes Literaturprodukt. Die das IV. Buch einleitende Skizze der sue⸗ bischen Ethnographie ist dagegen der militärischen Berichterstattung aufs . , ihre Kongruenzen mit dem Sxkurse erklären sich araus, da .
wollen. — Herr Erdmann legte vor sein Buch: „Grundzüge der Reproduktionspsychologie! (Berlin und Leipzig 1920.
ar jene nicht herauslösen, diesen nicht hat missen
In der Gesamtsitzung der Akademie am 15. Juli sprach err Kükenthal über einen Ver such eines natür⸗ ichen Systems der Oktokoralle n. Der Vortragende wies
auf die Methode hin, welche man zur Aufstellung eines natürlichen Systems an,, hat. Zunächst müssen alle regulatorischen An—= passungsmerkmale als zur Feststellung von Verwandtschafts⸗ beziehungen ungeeignet gusgeschieden werben, . die konstanten und vererblichen Anpassungsmerkmale, die man
K schei t. Nur d b . ö onvergenzerscheinungen ennt. ur die übrigbleibenden organi⸗ 35 Merkmale natürlichen
6 ö. für die Aufstellung eines n vstems verwendbar. Diese wurden vom Vortragenden eingehender
dargelegt. Eine restlose Deckung von Phylogenie und , ie bei' verfolgen. vielmehr handelt es sich bei jedem natürtli System
darum, verwandtschaftliche Beziehungen in den Vordergrund zu stellen,
ohne dabei den , Zweck eines jeden Systems außer acht zu lassen. — Herr Fick sprach sich im Anschluß an den in den Sitzungsberichten r,, Aufsatz von W. Roux, über Naturgesetz und Regel, gegen die . der dort vor⸗ . enen Begriffshestinrmungen aus. — Herr Struve legte eine 1 . von Prof. Dr. H. Rosenberg in Tübingen Sternphotomet gie mit Photozelle und Ver⸗ ftärkerröhre vor. Bisher wurde bei der ,,. Stern⸗ photometrie der durch die Belichtung der Photozelle erzeugte Photo⸗
effekt mittels des Elektrometers gemessen, da die vorhandenen hoch⸗ empfindlichen Galvanometer die in Betracht kommenden Photoströme
von der Ordnung 10-14 Ampöre nicht mehr zu messen gestatten. Die Anwendung des Elektrometers erfordert durchgreifenden Schutz gegen e far Störungen und Kapazitätsénderungen, der an einem beweglichen e n r, Refraktor zu besoyderen Vorkehrungen zwingt. Statt 366 lägt der Verfasser vor, den Photostrom durch eine Verstärberröhre zu „derstärken“, um auf diese Weise die An⸗ wendung des Galvangmeters zu ermöglichen. Der Hauptinhalt der e nge in der Darlegung der . vorgenommenen Auf · uchung der Bedingungen, unter welchen eine größtmögliche, prak⸗ ö noch brauchbar? Werstärkung ergsell werden kann. Is würde die 9 altung von Pike phy. Reb. 13, 102, 1919) benutzt, jedoch der verstärkte Photostrom, d. i. Strom im Anodenkreis der Ver. stärkerröhre, nicht direkt, sondern mittels einer vom Ver 6 bereits in der Vierteljahrsschrift der Astr, Ges. 48, 3. 1913 riebenen Kompensationsmethode gemessen. ndem sukzessive die günstigsten Werte der Anodenspannung, des Heizstronis und der 3. 86 e tentialdifferenz zwischen Gitter und Heizdraht abhängt, aufgesucht n, k . . bis über 509 09g erreicht werden. . die benutzte Niederfrequenzröhre von Seddig ist der lh ah ert der Anoden spannung Wr Volt, des Heizstromeg e425 Ampere. Mit der Zunahme des Potentlals des Heizdrahtez Milte wächst die Verstärkung mit schnell zunehmender . Unendlich. Bis zu Verstärkungen von etwa 199 wurde rtionali tat e, . Vchtstärke und verstärktem Photestrom innerhalb 2 rc gf bei höheren Verstärkungen war die Abweichung größer. Die hotometrische Genauigkeit der Verstärkermethode fand Verfasser bee Messungen im Laboratorium gleich mindesteng der der elektro- metrischen Auflademethode. Bezüglich der Reichweite glaubt er im . tande zu sein, die lichtelektrischen Messungen noch auf erheblich chwächere Sterne auszudehnen, als dies bei der direkten Methode mit Hilfe des Elektrometers . . ; ö n der am 22. Juli abgehaltenen Sitzung der philo⸗ for r me, e, kerf f sprach Herr QDragen- 3. über die Zukunft und die Au er des Archäo⸗
log! lchen Inst ! tuts, Insbesondere befhäftigte er fich mit den Hare te 3 os om und ai be. rene n ist eine Lebens ·