Ein Preisausschreiben für eine kritische Unt er⸗
suchung
die Frage, unter welchen Verhältnissen un
über Elektrohängeb ahnen, insbesondere über d in welchem Umfang sie ge⸗
eignet sind, den Transport von Lasten wirtschaftlich zu gestalten, erläßt
die Adolf von Ernst-Stiftieng an der Technischen Ho die für die Betrieb maßgebenden Ge⸗ den hentigen Bauarten noch vor—
gart. Bei der Untersuchung sollen jür die Augtführung und. für den sichtspunkte sowie die bei handenen Lücken deutlich hervortreten. Lösung beträgt 3000 4.
chschule Stutt⸗ Konstruktion,
Der Preis für die beste
Die Arbeiten, in deutscher Sprache ah⸗
gefaßt, . am 1. Juli 1922 an das Rektorat der Technischen Hoch,
schule
tuttgart abzuliefern. Der Bewerber muß mindeftens zwei
Semester der Abteilung für Maschinenin enieurwesen einschließlich Ter Eleftrotechnik an der Technischen Hochschule Stuttgart als ordent=
licher oder außerordentlicher Studierender angehört
haben. Das
Preisgericht besteht aus sämtlichen Mitgliedern des Abteilungs⸗
kollegiums.
Die mit dem Preise bedachte Arbeit ift vom Verfasser
späͤtestens binnen Jahresfrist zu veröffentlichen.
Verkehrswesen. Klagen über die Post. Wie alles, so ist auch das Tele⸗
r hieren' teuerer geworden; namentlich, im Verkehr mit dem Aus—= anb ist es jetzt mehr noch als früher eine n en . Sache.
Wunder, daß si häufiger zur ver ; gearbeiteten Code⸗Wörterbüchern seine
Geschäftswelt wird nun hin und wieder Taxierung der vorgehe.
Schalter oder zu schriftlichen Beschwerden. ; üfung e e Klagen meistens als . weil sie sich
weisen sich dann so
gegen internationale Ahmachungen richten, die eben einge . Nach dem Internationalen Tele raphen⸗Vertrage müssen
müssen.
Kein
das Publikum hier zu helfen sucht und immer redeten Sprache und zu den für diesen Zweck aus⸗ uflucht nimmt.
Seitens der hauptet, daß die Post bei
solchen Büchern entnommenen Ausdrücke willkürlich Nicht selten kommt es deshalb zu Auseinandersetzungen am
Bei der Nachprüfung er⸗
alten werden
namlich die Wörter der verabredeten Sprache (Code⸗Wörter), gleich= viel ob sie wirkliche oder künstliche sind, aus Silben bestehen, die sich
nach dem
spanisch, französisch, holländisch, italienisch, portugiesisch oder lateinisch,
aussprechen lassen. esen n . Code⸗Bücher nicht immer.
Gebrauch der nachgenannten Sprachen; deutsch, .
Diesen Bedin gungen genügen aber die Angaben Um deshalb den Beteiligten die
en
Sewißheit 23 ,, daß die in den Code Wörterbüchern ent⸗
haltenen
nationalen Kommission,
örter zu äsig, sind, können diese Bücher einer inter⸗ ie sich aus den Telegraphenverwaltungen
Deutschlands, Frankreichs und Großbritanniens zusammensetzt, zur
— 5 unterbreitet werden.
Kommission vorgelegen haben und die den erteilt. Für
wird ein Prüfungszeugnis
Ueber n,, n. die der
zedingungen entsprechen, Telegrammabsender, die
häufiger in die Lage kommen, in vergbredeter Sprache zu telegra⸗ phieren, empfiehlt es sich daher, möglichst von eprüften Code⸗Büchern Gebrauch zu machen, wenn sie Weiterungen vorbeugen wollen.
— 6 —
Die Funkabtei lung des
Haupt ⸗Telegraphen⸗
amts. Für die Zwecke der Funktelegraphie besteht beim Haupt Telegraphenamt eine besondere Funkahteilung. Sie hat den gesamten
funktelegraphischen Beförderungsdienst des
Haupt⸗Telegraphenamts,
ferner den auf Drahtleitungen abzuwickelnden telegraphischen Be⸗ förderungsdienst mit den Groß⸗ und Hauptfunkstellen wahrzunehmen.
lan
. liegt ihr die Leitung der funktelegraphisch nach dem Aus— e zu befördernden Telegramme und derjenigen Telegramme an
Schiffe in See ob, die wegen Unsicherheit über die zu wählende Küstenfunkstelle oder über den Standort des Schiffes der Funk⸗
abteilung zugehen.
Entsprechend diesen Verrichtungen gehören zur
Funkahteilung folgende BDienststellen: die Funksammelstelle, dig Leit- stelle für Groß. und Hauptfunkbetrieb, die Drghtapparatstelle, die Funkabrechnungsstelle und die Funknachforschungsstelle.
Theater und Musik. Lessingtheater. Im ,, setzte am Donnerstag Leopoldine Kon⸗
stantin i Somme Melchior Lengyels Schauspiel Neues läßt sich weder über das
unterhaltsame
hr diesjähriges Sommergastspiel in der Titelrolle von
Die Tänzerin fort. Stück noch
über die Glanzleistung der Darstellerin sagen, die in der Gestalt
der durch die Liebe der Kunst reumütig zu ihr zurückkehrenden ganze Stufenfolge der 6
bis zum entsagungsvollen Abschiedsschmerz darzustellen.
ahwendig Tänzerin
gemachten, dann aber Gelegenheit hat, die vom höchsten Liebesglück Man kann
ihr kein höheres Lob spenden als durch die Feststellung, daß
sie die Rolle erlebt und der Zuschauer mit ihr.
Den jungen
Diplomaten Laszlo, der die Tänzerin auf sein Gut entführt in der Absicht, sie zeitlebens an sich zu fesseln, spielte wie im vergangenen
Jahre Hugo Thimig in seiner frischen, ungekünstelten Weise.
2
Unter
den Inhabern der anderen Rollen sind noch Alfred Haase als der überlegene fünstlerische Berater der Tänzerin und Rosel van Born als deren ältere Freundin Mascha mit Anerkennung zu nennen. Die Zuhörer, die dem Spiel mit, gespannter Aufmerfsamkeit folgten, zeichneten besonders Frau Konstantin und Hugo Thimig durch leb—
haften Beifall aus.
Die Vereinigung . Das jun ge Deutschland“ be⸗ schließt ihre Tätig keit mit der Uraufführung von Otto Zareks ‚Kaiser Karl V.“, die am Sonntag, den 29. August, 113 Uhr
Mittags, im Deutschen Theater stattfindet. Hans Schweikart, Paul Günther, Fritz Jeßner, Duhert
Die Bühnenbilder .
Spielleiter ist Heinz Herald.
spielen: Orth und Käte Newpill. Hahlo entworfen.
Die Hauptrollen
nd von Jan Julius
Mannigfaltiges.
Im Lu stgarten fand gestern vormittag, wie hiesige Blätter melden, eine Kundgebungsversammlung pon Arbeits-
losen statt, die von etwa 10 000 Personen besucht war.
Mehrere
Redner, die sich an verschiedenen Punkten des Lustgartens aufgestellt hatten, hielten Ansprachen, in denen sie folgende Forderungen auf—
stellten: Sofortige Vorstellung beim Magistrat zur Beschaffung von Arbeit; Zahlung einer einmaligen Beihilfe von ho69 . 4 an alle länger als seit 3 Wochen Arbeitslosen; Gleichsetzuug der Frauenunterstũtzung mit ber der Männer; Verteilung von unentgeltlichen Lebensmitteln an die Erwerbslofen; Beschaffung warmer Kleidung und Sicher⸗ stellung von Heizmaterial. Nach Schluß der Reden zogen die Ver⸗ sammelten in geschlossenem 5h zum Rathaus, um bort zu demonftrieren, Eine Versammlung der Arbeits losen der Vororte fand gleichzeitig auf dem Tempelhofer Fe Ide statt; auch diese zogen dann zum Berliner Rathause.
In Weißensee kam es, hiesigen Blättern zufolge, in der Nachk zum Freitag zu einem Fenerkam pf zwischen der Sicher⸗ heitspolizei und. Mitgliedern der Kom munistischen Arbeiterpartei, die im Laubengelände am Bahnhof ver⸗ borgene Waffen nach einem bestimmten , über⸗ führen wollten. Bei der Schießerei wurde ein Wachtmei ster ber Sicherheitspolizeierschossen und ein Sparta ki st durch Rückenschuß schwer verletzt Den Beamten gelang es gleich darauf, einen der Helfer des Angeschossenen in Haft zu nehmen. Ber Polizeipräsident hat eine Belohnung von 10 000 Æ auf Er⸗ greifung der übrigen ausgesetzt.
In den letzten Tagen hat ein Schwindler versucht, den im Gesetz vom 6. Mai, betreffend Telegraphen⸗ und Fernsprechgebühren, sestgesetzten ein maligen ö für dis Fernsprech⸗— Infchtüfse (ioo 6 für Hauptanschlüsse, 200 S für Neben⸗ anschlüisse) bei Teilnehmern in Berlin einzuziehen oder einen Beitrag bon 2 i zu den Kosten eines Protestunternehmens gegen die Er⸗ bebung des Fernsprechbeitrags zu sammeln. Der Mann trug eine Postmütze. Das Reichspostministerium weist deshalb darauf hin, daß die Fernsprechanstalten den Beitrag nicht durch Boten einziehen . werden, fondern daß an die Teilnehmer demnächst durch ein be⸗ fonderes Schreiben das Ersuchen ergehen wird. den Betrag durch eberweffung oder durch Zahlkarte an das Postscheckkonto des zustãn digen Vermittlungsamts zu entrichten. In dem Schreiben wird auch Näheres darüber enthalten sein, wie die Teilnehmer zu verfahren haben, die den Beitrag durch Vermittlung der Deutschen Volks⸗ ö. A. G. in Berlin⸗Schöneberg, Hähnelstraße 15a, be⸗ zahlen wollen .
Ein Preisausschreiben zur Brenn stoffrage hat die deutschs „Bergwerkszeltung“ erlassen, dessen Thema lautet; Wege und Ziele der deutschen Brennstoffwirtschaft, Es sind Preise im Gesamtbetrage von 50 0909 M ausgesetzt. Es handelt sich darum, praktische Vorschläge zur Behebung der gegenwärtigen Kohlennot zu erhalten. Dem Preisrichterkollegium gehören unter anderem an: Bergwerksdirektor Stinnes, Geheimrat Duisberg, Geheimrat Lever— füfen, Geheimer Oberbaurat Wittfeld vom Ministerium der öffent⸗ lichen Arbeiten, Ministerialdirektor Vögler, Bergrat Kleine, Vor⸗ sitzender des Reichskohlenrats, und andere heworragende Industrielle und Fachleute. Die Arbeiten müssen bis zum 15. November ein⸗ gereicht werden. ö (W. T. B.) Der heutige Tag der Wieder vereinigung des o stpreu ischen Ab⸗ stümmungsgebietes mit dem deutschen Vater⸗ lande gestaltete sich zu einem Tag hoher Festesfreude, zu einem Tag der nationalen Begeisterung, in der sich alle Volks— schichten vereinigten. In der Stadt grüßten fast von jedem Haus die deutschen Fahnen, und guf⸗ den öffentlichen Plätzen waren wimpelgeschmückte Maften errichtet. Die Schulen hatten frei, und auch die Geschäfte waren von den Mittagsstunden an geschlossen, um den Angestellten die Teilnahme an den asllich Ver⸗ anstaltungen zu ermöglichen. Nach einer Sitzung mit, den Land— räten des Allensteiner ö begaben sich die Minister, der Oberpräsident, der Befehlshaber des Wehrkreises J, General von Dassel und die anderen Gäste nach dem Zivil kasino, wo sie ein einfaches Mahl mit den Spitzen der Behörden vereinigte. Der Reichskommissar Freiherr von Gayl begrüßte die Minister und die anderen Gäste auf das herzlichste und gab seiner Genugtuung Aus— druck über die erfolgreiche Schlacht des Geistes, die zu dem schönen Siege des Deutschtums geführt, habe. Südostpreußen werde auch weiterhin fest und treu am geliebten deutschen Vaterlande festhalten. Diesem galt sein Hoch. Hierauf hielten der Vizekanzler Dr. Heinze und nach ihm der Minister Severing die gestern (vgl. u. „Preußen“ bereits gemeldeten Ansprachen. Darauf ergriff der Regierungspräsident von Oppen das Wort. Auch er gab seiner hohen Freude über den Sieg des deutschen Geistes Ausdruck. Als einstiger Regierungspräsident auch für Soldau sprach er die Hoffnung aus, daß auch diese Stadt dereinst von ihrem Urlaub wieder zu Ostpreußen zurückkehren werde. Auch der Presse dankte der Nedner für ihre tatkräftige Mitwirkung. Er schloß feine von großer Liebe zum Regierungsbezirk Allenstein ge— tragenen Ausführungen mit einem Hoch auf die beiden anwesenden Minister. Nach der Tafel vereinigten sich die Gäste im Garten des Zivilkasinos zu einem zwanglos angeregten Gedankengustausch, bei dem unter anderen die Kreisleiter der Heimatvereine ihre besonderen Wünsche den Ministern unterbreiteten. Vom Zivilkasino aus begaben 39 die Herren nach Fakobsberg, in dessen Park sich viele Tau⸗ ende zu einer Volkskundgebung vereinigt hatten. Die Allensteiner Vereine hatten mit Bannern und Fahnen dort Aufstellung genommen, ebenso die Truppen der Garnison. Hier sprach zu⸗ nächst der Regierungsrat Dr. Merke, der im Namen des Erm⸗ länder⸗ und Masurenbundes den Ministern einen Gruß entbot. Er wies darauf hin, daß die Abstimmung der erste Riß in das Lügen⸗ gewebe, das zum Versailler Vertrag geführt habe, sei, ĩ
Allen stein, 19. August.
Der Vize⸗ kanzler Dr. He in ze überbrachte den Dank der Reichsregierung an die Bevölkerung des ostpreußischen G Zum dritten Male, wie vor 200 und 100 Jahren, sei es heute Ostpreußen, von dem die Erneuerung des deutschen Vaterlandes ausgehe, Der schlagendste Beweis für die deutsche Kultur sei die Tatsache, daß Taufende von Abstimmungsberechtigten, deren Muttersprache nicht die deutsche sei, doch für Deutschland gestimmt hätten. Diese Tatsache könnten wir mit Stolz bekennen. Der Minister Severin J wies darauf hin, daß Aeußerlichkeiten nicht den Tag kennzeichneten; durch das Feuer des Herzens müsse
—
Theater.
Opernhaus. (Unter den Linden) Geschlossen.
—
6 ielhaus. (Am Gendarmen⸗
schlossen.
Deutsches Theater. Sonntag. Abends 8 Uhr: Der Floh im Panzerhaus. — Montag bis Sonnabend: Der Floh im Panzerhaus. .
Kammerspiele. Sonntag. Abends 8 Uhr: Der AWWSeibstenfel.= Montag bis Sonnabend: Der Weibsteufel.
Großes Schau spielhaus. Am Zirkus = Karlstraße Schiffbauerdamm.
Sonntag, Abends 7 Uhr: Julius Caesar. — Montag. Dienstag und Sonnabend: Julins Caesar. — Mitt⸗ woch, Donnerstag u. Freitag: Lysistrata.
Berliner Theater.
7 Uhr: Der letzte Walzer.
ni f Zigeunerliebe. Dr en, m e
Straße. Gestündnis.
Komõbienhaus. Geschlossen.
— ——
Allabendlich
liebe. — Montag bis Sonnabend:
Die Fleder⸗ Das maus. ö
Schillertheater. Charlottenburg. Sonntag, Abends 8 Uhr: Der Raben⸗ vater. — Montag, Dienstag und Mitt⸗
Abends 7
Volksbühne. Cheater am Bülow Komische Oper. Sonntag, Abends platz) Sonntag (3 Uhr); Die Fleder 77 Uhr: Liebe im Schnee. — All⸗ V 3 6 eich s han s. w , ,,
Theater des Westens. Sonntag, Abends 74 Uhr: goldne Zeit. — Montag bis Sonn⸗ abend: Der ersten Liebe goldne Zeit.
Theater am Nollendorsplatz.
woch: Der Rabenvater. Donnerstag, Sonntag (33 Uhr); Drei alte Schachteln. ö Uhr: Eröffnung der F . — Abends 75 Uhr: Eine Nacht im
der Tag seine Weihe erhalten. Wenn wir uns abfänden mit
den historischen Notwendigkeiten und bestrebt seien, ö Plattform zusammenzufinden, dann könne es um die Zukunft des des deutschen Volkes nicht schlecht bestellt sein. Der eich. kommissar Freiherr von Gayl dankte vor allem allen denen, die aus dem Reich berbeigeeilt eien, um Hilfe zu bringen. Es sei eine schwerwiegende Tatsache, daß zu den 50h 000 Einwohnern des Ab— slimmungsgebietes mehr als 190 00 aus der Fremde Yer, Deimat beigestanden hätten. Das Beste aber, was uns die Abstimmung
gebracht habe, sei, daß wir der Welt gezeigt hätten, daß Deutsche
Rot des Vaterlandes gelte, über allen Parteigeist
da, wo es der z j in einem Bestreben für das
und Konfessionshader hinaus sich große Ganze zusammenfinden könnten. l deukschen Volke auch weiter erhalten bleiben für alle Zukunft. — Aus der Menge heraus wurden dem Reichs kommissar brausende Dpationen dargebracht, der der Bevölkerung ein herzliches Auf Wiedersehen“ zurief. Nach Beendigung der offiziellen Feier in Jakobs berg fuhren die Herren zurück nach dem Rathaus, um die Reichswehrtruppen an sich vorüberziehen zu lassen, die von Jakobsberg her anmarschierten. die mit Tannengrün und Laub geschmückt waren, mit Hurrarufen, Tücherschwenken und Blumenspenden. Abends 11 Uhr begaben sich die Minister nach Marienwerder.
Marienwerder, 20. August (W. T. B). Das dritte Bafailslon des Reichswehrschůtzenregiments Nr. 40
traf gestern abend, von Rastenburg kommend, hier ein und wurde von
den Spitzen der Behörden auf dem Bahnhof feierlichst empfangen. Der Bürgermeister Goerdeler begrüßte die Truppen und gab feiner Freude darüber Ausdruck, daß Marienwerder nunmehr wieder deutsche Garnison werde. Die Ba aillonsmusik spielte das Deutsch⸗ landlied, in das die zehntausendköpfige Menschenmenge begeistert ein⸗ stimmte. Später wurde das Preußenlied gespielt. Heute früh gegen 5 Ühr trafen auf dem hiesigen Bahnhof der Vizekanzler Dr. Heinze, der Minister des Innern Sepering, der Oberpräsident Siehr, der General⸗ major Dassel und einige Personen ihrer Umgebung ein und wurden vom Reichs- und Stagtskommlssar Grafen von Baudissin empfangen. Beim
Empfang im Regierungsgebäude gab der Minister des Innern
Severing die Srnennung des bisherigen Reichs- und
3
Stagtskommissars Grafen von Baudissin zum Regierungspräfidentzen des Regierungsbezirks Marienwerder bekannt. Huh nach 10 Uhr begann auf dem Flottwell⸗Platze ein Promenaden-Konzert und daran anschließend ein allgemeiner Festakt, an dem der Vizekanzler Dr. Heinze, der Minister Severing, der Regierungspräsident Graf von Baudissin, der Bürgermeistet Goerdeler und der Rektor Weiß vom deutschen Ausschuß teilnahmen. Die Liedertafel Marienwerder und ein Schülerchor sangen vater ländifche Lieder. Anschließend hieran fand eine Parade deg Reichswehrbatailklons statt. Um 1 Uhr begann im Zivilka s ino ein gemeinsames Mittagessen, bei dem Graf von Baudiffin über die auswärtigen Gaͤste, der Studienrat Schuffels vom deutschen Ausschuß über die Organisation der deutschen Werbearbeit im westpreußischen Abstimmungsgebiet und der Vizekanzler Dr. Heinze über das westpreußische Abstimmungsgebiet
sprachen.
ens
Am sterdam, 21. August. (W. T. B.) In Irland sind gestern morgen wieder drei Postzüge beraubt worden. Alle amtliche Korrespondenz wurde weggeführt.
Honolulu, 21. August. (W. T. B.), Laut Reutermeldung
sind nach aus Japan eingetroffenen Nachrichten Ue berschwem⸗ mungen in einzelnen Teilen der Inseln Kwu S hu und Shikholu vorgekommen. Städte und Dörfer wurden vernichtet. Man meldet eine große Anzahl Toter.
Nr. 44 des 3mm r rar tatt für das Deutsrhe Reich,
herausgegeben im Reichsministerium des Innern am 6. August 1920, hat folgenden Inhalt: 1. Allgemeine Verwaltungssachen⸗ Bekannt⸗
machungen über die Vergütungen der im Lots⸗ Fahr, Bagger⸗ und
Streckenaufsichtsdienst beschäftigten Beamten des Reichskanalamts,. — ;
7. Mevizinal⸗ und Veterinärwesen: Bekanntmachung über den Schutz von Berufstrachten und Berufsabzeichen für Betätigung in der Krankenpflege. — 3. Finanzwesen: Uebersicht der Ginnahmen an Zöllen, Steuern und Gebühren usw. — 4. Post- und Telegraphen— wesen: Verordnung, betreffend Aenderung der Postordnung vom 25. Juli 1517. — 5. Steuer- und Zollwesen: Bekanntmachung über die Bildung der Landesfinanzämter Groß Berlin und Brandenburg. — 65. Maß und Gewichtswesen: Bekanntmachung über Prüfungen und Beglaubigungen durch die elektrischen Prüfämter.
Aeronautisches Obfervatorium. Lindenberg, Kr. Beeskow. 20. August 1920. — Drachenaufstieg von 5 a bis 8 a.
T. r 50 Relative Wind Seehßhe Luftdruck Temperatur Feuchtig⸗ Geschwind oben unten leit Richtung G m tam oso Meter 12 746,4 162 9 WSW 1 55. 736 16,8 65 R 8 560. 1713 157 715 R 10 1000 672 12,8 70 SW 9 15695 635 53 85 8X8 h 20006 596 . 84 SW 13 h606 661 456 8 SRGz Ww 3 2860 5160 153 5665 SKB is Bedeckt. Sicht 8 km. — Inversion zwischen 570 und 660 m bon
14,090 auf 14,6 6. — Zwischen 1560 und 1700 m überall 8,8 6.
(gortsetzung des Nichtamtlichen in der Ersten Beilage.)
—
——
Samiliennachrichten.
Walther Giese mit Frl. Lotte Fischer
CECandeshut).
Geboren: Ein Sohn Herrn Regie⸗ rungsrat Buderus von GFarlshagusen (Liegnitz. — Eine Tochter Herrn
Grafen Vincenz Brühl (PFotedan).
Gestorben: Herr Georg von Parpart, Kammergerichtsreferendar, Leutnant d. R. a. D. (zurzeit Thorn).
Der ersten Liebe
Verantwortlicher Schriftleiter
deutsches dünn erthener. Sonn⸗ spieljeit Zum ersten Male: Nathan der . — Montag bis Sonnabend: Direktor Dr. Tyrol in Charlottenburg.
tag, Abends 8 Uhr:
6
Sonnabend: Die Tänzerin.
Kleines Schauspielhaus. Sonntag, Trapezunt. — Diens lag: Mignon. Abends 8 Uhr: Die Büchse der Pan- Mittwoch: Hoffmanns Erzählungen. 7 Uhr: Ihre Hoheit — die Tänzerin. dora. — Montag bis Sonnabend: Die — . Der Freischütz. — Sonn⸗ . ,. 76 Uhr: Ihre Hoheit —
e Tänzerin.
Büchse der Pandora.
lubleute. — Mon⸗ ise. = itag: ⸗ .— tag bis Sonnabend: Klublente. k e, , en,
ingtheg r Sonntag, Abends : Die Tänzerin. — Montag bis Abends
Sonnabend: Nathan der Weise.
— ——
Donnerstag: Die Prinzessin von
abend: Die Fledermaus.
ine Nacht im Paradies.
Thaliatheater. Sonntag, Abends
Verantwortlich für den Anzeigenteil: Der Vorsteher der Geschäftsstelle
Lustspielhaus. Sonntag, Abends Rechnungsrat Mengering in Berlin.
Verlag der Geschäftsstelle (Mengering)
Sonntag, T' Uhr: Der ungetreue Gctehart. 31 . 9 neuen r. Nentag bis Freitag. Ser ungetreue in Berlin. zeit: Tannhäuser und der Sänger⸗ EGckehart,. = Sonnabend: Zwangs⸗ DNruck der Norddeutschen Buchdruckerei und krteg auf Wartburg. — Mentag und einquartierung. Verlagsanstalt, Berlin, Wil hel mstraße 3.
Drei Beilagen leinschließlich Börsenbeilage) und Erste und Zweite Zentral Handels register⸗ Beilage
uns auf einer
Düieser Gedanke müsse dem
Die Menge begrüßte die Truppen,
zum Deutschen Reichsanzeiger und Preußischen Staatsanzeiger
Nr. 187.
Erste Beilage
— ——— —
Verlin, Sonnabend. den 21. August
Amtliches.
sFortsetzuna aus dem Hauptblatt.;) Deutsches Reich.
Bekanntmachung.
Der Landesverband der Friseuxe und Perücken— macher des Freistaates Baden in Karlsruhe und der Arbeitnehmer-Verband des Friseur⸗ und Haar⸗ gewerhes Deu tschlands, Bezirk Freistgat. Baden, haben beantragt, den zwischen ihnen am 4. Juni 1920 ab— geschlostenen Tarifvertrag an Stelle des allgemein verbind⸗ lichen Tarifvertrages vom 23. April 1919 zur Regelung der Lohn: und Arbeitsbedingungen der Arbeitnehmer im Friseur⸗ und Perückenmachergewerbe gemäß 8 2 der Verordnung vom X. Dezember 1818 (Reichs⸗Gesetzbl. S. 1456) für das Gebiet des Freistaates Baden für allgemein verbindlich zu erklären.
Einwendungen gegen diesen Antrag können bis zum 5. September 1920 erhoben werden und sind unter Nummer VI. R. 205 an das Reichsarbeitsministerium, Berlin, Luisen⸗ straße 33, zu richten.
Berlin, den 15. August 1920.
Der Reichsarbeitsminister. J. A.: Dr. Busse.
Bekanntmachung.
Der Gewerkschaftsbund der Tandesgeschäftsstelle. Berlin, Schützenstr. 2 — 30, hat beantragt, die vor dem Demobil⸗ machungskommissar für Groß Berlin am 6. Juli 1920 abgeschlossene Vereinbarung jwischen ihm, dem Zentralverband der Angestellten, Ortsgruppe Groß Berlin, dem Gewerkschaftsbund kaufmännischer An— gestelltenverbände, dem Verein kaufmännischer An— gestellter der Leder-, Sederwaren-, Häute und Schuhbranche E. V. und dem Großberliner Arbeit— geberverband des. Großhandels (Tarifverhandlungs— kommission der Lederwirischaft) als Nachtrag zum allge— mein verbindlichen Tarifvertrag vom 12. Februar 1920 zur Regelung der Gehalts- und Anstellungsbedingungen der kaufmännischen Angestellten der gesamten Lederwirtschaft gemäß F 3 der Verordnung vom 23. Dezember 1918 (Reichs⸗Gesetzbl. S. 1455) für das Gebiet des Zweckverhandes Groß Berlin gleichfalls für allgemein verbindlich zu erklären.
Einwendungen gegen diesen Antrag können bis zum 5. September 1920 erhoben werden und sind unter Nummer VI. R. 747 an das Reichsarbeitsministerium, Berlin, Luisenstraße 33, zu richten.
Berlin, den 15. August 1920.
Der Reichsarbeitsminister. J. A.: Dr. Busse.
Bekanntmachung.
Die in Nummer 161 des „Deutschen Reichsanzeigers“ vom 22. Juli 1920 erfolgte Bekanntmachung des An— trages des Bundes der technischen Angestellten und Beamten, Ortsverwaltung Chemnitz, in Chemnitz, die zwischen ihm und dem Chemnitzer Bezirksverband deutscher Metallinduftrieller vereinbarten Aenderungen zu dem all— gemein verbindlichen Tarifvertrage vom 7. Dezember Ig19 für allgemein verbindlich zu erklären, betrifft nicht die kaufmännischen, sondern die technischen Angestellten in der Metallindustrie.
Einwendungen gegen diesen Antrag können bis zum 31. August 1950 erhoben werden und sind unter Nummer VI. B. 35 an das Reichsarbeitsministerium, Berlin, Luisen⸗ straße 33, zu richten.
Berlin, den 16. August 1920.
Der Reichsarbeitsminister. J. A.: Dr. Busse.
Angestellten,
Bekanntmachung.
Der Gewerkschaftsbund der Angestellten, Lanbeg⸗ geschäftsst elle Sberschlesien-⸗Süd in Kattowitz, August⸗ Schneiderstraße 2, hat beantragt, den zwischen ihm, der Konsumanstalt Georg v. Giesches Erben, der ober⸗ schlesischen , Abteilun Hüttenkaufhaus, und der Verwaltung Fürstli Plessischer Grubenkaufhäuser am 25. Juni 1920 ab— geschlossenen Tarifvertrag zur Regelung der Gehalts- und Instellungsbedingungen, der kaufmännischen Angestellten in Grubenkanfhäusern und Konsumanstalten der Großindustrie gemäß 8 X der Verordnung vom 253. Dezember 1918 Reichs- Gefetzbl. S. 1456) für das Gebiet der Provinz Oberschlesien für allgemein verbindlich zu erklären.
Einwendungen gegen diesen Antrag können bis zum 10. September 1920 erheben werden und sind unter Nummer JVI. R. 1966 an das Reichsarbeitsministerium, Verlin, Luisen⸗ straße 33, zu richten.
Berlin, den 11. August 1920.
Der NReichsarbeitsminister. J. A.: Dr. Busse.
——
Bekanntmachung.
Der Zentralverband der Angestellten, Orts⸗ gruppe Dresden in Dresden, Ritzenbergstraße 4 hat eantragt, den zwischen dem Arbeitgeberver band im Bezirk der Amtshauptmannschaft Pirna und der Urbeitsgemeinschaft freier Angestellten-Verbände, Ortskartell Dresden, am 16. . 1920 abgeschlossenen Tarifvertrag zur Regelung der Gehalts. und Anstellungs⸗ bedingungen für die kaufmännischen und technischen An⸗ gestellten und Werkmeister im Einzelhandel, Großhandel, in Industrie, Verkehr, Schiffahrt, Lagerei und Fuhrwesen gemäß 3 der Verorbnung vom 23. Dezember 1918 (Neichs⸗Gesetzbl.
in Berlin SW. 68,
S. 1456) für das Gebiet der Amtshauytmannschaft Pirna mit Ausnahme des Amisgerichtsbezirks Sebnitz für allgemein verbindlich zu erklären.
Einwendungen gegen diesen Antrag können bis zum 5. September 1920 erhoben werden und sind unter Nummer VI. R. 1948 an das Reichsarbeltsministerium, Berlin, Luisen⸗ straße 33, zu richten.
Berlin, den 11. August 1920.
Der Reicharbeitsminister. J. A.: Dr. Busse.
Bekanntmachung.
Der Reichsverband Deutscher n , n, , E. V. Frohnau / Mark, Markgrafenstraße, und der Deutsche Werkmeister verband haben beantragt, den zwischen ihnen am 19. Februar 1920 abgeschlossenen Reichstarifvertrag nebst der Vereinbarung über die Ieh ung, von Teuerungs⸗ zulagen vom 10. Juni 1920 zur Regelung der Gehalts- und Anstellungsbedingungen der Werkmeister in der Zigarren⸗ industrie gemäß 8 2 der Verordnung vom 23. Dezember 1918 (Reichs⸗Gesetzbl. S. 1456) für das Gebiet des Deutschen Reichs für allgemein verbindlich zu erklären.
Einwendungen gegen diesen Antrag können bis zum
15. September 1920 erhoben werden und sind unter Nummer
VI. R. 1934 an das Reichsarbeitsministerium, Berlin, Luisen— straße 33, zu richten. Berlin, den 12. August 1920. Der Reichsarbeitsminister. J. A.: Dr. Busse.
Bekanntmachung.
Die Arbeitsgemeinschaft der Gehilfenverbände im Gastwirtsgewerbe Stettin in Stettin, König— Albert-⸗Straße 453, hat beantragt, den zwischen ihr, der Gastwirte-Innung Stettin (Freie Innung), dem Verein der Caféhausbesitzer Stettin und der Kon— ditor-Innung abgeschlossenen, am 1. Juni 1920 in Kraft getretenen Tarifvertrag zur Regelung der Lohn- und Arbeitsbedingungen für das Gastwirtsgewerbe mit Ausnahme der reinen Konditoreibetriebe gemäß 5 2 der Verordnung vom X. Dezember 1918 (Reichs⸗Gesetzbl. S. 1456) für das Gebiet der Stadt Stettin und folgender Ortschaften: Alt und Neu Buchholz, Altdamm, Bollinken, Brunn, Cavelwisch, Finken⸗ walbe, Frauendorf, Friedensburg, Glambeck, Gotzlow, Hammel⸗ stall, Heuershof, Hohenlese. Klütßz, Kreckem, Messenthin, Möh— ringen, Nemitz, Neuendorf, Podejuch, Pölitz, Polchow, Pom⸗ merensdorf, Scheune, Scholwin, Schwarzow, Stolzenhagen, Kratzwiet. Sydowsaue, Völschendorf, Vogelsang, Warsow, Wensdorf, Wussow, Zedlitzfelde, Züllchow für allgemein ver⸗ bindlich zu erklären.
Einwendungen gegen diesen Antrag können bis zum 5. September 1920 erhoben werden und sind unter Nummer VI. R. 1665 an das Reichsarbeitsministerium, Berlin, Luisen⸗ straße X, zu richten.
Berlin, den 12. August 1920.
Der Reichsarbeitsminister. J. A.: Dr. Busse.
Bekanntmachung.
Der Homburger Hotelbesitzer-Verein in Bad Homburg v. d. H. hat beantragt, die zwischen dem Ver⸗ ein der Hoteliers und dem Gastwirteverein Ober— taunus, beide in Homburg v. d. H, und dem freien Kartell der Hotel- Restaurant⸗ und Cafsangestellten in Bad Homburg v. d. H. getroffene, im Protokoll vom 2. Juni 1926 festgelegte Vereinbarung sowie die Vereinbarung in Ergänzung des Tarifvertrages vom 2. Juni 1920 zur Regelung der Lohn- und Arbeitsbedingungen der Arbeit- nehmer im Gastwirtsgewerbe gemäß 5 2 der Verordnung vom 23. Dezember 1918 (Reichs⸗Gesetzbl. S. 1456) für Bad ö v. d. H. gleichfalls für allgemein verbindlich zu er⸗
ären.
Einwendungen gegen diesen Antrag können bis zum 10. September 1920 erhoben werden und sind unter Nummer VI. R. I813 an das Neichsarbeitsministerium, Berlin, Luisen— straße 33, zu richten.
Berlin, den 12. August 1920.
Der Reichsarbeits minister. J. A.: Dr. Busse.
Bekanntmachung.
Unter den 14. August 1920 ist auf Blatt 1435 des Tarif⸗ registers eingetragen worden: .
Der zwischen der Putz macher⸗Kreis⸗Zwangsinnung Dresden für die Kreishauptmannschaft Dresden und dem Verband der Schneider, Schneiderinnen und. Wäschearbeiter Deutschlands, Sektion der Modistinnen, Bezirk Dresden, am 20. April 1929 abgeschlossene Tarifvertrag wird zur Regelung der Lohn⸗ und Arbeitsbedingungen für das Putz gewerbe gemäß 5 2 der Ver⸗ ordnung vom 23. Dezember 19168. (Neichs⸗-Gesetzbll, S. 1456) für das Gebiet der Krejshauptmannschaft Dresden für allgemein ö Die allgemeine Verbindlichkeit beginnt mit dem 15. Juli 1920.
Der Reichsarbeitsminister. J. A.: Dr. Sitz ler.
Das Taxifregister und die Registerakten können im Reichsarbens· ministerium, Berlin NW. 6, Luisenstraße 33/64 Zimmer 161, während der regelmäßigen Dienststunden eingesehen werden. .
rbeitgeber und Arbeitnehmer, für die der Tarifvertrgg infolge der Erklärung des Reichsarbeitsministeriums verbindlich ist, können von den Vertragsparteien einen Abdruck des Tarifvertrags gegen Erstattung der Kosten verlangen. Berlin, den 14. August 1820. Der Registerführer. Pfeiffer.
b
1929
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Bekanntmachung.
Unter dem 16. August 1720 ist auf Blatt 1188 lfd. Nr. 2 des Tarif registers, betreffend den Tarifverirag vom 1. Dezember . für Mühlenbetriebe des Freistaates Sachsen, eingetragen worden:
Der am 25. April 1929 von den bisherigen Vertrags⸗ parteien abgeschlossene Nachtrag (Lohnabkommen) zu dem allgemein verbindlichen Tarifvertrag vom 1. Dezember 1919 wird für denselben Berufgkreis und das gleiche Tarifgebiet mit Wirkung vom 1. April 1920 für allgemein verbindlich erklärt
Der Reichsarbeitsminister. J. A.: Dr. Sitz ler.
Das Tarifregiste und die Registerakten können im Reichsarbeitz⸗ ministerium, Berlin NW. 6, Fuisenstraße 33/34. Zimmer 161, während der , eingesehen werden.
Arbeitgeber und rbeitnhmer, für die der Tarifvertrag infolge der Erklärung des Reichsarbeitsministeriums verbindlich ist, können von den Vertragsparteien einen Abdruck des Tarifvertrags gegen Er⸗ stattung der Kosten verlangen.
Berlin, den 16. August 1920. Der Registerführer. Pfeiffer.
Bekanntmachung. Unter dem 16. August 1920 ist auf Blatt 791 Ifd. Nr. 2
des Tarifregisters eingetragen worden:
Der zwischen dem Arbeitgeberverband für Handel, Industrie und Gewerbe im Regierungsbezirk Gumbinnen E. V., Sitz Insterburg, und der Arbeilsgemeinschaft der kaufmännischen ÄUngestelltenverbände, Ortsvereinigung Insterburg, am 10. Mai 1929 abgeschlossene Nachtrag (Schiedsspruch) zu dem allgemein verbindlichen Tgrifvertrage vom 3. Dezember 1919 wird zur Regelung der Gehalts- und Anstellungsbedingungen der kauf⸗ männischen Angestellten ausschließlich der Bankangestellten gemäß 5 2 der Verordnung vom B. Dezember 1918 (Reichs⸗ Gesetzbl. S. 1456) für das Gebiet der Stadt Insterburg für allgemein verbindlich erklärt. Die allgemeine Verbindlichkeit heginnt mit dem J. April 1920. Sie erstreckt sich nicht auf n, für die besondere Fachtarifverträge in Gel— ung sind.
Der Reichsarbeitsminister. J n wre ber.
Das Tarifregister und die Registerakten können im Reichs- arheitsministerium, Berlin NW. 6, Luisenstraßz 33/34. Zimmer 161, während der regel mä ieh Dienststunden eingesehen werden. Arbeitgeber und Arbeitnehmer, für die der Tarifvertrag infolge der Erklärung des Reichsarbeitsministeriums verbindlich ist, können von den Vertragsparteien einen Abdruck des Tarifvertrags gegen Er⸗ stattung der Kosten verlangen.
Berlin, den 16. August 1920.
Der Negisterführer. Pfeiffer.
Bekanntmachung.
Unter dem 16. August 1920 ist auf Blatt 1439 des Tarif⸗ registers eingetragen worden:
Der zwischen dem Zentralverband der Bäcker, Konditoren und verw. Berufsgenossen Deutschlands, Zahlstelle Chemnitz, und der Bäckerinnung Einsiedel und Umgegend abgeschlossene, am 1. März 1920 in Kraft getretene Tarifvertrag wird zur Regelung der Lohn- und Arbeitsbedingungen im Bäcker⸗ gewerbe gemäß 5 2 der Verordnung vom 23. Dezember 1918 RNeichs⸗Gesetzbl. S. 1456) für das Gebiet der Bäckerinnung Einsiedel i. Sa. für allgeniein verbindlich erklärt. Die allge—⸗ meine Verbindlichkeit beginnt mit dem 1. Mai 1920.
Der Reichsarbeitsnꝛinister. J. A.: Dr. Sitz ler.
Das Tarifregister und die Registerakten können im Reichsa rheit?= ministerium, Berlin NW. 6, Luisenstraße 33/34 Zimmer 161, wẽhrend der regelmäßigen Dienststunden eingesehen werden.
Arbeitgeber und Arbeitnehmer, für die der Tarispertrag infolge der Erklärung des Reichsarbeitsministeriums verbindlich ist, können von den Vertragsparteien einen Abdruck des Tarifvertrags gegen Er⸗ stattung der 6. verlangen.
Berlin, den 15. August 1920.
Der Regisierführer. Pfeiffer.
Bekanntmachung.
Unter dem 16. August 1920 ist auf Blatt 374 lfd. Nr. 2 des Tarifregisters eingetragen worden:
Der zwischen dem Arbeitgeberverband des Einzelhandels, Sitz Hamhurg, Ortsgruppe Curhayen, dem Gewerkschafts bund kaufmännischer Angestelltenverbände, Ortsgruppe Cuxhaven, und dem Gewerkschaftsbund der Angestellten, Ortsgruppe Cur⸗ haven, am 1. Mai / 12. Juni 1920 abgeschlossene Tarif⸗ vertrag zur Regelung der Gehalts-⸗ und Anstellungt⸗ bedingungen der kaufmännischen Angestellten im Einzelhandel wird gemäß 8 2 der Verordnung vom 253. Dezember 1918 (Reichs⸗Gesetzbl. S. 1456 für das Gebiet der Stadt Cuxhaven für allgemein verbindlich erklärt. Die allgemeine Verbind⸗ lichkeit beginnt mit dem 1. Mai. 1920. Mit dem gleichen Zeitpunkt tritt die allgemeine Verbindlichkeit des Tarifvertrags Vom 2X. September 1919 außer Kraft. Sie erstreckt sich nicht auf Arbeitsverträge, für die besondere Fachtarifverträge in Geltung sind, Falls künftig für einen Einzelhandelszweig ein besonderer Fachtarifvertrag für allgemein verbindlich erklärt wird, scheide er mit dem Beginn der allgemeinen Verbindlichkeit aus dem Geltungsbereich des allgemeinen Tarifvertrags aus.
Der Reichsarbeitgs minister. J. A.: Dr. Sitz ler.
Das Tarifregister und die Registerakten können im Reichs. arbeitsministerium, Berlin NW, 5, Luisenstraße 33/34. Zimmer 6 während der regelmäßigen Dienststunden eingesehen werden.
Arbeitgeber und Arbeitnehmer, für die der Tarifvertrag infolge der Erklärung des Reichsarbeitsministeriums verbindlich ist, können von den Vertragsparteien einen Abdruck des Tarifvertrags gegen Er⸗ stattung der Kosten verlangen.
Berlin, den 16. August 1820.
Der Neyisterführer. Peiffer. mam Q x QůQK—iuii;/ ΦnFu, e,, mmm,
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