schaftliche Beziehungen mit dem rumänischen Volke wieder⸗ hergestellt sein würden.
. — In Moskau ist ein Volks tommissariat für ausWwärtigen Handel gehildet worden als einziges technisches Vollzugsorgan für die Einfuhr und Ausfuhr. Es soll nach einer amtlichen Kundgebung bei Erfüllung seiner Aufgaben das Alte mit dem Neuen, das Kommunistische mit dem Kapitali⸗ stischen ausgleichen. Das neue Volkskommissariat ist auch das einzige verleilende Organ. Alle aus dem Auslande ein⸗ treffenden Waren werden von ihm an die zuständigen Wirt— schaftszentren weitergeleitet. Es zauft die verschiedensten Waren auf und verkauft sie weiter; außerdem tritt es mit Handels gesellschaften in Verbindung, welche ausschließlich kapitalistische Ziele verfolgen und knüpft mit ihnen Beziehungen an.
— Der xrussische Heeresbericht vom 23. September besagt obiger Quelle zufolge:
Im Abschnitt Brest-Litowsk dauern die Jämpfe nördlich und nordöstlich Brest-Litomsk weiter an. Im Abschnitt Eholm warfen unsere Abteilungen den Gegner auf das linke Ufer des Bug zurück. Im Abschnitt Wlabimir⸗Wolhv n3k zersprengten wir esne starke feindliche Abteilung, wobei wir über 1000 Gefangene machten. Ab schnitt Lemb erg: Im ungestümen
orstoß
V warfen unsere Abteilungen den vordringenden Gegner in westlicher Nichtung zuräck, machten 300 Gefangene und erbeuteten 3 gebrauchsfähige Geschütze und 30 Naschinengewehre. Im Krim“ abschnitt dauert der hartnäckige Kampf an.
Italien.
zuziehen.
Arbeiterbewegung dehnt sich der „Agence zufolge weiter aus. In Mailand wurden weitere liebe, in Terni die bedeutenden Stahlwerke der Stad! besetzt,. Nach einer Meldung des „Temps“ haben die olschewistischen Schiffer in Genua sich aller im Hafen liegenden Handelsschiffe bemächtigt und drohen, alle Kriegsschiffe, lie den Versuch machen sollten, in den Hafen einzufahren, zu
oeh io fa heschießen.
Havas“
Fabrikbe
Belgien.
Am 2. September sand eine Zusammenkunft des Verbandes Brüsseler Sozialisten statt, in der eine Aggegordnung angenommen wurde, bie dem „Peuple“ zufolge besagt, die belgischen Arbeiter könnten das französisch⸗ belgische Defensivabkommen, das ein Geheimabkommen
iligen. Sie beauftragen daher die sozialistischen Vertreter im arlament, dagegen an Protestieren. Tie Resolution heglück— wünscht weiter alle Arbeiter, die sich der Versendung von
en Regierung in Uebereinstimmung mit den Arbeiher— ationen der Länder fortzusetzen.
Wie der „Intransigeant“ mitteilt, ist das französisch⸗ zelgische Militärabkommen noch nicht endgültig abgeschlossen. Der Ministerpräsident Dela cro ir hat sich nach Paris be⸗ geben, um nach einige Einzelheiten zu besprechen. Es werde noch eine Zusammenkunft der militärischen Sachverständigen stattfinden müssen, und bas Abkommen werde nicht vor der eiten Hälfte des September unterzeichnet werden können.
9
Polen.
Nach einer radiotelegraphischen Meldung erklärie der Minister des Auswärtigen, er rechne mit dem Abschluß des Waffenstillstandes zu Anfang dieser Woche.
— Der polnischen Regie rung ist dem Matin“ fue nr durch eine Ahordnung eine Note des Generals Wrangek über? reicht worden, in der sie gebeten wird, Rußland am Vorabend seiner Befreiung nicht im Stich zu lassen.
— Der polnische Heeresbericht vom 8. Sep⸗ temher besagt:
Fon Suwalki bis Wlodgwa ist die Lage unverändert. Unter Deckung frisch eingetroffener Infanterieabteilungen sammelt sich die Kavallerie Budjennys. Um den Eindruck der Niederlage der Kavallerie⸗ armee Budijennys zu vermindern, unternahmen die genannten Ab⸗ teilungen im Abschnitt Grubeschew eine selhständige Angriffstätigkeit. Nach blutigen Kämpfen wurden diese Angriffe zurückgeschlagen. Die Gruppe des Majors Lukacki vertrieb nach erbittertem Kampf den Feind aus Belz und erbeutete 4 Waschinengewehre mit Pferden und zahlreiches technisches Material. Destlich Lemberg wurden bei Busk und Firlejow unsere Abteilungen an der Linie des Bugs und der Gnilg Lipa wiederholt angegriffen. Die Angriffe wurden unter er— hehlicher Mitwirkung der Tanks abgewiesen. Längs des Dnjestr beiderseitige Erkundungstätigkeit.
Lettland. Die lettische Konstituante hat der „Agence Havas/ zufolge am Donnerstag einsltimmig den am 3. Juli mit
Nußland abgeschlossencn Friedensvertrag ratifhziert.
Südslatuten. Die Belgrader Nationalverfammlung hat in zweiter
Lesung ein Gesetz angenommen, daß die Wahlen zur ver—
sassunggebenden Versammlung auf den 28. November estsetzt. Griechenland.
Athener Blätter berichten dem „Teinps“ zufolge, daß die griechische Regierung von der Schweizer Regierung die Ausweisung des Königs Konstantin verlangen werbe deen Meter ö NAnschloa Qenise werbe, dessen Beteiligung an dem Anschlag auf Weniselos und an, der in Athen entdeckten Verschwäaung durch eine Unter- suchung festgestellt sein soll.
Eine Mitteilung des griechischen Haupt— quartiers hesagt über die Operationen vom 2. September der „Agence Havas“ zufolge u. a.:
Große griechische Streifräfte, die sich vorgestern bei Damatisa, 30 lem öftlich von Brussa, konzentrierten und von feindlichen Truppen angegriffen wurden, verjagten diese und fügten ihnen große Verluste
zu. Eine starke Abteilung besetzte Abends die Stadt Siwas.
Asien. Nach einer Meldung der „Agence Havas“ ist am 1. Sep— tember durch General Gourgub der Stgat Großlibanon proklamiert worden. Der Sitz der neuen Regierung foll Beirut sein, die Nationalflagge zeigt die französischen Farben init einer Zeder im weißen Streifen.
5. September besagt der britische Kriegsbericht über die Lage
Ein Panjerzug und ein Zug mit Flüchtlingen wurden von Arabern kei Istabolat, 50 Meilen nordwesflich von Bagdad, aufgehalten. Dire Cisenbahn war dort an jwei Stellen unterbrochen. Bie Auf ständischen, die sich in dem zerklüfteten Grunde eingegraben hatten, leisteten in dem sich entspinnenden Kampfe energischen Wider⸗ stand. Die Verluste waren leicht. Ein Reparaturzug mit Truppen ist nach Istabolat unterwegs, um den abgeschnittenen Zug zu be—
freien. Flugzeuge beteiligten sich an dem Unternehmen. Am 30. August ist eine Kolonne in Kifri eingerückt; sie stieß nur auf leichten Widerstand. Die Stadt Samarra ist ruhig. Die Auf—
, ĩ ; . a, ; 5 . ständischen, die die Stadt angegriffen hatten, haben sich, wie berichtet
= . . 1. wird, zurückgezogen.
Statiftik und Volkswirtschaft. Arbeitsstreitigkeiten. Zum Aussstgnd? der Arbeiter der Fischere iin du strie in Hamburg-Altona teilt W. T. B.“ mit, daß in Altong auf Anforderung des Magistrats gestern abend die techn ische Not⸗ hilfe zum Entladen von Fischdampfern eingesetzt wurde.
Der al gemgine Ausstand in Hanau, an dem etwa 14 009 Arbeiter beteiligt waren, ist W. T. B.“ zufolge beendet. Die Arbeit sollte heute morgen in allen Vetriehen wieder aufge⸗ nomtnen werden. Maßregelungen dürfen nicht erfolgen. Eine Be— zahlung der Streiktage findet nicht flatt.
Infolge Nichtbewilligung einer Reihe von ZJorder ngen des Personals der Wiener Theater durch den Direktoren⸗ verband trat, wie ‚W. T. B.“ erfährt, das Personal von vier Wiener Theatern gestern in den Ausstand, sodaß in diesen Theatern gestern nicht gespielt werden konnte. Sollte es heute zu einer Einigung kommen, wird der Ausstand auf sämtliche Wiener Theater ausgedehnt werden.
Wie französische Blätter aus Paris melden, hat a6 Syndikat de r Po st be am ten beschlossen, dem Verlangen der Regierung nach Auflösung des Syndikats nicht nachzukommen.
Wohlfahrtspflege.
Verdoppelung der Darlehnsbeträge für Wohnungsbau ten. Durch Beschluß des Reichsrats vom 19. August 1920 sind die ö vom 10. Januar geh, belr. die Gewährung von Darschen zur Errichtung neuer Wohnungen, dahin abgeändert worden, daß die Einheitssätze für diese Darlehen in Ausnghmefällen bis auf das Doppelte erhöht werden
können. Eine Erhöhung der gesamten für Darlehnszwecke zur Ver— fügung stehenden Summe ist jedoch mit diesein Beschluß nicht ausgesprochen worden. Wenn daher von den Bauherren die Frwartung gehegt wird, daß ihnen nunmehr ver— doppelte DVarfehnt besrage für ihre Bauvorhaben zufließen
werden, so ist diese Annahme irrig. Für Preußen hat die Erhöhung der Einheitssätze überhaupt keine unmittelbare Bedeutung, da die om NReich für Darlehnszwecke zur Verfügung gesteslten Mittel bereits verausgabt ind und eine Erhöhung der durch Beihilfehescheide zu⸗ gesicherten Reichs darlehen bis auf das Doppelte wegen Erschöpfung bes Fonds im Einzelfalle nicht mehr mögtich ist. Allerdings wird durch den Reichsratsbeschluß i. in Preußen die Einschränkung eines Bauvorhabens, für das ein Rei hedarkehrn bewilligt ist, auf eine ge— ringer Zahl von Wohnungen anter Beibehaltung des ursprünglichen Darlehnsbetrags erleichtert.
Anerkennung der Gemeinnützigkeit von Bau— und Sjedlungsvereinigungen. Wiederholt sind in letzter Zeit Anträge von Bau- und Siedlungsvereinigungen auf formelle Anerkennung der Gemeinnützigkeit gestellt worden. Wie der Herr Minister für Volkswohlfahrt in einem Erlasse an die Regierungs⸗ präsidenten mitteilt, muß von einer Erklärung der Gemeinnützigkeit etwa in dem Sinne, daß dadurch alle Vorteile und Vergünstigungen, die für gemeinnützige Vereinigungen vorgesehen sind, ohne weitere Nachprüfung für alle künftigen . zugestanden sein sollen, grund— sätzlich abgesehen werden. Ob ein Siedlungsunternehmen als ge⸗ meinnützdkg anzusehen ist und es als solches Vergünstigungen erhalten fann, muß der Prüfung von Fall zu Fall vorbehalten bleiben. Zu— ständig hierfür sind die Stellen, die über die Gewährung der Ver— günstigung im einzelnen Falle zu befinden haben. Für die zu stellen—⸗ den, Anträge bleiben die bestehenden Gesetze und Ausführungs— bestimmungen maßgebend.
Kunft und Wifsen schaft.
Das Kunstgewerbemuseum wird vom 8. — 30. September in seinem Lichthof eine Sonderaus stellung photo⸗
raphischer Aufnah men veranstalten, welche Oberlehrer . Hielscher während des Krieges in Spa nien von Bauten, Land— schaften und Volkstypen gemacht hat. Die Ausstellung enthält über vierhundert Blätter verschtedenften Inhalts.
Theater und Mnsik.
Theater in der Königgrätzer Straße.
Die Direktion Meinhard und Bernauer, der man manchen an— regenden nordischen Abend, insbesondere mit Werken Strindbergs, zu erdanken hat, hat jetzt auch ihren Ibsenspielplan um ein weiteres Stück vermehrt. Am Sonnabend wurde zum ersten Male „Bau⸗ meister Solneß“ mit Albert Steinrück in der Titelrolle aufgeführt. Man war bisher gewöhnt, diese Gestalt hier in ber Darstellung Bassermanns zu sehen, der kleinmalerisch das Bild des seelisch Kranken nachzeichnet. Steinrücks Kunst ist großzügiger, das Dämonische des Charaffters wird deutlicher, elementare Leidenschafts— ausbrüche hellen blitz lig artig Dunkelheiten der Seese auf. Daneben fehlt aber auch die Verstandesarbeit keineswegs, die das, was an der Rolle symbolisch grdacht ift, klar werden läßt. Die Hilde Wangel spielte zum ersten Male Erika Gläßner, die man bisher nur im Luft. spiel und Schwank sah. Sie ist in die Rolle noch nicht ganz hinein— gewachsen, aber auch sie bot eine ungemein fesselnde Leitung. Be—
sonzers war sie auch darauf bedacht, das, was an diesem sonderbaren
weiblichen Wesen versöhnlich wirken kann, hervorzukehren. Denn Hilde Wangel ist gewiß nicht als der böse Dämon des Baumeisters Solneß aufzufgssen, sondern als sein mahnendes Gewissen, das immer wieder jene zideale Forderung“ au ihn stellt, die er nicht erfüllen kann. Das still Wesen der Frau Solneß, die trotz aller Pflichttreue wie ein Bleigewicht den Aufstieg Sol eß zur Höhe hemmt, veranschaulichte Käte Hannemann mit natürlich wirkender Schlichtheit. Die anderen Rollen waren mit Rose Veldtkirch, den Herren Botz, Rossert und Slieda angemessen besetzt. Die sorgsame Spielleitung Max Jungks verdient ebenfalls volle Anerkennung. Die Zuschauer folgten der Var— füllung mit gespannter Aufmerffamm keit und hielten nach den Akt— schlüssen mit dem Beifall nicht zurück.
—
Im Opernhaufe wird morgen, Dienstag, „Salome“, mit den Damen von Granfelt, Hafgren⸗DVinkela, Mancke, Jörn und den Herren Kraus, Schwarz, Sommer, Henke, Lücke, Philipp, han de Sande, Bachmann und Krasa besetzt, unter der musikalischen Leitung des Kapellmeisters Otto Urack aufgeführt. Anfang 74 Uhr. — In der unter der munstlalischen Leitung des Generalmufsikditektors Leo Blech und der szenischen Leitung des Dberspielleiters Holy statt⸗
findenden Neueinstudierung von Puccinis ‚Bohsme“ sind sämtliche QDauptpartien doppelt besetzt. Es sind abwechselnd heschaftigt die Damen Artet de Padilla. ban Endert (Mimi, Hansa, Heyl (Musette), die Herren Hutt, Kirchner (Nudolf), Schlus nus, Hiegler Marcell, Habich, Zador (Schaunard), Delgerẽ Schinder Folline). Die gesamte. Ausstattung ist von dem Maler Fritz. Welff (Berlin) entworfen. Die ,,, des neueinsiudierten Werkes, die aufer dem Tauerbezuge stattfindet, ift für Freitag. den 10. d. M., die erste Wiederholung (im Dauerbezuge) für Sonnabend, den
11. d. M., angesetzt. ; K eht morgen „Der Marquis von
Im Schauspie!hause geht mo T guis Keith“ von Wedekind mit Herrn Kortner in der Titelrolle in Szene.
Ansang 7 Uhr.
Im Dom vperanstaltet der Professor Walter Fischer am kommenden Donnerstag, Abends 8 Uhr, ein Org elkenzert, bei dem Frau Paula Weinbaum (Alt) und der Konzertmeister Geza don AÄresz (Violine) mitwirken. Der Eintritt ist gegen Entnahme eines Programms frei. .
In der Kaiser⸗Wilh elm: Gedächtniskirche beginnen am Donnerstag, den 9. September, Abends 8 Uhr, wieder die regel⸗ mäßigen Orgelkonzerte des Organisten Fritz Heitmann. Mitwirken wird in dem ersten Konzert nach der Sommerpause Lotte Leongrd (Sopran). Lieder und Arien sowie Orgelkompositionen von J. S. Bach werden vorgetragen werden.
Vac
Mannigfaltiges.
Die Reichszentralstelle für Kriegs- und Zivil. gefangene teilt mit, daß bis einschließlich 31. August 1920 auf kem Wege üb er die Ostsee heim befördert wurden: Aus Dentschland 44 505 Russen, aus Rußland 38 4979 Heim kehrende aller Nationalitäten darunter 11 243 Deu sche. — Hie Dienststelte der dm üralität tent mit: Der japanische Dam fer, Hudson Maru “ hat mit deutschen , an Bord am 2. September, um 8 Uhr Morgens, Ouessant passtert. Er trifft voraugsichtlich Montag, den 6. September, Vormittags, in Brunsbüttel ein. (B. T. B.)
Hamburg, 4. September (B. T. B.). Wie die „Hapag“ mitteilt, ist das Postflugzeug Am sterdam — Ha m burg in Oldenzaalnicht beschädigt, sondern nnr durch Nebel zum Landen gezwungen worden. Es wird die Fahrt nach Hamburg morgen 16
London, 5. September. (B. . B. Der französische Dampfer „Camorannes“ nit 700 Soldaten und 6666 Tonnen Ladung an Bord ist auf der Höhe des Leuchtturmg Ho r bu ry gescheitert. Man ist jetzt dabei, die Soldaten und die Ladung auf den französischen Dampfer „General Gallteni“ hinuͤberzuschaffen.
Paris, 4. September. (W. T. B.) Wie Eelair meldet, ist e n der Dürre die Gerstenernte in Algier vollständig miß⸗ raten. In Rio Salad ist es bereits zu H ungerunruhen gekommen, denen nur durch Eingreifen französischer Truppen und Gendarmerie ein Ende gemacht werden konnte.
La Rochelle, 4. September. (W. T. B.) Im Hafen von La Pallice war man damit beschäftigt, eine Toko in otive, die über das Gleis geraten war, wieder, an Srt und Stelle zu bringen. Dabei erplodierte die Maschine. Acht Arbeiter und mehrere Vorübergehende wurden getötet. Zehn Personen wurden schwer, mehrere Leicht verletzt.
Moskau. 3. Sepiember. (W. T. B.) Am 7. August brach in der Stadt Wjas ta in der dortigen Artilleriefabrik ein Brand aus. Das Feuer war durch Nachläfsigkeit der dienst⸗ habenden Personen entstanden, die berdächtig waren, im Solde der Entente zu stehen. Eine sofort emngeseitete Untersuchung stellte hei 136 Personen die Mitschuld frst, darunter bei einer größeren Anzahl Truppenführer. Das revolutionäre Kriegstribunal ver? urteilte 12 Mann, darunter den Führer der besonderen Ab⸗ teilung, den Kompagnieführer und den Wachthabenden, zum Tode durch Erschießen, 14 Personen, darunter den Bataillons kommandeur und den Befehlshaber der Garnison, zu 15 jü hriger Zwangsarbeit und die anderen Schuldigen zu kurzfristiger Zwangsarbeit. 45 Perfonen wurden freigesprochen. — In der Ui geß ung von St. Peters— hurg sind große Wald- und Torfhrän de ausgebrochen. Zur Löschung des Feuers sind alle Bauern, Arbeiter und i. Feuer⸗ wehren herangezogen worden.
(Fortsetzung des Nichtamtlichen in der Ersten Beilage.)
Theater.
(Unter den Linden.)
ghernhaus. Dienstag: 14. Dauer- bezugsborstellung. Salome. Anfang?! Uhr.
Mittwoch: Der Barbier von Sevilla. Anfang 73 Uhr.
Echaujpielhaus. Am Gendarmenmarkt Dienstag: 15. Dauer- bezugsvorstellung. Der Marquis nor Reith. Anfang 7 Uhr.
Mittwoch: Friedrich der Große. J. Teil: Der Kronprinz. Anfang 7 Uhr.
Samiliennachtichten.
Verlobt: Frl. Ruth Hillel mit Hrn. Dr. jur. Franz Eugel (Ber lin Breslau). — Frl. Margarete Nuges mit dem Teut— nant a. D. Hrn. cand. med. Herbert Schmidt (Ohlau).
Verehelicht; Frl. Margret Garrels mit Hrn. Ddanptmann a. D. Hans von Payr (Franffurt 4. M.). Frl. Lussa Aschkengs h mit, Hrn. Rechtzampalt Dr. Dienstfertig (Breslau). — Frl. Ellin or Gaßmeyer mit Hrn. Referendar Dr. jur. Kurt Härtel Bree lg;). rl. Margrit von Gotsch mit Hrn. Professor Dr. Paul Reyher, Priwatdozent an der Universität Berlin.
Geboren:; Ein Sohn: Hrn. Dr. jur. Joachim von Billerbeck Warn jb — Eine, Toch ke r: Hrn. Tandrat r. Roehrig (Steinhausen B. Halle i. W.) .
Gestorben; Hr. Freiherr Oskar von Grotthuß⸗⸗Pussenneck Pussennecken über Station Üpahlen, n ö. . Freiherr Hiller von Gaertringen (Haunvber). — Hr. Haupt⸗ ann d.; Ne Alexander Haupt, Direktor in der Zessstof abi Mannheim. Waldhof (Eisen berg, Rheinpfal ). ö.
Verantwortlicher Schriftleiter: Direktor Dr. Tyrol, Charlottenburg. Verantwortlich für den Angeigenteil: Der Vorsteher der Geschäftsstelle Rechnungsrat Mengering in Berlin.
Verlag der Geschäftsstelle (Men gering) in Berlin. Druck der Norddeutschen Buchdruckerei und Verlagsanstalt, Berlin, Wilhelmstraße 32.
Drei Beilagen seinschließlich Börsenbeilage) und Erste Zweite, Dritte und Vierte Zentral. Dandelgregister· Beilage.
zum DBeunut schem?
Mr. 200. Amlliches.
Reichsanzeiger und
Grste Beilage
8e *
2 1
Berlin, Montag, den tz. September
——
(Fortsetzung aus dem Hauptblatt.)
Deut sches Re Bekanntm ach Der Verband ländlicher Arb
i ch. ung. eitgeher im Kreise
Zül lichau⸗Schwieb us in Schwiebus und der Deutsche
andarbeiteryerband Gau Brandenburg tragt, den zwischen ihnen am 15. April 1926 abgeschlossenen
haben bean—
Lohntarifvertrag zur Regelung der Lohn- und ÄArheifs— bedingungen der landwirtschaftlichen Arbeiter gemäß § 2 der
—
Verardnung. vom 23. Dezember 1518 (Reichs⸗-Gesetzbl. S. 1456 für das Gebiet des Kreifes Züllichau⸗Schwiebus für allgemein
verbindlich zu erklären. TFinwendungen
straße 33, zu richten. Berlin, den 28. August 1920.
Der Reichsarbeits minister. 8. N Dr, Buffe.
Beklanntm ach Der Landesverband sächsisch
Bautzen, der deutsche Landarbeiterverband und der
Zentralverband ber Sandarbeit den zwischen ihnen art 36. Juli Tarifvertrag zur Regelung der bedingungen der Waldarheiter gemäß
vom 23. Dezember 1918 (Reichs ⸗Gesetzbl. S. 1456) für das
9
Gebiet der Kreishauptmannschaft Bautzen für allgemein ver-
bindlich zu erklären. . Einwendungen gegen diesen Ant
straße 33, zu richten. Berlin, den 27. August 1920. Der Reichs arb
, rbeilsmim
J. A. Dr. Huffe.
Fekanntmachun a. Der Deutsche Textilarbeiterverband,
Berlin in Berlin 6. 27, Andreasstraße 17, hat beantre zt, und dem Norddeutschen Textil!“ arbeitgeberverband in Berlin am 14. Juni 1920 ab⸗ geschlossenen Tarifvertrag zur Regelung der Lohn- und
den zwischen ihm
Arbeitsbedingungen im Seilergewerbhe
ordnung vom 25. Dezember 1918 (Reichs⸗Gesetzbl. S. 1456) für das Gebiet der Einheits gem einde Groß Berlin für allgemein
verbindlich zu erklären. Einwendungen 20. September 1920 erhoben werden un
straße 33, zu richten. Berlin, den 28. August 1929.
3
Der Reichsarheitsminister. 8 .
—
Bekanntmachung.
Der Land⸗ und forstwirtschaft
straße 9, hat beantragt,
ö gegen diesen Antrag können bis zum 25. September 1920 erhoben werden und sind unter Nummer VI. D. 2022 an das Reichsarbeitsministerium, Berlin, Luisen⸗
— . rag können bis zum 29. September 19290 erhoben werden und sind unter Nummer
VI. D. 2010 an das Reichs arbeitsministerium, Verlin, Luisen⸗
gegen diesen Antrag 9. Sey] erden und sind unter Nummer VI. D. 2006 an das Reichsarbeitsministerium, Berlin, Luisen⸗
verband des Kreises Bunzlau in Bunzlau, Bismarck— den zwischen ihm, dem Deut— schen Landarbeiterverband und dem schlesischen Ver⸗ band der Landarbeiter und Landarbeiterinnen am 7./9. August 1920 abgeschlossenen Nachtrag (Anhang) zum Tarifvertrag vom 10.12. April 1920 zur Negelung der, Lohn- und Arbeitshedingungen der landwirtschaftlichen Arbeiter gemäß & 2 der Verordnung vom X. Dezember 1918 (Reichs- Gesetzbl. S. 1456) für das Gebiet des Kreises Bunzlau gleichfalls für allgemein verbindlich zu erklären. Einwendungen gegen diefen Antrag können bi zum 20. Septemher 1920 erhohen werden und sind unter Nummer
n ng. er Waldbesitzer in.
er hahen beantragt, 1920 abgeschlossenen Lohn- und Arbeits
5 der Verordnung
dem Zentralverband der Landarbeiter, Sekretariat Hannover, ist am 15. Juni 1920 ein Zusatzvertrag zu dem allgemein verbindlichen Tarifvertrag vom 14. Februar 1920 ab⸗ geschlossen worden. Dieser Zusatzvertrag wird zur Regelung
der Lohn- und Arbeitsbedingungen in den landwirtschaftlichen
Betrieben gemäß 8 2 der Verordnung vom 23. Dezember 1918
Reichs⸗Gesetzbl. S. 1456) für das Gebiet des Stab und Landkreises Göttingen gleichfalls für allgemein verhindlich er— ö. Die allgemeine Verbindlichkeit beginnt mit dem J. Juli 1920.
Der Neichsarbeitsminister.
/ J. A.: Dr. Sitz ler.
Das Tarifregister und die Registerakten können im Reichsarbeits⸗
nninisterium, Berlin. NG. 6, Luisenstraße Iz / 34, Zimmer 161, während
der regelmäßigen Dienststunden eingefehen werden.
Arbeitgeber und Arbeitnehmer, für die der Tarifvertrag infolge der Erklärung des Reichsarbeitsministeriums verbindlich ist, können von den Vertragsparteien einen Abdruck des Tarifvertrags gegen Er— stattung der Kosten verlangen. Berlin, den 28. August 1920.
Der Registerführer.
Pfeiffer.
Bekanntmachung.
Unter dem 28. August 1920 ist auf Blatt 1435 des Tarif⸗ registers eingetragen worden:
Der zwischen der Bäckerinnung Arnstadt und dem Bäcker⸗ gehilfenverein „Germania“ in Arnstaht am 16. Mal 1939 ab⸗ geschlossene Tarifvertrag wird zur Regelung der Lohn⸗ und Arheitsbedingungen im Bäckergewerbe gemäß § 2 der Verordnung vom X. Dezember 1918 Reichs⸗Gesetzbl. S. 1456) ür das Gebiet des Innungsbezirks Arnstaht für allgemein ver— bindlich erklärt. Die allgemeine Verhindlichkeit beginnt mit dem 15. August 1920.
Der Neichsarbei tgminister. J. A.: Dr. Sitzler.
ster.
Filiale
gemäß § 2 der Ver—
könZnnen bis zum
liche Arbeitgeber⸗
IL. 1263 an das Reichsarbeitsministerium, Berlin, Luisen⸗
stroͤsße 23, zu richten. Berlin, den 28. August 1920.
Ter Neichsarbeitsminister.
J. A.: Dr. Busse.
Bekanntmachung.
Der Zentralverband der Bäcker und Konditoren Und verm. Berufsgenossen Deutschlands, Zahlstelle ea, Untermhäuserstraße l, hat beantragt, den zwischen m und der Bäckerzwangsinnung zu Gera am 10. De— ener 1919. ahgeschlossenen Tarifvertrag nebst Nachtrag
1631
vom 7. Mai 1920 zur Regelung der
bedingungen im Bäckergewerbe gemäß 8 2 der Verordnung vom. 23. Dezember 1918 (Reichs⸗Gesetzbl. S. 1456) für das Gebiet, der Stadt Gera für allgemein verbindlich zu erklären.
Einwendungen gegen diesen Antrag können bis zum 2. Septemher 1920 erhoben werden und sind unter Nummer Reichs arbeitsministerium,
VI. D. 2005 an das
Luisenstraße 33, zu richten. Berlin, den 28. August 1920.
Der Reichsarbeitsminister. Y Ar Dr. Bu sse.
Bekanntmachung.
Lohn- und Arbeits
Berlin,
Unter dem 28. August 1920 ist auf Blatt 1094 Ifd. Nr. 2
des Tarifregisters eingetragen worben:
Zwischen dem Allgemeinen Arbeitgeberverband für Göt— ingen und Umgegend. E. V. in Göttingen, dem Deutschen
Landarbeiterverband, Gau 9 Hannover,
Sitz Hildesheim, und
Das Farifregister und die Registerakten können im Reichs⸗ eitsministerium, Berlin XW. H, Luisenstraße 33/34, Zimmer 161, hrend der regelmäßigen Dienststunden eingesehen werden. Arbeitgeber und Arbeitnehmer, für die der Tarifvertrag infolge der Erklärung des Neichsarbeitsministeriums verbindlich ist, können von den Vertragsparteien einen Abdruck des Tarifvertrags gegen Erstattung der Kosten verlangen. Berlin, den 283. August 1920. Der Registerführer.
Pfeiffer.
Bekanntmachung.
Unter dem 28. August 1920 ist auf Blatt 1481 lfd. Nr. 3 des Tarifregisters eingetragen worden:
Der zwischen dem Arbeitgeberverband des Handels für Förlitz und Umgegend E. V. in Görlitz und dem Deutschen Transportarheiterverband, Verwaltungsstelle Görlitz, am 9. Juli
1920 abgeschlossene Tarifvertrag wird zur Regelung der
*
Lohn⸗ und Arbeitsbedingungen der Bürodiener, Kassenboten, Geschäftsdiener, Packer, Fahrstuhlführer, Portiers, Wächter, Nadfahrer, Lagerarbeiter, Kutscher und gewerblichen Ar⸗ beiterinnen, ausschließlich der in Speditions? und Fuhrwerks⸗ betrieben tätigen, gemäß § 2 der Verordnung vom 23. De— zember 1918 (Neichs⸗Gesetzbl. S. 1456) für das Gebiet des Stadtkreises Görlitz und der Vororte Moys, Biesnitz (Groß⸗ und Kleinbiesnitz,, Leschwitz und Rauschwalden für allgemein verbindlich erklärt. Die allgemeine Verbindlichkeit beginnt mit dem 1. Juli 1920. Mit dem gleichen Zeitpunkt tritt die all— gemeine Verbindlichleit des Tarifvertrages vom 13. Dezember 1919 nebst Nachtrag vom 10. März 1939 außer Kraft. Der Reichsarbeitsminister. J. A. Dr ih et.
Daß Tarifregister und die Registerakten können im Reichsarbeits⸗ ministerium, Berlin NW. 6 Luisenstraße 331354, Zimmer 161, während der regelmäßigen, Dienststunden eingesehen werden.
Arbeitgeber und Arheitnehnier, für die der Tarifvertrag infolge der Erklärung des Reichsarbeits:ministeriums verbindlich ist, können don den Vertragsparteien einen Abdruck des Tarifvertrags gegen Er⸗ stattung der Kosten verlangen.
Berlin, den 28. August 1920.
Der Registerführer.
ö
ö Bekanntmachung.
Unter dem 28. August 1920 ist auf Blatt 1484 des Tarif⸗ registers eingetragen worden:
Der zwischen der Arbeitsgemeinschaft der Hotel⸗ und Gastmirtevereine in Wiesbaden und der Tarifkommission der vereinigten Angestellten verbände Wiesbadens am 21. Mai 19290 abgeschlossene Tarifvertrag sowie der hierzu am 15. Juni 120 vereinbarte Nachtrag werden zur Regelung der Lohn— und Arbeitsbedingungen im Hotel‘ und Gastwirtsgewerbe gemäß 8 3 der Verordnung vom 23. Dezember 1918 Reichs⸗ Vesetzbl. S. 14566) für das Gebiet der Stadt Wiesbaden für allgemein verbindlich erklärt. Die allgemeine Verbindlichkeit beginnt mit dem 1. August 1920. Die allgemeine Verhindlich⸗ keit erstreckt sich nicht auf Konditoreien, Konditorei⸗Cafés, Privatpensionen (Pensionen, Fremdenheime) und Sanatorien, sowie des Kur- und Badhauses Kölnischer Hof. Die Augs— dehnung auf den letztgenannten Betrieb bleibt vorbehalten.
Der Reichsarbeitsminister. .J. A.: Dr. Sitz ler.
Das Tarifregister und die Registerakten können im Reichsarbeitg⸗ ministerium, Berlin NVW. . 6, Luisenstraße 33/54, Zimmer 161, während der regelmäßigen, Dienststunden eingesehen werden.
Arheitgeber und Arbeitnehmer, für die der Tarifvertrag infolge der Erklärung des Neichsarbeitsministeriums verbindlich ist, können
Pfeiffer.
bon den Vertragsparteien einen Abdruck des Tarifvertrags gegen
Erstattung der Kosten verlangen. Berlin, den 28. August 1920. Der Registerführer. Pfeiffer.
rer ßzischen Staatsanzeiger
Nichtamtliches.
(Fortsetzung aus dem Hauptblatt.)
Verkehr mwesen.
Da durch die Torschranken an der neuen Saarland ren ze di direkte Eisenhahnlinie von Ost nach West abgeschnitten ist, ist der Pfälzischen Post' zufolge als Grenzbahn von Nord nach S4 d von Landstu hl nach Zweih rücken mit der Strecken, führung von Türkismühle bis zur französischen Grenze bei Hornbach eine große Umgehungsbahn geplant. Bis zu deren Verwirklichung sollen stagtliche Motorkraftwagen die Westpfal; in den modernen Verkehr einbeziehen. Die Versuche haben ein günstiges Ergebnis ge⸗ habt. Vom Neichsverkehrsministerium ist die Strecke genehmigt worden.
Technik.
In den Vagen vom 20 bis 22. September sinbet in Berlin die 860. Hauptversammlung des Vereins dentscher Ingenieure statt. Auf der Tagesordnung stehen u. a. Vorträge über Wirkungsgrad! (Diplomingenieur W. von Moellendorff⸗ Wirtschaftlichkeit der Werkstattarhbeit“ (Direktor Jung und Ohber— ingenieur Hanner), „vergütbare Aluminiumlegierungen · ¶ Professe Dr, Fränkel), ‚„Schwärzung von Aluminium durch Leitungswasser Oberlngenieur Czochralski), einfache Materialpri fungsborrichtungen“ Oberingenieur Steudeh), s (D
„Rekristallisation! (Dr. Masing), „zu Frage des Ersatzes des Kupfers durch andere Metalle“ (Dr.Ing.
3; H. Schulz), „die Wasserkräfte und ihr wirtschaftlicher Wert“ (Geheinier Oherbaurat Schmich, „die Bauwirtschaft der Uebergangszeit? (Stadtbaurat a. D. Beuster), „Ver⸗
kehrsfragen bei Stadterweiterungen (Professor NR. Petersen)
Analogie zwischen hydrodynamischen und elektromagnetischen Er⸗ scheinungen ⸗ (Prof. Dr.Ing. Föttinger), „Metallerfatz bei chem
ischen
75 ßg
„spstematische Ausblicke in die lichkeiten künftiger Leglerungskunst“ (Prof. Dr. Gi Mitwirkung der Ingenieure und der Industrie
bildungs⸗ und Erziehungsaufgaben? (Baurat Dr.Ing. Besprechungen über Lehrlingzaushbildung (Dr. Ing. derbunden mit Ausstellung von Arbeiten aus Werkftatt schule, solche über Praktikantengusbildung (Professor
über Ausbildung von Betriebsleitern (Direktor C. V
Vorgängen“ (Dr. Mäkelt),
voneinander, Arbeits⸗ und Fachausschüsse des N. d. 83
in die Praxis, Berichte über die bishe
wirtschaft hält vom 1. bis 18. September in seuerungstechnische Tagung ab.
Sandel und Gewerbe. Oesterreichische Staatsschuld. Die österreichische Finanzverwaltung kauft die Sele iber
—
St
bleiben vorläufig die im September 1920 eintretenden Fällig⸗ keiten folgender Schuldkategorien ausgeschlossen, und zwar:
der 3 proz. Oesterreichisch- ungarischen Staatseisenbahngesellschaft⸗ Prioritätsobligationen, Alces Netz, J. bis X. Emiffion,
der 3 proz. Oesterreichisch- ungarischen Staatseisenbahngesellschafls⸗ Prioritätsobligationen, Ergänzungsnetz, Serie A, J. bis IV. Emission,
der 5 proz. Desterreichischen Nordwestbahn⸗Prioritätsobligationen vom 1. März 1871, J. Emission,
der 5 proz. IL. ungarisch⸗galizischen Eisenbahn⸗Priorifätsobligationen vom 31. Dejember 1876, J. Emission,
der 34 proz. Desterreichischen Nordwestbahn⸗Prioritätsobligationen vom 1. Mai 1903, Lit. A,
der 3 proz. konvertierten Nordwestbahn⸗Prioritätsobligationen vom 1. März 1871,
der 4 proz. Kaiser Ferdinands-Nordbahn-⸗Prioritätsobligationen vom 1. März 885, HI. Emission,
der 4 proz. Mährischen Grenzbahn-Prioritätsobligationen vom 10. Februar 1895,
der 3) proz. konvertierten J. ungarisch⸗- galizischen Eisenbahn—⸗ Prioritätsobligationen von 1876, J. Emission,
der 3 proz. konbertierten J. ungarisch⸗galizischen Prioritätsobligationen von 15373, JI. Emisston,
der 35 proz. J. ungarisch⸗galizischen Eisenbahn⸗Prioritätsobligationen von 1903.
Auf den Schuldendienst der 4 proz, österreichischen Losanleihe, von welcher am 1. September zum ersten Male Zinsen fällig sind, finden die vorstehenden Anordnungen, die sich nur anf Fälligkeiten von Schuldverschreibungen des ehemaligen österreichischen Staates beziehen, keine Anwendung. Die Zinsscheine der Losanseihe gelangen in nor—⸗ maler Weise durch die affen und Aemter der österreichischen Finanz verwaltung zur Einlðösung.
Eisenbahn⸗
Di im Wirtschaftz aunschuß deutscher Ausfuhr in du strien zusammengeschlossenen Äusfuhr⸗ und Veredelungs⸗ industrien haben auf ihrer anläßlich der Leipziger Herbstmustermesse abgehaltenen Tagung einstimmig folgende Entfchkie ß üng an⸗ 6 Der Verlauf der Leipziger Messe, insbesondere die Ver— andlungen mit den ausländischen Einkäufern, haben gezeigt, daß die Ausfuhrindustrien deutschen
infolge ihrer Belastung mit der
Ausfuhrahgabe angesichts des scharfen Wettbewerbes der aus ländischen Industrien nicht mehr in. der Lage sind, ihre Erzeugnisse, die mit deutscher Arbeit und größten⸗ teils aus deutschen Rohftoffen hergestellt sind, ins Aug ⸗
land abzusetzen, zumal der Weltmarktpreis von einem Teil der Aus⸗ fuhrinteressenten bereits erreich ist. Die Erhebung der Ausfuhr⸗ ahgabe unterbindet das Auslandsgeschäft nach alsen Lindern mit ge⸗ schwächter Währung. Dagegen erfordert das allgemeine volkswint— schaftliche Interesse angefichts der gefunkenen deutschen Kauflust dringend, daß die deutsche Industrie alle Möglichkelten“ der Ausfuhr restlos ausnutzt, wenn sie ihre Arbeiter weiter beschäftigen will. Aus diesem Grunde beantragen die im Wirtschaftsausschuß vereinigten Ausfuhr. und Veredelungsindustrien, die Reichsregierung möge un— verzüglich dem . des Reichsverbandes der deutschen Industrie auf Aufhebung der Ausfuhrabgabe entsprechen. — Laut Meldung d
Deutschen Ostmesse Königsberg, die es sich zur Aufgahe gestellt hat, den Handelsverkehr mit den Oststaaten wieder herzustellen und durch eine großzůgige Auslands⸗
es W. T. B.“ steht das Meßamt der