1920 / 208 p. 3 (Deutscher Reichsanzeiger, Wed, 15 Sep 1920 18:00:01 GMT) scan diff

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Kämpfen, in

Tartakow vor Armee Budjennys ks

Wolhynst.

unseren Truppen besetzt, und 36 Geschütze, Lokomotiven, dreihunder

heutet wurden. Prushany trafen

. Der Minister des piehg auf dessen letzte No des „Wolffschen Telegraphenbüros“

Die litauische Regierung bestäti tungen bezüglich Verletzung der litaui jeder Grundlage entbehren. Angelegenheit an den Regierung bereit, dem Völkerbund ? tralität zu beweisen. nicht in ethnographisch polnische Gebi setzung bis jetzt noch nicht erfolgt ist und die Rates von den Alliierten der worden ist. Die litauisch sie ist fest überzeugt, daß die Streit nur durch Recht und Gerechti werden können. Sie nimmt Note vom 9. Sep

aus ihr gehe heroor, daß sich dief Dritten Internationale bekennten.

könnten die sozialdemokrgtischen Min der Durchsetzung ihrer Forderungen in die

und ihre volle Bedeutung Ersuchen der sozialdemokratischen Ein Antrag auf Vertagung des

mit 39 gegen 18

Nach einer

*

sicherung zufallen soll.

Auszahlung der Teuerung 1921 nach den Grundsä Bundesversammlung eine

in Basel.

Unter dem Vorsitz von Bundesrat Schultheß hat in Zürich eine zweitägige Konferenz zwi der Arbeitgeber- und der Arbeilne Besprechung der Haltun der Washingtoner Arbeitergrganisationen stattgefunden. betreffend Festsetzung der Arbeitszeit späteren Konferenz vorbehalten. Beschlüsse wurden besprochen und fande Konferenz mit Ausnah zu denen die Arbeitge

Nach einem amtli die Eisenbahnstation S angegriffen worden. Der An Kampfe zurückgeschlagen.

Das Rote Kreuz ist, schreiben mitteilt, willens samen Aufgabe wichtigen

wie sein Vorsitzender in einem Rund— um dieser für die Volkskraft so bedeut— in der Besetzung seiner en sozialen Verhältnisse und in ihnen ohne jede sellschaftliche und wirt— chten der Bebölkerung, ung zur Erfüllung der

Berliner Tonkünstler⸗-Verein“ in diesem Winter mehrere Kam merm u zeitlichen Werken, die von der Jury, zu der die nam aus den eingereichten Kompositionen aus am 21. September im Bech⸗— Joseph Haas, Max Butting und

veranstaltet

und besetzten es. sikabende mit neu⸗

impfenden Divisionen bese September wobei dreitausend Gefangene gemacht

tzten Wladimir⸗ nachleben zu können,

in Aemter in Würdigung der gewandelt wesentliche Aenderungen eintreten zu lassen Nücksicht auf die Partei schaftliche Stellung deren Mitarbeit na

Berliner Musiker gehören, ewählt sind. Das erste Konzert einsaal bringt Neuheiten von

Egon Kornauth.

Die Neue Musikgesellschaft, lerischer Leiter Hermann S Verlage von Neuendorff und Halbmonatsschrift falls von Scherch

zugehörigkeit oder ge Angehörige fämtlicher S persönlichen Eign zweckdienlich

ns und sehr viel Kriegsmaterial er— von Kobrin an der

gen Widerstand de chwere Verluste erlitt, w

. wir auf hartnäck unter unserem Kreuzfeuer f hundert Gefangene machten.

Gestern fmüh 9 Uhr griffen Waffenstillstands unsere Abteilu dringen weiter in südwestlicher R

s Feindes, der . ö obei wir zwei— deren n . . Moll, Berlin⸗Weißensee, erscheinenden Melos“ (Preis vierteljährlich 12 A) ein eben⸗ en herausgegebenes Organ geschaffen, daz der ErQ— örterung der neuen Ziele dienen soll, denen die Das Arheitsgebiet der seit dem scheinenden Zeitschrift soll Hauptteile umfassen:

und Wort

sen mit allen den Organisationen, cherchen ist,

fgabe angenommen Neubelebung seiner Organifati Hründen schon vor dem immer stärker Wohlfahrtsorganisationen

bisher schon der Das Rote Kreuz on im Reiche das Kriege, jetzt unter dem Drucke hervortretende Bestreben der freien zu einheitlicherem Zusammenschluß im seinem Teile und Zersplitterung

die Litauer trotz des verabredeten gen in Seiny unerwartet an und ichtung vor.

oben bezeichneten Au wird aber bei der aus sachlichen Grün

Neue Musikgesellschaft 1. Februar d. J. er⸗ nach dem Plane des Herausgebers vier 1. Das Problem der Tonal Erscheinungen);

Aeußern hat dem Fürsten Sa— Seytember laut Meldung folgende Antwort zugestellt: gt nochmals, daß Ihre Behaup— schen Neutralität gegenüber Polen che Regierung sich in diefer o ist die litauische haltung der Neu— n Truppen konnten schon deshalb ngen, weil eine Grenzfest⸗ ist ur Entscheidung des Obersten litauischen Regierung nich e Regierung will

itãtsdurchbrechung 2. das Verhältnis von problematischsten Ausdruck:

dazu beitrage,

einer infolge Ueberorganisation eintretenden

Verschwendung Möglichkeit

te am 12. J (mit seinem Berührung Unterbau der

der Herausgeber aus dem Gesamtbild, dem Gesamtmelos erst läß mäßigkeit des einzelnen ganz erkennen. bisher erschienenen Hefte

Zeitschrift bei aller Kamp Musikgelehrte, Kritiker und Künstler v ĩ vornehmen,

entgegenzuwirken. en Provinzen dieses Sammlungsbestreb o vinzialwohlfahrtsämterr die den freien Wohlfahrts ihrer Selbständigkeit einen starken eines zuverlässigen Verwaltun wird das Note Kreuz darauf beda weiter zu schaffenden Landes— eine Stellung zu sichern, die ih sz notwendige Auswirkung seiner Es gilt zunächst die gefamten Deutschland zufassen. und Frauenve schehen, unter keit verbunden werden. bestrebungen werden die „Deutschen Rote steht zu hoffen, daß noch im Kreuz“ eine Organisation geschaffen sein zahlreichen Einzelzweige seiner Tätigkeit zu sammenfaßt. gedeihlichen Eingliederung der neuen Arbeits enden werden die verschiedenen A künftig unter gefaßt werden.

en schon in der Bildung a seinen Ausdruck ge— unbeschadet

r dieser Teile sich behandelt ; t sich die Gesetz⸗ ; tige Durchsicht der eigt die erfreuliche Erscheinung, daß die ihrer Mitarbeiter, zu denen und Ruf gehören, altenen Ton an⸗ demjenigen Standpunkt Ein. Musikblat nicht aber

oziologischen Da die polnis soziologisch

gewandt hat, s hre loyale Eir

funden hat, organisationen Rückhalt durch die Bereitstellung zu geben berufen sind, so cht sein, innerhalb dieser und der und Probinzialwohlfahrtsämter sich m die im Interesse des Gemeinde— Kräfte gewährleistet.

Kräfte des Roten Kreuzes in zusammen⸗ tenden Männer⸗

Die litauische 3 . auis . . esfreudigkeit Gehässigkeit geh

t mitgeteilt Aufsätze auch

Blutvergießen vermeiden; n zwischen beiden Ländern ffengewalt entschieden lage den in Ihrer

Ihre Vertreter Die litauische Heeres⸗ ligkeiten vom 13. September

Lesen der Vergnügen manche ihrer Meinungen,

einheitlichem Die bisher getrennt nebeneinander arbei reine vom Noten Kreuz follen, soweit noch Schonung ihrer Selbständ

das auf eine . Verschãrfung in der ganzen deutschein

gkeit, nicht durch Wa als Verhandlungsgr tember enthaltenen Vorschlag an. werden in Kalparig am 14. Mittags eintreffen. leitung wird die Einstellung der Feindse Mittags ab anordnen. Nach einer Kownoer M 69 9 . zwischen Polen und Lit

der Gegensätze

igkeit zu geschlossener Musikwelt

Vexeinheitlichungẽ— gründung des

willkommene Neuersch Die gute typographische und graphische A hingeworfenen Kleins nicht nach jedermanns Geschma Empfehlung beitragen. Als wertvolle Erg einzelnen Heften lose Blätter beige Reihe bisher unveröffentlichter Bo Persönlichkeiten umfassen sollen;

Gleichzeitig mit diesen Vorarbeiten für die Be es“ mit Nachdruck betrieben. Jahre 1920 in dem

usstattung der Hefte wird, kubistischen Vigne ck sind, ebenfalls zu ihrer änzung des Inhalts sind den eben, die z. T. in Faksimile eine mente (Briefe usw.) bedeutender außerdem sind Notenbeila die mit einem Zyklus: ‚Typen des Modernen beginnen. Einzelne Hefte sind hervorragend sonderen Veranstaltungen gewidmet, so ein versönlichen Beitrag des berühmten Dirigenten ent Mahler⸗Fest in Amsterdam gewidmetes Heft u. a. eine Anzeigentafel ausgebaut, die eine wichtigeren Neuerscheinun enthalten soll. Widerspiegel . allem birgt also jedes Heft einen reichen und viel

eldung ist der Waffenstillstand auen in Kraft getreten.

Tschecho⸗ Slowakei. In der gestrigen, in Prag ab Vertretung der Partei verlas der Vorsitzende eine demokratischen Minister, bewilligung aus dem Kabinett ersuchten. schrift wird laut Meldung des „Wolffschen Tele ausgeführt, durch die Erklärung der Genos zum Kommunismus bekennen, demolratischen Partei außerordentlich erschüttert

. Deutschen Nyten wird, die die bisherigen einheitlichem Wirken zu⸗

gebiete in die bteilungen des Zentralkomitees en zusammen⸗ wird in fortlaufender Notkreuzbewegung der Welt den ausländischen Rotkreuz u gestalten und im Dienste enschentums die Erfahrungen dieser dem euz nutzbar zu machen und deutsche Fortschritte So will die Auslandsabteilung den die Rotkreuz⸗Gesellschaften aller Staaten der weltumspannenden Rotkreuz⸗Organisatlon Verbindung durch den hilfsberesten Mittler⸗ Internationalen Komitees in Genf gesichert ist. In der teilung laufen gleichzeitig die Fäden“ des zusammen, das bis zum 1. April 1920 Le 148 Millionen M Kreuzes an Bedürftige hat v Ein sozial gebiet auf dem Feld Noten Kreuzes unter Ein Gesichtspunkte und neuzeitli teilung stellt sich das Ziel, allmählich regung für die neuzeitliche soziale werden. Vorarbeit auf diesem Gebiet ist und Kind. bereits geleistet worden, deren die augenblickliche schwerste Not der wichtiger Bedeutung enthält. fällt auch die Entsendung e Diese Aufgabe wurde ohne auzreichende gegenseitige Kreuz wird weiterhin bemüht sein, die beteiligten nutzbringendem Gedankenaustausch zu Ein Ausschußf lässige und zweckdienliche Durchführ vertiefte soziale Sch wuchses anstreben. personal des Roten Kreuzes das le pfleger zu ergänzen sein soll in Besserung der hygienischen und sozialen Die bisher hauptsächlich für den Kriegskranke Formationen müssen daher in das große Werk sozialer Woh Ueber das Wirken dieser ständig zu berichten haben, kreise mit dem aften eine viel umfassendere

gehaltenen Konferenz der . sozigldemokratifchen Zuschrift der sozial— in der sie um die Austr

Persönlichkeiten oder be⸗ ikisch⸗Heft, das auch einen ält, ferner ein dem Im Anhang wird ortlaufende Uebersicht aller anusfriptanzeigen blätter eine statistisch⸗sachliche ung des musikalischen Schaffens der Zeit geben. Alles in seitigen Inhalt.

der Leitung von Fach ausschüss Ein Auslandsausschuß Beobachtung der stark woachsenden bestreben, die Beziehungen zu gesellschaften glücklich und fruchtbar nz der Idee hilfreichen M Deutschen Roten Kr dem Auslande zu Gedanken betonen, daß sich als einheitliche Glieder betrachten wollen, deren

In dieser Zu⸗ graphenbüros“ en ermöglichen und M Hier wollen die Melosbl sei die Bedeutung der sozial= worden, denn e Genossen unbedingt zur Unter diesen Umständen ister in der Regierung bei nicht die ganze Partei Wagschale werfen. Minister wurde genehmigt. Ver Kongresses der Partei wurde Stimmen angenommen.

Mannigfaltiges.

(W. T. B.) Der italienische ist heute, von Kopenhagen kommend, in fen. Der Kreuzer wechselte mit dem

14. September. Kreuzer „Fexuggio“ den hiesigen Hafen eingelau deutschen Wachtschiff Salut.

Auslandsab Hilfswerks Werte von

Ausländischen bensmittel im ark unter dem Zeichen des Roten erteilen können.

hygienischer Aus schuß wird sein Arbeits— zesundheitspflegerischen Maßnahmen des eziehung neuzeitlicher sozial-pflegerischer cher Erfordernisse

Weimar, 13. September. die große Tagung des Reichsberbandes des deuts hielt gestern und heute der Verband de krankenkassen seine gut besuchte Haup Auf der Tagesordnung stand neben der Wochenhilf Gründung neuer Die Versammlung beschloß

(W. T. B.) Im Anschluß an chen Handwerks in Jena cher Innungs⸗ samm lung e, der Arbeits⸗ Innungskrankenkassen auch die bezüglich des Arztsystems, der Arztwahl keine wesenklichen Hindernisse in den angemessene Honorierun zu, wollen, doch soll die Angelegenheit nicht i Ablauf der Verträge abgewartet werden. , wurde

Albanien. r „Hayasmeldung“ Truppen, weiter in Albanien der Richtung Tirana besetzt.

Diese Ab⸗ eine Quelle geistiger An— flege Deutschlands zu in der Abteilung „Mutter Name mit Rücksicht auf Programm von ge— In das Arbeitsgebiet dieser Abteilung rholungsbedürftiger deutscher Kinder in das isher von mehreren Vereinigungen hlungnahme bearbeitet.

haben die serbischen

vordringend, Sangire in Wohlfahrtsp

losenversicherung, der

Einführung der freien Schiweiz. Weg legen und eine

Der Bundespräsident Motta und der deut Müller haben der „Schweizerischen gestern ein vorläufiges Uebereinkomm Luftverkehr zwischen der Schweiz und Deut anlerzeichnet. Das Uebereinkommen, daz sofort in K entspricht im wesentlichen dem bereits mit land abgeschlossenen Uebereinkommen.

Der Bundesrat bes der Eidgenossenschaft und im Zusamn zierung der Alters⸗ Obiger Quelle zufolge beschloß der daß die Einführung der

der Aerzte einführen erstürzt, sondern der Die Einführung einer von der Vollversammlung lebhaft

sche Gesandte Depeschenagentur“ betreffend den

Hauptsache gruppieren sich die gemachten a . um drei Lösun

Vereinigungen zu isammenzuführen. bildungsweßen soll die zuver— ung der zuvor gestreiften Aufgaben ulung des Personals und seines Nach— che und männliche Pflege— tztere wird durch den Berufs— erster Linie in den Dienst der hältnisse gestellt werden. npflegedienst vorgesehenen Zukunft mit neuem Geist erfüllt in lfahrtspflege eingeführt werden.

Fachausschüsse wird die Pireffestelle um die dauernde Fühlung breiterer Rotkreuzgedanken zu sichern, zumal die asis im Volke als bisher suchen

Paris, 14. September. dung aus Barcelona ist dort w die unter einen Es wurden 1 storben sind.

T. B.), Nach einer Havasmel— ährend eines Konzerts Sessel gelegt worden war, e xplo— Personen verletzt, von denen zwel ge⸗

Frankreich und Eng⸗ prach gestern die Finan as vorhandene wenbli lenhang damit die Finan⸗ nvalidenversicherung. Bundesrat grundsätzlich, Versicherung ohne vorherige oder gleichzeitige Sicherstellung der notwendigen Mittel n genommen werden dürfe. schlägt der Bundesrat

die Erhebung einer

(Fortsetzung des Nichtamtlichen in der Ersten Beilage.)

Als neue Einnahmeque

lle hierfür der Bundesvers.

ammlung wiederum Tabaksteuer und einer Erbschafts— stener vor, deren Erträgnis aber erst von 1925 an der Ver⸗ Weiter beschloß der Bundesrat die szulagen an das Bundespersonal tzen von 1920 und beantragte bei achbewilligung von rund 500 000 Franken für den Ausbau der Rheinhafenanlagen

Theater.

Opernhaus. (Unter den Linden Donnerstag: 151. Dauer Anfang 7 Uhr.

Es ist nicht zu leugnen, daß in einzelnen Lande vereine vom Roten Kreuz nicht immer ein kraftvoll haben. Im allgemeinen haben die Frauenvereine eine erfolgreichere Wirksamkeit entfaltet, d 1871 allgemein Aufgaben sozialer Fürsor sen sind. Bei den ihre Tätigkeit wirklich in Anfpruch nachgegangen, die Tätigkeit der Kriegsvorbereitun ĩ inneren Wachstum nicht verhelfen. daß eine kraftvolle und fördersame Tatigkeit mit ag der Rotkreuzorganifation in Durchführung der vorgezeichneten Friedensauf ist genug vorhanden, man denke z. schulen und die notwendige Verbe beförderungsmittel auf dem infektions⸗ und Röntgenapparate u. a. ch den langen Krie nach einer befreienden Id überall in deutschen Landen Männer drungen von der Einsicht, daß not tut, die einigenden und heilenden Kräfte unter dem heiligen Symbol des Roten K hilfreichen Menschentums zu stellen.

zteilen die Einzel⸗ es Dasein geführt vom Roten Kreuz a sie seit dem Frieden von ge übernommen haben und ereinen sind nur einzelne Friedensau fgaben

bezugsvorstellung. Freitag: Fidelio. Anfang 7 Uhr. Gchan pielhaus. [Am Gendarmenmarkt Donnerst.: Karten— Anfang 63 Uhr. Freitag: Die Journalisten. Anfang 7 Uhr. *.

daran gewach Peer Gynt.

ervesatz 95. chen Vertretern hm er verbände zur 9g der Schweiz gegenüber den Beschlüsfen Konferenz der internationalen Die Uebereinkunft, wurde einer besonderen übrigen Washingtoner n die Zustimmung der Arbeitslosigkeit,

einheitlichur Deutschland und der aben einsetzen wird; an Walderholungs⸗ sserung der Kranken⸗

Bereitstellung fahrbarer Des⸗

gsjahren geht ein Suchen und Sehnen Möchte das Rote Kreuz und Frauen finden, die olkstum jetzt vor allem zu stärken, bereit sind, reuzes sich in den Dienst

Samiliennachrichten.

Verlobt: Erl. Dagmar Gräfin Dankelmann mit dem degat ons · jur. Eberhard von Pannwitz (Groß

D. Herrn Dr. Herrn Oberleutnant.

rl. Liesbet Niedergesäß mit rich (Beuthen, O. Schl Sto

eid Kodron mit Herrn Lehngutsbesitzer Dahme, Post Spittelndorf, Kr. Liegnitz). nitätsrat Dr. Ossig (Strehlen. a. D. Helmuth don G Forstmeister Eine Tochter: Schl.). Herrn Schweidnitz). ieister 3. D., Kammerherr Lebrecht von

eterwitz). ünther Theu Verehelicht: Trl. Adelh Albert Niege Geboren: Ein Sohn: Schles. ). Herrn Rittmeister (Calbe⸗Milde,

me derjenigen über die 8. er Vorbehalte machten. .

es unserem V

chen Bericht aus Mesopotamien ist von neuem besonders heftig griff wurde nach neunstündigem

Kr. Salzwedel). Herrn. Bernhard von Oertzen (Toddin i. Meckl.). errn Bürgermeister Reche (Kreuzbu ichard von Bergmann⸗Korn (Schönfe

Gestorben: Herr Rittn

„»Zentralblatts für das Deutsche

Das, Deutsche Rote Kreu durch die internalionalen Ab

an der Schwelle Wunsche beseelt nehnien mit allen

organisationen gute und durch die nach dem Wortlaute

Atte zur Aufgabe hat Vorbeugung gegenüber Krankheite Welt“. Es gilt, die Errungenf zum Allgemeingut machen zu he setzen für die wirksame Durchführun werdende und stillende Mütter, den K die Geschlechtskrankheiten, diesem Behufe wird das Ręete Kreuz der, Ausbildung und Fürsorgerinnen ernste Aufmerksamkeit und Tätig

haben.

Reich“, herausgegeben im Reichsministe 10. September 1926 hat folgenden Inhalt Ernennung; Exequgturertellungen. tungs sachen: Erscheinen von Kartenw Bekanntmachung, betreffend die Ge der Reichsversicherungsanstalt für Verfügung des Reichsministers der Behörden und Stellen, denen Ausk erteilen ist;

Fotze Berlin ge Paul Kieckebusch Emanuel Fränkel, stadt, Schles. ).

rr Landstallmeister und Rittmeister a. D. (Freienwalde a. D.). Ehrenbürger der St

rium des Innern, bom : Kon sulatwesen: Allgemeine Verwal⸗ erken der Landesaufnahme; g für de Direktorium izwesen:

err Kommerzienrat

Wohlfahrtspflege. t Neustadt (Neu⸗

Friedenstätigkeit des Roten Kreuzes in Deutschland.

z steht mit dem Abschluß der ihm machungen auferlegten Kröegsverpflichtungen umfassender Friedensarb zum Segen der Menschheit im internationalen Wohlfahrts⸗ reifende Friedensarbeit

Verbesserung der Gesundheit, die n und die Linderung der Leiden der chaften neuzeitlicher sozigler H alle gesammelten Kräfte einzu⸗ Fürsorge für Säuglin ampf gegen die Tuberkulo Alkoholismus und Woh

schäftsordn un Angestellte, Ju st ustiz über die Bestimmung von unft aus dem Stra Bekanntmachung der Beh kunft aus dem Strafregister zu erteile

ist von dem

fregister zu engsten Be⸗ q

örden und Stellen, denen Auß— Verantwortlicher Schriflleiter: Z. B: Weber in Berlin.

Verantwortlich für den An

der Geschäftsstell Rechnungsra eschãfts elle

nteil: Der Vorste engering in

Verlag der Geschäftsstelle (Mengering in Berlin. Druck der Norddeutschen Buchdruckerei und Verlagsanstalt, Berlin, Wilhelmstraße 32.

Drei Beilagen (einschließlich Börsenbeilage) und Erste, Zweite und Dritte Zentral⸗Handelsregister⸗Beilage.

sowie die Inhaltsangabe Nr. des öffentlichen Anzei

Theater und Mausikt.

Im Opernhause wir van Endert, Hansa und den Lücke, Philipp besetzt, unter meisters Otto Urack gegeben.

Schauspielhaufe geht Mat in der Titelrolle und Anfang 63 Uhr.

d morgen „Bohéme“, mit den Damen Herren Hutt, Zador, Ziegler, Helgers, der musifalischen Leitung des Kapell⸗ nungselend.

von Fürsorgern

morgen „Peer Gynt“ keit zuzuwenden

vhanna Hofer als Solveig in 36 zu Nr. 5

zun Deutschen Neich Mr. 208.

Srste Beilage

Berlin, Mittwoch, den 15. September

anzeiger und Preußischen Staatsanze gar

1920

Nichtamtliches. (Fortsetzung aus dem Hauptblatt.)

Statistik und Volkswirtschaft.

Untersuchungen und Vorschläge zur Beteiligung der Arbeiter am Ertrage wirtschaftlicher Unter⸗ nehmungen. ö

Unter diesem Titel veröffentlicht das Statistische Reichsamt in einem Bellageheft zum „Reichsarbeitsblatt“ (Karl Heymanns Verlag, Berlin). einen Bericht über die bemerkenswertesten Untersuchungen und Vorschläge zur Beteiligung der Arbeiter an dem Ertrage wirtschaft⸗ licher Unternehmungen, die in der Literatur der neuesten Zeit nieder— gelegt worden sind. Den Anlaß dazu gaben die nach der Revolution infolge der Not der deutschen Volkswirtschaft immer lebhafter ge⸗ wordenen öffentlichen, Erörterungen der Gewinnbeteiligungsfrage, ingbesondere der Meinungsaustausch, in den die unmittelbar be— teiligten sozialen Gruppen eingetreten sind. In den ein⸗ leitenden Ausführungen bemerkt das Amt u. a.. In allen weltgeschichtlichen Bewegungen ist nach Rodbertus (‚Untersuchung über das Kapital. S. 94) die tiefste und wesentlichste Frage immer noch die gewesen, wieweit sich der Kommunismus verallgemeinern lasse ohne die Gefahr, die neuen, in seinen weiteren Kreisen gesuchten Vorteile zu, verfehlen und die bisherigen, in den engeren Kreisen erzielten noch dazu zu verlieren. Das gleiche Streben belebte die jüngste soꝛiale Revolution. Ihre Idee ist Emanzipation des Menschen von der Materie, der Weg zu ihrer Verwirklichung die Vergesellschaftung, der Produktionsmittel, d. b. Befriedigung des Gesellschaftsbedürfnisses durch eine gesellschaftlich geordnete Erzeugung im Gegensatze zur r er ff zersplitterten Wirtschaftsweise. In dem Gesetz vom 23. März 1919 über die Regelung der Kohlenwirtschaft, das die ört⸗ lichen Kohlensyndikate zu einem einheitlichen Zentralsyndikat, dem Reichskohlenverband, zusammengeschlossen und über dieses noch ein Fach⸗ parlament, den Reichskohlenrat, gesetzt, damit. letzteren und das von ihm zu bestellende Direktorium zum Träger der gesamten Kohlenwirtschaft gemacht hat, und in. dem Geseß über die Sozialisierung der Eleltrizitätswirtschaft vom 31. We zember 1919 sind die ersten Schritte auf jenem Wege getan. Die Be⸗ wegung ist, Tatsache. Aber schen in ihren Anfängen stößt sie auf Widerstände und Schwierigkeiten, und es wird auch ben Ver⸗ tretern der soziglistischen Anschauung bezweifelt, 3b. der. Aemãhlte Weg ganghar sei, nämlich die Erzeugung gemeinwirtschaftlich zusammen⸗ zufassen, ohne den Verhrauch dieser Bewegung zu orrdinieren, ohne zuvor eine gemeinwirtschaftliche (nicht zwangswirtschaftliche) Ordnung des Verbrauchs über den gegenwärtigen Stand der Regelung hinaus als Voraussetzung für die Sozialisierung der Erzeugung eintreten zu lassen. Wenn infolgedessen die Sozialisterungsbewegung ins Stocken geriet, so ist und bleibt aber die Frage einmal gufgeworfen und weicht nicht mehr von der Tagesordnung der öffentlichen Erörterung. Während von der einen Seite starr an der Forderung der Vergesell⸗ schastung der Produktionsmittel festgehalten wird, sucht man von anderer Seite eine beschränktere, aber unmittelbare Tösung, und diese wird erneut in einer Beteiligung der Arbeiter und An—= gestellten am Ertrage der Unterdeh mungen erblickt.

Zahlreich und mannigfaltig sind die Anregungen und Vorschläge zur Lösung der aufgeworfenen Frage. In der

gen: die Gewinnbeteiligung, die Lösung durch J der Arbeitskraft. (eine, kapital⸗= möäßlge Beteiligung am Eigentum des Betriebes, bei, der die Arbeit als Wert zu gelten hat und dem Arbeitswert die gleichen Rechte zuzubilligen sind wie jedem anderen in den Betrieb eingelegten Werte, dieser Anteil am Betriebe in Höhe der Arbeite einlage dem Arbester auch in der Form einer, Arbeitsaktie , beurkundet werden kann) und die Ge l hä, tab et eilig ung (bei der. der Arbeiter eine „Kleinaktie“ erwirbt und durch seine Arbeit zum Mit— unternehmer wird). Einen umfassenden, theoretisch wehlhbegringeten Beitrag zur Frage der Gewinnbetzgiligung als Lohnsystems hat der Präsident des Aufsichtsamts für rin er n, a. D Dr. jur. h. c. Gruner in seiner Schrift „Die n heiterer inn beteiligung“ geliefert, der in der Veröffentlichung des Statistischen Reichs⸗ amtz ein breiter Raum gewidinet ist. Unter Arbestergewinnbeteiligung ver⸗ steht Gruner eine für alle Arbeitnehmer (Arheiter und nge t ellte) in Betracht kommende Arbeitsvergütung, bei der der feste Lohn auf Grund des Arbeitsvertrags durch einen Anteil am Gewinn der Unternehmung ergänzt wird. Nach seiner Ueberzeugung wird sie sich als wirksam zur Hebung und Dochhaltung der Löhne erweisen und werden Lohnkämpfe zwischen den Arbejter⸗ und Unternehmerorganisationen zweck⸗ und gegenstandslos sein, „Darin hesteht die wichtigste Bedeutung der Gewinnbeteiligung, daß sie ein der sozialen Gerechtigkeit und damit dem oziglen Frieden dienender Lohnregulator ist. Sie ist den erfolgreichsten Lohnkämpfen auch aus dem Grunde überlegen, weil sie den Arbeitern die Sicher— heit gibt, auch an künftig etwa steigenden Gewinnen der Unter—

nehmüng qutomatisch und ohne neuen Kampf teilzunehmen. . daß die Höhe der Gesamtarbeitsvergütung von

dem Gewinn einer Unternehmung abhängig gemacht wird,

ie mit ihm steigt und fällt, wird ferner die unmittel⸗

e e Interesseng emeinscha ft, zwischen Arbeiter und Unternehmer hergestellt. Indem der Arbeiter durch Steigerung und Vervollkommnung seiner Arbeitsleistung zur Erhöhung des Gewinns einer, Unternehmung beiträgt, erhöht. er zugleich auch seine eigene Arbeitsvergütung. So wird das Arbeitsverhältnis des Lohnarbeiters erst auf eine wirtschaftlich und ethisch gesunde Grundlage gestellt. Gleichzeitig werden aber, unermeßliche Krafte entfesselt, die heute brachliegen und zum Teil, geradezu geflissentlich und. planmäßig niedergehalten werden. Stücklohn, Akkordlohn, Gratifikation, Produktions-,, Spar⸗ und sonstige Prämien sowie in . ei uantitative Steigerung als auf eine qualitative Ver⸗ ere 9. Arbeitsleistungen und bieten vor allem keine Gewähr darür, daß die durch erhöhte Arbeitsleistungen gesteigerte Ertrag fähigkeit der Unternehmungen auch den. Lohnarbeiten in Gestast höherer Lohnbezüge zugute, kommt. Missen aber die Arbeiter, daß, wie bei der Gewinnbéteiligung, jede Mehrung des Unternehmungs⸗ gewinns für sie selbst eine Lohnerhöhung bedeutet, so liegt hierin der natürlichste und wirksamste Antrieb zu möglichst vermehrter und ver⸗ besserter Arbeitsseistung. Die wirtschaftlichen Vorteile der Gewinn

die Anwendung des Taylorsystems wirken zunächst a

Arhe

betelligung kommen daher Arbeitern wie Unternehmern in gleichem . . Ebenso erwächst beiden Teilen ein geistig sittlicher Bewinn bon hoher Bedeutung. Denn durch die enge Verknüpfung des Arbeiterinteresfes mit dem des Unternehmers wird die Arbeitsgemein⸗ schaft zu einer erhöhten Interessengemeinschaft, wird dag Arbeitsverhältnis aus elnem reinen Dienstverhältnisse zu einem Solidaritätsverhältnis und der Stellung des Arbeiters zu seinem Arbeitgeber ein genossen⸗ schaftlicher Charakter verliehen. Der Unternehmer aber wird aus dieser Interessengemeinfchaft das befriedigende Bewußlfein schöpfen,

daß all ein Mühen unt Schaffen für sein Unternehmen gleichzeitig seinen Arbeitern zum Segen gereicht.“ Aus diesen Gründen ent⸗ scheidet sich Zruner guch' für eine individuelle Gewinnbeteiligung, d. h. , 2. die Höhe der ,, . 23 , eines einzelnen Unternehmens abhängig gema jt werde. enn nu in dieser unmittelbaren Verl e des eigenen Vorteils des erprobt werden sollte. Dennoch darf ge

Arbeiters mit dem Schicksal des einzelnen Unternehmens erhält der Ger er tab den seine og t, Verwirklichung.

Im Anschluß an die Grunerschen Lehren für die zweckmäßige

urchführung der Arbeitergewinnbeteiligung werden in der erwähnten . Hofen fir, ähnlich bezeichnete und oft mit der Ge⸗ winnbeteiligung verwechselte Lohnsysteme erörtert, wie sie don anderen Seiten vorgeschlagen und zum Teil in die ö eingeführt worden sind, die Teilungssysteme“', der gleitende un leitende Teuerungszulage, die Veziehungen der Produktixität der irbeit und des Geldvorrats zum Finkommen, die Verwirklichung des Solidaritätsgedankens durch den sezialen Gewinnanteil, der in dem Aufwand der Unternehmungen für die Wohlfahrtspflege liegt. Dann wird die Stellung, der Unternehmer, der Ange— stellten und Arbeiter zur Frage, der Gewinnbeteiligung an der . von Aeußerungen 6 in Zeitschriftenaufsätzen dargele An⸗ ängern des Anteilsystems die Lösung der Lohnfrage gedacht wird: , e als Lohnsystem und als Wohlfahrtspflege oder eine Verbindun feige wird ö. Gewinnbeteiligung jedoch insbesondere von der sozlalistischen Anschauung abgelehnt. Ihr bedeutet die Regelung der Lohnfrage mit den gegenwärtigen Mitteln, niemals eine endgültige Lösung; denn ihr Endziel ist die Vergesellschaftung der Produktions⸗ mittel, die sozialistische Wirtschaft. Dennoch ist die Gewinnbeteili⸗ gungsfrage auch in die zur Sozialisierung der Volkswirtschaft führende Gedankenreihe gleichsam organisch eingegliedert worden. Das ergeben mannigfache Aeußerungen bekannter Sozialdemokraten und Arbeiter⸗ verbandsorgane.

ewinnanteil und die

gt. Hauptsächlich sind es zwei Formen, in denen von den An⸗

eider. Als in sich abgeschlossene Tösung der Lohn—

Sozialindividualistischer Gedankenrichtung entsprechen die Vor⸗

chläge zur Lösung der Beteiligungsfrage, die einen Ante i! der

in r nn, am Eigentum des Betrieb es ferdern:

durch die Kapitalisie rung der Arbeitskrgft Ceilnahme

mit einem fiktiven Kapital am Gewinn neben dem Sachkapital) und

durch Einführung der im Ausland schon verbreiteten Klein 1*t ie

in das deutsche Wirtschaftsleben soll dem Arheitnehmer die Möglich⸗

keit gegeben werden, Miteigentümer, Mitunternehmer zu werden. Dem Einzelnen soll in rechtlich klar umschriz bener Form sein Eigentum gegeben werden, das durch seine, Arbeit zu. mehren in seinem Interesse liegt: das individuelle Eigentum am Ganzen als Hebel zur Entfaltung der sozialen Energie für das Ganze. In dieser Richtung haben Landrat . D., von Dewitz, Erwin Piechottla, Geheimer Fingnzrat a. D. Dr. Hugenberg (M. d. R.), Dr. Kurt Fröchtling, Reg e rungẽtrat Dr. Rudolf Dalberg, Amtsrichter Dr. Cohen, Wilhelm Hirschmann u. a. in selbständigen Schriften und Zeitschriftenaufsätzen bea tene werte Anregungen gegeben, über die wie über einige gegen diese oder jene Form der Verwirklichung, insbesondere vom Arhbeiter⸗ standpunkt (bon Fr. Kleeis)B, geäußerte Bedenken im letzten Abschnitt der amtlichen Veröffentlichung berichtet wird. Verwirklicht ist die Verbindung der Gewinnbheteiligung mit der Ge⸗ schäfts beteiligung im Gesellschaftsvertrage der Er sten Stapelfaserfabrik für Volksbekleidung A.⸗G.“ in Cisenach, worüber ein von Dr. jur. Robert Wichmann und Geheimem Kommerzienrat Eduard Stöhr vornehmlich an die deutschen Unternehmer gerichteter Mahnruf Mitteilungen ent hält. 5 5 dieses Gesellschaftsvertrags hat festgelegt, daß nach Vollzahlung der Stammaktien eine Generalversammlung über eine Erhöhung des Stammkapitals zum Zwecke der Beteiligung der Arbeiter und Angestellten der Gesellschaft Beschluß fassen wird, Diese Erhöhung, soll durch Ausgabe von Namensaktien zu 200 6 erfolgen, für die die Beschränkung des 5 222, Absatz 4 HGB. gilt. Arbeiter und Angestellte der Gesellschaft haben das erste Anrecht auf Ueberlassung dieser Namensaktien, die als Arb eiteraktien bezeichnet werden. Eine weitere Gewinnbeteiligung können Arbeiter und Angestellt nach § 10 des Vertrages erwarten, zunächst durch Einlage in, die. Gesellschafts⸗ kasse bie zur Höhe ejnes Jahresgehals oder Jahresarbeitseinkommens, die mit dem jährlich auf die Aktie entfallenden K mindestens aber mit 5 vH verzinst wird, ferner durch Gewinnanteile, die so berechnet werden, daß die Arbeiter und Angestellten nach Maßgabe ihres Gehalts; oder Arbeitseinkommens denselben Vom— hundertsatz heziehen wie die Aktionäre auf ihre Aktien. Die beiden letzt⸗ genannten Gewinnbeteiligungsmöglichkeiten, die gleichfalls im Gesell⸗ schaftsvertrage der Stapelfaserfabrik⸗A.⸗G.“ in Eisengch vorgesehen sind, bieten somit eine Vorstufe zur eigentlichen kapitalmäßigen Arbeitergeschäftsbeteiligung.

Die Veröffentlichung des Statistischen Reichsamts über die neueren

orschläge und Ausführungen zur Beteiligung der Arbeiter am Er De b e gn n. Unternehmungen läßt erkennen, daß der Wille

u einer praktischen Lösung der Beteiligungsfrage auf seiten der erde err sowohl wie der Arheitnehmer vorhanden ist, daß über die Grundfrage ihrer Dringlichkeit die Erörterung im Plenum der Deffent⸗ lichkeit grundsätzliche Uebereinstimmung der interessierten soßialen Gruppen ergeben hat. Damit dürfte die Frage zu einer Behandlung im engeren Verbande der Arbeitsgemeinschaften der Arbeitgeber und

Arbeitnehmer herangereift sein, deren . 3 6 . z 1

es auch sei, als allgemeines Arbeitssystem in unsere Volkswirtschaft

prüfen und zu entscheiden, ob die Gewinnbe

aufgenommen werden kann.

Arbeitsstreitig keiten.

ie bei dem Bau der Nord südbahn in Berlin be—⸗ haf eien 56 merer sind hiesigen Blättern zufolge in den Au s⸗

st and getreten.

Nach einer von W. T; B. übermittelten Meldung der hol— fand Zeitung Telegraaf' aus London haben sich die Aus⸗ sichten auf eine Regelung im englischen Bergaxbeiteraus— st and gebessert. Times“ veröffentlicht einen Brief Smillies, in dem dieser kategorisch in Abrede stellt, daß der Kampf der Berg⸗ arbeiter um die Sozialisierung geht und politischen Charakter trägt.

Literatur. Verwaltungsbericht des Zweckverbandes Grof Berlin für die Zeit seines Bestehens vom 1. April 1912 bis 30. September 1920. Das Gesetz über die

2

aufgelöst. Damit findet ein Stück Großberliner Berlin ben (Druck von W. Moeser, Buchdruckere

Wirksamkeit auf einigen wenigen Gebieten, die nach ihrer Au ffassun am dringendsten einheitlicher . e,, zunächst einma ag

So ist eine Reihe von Zweifelsfragen, die insbesondere hei der wendung von § 72 der Reichsgetreideordnung (Verfallerklärung ohne . einer Entschädigung) aufgetaucht find, durch eingehendere

Bildung der neuen Stadtgemeinde Berlin vom 26. April 1920 sieht die , n. des Zwelkberbandsgesetzes vom 19. Juli 1911 bor; der Zweckberband Groß Berlin wird daher mit der Schaffung der neuen Großgemeinde am 1. Oktober 1920 nach lehr , ö. ungs⸗

eschichte seinen Abschluß. Aus diesem Anlaß hat der stell⸗ 4 Verbandsdirektor, Professer Dr. Ing. Giese einen zu⸗ sammenfassenden Bericht über die Tätigkeit des Verbandes Groß e e uckerei. Berlin),

der die ganze . des Verbandes vom 1. April i3 vis zum 30. September 1920 umfaßt. Gewiß konnte das Zweckverhandsgesetz vom 19. Juli 1911, guf Grund dessen die Großberliner Gemeinden und Kreise zwangsweise zu einer Gemeinschaft zwecks Durchführung einiger festumrissener Aufgaben zu vereinigen waren, keine be⸗ friedigende Lösung der Großberliner Frage hringen; die Gtagtsregierung selbst bezeichnete es als einen Versuch, dessen

werden, daß die Tätigkeit

des Verbandes Groß Berlin, obwohl ihr weitaus größter Teil auf die Kriegszeit entfiel und nur zwei volle Friedenssahre der Vor⸗ gubeiten und Vorbereitung ihm beschieden waren, in mehr als einer Beziehung für die durch das Gesetz vom 26. April 1920 herbeigeführte endgültige Losung des Großberliner Problems bedeutungsvoll gemes en ist. Der würdig ausgestattete Bericht schildert in der durch die Not der Zeit gebotenen Kürze und Einfachheit alles, was der Verband Groß Berlin auf den vom Gesetz für ihn vorgesehenen beschränkten Arbeits— gebieten geleistet hat. Nicht besser kann dies gesagt werden, als es im Vorwort zum Verwaltungsbericht mit . Worten geschehen ist: „Der Verband hat seine. Aufgg so

die Verhältnisse und die Mängel seiner Organisatien zu⸗ ließen, fast ganz erfüllt und damit auf drei wichtigen Gebieten dem neuen Berlin die Wege geebnet; seine Arbeiten sind nicht vergehlich gewesen. Das gilt zunächst von der dauernden Sicherung ausreichend großer Waldflächen im Interesse der Volksgefundheit rings um Berlin. Der Verband erwarb vom Staat ausgedehnte Waldgebiete in einem Gesamtumfange von 10 009 ha und ging alshald daran, diesen wertvollen Besitz immer mehr zu einer aroszügigen Er— holungss-ätte für die Großberliner Bevölkerung auszuge st alten. Auf dem wichtigsten Arbeitsgebiet des Verbandes, der Rege⸗ lung des Großberliner Nahrerkehrs, gelang es, nachdem zunächst die unühersehhare Fülle der verschieden— artigsten Rechtsbeziehungen der Einzelgemeinden zu den privaten Straßenbahnen in eine einheitliche, für das ganze Verbandsgebiet

en, soweit es

NM

ültige Form gebracht worden war, die Große,. Berliner Straßen⸗

ahn mit ihren Nebenbahnen, ebenso die Berliner Ostbahnen imd

damit 87 0/00 des Großberliner K in die öffentliche

89 überzuführen. Da die noch vorhandenen Gemeindebahnen am Ok

Oktober ebenso wie die Verbandsbahnen auf die neue Stadt

Berlin übergehen, wird die neue Gemeinde, von Anfang an bas ge— sam te Großberliner K ihr eigen nennen können. Mach sonst wurde auf dem Verkehrsge :

und erfolgreich vertreten. Auf dem FHehiet deg Siedlung s; we sens, der dritten und letzten Aufgabe des Verbandes, hat sich der Verband trotz seiner beschränkten Befugnisse erfolgreich bemüht, den e gr 1 Cchaff und das Bebauungsplan⸗ und Bauordnungswesen Groß Berlins

Irsgebiet der Einheitsgedanke nachdrücklich

estrebungen des Städtebaues Geltung zu verschaffen

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durchgreifend zu reformieren und zu bereinheitlichen. Der Ver⸗ waltungsbericht ist durch eine Reihe bon Kartenskizzen und graphischen Darstellungen erläutert; auch eine große Karte der Dauerwaldgehiete des Verbandes Groß Berlin und die vom Zweckverband im Frühjahr 1920 herausgegebene treffliche Wanderkarte von dem Grunewald und seiner Umgebung sind dem Berichte beigefügt.

Die Getreidegesetzgebung für die Ernte 1920,

auf Veranlassung der Reichsgetreidestelle unter Benutzung der für

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die vergangenen Wirtschaftsjahre von Dr. Arthur Oppenheimer her⸗ zusgegebenen Kommentare bearbeitet von Dr. jur. Wa l( ter Klaffenbach, stellv. Geschäfts führer der Reichsgetrei destelle, Geschäftsabteilung, G. m. b. H. X. und 207 Seiten. Berlin, Verlag von Franz Vahlen. Preis 135 6. Die vorliegende Ausgabe der Getreidegesetzgebung für die Ernte 1920 schließt sich, soweit die Erläuterung der Reichsgetreideordnung in

Betracht kommt, im allgemeinen den bewährten Sppen— heimerschen Ausgaben der früheren Getreidegesetzzebungen an, enthält aber im übrigen wesentliche k und Ergänzungen.

An

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Frläuterung geklärt. Die infolge der Beendigung, des Kriegs⸗ zustandes und der Blockade wieder durchführbare Einfuhr aus—

ländischen Getreides die ich mit Rückstht auf die für, die Ver⸗ sorgung Deutschlands nicht in vollem Umfange ausreichenden in— sändischen Getreidevorräte nicht vermeiden läßt, hat Fei den Be— teiligten das Bedürfnis geschaffen, auch mit den Verordnungen über die Einfuhr von Auslandsgetreide sich vertraut zu machen.

Daher ist an die Vorschriften für Inlandsgetreide eine erschöpfende Zusammenstellung der Verordnangen, die die Einfuhr von aus—

ländischem Getreide und den Verkehr mit solchem und den Erzeug—

nissen daraus betreffen, angefügt. Ferner sind alle unmittelbar oder mittelbar mit der Getreldewirtschaft in Zusammenhang stehenden Vererdnungen und Bekanntmachungen, die in der Praxis der Getreide⸗ wirtschaft häufig benötigt werden, in die diesjährige Ausgabe mit⸗ aufgenommen. Zur Erleichterung des Ueberblicks find in der Reichs⸗ getreideordnung, der Saatgutverkehrs ordnung und in den Aus— führungsbestimmungen über die Höchstpresse für Getreide die

euerungen gegenüber dem vorigen Erntejahre durch Fettdruck hervor⸗

gehoben. Verkehrs wesen.

Postpaketverkehr. In den Kreisen des Publikums ist nur wenig bekannt daß die Postverwaltung seit der im Mai d. J. verabschiedeten Aenderung des Postgesetzes für Pakete obne Werl⸗ angabe im Falle des Verlustes dem Absender bis zu 10 für das Pfund (statt früher 3 ) Ersatz leistet. Eine Wertangabe in mäßigem Betrag oder die Einschreibung hat deshalb bei den Paketen in der Regel keinen, Zweck, sondern verurfacht dem Absender nur ver— mehrte Kosten. U

Um dem Publikum auch die Versendung von Paketen mit erheb— licherem Wert zu erleichtern, hat die Poslverwaltung in Aussicht ge⸗ nommen, vom 20. September jan die Pakeke utt Werk— angabe bis 500 n unversiegelt zur Beförderung ganzu—⸗ nehmen. Der Wert ist bei diesen Sendungen nicht auf dem Paket, sondern lediglich auf der Paketkarte anzugeben. In gleicher Weise haben vom 20. September ab auch die Ein⸗

chreibpakete nicht mehr den Vermerk. Einschteiben“ zu agen; dieser ist vielmehr nur noch auf die Paketkarte sctzen. Die Post haftet aber für die Sendungen in der bisherigen Weise, also für Wertpafete bis zur Höhe des angegebenen Werts; sie erteilt bei der Einlieferung eine Bescheinigung und händigt die Senzungen gegen Quittung an die Empfänger aus. Dadurch, daß die Pakete selbst keinen Vermerk äber. Wertangabe oder Ein / chreibung tragen und auch nicht dur Siegelverschluß besonders in ie Augen fallen, entzichen sie sich besser als biöäher dem Zugriff unredlicher Elemente. Die Sendungen müssen aber gut umhüllt und so verschlossen sein, daß ohne Oeffnung oder Beschädigung des Ver⸗ schlusses ihrem Inhalt nicht beizukommen ist. Der Verschluß fann durch eine gut geknotete Verschnürung oder, wenn die Hülle aus Vack⸗ ö besteht, mit gutem Klebstoff oder mit Siegelmarken hergestellt werden.

Zur Sicherung der Paketsendungen vor Diebstahl oder Be⸗ raubung hat die Fostverwaltung in neuerer Zeit umfassende weitere Vorkehrungen getroffen. Es wird insbesondere ein gegen bisher verbe sserter Jahrg und eine verschärfte Ueberwachung des Betriebz— dienstes durchgeführt. .

Im Publikum besteht vielfach die Meinung, daß Briefe nach dem Ausland auch jetzt noch, wie während der riegs⸗ heit, offen fur Post gegeben werden, müßten. Diese Meinung uit irrig, denn schon seit längerer Zeit dürfen Briefe nach dem Ausland wieder verschlossen versandt werden. Es empfiehlt sich auch, die Briefe nach dem Ausland zu berschließen, weil dann der Fuhalt besser gesichert ist; auch entstehen bei unverschlossenen Briefen unter Umständen dadurch unterwegs Verzögerungen, daß sie vor der Ueber— lieferung an das Ausland verschlosfen . müů