Griechenland.
Die Neuwahlen zur Kammer sind auf den 7. No⸗
vember angesetzt worden. — Ueber den 3 R
asien berichtet die „Agence Havas“,
Alma Dagh strategisch wichtig besetzt. Asien.
Nach einer „Havasmeldung“ aus Beirut hat eine fran— zösische Kolonne, die von General Gourand in die Gegend von Damaskus entsandt wurde, um dort bie Rebellen zu be— kämpfen, den Feind in die Flucht geschlagen, ungefähr 200 Mann
getötet und Geschütze und Maschinengewehre erbeutet. Afrika.
. Acgyptische gesetz gebende Versammlung hat sich, dem „Wolffschen Telegraphenbüro“ ufo her zugunsten der Anng und Pascha getroffenen Vereinbarung ausgesprochen, die die Grundlage für die Aus—
Annahme der zwischen Milner und Zaglu arbeitung der ägyptischen Verfassung bilden soll.
Australien. Verteidigungsminister
8 Der
australische
Kavallerie, vier Divisionen Infanterie und drei
allgemeinen Uebungspflicht aufrechterhalten.
2
der Griechen in Klein— daß die griechischen Truppen nach der Besetzung von Uschak im Umkreis von 20 lem alle Ortschaften besetzt und sich so eine Operationsbasis geschaffen haben. Auch die Gebirgszüge von Kisil Dagh und wurden von den griechischen Truppen als
ö ( Ver teilte Blättermeldungen zufolge in einer Darstellung der Verteidi— gungspläne Australiens mit, daß die Friedensstärke des australischen Heeres 130000 Mann betragen werde. Das Heer setzt sich zusammen aus zwei Divisionen leichter m . ö rie weiteren Brigaden, die zu einer fünften Division zusammengestellt werden können. Das Heer wird auf der Grundlage des Frei— willigensystems gebildet, daneben wird jedoch der Grundsatz der
Statistik und Volkswirtschaft.
Die Zahl der in Deutschland unterstützten Erwerbslosen
ist nach den Angaben des Reijchsarbeitsministeriums in der Zeit vom 15. August bis 1. September 1920 in dem gleichen Umfange gewachsen
wie in den ersten Augustwochen. der weiblichen wochen um eine geringe
Erwerbslosen, etwa 1900 zurückgegangen
twa war, hat Verminderung erfahren,
während die
alsg 419 785 gegenüber 411 565 am 165. August und 403 8785 am . NUugust. 192. Zu den eigentlichen Erwerbslosen kommen noch 387 615 Familjenangehörige, die als Zuschlags empfänger unterstützt werden. Die Gesamtzahl der unterstützten Erwerbslofen entspricht etwa dem Stande von Anfang Februar d. J.
J . —
Arbeitsstreitigketten.
Aus London wird dem ‚W. T. B.“ gemeldet: Der Voll, zugsausschuß der Bergarbeiter beriet am 17. d. M. mit Horne (vgl. Nr. 211 d. Bl.J. Dieser ersuchte den Ausschuß, die Angelegenheit einer Lohnerhöhung, mittels vermehrter Erzeugung in Erwägung zu ziehen, die, der Erklärung der Bergarbeiter zufolge ge— sichert werden könne. Dieser Vorschlag wurde lebhaft erörtert. Ber Vorsitzende des Vollzugsausschusses der Bergarbeiter Smikkie er— klärte kategorisch, die Bergarbeiter seien nicht geneigt, irgendwelche Vorschläge der Regierung zu erörtern, bevor sie die geforderte Lohn— erhöhung erhalten hätten. Desgleichen lehnten sie es ab, die Lohn— frage einem Schiedsgericht zu unterbreiten. — Die Blätter sind der Ansicht, daß die Bergarbeiter augenblicklich die bestbezahlte große Arbeitergruppe Englands seien, und daß daher ihre Forderung nach Lohnerhöhung, bevor diese von einem unparteiischen Ausschuß genehmigt worden sei, unbillig sei und daher von der Regierung nicht bewilligt werden sollte. Der Durchschnittswochenlohn eines Berg⸗ arbeiters beträgt augenblicklich 104 Shilling. — Die Ver? handlungen mit den Bergarbeitern werden heute wieder auf— genommen. Die Regierung wird ein besonderes Schieds“ ger het zur Beratung der Lohnforderungen ernennen. — Infolge * 6 J ost ands der Spinner werden heute, Montag, in Aldingham 209 Spinnereien stillstehen “* und 30 000 Mann arbeitslos werden.
. Nach einer von ‚W. T. B.“ übermittelten Meldung Brüsseler Blätter haben Adie Uebertagsarbeiter der Kohlen“ 9g u ben des Borinage am 15. d. M. die Arbeit niedergelegt. Man fürchte, daß die Untertagsarbeiter sich ihnen bald anschließen
würden. Wohlfahrtspflege.
Wie „W. T. B. berichtet, hat am 18. d. M. in Berlin eine weitere Zuwendung deren ordamerikanischen Quäker in der Höhe von 9120 000 M für die Ernä— hrung von Kindern stattgefunden. Bereits bei der Einrichtung der amerikanischen Lebensmittel organisation war in Aussicht genommen etwaige Ueberschüsse nach Abzug der eigenen Unkosten dem amerikani⸗ schen Qui lerkemitee zu überweisen. In Ausführung dieser Absicht ist am 18. September dein Berliner Quäkerkomitée ein Scheck in Höhe von. 144 762,55 Dollar überwiefen worden, der nach dem, heutigen Kurswerte die Summe von 8 126 900 7 repräsentiert. Die Uebergabe erfolgte durch Mr. Philip H Carell, „den, technischen Leiter der Amerlean Rellef Ware; Douseg für Deutschland, in Gegenwart des Staatssekretärs Huber vom Reichswirtschaftsministerium. Zugegen wär ferner aus London der Direktor für Europa Mr. W. L. . Diese Zuwendung ermöglicht s- dem Quäkerkomitee, weitere 140 000 Kinder monatlich zu speisen. Diese beträchtlichen und nun einem so menschenfreundlichen Werke zugeführten Ueberschüsse waren möglich infolge der streng ge⸗ schäftsmäßigen Methode der Ware⸗Houses⸗Administration. Die . teiligten Organisgtionen hoffen, daß, nachdem in diesem Jahre für mehr als fünf Millionen englische Pfund Lebensmittel auf diesem Wege ohne die geringste finanzielle Belastung deutscherseits haben ein⸗ geführt werden können, bei normalem Ausbau der Organisation auch weitere ähnliche Ueberweisungen stattfinden können.
Nr. 74 des, 3entralblattes der Bauverw ung“ herausgegeben im Finanzministerium, vom 15. Deen ee z nn, olgenden Inhalt; Schinkels Entwürfe für die zmölf musizierenden Gestalten an den Chorkapellen des Kölner Doms. Verallgemeinerung des Mohrschen Satzes von der elastischen. Linie. — Vermischté'! Wettbewerbe für 6 zu Wohnlauben in Spandau und zu einem Bebguungsplan in,. Halle a. d. Saale. — Technische Hochschusle . e allgaeu mini Amerika ische
n In i ere ö 8 . Sire ü ferner d w, ö genieurvereine in New Jork.
— —
; Die Zunahme der Erwerbslofen— zahl ist indessen erheblich geringer als im Monat Juli. Die Zahl die bereits in den ersten Auguft— weiterhin männlichen Erwerbslosen im gleichen Berichtszeitraum um . zugenommen hat. Nach den amtlichen Feststellungen betrug die Zahl der männlichen Erwerbslosen am J. September 312506, die der weiblichen 107 279, die Gesamtzahl der unterstützten Erwerbslosen
gesinnten Bewohner Ohberschlesiens, Banden an der deutschen Bevölkerung begangenen und. gegen das die Polen begünstigende zösischen Besatzungstruppen eingelegt und von der Reichsregierung erlangt wird, daß sie bei, der Interalliierten Kommiffion und dem Obersten Rat mit allen ihr zu Gebote stehenden Mitteln dahin wirke, daß in Oberschlesien Ruhe und Ordnung wiederhergestellt und Leben und Eigentum der deutschgesinnten e ne vi i 1 , wohnenden Abstimmungs—⸗ zerechtigten Oberschlesiens versprächen i Brüd ?
ö prächen ihren Brüdern und Schwestern erscheinen würden, um in die Wagschale zu werfen. Abschluß der imposanten Veranstaltung.
Theater und Musik.
Im Opernhause wird morgen, Dienstag, „Tiefland“, mit den Damen Heckmann-Bettendorf, Escher-Vespermann, Ernesti Guszalewicz, Mancke und den Herren Kraus, Zador, Stock, Dabich und Henke besetzt, gegeben. Musikalischer Leiter ist der Kapellmeister Otto Urack. Anfang 7 Uhr.
Im Schauspielhause werden morgen „Die Journalisten“, mit Dagny Servaes als Adelheid und Herrn Etthofer als Bolz aufgeführt.
Mannigfaltiges.
Rybnik, 18. September. (W. T. B.) Wie der „Ober⸗ schlesische Wanderer“ meldet, wurde heute früh ein Post bote auf dem Wege nach Kriewald, nahe der Pulverfabrik Lygnose, von vier bewaffneten Banditen überfallen. Die Räuber stürzten den Postkarren um, raubten außer Wertsendungen zwanzigtausend Mark bar und entkamen in einem wartenden feldgrauen Automobil.
Cassel, 19. September. (W. T. B.) Die hiesige Orts⸗ gruppe des Vereins heimatstreuer Oberschlesier veranstaltete heute morgen eine Protestkundgebung gegen die Ver⸗ gewaltigung Oberschlesiens, die aus allen Schichten der Bevölkerung gut besucht war. Es wurde eine von allen Parteien genehmigte Entschließung gefaßt, in der flammender Protest een den Versuch der Polen, in Oberschlesien eine vollendete Tat— ache zu schaffen, ausgesprochen und die Regierung aufgefordert wird, alles zu tun, um dem deutschen Recht Geltung zu verschaffen.
München, 18. September. (W. T. B.) Gestern tagte in München die erste Abteilung des Beirats der Wirtschaäfts⸗— stelle für das deutsche Zeitungsgewerbe. Es wurde eine Entschließung gefaßt, in der die Beibehaltung der Kontingentierung des Zeitungspapiers auch weiter— hin, vorerst wenigstens für das letzte Vierteljahr 1920, gefordert wird. In der Begründung heißt es, die ausreichende Belieferung der Zeitungsdruckvapierfabriken mit Holzstoffen und Zellstoffen, namentlich aber mit Kohle, und die Einflußnahme der Reichsregierung auf die Preisbildung erscheine nur auf der Grundlage der Zwangsbewirt⸗ schaftung als gesichert. Deren Aufhebung im jetzigen Zeitpunkte könnte dahin führen, daß die großen kapitalkräftigen Zeitungen in der Lage wären, die gesamte Papiererzeugung an sich zu zöehen, wodurch die mittleren und kleineren Blätter zum Erliegen gebracht werden müßten. In dieser für die Gesamtheit der deutschen Zeitungen ahne Parteiunterschied lebengwichtigsten Frage dürften nicht einseitige Interessen bestimmend sein.
Freiburg i. Br., 19. September. (W. T. B.) Im Zu— sammenhang mit dem bevorstebenden Abschluß der Wiederher— stellungsarbeiten am Turm des Freiburger Münsters, die nun schon seit sieben Jahren vorgenommen werden und zur vollständigen Umrüstung des hohen Turms bis über die höchste Spitze hinaus geführt hatten, fand heute die Weihe der neuen Schlsluß⸗Kreuzblume statt, die an die Stelle der alten vor ungefähr 1100 Jahren auf die Turmspitze gebrachten Kreuz— blume treten soll. Die Weihe der ungefähr 5 m hohen Kreuzblume fand vor dem Hochaltar des Münsters durch den Weihbischof Dr. Knecht statt. Der Feier wohnten neben der Geistlichkeit und Ver— tretern der staatlichen und städtischen Behörden auch der Reichs⸗— kanzler bei, der gestern mit dem Reichspräsidenten in Baden-Baden geweilt, und am Abend hier eingetroffen war. In seiner Eigenschaft als Präsident des Münster-Baubereins, der einen sehr wesentlichen Anteil an den sehr schwierigen Wiederherstellungsarbeiten genommen hat, gab der Reichskanzler seiner Freude darüber Ausdruck, daß gerade in dem Jahre der Turm des Freiburger Liebfrauenmünsters wieder neu bekreuzt werden konnte, in dem die Stadt auch die S800 jährige Wiederkehr ihrer Begründung begehen konnte. Trotz bieler feindlicher Fliegerangriffe, denen die Stadt während der Kriegs⸗ ja hre ausgesetzt war, sei das Münster nnpersehrtz geblieben. Doch der zersetzende Einfluß der Elemente habe sich auch an diesem Bau⸗ werk gezeigt. das wohl als einzig in seiner Art in deutschen
und außerdeutschen Landen von vornherein bis zur Kreuz— blume hinauf fertiggestellt worden sei. Der Reichskanzler
erinnerte an das Wort des Königs Friedrich Wilhelm IV., das diefer am 4. September 1842 bei der Grundsteinlegung beim Ausbau des Kölner Doms sprach und das lautete: „Der Geist, der diese Tore baut, ist derselbe, der vor 29 Jahren unfere Ketten brach und die Schmach des Vaterlandes wandte; es ist der Geist deutfcher Einig— keit und. Kraft. Auf unsere unglücklichen Zeiten, schloß der Reichs— anzler Fehrenbach, passen solche hochgemuten Worte nicht. Unfer Vaterland liegt danieder, und kein Sonnenstrahl will durch die
uůstẽren Wollen dringen und (in uns die Hoffnung der Besserung aufkommen lassen. Aber ein starkes und tüͤchtiges
Volk verzweifelt nie, und der heutige Tag ist der Schimmer eines Lichtes in der Finsternis. Die alte Kreuzblume hat auf viele schwere Freiburger Tage herniedergesehen. Die neue Kreuz— blume erhebt sich zu steiler Höhe. Wenn das deutsche Volk sich wieder aufrafft zum Geiste der Ordnung, der Pflicht und der Ärbeit, wenn es sich erfüllt mit Gottvertrauen, mit heiliger Begeisterung für die höchsten Güter der Menschheit, dann wird auch diese Kreuzbkume wieder auf ein glückliches Geschlecht herniederschauen können. Der Neichskanzler erflehte hierzu Gottes Segen, der allein es vermöge, die Trübnis in Freude zu wandeln, und sprach die Hoffnung aus, daß, eine glücklichere Zukunft einst der Jugend leuchten möge. Der Weihbischof Dr. Knecht schloß sich diesen Aeußerungen an und wies auf die unbedingte Notwendigkeit hin, gerade in unferen Zeiten zur Gottesfurcht und zum Gottesglauben zurückzukehren und in diesem Geiste die Jugend zu erziehen.
Leipzig, 19. September. (W. T. B.) Beteiligung. aller Bevölkerungskreise fand heute mittag als Vor— hereitung für die für Anfang Oktober in Aussicht genommenen n Grenzspendentage eine vom Deutschen Schutzbund für ie Grenz⸗ und Auslandsdeutschen, sowie den Vereinigten Verbänden heimattreuer Sber— schlesier veranstaltete Massenkundgebung gegen die Vergewaltung Obersfchlesiens und für ein un geteiltes deu tsches Kärnten statt. Vom Neichsgerichts— platz aus bewegte sich ein gewaltiger Kundgehungszug mit Wagen und Gruppenbildern, die die Hauptindustrien Oherschlesiens symbolisch Rarstellten, sowie mit zahlreichen Schilbern, auf denen eindringlichst die Forderung auf Rettung der Abstimmungsgebiete und Unterstützung der Abstimmungsberechtigten erhoben wurde, durch die Straßen der Stadt nach dem Augustusplatz, wo nach Ansprachen verschiedener Redner der einzelnen landsmannschaftlichen Vereine von der trotz des regnerischen Wetters ausharrenden, vieltausendköpfigen yl menge eine Entschließung angenommen wurde, in der schärfste Verwahrung gegen die Vergewaltigung der deutsch⸗
gegen die von polnischen Greueltaten Verhalten der fran⸗
Unter zahlreicher
London, 18. September. (W. T. B.) Die englischen Blätter bringen eine Reutermeldung aus Da res Salam vom 16, wo— nach der Dampfer „ Kig oma. mit dem Rest der Deut⸗ schen aus Ostafrika, die noch auf Heimbeförderung warteten, am 15. September nach Rotterdam abgefahren ist. Es mußten jedoch noch 60 Personen zurückbleiben, die sich zum größten Teil unter Quarantäne in Tanga befinden, da die Pocken unter ihnen ausgebrochen sind.
Paris, 18. September. (W. T. B.) Wie die Blätter melden, hat in Bräfsel ein internationaler Kongreß der periodischen Presse stattgefunden, auf der polnische, französische, spanische und belgische Vertreter anwesend waren. Es wurde heschlossen, einen internationalen Kongreß der periodischen Presse 1921 in Brüssel zu veranstalten. Der Sitz der Konferenz bleibt Brüssel. Die Vereinigungen der Zentralmöchte sollen erst zugelassen werden, wenn diese Länder in den Völkerbund ein⸗ getreten sind.
Paris, 19. September. (W. T. B.) Nach einer Meldung des „Echo de Paris“ sind gestern abend gegen den Schnellzug Mailand — Rom Schüsse abgefeuert worden. Eine Trau und ein Kind wurden schwer verletzt. Man glaubt, daß die Schüsse aus einer Metallfabrik kamen.
Kopenhagen, 18. September. (W. T. B.) Die „Berlingske Tidende“ meldet aus Kowno: Professor Fridtjof Nansen hat sich einige Tage in Kowno aufgehalten und Verhandlungen über den Austausch deutscher, österreichischer und russischer Kriegsgefangener eingeleitet. Es wurde be⸗ schlossen, den ur tag sowohl über Narwa— Reval als auch über Riga —Kowno zu leiten. Das Rote Kreuz wird alles erforderliche Material für die Transporte zur Verfügung stellen, die sofort be⸗ ginnen sollen, sobald die Vorbereitungen beendet sind.
New Jork, 20. September. (W. T. B) Die Zahl der Opfer bei der Explosion in Wallstreet hat sich auf 37 erhöht. — Aus Wa shinmgton wird gemeldet, daß der Ge⸗ neralstaats anwalt Palmer und der Hilfsstaats⸗ anwalt Garvan nach New Jork ö sind, um die Untersuchung in der Explosionskgtastrophe zu führen. Die Finanzzentren aller gr. Städte von New Jork bis zur Küste sind jetzt von Polizei und Privatpatrouillen umstellt, um sie gegen Atten⸗ tate zu schützen. — Neueren Berichten zufolge ist es völlig aus⸗ geschlossen, daß die Explosion sich zufällig ereignet hätte. In einem Briefkasten in der Nähe der Wallstreet wurden drei Minuten vor der Katastrophe mehrere Flugblätter gefunden, auf denen mit roter Tinte stand: „Unsere Geduld ist zu Ende! Befreit die politischen Gefangenen, oder Euer aller Tod ist sicher!!“ Unterzeichnet
waren die Flugblätter „Die amerikanischen anarchistischen Kämpfer“. Ein verhafteter Mann namens Fisher, der pt dem Mit nnn,, . nzahl von deuten
Warhungsbriefe gesandt hatte und nach dem Irrenhause gebracht worden war, erklärte, die nächste Bombe sei sür den Präsi⸗ denten Wilson bestimmt. Ferner hat die Polizei den russischen Journalisten Bravlowsky verhaftet. Sie hatte einen anonymen Brief bekommen, in dem ihr mitgeteilt wurde, daß Bravlowsky einige Minuten vor der Explofion sich in der Nähe bon Wallstreet zu schaffen gemacht habe. In ganz Amerika wurde eine Razzia gegen die Extrem isten abgehalten. Es ist Befehl gegeben a . den Führer der „Internationalen Arbeiter der Welt“ zu verhaften.
Aeronautisches Observatorium. Lindenberg, Kr. Beeskow. 18. September 1920. — Drachenaufstieg von 5 a bis 83 a.
— Relative Wind Sechöhe Luftdruck Temperatur Co den gti Geschwind eit Richtung Selund. . . oben unten os . 122 250,8 13, 16 68 330 7232 16,4 60 . ö. 500 719 14,4 63 S 7 1000 677 11,3 71 S 8 1500 637 8, 80 S 8 1890 608 6, 85 S 8 2040 597 37. 48 Sz W 12 2500 565 783 52 S5 W 12 3000 530 0, 2 56 Sz W 13 3390 505 — 2,5 60 SW 13 3470 500 — 2,5 53 SSW 13 zoo 16 - 53 3835 S8R 3 4290 450 — 6,0 45 Sen 14 1sa bedeckt. Sicht 7 km.
(Fortsetzung des Nichtamtlichen in der Ersten Beilage)
Theater. dpernhaus. (Unter den Linden) Dienstag: 166. Dauer—
bezugsborstellung. Tiefland. Anfang 7 Uhr.
ö w Neu einstudiert, Tristan und Isolde. Anfang . Ech auspielhaus. (Am Gendarmenmarkt.) Dienstag: 164. Dauer⸗
bezugsborstellung. Die Journalisten. Anfang 7 Uhr.
Mittwoch: Fuhrmann Henschel. Anfang? Uhr.
Familiennachrichten.
Verlobt: Frl. Hildegard von Haugwitz mit Hrn. Regierungsrat Wilhelm von Wantoch Rekowski (Groß Sür r, . Verehelichtz: Hr. Generalmajor a. D. Rudolf von Borries mit verw. Gräfin Lisa von Borrles, geb. von Oppen (Potsdam.
Bevölkerung geschützt
sie vollzählig zur Abstimmung in Oberschlessen ihre Stimme für ein deutsches Oberschlefien Musikalische Darbietungen bildeten den
— —
Verantwortlicher Schriftleiter: J. V.: Weber in Berlin.
Verantwortlich für den Anzeigenteil: Der Vorsteher der Geschäftsstelle
Rechnungsrat Mengering in Berlin. Verlag der Geschäftsstelle (Mengering in Berlin.
Druck der Norddeutschen Buchdruckerei und Verlagsanstalt, Berlin, Wilhelmstraße 32. Drei Beilagen (einschließlich Börsenbeilage)
und Erste, Zweite und Dritte Zentral-Handelsregister⸗Beilage.
Erste Beilage
421
zum Deutschen Reichsanzeiger und Preußischen Staatsanzeiger
.
Berlin, Montag, den 20. September
1820
ran m
Amlliches.
(Fortsetzung aus dem Hauptblatt.) Dentsches Reich.
Bekanntm achung.
Der Fabrikantenverein Sorau E. V. in Sorau N. L, der Gewerkschaftsbund der Angestellten, Orts⸗ gruppe Sorau N. L., und der Gewerkschaftsbund kaufmännischer Angestelltenverbände, Ortsausschuß So rau N. L., haben beantragt, im Anschluß an den allgemein verbindlichen Tarisvertrag vom 24. November 1919 den zwischen ihnen am 19. Juni 19290 abgeschlossenen neuen Tarif⸗ vertrag zur Regelung der Gehalts- und Anstellungsbedingungen der kaufmännischen Angestellten in der Industrie und im Großhandel gemäß 8 2 der Verordnung vom 2. Dezember 1918 (Reichs-Gesetzbl. S. 1456) für das Gebiet der Orte Sorau N. L., Kunzendorf, Nieder und Ober Ullersdorf, Teich— dorf, Marsdorf, Benau, Christianstadt a, B., Liebsgen, Schön— walde, Linderode und Goldbach für allgemein verbindlich zu erklären. !. .
Einwendungen gegen diesen Antrag können bis zum 1. Ottober 1925) erhoben werden und sind unter Nummer VI. PD. 120 an das Reichsarbeitsministerium, Berlin, Luisen⸗ straße 33, zu richten.
Berlin, den 9. September 1920.
Der Reichsarbeitsminister. J. A.: Dr. Busse.
—
Bekanntmachung.
Der Deutsche Metallarbeiterverband, Verwal— tun Jö har e chen trat 17, hat heantragt, den er ihm und der Südostdeutschen Vereinigun für Chirurgie- und Orthopädiemechanik an Stelle des allgemein verbindlichen Tarifvertrags vom 8. Januar 1920 abgeschlossenen Tarifvertrag vo m S. Januar 1920 nebst einem ab 1. April 1920 geltenden Nachtrag zur Regelung her Lohn- und Arbeitsbedingungen der, Arbeitnehmer in der Chirurgie- und Orthopädiemechanik gemäß 82 der Verordnung vom XB. Dezember 1915 (Reichs⸗Gesetzbl. S. 1456) für das Gebiet der . und des Landkreises Breslau für allgemein
chindlich zu erklären. ; . 1 gegen diesen Antrag können his zum 5. Oftober 1925 erhoben werden und sind unter Nummer VI. PD. S69 an das Reichsarbeitsministerium, Berlin, Luisen— straße 33, zu richien.
Berlin, den 10. September 1920.
Der Reichsarbeitsminister. J. A.: Dr. Busfe⸗
Bekanntmachung.
Der Deutsche Metallarbeiterverband, Verwal⸗ tung Breslau, Mar arethenstraße 17, hat beantragt, den zwischen ihm und dem Arbeitgeberverband. des elektro⸗ technischen Gewerbes zu Breslau und Umgegend am 25. Februar 1929 abgeschlossenen ö , Nach⸗ fraß zur Regelung der Lohn— und Arbeitsbedingungen der Monteure und Hilfsmonteure im elektrotechnischen Installations⸗ gewerbe gemäß S 2 der Verordnung nom B Dezember 1918 Neichs-Gesetzbl. S. I456) für das Gebiet des Stadt, und des Landkreises Breslau für allgemein verbindlich zu erklären.
Einwendungen gegen diesen Antrag, können bis zum 5. Oktober 1726 erhoben werden und sind unter Nummer DI BP. 731 an das Reichsarbeitsministerium, Berlin, Luisen⸗ straße 33, zu richten.
Berlin, den 10. September 1920.
Der Neichsarbeitsminister. J. A.: Dr. Busse.
Bekanntmachung.
D Deutsche Metallarbeiterverband, Ver— kö 3 Margarethenstraße 17, hat beantragt, den zwischen ihm, der Klempner-Zwangz⸗Innung e dem Arbeitgeber verb and . das Klempner⸗ un Bedachungs gewerbe an Stelle des allgemein verbindlichen Tarifvertrags vom 1. Juli 1919 abgeschlossenen, ab 1. April oö in Kraft getretenen Tarifvertrag nebst Nachtrag Schiedsspruch) vom; 23. April 1920 . Regelung der Lohn⸗ und Arbeitsbedingungen der Arbeitnehmer im Bauklempnerei⸗ und Bedachungsgewerbe gemäß 5 X der Verordnung vom 25. Dezember Jois (Reichs ⸗Kesetzbl. S: 1456) für das Gehiet her Stadt und des Kreises Breslau für allgemein verbindlich zu erklären. ;
Fi dungen gegen diesen Antrag können bis zum 5 Ci in er werden und find unter Nummer VI. B. sio an das Reichsarbeitsministerium, Berlin, Luisen⸗
straße 33, zu richten. Berlin, den 11. September 1920.
Der Reichsarbeitsminister. J. A.: Dr. Busse.
Bekanntmachung.
VI. D. 2036 an das Reichsarbeitsministerium, Berlin, Luisen⸗ straße 33, zu richten. Berlin, den 11. September 1920. Der Reichsarbeitsminister. J. A.: Dr. Busse.
Bekanntmachung.
Der Verband der Gastwirts gehil fen, Ortsverwal⸗ tung Leipzig, in Leipzig, Albertstraße 50, hat beantragt, den zwischen ihm, dem Bund der Hotel⸗, Restaurant⸗ und Caf sangestellten, dem Zentralverband der Maschinisten und Heizer, dem Int. Verband der Köche und der Arbeitsgemeinschaft der Gastwirte Leipzig⸗ Stadt und ⸗-Land mit Wirkung vom 1. August 1920 abge⸗ schlossenen Lohntarif vertrag zur Regelung der Lohn- und . im Gastwirtsgewerbe an Stelle des allgemein verbindlichen Tarifvertrags vom 31. Dezember 1919 gemäß 5 2 der Verordnung vom B. Dezember 1918 (Reichs⸗ Gesetzbl. S. 1456) für das Gebiet der Stadt und Amtshaupt—
VI. D. 1357 an das Reichsarbeitsministerium, Berlin, Luisen⸗ straße 33, zu richten. Berlin, den 11. September 1920. Der Reichsarbeitsminister. J. H. Dr Husse.
Bekanntmachung.
Der Zentralverband der Bäcker, Konditoren und verw. Berufe, Bezirk Dresden, in Dresden, Lilien⸗ gasse 12, hat beantragt, den zwischen ihm und den Bäcker⸗ innungen zu Bautzen, ic m nn, Schirgiswalde und Reukirch am 1. März 1920 abgeschlossenen Tarif⸗ vertrag und den am 2. August 1920 in Kraft getretenen J. Nachtrag zur Regelung der Lohn⸗ und Arbeitsbedingungen im Bäckergewerbe gemäß 3 2 der Verordnung vom 23. De⸗ zember 1918 (Reichs⸗Gesetzbl. S. 1456) für den Bezirk des Kommunalverbandes Bautzen für allgemein verbindlich zu er⸗ klären. . . ; Einwendungen gegen diesen Antrag können bis zum 10. Oktober 1930 erhoben werden und sind unter Nummer VI. B. 2047 an das Reichsarbeitsministerium, Berlin, Luisen⸗ straße 33, zu richten. Berlin, den 11. September 1920.
Der Reichsarbeitsminister.
J. A.: Dr. Busse.
Bekanntmachung.
Der Gesamtverband deutscher Angestellten⸗Ge⸗ , Landesausschuß Thüringen, in Erfurt, Johannesstraße 144, und der Arbeit geberverband, des Kreises Schmalkalden haben beantragt, den zwischen ihnen und dem Gewerkschaftsbund der Angestellten, Landes⸗ verband Thüringen, und der Arbeitsgemeinschaft freier Angestelltenverbände am 2. August 1920 ab⸗ geschlossenen Tarifvertrag zur Regelung der Gehalts⸗ und Anstellungsbedingungen für die kaufmãnnischen und technischen Angestellten in Handel und Industrie an Stelle des allgemein verbindlichen Tarifvertrags vom 25. Juni 1919 gemäß 3 2 der Verordnung vom 2. Dezember 1918 (Reichs⸗Gesetzb!. S. 1456) für Jas Gebiet der Stadt Schmalkalden für all⸗ gemein verbindlich zu erklären. ; ᷣ
Einwendungen gegen diesen Antrag können bis zum 1. Oftober 1920 erhohen werden und sind unter Nummer JYVI. BD. 529 an das Reichsarbeitsministerium, Berlin, Luisen— straße 33, zu richten.
Berlin, den 11. September 1920.
Der Reichsarbeitsminister. J. A.: Dr. Busse.
—
Bekanntmachung.
er Deutsche Metallarbeiterverband,. Ver—⸗ . ö Margarethenstraße 17, hat beantragt, ben zwischen ihm, der Vereinigung. Breslauer Be⸗ leuchtungs körpergeschäfte und Installateure E. V. und ber Gürtler⸗Innung zu Breslau an Stelle des all—⸗ gemein verbindlichen Ln gbr, vom 1. Juli 1919 ab⸗ eschlossenen Tarifvertrag vom 5. Juni 1920 zur Regelung 9 Lohn- und Arbeitshedingungen der Arbeiter in der Be⸗ leuch:ungsindustrie i F T2 der Verordnung vom 353. De⸗ zember n (Reichs⸗Gesetzbl. S. 1456) für das Gebiet der Stadt und des Landkreises Breslau für allgemein verbindlich . J gegen diesen Antrag können bis zum 5. Oltober 1925 erhoben werden und sind unter Nummer VI. Bb. Sil an das Reichsarbeitsministerlum, Berlin, Luisen⸗
straße 83, zu richten. Berlin, den 11. September 1920.
Der Reichsarbeitsminister. J. A.: Dr. Busse.
Bekanntmachung.
Der Deutsche Metallarbeiterverband, Verwaltung
Bre lau, Margarethenstraße 17, hat beantragt, den zwischen
ihm, dem Verband Schlesischer Metallindustr iel ler E. *. 1 10 J am 19. April 1920 ab: geschlossenen Tarifvertrag nebst den am 1. Mai un 1. hn or in Kraft getretenen Nachträgen zur Regelung . ö Lohn- und Arbeitsbedingungen der Arbeiter in der Me . industrie gemäß 82 der Verordnung vom 33. Dezember 1 (Reichs ⸗Gesetzhl. S. 1456) für das Gebiet des Stadt und Landkreises Breslau für allgemein verbindlich zu erklären. Einwendungen gegen diesen Antrag können bis zum 5. Oftober 1525 erhoben werden und sind unter Nummer
Deutsche Metallarbeiterverband, Ver⸗ ö 9 , Margarethenstraße 17. hat beantragt, den zwischen ihm und der Installateur⸗ Brunnen⸗ el. Pumpenbauer-Innung Breslau am 24. Februar 2 ) abgeschlossenen Tarifvertrag nebst Nachtrag Schie ö spruchj vom 25. April 1920 zur Regelung der 6 und Arbe she dingungen der 6 im , . . 2
ions⸗, Brunnen⸗ un umpe ve g
Jö vom 23. . 1918 (Reichs⸗Hwesetzbl.
Einwendungen gegen diesen Antrag können his zum
5. Oktober 1920 erhoben werden und sind unter Nummer VI. PD. 2040 an das Reichsarbeitsministerium, Berlin, Luisen⸗ straße 33, zu richten.
Berlin, den 11. Sepiember 1920.
Der Reichsarbeitsminister. J. A.: Dr. Busse.
Bekanntmachung. Unter dem 10. September 1920 ist auf Blatt 1529 des
Tarifregisters eingetragen worden;
Zwischen dem Arbeitgeberverband im Verband pfälzischer
Sägewerke, Sitz Landau, dem deutschen Holzarbeiter-⸗Verband und dem Zentralverband christlicher Holzarbeiter ist am 31. März 120 ein Tarifabkommen geschlossen worden, wonach der am 18. Februar 1920 für das rechtsrheinische bayerische Sägegewerbe abgeschlossene Tarifvertrag mit der Orts⸗ kJ . vom 24. Juli 1919 für die
falz Geltung haben soll. . . 2 . Verordnung vom 23. Dezember 1918 (Reichs⸗
Dieses Tarifabkommen wird ge⸗
mannschaft Leipzig für allgemein verbindlich zu erklären. k,, Fi j können bis zum Gesetzbl. S. 1456) für as Sag 3 r 25. . 5. ,, 4 ö 2 . . Sägewerke, in welchem mehr als zwei Arbeiter beschäftigt
werden und in denen die Landwirtschaft nicht Hauptbetrieb ist, und für Nebenbetriebe von Sägewerken, wie grobe Holzwaren⸗ fabrikation, Kisten⸗ Holzwollefabrikatisn, Holzlagerplätze, Holz—⸗
sammellager⸗Betriebe in der Rheinpfalz für allgemein verbind⸗ lich erklärt. Die allgemeine Verbindlichkeit beginnt mit dem 1. Mai 1920. ö Der Reichsarbeitsminister.
J. A.: Dr. Sitz ler.
as Tarifregister und die Registerakten können im Reichs- ö ö. NW. 6, Luisenstraße 33/34, Zimmer 161, während der regelmäßigen Dienststunden eingesehen werden. Arbeitgeber und Arbeitnehmer, für die der Tarifvertrag infolge der Erklärung des Reichsarbeitsministeriums verbindlich ist, können von den Vertragsparteien einen Abdruck des Tarifvertrags gegen Er⸗ stattung der Kosten verlangen. Berlin, den 10. September 120. Der Registerführer.
Pfeiffer.
Bekanntmachung.
Unter dem 10. k 1920 ist auf Blatt 1528 des Tarifregisters eingetragen worden: .
. . dem Verband der Rechtsanwalts⸗ und Notariats⸗Angestellten, Sitz Leipzig, Ortsgruppe Köln, und dem Kölner Anwaltverein am 3. Juli 1729 abgeschlossene Tarif⸗ vertrag wird zur Regelung der Gehalts- und Anstellungs⸗ bedingungen : Angestellte von Anwälten, die bei den Ge⸗ richten in Köln und Köln⸗Mühlheim zugelassen sind, gemäß s 8 der Verordnung vom 23. Dezember 1918 Reichs Gesetzbl. S. 1456) für allgemein verbindlich erklärt. Die allgemeine Verbindlichkeit beginnt mit dem 15. August 1920.
Der Reichsarbeitsminister.
,
Das Tarifregister und die Regist ratten können im Reichsarbeits⸗ ministerium, Berlin NW. . 6, Luisenstraße 33/34, Zimmer 161. während der regelmäßigen Dienststunden eingesehen werden. . Arbeitgeber und Ärheitnehmer, für die der Tarifvertrag inforge der Erklärung des Reichsarbeitsmin steriums verbindlich ist, können von den Vertragsparteien einen Abdruck des Tarifvertrags gegen Erstattung der Kosten verlangen. , Berlin, den 10. September 1920.
Der Registerführer. Pfeiffer.
3 Bekanntmachung.
Unter dem 10. September 1920 ist auf Blatt 10980 lfd. Nr. 2 des Tarifregisters eingetragen worden: .
Der zwischen dem Hamburgischen Anwaltyerein in Ham⸗ burg, der Hamburgischen Notariats kammer, dem Zentral ver⸗ band der Angestellten, Ortsgruppe Hamburg, Fachgruppe der Rechtsanwalts- und Notariatgangestellten, und dem Verband der Rechtsanwalts- und Notariatsangestellten, Ortgruppe Groß Hamburg, am 28. 29. Mai 120 abgeschlossene Zulatz ertrag zum allgemein verbindlichen Tarifvertrag vom 22, Dezember 1919 wird zur Regelung der Gehalts. und Anstellungs— bedingungen der Anwaltsangestellten gemãß § 2 der Verord⸗ nung vom 23. Dezember 1918 (Reichs Gesetzbl. S. 1456) für das Gebiet des Amtsgerichtsbezirks Hamburg für allgemein verbindlich erklärt. Die allgemeine Verbindlichkeit beginnt mit dem 1. April 1920.
Der Reichsarbeitsminister. J. A.: Dr. Busse.
Das Tarifregister und die Registerakten können im Reicht w Berlin NW; , ö 33/34, Zimmer 161, während der regelmäßigen Dienststunden eingesehen werden.
Arbeitgeber und Ärbeitnehmer, für die der Tarifvertrag infolge der Erklärung des Reichsarbeitsministeriums verbindlich ist, können von den Vertragsparteien einen Abdruck des Tarifvertrags gegen Erstattung der Kosten verlangen.
Berlin, den 10. September 1920.
Der Registerführer. Pfeiffer.
Bekanntmachung.
Unter dem 10. k 1920 ist auf Blatt 1531 des
ifregisters eingetragen worden: 2, ö. rd l eme inschaft der Angestellten in Gießen, dem Arbeitgeberverband der Industrie in Oberhessen, dem Verein der Detaillisten E. V. dem Verband deutscher Detailgeschäfte der Textilbranche, Ortsgruppe Gießen, dem Schutz herein der Febensmittelhändler, dem Verband für 6 und Knabenbekleidung, dem Verein der Schuhwarenhändler
Gewerbe, dem Bund der technischen Angestellten und Be⸗ ö dem Zentralverband der Angestellten, Ortsgruppe Gießen, dem Verband deutscher Handlungsgehilfen, Ortsgruppe 9 und dem Deutschnationalen Handlungsgehilfenverband
2 1456) für das Gebiet des Stadt⸗ und Landkreises Breslau
fur allgemein verbindlich zu erklären.
der Gewerkschaft kaufmãnnischer gestellten, Sgruppe
von Gießen und rn, dem Arbeitgeberverband für Handel
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