1920 / 219 p. 3 (Deutscher Reichsanzeiger, Tue, 28 Sep 1920 18:00:01 GMT) scan diff

1388 047 245 M na

die baren Geldleistungen, die bis

Besatzungsarmee gezahlt werden mußten. die Besatzungstruppen getätigten Sachleistungen ist noch gar nicht zu schätzen. Allein durch die Regquisitionen der Besatzungstruppen dürfte ein Kostenaufwand von mindestens 6 Milliarden Mark verursacht worden sein.

Daß die Ansprüche insbesondere im französischen gebiet nicht im Zurückgehen begriffen sind, daß nach zuverlässigen Nachrichten aus der Nähe von Kaiserslautern erst in den jüngsten Tagen ein wert— volles Walbgelände von etwa 600 Hektar zur Errichtung eines Munitionsdepots beschlagnahmt wurde. . samtkosten hierfür werden auf mindeslens 110 Million angegeben, deren Zahlung von Deutschland verlangt wird. Eine ebenfalls in der Nähe von Kaiserslautern geplante Benzintankanlage, deren Errichtung von fordert wird, verschlingt nach überschlägiger 10. Millionen. Beide Anlagen sind für die Versorgung einer

Millionenarmee ausreichend.

Auf der Gemarkung Euren-Zewen bei Franzosen ferner den Bau einer Feldbäckerei, die fäglich

also den Tagesbedarf für 200 000 bezw. 409 900 Mann herstellen soll; dazu einen Uebungsplatz für die Eisenbahntruppen, dessen Bau bereits begannen ist. Hierzu werden nach anderen Mit— teilungen 309 Morgen fruchtbarsten Ackergeländes, weg Kleinbesitz, beansprucht. Die Höhe der Kosten, durch dem Reich aufgebürdet werden sollen,

zunächst 100 000, später 200 000 Brote,

übersehbar.

den Franzosen und Belgiern nicht aus.

als Reserveflugplätze für den M wertvolles Ackergelände in vollem Umfang Belgier bei Düren 140 Hektar, bei Immendorf und Prummern 175 Hektar, bei Aldenhoven 50 Hektar, bei Odenkirchen Die Franzo sen bei Euskirchen und Roitzheim 75 Sembach (Pfalz) S5 Hektar, bei Marxheim 9g3 Hektar und bei Nackernheim und Niederingelheim 200 Hektar. Der Ernteau der durch die Beschlagnahmung von in sgesamt be sten Ackergeländes erwächst und der schwerer die meist kleinhäuerlichen Grundbesitzer angesichts der Zerstörung findet bei den französischen keinerlei Verständnis. Der zu tragen haben Die Belgier n Truppen⸗ belen, deren Bau

ihrer Wirtschaft im Gefolge hat,

und belgischen Militärbefehlshabert geldliche Schaden fordern weiter die Errich

über 47 Millionen kosten wird.

Es hedarf angesichts der finanziellen Lage des Deut ntwort auf, die Frage, wie Deut diesen lediglich französischen und belgischen Heereszwecken Wiedergutmachung eine Antwort auf schen Auf⸗ Friedensbesetzung, rforderlich sind.

Reichs keiner A

dienenden ungeheuren Besatzung

ö . den,

abgeschlossen.

ihre endgültig? Fassung gebracht werden. Unter se wird sodann der Entwurf mit den

und danach dem vorläufigen Re Die Vorlage rschaften zur Beschlußf

dieser Beschlüsse

Negierung beraten zur Begutachtung vorgelegt werden. an die gesetzgebenden Körpe noch vor Ablauf des Jahres zu erwarten sein.

.

ch zuverlässigen Informationen nur um jetzt an die französische Der Wert der für

Bauwesen.

Vorentwürfe zur Ausgestal— ofsvorplatzes und der Verkehrs- b gebung, ausgeschrieben tuttgart in Gemeinschaft mit der Eisen⸗ tgart und den Stuttgarter Straßenbahnen Architekten und Ingenieuren mit Fri Ausgesetzt sind drei Preise von S066, äufen sind je 1500 6 vorgesehen. D Baurat Gemeinderat Heim, in Berlin und Hoegg r, Oberbaurat Sr.-Ing. Regierungs- und Baurat senbahn⸗Generaldirektion Stuttgart, er Eisenbahn⸗Generaldirektion Skutt⸗ Direktor von den städtischen Straßen— bewerhunterlagen liegen beim Stadt⸗ Zimmer 165) zur Einsicht „S bezogen werden; die die Zahl der abzugebenden Unter⸗

heran und eilte schnell nach Sũdskandinavien am 5. im Westen weitverbreitete, meist stärksre darauf am nächsten Tage mit frifchen Westwinden Als am 8. Mitteleuropa Strahlungswetter u das die Temperaturen wieder ansteigen ließ. wandernden und einem neuen westlichen Hochdruck nun eine Rinne niedrigeren Druckes, starke Bewölkung und Re Mit dem 13. änderten sich gründlich; es bildete sich nämlich ein Westen nach Osten über Mitteleuropa Bestand hattzen wir die einzige etwas länger anhaltende Schönwetter⸗ periode im August zu verdanken: die sechs Tage vom 13. bis 18. ver⸗ liefen trocken, und bei reichlichem Sonnenschein erwärmte fich die Luft zu hochsommerlichen Beträgen. Dann setzte aber am der Umschwung vom sch Sommerwetter zum kalten, unfreundlichen Herbstw nämlich der Luftdruck in unserer Nähe sich erniedrigt westlich und nördlich der britischen Inseln be⸗ Dadurch wurden kalte Nordwestwinde erzeugt, einen jähen Temperatursturz sich der Himmel

erhielt sich das Hoch Lage, der Kern des Europa nur langsam umher. gebung der Nordsee gehalten, so vers und die Druckverteilung hatte da welches für das Zustandekommen enfälle an den schlesischen Gebirgen typisch nten großen Landregen am 27 des Niederschlags so deutlich zur

Er brach e ewitterregen und überall kühleres

ein Hochdruck⸗ nach Nordosten Sonnenschein, Zwischen dem ab⸗ gebiet entstand aber die, über uns hinwegziehend, vom en, teilweise auch Gewitter, uftdruckverteilung und Wetter ruckrücken aus, der sich von hinweg erstre ckte.

Wettbewerb für tung des Bahnh anlagen in Stut von der Stadtgemeinde S bahn⸗Generaldi rektion Stut unter reichsdeutschen 22. Dezember d. J. 3500 ; zu drei Ank. gericht gehören u. a. an: fessoren Architekt Dr.Ing. in Dresden, Straßenbahndirektor Lörche Maier, Oberbaurat Mues mann, Martin Mayer von der Ei Direktor Nägele, Vorstand d

art, und Direktor Stahl, ahnen Düsseldorf. Die Wett erweiterungsamt in S aus und können daselbst zum Preis ausschreibende Stelle behält sich vor, lagen zu beschränken.

tgart und Um Südwesten

Besatzungs⸗ ergibt sich daraus, Rheinpfalz in der

mehr und mehr . Nordosten am 20. önen, warmen etter ein. Während

gt hatte und fortan

Dentschland ge⸗ tuttgart (Rathaus,

Schätzung weitere

lieg g 3 er

trächtlich angestiegen Trier j ie ei ĩ herbeiführten, zugleich trübte Trier planen die ausgedehnten Gewittern des Monats druckgebiet in seiner unangenehmen nordwestlichen Tiefdrucks aber wanderte über dem mittleren Hatte er sich bis zum 23. in der Um— chob er sich späterhin nach Polen, angenommen ganz gefährlich großer Die oben er⸗ ch in der Monatsverteilung Anschauung kommen, verdanken ihre Entstehung dieser Luftdruckanordnung. Letztere änderte sich bis zum 56. fast gar nicht, am 31. wanderte, Verhalten, das Tief mitsamt s um sich dann dort allmählich aufzulösen.

27. September.

ö Bis Ende Theater und Musik.

Im Opernhause wird mor den Damen Marherr⸗Wagner und

Mußikalischer Leiter ist der —̃

gen, Mittwoch, ‚„Bohsme“, mit Hansa und den Krasa und Philipp besetz General musikdirektor Leo Blech.

Herren Hutt, fast durch⸗

ähnlich dem, ist noch nicht

Die alten deutschen Flugplätze im besetzten Gebiet reichen Sie haben angeblich obilmachungsfall beschlagnahmt. Die

pielhause geht morgen, May in der Titelrolle und J Anfang 67 Uhr. Das erste Symphoniekon Staatsoper unter der Leltun Freitag, J. Oktober, Abends 7 u konzert beginnt an de lautet: Overtüre sches Konzert von Bach für orchester (Solisten: l von Brahms.

Im Theater in der Köni g der Courtelineschen

Komõdiantensiege⸗ am kommenden Donnerstag statt. Hauptrollen spielt,

Mittwoch, Peer

Gynt“ mit Gustav ohanna Hofer als

Solveig in Szene.

nzert der Kapelle der g des Herrn Furtwängler findet am hr. statt. Das hierzu übli mselben Tage um 12 Uhr. eonore Nr. 2“ von Be

ganz entgegen dem gewöhnlichen

,, gengebiet langsam nach Westen, he Ue l a9 *

Das Programm Brandenburgi⸗ Klavier mit Streich— Vries); Symphonie

ethoven; V. für Violine, Flöte, Professor Robert Zeiler, de

180 Hektar.

Königsberg, Hektar, bei

.

Reichspräsident und der Herr Landwirtschaftsministe haben gestern nachmittag auf dem K Rückfahrt angetreten.

Eröffnung der ersten de der Stadthalle eine Tafe minister Fischbeck, der meister Dr. Lohmeyer. Vertreter der Handelskam leitung, der fremden Staaten, der Presse sowie zahlreiche Ausstesler Im Laufe des Abends hielten der Ober⸗ bürgermeister, der Bürgermeister, der Minister Fischbeck und der Sher⸗ stimmung aufgenommene Ansprachen, g der ersten deutschen Ostmesse für den Handess⸗ ewürdigt und die nationale Aufgabe des

Der Herr r Scholz Medusa“ die Gestern abend fand aus Anlaß der ut schen Ostmeffe im großen Saal U statt, an dem der preußische Handels— Oberpräsident Siehr,

ggrätzer Straße findet die Der unerbittliche e Kommissar“ enberg, der die ft hervor: Julius

S00 Hektar

1 Erstaufführun n Schaden für .

Schutzmann“, und „Der gemütli

Neben Max Pa x treten an diesem Abend namha Gustad Botz, Werner Hol Branden, Herbert Kiper. Bühnenbild

der Oberhürger⸗ mer, der Messe⸗

und Einkäufer teilnahmen. den das Reich außerdem

; ; —ᷣ : Spielleiter ist Karl N wird, ist zurzeit überhaupt nicht zu schätzen.

er sind nach Entwürfen von Rochus Gliese

Im Dom peranstaltet der Fischer am nächsten Donnersta dem Martha T

präsident Siehr mit lebhafter Zu in denen die Bedeutun verkehr mit dem Osten

Unternehmens hervorgeho

Cassel, N. September. ordnetenversammlung hat die erste Rate zu den Vot— arbeiten für den D 20 000 4A einstimmi meldet, wird g freiwillige bei Thal und Oktober vor dem Schw

tung von vier große

J ö ; Organist Professor Walter lagern bei Neuß, Herdt, Rheinkamp und Re; 33

Abends 8 Uhr, ein Orgel— g ner⸗Offer (Sopran) und die teffi Koschate (Violine), Frieda Mosheim nann (Cello) mitwirken. Programms frei.

konzert, Streich⸗Trio⸗Vereinigung S (Viola) und Armin Lieber! ist gegen Entnahme eines

schland neben Der Eintritt (W.. T. B.) Die Stadtver⸗ Weser⸗Kanal mit g bewilligt. Wie das „Casseler Volksblatt“ ger Studenten, die als Zeit⸗ Mechterstedt Gefangene erschossen haben, im

urgericht Cassel verhandelt werden.

(W. T. B.)

5kosten eine leisten soll. Wohl aber darf Deutschland die Frage erwarten, ob diese gewaltigen militäri wendungen wirklich nur für Zwecke einer wie sie der Vertrag von Versailles vorsieht, e

Mannigfaltiges.

egen die Marbur vom Roten

Frauenverein sche über See erhob, wie W. T. B.“ uptversammlung in Be gegen die dem deutschen Volke angeta dent schen Gebietes mit

authentischen Berichten mehren si Frauen und Kinder in erschreckende und sittlichen Schädigungen unsere gutmachen. Als deutsche Frauen Kreuz fordern die Mitglieder des unserer Volksgenossen in Zukunft aus dem besetzten Gebiet zurückgezog

berichtet, bei seiner r lin wiederum Ein spru ch ne Schmach der Besetzun

chwarzen Truppen. ch die Vergewaltigungen deutscher r Weise, und die gesundheitlichen 8 Volkstums lassen sich nie wieder

und Mitarbeiterinnen im R Vereins, daß Ehre und Gesundheit schützt und die farbigen Truppen

Paris, N. September. „»Prinzessin Eitel Friedrich“, jungenschulschiff für die deutsche Handelsm

iünki eingeschleppt worden. treibende Mine gestoßen.

Lyon, 27. September. (W. T. B.) hervorgerufene Schaden Francs. Ein Verlust von Menschenleben ist

27. September. Bassens sind durch eine Feuers⸗ und, Getreidevorräte vernichtet if vier Millionen.

Der Dreimaster

der früher als Schiffe— arine benutzt wurde, ist in Er war auf eine

Zum Gesetzentwurf einer Schli

—ͤ chtung sordnun wird vom Reichsarbeitsministerium folgende ö

8 mitgeteilt: lichtungsordnung, Mitgliedern bestehen⸗ ber und der Arbeit⸗ ird, ist vorläufig ten Beschlüsse sollen mals beraten und in rücksichtigung Vertretern der ichswirtschaftsrat des Gesetzentwurfs assung dürfte somit

ie Beratung des Gesetzentwurfs einer ie im Neichsarbeitsministerium mit der aus 18 gleichmäßig aus Vertretern der Arbeitge nehmer zusammengesetzten Kommißssion durchgeführt w Nach Zusammenstellung der gefaß diese in einer gemeinsamen Schlußsitzung noch

er durch die neber⸗ beträgt 50 Millionen nicht zu beklagen.

schwemmung

Witterung

Norddeutschland Monat Augus

reußische Meteorologische achtungen: Der August nur während seiner ersten beiden ches Gepräge, hernach folgte ein unfreundlichem Herbstwetter. Diese das Monatsmittel der Temperatur

Bordeaux, Landungsbrücke von brun st große Tabak-, ĩ. worden. Der Schaden beläuft sich ar

Bern, MV. September. schwemmung ist der Bahnverkehr V

l t 1920 berichtet das Institut auf Grund der angestellten Be 1920, hatte in Norddeutschland Drittel noch zeitweise sommerli schroffer Uebergang zu kaltem, letzte Periode drückte natürlich

(W. T. B.) Infolge neber⸗

Parlamentarische Nachrichten. Der preußischen Landes versammlung ist der Ent— das Hebammenwefen,

wurf eines Gesetzes, betreffend nebst Begründung zugegangen.

isp— Zermatt chtete Schaden geht in sind weggerissen. e Visp weggeschwennnt. sichtlich wochen⸗ Loetschberg- und die

sehr herab, so daß es im Normalwert blieb. All geringen Wärmeüberschuß, Mitte des Landes etwa u und darüber. 3. bis 5., am 9. und vom im äußersten Osten noch am 20. Augi werte der Temperatur,

größten Teil des Beobachtungsgebietes unker dem stpreußen und ein Teil Sberschlefiens hatten weiter westlich war es überall zu kalt, in der Westen bis zu 2 Grad en sich allgemein vom im Westen außerdem am 14, jedoch stiegen die Höchst⸗ e fielen, nur

Der auf dieser Linie angeri Alle Holzbrücken im Saastal Zermatt-Tal sind die meisten Brücken über di Die telephonische Verbindung mit B lang unterbrochen bleiben. : Furka⸗Bahn haben schwer gelit

m 1 Grad, ganz im warme Tage stellt 17. bis 19.

2 ur ern wird voraus Sommerlich

die auf einen der genannten Ta

Bände vor. In dem „M reinigung s maschinen“ betitelten Bande (152 56 Abbildungen, geb. 3, 60 6 * 25 ά Teuerungszuschlag behandelt Ingenieur Otto Barsch ein Spezialgebiet des Automobilbaues, den Bau der den Anforderungen der modernen Hygiene besser als der Gespannbetrieb entsprechenden Automobil Str deren sich die Verwaltungen der größeren Stäbdre immmer mehr dienen, seitdem sie mit den ö Erfahrungen gemacht haben. In Wo Straßenreinigungsmaschinen in ihren verschiedenen Verwendungen als 6 ,, Automobilkehrmaschinen, Kratz und Äb⸗ r r agen, Schneepflüge usw. unter Ver— wertung der in der Praxis gesammelten Erfahrungen vorgeführt. Zunächst dazu bestimmt, dieses Spezialgebiet den Automobilkonstruk⸗ teuren näher zu bringen, gewährt das Buch auch den Straßen⸗ reinigungsbeamten einen Ueberblick über das der Automobilstraßenreinigung. In einem Kunst des Fahrens“ (148 S 6. M gibt B. Martini praktisch einen Kraftwagen richtig zu lenke Sinne als Fortsetzung dieses Bandes stammende Band, Automobil⸗-T (160 Seiten mit 76 Abbildun

schlemmaschinen, Kehrichtsammelw

Kunst und Wissenschaft.

Laut Havas“ hat am Montag eine antarktische Expe⸗ : g itgliedern und wird von Core geführt, ber bereits an der Erpedition Shackletons teildenemmen hat. Die Dauer der Expedition soll sieben Jahre ö Es soll versucht werden, den Südpol auf dem Luftwege zu erreichen.

dition London verlassen. Sie besteht

Literatur.

Von der Sammlung von Lehrbüchern über das Automobil, seine Teile und, deren Zusammenwirken, die unter dem Titel Auto⸗ techmische Bibliothek“ im Verlag von Richard Karl Schmidt n wieder vier neue, reich illustrierte oderne Automobil

u. Co., Berlin, erscheint, liege

an wenigen Stellen über 30 gehören ziemlich ausnahmslos Verlauf mitunter das Therm erheben konnte, Be Tagesmittel, wie es in den war; auf der Schneekoppe gab Wenn die Himmelsbedeckung im Ges über der zu erwartenden fast durchw falls auf die schlechte Witterung de führen. Hatte doch der Osten in diesem Zeifraum e ar aufeinanderfolgender gän mmerliche Jahreszeit eine S Kurze Schönwetterperioden, die in der ersten Dekade chlichen Sonnenschein spend war überall die Zahl de genden überschritten auch die Normalwerte des August. Die mit bedachten nassesten Gebiete, die ihre gro gleicher Zeit Westfalen, und über Oldenbur breiten Landstreifen ansetzt und nach

hinterpommersche Küst Ostpreußens.

mittlere Regen vielfach weit ü

Grad. Die niedrigsten Lu dem letzten Monatsdrittek an, in dessen ometer sich nicht einmal auf 15 Grad tte am 306. Augusft mit 11,33 Grad ein Jahren so niedrig nicht d e des Monats schon 2 Frosttage. amtdurchschnitt des August gegen— so ist das gleich⸗ drittels zurlckzu⸗ ine ganze Reihe, zlich sonnenloser eltenheit darstellt. und namentlich um eten, konnten jenen r Niederschlagstage, Mengen des Regens mehr als 100 mm ßen Regenmengen übrigens bildeten sich aus:

g zur Nordküste erstreckten, dann der im Süden an n über die mittlere Sder bis f und endlich

m meisten Beachtung von d ebiet, welches auf den Grenzgebir er 200, und bis weit hinein über 150 mm Monatssumme a giebige Landregen vom 27. August mi im Flachland und bis zu 100 Trockene Gegenden mit Regenhöhen un unter dem normalen genannten nassen Gebieten,

die Altmark nach Mecklenbur beiden Seiten wurden vielfa

ttemperaturen

(Fortsetzung des Nichtamtlichen in der Ersten Beilage.)

aus fünf M

Theater.

dpernhaus. (Unter den Linden) Mittwoch: 162. Dauer— berugsvorstellung. Bohsme. Anfang 7 Uhr. Donnerstag: Otello. Anfang 6z Uhr.

Echauspielhaus. (Im Gendarmenmarkt) Mittwoch: Karten resernesatz 9. Peer Gynt. Anfang 63 Uhr. Donnerstag: Die Journalisten. Anfang 7 Uhr.

eg zu hoch war, 8 letzten Monats

z. T. sogar unmittelb Tage, was für die so

die Mitte des Monats rei Ausfall nicht deen. Gr und in den meisten Ge

Straßen⸗ den wesentlich die

Seiten mit

Familiennachrichten.

riederike von Blottni

aßenreinigungsfahrzeuge, Berloßt; gu erlobt: Frl. (Gardelegen = Isenschnibbe). Paul von Below Lugowen ( Wrangel mit u. d. TLase (Seh

Hrn. Edgar W. Hering

ilen Feuerwehrfahrzeugen die besten a von Hahn mit

ast an die rt und Bild werden die Automobil⸗

im größeren Teile iesen verdient das gen gegen Böhmen es Vorland

Frl. Hild Lugowen). Frl. rn. Oberleutnant Hang ⸗Christop men b. Schönbru Verehelicht; Frein von Efebe rdenberg (Marklissa). Fräulein Irm rrn Ravae Freiherrn Goler von Rave Barbara Blank mit H

Hrn. Fritz rich Grafen Bismarck Hrn. Rittmeister

e verläuft,

h von Heydehrand ch Ostpr Militsch, Erasmus Freiherrn gard von Lewinski burg (Ettlingen, errn Landrat von

in deren nördli ufweist, wozu namentlich er— t Tagesmengen bis zu h min ge viel beigetragen haben. ter 50 mm und den oben⸗ Thüringer Becken über Südwesten zu . und Mosel 9mm Niederschlag im Monat Erwärmungen traten Gewitter Osten am 20. August fiel in den letzten August⸗ ͤ end, schon Schnee. schte die gewöhnliche Verte über Südwest⸗

Am 1. August verursacht

mm im Gebir Baden). Fräulein Thadden (Vahnerow). Gin Sohn: Bohlen (Carlsbu

a. D. Freiherrn

Wesen und die Kosten Bande über „die Abbildungen, e Winke und Ratschläge dafür, n und zu führen.

kann der von demsel

inden si eiten mit 93 6 sich Eine Toch

g hin, außerdem im o Grote (Feldberg i. Me

des Mittelrheins.

ch insgesamt noch nicht 2 Im Anschluß an stärkere in weitester Verbreitung am 5. und ar Auf dem Kamme des tagen, den niedrigen Te Beginn des Monats h drugs; hoher Barometerstand pressionen im Norden. Tiefdruckausläufer in der Als darauf das Barometer namner der Wind nach Südost herum un Teildepression kräftige ch am selben Ta wieder eintãgiger

In gewissem er r ben Verfasser our ist ik“ betrachtet werden en und einer Entfernungskarte, 6 M. Ueber alles, was der utomohilbesitzer, der eine längere Reife im Tourenwagen unternehmen will, wissen muß, unterrichtet das Buch in leicht verständlicher, durch viele Abbildungen erläuterter Darstellung. Während diese beiden Bände in erster ö

nd Freunde des Automobilsports bestimmt sind, wendet sich die vierte der Neuerscheinungen, ‚Karosserieba u. II. Teil: Lackier⸗ und Sattlerarbeiten“ von Konrad Rei bildungen, geb, 720 A), mehr an den Techniker und Konstrukteur. Dieser Band behandelt die im Karofferieban vorkommenden Lacksen. und Sattlerarbeiten, nachdem der frü

und Blecharbeiten gesch

Verantwortlicher Schriftleiter: Direklor Dr. T vrol, Charlottenburg.

nteil: Der Vorsteher der Geschäftsstelle engering in Berlin. Verlag der Geschäftsstelle (Mengerin g) in Berlin.

Druck der Norddeutschen Buchdruckerei und Verlagsanstalt, Berlin, Wilhelmstraße 32. Sechs Beilagen (einschließlich Börsenbeilage und Warenzeichenbeilage Nr. 7s und Erste, Zweite und Dritte Zentral Handels register · Beilage.

Riesengebirges 4 6 ; mpera kuren ö Verantwortlich für den Anze lung des Luft— dtechnungsrat und Südeuropa, De—⸗ n e ein vorüberziehender älfte des Landes Regenfälle. sten gestiegen war, ging am z. der Vorderseite einer neuen eildepression t folgen. Nach tdruckwirbel über England

inie für Automobilbesitzer

se (109 Seiten mit 42 Ab—

ng ein, jedoch ließ ge, z. T. mit Gewittern,

erschienene J. Teil die Holz⸗ . ein tiefer Luf

e Niederschlä

zun Deutschen NReichsanzeiger und Preußische

Erste Beilage

Berlin, Dienstag, den 28. September

*

Staatsanzeiger in n,. 3

Nr. 219.

Nichtamtliches. (Fortsetzung aus dem Hauptblatt.) Danzig.

Die Danziger Vertreter zum Abschluß des pol⸗ nischen Abkommens ünd vorgestern ahend üer Berlin —öln nach Paris abgereist. Sie besteht aus dem Vorsitzenden des Staatsrats, Oberbürgermeister Sahm, den Stadträten Dr. Schwartz, Dr. Evert und Dr. Grünspan, der sich zurzeit in London befindet und sich von dort aus direlt nach Paris begibt, ferner aus den Mitgliedern der Verfassung⸗ gebenden Versammlung Kommerzienrat Wieler, Cewertschafts sekretär Schümmer, Amtsrichter Dr. Zint und Rechtsanwalt Schwegmann sowie dem Studienrat Dr. Kuntowski als Dol⸗ metscher.

Desterreich.

Nach einer amtlichen Mitteilung behandelte die Re⸗ pargtionstkom mission in der gestrigen Sitzung die Anträge der österreichischen Regierung zu den Durchführungsmoalitäten der auf die Vorschüsse bezüglichen Noten. Die Anträge der Regierung wurden in liberaler Weise geprüft, und es wird ihnen in weitestgehendem Maße Rechnung, getragen werden.

An die Bundesorganisation der Wohltätigkeits veranstaltungen in Mitteleuropa wurde von der Repargtionstommission tele⸗ graphisch ein Aufruf um Spenden jeder Art anläßlich der durch die Uebe rschwemmung im Lande Salzburg verursachten Leiden und schweren Verluste gerichtet; um der allergrößten Not zu steuern, seien 50 000 Pfund Sterling sofort erforderlich.

Die Innsbrucker Blätter bringen an leitender Stelle Meldungen über die vollzogene Annexion Südtirols.

Nach einer Meldung des „Wolffschen Telegraphen⸗ büros“ aus Klagenfurt, sind die Vyrarbeiten für die Aus— wechselung bezw. Aufstellung der G endarme rie truppen im Abstimmungsgebiet beendet. Die neue Polizeitrupye, die aus einheimischen Leuten gebildet, wird, wird unter die direkte Kontrolle von Offizieren der Interalliierten Kommission gestellt werden.

Großbritannien und Irland.

Der König und der Premierminister Lloyd George haben den Präsidenten Millerand telegraphisch zu seiner Wahl beglückwünscht. Der r. telegraphierte dem „Nieuwe Rotter⸗ damschen Courant“ zufolge: J

Die Freundschaftsbande, die so lange und glücklich das fran, zösische und britische Reich verbunden hahen, werden, davon bin. ich überzeugt, während Ihrer Amtszeit aufrechterhalten und verstãrkt werden. Was mich selbst anbelangt, so werde ich meine ganze Kraft anwenden, um mit Ihnen für dasselbe Ziel zusammenzuwirken. Ich

hoffe, daß Frankreich unter Ihrer Führung die Wohlfahrt erreicken

wird, auf die es infolge der Opfer, die es in den letzten Jahren für die Sache der Menschlichkeit brachte, ein Recht hat.

Frankreĩch. Wie die „Agence Havas“ meldet, hat Loon Bourgeois

als Präsident des Völkerbundrats ein Telegramm an die polnische Regierung gerichtet, in dem er die Ueberraschung des Völkerbundes darüber aussyricht, daß die Polen Litauen ein Ultimatum gestellt hätten. Er bittet die Volen ein⸗ dringlichst, Litauen die notwendige Zeit zu lassen, damit es die in der Entscheidung des Völkerbundes vorgesehenen Bedin—

gungen erfüllen könne. Gleichzeitig hat er an die litauis he Regierung ein Telegramm gerichtet, in dem er daron Mit-⸗

teilung macht, daß Polen aufgefordert worden sei, Litauen die notwendige Zeit zu lassen. Er bittet aber dann seinerseits

Litauen dringend, ohne Verzug bei den Sowjets durchzusetzen,

daß Maßnahmen befohlen würden, welche die völlige Räumung sicherstellten. Rußland.

Khortitza überschritten. Drei Städte in den Departements von Poltawa und Jekaterinoslaw sind besetzt.

Italien.

Der König hat das vom Parlament angenommene Gesetz über die Ratifizierung des Vertrags von St. Ger— main unterzeichnet. .

Bei den Verhandlungen über die Interpe! lationen, betreffend die Metallarheiterbewegung, im Senat ergriff der Ministerpräsident Gigslitti das Wort und sagte dem „Wolffschen Telegraphenbüro“ zufolge:

Jeder Staatsmann müsse sich die Tatsache vor Augen halten, daß Tie ganze Welt vor einer wirklichen sozialen Umbildung stehe. Das Emporkommen deg vierten Standes habe sich in den letzten Zeiten dez vergangenen Jahrhundert demerkhar zu machen begonnen, und die Versuche, seinen Lauf aufzuhalten, hätten keine guten Folgen gehabt. Giglitti wies sodann auf die wirtschaftlichen, sozialen und finanziellen Folgen des Krieges hin und adelte das Zurschaustellen des Reichtums der Kriegsgewinnler. In, dem Konflikt zwischen Kapital und Arbeit müsse die Regierung ine wachsame Neutra itt beobachten und, wenn erforderlich, beruhigend wirken. Giolitti betonte, er habe den Industriellen abgeraten, die Aussperrung zu er⸗ klären, andernfalls könnten sie auf keine Unterstützung der Stagts⸗ gewalt rechnen. Giolitti erklärte ferner, zur Verhinderung der Be— setzung hätte man alle verfügbaren Kräfte guf mehr als 600 Werke verteilen müssen, und zu deren gewaltsamer Räumung wäre ein Kampf mit ernsten Folgen nötig gewesen, während doch der Allgemeine Gewerkschaftsverband verfichert. hatte daß die Bewegung nicht politischer, sondern wirtschaftlicher Natur sei. Die Vg gehen der einzelnen seien bei den Gerichtsbehörden zur Anzeige gebracht worden. Die Regierung habe geglaubt, im gegebenen Augen⸗ blick in den Streit eingreifen zu sollen, und daraufhin sei eine Ver— einbarung getroffen worden. Es sei beabsichtigt, den Gang der Industrien in der Weise umzubilden, daß die Arbeiter von den Ver⸗ bältnissen in den Fabriken Kenntnis, erhielten. Dann könnten sie sich über die Billigkeit oder Unbilligkeit ihrer Forderungen Rechen⸗ schaft ablegen. Das von ihm infolge der Vereinbarung erlassene Dekret schaffe kein Präjudiz. Ein paritätischer Ausschuß solle Vor— schläge zur Abfassung eines Gesetzentwurfs unterbreiten. Der

Arbeiter solle zu einem Verbündeten, nicht zu einem Gegner des e allen gemacht werden. Giolitti betonte, daß der Grund⸗ satz der Ueberwachung schon am 5. März 1919 von den Vertretern der Arbeitgeber zugestanden worden sei und daß im Dezember 1919 die Kammer eine Tagesordnung zugunsten der Kontrolle der Betriebe angenommen habe. Täglich würden Betriebe geräumt, und die Arbeit werde bald wieder ihren gewöhnlichen Gaug gehen. Der Minister⸗ präsident schloß, die Zukunft des Landes hänge vor allem davon ab, wie die große soziale Frage gelöst werde.

Belgien.

Da die Internationale Finanzkonferenz sich darüber llar geworden ist, daß die ununterbrochene Verlesung des Zinanzerposés aller vertretenen Länder mehrere Tage die Be⸗ ratung der großen, auf der Tagesordnung stehenden Fragen verhindern wird, hat sie beschlossen, am Montag mit der ze⸗ sprechung dieser Fragen zu beginnen und die Finanzexposés, die noch nicht zur Verlesung vor der Konferenz gekommen sind,

SGzu veröffentlichen.

Wie die Agentur Havas⸗-Reuter“ erfährt, legt das französische Finanzerposs zunächst die Grundsätze dar, die nach Ansicht der französischen Negierung die Grundlage für die Anpassung der öffentlichen Finanzen an den durch den Krieg geschaffenen Zustand bilden müssen, und untersucht, in⸗ wieweit bei den seit Beginn dieses Jahres getroffenen Maß— nahmen finanzieller Art diese Grundsätze angewendet worden sind.

Die Grundsätze sind: 1. in budgetärer Hinsicht durch eine möglichst beträchtliche steuerliche Austrengung das Gleichgewicht mit den normalen Staatsausgaben zu sichern, 3. auf dem Gebiet der öffentlichen Schulden die kurzfristigen Schulden möglichst nicht weiter zu vermehren, sondern, zu amortisieren und ihre Konsolidierung fortzusetzen, 3. auf dem Gebiet der aus⸗ wärtigen Finanzen alle Regierungskäufe im Auslande zu ber⸗ mindern und schließlich zu unterlassen, und. mit der Rück⸗ zahlung der im Auslande unter dem Zwang der Kriege verhältnisis auf⸗ genommenen Schulden zu beginnen, 4. auf dem. Gebiete des Voten⸗ umlaufs die Ausgabe von Banknoten dem Bedürfnis der Industrie und des Handels anzupassen und zu diesem Zwecke so weit als möglich jede Inanspruchnahme der Banque de France durch den Staatsschatz zu unterlassen und die Zurückzahlung der Schuld zu be⸗ ginnen, die der Staat bei Liesem Institut aufgenommen hat. Be⸗ züglich des Notenumlaufs gibt das Eryoss zu, daß die Vorschüsse der Banque de France an den Staat direkt auf dem Notenumlauf lasten. Der Notenumlauf sei von 10162 Millionen Ende 91h auf 37274 Millionen Ende 1919 gewachsen, aber er neige seit Beginn des Jahres dazu, zurückzugehen, und die Anleihe in Techsprozentiger Rente werde auf den Notenumlauf nur einen günstigen Einfluß haben können. ö

Das Exposs hebt ferner die Bedeutung des auf steuer⸗ lichem Gebiete Angestrebten hervor. Die Belastung, die auf den Kopf der Bevölkerung 108 Franlen betragen habe, werde sich für das Jahr 1920 wahrscheinlich auf 420 Franken be⸗ laufen. Die finanzielle Lage erheische unbestreitbar Sorgfalt, die Regelung scheine die Kräfte des Landes nicht zu übersteigen.

Der gestrige Sitzungstag der Konferenz war einer allgemeinen Besprechung der Probleme gewidmet, die durch die Lage der Staatsfinanzen aufgeworfen sind. Nach der Er— öffnung der Sitzung erteilte der Präsident Ador dem ersten Vizepräsidenten der Konferenz Brand (England) das Wort zum einleitenden Referat.

Brand stellte obiger Quelle zufolge als Grundsatz auf, daß der Reichtum eines Landes ver dem seiner Regierung den Vorrang haben müsse. Der Stand der öffentlichen Finanzen habe keinen Wert wenn die Lage jedes Einzelnen zu wünschen übrig lasse. Der Krieg habe einen Ümsturz in der Lage jedes Einzelnen und eine Reo⸗ lutionierung aller Kapitalien bewirkt. Bor allem sei es also wichtig, die Lage wieder herzustellen. Zu den von Brand hierfür auge zeigten Mitteln gehört zunächst die Hemmung der standal en Vermehrung der Möglichkeit, Geld aufzukaufen, ferner das Auf⸗ hören der Praxis, unproduktive Ausgaben in die Budgets auf— zunehmen. Natürlich werde man auch die produktiven Ausgahen, soweit möglich, zu beschränken haben. Es gebe gewisse Ausgaben,

die eine Einschränkung nicht vertrügen, wie die nationalen Schulden

Nach einer von „Wolffs Telegraphenbüro“ verbreiteten Meldung aus Sebastopol hat General Wrangel, die Bolschewisten nördlich von Alerandrowsk angegriffen. Mehrere holschewistische Heeresabteilungen haben kapituliert.

; . 8 en Dujepr Geger ö , Die Kavallerie, Trangels hat, den, Dnienr in der Gegend von nur verschlimmern könnten. Der Redner wünscht im Interesse

und, die Pensionen, aber, man könne hei den Rüstungen Ersparnisse bewirken. Bedingung einer jeden Ruüstungseinschränkung sei, daß sie im Einvernehmen aller Regierungen zustande komme. Brand rät den Regierungen, sich allen solchen soziglen Maßnahmen zu widersetzen, die, wie z. B. die Sozialisterung, die Lage

der europäischen Finanzen auch die möglichst, rasch erfolgende Auf— hebung aller. Beschränkungen der Handelsbeziehungen zwischen den Nationen. Brand ist überzeugt, daß das Haupthindernis für die Wiederaufnahme normaler Beziehungen zwischen . den Nationen in der politischen Unbeständigkeit und. Ungewißheit in. Europa zu sinden sei, Curohg müsse das, Risike! auf sich nehmen, das mit gegenseitigem Vertrauen zwischen den Regie⸗ rungen und Nationen verhunden sei, Vielleicht werde es, miß⸗ lingen, immerhin würde so die Möglichteit gegeben sein, ans Ziel ju gelangen. Im Laufe feiner Rede gab Brand die bemerkenswerte Er⸗ flärung ab, daß die Regierungen aller am Weltkrieg beteiligten großen

Länder eine Lösung des Problems ihrer auswärtigen Schulden suchen

könnten, wobei die Wiedergutmachung der Kriegsschäden unter diesem Gesichtspunkte einen integrierenden Bestandteil der auswärtigen

Schuld Deutschlands und Oesterreichs bilde.

Als erster Diskussionzredner sprach sodann der belgische Minister⸗ präsident Delageroixr. Er erklärte, er wolle davon absehen, auf den politischen Teil der Rede Brands einzugehen, und machte der Kon⸗ ferenz Verschläge, die sich auf das von Brand angeschnittene Steuer— problem bezogen, insbesondere, auf die Kapitalsteuer. Delagcroix be— konte, daß kein Land die Kapitatsteuer durchgeführt habe, obwohl die Frage überall aufgeworfen sei, und wünschte, die Konferenz möge die Kapitalsteuer gründlich prüfen.

An zweiter Stelle ergriff Lord Chalmers, der frühere ständige Sekretär des . Schgtzamts, das Wort. Er be⸗ zeichnete als vornehmstes Mittel zur Genesung der Staatsfinanzen

die strengste Einschränkung der Ausgaben, besonders für Rüstungen,

und die schärffte Bekämpfung der Inflation. 9

Ju der Nachmittagssitzung sprachen nach dem italienischen und

dem französischen Vertreter noch Vertreter der skandinavischen Dele⸗

gationen. Sie traten vor allem für eine Einschränkung der Aus⸗ gaben bei den staagtlichen Erwerbsunternehmungen ein. De Haller Schweiz) hielt es für notwenig, festzustellen, daß die allgemeinen Ausführüngen von Delacroix über die Schädlichkeit einer Ver⸗ mögensabgabe nicht als Ansicht der ganzen Konferenz aufgefaßt werden dürften.

Nach den gestrigen Beschlüssen werden heute die ein⸗

leitenden Berichte über die finanzielle Lage im einzelnen fort⸗

gesetzt.

i. Polen. ;

Der Minister für Auswärtiges Fürst Sapiehng hat der Agence Havas“ zufolge den polnischen bevollmächtigten Mi⸗ nister in Berlin beauftragt, energisch gegen die Haltung der

die nach Deutschland übergetretenen bolschewistischen Soldaten mt ich nach Lagern in Innern des Reichs abtranzportiert worden. Die . nahme, daß zolschewistische Banden in Ostpreußen ben nr, ei und die Möglichkeit sich zu sammeln hätten, ist daher gänzlich haltlos.

Im polnischen Gene ralstabsbericht vom 3 Sep⸗ tember heißt es dem „Wolffschen Telegraphenbüro“ zufolge:

An der Front südlich des Pripjet nahmen wir Ræokitn 4 und Szepietewka. Nördlich des Pripjiet dauert eine heftige Schlacht an der ganzen Front an. Nach, schweren. impfen. er zwangen unsere Truppen den Uebergang über den Dnjep 1 Kanal und nahmen die Orte Kartustka und Rozany. Im. e⸗ reiche von Wolkowys k, wo hartnãckige Kämpfe mit den a Divisionen noch immer fortdauern, machten wir 700 Gefangene un erbeuteten 1s Maschinengewehre. Im Bereiche bon. Br s Cst o wia Wiel ka gingen unsere Truppen nach dreitãgigen heftigen An⸗ griffen der Bolschewisten zum Gegenangriff üher, machten o0 Ge, fangene und erbeuteten 10 Maschinengewehre. Unter den Gefangenen befanden sich auch zwei litauische Artilleristen, die hon der litauischen Armee hierher zugeteilt worden waren. Auf der Linie H orte w- Grodno heftige Kämpfe, bei denen wir Porzecze einnahmen, das von bolschewistischen und litauischen Truppen gemein am verteidigt wurde. Wir machten 1300 Gefangene und erbeuteten viele Maschinen⸗ gewehre und Eisenbahnmalerial.

Der Generalstabsbericht vom 25. September besagt:

Nach schweren Kämpfen nahmen wir Grodno, machten zahlreiche Gefangene und erbeuteten viel Kriegsmaterial. Nördlich des Njemen verfolgen unsere Truppen die zerstreuten Abteilungen des Feindes. Im. Abschnitte Rozany Wol ke wytk wurde fest⸗ gesteltt, daß die Bolschewisten sich allmahlich über die Flußlinie der Szezora zurückziehen. Nördlich von Rowno zerstreuten wir in einem energischen Ausfall die 19. Sowfetinfanteriebrigade, die Tie Aufgabe gehabt, hatte, uns aus Nowno zu verdrängen. Destlich des Zbru ez erweitern die ukrainischen Armeen ihre Gruppierungen.

Litauen.

Die „Litauische Telegraphen-Agentur“ erklärt, daß die Nachrichten aus polnischer Quelle, wonach zwischen der Politik des litauischen Kabinetts und den Bestrebungen des litauischen Volkes eine Kluft bestehe, auf böswilliger Er⸗ findung beruhten. Das Kabinett, das von der durch das freieste Wahlrecht der Welt. gewählten. Nation alversamin fung ernannt ist, sei ein getreues Abbild des litauischen Volkswillens.

In einer außerordentlichen Sitzung wegen der neuen polnischen Invasion richtete die Nati onalversam mlung einen Aufruf an das litauische Volk, das, wie die ge— nannte Telegraphenggentur meldet, bis auf den letzten Mann bereit ist, mit Harke, Sense und Axt die polnischen Eindring—⸗ linge von der litauischen Erde zu vertreiben. .

Anläßlich des gegen Litauen wieder eröffneten polnischen Angriffs fand gestern in Kowno eine riesige Volks ver⸗ fam m lun statt, die eine Entschließung annahm, in der es heißt:

Ungeachtet der ständigen Friedens. und Verhandlungsbereitschaft unserer Regierung und unter schmählicher Nichtachtung Fer Winsche des Völkerbundes haben die Posen unverhofft den Angriff auf litauisches Gebiet eröffnet und somit unsere Neutralität verletzt. Die hente in Kowno versammelte, viele Tausende zählende Volksmenge litauischer Bürger, insbesondere Arheiter, erhebt vor aller Welt den schürssten Protest gegen, diese unerhörte Bedrückung unserer Freiheit und unserer Unabhängigkeit durch den polnischen Imperialismus. Der Weg in unser Land kann nur über unsere Leichen führen, und nicht nnsere Schuld ist es, wenn Ströme Blutes weirerhin fließen. Wir rufen daher alle Völker der Erde, insbesondere die Arbeiter auf, uns in serem heiligen Existenzkampfe gegen polnische Machtgelüste beizusteh en.

Das litauische Ministerium des Aeußern hat obiger Quelle zufolge gestern von dem polnischen Minister des Aeußeren Fürsten Sapieha eine Note erhalten, durch diese eine neue Konferenz zwischen Litauen und Polen in Suwalki zum 29. September einberufen wird. Das Ministerium des Aeußern hat sich bereit erklärt, einen Abgeordneten, den Direktor des politischen Departements Baluti, nach Suwalki zu senden.

Tschecho⸗Sluwakei. Der am Sounabend und Sonntag in Troppau abgehaltene

Kongreß der deutschen National⸗Sozialisten der Tschecho⸗Slowakei hat Blättermelhungen zufolge eine Ent⸗ schließung angenommen, in der es heißt, daß der Tag ge⸗ kommen sei, eine entschieden aktive . gegen die Grund⸗ lagen der Verfassung der Tschecho⸗Slowakei zu führen. Der Kongreß fordert die deutschen Parteien auf, eine tatsächliche deutsche Einheitsfront zu bilden, und empfiehlt ein geschlossenes Vorgehen der deutschen Bevölkerung in der Angelegenheil der Kriegsanleihen und der Vermögensabgabe sowie zum Schutze der demnächst einzuziehenden deutschen Rekruten.

Schweiz.

.Der Nationalrat, der gestern nachmittag seine Arbeiten wieder aufgenommen hat, besprach den im Ständerat bereits behandelten Bericht über die Beteiligung der Schweiz an der internationalen Kreditaktion zugunsten Zentral⸗ eur Wals Benght Wolffschen T

Laut Berid es, n Telegrgphenbtüros“ kritisierte Sch aer diz Nit wirkung der Schweiz an der Kreditaktijon und ö. daß das Volk durch das Neserendum jedenfalls die Möglichteit hätte haben sollen, zu der Sache Stellung zu nehmen. ppli⸗Thurgau (Sozialist) stimmte dem Kredit mit Vorbehalten zu. S chultheß stellte fest, daß . Jäger, der den Bundetrat zur Hilfe leistung an Oesterreich au fordert, von allen Parteien gutgeheißen werde. Der Bundesrat dürfte nicht. zögern, nüitzuhelfen Eren, Aktion, die ein Gebot der Menschlichkeit wäre. Der Bundesrat sei

sich durchaus bewußt, daß es sich nicht um eine gie Ans e, sondern um ein Hilfswerk ire. 9 ge, s.

Der Antrag Schaer wurde abgelehnt und die Kreditaktion

genehmigt.