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, seiner Gründun
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ö anerkannt. Für die Organisation des seichgarchivs . sich jedoch im Herbst 1919 ein endgültiger Plan 2 nicht aufstellen. n hen hat sich, wenn auch die Ablieferung Akten an das Reiche rchivn erst zum ganz geringen Teil erfolgt ein gewisser Ueberblick gewinnen lassen. Wie aus einer dem Staatshaushaltsplan für 1920 bei- . Denkschrist hervorgeht, hat das Reichsarchip folgende drei haupt sächlichsten Aufgaben: J. Die Eammlung, Verwahrung und Verwaltung des gesainten r— Hunden und Akltenmaterials des Reichs seit seiner Gründung, soweit, es nicht mehr für die laufende Verwaltung un— mittelbar gebraucht wird. 2. Die unparteiische und wiffenschaftliche ö. und Schilderung der hinter uns liegenden Zeit der Heschichte des Reichs, die mit dem Weltkrieg ihren Höhepunkt und ihren Abschluß gefunden hat. 3. Die Auskunftzerteilung auf Grund des dem Archso anvertrguten Aktenmaterialg. Bisher sind im Reichsarchiv überwiegend erst die Akten und Materialien zur Auflöfung gelangter milttärischer Dienststellen unter ebracht worden, inabesondere die Akten des Großen Generalstabs, ie Kriegstagebücher und der größte Teil der Operationtzakten der Obersten in,, . Hinzukommen sollen aber auch — abgesehen von den Akten der Vorkriegszeit — die gesamten Akten der wirt- schaftlichen Kriegsstellen und Kriegsgeseslschaften, Ferner die Akten der Zixilverwaltungen in den früher, befetzhten Gebieten. Der Akten- =, wird sich auf etwa zwei bis drei Jahre verteilen. Bei Fest⸗= etzung der Aufgaben für dag Reichsarchiv ist man davon ausgegangen, . das deutsche Volk ein Recht darauf hat, über die den einzeinen besonders wichtigen Kriegzabschnitten zugrunde liegenden . restlos aufgeklärt zu werden. Das große Rätsel, das für die Mehrzahl der Volkggenossen noch heute der Krieg mit seinen . überwältigenden Erfolgen und der späteren furchtharen Niederlage ist, muß geltst werden. Für die eigentlichen archipalischen Aufgaben it folgende Dreiteilung vor= Eseben: AJ, die Abteilung für die Archipallen der Vorkriegszeit, die Abteilung für die Archivalien des Weltkrieges, O) die Ab— . für die Nachkriegszeit. Erst fo wird das tote Aktenmaterial zum lebenden Spiegelbild des Geschehens im Weltkriege, Erst so ibt es die Möglichkeit, sachliche Darstellungen der verschie denen Ab⸗ chnitte zu geben, unbeeinflußt von der persönlichen Stellungnahme er jeweils an leitender Stelle stehenden Persönlichkeiten.
Verkehrswesen.
Flugpostdien st. Der Flugpostdienst zwischen Holland und England — Strecke Amsterdam London — wird r ren fd, des Okliober ö Im Anschluß hieran wird gleichzeitig der Flug⸗˖ postverkehr msterdam Bremen Hamburg = Kopenhagen und Berlin Warnemünde Malmö Kopenhagen für die Wintermonate ein⸗ ie. Die Wiedereröffnung dieser beiden Strecken ist auf den
März 1921 festgesetzt. Voraussichtlich werden bis dahin die Bord⸗ geräte, namentlich die Navigationsinstrumente, der Flugzeuge so ver⸗ bollkommnet sein, daß eine nochmalige Unterbrechung der Flüge auch in, der ungünstigeren Jahreszeit uf mehr notwendig werden wird. Die Flugpostperbindung Berlin-Bremen bleibt noch bestehen.
Theater und Musik.
Kom ödien haus.
Der dröaktige Schwank Die Sache mit Lola“ von Rudolf. Bernauer und Ftudslf Schanzer, die im Komödienhauß seit Sonnahend aufgeführt wird, 1 um Max Pallenbergs willen geschrleben, der darin die älteren Werken dieser Gattung entlehnte, wohlbekannte Gestalt des die Hauptstadt desuchenden. Prohinzlers barsfelit, den seing AÄbenteuerlust in taufend Verlegenbeiten bringt. Es ist überflüffig, auf den Inhalt des Schwan kes näher einzugehen, weil er dem beliebten, zum witzigen Improvisieren besonders befähigten Künstler nur Gelegenheit . Vll seiner Laune und Erfindungsgabe die Zügel schießen zu lassen. In wie geradezu genialer Weise er seine Einfälle vorbringt, weiß . Kundige aus Erfahrung. Es genüge die Feststellung, daß er am Erstaufführungsabend der Sache mit Lola“ auf, das beste aufgelegt war und durch die suggestive Kraft seiner Komik die Heiterkeit der Zuschauer immer wieder anfachte. Die beste Unterstützung fand er in den Damen Sturm, Ander und Dora, in den Herren Picha, Haskel, Stieda und Kiper.
Konzerte.
Eine reiche Auswahl musikalischer Genüsse bot der Chor der Sing- Akademie, diesmal ohne Orchester, in a cappella-Chören einem kunstverständigen Publikum mit Werken Christ. Bachs, Joh. Seb. Bachs und Heinrich Schütz dar. Ganz besonders waren es wieder die Joh. Seb. Bachschen Kantgten, die durch ihre reiche Ornamentik, ihren Ideenreichtum, ihre meisterhafte Kontrapunktik und Herzinnig-⸗ keit entzückten. Jesu, meine Freude!, das allerdings in den klippen⸗ reichen. Terzettsäatzen eine reichere Durcharbeitung hätte vertragen nnen, und das jubelnde Motettenwerk für Doppelchor mit dem nachfolgenden Wachet auf ruft uns die Stimme erklangen erhebend schön. Heinrich Schütz war mit seiner biblischen Szene „Der 12jährige
esus“, in dem Frau Hardt zur Nieden, van Eweyk und ein
omchorknabe, Erwin Lose, entsprechend beteiligt waren, würdig ver⸗
treten. Leiter des ganzen war Professor Georg Schu m ann, der seine
Meisterhand als Chordirigent aufs neue erwles. — Gin Leuchten wie
von neuem Leben lag über den Ausführungen des Blüthner⸗ Qrchesters, das an einem „Beethoven⸗Abend! Werke dieses
eodor Müngersdorf, dem früheren Kapell⸗
Führung von T eler . spielte. Da wurde die Duvertüre
eilte der Ca
vnore Nr. 3 in einer
D⸗Dur Konzert und die beiden Romanzen in G⸗ und F⸗Dur, die unter den Händen des J, . Alfred Witten berg besonders das „Larghetto“ in Opuz 5l) eine vollendete Ausdeutung erfuhren. Das gtonzert war stark besucht und der rauschende Beifall wohl verdient. — . Prehn stellte sic in voriger Woche in der Sing⸗ akademie als Dirigent mi küIharmonischen Or⸗ che st er vor. Seine Auffassung der Ouvertüre zum „Fliegenden Holländer! von Wagner und Beethobens J. Symphonie zeige ihn als einen gesund , Musiker und erfahrenen Stabführer. In einer symphonischen Dichtung ‚Hammershus“ zeigte er 1 . als ein tüchtiger Komponist. Das durch die Ruine Hammershus au Bornholm angeregte Werk atmet Stimmung und weist gute Gegen- sätze auf. Daß der Anfang zum Schluß wiederholt wird, ist in formaler Hinsicht zwar zu verstehen, nicht aber unbest⸗ guf die eberschriften des ersten und letzten Satzes, denn man kann die ren,, doch unmöglich mit derselben Musik schildern wie die stimmung. Die mitwirkende S Erna Olsen verleugnete ihre Her⸗
. kunft von der Oper ni 6 Stimme ist in der Höhe schon etwas
Erhabenheit, wie sie nur selten zu hören ist. ö waren das
* .
saal ö durch die
vorstellte. Die an und für sich nicht
. geklärtheit dargeboten, die aufhorchen ließ, und die Aufführung der Symphonie VII in M-Dur war von einer
3 ge.
str .
ierigkeit spottende Technik für sich ein. al in der Ueberfülle minderwernger — . der 8 Lidu z arwen ka⸗Saal Leistungen Stempel Besonderen. vermittelt! m Bechsteinsgal das Trig Käte Kajes stlavier). Albert 53. . und Fritz Becker . lo). In Trios von Mozart und Beethopen hörke man ein wohlanständiges Zusammen⸗ spiel, bei dem die Pianistin die beiden Streicher bei weitem über ragte. Umgekehrt lag der Fall bei einem Kammermusikabend von Lotte Grahl Elavier, Nikolas Lambin on CGioline) und dem Staatl. Kammermusiker . ul Treff (Cello). Das interessante ramm, zwei Miolinsuiten von Heinrich G. Noren und Goldmark und die Pathetische Sonate von Karl Kämpf für Cello und Klavier aufwies, kam leider nicht zu voller Wirkung. weil die als talentvoll bekannte Pianistin infolge zu großer Zurück. haltung es in den Werken von Noren und Kämpf zu keiner temperamenthollen Entwicklung des Spiels kommen ließ, so daß auch die beiden Streicher hierdurch in ihrem Streben nach Groß⸗ zügigkeit bald erlahmten. Goldmgarks Suite geriet besser und a. y . daß Fräulein Grahl in ihrem nächsten Konzert sich wieder zu bedeutenderem Gestalten . wird. — In einem Konzert mit Komposttionen von Ernst Schauß im Klindworth⸗ Scharwenka⸗ Saal sang Hertha Dehm low Lieder dieses Tonsetzers mit Klavier! ünd Harmoniumbegleitung. Obgleich stimmlich nicht mehr auf der Höhe, vermittelte sie mit gediegener Sangeskunst die aus romantis. Empfinden renen Gesänge, unter denen besonders „Fromm“ und „Hochzeitsmorgen? mit Aus— ichnung zu nennen sind. Eine von Felix Robert Mendels⸗ ohn (Cello) und Walther Kar! Meißner (Klavier) ge⸗ pielte G-moll-Suite ist als ein annehmbares ö ze rachten. — Eine Meisterleistung war das Klavierspiel von 6h mil Backhaus in der Philharmonie. Seine bedeutenden künstle⸗ rischen Eigenschaften sind ja hier hinlänglich bekannt, aber man muß immer wieder darauf hinweisen, wie unter seinen Händen Werke, wie z. B. die i r dtn, von Beethoven, lebendig werden. Der uwmergänglichen önheit dieses diel gespiel len und oft entstellten Meisterwerks wurde man in der großzügigen . und in der Plastischen Darstellung des Künstlers wieder einmal ganz froh. — Auch ax Jaffé zeigte sich in Blüthnersaal als ein glänzender Beherrscher des Klaviers. Sein virtuoses Spiel atmet Wucht und oßzügigkeit, zurzeit kommen die zarten Farben darin aber noch etwas zu kurz. — Einen künstlerischen Genuß ährte das Geigenspiel von Andreas Weißgerber im Beet ho van⸗ Saal, der seine jetzt voll ausgereifte irn r er h bekundete. Mit 3 Virtuofen tum und doch sicherem Stilempfinden spielte er u. a. erke von Tartini und Bach. — Ein anderer Geiger Herman Silzer Elindworth⸗Scharwenka: Saal. macht den Eindruck eines gut beanlagten Musikers. Sein Ton ist klein aber einschmeichelnd und weich. muß er sich in der Technik wie in der Auffassung noch vervollkommnen. — Im Do m wperanstaltete der Domorganmi w Walter Fischer einen Mar Reger⸗Abend!. Zwei Qrgelsonaten und die Choralphantasie „Wie schön leucht; uns der Morgenstern! bildeten das umfangreiche und ungemein schwierige Programm. Professor Fischer ist ein berufener Reger⸗Interpret; was er diesmal als meisterlicher Beherrscher seines Instruments leistete, muß als eine künstlerische , bezeichnet werden, die ihm den Platz unter den allerersten Organisten Deutschlands anweist. Die Beethovenfeiern anlä 3 des
bevorstehenden 150. Geburtstages des Meisters werfen ihre
Vorgus. Am Donnerstag v. We veranstaltete im kleinen
Lehrervereins der Dirigent Dr. 3 M. inen Beethoben gewidmeten Abend, an, er über da Thema „Beethoven und die Mu sik“ sprach. In beredten Worten schilderte der Vortragende Bee ns Erdenwallen, seine Per sönlichkeit, seine Cigenart gls großer Künstler, indem er des Meisters eigene Aussprüche anführte und seine Werke mitsprechen ließ. Er wandte sich einleitend gegen die wohl kaum noch her kömmlich zu nennende Auffassung, die in Beethoven nichts weiter als den Klafsiker, den Professor“, den Mann von gestern sieht, und ließ vor unserem geistigen Auge das Bild des Titanen in seinem Kampfe mit diesem Erdendasein entstehen. Er zeigte den Wendepunkt in Beethovens Leben, als ihn das Schicksal zwanz, einer liefen Herzensneigung zu entsagen, ein Ereignis, dem die ö die sodann die Pianistin Fela Roonfelt
mit tiefer Empfindung und meisterhafter Technik am Klavier vor⸗ trug, ihre 2n,, verdankte; er schilderte die furchtbarste Tragödie. in eethovens Leben, seine Taubheit, die nach des Meisters eigenen kö en ihn fast zum Selbstmord etrieben hätte, wenn ihn nicht die Kunst selbst ermahnt ben. ,. und seine hohe Mission zu erfüllen. Zum Schluß trug Julius Edgar Schmack mit schöner, volltönender Stimme den Liederkreis An die ferne Geliebte“ vor und sptach dann einige eindrucksvolle Beethoven⸗Gedichte aus den „Ewigen Pfingsten“ von Ernst Lissauer. Die gut besuchte und sehr beifällig aufgenommene Veranstaltung bildete die Einleitung einer Folge don Beethoven Abenden mit dem Blüthnerorchester, an denen sämtliche Symphonien des Meisters unter der Leitung von Dr. ö aufgeführt werden sollen. — Sonst ist noch über eine Reihe von Gesangsabenden zu be⸗ richten, von denen der von Tiny Die buser im Beethoven. ; itwirkung von . ans Pf i er besonderes Interesse erweckte. Der Sängerin Stimme ist zwar nur sehr klein, aber gut geschult, ihr Vortrag bekundete auch innerliche Beseelung, so daß sie sowohl den Schumannschen wie den Pfitzner. schen Gesangen zu einem guten Erfolge verhalf. — Jo län Helffe⸗ rich⸗Kalusay sang im Bechstein⸗ Saal Lieder von Brahms, Leo Lewy, Fritz Jürgens und Dvorak und führte ein sehr schönes Organ ins 337 das aber noch weiterer . bedarf, um volle künstlerische Wirkungen zu erzielen. — Anerkennengwertes leistet der strebsame Baritonist Leopold . der sich im Har monium saal nach längerer 3. als Lieder sänger wieder ehr umfangreiche Stimme hat an Rundung des Tones gewonnen. Auch der Ausdruck des Ge—= sungenen 1 zu loben. — Wenig wirkungsvoll war dagegen der Ge. ang von Hedda Neliu im Meisterfagl. Wenn auch ihr
Meisters, dessen 150. Geburtstag sich bald jährt, unter der zielbewußeten Organ an un für sich nicht reiglgsz ist, so wird der Fändruch durch
eine gewisse Maniriertheit im Vortrag und Ungleichheit in der Stimmbildung gestört. — Der Oe n ö. Mar . . Wachs muth im Beethe ven- Saal erweckte mehr Intereffe, einmal , ., von ihr gewählten Lieder von Jürgens Rasch und Trunk. und dann durch ihre gescngliche Kultur, die von mal zu mal mehr in die Erscheinung tritt. Auch Emmy Heim (Bechstein⸗ saah, fiel durch ihre kunstgemäß gepflegte, schöne Altstimme und ee ver n nn, en, an,, e . auf. Sie a ieder von Mahler und Schumann, und als uß böhmi
. deren Eigenart die Zuhörer stark fesselte. .
Mannigfaltiges.
Der für das Mitglied des Reichstags, Herrn Reichz⸗ po stminister Giesbertzs, i,, . Ausweis Nr. 136 gültig zur Fahrt guf allen deutfchen EFisenbahnen, ist dem Inhaber abhanden ge kommen.
Vor einer Benutzung des Ausweises wird gewarnt.
Morgen, Mittwoch, Nachmittags, findet eine vollständi Mon u nsternis statt, die um 29 Uhr beginnt und un dh ih hinsichtlich der Vollständigkeit endet. Die größte Verfinsierung um 311 Uhr erreicht 116 Monddurchmesser. Wenn der Mond bel ung
aufgeht, befindet er sich noch er verläßt diesen
um *
seinem Aufgange. Das Ha 3 834 ‚ Gr ng und das westliche Nö un ö. .
Der Verein der Wol gadeut s ch Motzstraße 23) bat, wie er durch W. T. B. m
Tagen ein reichhaltiges und zuverlässiges Material
Lage der deutschen Siedlungen 8 Miltionen Seelen) im Wolgagebiet (Sowjetrußlan d) erhalten. Ju dem wirtschaftlichen Niederbruch und den Seuchen aller Art, be— sonders dem Flecktyphug, kommt der Hunger. In diesem Gebiet, das sonst viele Millionen Zentner feinsten Weizenmebls ausführte, ist in diesem Jahre eine so völlige Miß⸗ ernte, daß vielfach nicht einmal die Saat geerntet wurde. Trotzdem verlangt die Moskauer Zentralverwaltung, daß die Bauern ihre letzten Vorräte für das auch bereits hungernde Zentralrußland hergeben. Was nicht gutwillig abgegeben wird, wird mit Gewalt genommen (requiriert). Die Bevölkerung geht zerlumpt, ohne Brenn⸗ material, ohne Licht, ohne Lebensmittelvorräte dem langen, kalten Winter entgegen. Schon jetzt richten die einzelnen Siedlungen ge— meinsame Speiseküchen für die gesamte Bevölkerung ein. Aber auch dadurch wird das Verhängnis nur auf zwei bis drei Monate hinaus- geschoben. Dann beginnt dag große Sterben, wenn es dem Inter⸗ nationalen Roten Kreuz nicht gelingt, auf irgendeinem Wege Hilfe
zu schaffen.
Beuthen, 25. Oktober (W. T. B.). Die Verbrechen in Oberschlesien mehren sich wieder. In ,,, bei Birkenthal überfielen 25 Personen, mit Karabinern, Nevolvern und Handgranaten bewaffnet, in der Nacht zum Montag das Haus des Gutsverwalters Fiebig und plünderten es voll- ständig aus. Sämtliche Kleider, Wäsche, Schuhe,. Betten, Nahrungs⸗ mittel und Schmucksachen wurden fortgeführt. Die Familie ist von jeder Habe entblößt. Die Beute scheint über die Grenze geschafft worden zu sein.
Paris, 25. Oltober. (W. T. B.) Heute nachmittag wurde
der Justizminister des Kabinetts Clemenceau, Nail, im Zentrum der Stadt von einem Automobil überfahren und auf der Stelle getötet.
Marseille, 25. Oktober. (W. T. B. Ein Dampfer konnte den Ha fen nicht verlassen, weil er nach einem Hafen in der Krim Kriegsmaterial für General Wran gel geladen hatte. Die Besatzung verlangte, daß der Schießbedarf ausgeladen werde.
Kron stadt, 25. Oktober. (W. T. B.) Nach einer französi⸗ schen Meldung soll die Besatzung des Kreuzers „Tro— 9 4 gemeutert und die Kommissare und die Offiziere getötet aben.
Libau, 25. Oktober. (W. T. B.) Die Heim sendung der lettischen Flüchtlinge aus Rußland wird eifrig sortgesetzt. Durchschnittlich 1000 Gefangene werden täglich nach der Heimat befördert.
Aeronautisches Ob servatori nm. Lindenberg, Kr. Beeskow. 25. Oktober 1920. — Drachenaufstieg von 5 a bis 8 a.
Wind
Seehõhe
Temperatur O0
65. oben unten 122 290 9260
1420
2980
3360
3730
3960
4580
Klar.
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7
Sicht 25
(Fortsetzung des Nichtamtlichen in der Ersten Beilage)
- Theater.
dpernhaus. (Unter den Linden) Mittwoch: Mittags 12 Uhr: Symyhoniemittagskonzert. (Programm wie am Abend.) — Abends 7 Uhr: H. Shmphoniekonzert der Kapelle der Staats⸗Oper.
Donnerstag: Mignon. Anfang 7 Uhr.
Schauspielhaus. (Am Gendarmenmarkt.) Mittwoch: 192. Dauer bezugsvorstellung. Die Journalisten. Anfang 7 Uhr.
Donnerstag: Sondervorstellung. Friedrich der Große. J. Teil: Der Kronprinz. Anfang 7 ö di findet kein Kartenverkauf t . k
Samiliennachrichten.
Verlebt: Frl. Gabriele von Kalckstein mit Hrn. Rittmeister a. D. Albrecht don Stoghausen er n ö Graventhien 2 Pr. Eylau). — Freiin Anneliese von Bibra mit Hrn. Ritter i . Leutnant a. D. Hans Georg Wahnschaffe (Mallnom Pomm. ).
Verehelicht: Constantin Werner von Zepelin⸗Appelhagen mit Frl. Rose⸗Marie von Lochow (Petkus, 3 ö
Gestorb en: Hr. Oberst z. D. ö Buttmann (Berlin⸗Halensee). — Hr, Amtsgerichts und Geheimer Justizrat, Major d. 2. a. D. Ernst Defoy (Tübingen). — Hr. Maringoberbaurat . D. Fireffor
Otto Winter (Wilhelmshaven). — Hr. Hauptschriftieiter Dr.
G. e,. (Berlin) — Hr. Univerfitätsprofessor, Gebeimer
9. , n. . 3 J gen eg, ö 8e Universitãtsprofessor,
r Hofra Bai reiburg i. Br.). — Frau Justi
Anna Wolff, geb. von Sim son Beru. ; ð .
Verantwortlicher Schriftlei ter: Direktor Dr. Tyrol, Charlottenburg.
Verantwortlich für den Anzeigenteil; Der Vorsteber der Geschäftsstelle. J. V.: Recknungsrta Me odr in Berlin.
Verlag der Geschäftsstelle (J. V. Meyer) in Berlin. Druck der Norddeutschen Buchdruckerei und Verlaatanstall Berlin. Wilhelmstraße 32.
Sechs Beilagen seinschließlich Börsenbeilgae und Warenzeichenbeilage Nr. 8ß A und B) und Erste, Zweite und Dritte Bentral. Dandelgreaiste · Beilage. ö.
.
Nr. 243.
27 2. 2. 2 ** 2 2 2 ö. 185 um Verzeichnis der Originalzüchter und Vermehrungsstellen von Wintersaatgetreide in Nr 4 207 des Deutschen Reichsanzeigers vom 19. August und 14. September 1920.
und
an Deut chen Reich
* . /
Amtliches.
(Fortsetzung aus dem Hauptblalt.) Deutsches Reich.
2. Nachtrag und Berichtigungen
Srste Beit age sanzeiger und Preußischen Staatsanz
Berlin, Dienstag, den 26. Oktober
.
Name und Stand
eiger
1
Wohn⸗bezw. Anbauort
2
Eisenbahnstation Fruchtart
Absaat
Aner⸗
kannte
Fläche ha
Anerkannt durch
— ———
—
Name und Stand
.
Wohnort oder Vermehrungsstellen Eisenbahnstation
Fruchtart
Srh e der mit Drigi · naliaatgut bestandenen Fläche
ha
Nr. T. Provinz Sach sen.
Himmel, Richard
Strube, Ir, Saat⸗ zuchtwirtschaft
Hoͤrningsche Saatzucht⸗ wirtschaft
.
¶ Zeiner, Oekonomierat
Veröffentli vom 10. Juli 1920
Quedlinburg
Vermehrungsstelle
für R. Himmel, . en:
Provinz Sa
Rittergut Gr. Lübars Schlanstedt
Ballenstedt a. H. (Schloßdomãne A)
Nr. I5.
Neuhaus VermehrungsstellQe
für Oek. Rat Zeiner, Neuhaus. Baden; Gutsverwaltung Ernsthof
. Berlin, den 2. Oktober 1920. Direktorium der Reichs getreidestelle. Tiemann.
Gr. Lübars Eilenstedt
Ballenstedt
Württemberg.
.
Reichholzheim (Tauber)
t auf Grund des 8 86 der Verordnung über den Saatgutverkehr mit Getreide Reichsgesetzblatt Seite 1444.
2. Nachtrag und Berichtigungen
zum Verzeichnis der anerkannten Absaaten in Nr. 193 und 207 des Deutschen Reichsanzeigers
vom 28. August und 14. September 1920. winter saatgetreide.
Roggen Roggen
W. Gerste
Dinkel
9.
——
*
Name und Stand
Wohn⸗ bezw. Anbauort
Eisenbahnstation
Fruchtart
An⸗
erkannte
Absaat
Fläche ha
Anerkannt
durch
Nr. 1. Provinz Oftpreußen.
C. Regierungsbezirk Königsberg.
‚. Schmidt, Gutsbesitzer
Sophienberg (statt e hien. thal)
Nr. 2. Provinz Westpreußen.
Anmerkung: D. T. G. bedeutet Deutsche Landwirtschaftsgesellschaft, Berlin 8W. 11, Dessauer Straße 14. 6 1 45, 50 D.. G.
19 v. Münchowsche Guts⸗ verwaltung
Gotzkow
ͤ Domslaff
Nr. 3. Provinz Brandenburg.
Anmerkung: T2. K. bedeutet Landwirtschaftskammer für die Provinz Brandenburg, Berlin NV. 40, Kron⸗
prinzen⸗Ufer 4 - 6. A. Regierungsbezirk Potsdam. Weizen
Teßler, A., Klostergutẽ⸗
70 pächter Wolle, Gutsbesitzer
82
Wrede, Amtsrat
Friedrichsfelde, Guts⸗ H ne n s Reitteraztte ertz, Frau Ri = ki Luise
Landwirtschaftl. Schule
Vollmar, Domäãnen⸗
päch a
Pinnow
Biesenbrow
Schõneiche Friedrichsfelde
Kleptow b. Prenzlau Neuruppin
F. Regierungs Merzdorf
Rttgt. Wandern
ter Jagielski, Franz, Fabrik⸗ ke ö
b. Zielenzig
Angermünde Schönermark, Kreis Anger⸗ münde Friedrichshagen Magerviehhof . Kleptow
Neuruppin
Landsberg a. W. Zielenzig
Roggen
Roggen Roggen
W. Gerste
Roggen
bezirk Frankfurt a. O. Roggen
Roggen
r it )
Nr. 4. Provinz Pommern.
Anmerkung:
v. Cartlow⸗Heyden, Graf, e , n . Derselbe ;
L — G ts ö . Herre ge e Ritter⸗
utsbesitzer
v. * 36. Ritterguts⸗ besitzer
dehmann, Dr., Ritter⸗ gutsbestñzer
Bonin, Guts verwaltung
v. Kayersche Guts⸗ verwaltung
Rabbas, Gutsbesitzer
Müssenthin b. Jarmen Heydenhof b. Krukow Casekow
Borcken⸗ hagen b. Zeitlitz
Silligsdorf
Wend. Carstnitz
Bonin b. Manow Casimirsburg Bast
R. bedeutet Landwirtschaftskammer für die Provinz 64 bedeutet 3 ern g e fe e!
Jarmen Demmin
Casekow
Ruhnow, Reckow
Ruhnow
K. Regierungsbezirk Kösl
Pottango
Köslin
Bast, Casimirs⸗ burg
Garzigar,
Ba Johannisthal I b. Garzigar
Johannisthal
ommern, Stettin, Werderstraße.
*.
erlin 8. 11, Dessauer Straße 14. A. Regierungsbezirk Stettin.
Roggen
Roggen Roggen Roggen Welz en
Weizen Roggen
in.
Roggen
Weizen Roggen
Roggen
do do Ce do- do
x= — —
7,590 zu streichen 20
EL. K.
zu . zu streichen zu streichen zu streichen X. K. L. K. zu streichen
zu streichen zu streichen
17 Fink, Rittergutspächter bo Kuschel, Oberamtmann
Anmerkung:
52 64
24
Büůrkner, Cd., Gutsbes. von Kramstasche Guts⸗ verwaltung
von Rohr, Rittergutsbes. Derselbe
Stũmpel, Domãnenp. Toepsch, Damänenp.
Trog, Rittergutasbesitzer
9
289
zu streichen
C. Regierungsbezirk Stralsund.
Vierow b. Loitz ] Loi dir, tze ü few
Ro
4
Roggen
Zgen
Nr. 6. Provinz Schlesien.
von Foerstersche Guts⸗
verwaltung
Kirchner, Ernst, Ritter⸗
gutspãächter
Vogler, Rittergutsbes.
Vogler, Rittergutsbes.
Gebhardt, Rittergutsbes.
von Guradze, Bevoll⸗ mächtigter
8 Derselbe 28 ö Grãͤfl. Dom.
3116 32 ö Aug. Gutsbes.
Wendenburg, Erich,
Rittergutsbesitzer
Hörning, E., Domänenp.
L. R. bedeutet Landwirtschaftskamm D. L. G. bedeutet Deutsche Landwirt
er für die Provinz Schlesien. Breslau schaftsgefellschaft, Berlin 8X. 11, Dess
A. Regierungsbezirk Breslan.
Wiltschau, Kreis Breslau Rackschütz
Dũrr⸗Harlau Manze, Kreis Vimptsch Kellerhof Thauer, Kreis Steinau Kl. Räudchen,
Krs. Guhrau
Rothsurben Neumarkt, Buch⸗
Wäldchen Wäldchen
Trebnitz i. Schles. Steinau a. O.
Wehrse
wald⸗Ellgut, Obermois und Cauth
Weizen Weizen
Weizen Roggen
Weizen Roggen
Weizen
B. Regierungsbezirk Liegnitz.
Neudorf
Neukirch, Kreis Schönau
Schönwaldau, Krs. Schönau (W), Mühl⸗ walde ¶ A)
Schönwaldau, Krs. Schönau
Liebstein,
Kreis Görlitz
Tost⸗Peiskret⸗ scham, Kreis Gleiwitz Gut Sarnau Wiese, Gräfl.
Krs. Neustadt
Mittlau
Neukirch
Willenberg, Schles.
Willenberg, Schles.
Görlitz
C. Regierungsbezirk Oppeln.
Tost, O. Schles.
ö. eustadt
Roggen Weizen Weizen Weizen Weizen
Roggen)
Wel jen
sstatt
sstatt Roggen) Roggen
W. Gerste
W. Gerste
Weizen
1 18
3 sstatti) 2 .
Nr. 7. Provinz Sachsen.
EK. Regierungsbezirk Magdeburg. einrich, Otto, Landwirt Biere
Hundisburg
Eggersdorf Hundisburg
Roggen
Welzen
C. Regierungsbezirk Merseburg.
Seeburg Wendelstein
Oberröblingen Roßleben a. U.
Weizen Weizen
Weizen
.
1
1 sstattꝰ
Nr. 8. Provinz Schleswig⸗Holftein.
71 Gräfl. zu Rantzausche
Verwaltung
Rulffes, Rudolf, Do⸗
manenpãchter
; V Remme, O., Oek.⸗Rat
Rottmann, Ludolf, Hof⸗
besitzer
Meyer, Friedr., Do⸗ mänenpãächter
Grünhagen, Gutsverwltg. Hobohm, Oberamtmann
Ehlermann, Karl, Do⸗
mänenpächter
Rathjens, Joh., Hofbes.
Landwirt
Schalk, Gustab, Dipl.
Pronstorf (nicht
Fronstorf)
Nr. 9. Provinz Hannover.
Anmerkung: L. K. bedeutet Landwirtschaftskammer für die Provinz Hannover, Hannover, Leopoldstr. 1113.
A. Regierungsbezirk Aurich.
Addinggaster⸗ Grashaus b. Norden
Bredenbeck
Rotte
Domine Elbingen
Grünhagen
Scharnebeck
Dom. Luhne Dollern
Norden
Holtensen u. Weezen
Schwaförden
Gieboldehausen
Bienenbüttel Scharnebeck
Rotenburg i. H. Dollern
Weizen
E. Regierungsbezirk Sannover.
Weizen Roggen Roggen
C. Regierungsbezirk Hildesheim.
Weizen
D. Regierungsbezirk Lüneburg. Roggen
Roggen
F. Regierungsbezirk Stade.
Roggen Roggen Roggen
Roggen
2
1 sta te
sstatts)
1 sstatt?)
1 1
Nr. 10. Provinz Westfalen. E. Regierungsbezirk Minden.
Sundern
Gut Hörentrup b. Schötmar
Herford
Bad Salzuflen
Weizen Roggen
Weizen . Roggen
1 1
,
15 1650 zu streichen
19
6. = zu streichen '. streichen
X, Matthiasplatz 6. auer Straße 14.
E. R.
10575 u streichen
15 —
25. —
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zu streichen
zu streichen
ö.
streichen
zu streichen zu streichen
zu streichen zu streichen
zu streichen
e ben
Anmerkung: . bedeutet Landwirtschaftskammer für die Provinz Sachsen, Halle a. S., Kaiserstraße 7.
zu streichen zu streichen
5,50
6 h 750
5.50 sstatt 3, =)
5. .
350
zu streichen
X. K E. K.
X. K.
u streichen . treichen
zu e, zu streichen X. K.
2K.
Anmerkung: L. K. bedeutet Landwirtschaftskammer für die Provinz Westfalen, Münster, Schorlemerstr. 6. Dresing, Hugo, Landw.
zu en zu streichen . Freist. Lippe zu streichen zu streichen (x Freist. Lippe)