1920 / 248 p. 3 (Deutscher Reichsanzeiger, Mon, 01 Nov 1920 18:00:01 GMT) scan diff

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Auf verbandes brandbezu in Verbin vom 21. der Land in mn,

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internationale Konferenz gegen

(WB. T. B) Im Saal. des Inter

Rom, 29. Oktober.

nationalen Inffituts fur Kckerban wurde in Gegenwart des Ackerbau. ministers, des Unterstaatssekretärs im Ministerium

für auswärtige

ĩ (legierten fremder Staaten die

Angelegenheiten Saluzzo und der Delegi . ö

lage eröffnet. Der Vorfißende des Instituts Tantano, der Acker.

; J Hichẽs⸗ der gr g g refer, Vorsitzende und der franzosische Delegierte hielten Ansprachen.

Literatur.

Auf die von dem Verlag F. A. Brockbaug in Lein ig heraus. . Sammlung mit Bildern ausgeftatteter Volks, und Jugend⸗ sicher berühmter Weltreisenden und Entdecker; die den gem insamen

Titel Reisen und Abenteuer. trägt, ist an dieser Stelle bereits empfeblend hingewiefen worden. Es sind wieder einige Bändchen die ser Sammlung erschienen, won denen uns der 6, Kapitän Scott: Segen gh nt. Die Abentengz fein egcGeäch rte n,, vorfiegt (eb. 12 M.. Das Buch enthält anschauliche und syvannende Schilderungen der in den Jahren 1911/12 unternommenen Reise in die arktijchen Regionen, die sserkundlichen Zwecken und der Untersuchung ber Eisrerbältniffe in Winter am Westende der großen Eisbarren diente, und zur Rettung eines Begleiters des Kapitäns Scott, des Leutnants Evans, fowie zur Auffindung der Leichen Scotts und der mit ihm umgekommenen Begleiter führte. Die Schilderungen rühren ron Teilnehmern an dieser Reise, dem Dr. Edugrd Wilson, dem Dr. Tavlor, den Kommandanten Campybell und Penell und dem Sr Atkinson her. Das Büchlein erzählt von großen Leiden und Gefahren, von Opfermut und kameradschaftlicher Treue und enthält manches Intereffante über die arktijche Tierwelt und die dortigen . Verhältnisse. Es wird jedensalls viele dankbare Leser nden.

„An die Fugend“ heißt das soeben erscheinende Heft 1 des achtzehnten Jahrganges der, Süddeutschen Monatshefte“; es enthält in feinem Hauptteil Beiträge vom Herausgeber Professor CGoßmann, vom Chefredakteur der, Münchner r ng, Adolf Schiedt, vom Herausgeber der ‚„Grenzboten? Dr. Max Hildebert Boehm, von Dr. Mathilbe von Kemnitz, Professor Dr. Ludwig Curtius in Heidel⸗ berg, Profeffor Dr. Hans Loeme in München, Dr. Traugott von Staäckelberg aus Kurland, Sr. Jesef Hofmiller in München. Pro. sessor Dr. Karl Alexander von Müller in München, Geheimrat Dr. Reinbold Quagtz in Essen und Ernst Bertram. Die „Süd⸗ deutichen Monatshefte“ kehren mit diesem Heft teilweise zu ihrer früheren Anlage zurück, indem sie außer den zeitgeschichtlichen Bei⸗ trägen auch wieder Skizzen und Erzählungen (dieses Mal von Ludwig Thoma und Leopold Weber) und auch mehr als während der Kriegs— jahre literarische Besprechungen usw. enthalten, also zwar einen Gegenstand in den Vordergrund des Heftes stellen, daneben aber auch alle anderen Wissensgebiete berüchsichtigen. Abonnements (Vierteliahr 12 M) werden durch die Buchhandlungen und Postämter entgegen— genommen.

Gesundheitswesen, Tierkrankheiten und Absperrungs⸗ maßsz regeln.

Dem Reichsgesundheitsamt ist daz Erlöschen der Manul— und Klauenfeuche vom Schlachtviehhof in Leipzig am 29. Ok— tober 1920 gemeldet worden.

Nachweisung über den Stand von Viehseuchen in Oesterreich am 20. Oktober 1920.

(Auszug aus den amtlichen Wochenausweisen.)

Maul⸗ und Klauen⸗ seuche

Jahl der verseuchten

Räãude der Einhufer

Rotlauf der Schweine

Schweine pest (Schweine⸗

seuche

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2 83 S

Nr. des Sperrgebiets

Gemeinden Gemeinden

Gemeinden Gemeinden

Gemeinden

2

Niederõsterreich

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8

2 11111—— 141 71 B C C6,

Oberöserreich Salzburg . Steiermark ..

C DN C DN

58 234 34 325 77 1026

54 318 771007 42 643 46 315 44 328

6 35 - Zusammen Gemeinden (Höfe):

Rotz 1 (1), Maul und Klauenseuche 5b4 (350), Räude der Einhufer 166 (264), Schweinepest (Schweineseuche) 78 (198), Rotlauf der ö ö ö . ltensenche der Shhaf

Lungen seuche des Rindviehs, Pockenseuche der Schafe und Be⸗ schälseuche der Pferde sind nicht ö

Verkehrswesen.

Gliederung des deutschen Funkverkehr s. Der beutsche Funkverkehr zerfällt in den internationalen, den Inlandè⸗ und den besonderen Funkverkehr. Der internationale Funk⸗ verkehr teilt sich in den von den Großfunkstellen Nauen und Eilvese wahrgenommenen überseeischen Dienst und in den europaäischen Verkehr, den die Hauptfunkstelle Königswusterhausen erledigt. Dem Inlandsverkehr dient das eigentliche Reichsfunknetz, das zur⸗ i 15 Funkstellen im Reich umfaßt. Für den Verkehr von Schiffen

See mit dem festen Lande sind einerseits die vorhandenen 13 Küstenfunkstellen, andererseits die auf den Schiffen eingerichteten Bordfuntstellen bestimmt. Der beson dere Funkyperke hr ist recht vielseitig; zu ihm gehören der von der Großfunkstelle Nauen täglich ver⸗ breitete Europa und Uebersee⸗Zeitungsdienst. der noch in Vorbereitung begriffene Funkvressedienst welcher von einer Sendestelle aus an zahl⸗ reiche reichsei ene Empfangsstellen im Inland gleichzeitig gegeben werden soll, zu ern

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erner der noch in der Entwicklung begriffene

schaftsdienst zur Verbreitung von Wirtschafts⸗ und Börsennachrichten,

bie Abgabe von drahtlosen. Zeitzeichen, die Abgabe von drabtlosen Sturmwarnungen für Schiffe in See, die Abgabe von sonstigen wichtigen drahtlosen Nachrichten für Schiffe in See Vertreiben von Außenseuerschiffen usw.), der drahtlose Wettern a hrichtendienst, der Funkverfehr mit Luftfabrzeugen, namentlich guch mit Poftluftfahr= zeugen, fowie der Funkenempfangsdienst für die Aufnahme ausländischer

Funkyressenachrichten.

Neue Flugyvost verbindung. wird ein täglicher Flugpostdienst Bremen Münster Belsen kirchen von der Sablatnig⸗Flugzeugbau⸗G. m. b. H., Berlin, mit Anschluß an die Flugpost Berlin Bremen hergestellt. Flugplan ab Bremen

Vom 1. November ab

30 saus Berlin ab 930) ab Münster 3, 15, an Gelsenkirchen 3.45, , Till , is, ab Münster 100, an Bremen 11,30 (in Berlin 3, 30).

Vom 1. Nobember ab wird der Wert b rief⸗ und Wert⸗ stchen verkehr mit Belgien, Frankreich und Großbritannien sowie im Durchgang durch diese Länder nach weitergelegenen Ländern, wie er aufgenommen. benfalls vom I. . an ist Wertangabe hei 33 stvaketen nach Belgien und Fran kreich sowie bei Pestpaketen, die süm Turchgang durch Belgien oder Frankreich nach weitergelegenen Landern zu Fefördern sind, zugelassen, auch können vom gleichen Zeitpunkt ab Postpasete nach Großbritannien nan darüber hinaus nicht nur, wie bisher hei der Leitung über Ham⸗ burg, kondern auch bei der Leitung über Bgsgien oder die Niederlande mird Wertangabe versandt werden. Nähere Auskunft erteilen die Post ·

anstalten.

8 *

Nr. 87 des „Zentralblatts der Bauverwaltung mit Nachrichten der Reichs und Staatsbehörden, herausgegeben im preußischen Finanzminifterium am 30. Oktober 1820. hat folgenden Jnhslt: Amtliches: Dienstnachrichten, Nichtamtliches: Der Ab⸗ Pau der gesprengten Brücke über die Memel bei Grodno. Eisen⸗ betonausführungen im Empfangsgebäude auf Bahnhof Saarburg in Lothringen. Vermischtes: Geschäfts ordnung. des Hauptbetriehsrats für die Preußeische Wasserbauverwaltung. ünfzigiähriges Restehen der Technischen Hochschule Aachen. 3 der Würde eineg Voktor- Ingenieurs ehrenhalber. Weltbewerb für die Bauten auf ken Fraherr von Sohlernschen Hofe in Cliville. . Akademie des Bauwesens in Berlin. Technische Hochschule Berlin. Tagung des „Reichsbundes deutscher Technik. in Cassel. Zur Erforschung des Geschiebeverschleißes. Bücherschau.

Theater und Mnsik.

Opernhaus.

G. N. von Reznicek, dessen Ritter Blaubart“ am gestrigen Sonntag ersten Male gegeben wurde, nachbem einige M , Darmstadt die Üraufführung stattgefunden hatte, nimmt im Rerliner Mufikleben langst eine geächtete Stellung ein. Man kennt hn hier Als Konzertdirigenten wie als Thegterkäpellmeister und tonsetze risch sowohl ais Symphoniker wie als Dramatiker. Auch auf der Bübne des Spernhafses sst er kein Fremder, denn seine Oper, Donna. Dig na. und „Till Culenspiegel“ erlebten hier vor Jahren erfolgreiche Auf⸗

, fame jüngst erfolgte Berufung zu einem Lehr und die Wiedergabe seiner rt ist der Rame des nunmehr

ch de jetzt in aller Munde. So & f Ferordentliches festlichen

musifdramctisches Werk im Opernhause zum Monate vorher in

8 auf Grund⸗

.

as Weib, be auf, de

suchung, den ihnen verbotenen ; können, zum Verhängnis wird. Die Erlösung von der ihn zu solch grausamem Tun. treibt, erhofft der ier ei von der Frau,“ die, sein Gebot befolgend, ihm, die Treue hält. Sie vermögen es alle nicht. Sechs blutige daupier birgt bereits das grausige Den gh ein siebentes Dyer aber geht, ehe Blaubart seine umheimliche Probe mit om. anste len kann, freiwillig in den Tod, während er selbsft gleich darauf von der Hache ereilt wird. Er kommt in den Flammen des von seinem blinden Diener Josua angelegten Brandes des Schlosses um. X 4 alte Märchenmoflib der Erlöfung durch Weibestreue, wird hier von Eulenberg neu zu gestalten versucht; das bleiche Antlitz des fliegenden Holländers taucht einpor, man hört ferner im Geiste Lohengrins Warnung, und auch mancherlei andere Erinnerungen, z. B. an Mozarts „Don Juan“, an Marschners Vampir, drängen sich von selbst auf. Der musikalischen Gestaltung bietet sich also der Stoff wie von selbst dar, und mit kühnem Wollen und hervorragendem Können ist Reznicek an diese Aufgabe herangetreten. Sie restlos zu erfüllen wäre vielleicht einem Genie gelungen, das, selbst dãmonisch inspiriert, in dieser Häufung des Grausigen befreiende Steigerungen hätte schaffen können. Das aber ist 6 Reznicek nicht der Fall Dramatische Höhepunkte auf der Bühne bleiben aus, selbst der Szene, in der Blaubart Judith warnend den verhängnisvollen Schlüssel übergibt, fehlt musikalisch die Eindringlichkeit, die ein solcher Vorgang (vergl. Lohengrin“ haben müßte. Breite Abschweifungen auf das sym⸗ phonische Gebiet, wie in den ausgedehnten ton maler schen Zwischenspie len der drei drei⸗ und zweigeteilten Akte des Werks, sollen diesen Mangel an Plastik auf der Bühne ersetzen. In ihnen lebt sich der Komponist orchestral aus und et in der Kühnheit der Tonverbindungen und in den Kraftsteslen bis an die Grenze des Möglichen. Das ist insofern von Vorteil, als er es so vermeiden kann, bei offener. Szene das Hrchefter zu laut reden zu, lassen und den Singftimmen zuviel zuzumuten; diese bleiben vielmehr immer ut vernehmbar, wenn ihnen auch gesanglich nicht durchweg dank⸗ are Aujggben gestellt werden. Dennoch finden sich in jedem der einzelnen Akte Stellen balladenhaften oder lyrischen Charakters, die aufhorchen lassen, wie z. B. ein Hochzeitsliedchen im ersten Akt, ein Lautengesang (nach einer Volksweise des 16. Jahrhunderts) im zweiten, und das wehmütige „Glüh, Feuer, glüh, des blinden Dieners Josua im Schlußakt. Von bemerkenswertem Schwung ist auch ein den ersten Akt wirkungsvoll abschließendes Gesangequintett, während die tonmalerische Charatterisierung des Schloßbrandg am Ende des Werks in der Erfindung zu dürftig geraten ist und keine Steigerung mehr bringt. ür den Ausdruck des Graufig⸗Grotesken, wie z. B. bei dem Geigenspiel laubarts in der Leichen kammer und bei dem Auftreten zweier im Shakespearischen Sinne rüpelhafter Leichenräuber, findet Reznicek charakteristische und fesselnde Rhythmen und Klangfarben. = Die gestrige Aufführung war, ein erneuter Bewels für Die Teistungsfählgkeit der, künstlerischen Kräfte der Staatsoper. Die gehäuften h er keiten der Partitur wurden von dem General⸗ musikdirektor Blech und dem herrlichen Orchester in bewunderns⸗ werter Weise gemeistert. Durchweg Gutes wurde auf der Bühne geboten, besonders von Karl. Braun (Blaubart. Vera Schwarz (Judith und Gustav Henke (Jofua). Ihnen gesellten sich Elfride Marherr⸗ Wagner, die Herren Nos, Helgers, Jador, Stock, Lücke würdig hinzu. Als Spielleiter hatte Karl Holy im Verein mit dem Maler Aravantines für schöne, und eindruckevolle Szenenbilder 6 Starker Beifall rief alle Beteiligten und den anwesenden omponisten wiederholt vor die Nampe.

Im Oyernhause wird morgen, Dienetgg, C. N. von Re mnsceks „Ritter Blaubart“ zum ersten Male wiederholt. Beschästigt

2

Braun, Henke. Helgers, Nos, 25 ig spielhaufe geht morgen. Peer Gynt. mit m anspielhause ö. m May in der Titelrolle und Margarete Schön als Solveig in Anfang 67 Uhr. 3

Manninfaltiges.

Ferffh eine Bekanntmachung des erlin vom 28. Oktober über : Kohlenkarten und eine Verordnung des Kohlenamts scheine veröffentlicht.

Das Reichsvpostmuse um ist wegen der vom 1. bis vember im Künstlerhause, e wertzeichenversteigerung an diefen drei Tagen geschlossen.

Abreißkalender für 1921 ist erschienen (10 K, Verlag von Wie seine Vorgänger.

sein. ; Nachbildungen Richterscher

als Bildschmuck gute

ernfte und freundliche Bilder aus der Heilandsgeschichte, aus und Sage und aus dem Volksleben.

Cassel, 30. Oktober. (W. T. B) Die meldet aus Hannoversch⸗Münden:

der großen unglü ck. k einen entgegenkommenden Güterzug. maschine, die . ständig zertrümmert. Ein tot. Schwer verletzt sind

Bremer vom Güterzug war drei Eisenbahner.

münden wird eingleisig aufrechterhalten.

Tagespost meldet, sind aus dem Wg f tilleriekaserne in

mit dem Vorfall. Prag,

Joseph⸗ Denkmal von tschechischen Legionäre st ö rt worden.

Pi sa, 30. Oktober.

Rofadi heute vormittag die sterbliche Hülle des K Heinrich VII, der t 1. fn Pisa nach der Kathedrale übergeführt. wurde fie an der wie derhergestellten ursprüng Grabstätte beigesetzt. ö .

Providence (Rhode Island), 39 Oktober. (W. Der aus Zement gebaute Da mpfer Cayvpefear ist Farraganfett⸗Bucht mit dem Dampfer Atlanta! zusammengestoßen und 20 Mann der Besatzung des 0.

(Fortsetzuna des Nichtamtlichen in der Ersten, Zweiten und Dritten Beilage.)

Theater.

Opernhaus. nter den Linden) Dienstag: 192. bezugẽvorstellung. Ritter Blaubart. Anfang 6 Uhr. Mittwoch: Ein Maskenball. Anfang ?7 Uhr.

Schauspielhaus. (Um Gendarmenmarkt) Dienstag: reservesctz 1. Peer Gynt. Anfang 64 Uhr. Mittwoch: Die JFournalisten. Anfang 7 Uhr.

ssische In der vergangenen Nacht ereignete sich auf der Strecke Münden Hedemünden. in der Brücke an der Werra ein schweres Eilenbahn⸗ Cine Rangiermaschine fuhr mit ö. . in ie Maschine des Güterzuges und 17 Wagen wurden voll,

der, Stec und güte. Mussfann eralmusikdire * Leo Blech. ö 64 Uhr. .

Gustav Szene.

Im amtlichen Teil der heutigen Nummer des Blatts sind (unter Koblenam ts Freigabe weiterer Abschnitte der

Berlin

bom 29. Sftober über Freigabe zur Belieferung auf Kohlenbezugs⸗

3. No⸗

Bellepuestraße 3, stattfindenden Post⸗

Der in weiten Kreisen mit Necht beliebte Ludwig Richter

Geor

Wigan de in Leipzig! und kann wicher freundlicher Aufnabme gewi , enthält er auf allen seinen Tagesbläͤttern n Holzschnitte und Illustrationen und damit eine reiche Fülle von echt deutscher Vol ks⸗ funst: stimmungsvolle Bilder aus Wald und Flur, Stadt und Dorf;

Legende

Post

Nãhe

angier⸗

o fort

ĩ Der Sachschaden be⸗ läuft fsch auf etwa eine Million Mark. Der Verkehr nach Hede⸗

Linz a. Don au, 30. Oktober (W. T. B). Wie die „Linzer enlager der Ar- Steyr 10 Maschinengewehre, 400 Ge—⸗ wehre und 7ö00 scharfe Patronen entwendet und auf einem Kraft- wagen weggeführt worden. Die Staatsanwaltschaft beschästigt sich

; 31. Oktober (W. T. B.. Wie die Bohemia“ aus Mäßrisch- Au ffee berichtet, ist. das dortige Kaiser Franz

n zer⸗

: (W. T. B.) Laut Stefanimeldung wurde in Anwesenhelt des Königs und des Unterstgatssekretärs für 6 aiser s 1313 in Italien verstarb. vom Fried h

o Dor! lichen

T. B.) in der City

gesun ken. fear“ sind ums Leben gekommen.

Dauer⸗

Karten⸗

Familiennachrichten.

Nachruf?

mitglied, Herr Rentner

Bernhard Schuhtnecht in Großharthau

verstorben. Wenn es ihm auch nur vergönnt war Jahre sich unserer Gesellschaft widmen zu können, f

ihr doch durch Rat und

bewahren.

Düngerhandelsaktiengesellschaft

zu Dresden. Der Aufsichtsrat. Der Vorstand.

Am 27. Oktober dieses Jahres ist unser Aufsichtsrats⸗

wenige n o hat er ; Tat wertvolle Dienste geleistet Wir werden ihm deshalb ein ehrendes Gedenken jederzeit

I7Sbõᷣhßᷣo]

Briefträger oder an stalt wenden.

stelle des Reichs- und Staatsanzeigers“.

F

Beim Ausbleiben oder bei verspäteter Lieferung einer Nummer wollen sich die Postbezieher stets nur an die zuständige B estelt⸗P Erst wenn Rachlieferung und Aufklärung nicht in angemessener Frist erfolgen, wende man sich unter Angabe ver bereits unternommenen Schritte an die Geschã fto⸗

den o st⸗

Rechnungsrat Mengaerina in Berlin.

Berlin, W.ltzelmstraße 32.

Fünf Beilagen und Erste, Zweite Dritte, Vierte und Fünfte

sind darin die Damen Schwarz, Marherr⸗Wagner und die Herren

Zentral · Dandels reaister · Beilage.

Verantwortlicher Schriftleiter: Direktor Dr. Ty r ol, Charlottenburg. Verantwortlich für den Anzeigenteil: Der Vorsteher der Geschãftsstelle

Verlag der Geschäftsstelle (Mengering) in Berlin. Druck der Norddeutschen Buchdruckecei und Verlagsanstalt.

1

Nr. 248.

II. der Einnahmen der Reichs⸗Post und Telegraphe mi. ver Einnahmen der Reichs⸗Eisenbahnverwaltung für die Zeit vom 1.

Nichtamtliches.

(Fortsetzung aus dem Hauplblaft.) nu ebersicht 1. ver Cinnahmen an direkten Steuern und BVerkehrssteuern, Söllen und Verbrauchsstenern,

nverwaltung. April 1920 bis Ende Juli 1920.

Erste Beilage zum Deutschen Reichsanzeiger und Preuß

Berlin, Montag, den 1. November

ischen Staatsanzeiger

1920

/ ———

Bezeichnung der Einnahmen

Die Einnahme hat betragen

Aufgekommen sind

im Monat Juli 1920

*

vom Beginn des

Rechnungs jahres

bis zum Schlusse des Monats Juli 1920

4

im Monat

Juli 1919 2

vom 1. April 1919 . bis Ende Juli 1919

M

8.

Mithin 1920 gegen 1919 insgesamt (4 mehr

weniger)

(Sp. 4 u. 6)

66

2

2 8

4

6

7

M er & es d& -

I. A) Direkte Steuern und Verkehrssteuern. a) Fort dauernde Einnahmen. Einkommensteuer .. n

Körperschaftssteuer Kayitalertragsteuer Reichsnotopfer. Besitzsteuer. Erbschaftssteuer .. Umsatzsteuer:

ö. nach dem Gesetze

n * 1 Grunderwerbsteuer

Zuwachssteuer. Reichs stempela

baaben von:

a Gesellschaftsverträgen

b Wertpapieren

c] Gen innanteilschein und Zinsbogen

Juli 1918. Dezember 1919

Y 15 25 18

) zos zz 2

71265

22 380 615 135 998 597 110441

P 4g 60 3)

d) Kauf⸗ und sonstigen Anschaffungzgeschãften ; e) Lotterielosen und Wetteinsätzen:

1. für Staatslotterien. Privatlotterien.

2

*

3.

g) Vergütungen an Mitglieder räten JN

Wetteinsätze. Y Erlaubniskarten für

h) Geldums. ãtzen ;

Grundstůͤcksübertragunge⸗

E) Versicherungen.

) Wechseln. Abgaben vom P

a) Personenverkehr

b) Güterverkehr c) Stempel von F

* 2 . 4 14 1 1 1 1

raftfahrzeuge.

von Aufsich

erfonen⸗ und Güterberkehr:

Frachturkunden .

b) Einmalige Einnahmen. Kriegsabgabe vom Vermögenszuwachsee. .. Außerordentliche Kriegsabgabe ö. J

918

Zuschlag zur außerordentlichen Kriegsabgabe 1916

Kriegsabgabe 1916 E) Zölle und Verbrauchssteuern.

a) Zölle

b) Aufgeld

Kohlensteuer

Tabaksteuer nach den

. 2 1

ts.

Gesetze vom 15. Juli 1906

einschließlich der Abgabe von Tabakersatzstoften; Zigarettensteuer nach dem Gesetze v. 3. Juni 1906 15. Juli 1909

Kriegs ufschlag für zigaretten sieuerpfli

nisse nach dem Gesetze vem 12. Juni 1915 ..

Tabakstener nach dem Gesetze vom 12. September 1919, und zwar:

a) Tabaksteuer..

8) Tahaksteueraufschlag.

7 Tabakersatzstoffabgabe

Riersteuer

Weinsteuer ; Schaumweinsteuet.

Mineralwassersteuer Branntweinsteuer, und zwar: a) Branntweinverbrauchs abgabe s) Zuschlag zur Branntweinverbrauchsabgabe SBetriebsauflage J Aus dem Branntweinmonovol: a) Einnahmen aus der Branntweinverwertun

Y Freigeld Essiasaurever Zuckersteuer.

Salzsteuer

brauchs abgabe .

Züůndwarensteuer. Leuchtmittel steuer. Spiel kartensteuer Statistische Gebühr

Wehrbeitrag

II.

Summe J.

Reichs ⸗Post⸗ und Telegraphenverwaltung. . Summe II für sich.

Darunter: 1 ;

Telegraphengebühren Fernsprechgebũühren. Scheckverkehr..

. mi. Reichs⸗Cisenbahnberwaltung:

Personen⸗ und ä K Güterverkehr K

Sonstige Betriebgeinnahmen ö

; Anmer ku 36 Einnahmen für Januar 1

Wegen der Grundsãtze ing Nr. 36 S. 1251 des

Summe II.

Die vorstehende Uebersicht enthält unter

Bemerkungen: Darunter Anteile der ) 4269 und 10980 4A.

imd ) Ss 377 . s) Wird nur vier

14927 552 4 und 44 115 678 44. x derjenigen in den abgetretenen preußischen Gebietsteilen.

ö.

und Verbrauchssteuern einschl. der eingezahlten

stehenden Stundungen, ohne Abzug irgendwelcher

3 3

180 456 864

chtige Erzeug⸗

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3 z47 152

12 09 90

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1811961 15 899 352

1606267 1294378 10 828 144 333 920

2 958 634 2 584 445 434374

7

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10 029 066 1580 407

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16966 057 162 g58 620 17 048 387

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S7 8 882 47577 10877611 46 260 235 10341 999 4589 643

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137 926 520 179 567 428 33 852 422

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9 839 197 42 567 357

115 729 471

277534

182 105 846 19137179 2 080 700 52 147 249

2 457 146 20 095 756 381 847

6 047 232 4615419 33 827 707 18 177675 3 587 897

69 39 394 137 011 844 1252327

39 323 578 367 203 306

dig ob 451 nicht in die Tat umgesetzt worden waren. Infolgedessen gibt es für

26 S25 8h

1052398 517 022 342 O9l O51 282

2 Sb 442

33 3589 496

46 497 035

465 752 437 1161 552 3080

6 673 537 79 S1 532 19 200931 5 668 234

5 50 931

23 046 314 6b 161 164

17105577 18 182 806 2167 444 15 750 445 11 635616 20 078 12 S9 342 2330134 237 207 2031 692

19950418 446 423 182 984

5 S30 gol 28 1118 890 389

hbõ 731 309 151 9220 311

475 153 492

Is 3a Si9 4 3 398 610 109

564 746 497

194 166 896 146 871 712

424 510 0090 S6 l 550 000

31 584 367 39 246 306

34 885 0900

hd M78 O86 106 401 908 269 117 395

ol 702 450

1449 839 0909 3 416419

135 662

77 816 212 11 480 670 bh 454 578

992 218

159 523 909 249 251 000 25 175 00

282 302 583 40 235 16

4 4

116 271 769 4

9 584 9g65

503 823 3 915 430 2294

=

5

376 675 593

6b 165 86565

152 S45 626

42 117 485

46 9l6 900

2 500 989 000

42 668 900

1 320 945 000

5 Ol o O 433 49 0

) Tölz 27 0 ο O 3 189 673 ooo

für die Aufstellung der Uebersicht vgl. die Anmerkung zu der Veröffentlichung der

Abschnitt

oll, und Ste

3

teljährlich nachgewiesen.

Jentralblatts für das Deutsche Reich.

1 das wirkliche Aufkommen an direkten Steuern, Verkehrssteuern, Zöllen uerstundungen und abzüglich der Ausfuhrvergütungen und der no erwaltungsausgaben.

Länder und Gemeinden:

69 230 und 18 461 598 4,

h 9538 , ) Noch 6) 14737 und 2

9 ö krsoeigt.

ch aus⸗

9 1122 2435 . 4 arunter Nachsteuer

e Ginnahmen der gesamten deutschen Staatsbahnen einschl.

. Deutscher Reichstag. A. Sitzung vom 29. Oktober 1920. Nachtrag.

Die Rede, die bei der Fortsetzung der ersten Beratung des Reichshaushaltsplans für das Rechnungs⸗ lahr 1920 der Reichsminister der auswärtigen Angelegen⸗ Dr. Simons gehalten hat, hatte folgenden Wortlaut:

Reichsminister der auswärtigen Angelegenheiten Dr. Simons: Meine Damen und Herren! Der Herr Reichskanzler hat in seiner einführenden Rede zum Etat bereits eine Reihe von leitenden Ge⸗ sichtspunkten für die auswärtige Politik des Reichs hervorgehoben. Er hat dabei erklärt, daß er die Einzelheiten dem Außenminister überlassen werde. Ich hatte ursprünglich angenommen, daß es erst bei der Beratung des Spezialetats des Auswärtigen Amts nötig sein würde, hier das Wort zu ergreifen, habe mich aber entschließen müssen, schon jetzt zu Ihnen zu sprechen, weil teils die Ausführungen einiger Redner aus diesem hohen Hause mir dazu Anlaß geben, teils die Interpellation, die vorhin vom Herrn Präsidenten gezeichnet worden ist, eine Antwort verlangt und endlich auch die außenpolitische Lage sich derart gestaltet hat, daß die Beleuchtung einiger ihrer Vorgänge an— gezeigt erscheint.

Von den Rednern aus dem Hause, die bisher zu Wort gekommen sind, hat namentlich Herr Graf Westarp die auswärtige Politik ziemlich scharf angegriffen. Er ist dabei von der allgemeinen Haltung ausgegangen, die die Reichsregierung zum Friedensvertrag von Versailles ein genommen hat. Allerdings scheint es mir, als wenn nach dieser Richtung hin die Reichsregierung und Herr Graf Westarp in den Ausgangspunkten einig sind. Wenigstens möchte ich es nicht als einen Grund der Meinungsverschiedenheit bezeichnen, wenn Herr Graf Westarp darauf hingewiesen hat, daß uns der Vorvertrag vom 25. No- vember 1918 nicht gehalten worden ist, wenn er darauf hingewiesen hat, daß das Schuldbekenntnis, auf dem der Friedensvertrag auf⸗ gebaut ist, von uns niemals akzeptiert werden kann. Diese beiden Ausführungen finden sich fast wörtlich schon in der Einleitung zu der ersten Rede, die ich als Außenminister hier vor diesem Hause ge—⸗ halten habe.

Uneinig sind wir nur in der Taktik, die gegenüber dem Friedens vertrage einzuschlagen ist. Herr Graf Westarp stellt sich auf den Standpunkt: der Vertrag ist erzwungen und erschlichen; infolgedessen existiert er nicht für uns und darf behandelt werden, als wäre er nicht unterschrieben. (Widerspruch bei den Deutschnationalen.) Für die deutsche Regierung ist dieser Standpunkt unmöglich. Die deutsche Regierung, die der gegenwärtigen vorangegangen ist, hat den Vertrag unterschrieben, und zwar unter Zustimmung der weit überwiegenden Mehrheit der Nationalversammlung; sie hat unterschrieben, obwohl die Drohungen, mit denen die Gegner uns gekommen waren, noch

uns nur die Möglichkeit, die unterschriebenen Verpflichtungen als internationale Verbindlichkeit anzuerkennen und soweit als möglich auch auszuführen.

Es ist ganz zweifellos, daß in unserem Volke bis in die letzten Monate hinein, bis nach Spaa vielfach die irrige Meinung geherrscht hat, der Vertrag sei nicht ernst zu nehmen und werde von unseren Gegnern nicht ernst genommen. Jetzt erst dringt allmählich in die Bevölkerung die ganze Kenntnis von der Tragweite dessen hinein, wozu das deutsche Volk sich verpflichtet hat.

Wenn wir mein Motto nicht annehmen, nämlich durch ehrliche Ausführung des Friedensvertrags die Unausführbarkeit mancher seiner Bestimmungen nachzuweisen, dann bleibt nichts anderes übrig, als eine Widersetzung mit Gewalt und das Rechnen auf die Gewalt der Gegner. Eine solche Taktik würde uns unweigerlich zu einem neuen Kriege führen, während die Methode, die die Regierung empfiehlt unserer Hoffnung nach vielleicht zu einem neuen Frieden führt.

Es kommt dabei natürlich auch sehr stark auf die Taktik an, die

unsere Gegner ihrerseits bei Ausführung des Friedensvertrags an⸗

nehmen. Es gibt in den Ländern unserer Gegner zwei Haupt⸗ strömungen, die man vielleicht auf die volkstümliche Formel bringen

kann: die eine will die Kuh melken, die andere will die Kuh schlachten

und ganz Törichte wollen sie gleichzeitig schlachten und melken. Wer die Kuh melken will, wer aus Deutschland Leistungen herausbekommen will, die die Form einer Kriegsentschädigung annehmen, der muß sich über die einzelnen Leistungen mit dem deutschen Volke ver⸗ ständigen; denn nur aus einem willigen deutschen Volke wird man bei der Lage unserer Wirtschaft Leistungen für das Ausland heraus⸗ bekommen können. Wer freilich jeden einzelnen Artikel des Vertrags bis zum letzten Buchstaben durchzuführen gesonnen ist, dem bleibt nichts anderes übrig, als hinter jeden Artikel schließlich die Gewalt und den Zwang zu setzen.

Es wäre der Fortgang auf dem Wege, den man in Spaa einzuschlagen begonnen hat. Die Aufgabe der deutschen Politik wird es sein, gegen diese verschiedenartige Taktik unserer Gegner, die sich aber nicht scheidet nach verschiedenen Staaten, sondern nach verschiedenen Tendenzen innerhalb derselben Staaten, als Grundlage unserer Beziehungen zu den ehemaligen Feinden, die Verständigung über die tatsächlichen Ausführunge möglichkeiten und die Crweckung des Ver⸗ trauens in unseren ehrlichen Willen herbeizuführen. Der ehrliche Wille zur Leistung muß anerkannt werden, bevor wir uns über die Leistungen verständigen können.

Wenn man diese Leistungen in der Uebersetzung des Friedens⸗ vertrages Wiedergutmachung“ genannt hat, so bin ich mit dem Grafen Westarp darin vollkommen einverstanden, daß das ein sprach⸗ lich unschöner und sachlich unrichtiger Ausdruck ist. (Sehr wahr! bei den Deutschnationalen, Aber, meine Damen und Herren, mit der Zahlung einer Kriegsentschädigung im alten völker⸗ rechtlichen Sinne ist es doch nicht getan. Es ist mehr, was von uns verlangt wird, und mehr, was wir leisten müssen; es ist eine Art Wiederherstellung. ö

Ich habe schon in Spaa darauf hingewiesen, daß, solange die zer störten Gebiete, zu deren Wiederherstellung wir uns verpflichtet haben,

unwiederhergestellt liegen, eine offene Wunde am volitischen deib