1920 / 249 p. 2 (Deutscher Reichsanzeiger, Tue, 02 Nov 1920 18:00:01 GMT) scan diff

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Anebergang von

Eine endgülti e Beteiligungsziffer in Höhe von . . er hab . auf Grund des ö 84 der

rschriften zur Durchführung bes Gesetzes über die

elung der Kaliwirtschaft vom 18. Juli 1919 8 , ,

rungen, gewährt. Sie enkspricht 125 vo lichen Beteiligungsziffer aller Werke.

Berlin, den 28. Oktober 1920. (Siegel.)

Die Kaliprüfungsstelle. Heckel.

Vorstehende Entscheidung ist den Kaliwerlen Adolfs Glück, Mi Gef. in Lindwedel, Post Hope, am 30. Oltober 1920 zu⸗

en or gentelt worden. J g. Maenicke

Preußen. Finanzministerium.

Bei der Preußischen Central⸗Genossenschafts⸗stasse ist der Diãtar muff . Ernennung zum Kassenobersekret ãr plan⸗ mäßig angestellt worden.

Ministerium für Land wirtschaft, Do mänen und Forsten.

Dem mit der Vertretung des Kreisztierarztes in Beeskow beauftragten Kreistierarzt Dr. Guth ke aus Bromberg ist die Kreigtierarztstelle in Beeskow vom 1. November 1920 ab end⸗ gültig übertragen worden.

Ministerium für Volkswohlfahrt.

Bekanntmachung.

Nachdem durch den Herrn Reichsminister des Innern ein Nachtrag zur 7 Ausgabe der Deutschen Arzneitgæxe 1920 unter der Bezeichnung „Preisänderungen in der 7. Aus⸗ gabe der Deutschen Arzneitare 1920 1. Nachtrag zur 7. Aus⸗ gabe“ herausgegehen worden ist, bestimme ich, daß dieser Nachtrag mit Wirkung vom 1. November 1920 ab für das preußische Staatsgebiet in Kraft iritt. Der Nachtrag erscheint im Verlage der Weidmannschen Buchhand⸗ lung in Berlin 8SMW. 68, Zimmerstraße 94. und kann von bort zum Preise von 1 M 40 bezogen werden.

Berlin, den 30. Oktober 1920.

Der Preußische Minister für Volkswohlfahrt. J. A.: Gottste in. f

Ministerium für Wislsenschaft, Kunst und Volksbildung. .

Die Ernennung des Studienrgts Grosser am Gymnasium in Gleiwitz zum Studiendirektor ist auf seinen Wunsch wieder rũckgängig gemacht worden.

Bekanntmachung. Das gegen den Schankwirt Hans Müller in Berlin, Weinmeisterstraße 5, durch Verfügung vom 30. Juli 1920 ergangene Handel sverbot mit allen Gegenständen des täg⸗ lichen Bedarfs ist im Rechtsmittelwege aufgehoben worden. Berlin, den 25. Oktober 1920. Der Polizeipräsident. Abteilung W. J. V.: Heyl.

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Bekanntmachung.

Das gegen den Lokalinhaher Gustav Schanka in Berlin, Schröderstraße 10, durch Verfügung vom 30. Sep— tember 19290 ergangene Handelsverbot mit allen Gegen—⸗ ständen des täglichen Bedarfs ist im Rechtsmittelwege aufgehoben und in eine Verwarnung umgewandelt worden.

Berlin O. 27, den 28. Oktober 1920.

Der Polizeipräsident. Abteilung W. J. V.: Heyl.

Bekanntmachung.

Dem Händler PJaul Krause, Berlin, Birkenstraße 43.

babe ich die Wie der aufnahme des durch Verfügung vom

19. Februar 1919 (R. A. Nr. 47) Amtsblatt Stück 9 unter

sagten Handels mit Roßfleisch und Roßfleischwaren auf Grund

des S 2 Abs. 2 der Bundesrgtsverordnung vom 23. September 1915

(RGBl. S. 605) durch Verfügung vem heutigen Tage gestattet. Berlin O. 27, den 29. Oktober 1920.

Der Polizeipräsident. Abteilung W. J. V.: Heyl.

Nichtamtliches.

Deutsches Reich.

Der Entwurf eines Gesetzes über Oberschlesien

ist in der gestrigen Sitzung des Reichsrates den zuständigen

Ausschüssen überwiesen worden. Der Gesetzentwurf wird im

Laufe dieser oder Anfang nächster Woche im Reichsrate fertig—⸗

. und dem Reichstag zur Beschlußfassung vorgelegt en.

Die . angestellten Erxmittelungen über den eutschen über die litauische Grenze

am 580. Oktober abgeschlossen worden und haben laut eldung des, Wolffschen Telegraphenbüros“ folgendes ergeben: Am 14. d. M. gingen 120 Mann ehemaliger aufgelöster Frei= williger Polijeitruppe bei Groß Sodebnen, einem unbedeutenden Grenzübergang, über die Grenze. Die Leute stiegen, mit der Bahn von Golkar gekommen, in Pillupönen aug und begaben sich, angeb⸗ lich zu Wegebauten, an die Grenze. Cin Versuch der beiben Grenz- polizeibeamten, den Uebertritt zu verhindern., war vergeblich. Ferner trat am 13. Nachts ein Trupp von 300 Mann mit einem Führer, vermutlich Oberleutnant Dietz, bei Oznaggern über die grüne Grenze, unter Mitführung von mwei Gevächragen. Schließ lich erfolgt am 16. ein Versuch von 60 Mann unter dem heren Leutnant. Symanzek, ebenfalls einem Angehörigen ehemaligen Polizeitrurpe, bei Eydtkuhnen 6. die Grenze zu kommen. Der Führer und mehrere Leute wurden von der Landesgrenzpolizei festgenemmen, der größte Teil zurückgeschickt, ein Fleinerer Teil entkam. Außerdem sind Einzelübertritte über die grüne Grenze bis 16. Ottober etwa von 300 Mann nachträglich festgeftelt. Seit Einsatz der Verstärkung des Grenjschutzes durch zwei Hundert⸗ schaften Sipo am 16 d. M. sind keinerlei Grenzübertritte mehr ge⸗ meldet. Finzelübertritte in ganz geringem Umfange über die grüne Grenze sind möglich, da die Grenze stellenweise wegen aut

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Preußen.

Der Minister des Innern hat unter dem 1. November den folgenden Erlaß an die Oberpräsidenten, Re⸗ ,,, und Polizeipräsidenten heraus⸗ gegeben: .

Die Betätigung und Wirlung der Organisation Escherich stellt eine immer wachsende Gefahr für die öffentliche Ruhe, Sicherheit und Ordnung dar. Einerseits fordert die Orgesch in befonderen Wufrufen nicht kur ihre Mitglieder. fondern daruber hinaus die Allgemeinbeit zum Ungeborsam, trotz aller Strafen, gegen die Staatsregierung auf, indem sie geltend macht, daß auf seiten der Orgesch die Macht sei. Andererseits ruft sie durch Art und Inhalt ibrer Agitation nicht nur den Widerspruch, sondern auch er⸗ wiesenermaßen den Boden stehenden Kreise der Bevölkerung hervor. Die An zelchen mehren sich in bedrohlichen Maße, so daß es bei einer Weiterver folgung dieses Weges zu schweren Erschütterungen des Staates kommen muß.

Im Hinblick darauf ersuche ich unter Bezugnahme auf meinen an die Herren Oberpräsidenten gerichteten Drahterlaß vom 15. August 1920, sämtliche zur Organisation Escherich gehörigen oder mit ihr verbundenen und auf gleichem Beden stehenden Hen? gemãß 8 2 des Reichs vereinsgesetzes aufzuls en, insbesondere alle Ver⸗ sammlungen zu verbieten und zu verhindern sowie in der gebotenen Weise gegen Zeitungkanzeigen, Aufrufe und dergleichen vorzugehen. Der Rechtsboden für diese Maßnahmen ist ohne weiteres ge⸗ geben, und zwar einmal durch z 128 Ziffer 2b des Reichsstrafgesetz⸗ buches, da die Mitglieder der Orgesch guzweislich ihrer Satzungen deren Leitern gegenüber sich zu vorbebaltloser Untergrdnung ver⸗ pflichtet haben. Ferner aber handelt es sich ganz offenbar um einen durch, die Verordnung des Reichspzäsidenten vom 30. Mgi 1920 (RGBl. 147) verbotenen und mit Strafe bedrohten Verband polizeilicher Art, da nach 5 32 der Satzungen Zweck des Vereins unter anderem ist: Schuß von Personen Fowie Aufrechterhaltung von Nube und Ordnung und Abwehr jedes Nechts. oder Linksputsches. Dies sind zweifellos Aufgaben der Polizei nach S 10 I, 17. des Allgemeinen Landrechts, deren. Aus⸗ übung jedoch ein ausschließliches Recht des Staates ist. Schließlich verstößt der Verband gegen die Verfügung des Stagtsministeriums pom 9 April 1829, die Auflösung der Einwobnerwebren betreffend. Diese Verfügung bezieht sich nach ihrem Sinn und ihrer Veranlassung nicht nur auf, die staatlich organisierten Wehren, sondern darüber binaus auf alle Organisationen, die in der Zusammenfassung von Versonen zum Zwecke gemeinsamer und planmäßiger Ausübung des Selbstschutzes besteben. Daß dieser mit Waffen ausgeübt wird, unterliegt keinem Zweifel. Selbst wenn der Verband als solcher keine Waffen hat, so gilt dies doch von dem größten Teil der Mit⸗ glieder ein Zustand, der nicht nur tatsächlich feststeht, sondern jweifellos auch in der Absicht der Organisation liegt, da ohne Waffen ein Selbstschutz überhaupt nicht ausgeübt werden könnte.

Demgemäß bat die Reichsregierung in einer Kabinettssitzung vom 23. August 1920 anerkannt, daß die Orgesch als eine Umgehung der Einwohner ehren anzusehen ist, so daß ihr Forthestehen mit dem Versailler Friedensvertrage nicht in Einklang zu bringen ist. ö

Die von der Presse erwähnte Stellungnahme des Herrn Justiz⸗ ministers ist, wie er selbst am lusse seiner Aeußerung hervorhebt. nicht endgültig. Seiner eigenen Anregung entsyrechend werde ich ihm das weitere, noch in der Sammlung begriffene Material über das Wirken der Orgesch zur erneuten Prüfung übermitteln. Ohne Rücksicht darauf aber ist sofortiges Eingreifen, wenn nicht schweres Unglück eintreten soll, unbedingt geboten. Wenn auch der Gründer der Organisation der Satzung entsprechend nur die Ver⸗ söhnung der Volkeklassen und den Wiederaufbau Deutschlands“ im Auge gebabt, haben mag, so führt die Betätigung und Wirkung seiner Schöpfung, wie die Tatsachen beweisen, zu dem entgegen⸗ n,. Ergebnis, letzten Endes zu einer schweren Gefährdung des Staates.

Selbstverständlich ist in derselben Weise, wie gegen die Orgesch, auch gegen alle auf dem entgegengesetzten Boden stehenden Verbände und Vereine sowie deren Veröffentlichungen vorzugehen.

Danzig.

Der Stellvertreter des Oberkommissars in Danzig hat laut Meldung des „Wolffschen Telegraphenbüros“ folgende Verordnung erlassen:

Ich halte während der Verhandlungen über die polnisch⸗ Danziger Konventien in Paris jede 5ffentliche Ver⸗ sammlung in Danzig, die die Erörterung politischer An- gelegenheiten zum Gegenstand hat, für beide Parteien für gleich schädlich. Deshalb, und um allen Störungen der öffentlichen Sicherheit vorzubeugen, halte ich es sowohl im Interesse der Polen wie der Sanziger für meine Pflicht, hierdurch anzuordnen, daß jede öffentliche Versammlung, in welcher politische Fragen verbandelt werden sollen, bis zur Ratifikation des polnisch⸗Danziger Abkommens zu unterbleiben haben.

Großbritannien und Irland.

2 Melnungsaustausch zwischen Paris und London läßt, wie das Reutersche Büro“ erfährt, es . erscheinen, daß die Sachverstän digen es Wiederherstellung s⸗ augschusses und die deutschen Sach ver ständigen dem- nächst, eine Zusammenkunft haben werden, die wahr—⸗ scheinlich in Brüssel stattfinden werde. Nach Abfassung eines Berichts durch diese Sachverständigen werde wahrscheinlich eine weitere Zusammenkunft in der Art der Konferenz von Spaa stattfinden, vermutlich in Genf.

Dem Auswärtigen Amt ist gestern von dem russischen Delegierten Krassin die Abschrift einer No te der Mos . Regierung zugestellt worden, in der dagegen Einspruch er⸗ hoben wird, daß britische Kriegsfchif fe Befehl erhalten hätten, bo lschewistische U-Boote im Schwarzen Meer und in der Ostsee anzugreifen, da die Moskauer Regierung sich nicht als im Kriegszustand mit Großbritannien befindlich be⸗ trachte. Eine andere Note protestiert gegen die Streifzüge der Streitkräfte von Balahowiifch und Petljura in Weißrußland und in der Ukraine und verlangt, daß bie eng⸗ sische Regierung die Operationen der genannten nicht unter stütze oder begünstige.

Einer Meldung des Wolffschen Tel enbüros“ zufolge ist eine Kommission gebilbet 5 die . don jeder Parteirichtung sich mit der Einführung der britischen Verwaltung in Irkand und mit der de fh enn einer

annehmbaren Lösung des Konfliltg befassen soll.

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bes Bürger 1 der ger⸗

Bürger meisters nsolidieren.

Gestern hat geln n 1 .

en Iwischen fülle haben? sich Reutermeldungen sind vorgestern abend auf Polizei i rland vierzehn Angriffe ausgeführt worden, bei denen sechs Polizisten getötet und acht verwundet Zur Vergeltung von Angriffen auf die Polizei wurden vorgestern abend in verschiedenen Ortsch ltungs maßnahmen auggeübt. lster) wurden zahlreiche Läben ppe wurde die Ortschaft B

Nu sßland.

Nach einer Havas“⸗Meldung haben in Mos kau mehrere Regimenter der roten Mmee gem eutert. Die Sowjet⸗ regierung habe die kommunistischen Detachementz von Peters⸗ burg aufgerufen, um die Ordnung wiederh erzustellen.

Nach einer Meldung des „Wolffschen Telegraphenbüros“ iehen fich die Truppen Wrangels hinter die wird der Rückzug b ste erlitten.

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Di ' Bolschewisten werden auf 140 000 Mann ges 3 angreifenden

Gestern haben die

ovinzialratswahlen statt Es waren vier Listen z a e rn

aufgestellt: die der Konstitutlonellen Union, lle Ordnungsparteien von den Konservativen bis zu den isten vereinigt sind und die auf Veranlassung der n Zeitungen mit klar antibolschewistischem rogramm begründet wurde, die Liste der Volkspartei, die der Sozialisten und die der Republikaner. Wie „Wolffs Telegraphen⸗ n andidaten der Konstitutionellen Union isten gewählt worden. Die Vollspartei und aben kein Mandat er halten.

Belgien. Nach einer ‚Havasmeldung“ ist der König der Belg ier gestern in Lissabon en ne fen. f ö ' Der So offnet worden.

,, der auf entgegengesetztem

Reformsozial oßen römischen

büro“ meldet, sind 14 und zwei Sozial die Republikaner

stern in Brüssel er⸗ ; t lückwunschadresse an die englischen Arbeiter brachten der Parteisekretär und der Minister Vandervelde eine Tagesordnung ein mit der 21 Moskauer Spaltung des Proletariats, grundlegenden Gesetze sie von den internationalen Kongressen aufgöftellt worden sind. Wie die „Agence Havas“ meldet, hat 212 000 Stimmen bei 3000 Stimmenthaltungen für die Beteiligung der Koalitionsministerium ausgesprochen. Dies bedeutet eine Vermehrung um acht Prozent Stimmen, die gegen die. Be⸗ sierung sind, gegenüber der stern abgehaltenen Parteitag.

kong reß ist nnahme einer

Feststellung, Bedingungen

; Verneinung der Sozialismus dagrstellen,

So zia listen

teiligung an d auf dem letzten, zu O

Die polnische Regierung hat nach einer Reuter⸗ meldung den Woischlag Wilna eine Volks abstimmung stattfinden zu lassen, an⸗ genommen.

es Völkerbundes, im Gebiet von

Amerika.

Die „Westminster Gazette“ meldet, daß in ganz Amerika me Probeabstim mungen eine überwältigende Mehrheit für den republikanischen Präsidentschafts kandidaten Harding ergeben haben.

abgehaltene

Ein Bericht aus Mesopotamien besa schiedene Zusammenstöße mit Aufständischen stattg bei denen diese etwa 100 Verwundete und 500 Gefangene ver⸗ loren haben.

Nach einem Reutertelegramm aus Tokio meldet ein nisches Blatt, daß der japanische Botschgfter in ashington am 7. November der amerikanischen Regierung egen den japanfeindlichen Gesetz entwurf, betreffend den Besitz von Immobilien, überreichen soll. Der fragliche Ges in der kalifornischen gesetzgebenden Der japanis lãufiges A

t, daß ver⸗ efunden haben,

einen formellen Prote st

nnr, steht gegenwärtig örpers

e Botschafter werde ferner ve mmen zwischen Japan und den Vereinigten Staaten zu schließen, daz in der Hauptsache darauf hinaus—⸗ läuft, daß die bereits in den Vereinigten Staaten anwesenden apaner sich naturalisieren lassen können, vorausgesetzt, daß eine weitere Einwanderung von Japan in die Union statt⸗

en, ein vor⸗

Statiftik und Volkswirtschaft.

Die Ergebnisse der Todesursachenstatistik für den preußischen Staat in den Kriegsjahren 1916—1918. n entstammen den Medizinalstatistischen

Die folgenden Mitteilu Um einen Vergleich

Nachrichten (Jahrgan lichen, sind die entsprechenden Zahlen für die Jahre 1915 1915 bei⸗ reußen insgesamt im Jahre

darunter Kriegsberletzte)

Z)ZAusgabe

620 455 Personen,

1918: 1 016660

Wenn man von den durch d een 9 e n. Todesfällen (Erieg s verletzungen) absieht, so (Krankheiten) gewesen, die der Sterblichkeit in den drei Be⸗ Es sind dieg 1. die J Zusammenhang stehende

gewaltsame Ein⸗ ind es hauptsächlich vier Tobesursachen richts jahren ihr

Lungenentzündung, Altersschwäche, sofern man letztere als selbständige Krankheit

ahre 1913: 3 0lo (auf 10 000 915: 4016 (O, 9818 aber 120612

erlagen im Jahre 1913: 59 os 2 (Les, 1915: 53 Ses

erletzten sind insofern zu niedrig an⸗ ag e did f r e ers.

epräge aufdrücken. die mit ihr in engem uberkulose und

gelten läßt.

nfluenza st Lebende 6. na), 1914: 3121 Lan), 19175. Mil. 1αν,

1916: 4249 28,6) GEin⸗

(auf 10 000

) Die Zahlen der Kri eben, als die Nach beitet werden

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. u zee . 1817. 63 gos Ci6cMae und 1818: z 6 Een, r kg f 9 esrgen im Jahre 1913: 56 861 (auf 10 065 Lebende 13 ech, 1814: S8 Sz (13a HI5: 81 oOo (ic) 1516: s ha Ii 1) 1öir r.⸗ [zh e und 1518: 975381 e r. Wm ee m g ann s ee Herstarben 1513; ss 4c (auf 10 056 Lebende 15n5, ig: 71 7863 (77), I5815: 76 489 i 638. 82 291 . 1917: 99 517 (23,“) und 1918: 98296 5 en. zurn 3 resursachen zusammen sind (wenn man von den an Kriegzverletzungen Gestorbenen absieht) in den Jahren 1916 und 1917 mehr als ein Drittel, im Jahre 1918 sogar mehr als die Hätfte aller Gestorbenen zum Opfer gefallen. Auf die erschreckende Steigerung der Todesfälle durch die genannten Toderursachen hat zweifellos selbst wenn die Bögartig ,, . m inen unheilvollen Wirkungen einen entscheidenden Einfluß ausgeübt.

gerblockade, Kohlenmangel, hl von Aerzten und geeigneter

e, Mangel an Arzneimitteln usw. haben dazu beigetragen, das nschwellen der Zahl der Todesfälle durch diese und andere Todes. ursa zu begünstigen. Denn auch die Zahlen der beiden großen Grupxen der Todesfälle infolge von Erkrankungen der Atmung: und der Kreislauforgane haben sich, wenn auch nicht annäbernd so er⸗

dBeblich wie die infolge der erstgenannten Todesursachen, vermehrt. Die

Sterblichkeitsziffern bei Krankheiten der Atmungsorgane waren

1913: auf 16 000 Lebende Tas, 1914; 8X, 1915: 8 n, 1916: 8, m,

1917: ges und 18918, 9e. Bei den Erkrankungen der Kreiskguforgane stellen sich die Sterblichkeitsziffem auf 10 000 Lebende, wie folgt: 1913; 180, 1914: 16,9, 1915: 185, c, 19163: 154, 1917: 18,6 und 1918; 1710. Eine geringe Steigerung

6e Strbltchteltz nern ze g auch si Gripke der r n tl e,

ber Harn und Geschle . gegen die Vorjahre. Dagegen bat die Sterblichkeit bei einer Reihe bon anderen Todes. ursachen abgenommen. So sind f B. die Sterblichkeitsziffern bei angeborener Lebensschwäche und SBildunge⸗ feblern in den Berichtsjahren auf die Höfte der Friedens⸗ Rziffern zurückgegangen, auch bei dem Kindbettfieber und den Krankheiten der Verdauungsorgane haben sie erheblich abgenommen (bei letzteren fast um die 8a gegen 1913). Es waͤre indessen durchaus verfehlt, aus der Abnahme der Sterbe. ziffern gerade dieser Krankheiten (Todesursachen) einen Schluß auf eine etwaige Besserung der Sterblichkeitzverhältnisse zu ziehen; denn bier spielt ein Faktor mit, der von ausschlaggebender Wichtigkeit ist, nämlich der schon im Jahre 1915 einsetzende und sich immer mehr steigernde Geburtenrückgang. In jedem Berichtsjahre war die Zahl der Geburten gegen die Friedensjahre um fast die Hälfte vermindert. Berücksichtigt man diese Geburtenabnahme, so hat die Sterblichkeit sich nicht verringert, sondern zugenommen. Werden nämlich die Zahlen ber, Todessälle an angedegener gebensschpächg und Bildungs fehlern nicht auf 10 000 Lebende: sendern auf 19 099 Lebend⸗ er, desselben Jahres bezogen, so weisen die Sterbeziffern eine erbesserung der Sterblichkeitsperhältnisse nicht auf. Nimmt man bei Kindbett fieber die Zahl der enthundenen Frauen als Grundlage der Berechnung, s zeigt sich fogar eine erhebliche Steigerung der Sterblichkeit an dieser Todezursache. Das gleiche gilt von den Krankheiten der Verdauungsorgane. Bei ihnen spielte stets die starke Sterblichkeit der Säuglinge und der jüngsten . überhaupt eine sehr große Rolle. Beseitigt man nun den Fehler, der sich durch die Betrachtung der ,, hier ergeben kann, dadurch, daß man nur die Sterhlichkeitsziffern der über 5 Fahre alten Personen berücksichtigt, so ergibt sich auch bei diesen Todes ursachen eine re K 6 der Sterblichkeitstoeffizienten in den peil in e ie übrigen Todesursachen ins⸗ besondere die In fektionskrankheiten, weisen meist, nur Ffleine Erhöhungen oder unwesentliche Verschiebungen ihrer Sterblich. keitsziffern auf, die nicht von erheblicher Bedeutung sind und durch die gewohnheitsmäßigen jährlichen Schwankungen hervorgerufen wurden. Die Gruppe der nicht gugegebenen oder an bekannten“ Todesursachen hat sich mit ihren Ziffern guf das Doppelte des Friedensstandes erhöht. An dieser Sieigerung ind ebenfalls die Kriegsverhältnisse insgsern schuld, als das Fehlen er Aerzte, der Mangel, an Leichenschauern und eingearbeiteten Standesbeamten eine weniger sorgfältige Ausfüllung der Sterbekarten ur y. hatten. Das einzige erfreuliche Bild in dieser trüben Zeit ildel die Abnahme der Todesfälle infolge AILkoholmißbrauchs, die von 917 Fällen im Jahre 1814 auf NI im Jahre 1916, 145 im Jahre 1dr un Tf im letzten Berichtsjahre 1918 zurück⸗ e J. sind, ein kleiner, wahrscheinlich auch schnell verschwindender !, tblick, ese geringe Helle von den düsteren Schatten der Riesen— erbeziffern fast döllig verdunkelt wird. („Stat. Korr.“)

22 —— k Db 86

82 m acbeitsstreitia keiten. . . der Arbeitsverweigerung eines kleinen Teils ver Belegschaft der Borsigwerke in , ,. mußten gestern, wie hiesige Blatter melden, die 9 e sam ken Werke stillgelegt werden. Seit zwei ochen ver⸗ weigerten nämlich die Vorzeichner, Reyaraturschlosser und er, des Borsigwerkes, etwa 390 Mann, die Arbeit, weil sich die Werksleitung außerstande erklärte, über ie tariflichen Vereinbarungen ,,, Anstatt nun die Entscheidung des angerufenen Schiedsgerichtes abzu= warten, gingen diese Arbeitergruppen auf eigene Faust vor, um durch, die Labmlegung der Produktion ihren Willen durchzusetzen. Die durch die fehlende Vor und Reparaturarbeit ver⸗ ursachte Produktionsverschiebung machte jedoch auch jede, andere ordnungsmäßige Führung des Betriebes unmöglich. Durch die Still legung sind rund 000 Arbeiter brotlos geworden. Die Ausständigen ir in einer gestern abgehaltenen Betriebsversammlung beschlossen, sämtliche Notstandsarbeiten zu verweigern und selbst die Fenn, nicht mehr in den Betrieb zu lassen. Ver⸗ handlungen mik den Behörden sind eingeleitet. In Hallgl: (Saale) nahmen, wie W. T. B.. erfährt, die .. und die städtischen rbeiter am Sonntag in einer Versammlung Stellung zum Ver—⸗ halten des Magistrats . ihren Lohnforderungen. Das Er⸗ gebnis war, daß sich vo der Angestellten für den Ausstand erklärten. Die Hilfsangestellten des Magistrats sind dem⸗ zufolge gestern in den Austand getreten,. Die Brötmarken. 6 sind jum Teil geschlossen. . dem Nagistrat und den Vertretern der . Ärbeiter schweben noch Verhand⸗ ungen. Ein Ausstand der Maurer und Bauarbeiter, r am Freitag begonnen hat, dauert noch an. . Nach einer von. W. T. B. übermittelten Meldung des . Alge⸗ meen Handelsblad? aus London wird das Ergebnis der gestern be⸗ gonnenen Abstim mung unter den britischen Berg⸗ arbeitern, am Mittwoch auf dem nationalen Vertretertrag der Bergleute ben e ge en werden. Dig Bergarbeiter von Süädwaez haben am Sonntag beschlossen, den Bergarbeitern, der anderen Revlere anzuraten, die vorgeschlagenen Bedin. ungen abu lehnen. Die Zabl der Arbeits lesen trug, wie amtlich aus London gemeldet wird, am 28. Nktober abs Sht gegen 244 721 am 5. Oktober. Nlußerdem mußten 328 O68 mit verringerter Stundenzahl arbeiten. Wie W. T. B. aut Pa rig erfährt, haben die franz . dem Arhestz man ist er mitgeteilt, Je augenhlicklich sh, der wirtschaftlichen Lage die Föhne der Grubenarbe ter nicht höhen könnten. Sie selen aher berzin, örtlichen gemischten Kommisstonen, die allein in der Lage seien, die Hiedenartige Lage zu beurteilen, die Lohnerhöhung für gewisse Fälle ur Gnischeldung ganbesmzustellen. Der Arbeitéminister, wird nun die Aufgabe haben, einzuleiten, um die Wöũnsche der Bergarbeiter mit denen der Grubenbesitzer im Einklang

zu bringen. . . Die Arbeiter der . In du strie in Marseille laut Havagsmeldung den al

nbigt, wenn ulcht eine Lohnerhöhung von 10 verheiratete Arbeiter bewilligt wird.

Aus Barcelona wird dem W. T. B. gemeldet: Der Au t= stand in der Metallindustri verhandlungen gescheitert sind. s werden verschie dene meldung aus Madrid hahen die Murcig die Arbei

Mit ab ang ur

e dauert an, da die Eini Der Straßenbahnverkehr ist lahm ˖ Gewalttaten gemeldet. Nach afenarbeiter von niedergelegt. In cker und die Bergarbeiter

gelegt. E

ag ena und Santander sind die Buchdru ausstãndig.

Gesundheitowesen. r. und Absperrungs⸗

Gesundheits stand und Gang der Volkskrankheiten.

(Nach den Veroffentlichungen des

, Rr. 5 vom 37. Oktober 1920.)

Deutsches Reich. In der Weche vom 17. bis 28. Oktober . cn cu st a dt (Amtshauptmannschaft Pirna, auptmannschaft Dresd De st erreich. Vom Steiermark.

5. Dltober 0 Erkrankungen in

Fleckfie ber. . In der Woche hom 17. bis 23. Oktober wurden Io Erkrankungen in Stettin (im Versorgungekrankenhause

de. In Rotterd am wurden vom 18. August bis 18. September 2 Fleckfieberfälle festgestellt.

Rüůckfallfiebe r.

Deutsches Reich. In der Woche vom 17. bis 23. Oktober wurde 1 Erfrankung im Barackenlager Arhs (Kreis Johannisburg, Reg. Bez. Allenstein) festgestellt.

Genickstarre.

Preußen. In der Woche vom 10. bis 16. Oktober wurden 2 Erkrankungen (und 2 Todesfälle) gemeldet in gierung sbezirken und Kreisent Arnsberg () Sat ; tingen, Köln 1 (1) [Köln Stadt, Schleswig 1 Kiel)

Schwelz: Vom 3. bis 9. Ottober 1 Erkrankung in Zürich.

Spinale Kinderlähmung. en. In der Woche vom 10. bis 16. Oktober 3 Erkran⸗

Schweiz. Vom 3. bis 9. Oktober je 1 Erkrankung in den Kantonen Freiburg und Genf.

Deutsches Reich.

) festgestellt. ie derlan

der Woche vom 10. bis 16. Oktober wurden nd 33 Todesfälle) angezeigt in folgenden Re⸗ kerungsbezirken und Kreisens; Berlin 12 (9, Reg.⸗Bez. 9g, Bochum Stadt 3, Dortmund Stadt 13 (35, Dortmund Land 12. Gelsenkirchen Land 7 (9),

Land (I). Hörde Land 4, Iserlohn Land 5 (l, AULen 7 (63) TJohannisburg 3 (3), Neidenburg, Ortelsburg je 1, Sensburg 2), Breskau 6 Breslau Stadt, Brieg Land je 2, je iz Cassel 4 I[Cassel Land, Fritzlar, Marburg, Mellungen je JJ. Düfseldorf 26 (1) Barmen, Dinslaken je 1, Düsseldorf Essen Stadt 9, r furt 3 (Erfurt Stadt 1, Schleu⸗ rank furt 4 (Kalau 1, Guben 2, um binnen (einschl. . Nachmeldung) 9 (3) Inster— Pillkallen, Ragnit, Stallupönen Tilsit Stadt, Tilsit Land je 1 Köln 2 Köln eim a. Rh. je 1, Liegnitz 3 1sGrünberg 1, Hirsch⸗ 2, Magdeburg 3 (3) Magdeburg 1 (2), Oschersleben Quedlinburg Land 1 Merseburg

Recklinghausen Oppeln 67 68) Land H 5, Falken indenburg 4,

rkrankungen 53 (6) [Arnsber

Guhrau. Ohlau

Oberhausen

ingen Land Landsberg a. W.

burg Stadt 1, Niederung 3 (3) (Nachmeldung), 2

arienwerder Minden Münster. 23 (I) Recklinghausen Stadt 1, Beuthen Land erg 5, Gleiwitz Stadt 1 (1), Gleiwitz Land 1, Königshütte 5, Kosel 2,

Querfurt].

13, Beuthen

Kattowitz Land 8 (I), blinitz (1), Neisse Land 4 (1), Neustadt 3 6 5, Rybnik 8, Tarnowitz 1 (2), Potsdam leswig 9 (1 Altong 6 (1, P sierholz, Stettin 1 lusedem⸗Wollin, Wies n . ) . . ng annover Sulingen, Koblenz hr⸗ weiler, Magdeburg 1 Wolmirstedt]. Verschiedene Krankheiten in der Woche vom 10. bis 16. Oktober 1920. . Pocken: Glasgow 2 Todesfälle, Stockbolm 2 Erkrankungen; Budapest 16, Wien 11 Erkrankungen; Milz ⸗— brand: Budapest 5 Erkrankungen; Tollwut: Budapest 2 Todes⸗ t ol lwutverdächtige Oppeln 6, Stettin 1; Influenza; Berlin 4, Breslau, Nürnberg je 1, Budapest 2, Dublin, Liverpool rag und Vororte 3, Stockhelm 2. Wien 1 Todegz⸗ älle, RKeg.⸗Bezirke Koblenz (Vorwoche) 1. Düsseldorf 4, Nürnberg 5, n 57 Erkrankungen; Genick⸗ Erkrankung; spinale Kinder⸗ lähmung: Auge g 1 Erkrankung: Ruhr: Budapest 8, Prag und

Bremen je 2, Budapest 52, 6 Grkran⸗ Erkrankungen; 4, Kopenhagen 123 Erkrankungen; Reg. Bezirke Breslau 4,

2), Oppeln S (I) IOberbarnim],

aden 2 (0) Frankfurt a. Oktober:

Varizellen:

Bißsverle Tiere: Berlin 1, Reg.⸗— zezirke

e 1, London b,

ssen , Budapest 2, Kopenha rre: Budapest, Christiania ie

schweig 1, Mecklenburg Schwerin, Malaria: ö ö ! Rabrungsmittelvergiftung: . Arnsberg 18, Düsseldorf 7, Oppeln 1, Schleswig 16, Wiesbaden Mehr als ein Zehntel aller Gest sst an Diphtherie und Krupp gestorben in Bottrop,. Lands—

W. Erkrankungen wurden angezeigt in Berlin 192, im Reg.-Bez. Schleswig 111, in Hamburg 57, Amster⸗ dam 323, Kopenhagen 89, Stockbolm 31, Wien 29. Erkrankungen ermittelt an Scharlach in Berlin 109. Hamburg 43, Kopenhagen 116. Budavest 54; an Typhus in den Reg. Bezirken Breslau 52, Düsseldorf 31, Stettin 85, in Mecklen⸗ burg · Schwerin 13, Budapest 36.

61 Erkrankungen.

berg a.

Breslau 32, 9 Ferner wurden Wien 63; an

Amsterdam 20, Budapest. 48

Mafern und Röteln in

Theater und Musik.

Im Overnhause wird n ball mit den Damen Sg den Herren .

splerhgu se werden morgen Die agny Servaes als Adelheid Runeck und Anton Anfang 7 Uhr.

morgen, Mittwoch, „Ein Masken Gast, Jäger Weigert, Schwarz, Zador, Stock und Philipp besetzt,

Journalisten Vdihofer als

Bolz wiederholt.

Konzerte.

Auf der ver e, des II. . 2 ĩ e 16

oper unter der Leitung von 9 . Werke: Mozarts S Bruckners VII. Symp . t, an einem klassischen wie an einem kalischen Fahigkeiten zu erproben. n Symphonie auffiel, war die un⸗ ffassung; da wur

tft der

urtwängler standen · nur zw (Werk 50) und Anton 1so Gelegenhei n Tonstück seine musi iedergabe der Mozartsche stelte Natürlichkeit seiner

Dirigent hatte a

gemeinen Aus stand vom

'in, Deukungver suche unkernommen, keine Schatfierungen aus eigner achtbefugnis angebracht, sondern streng im Geist und Stil des Meifterg musiziert. Dabei war seine Dirigierleistung weit entfernt von einer bloß nüchtern⸗akademischen Wiedergabe der Musik; sie war durchlebt und empfunden. Auch für Bruckner bringt Furtwängler das nötige Ftüstzeug mit. Hier, wo es gilt, den großen Zug des Ga zu erfaffen, dermittelnde Uebergänge zu finden, damit Gegensätzliches nicht zu schtoff nebeneinander steht, und Steigerungen richtig abzu⸗ wagen. werben an die Kunst des Orchesterleiters besondere Anforderungen gestellt. Der neue Leiter der Symphoniekonzerte der Sigatg kapelle igte, 3 ihnen vollauf gewachsen ist, und die herrliche Kapelle . unter ihm so vollendet wie nur je. Das III volk etüm⸗ iche Symphoniekonzert im 4 Opernhause in Charlottenburg wies ein vorwiegend klgssisches Programm auf. Drei Werke von Beethoven: ein entzückendes Rondino für acht Blasinst:u⸗ mente, dag herrliche Klavierkonzert in Es-Dur und die lIL. Leonoren Duverturg nahmen den Hauptteil der Vortrassfolge für sich in An⸗ soruch. Die Ausführung verdient hohes Lob, insonderheit die pracht⸗ volle Abtönung der Blaäͤser im ersten, die organisch gegliederte Be gleitung im zweiten Werk und . lich die en aus einem Guß erftandene, gewaltige und leidenschaftdurchglühte Wiedergahe der Ouver· türe. R udoelf Kras ö . lÜt und das ihm unterstellte Orchester zeigten 6 hier in so borteishaftem Lichte, daß die Kritik sich nur bedingungè= os dem Beifall anschließen kann, der ihnen ö,. zuteil wurde. Den Kladierpart des Beethoven ⸗Konzerts spielte Emerich Vider mit tarkem Temperament, feinstem Stilgefühl und çrlesenen Anschlags. einheiten, so daß man in ig einen Pianisten von Bedeutung kennen zu lernen Gelegenheit hatte. Eine zum ersten . n . vmphonie „Aus den Bergen der Heimas? ven Max Burkhardt kann als ein Ausläufer der klassischen Richtung bezeichnet werden; sie lehnt sich an die klassische Form an, ist frisch in der Erfindung und maßboll in der Instrumentierung; sie wurde mit lebhaftem Beifall auf. enommen, und der Komponist konnte sich mehrmals en. für die ufnahme bedanken. Von den vier Sätzen gefielen die beiden letzten. ein arbiges kurzes Schörzo uf der Elfenwiesen und das kraftvolle ö. „Auf der Ritterburg! am besten. Auch die Hälfte des zweiten onzerts, das Gu stav Brecher mit dem Philharmonischen Orchester in der Philharmonie gab, war Beetbeven ge⸗ widmet und brachte außer der VJ Symphonie ebenfalls das Es-Dur. Klavier konzert, hier . von Edmund Sch m id, der als fein sinn iger Klabierkünftler schon laͤngst bekannt ist. Im Verein mit dem unter Brecher sehr ausdrucksvoll spielenden Orchester brachte er die Schönheiten des Werks zu voller Geltung. In den Verspielen zu „Tristan und Isolde! und zu den Meistersingern von Nürnberg bewies dann Brecher, daß er in seiner Laufbahn als langjähriger Theaterkapellmeister sich mit diesen Werken auf das lar vertraut emacht hat, deren er gige Wiedergabe lebhaftesten Beifall fand. 3 Heiteres Archesterkanzert fand in Blüthnersagl statt. wo Dr. Feliz Martg Gaz das erste einer Reihe für den Berliner Lehrerverein veranstalteter Konzerte, in denen die zehn Symphonien Beethovens aufgeführt werden sollen, gab. Außer Beethoven, der mit seiner zweiten Symphonie vertreten war, standen Mozart, Weber und Wagner auf dem Programm. Die Ausführung machte sowohl dem Blüthnerorchester wie dem jungen Birigenken elle Ehre. Das Verständnis für Beethoven, das Dr. Gatz in einem vorauf⸗ egangenen, im Konzertbericht vergangener Woche erwähnten ein⸗ keen gen Vortrag über diesen Meister bekundet hatte, konnte er hier praktisch beweisen, und er tat es mit der zudem von Temperament belebten Wiedergabe der Symphonie vollauf. Aber auch bei anderen Werken, insbesondere bei dem rhythmisch straffen, in den Steigerungen wohlabgewogenen Meistersingerborspiel, zeigte er sich auf der Höhe seiner Aufgabe, ebenso bei der Orchesterbegleitung von Arien der Gräfin aus Figaros Hochzeit“ und der Agathe aus dem „Freischütz“, die Frau Jülich-de Vogt vom Deutschen Opernhause gesangstechnisch und musikalisch nicht durchweg einwandfrei sang. Zu einem musi⸗ kalischen Festabend gestaltete sich ein populärer Kammermusikabend, den die Ttiovereinigung der Herren Georg Schumann, Willy Heß und Hu 0 Dechert unter Mitwirkung von Frida Mosbeim (Bratsche), Leberecht Goedecke (Kontrabaß), Waldemar Conrad i ,. 25 Scheiwein (Fagott) und Georg Böttcher Walbhorn) sowie der Sängerin Maria Ps s-Carloforti in der Phil harm on ig veranstaltet hatte. Meisterhaft wurde das den Abend einleitende Forellen ⸗Quintett von Schubert gespielt, und den nicht minder eindruckspollen Schluß des Abends bildete das Sentett für Violine, Bratsche, Horn, Klarinette, Fagott, Violoncell Und Kontrabaß (-Gpus 0) don, Beelhsben. Zwisgendurch sang Maria Pos Carloforti mit schöner Stimme Werke don Mozart und Schubert. Sonst ist über eine Reihe von Klavierabenden zu berichten, von denen einige ganz besondere Beachtung verdienten. Victor Ben⸗ ham (Beethevensgah ist ein ausgezeichneter Beethoven Inter- pret, der durch feinen Anschlag, gute 5 und große musikalische Gestaltungskraft zu unseren besten Pignisten zählt. Auch Eduard Zuckm aper (Bechsteinsaah ist ein ganz achtbarer Klabier⸗ ir mit schönem Anschlag, aber geringem musikalischem Ver⸗ ständnis; önberg zwischen Schumann und Beethoven zu setzen, ist doch gffenbare n, Auf einsanier Höhe thronte wieder oriz Rosenthal, ber im Beethovensaal Wei ausherkaufte Klabierabende (mit vollbesetztem Podium) gab, Seine phänomenale Technik und guserlesene Anschlagskunst sind nach wie vor unerreicht, oh er Bach, Beethoben, Schubert, Weber, Schu⸗ mann, Chopin oder Liszt spielt, so daß man mit dem Gefülhl von dannen geht, endlich wieder einmal einem ganz Großen begegnet zu sein. Zwei weitere Pianisten ließen sich in der Singaka demie hören, der eine, Edmund Meinhgrdt-Goldfisch, mit Werken von Liszt, der andere Walter Braunfels, mit solchen von Bach und Beelhoden, Edmund Meinhardt⸗Goldfisch ist einst⸗ Feilen nur Techniker. Seine Kunst haftet an der Oberfläche, von Eignem ist noch wenig zu spüren. Anders steht es um Waller Braun- fels, der als Tönner gestaltet. Durchsichtig und klar war alles was er spielte. Die rem Virtuosität und die ausgeprägte künst⸗ lexische Eigene Michael Zadorgs trat an. fönem Klavier abend im Blüthnersaal wieder voll in die Erscheinung. Außer- grdentlich teen war seine Wiedergabe von Busonis: „‚Fantasig nach Bach“. Von eigener Auffassung und Empfindung war bei dem i nr gon Chriembilt Hahn im Klindworth⸗ Scharwen ka Saal noch nicht vel zu spüren, obwohl die junge Dame eine bereits gut entwickelte Technik und in der Kantilene einen weichen gesangvollen Ton besizt. Ihr Konzert wurde durch einige ausdrucksvoll gesunmnene Lieder der Altistin Lore Kornell e⸗ zeichert. Ebenso Pont hisch in der Erscheinung wie im SHiiel wirkte Clisabeth Botmar er Grüm mer im Bechsteln⸗ Saal. Der Ton, den sie ihrem Violoncello entlockt, ist nicht von besonderer Größe, cher wund und weich, und ihr Vortrag zeugt von gesundem musikalischen Empfinden. Besonders in der Suite von Reger be- wies sie eine bemerkenswerte Auffassungẽgabe, mit der sie in die Gigenark dez Kemmonisten eindrang. Rach längere: Pau sang Maxia Ekehb lad, mit Arpäd Sändor am Flügel, in der Sing“ akademie. Statt der sonst üblichen dentschen Gesänne börte man Ilche von E. Faltig. Modest Mussorgski, Ture Bangström und Emil jögren, die durch den warmblütigen Vortrag und die reizolle Stimme der Künstlerin, Gestalt gewannen. Im Beethoven Saal erzielte auch Elisabeth dan Endert mit ihrem ersten dieswinterlichen Liederaberd wieder den gewohnten Erfolg. Ihre Vortregefols wies nur Lieder neugeiklicher Tonseßer auf, denen sie 8 doller Wirkung verhalf. Evg von Skopnick (Ul und alter Sommerme ger (Barikon) fangen im Krind⸗ werth-Scharwenka⸗Sgal Dueste, denen man mit Ver. a , n . n y, ohl ü ortrags-, nicht aber über Gesangskunst verfü u den beiden Sovran stinnen, Edith *r *r en ee Eier enn, Scharwenka Saal) und Valerie Doob (Bechstein⸗ Saah fehlt noch manches, um allen Anforderungen der Stimm- e , n nnen, Thb d ul gr. ein ßen en un musi nner⸗ lichkeit im Vortrag wünschen.

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