Regierung ihr Vorgehen gegen die früheren Volks, komm iffare nicht einftelle, Rußland die seinerzeit namhaft emachten Geiseln in gleicher Weise behandeln werde. Außer⸗
m werden Vergeltungsmaßnahmen gegen die vielen noch in Kriegsgefangenschaft befindlichen ungarischen Staatsangehörigen angedroht.
Die Operationsberichte der So wjetrepubik vom 11. und 12 November besagen laut Meldung des „Wolffschen Telegraphenbüros“:
fi. November. 45 Werst westlich Mosyr ergab sich uns das 1. Uanenregiment von Basachowitsch, in geschlossener Formation, nach Ermordung aller feiner Offiziere. Das feindliche Gen ment Minsk verfuchte ebenfalls zu uns überzugehen. wurde aber von anderen For⸗ mationen daran gehindert und überwältigt. An der Südwe st⸗ front bei Nowo'lishiza ergriffen unsere Truppen die Offensive längs des Losowajaflfusses, nahmen über 1090 Petljuraleute gefangen und erbenteten sechs Gefschütze, zwölf Maschinengewehre und anderes Kriegsmaterial. An der Südfront bei ar en durch⸗ brachen unsere Truppen die erste feindliche Linie an den Ushumbefestigungen nordöstlich des Krasnojesees und nahmen zwei Regimenter des Hb r fe ahserieteer gefangen, welches 5660 Säbel zählt. In Erweiterung unseres Erfolges erreichte unsere Kaballerie die zweide Linie der befestigten feindlichen Stellungen am Südrande des Krugloesees und eröffnete ein Gefecht mit den feindlichen Abteilungen. Im Kaukafus, in Turkestan und an der Ost front nichts von Bedeutung. ;
12. November. Im Abschnitt Mesyr Kämpfe mit Balachowitfch⸗Truppen. In Richtung Nowo⸗Ushiza entwickelt sich unser Vormarsch. Im Taufe des gestrigen Tages nahmen wir 10 Offiziere und 8065 Mann Petljuraleute gefangen und erbeuteten 14 Maschinengewehre. An der Krim front im Abschnitt Juschuw erstũrmten unfere Truppen nach hartnäckigen Kämpfen die feindlichen Stellungen. Wir erbeuteten 18 Geschütze, einen Tank, drei Panzer⸗ züge, 10 600 Geschosse, 12 Millionen Patronen, einen großen Wagen⸗ park und anderes Kriegsmaterial.
Der Kommandierende der Südfront hat an den Oberkommandierenden der Streitkräfte von Südrußland, General Wran gel, folgendes Radiotelegramm gerichtet:
Die Zwecklosigkeit eines weiteren Widerstan Ihrer Truppen liegt klar auf der Hand. Dadurch würden nur neue Ströme von Blut vergossen werden. Ich schlage Ihnen daher vor: Stellen Sie den Kampf sofort ein und legen Sie und alle Ihnen unterstellten Truppen der Arimee und Flotte die Waffen nieder. Wenn Sie diesen Vorschlag des Revolutionskriegsrats der Südfront annehmen, so wird auf Grund der ihm von der zen— tralen Rätegewalt ausgestellten Vollmachten Ihnen und allen, die mit Ihnen die Waffen niederlegen, Amnestie zugesichert für alle Ver⸗ brechen, die im Zusammenhang mit dem Bürgerkrieg verübt wurden. Allen, die nicht in Räterußland arbeiten wollen, wird die Möglichkeit gegeben, ungehindert ins Ausland zu reisen, unter der Bedingung, daß sie sich ehrenwörtlich verpflichten, an weiteren Kämpfen gegen Räterußland nicht teilzunehmen. Wir erwarten Antwort durch 57 spruch innerhalb 24 Stunden.
Einer Reutermeldung zufolge ist die Lage von Wrangels Heer verzweifelt. In Sebastopol und in anderen Orten befinden sich 806 000 Flüchtlinge, die darum ersuchen, ab⸗ transportiert zu werden. Ein Schiff mit Flüchtlingen ist bereits in Konstantinopel. Wegen z n , und Wohnungsmangels ist es ihnen nicht erlaubt worden, an Land zu gehen. Die einzige Hoffnung der Flüchtlinge ist, daß Frankreich ihnen zu Hilfe kommt und . nach Algier bringt. Nach der „Agen? Havpas“ befindet sich General Wrangel in Sebastopol. Der Kreuzer Waldeck Rousseau“ ankert im dortigen Hafen und ist bereit, Wrangel an Bord zu nehmen. Bei der Armee kam es zu sehr schweren Meutereien, worauf die Niederlage zurückgeführt wird.
Londoner Blättermeldungen zufolge ist die Blockade der russischen Schwarzmeer küste erklärt worden. Britische Zer⸗ störer haben begonnen, das Schwarze Meer abzupatrouillieren, um die Bolschewisten daran zu hindern, mit der Türkei Fühlung aufzunehmen.
Italien.
Der italienisch-südslawische Vertrag ist am 12. No⸗ vember in Rapallo unterzeichnet worden. In der Einleitung zu dem Vertrag heißt es der „Agenzia Stefani“ zufolge:
Das Königreich Italien und das serbisch-kroatisch - slowenische Königreich wünfchen zum Wohle der beiden Völker einen Zustand aufrichtiger und herzlicher Beziehungen zu schaffen. Das Königreich Italien erkennt in der Begründung des Nachbarstaats die Erreichung Lines der höchsten Ziele des mit seiner Beihilfe geführten Krieges an.
Das Abkommen besteht aus neun Artikeln, deren erster die Grenzfragen behandelt. Er setzt die östliche Grenze, von kleinen Abweichungen zugunsten Südslawiens abgesehen, im Sinne der Abmachungen des Londoner Vertrags . Zara wird mit einem kleinen Hinterland Italien zugesprochen, ebenso die Inseln Cherso, Lussin, Lagosta, Pelagosa sowie die kleineren Inseln. Italien und Südslawien erkennen die Freiheit und Unabhängigkeit von Fiume an, das sich aus dem ehe⸗ maligen corpus separatum und noch einem kleinen Stück Gebietes zusammensetzt, in der Erwägung, daß es zu Istrien gehört und der territoriale Zusammenhang mit Italien , e r wird. Die wirtschaftlichen und finanziellen Beziehungen zwischen den beiden Ländern werden später durch eine Konferenz geregelt werden. Südslawien wird die wirtschaftlichen Zugeständnisse, die den Italienern auf südslawischem Gebiete eingeräumt sind, achten. Die Italiener aus der früheren Doppelmonarchie haben das Recht, für die italienische Nationalität zu optieren und gleichzeitig Wohnort sowie Gebrauch ihrer Sprache und Religion beizubehalten. Die Regierungen werden im übrigen die beiderseitigen kulturellen Beziehungen vertiefen. Der Korrespondent des „Secolo“ in Santa Margherita meldet, daß außer dem Vertrage von Rapallo noch ein Vertrag über ein enges politisches Zusammen gehen ha gch ier wurbe, der von höchster Bedeutung sei. Es handele sich nicht um ein eigentliches Bündnis, sondern um Vereinbarungen, wie sie sich bei der gegenwärtigen Lage im östlichen Europa aus gemeinsamen Interessen zur gegenseitigen Sicherung ergäben.
Der König hat gestern den Ministerpräsidenten Giolitti empfangen, der über das Abkommen von Rapallo ausführlich Bericht erstattete. Die Ratifikation des Abkommens wird während der Behandlung des betreffenden Gesetzentwurfs durch das Parlament und näch vollzogener Ratifikation des Ab⸗ kommens durch Südslawien, dessen Delegation die sofortige Vornahme dieses Aktes zugesichert 5 erfolgen. Die Gebiets⸗ abtretungen sollen nach dem Austausch der Ratifikationsurkunden stattfinden.
— In der Kammer brachte der Deputierte Mauri vorgestern einen Antrag ein, in dem Irlan al. Sym⸗ pathie bekundet wird, da das Land für bas Selbstbestimmungs⸗ recht der Völker und für die Sache der nationalen Befreiung kämpfe. Auf verschiedene Anfragen erklärte sodann der Marine⸗ minister, daß die neuerdings erfolgte Besetzung in Dalmatien nicht durch reguläre Truppen erfolgt sei. Es handle sich anscheinend um Freiwillige E Annunzios, die die Inseln Veglia und Arbe besetzt haben. Sie seien von der Vwollerunʒ freundlich aufgenommen worden.
Belgien.
Blãttermeldungen zufolge ist es Carton de Wiart 46. lungen, zwischen den Liberalen und der Sozialistischen Partei eine Verständigung über das Regierungsprogramm herbeizu⸗
ren. 9 ie Parteileitung der Sozialisten hat vorgestern die Vorschläge der vier ora ni en Beisitzer entgegen⸗ enommen, die beantragen, jeden Beschluß über die Militär⸗ ienstzeit hinauszuschieben bis nach Veröffentlichung der Mitteilung der Militärkommission. Der außerordentliche arteitag soll am nächsten Mittwoch abgehalten werden. Die a,,. der Militärkrise scheint daher um einige Tage hinaus⸗
geschoben zu sein. Schweiz.
Zur Völkerbundsversammlung sind die Vertretungen von X Nationen ziemlich vollzählig in Genf versammelt. Zur Eröffnung fand gestern vormittag ein latholischer Gottesdienst, an dem der Bundespräsident Motta teilnahm, und Abends ein evangelischer Gottesbienst statt, an dem die übrigen in Genf anwefenden Mitglieder des Bundesrats und die schweizerische Völkerbundsdelegation vollzählig teilnahmen.
— In der gestrigen Völkerbundsrats sitzung berichtete Leon Bourgeois über die Konstituierung der wirtschaft⸗ lichen ö finanziellen Kom mission, deren Errichtung in Brüssel beschlossen worden ist, und der Vertreter Japans über die Danziger Verfassung. Der Rat faßte jedoch hierüber keine Beschlüsse. Ebenfalls auf eine weitere Sitzung verschoben wurde die Entscheidung über die Grundsätze, die die Kommission aufgestellt hat, die auf Grund des Artikel 22 des Völker⸗ , r, die Mandatsfrage zu prüfen hat.
Lettland.
Wie das Baltische Informationsbüro mitteilt, ist in Ri ga eine große Geheimorganisation von russischen Bol⸗ schewist en entdeckt worden, die die Zentrale eines Netzes von Organifationen in ganz Lettland bildet. Die Mitglieder
wurden verhaftet. Tschecho⸗ Slowakei.
Im staatsrechtlichen Ausschuß der Nationalversammlung erklätse der Außenminister Csaky bei der Behandlung der Ratifizierungsvorlage, daß beim Austausch der Ratifizierungs⸗ 6 in besonderer Note festgestellt werden soll, daß auch der ischecho⸗ssowakische Staat zur Einhaltung der Rechte der natio nalen Minderheiten verpflichtet sei. da er diese Verpflichtung bereits durch Unterzeichnung des Friedens von Saint Germain eingegangen ist
Türkei.
Der Ministerrat hat über die Verhandlungen beraten, die mit Anatolien eingeleitet werden sollen. Na der Agence Havas“ hat die Regierung beschlossen, die e gültige Ent⸗ scheidung von den Nachrichten abhängig zu machen, die der nach Anatolien entsandte Delegierte geben d
— Einer Meldung der „Times“ zufolge hat die türkische Regierung ein Ultimatum an Georgien gestellt mit der Aufforderung, Batum zu räumen. .
— Die „Daily Mail“ meldet aus Konstantinopel vom 10. d. Mis, daß die türkischen Nationglisten an der ge⸗ famten Westfront in Kleinafien von Brussa bis Uschal Teil⸗ offensiven begonnen haben. Die Griechen haben Jenischeher, Inegoel und Simaw geräumt.
Amerika.
Die Regierung der Vereinigten Staaten von Amerika hat dem „Nieuwe Courant“ zufolge dem zwischen Vander lip und der rufsischen Räterenublik abgeschlossenen Handels vertrag die Genehmigung versagt.
Der Prãsident des Heeresausschusses im Reprãsentanten⸗ hause Kahn beabsichtigt nach dem New Nork Herald“ als⸗ bald nach Einberufung des Kongresses die sofortige Zurück⸗ ziehung der amerikanischen Besatzungstruppen vom Rhein zu verlangen.
— Bei einer Feier des Waffenstillstandstages in Browns⸗ ville an der mexikanischen Grenze hat Harding wor zahl⸗ reichem Publikum, unter dem sich viele Mexikaner befanden, eine Rede gehalten, in der er dem „Telegraf“ zufolge sagte:
Wir wünfchen überall freundschaftliche Beziehungen, wir fõrdern den Frieden. doch wünschen wir unsere Freiheit und unser eigenes Amerika. Ich glaube, daß die ehrenvolle Stellung Amerikas auf dem Meere und die Achtung, die es auf dem Gebiet des Handels genießt, dann sicherer ist, und daß es in der gesamten Welt n, . Einfluß haben wird. Zum , Harding, daß Amerika gekämpft habe, wie es einem freien Lande gezieme, und allen Haß und alle Habfucht aufgegeben habe, sobald der Sieg errungen gewesen sei.
— Der Senator Bueno de Paova ist zum Präsidenten der Vereinigten Staaten von Brasilien gewählt worden.
— Die chilenische Regierung hat dem Wolffschen Telegraphenbüro“ zufolge eine umfangreiche re vo lu tio nã re BVerfchwörung zum Sturze des gegenwärtigen Regimes auf⸗ gedeckt. Es wurden zahlreiche Verhaftungen vorgenommen.
Parlamentarische Nachrichten.
Der Ausschuß des Reichswirtschaftsrats für Landwirtfchaft und Ernährung behandelte, am 153. d. M. vie Frage der künstlichen Düngemittel unter Zuziehung einer Reihe von Sachverständigen. Wie das Nachrichtenbüro des Vereins deutscher ö n . berichtet, gab zunächst Herr Dr. Bu eb Auskunft über die Höhe der Stickftofferjeugung in Deutschland. Aus den Kokereien, aus dem Kalfflickftoff und aus dem Verfahren der Badischen Anilin und Sodafabrik in den Werken von Opra und Merseburg ließen sich im Maximum boo 050 Tonnen Relnstickstoff berstellen, und diese würden, in den Acker gebracht, dazu genügen, die landwirtschaftliche Produktion so zu steigern, daß eine Einfuhr von Nahrungẽ mitteln ond Futtermitteln nicht, mehr nötig wäre. Um die Gestehungs—⸗ kosten, des Stickstoffß im Interesse der Bezugs möglichkeit für den heimischen Landwirt nach Möglichkeit zu sen ken, sei es notwendig, etwa 12 sοo der Sticstofferjeugung für die Ausfuhr Frei⸗ zugeben. Wenn die Stickstofffabriken aber gesund bleiben sollten, müßten die Verkaufspreise erhöht werden, da sie jetzt kaum die Ge— stehungskosten deckten. Auf leinen Fall könnten die Landwirte darauf rechnen, daß bis zum Frühjahr die Stickstoffpreise sinken. Nur wenn die Produktion ohne Störung durch Arbeitskämpfe ein Jahr lang in voller Ruhe fortarbeifen könnte, ließe sich ein Lichtblick auf Preis- senkung eröffnen. Die Zwangswirtschaft sei vom Uebel, aber man folle ste den Fabriken ünd der Landwirtschaft selbst überlassen, die miteinander Verträge abschließen könnten. Die führenden Köpfe in der Induftrie könnten nicht gehalten werden, wenn sie durch allertei behördliche Maßnahmen verärgert würden. ;
Geheimrat Cardo führfe aus, daß die Landwirte zum Teil
Getreideyrelsen; nur sei das Risiko des Landwirts unter den heutigen Verbaltniffen größer als früher, zumal gr den Stickstoff Menate vor der Ernte beziehen müsse, also zu einer Zeit, wo er bei der steigen den Geldentwertung den Geidwert seiner Ernte nech gar nicht übersehen töne. Tazu komme, daß der Landwirt mit Stickstoff allein nicht auskomme, kuren, auch noch Phosphorsäure brauche, die vom Aus- land bezogen werden müsse und daher nicht verbilligt werden könne. Auch Tie? Verbilliguug bes Stickstoffs sei Produktiensweise nicht, möglich, die Verteuerung Fönne nur durch völlige Freigghe der Ausg. uhr Vermieden werden. Dag sicherfte Mittel zur Stabilität sei die Befeitigung der Zwangewrtschaft für die Stickstoffindustrie denn nur eine freie Wr aft konne gute und schlechte Zeiten ausgleichen. Ein FReichszufchuß für die Landwirte zum Zwecke des Stickstoffankaufs sei ein brauchbares Mittel, aber auch ein gefährliches Mittel. weil es auf die Tandwirtschaft demoralifierend wirken könne. Besser, sei eine groß ngige Krebitorganifation, die es dem Landwirt erm zgliche, den Stickstoff . dem . w. zu beziehen, gleichbiel, ob er ihn im Herbst oder im Frühjahr abnehme. ⸗ . 3.
; 2 feiten der Arbeitnehmer in der Stickstoffindustrie bestätigte Herr Bachmann durchaus die Richtigkeit der Ausführungen der Vorredner. . . ; .
Herr Linz, Arbeitnehmervertreter in der Neichdarheitsgemein⸗ schaft der Industrie, meinte, daß die Sticfstoffpreise im März für die damaligen Verhältnisse zu hoch gewesen seien; aber alle Kalkulationen könnten durch die Arbeiterbewegungen über den Haufen. eworfen werden. Deshalb sei es notwendig, daß die Lebens wichtigen Betriede entpolitifiert werden durch Beschaffung neuer Wohnungen. Beim Leunawerk z. B. könnte eine bodenständige und ruhige Arbeiterschaft geschaffen werden. Demnächst könne dann auch an eine Preissenkung herangegangen d ö
Reglerunggrat n ge ls vom Ernãährungsministerium gab darüber Auskunft, wie der Landwirt durch Propaganda über die Notwendigkeit der r ee f d ng, muff werde. ;
Geheimer Rat Die rr ich, Reichstagsabgeordneter, verwies auf die Propagandatätigkeit der Raiffeisengenossenschaften zu gunsten der kleinen Landwirte. ; .
Geheimer Rat Faas legte die Verhältnisse der Erzeugung und des Absatzes von Phosphaten dar. Die inländischen Gruben kõnnte nur minderwertige Phosphate liefern, die nur bis zu 35 go rein Phosphorsäure ergäben. Wir seien deshalb auf die Einfuhr ange⸗ wiesen. Die Verfuche, für diese Einfuhr Reichszuschüsse zu erhalten, seien vergeblich gewefen, die Phosphatindustrie könne aber aus eigener Kraft die Einfuhr nicht mehr steigern. Das Reichs finanzministerium verkenne leider die Notwendigkeit, 6 in diesem Punkte der dand⸗ wirtschaft aufzuhelfen. An eine Verbilligung der Düngemittel für die nächste Dängeperiode sei nicht zu denken, aber eine Verbilligung der Phosphorsäure sei möglich, wenn eine genügende Menge hoch⸗ prozentiger Rohphosphate aus dem Ausland zur Verfügung gestellt werde, so daß die Pbosphatfabriken rationell wirtschaften könnten.
Dekonomierat Mau s führte aus, daß die Cinfuhr von Roh= phosphaten durchaus nötig, aber zurzeit wegen des enorm hohen Preifes unmöglich sei, daß andererseits die Landwirtschaft die Phos⸗ vphorsäure für den jetzigen Preis von 10970 nicht abnehmen könne, so daß in dieser , . eine Verbilligungsaktion unerlä lich sei.
ofeffor Dr. Aereß oe erwiderte, daß unser Ackerboden nech
große Vorrãte von Phosphorsäure enthalte und es jetzt nur auf die möglichfte Zuführung von Stickstoff neben Kali ankomme. Noch für drei, . Jahre könnte die Phosphorsäuredüngung ãußerst be⸗
ränkt werden. . ö ; a Herr Dr. Roe sicke meinte. daß die Düngemittel ber suche immer ein großes Risiko bedeuteten, und daß der Landwirt bei zu boh en Preisen der Düngemittel dieses Risiko nicht übernehmen könne. Es sei an der Zeit, die Ausgleichskasse der Stickstoff industrie, aus der die unrentabel arbeitende Kaltstickstoffabrikation subventioniert werde, gif ue en damit die übrige , , um so rentabler
i ihre Preise ermäßigen könne. ; vir g n , . . Dr. ö. aller hielt eine absolute Ver. billigmng der Düngemittelpreise bei der steigen den Geldentwertum nicht für möglich, sondern . . Verbilligung dadurch, daß die jetzigen Preise nicht erhöht werden. ; . 2 i n, deal 9 f et ö trat entschieden dafür ein, daß die Stickstoffpreise herabgesetzt werden. (
. weiteren, e a. Ausführungen wurde die Fortseßmng der Aussprache auf Dienstag, den 25. November, vertagt.
Theater und Musik.
Im Opernhause wird morgen, Dienstag (197. Dauer bezugãvorstellung, Die Frau ohne Schatten“ als Erfatzborstellung fur die am 7. d. M. ausgefallene Aufführung des Werks gegeben. Es find darin beschäftigt die Damen Kemp, Wolf als Gast, Metzger Vattermann, als Gast, Hana, Marherr⸗Wagner, Ernesti, Mancke, Jäger⸗Weigert und die Herren Hutt, Armnster, Habich, Sommer, Eicke, Krasa. Musifalischer Leiter ist der Generalmusik=
direktor Leo Blech. Anfang 5 Uhr,. ( Im Schauspiel hause wird morgen Peer Gynt “ mit Carl de Vogt in der Titelrolle und Margarete Schön als Solveig wieder⸗
holt. Anfang 67 Uhr.
(Fortsetzung des Nichtamtlichen in der Ersten Beilage.)
— ——
Theater.
Opern aus. (Unter den Linden) Dienstag: 197. Dauer⸗ bezugsvorstellung. Die Frau ohne Schatten. Anfang 5. Uhr.
Mittwoch: Konzert des Opernchors. Anfang 4 Uhr. Mit a gs. Aru ffir hrung zu diesem Konzert. (Vortragsfolge wie am Abend. Anfang 12 Uhr.
Schauspielhaus. (Im Gendarmenmarkt) Dienstag: Karten⸗ reservesatz 115. Peer Gynt. Anfang 67 Uhr.
Mittwoch: Frievrich der Große. J. Teil: Der Rronprinz. Anfang 7 Uhr.
Samiliennachrichten.
Geboren. 56 ö m. Rittmeister a. D. Heinrich von Nathusius (3. Zt. Köslin. .
Ge st or 9 n. h Geheimer Legationsrat Dr. Otto Stange Berlim. — Herr Vhepräfident des Kammergerichts, Geheimer ber, justizrat Ude Günther (Berlin). — Dr. Professor der Misil Fabian RNehfeld Berlin⸗Wilmersdorfs. — Hr. Profe stor Dt. Phil. Wilhelm Spaß (Wernigerode) = — Hr. Kaufmann Edmund RNiegels (Breslau). — Hr. Haupthastor Dr. Hunzinger (Ham, burg). — Hr. Universitätsprofessor Dr. Toldt (Wien) — Fra Frieda von Wilms, geb. von Goertzke (Potsdam.)
mn
Verantwortlicher Schriftleiter: Direklor Dr. Tyro l, Charlottenburg.
Verantwortlich fur den Anzeigenteil: Der Vorsteher der Geschäftsstelle Rechnungsrat Mengering in Berlin.
Verlag der Geschäftsstelle (Mengering) in Berlin.
c der Norddeutschen Buchdruckerei und Verlaasanstalt 5 ö Berlin, Wilhelmstraße 32.
Vier Beilagen leinschließlich Börsenbeilage) und Erste, Zweite Dritte, Vierte und Fünfte
wegen des hohen Preises mit dem Sticstoff bezug zurückhielten, der Preis sei aber niedriger als vor dem Kriege im Verhältnis zu den
Zentral Handels register · Beilage.
Nr. 269.
Erste Beilage zum Deutschen Reichsanzeiger und Preußischen Staatsanzeiger
Berlin, Montag, den 15. November
Nichtamtliches.
(Fortsetzung aus dem Hauptblatt)
Statistik und Volkswirtschaft.
Arbeitsstreitigkeiten.
Der Res chsverband der Bankleitungen hat in seiner Hauptversammlung am Dienstag, den 9. November 1920, seine Geschäftsleitung ermächtigt, wegen Verlängerung des Reichs⸗ tarifvertrages bis zum 31. März 121 mit dem Deu tschen Bankbeamtenverein und dem Allgemeinen Verband der Deutschen. Bankangestellten in Verhandlung einzutreten und bei dieser Verhandlung eine Erhöhung der Ver⸗ heiratetenzulage auf 3600 Æ sowie der Gesamtjahreseinkommen um 10 vH für die ganze Dauer seit Beginn des Reichstarifvertrages vor⸗ zusehen, außerdem die bezahlten Sonderzulagen nicht anzurechnen.
Aus Kattowitz wird dem ‚W. T. B. telegraphiert: Zwischen den Arbeitgeber- und den Arbeitnehmerorggni⸗ sationen der Bergwerke und Hüttenindustrie Abez schlesiens wurde am 12. 2. M. ein Abkommen getroffen über Zuschläge zu den Lohnsätzen, die rückwirkend vom J. Ottober 1920 gezahlt werden sollen. Es wurde beschlossen, daß das Abkommen auch auf Nichtorganisierte ausgedehnt wird. Weiter kam die Durchführung des Ueberschichtabkomm ens zur Sprache. Es soll dahin gewirkt werden, daß die Lebensmittelzuschüsse auf dem Austauschwege aus der Tschecho⸗Slowakei beschafft werden, worauf das Ueberschichtabkommen sofort in Kraft zu treten hätte.
Nach einer vom W. T. B.“ übermittelten Meldung des Nieuwe Rotterdamsche Courant, hat der Vorstand des eng⸗ lischen Bergarbeiterbundes am Freitag in London zum ersten Male mit den Vertretern, der Berg werks⸗ besitzer beraten, und zwar über die Errichtung dies Nationalen Lohnrates, die Versicherung gegen Arbeits⸗ losigkeit., die Erhöhung der Förderung, die n,, von Distrikts⸗ ausschüssen und Nationalausschüssen und die Vorbereitung eines Planes, betreffend die Festsetzung eines neuen nationalen Standardlohnes.
Der Generglsekretär der Gewerkschaft der französischen Bergarbeiter hat, wie W. T. B.“ erfährt, eine Kundgebung an alle Gewerkschaften erlassen, in der mitgeteilt wird, daß der Rat io nalrat eiligst in Paris zusammentreten werde, da lgemeine Verhandlungen über die Regelung, der Kohnfrage eingeleitet werden sollen. Der Ausstand ist also aufgeschoben worden. Die Ver⸗ bandsleitung der Untertagarbeiter fordert demgemäß die ihr angeschlossene Gewerkschaft der Untertagarbeiter auf, angesichts der Weiterführung der Verhandlungen mit den Unternehmern die Arbeit heute nicht einzustellen. Die Ergebnisse der neuen k sollen den Bergarbeitern zur Abstimmung unterbreitet
erden.
Zur belgische n Bergarbeiterbewegung wird dem
W. T. B. aus Charleroi gemeldet, daß sich an der A b⸗
stimm ung über den Ausst and von rund 45 000 Bergarbeitern
nur 20 600 beteiligten. Von diesen stimmten 11 009 für den Aus⸗
stand, 9600 dagegen. Da die erforderliche Mehrheit nicht erlangt
wurde, gilt der Aus stand als abgelehnt. Die Arbeit sollte daher heute wieder aufgenommen werden.
Mannigfaltiges.
Vorgeschriebene Einfuhrantragsform ulgre⸗ Bei der großen Zahl der bei dem üUeberwachüngsausschuß für Fleischeinfuhr, Berlin W. 8, Mohrenstraße 51, ein⸗ gehenden Ein fuhranttäge auf Schlachtvieh, Fleisch, Fleischwaren und Schmaln hat sich die Verwendung eines vorgedruckten Einfuhrantragsformulars durch die Antragsteller als un⸗ bedingt notwendig erwiesen. Der Ueberwachungsausschuß für Fleisch⸗ einfuhr, Berlin W. 8, Mohrenstraße öl, sieht sich ö. veranlaßt, um Verzögerungen in der Erledigung der Anträge zu vermeiden, be⸗ kanntzugeben, daß ab 20. November 1920 die Anträge auf Ein⸗ fuhrgenehmigung für Schlachtvieh, Frisch⸗ und Gefgerfleisch, Pökel= fleisch, Fleischwaren, geschlachtetes Federvieh Speck, Corned⸗Beef, Schmalz, Kunstspeisefette sowie Rinder⸗ und Hammelfett in rohem und ausgeschmelzenem Zustande zu Speisezwecken ausschließlich auf den vorgeschriebenen Einfuhrantragsformularen, aus welchen sich die genauen Bedingungen ergeben, einzureichen sind. Diese For⸗ mulare sind bei der Firma Martin Philipsen, Buchduckerei, Berlin 8W. 19, Beuthstraße 18, Fernsprecher: Zentrum 2630, wie auch von den Handelskammern zu be⸗ ziehen. Es empfiehlt sich daher für die Antragsteller, sich rechtzeitig mit den vorgeschriebenen Einfuhrantragsformularen zu versehen. Bei der Menge der eingehenden Anträge kann für solche Anträge, welche in Briefform oder nicht auf den vorgeschriebenen Einfuhrantrags—⸗ formularen gestellt werden, eine prompte Erledigung nicht gewähr⸗ leistet werden. Telegraphische, kurz gefaßte Anträge sind zwecklos, da sie erfahrungsgemäß stets wegen der nötigen Nachfragen Ver— zögerung erleiden. (W. T. B.)
Der Ma gistrat, der am Sonnabendnachmittag zu einer Sitzung zusammengetreten war, beschloß W. T. B.“ zufolge vor⸗ hehaltlich der Zustimmung der Stadtverordnetenversammlung die Erßöhung des Straßenbahntarifs von 79 auf 30Pfennig und der Achterkarten von 5 auf 6 46 mit Wirkung o m 19. November ab. Ferner verabschiedete er nach längerer Beratung die Vorlagen über die Uebergangsdeputation, die zentralen Verwaltungsdeputationen und über das Ortsstatut, betreffend das Stimmrecht der Magistratsräte und Magistratsbauräte. Die Zu⸗ 1 der Stadtverordnetenversammlung wird alsbald beantragt verden.
Die Betriebsräte der Alt⸗ und Neukommu⸗ nisten, eiwa 1899 an der Zahl, hielten gestern vormittag im Svortpala st (Potsdamer Straße) eine Versammlung ab. Nachdem mehrere Redner gesprochen hatten, erschienen, wie W. T. B.“ eg en, plötzlich in großer Zahl Arbeits lose var dem Gebäude, und eine Abordnung begah sich in den Saal, um für fich sbenfalls die Redefreiheit in Anspruch zu nehmen. Nach längerem . im Angesicht der drohen den Haltung der Arbeitslosen gab der Vorstand der Betriebsrätebersammlung nach und gestattete, daß die Arbeitslosen ebenfalls zu Worte kamen. Sie ergingen sich in wüsten Angriffen gegen die Betriebsräte, verurteilten die papiernen Resolutignen und verlangten. . man sofort zur Aktion übergehen solle. Der Vorstand der Betriebsräte versammlung wurde von den Arbeitslosen, die inzwischen in erheblicher Stärke in den Saal eingedrungen waren, mit den wüstesten Schimpfworten belegt. Der Lärm steigerte sich derart, daß die weiteren Redner nicht mehr zu verstehen waren und der Vorstand Wegmann die Ver⸗ sammlung schließen mußte. Beim Hinausströmen der
ersammlunggteilnehmer kam es dann 6 nach heftigen Wort⸗ gefechten zu Tättkichkeiten, wobei mehrere Perfonen übel zu⸗ . eee a n sie ö. Arzt . werden mußten. 3
eigneten nirgends irgendwelche Zwischenfälle von be⸗ kr w e ng g g che Zwischenfäll
der
Einzel haushalt meinen Lebens. deutung der Hausfrauen;
Die für den
handlungen.
befassen haben.
Die pünktlich 4 Uhr, Darbietungen vor. Der
Güterbahnhof ist
etwa drei Millionen Brandes ist noch nichts b
Pflaste r.
kam. Seitens der Re
amter nach Eger entsandt
bedarf, die
zur
des Reichsverbandes der Berlin 8W. 11, Hafenplatz Jentrale der Hausfrauenvereine Groß Berlin, Genthiner Straße 30.
im Blüth
Eger, 15. November.
Paris, 14. November. ein Teil des Rathauses vor
Marseille 14. November, (W. T. B.) Der Dampfer Crim se“ der Messageries Maritimes konnte den Hafen nicht verlassen, weil die Seeleute die Ausladung von S sich an Bord befand, verlangten. mußten an Land zurückkehren.
Brüssel, 13. November. ) melden, daß das bei Couillet errichtete deuts
Erinnerung an die Schlacht v gestern mit Dynamit ge sprengt wurde.
der
einzustellen Wirtschaftslage
4, oder in der
Heimattreuen Oberschlesier ?, Westen, veranstalten Mittwoch, den 17. November (Bußtag), Beginn t 61 Lützowstraße 76. Heimatfeier. Das Programm sieht Ansprachen und musikalische
nersaal,
Eintritt ist frei. Alle hei
Der Schaden
ekannt.
gierung ist eine
worden.
(W. Ren
(W. T. B.
0
deutsch
Zusammenhänge des
und Hausfrauen;
Große .
ch n
Ländliche und städtische Hausfrauen aus allen Teilen des Reiches werden sich am 24. und 25. November zu einer Arbeitstagung Berufsorganisation frauen in Berlin (Deutscher Lyzeumklub) zusammenfinden. handelt sich bei dieser Besprechung von Bedeutung sind, volkswirtschaftlichen gegenwärtige Einzelbaushalt; die Reichswirtschaftsrat fraueninteressen und Rechtsentwicklung sind Gegenstand der Ver⸗ . Der zweite Teil der Tagung wird sich mit der Haus⸗ angestelltenfrage und der Ausbildung für den häuslichen Beruf zu Teilnehmerkarten sind zu haben in der Geschäftsstelle landwirtschaftlichen Hausfrauenvereine Geschäftsstelle der
mattreuen Ober⸗
schlesier und Freunde Oberschlesiens sind willkommen.
Saarbrücken, 13. November. (W. T. B.) Auf dem hiesigen ) heute der ganze etwa 300 der französäschen Militärbe hörde erbaute Lager- schuppen niedergebrannt. wurden ein Raub der Flammen.
sz
Mark.
m lange, von
en Lebensmittel
eziffert sich auf Ueber die Entstehungsursache des
ꝛ (W. T. B] In der Nacht vom Sonn⸗ abend auf Sonntag zog in Eger ein Trupp Soldaten zum Denkmal Tosephs TI. und stürzte das Denkmalaufs Der Vorfall rief noch in der Nacht große Bestürzung unter der Bevölkerung hervor, die gleich Morgens das Denkmal auf⸗ richtete und wieder auf seine Stelle brachte. Hand abgeschlagen worden.
Dem Denkmal ist eine n. Der Vorfall bot der deut schen Be⸗ völkerung Gelegenbeit zu nationalen Kundgebungen, wobei es jedoch zu keiner ernsten Störung der öffentlichen Ordnung strenge Unter⸗ su ch u ch angeordnet und zu dem Zwecke ein besonderer Be—⸗
B.) Durch Brand ist gestern nes zerstört worden.
Belgische Blãtter Denkmal harleroi
e C
Na
Sandel und Gewerbe. ch der Wochenübersicht der Reichsbank vom
6. November 1920 betrugen (4 und — im Vergleich mit der
Vorwoche): Aktiva:
l
Metallbestand ). (*
1690
darunter Gold
Reichs⸗ u. Darlehns⸗ kassenscheine
Noten and. Banken Wechsel, Schecks u.
digkoꝛ terte gteichs. schatzanweisungen.
6
Lombardforderungen Gerne, sonstige Aktiven...
Passiva: Grundkapital.
Reservefonds .
—
(unv
lunv umlaufende Noten.
sonstige tägl. fällige Verbindlichkeiten.
sonstige Passiva.
67
1095370999
20 160 071 000 l I 79945 000 . 56 412 000)
a9 779 73 O00 46028420000)
226 371 6660 II zos Oo . 11 184 8.9 Gos ( bo Hen C = 145 251 0600)
180 900 000 104 258 000
o obo 1j ooo 3 668 O0ο
13 292 389 ooo i653 n n 70 000) 5 283 313 Hog
1920 1919
* 4 : 1113 091 000 156 G60 - 311 600) 9l bo Ho 1 092 335 66 d Goo (= 619 Goh
9 4558 7 oo 1639 655. 3 665 Hos
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29740900 1967 4969000
180 000 000 (unverändert) 99 496 000 (unverändert) 31 075 284 000
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133 360 000
24 So7 655) 2 556 253 666 C 244 G60) 3 187 226 000 124 511 60)
2 359 956 ( 62 6606)
19 443 590 0909
C I7hp067 3000 - 1235620000)
16 os 4 0060. 3 147 9606) 151 32 060 3 565 0c) 2 053 34 6060 Z ri bbc
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9 707 802 9090 9 325 904 009 2325503000 - 14078720900)
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) Bestand an lursfähigem deutschen Gelde und an Gold in Barren oder ausländischen Münzen, das Kilogramm fein zu 284. 4 berechnet.
Die Außenhandelsnebenstelle Natursteine Linz a. Rhein hat zur Erleichterung des Verfahrens der i Beschleunigung der Ab⸗ ranträge versuchsweise folgendes
liche Preisprüfer wohnen, können
fer einreichen.
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Antragsteller zu richten.
ffenden Antrag zuständig
re Anträge, statt sie zuerst der hiesigen Stelle einzusenden, , tellt
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enselben dann mit seinem Gutachten an die hiesige Stelle weiter. Der Preisprüfer ist berechtigt, bei ungenügenden Angaben zweckdienliche, zur Preisprüfung erforderliche Rückfragen an den
Er muß sämtliche eingereichten An⸗
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trãge, befürwortet oder nicht befürwortet, weitergeben.
en Haus⸗ Es darum, die Fragen, die für den in die allge⸗ öffentlichen
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1520
— Unter dem Namen Anhbaltische Handel s-Aktien—⸗ gesellschaft hat sich laut Meldung des W. T. B.“ in Halle eine neue Aktiengesellschaft mit einem Kapital von 2 Millionen Mark zum Vertrieb von Bergwerkzerzeugnissen gebildet. Beteiligt hieran find die Anhaltischen Kohlenwerke, die Gruhe Leopold bei Edderitz und andere Werke des Petscheck⸗ Konzerns. . ;
= Der Aufsichtsrat der Haltltschen Maschinenfabrit und Eisengießerei hat beschlossen, der auf den 7. Dezember einzuberufenden außerordentlichen Generalversammlung eine Ex⸗ höhung des Gesellschaftskapitals durch Ausgabe v on 2450 000 .. Vorzugsaktien zum Kurse von 100 p vorzu- schlagen. Die Vorzugsaktien sollen gleiches Stimmrecht haben wie die Stammaktien, aber nur 6 vo Gewinnanteil erhalten, und in fünf Jahren mit 15 vH Auszahlung einziehbar sein. .
Das Rheinisch⸗Westfälische Kohlensyndikat Essen, lãdt laut Meldung des . W. T. B.“ seine Mitglieder au Freitag, 19. Nobember, Nachmittags 5 Uhr, zu einer Versammlung mit folgender Tagesordnung ein: 1. Ein Antrag des Lothringer Hütten⸗ und Bergwerksbereins, das ihm durch Interessengemeinschaftsvertrag anzugliedernde Hasper Eisen⸗ und Stahlwerk aus seiner Verhrauchs⸗ beteiligung beliefern zu dürfen; 2. die Preisfrage; 3. Ausgleichskasse; 4. Geschãftliches.
Wien, 13. November. (W. T. B) Ausweis der Oesterreichi sch⸗ Ungarischen Bank vom 31. Oktober 1920, alle Summen in taufend Kronen (in Klammern die Veränderung gegenüber dem Stande vom 23. Oktober 1920); Anlagen. Metallschatz: Goldmünzen der Kronenwährung, Gold in Barren, in außländischen und Handels münzen, das Kilo fein zu 3278 Kronen gerechnet, 222 569 (3un. 1) Goldwechsel auf auswärtige Plätze und ausländische Noten 51 979 (Zun. 3417), Silberkurant⸗ und Teilmünzen 56 472 (Abn. 7), Metallschatrz im ganzen 331 121 (Zun. 3411), Kassenscheine der Kriegsdarlehenskasse 454 335 (Abn. 55), Ungarische Staats⸗ noten go3 997 (Zun. S5l2), Eskont. Wechsel, Warrants und Effekten 28 034164 (Zun. 846411), Darlehen gegen Hand— pfand 8 440 4466 (Abn. 2085), Schuld der k. f. öͤsterreichischen Staatsverwaltung 60000 (— —, Darlehensschuld der k. k. Staatsverwaltung auf Grund besonderer Vereinbarung 22 054 00, Darlehnsschuld der k. ungarischen Staatsverwaltung auf Grund besonderer Vereinbarung 10920 000, Kassenscheinforderung, a. d. k. k. Staatsverwaltung 177545 (Abn. 1068), Kassenscheinforde⸗ rung a. d. k. ungarische Staatsverwaltung 101 614 (Abn. 611), Forderungen a. d. k. k. Staatsverwaltung aus fälligen Kassen— scheinen 4 306 345 (Zun. 1068). Forderung a. d. k. ungarische Staatsverwaltung aus fälligen Kassenscheinen 2 452113 (Zun. 611), Forderungen an die ungarische Staatsverwaltung 3 140315 (— — ) rern noch (gun. n J3, Tyr stketerdar cken! 303 Hz (albu. In), Oesterreichische Devisenzentrale 1 991 006 (Zun. 13 818), andere An⸗ lagen 3 075 823 (Zun. 28 364), Uebertrag Oesterr. Unga⸗. Bank 15 365 720 (Abn. 68 721). Anlagen im ganzen 102 066 0634 (Zun. S29 962). — Verpflichtungen. Aktienkapital 210 000, Reservefonds 40 313, Banknotenumlauf 72902 605 (Zun. 855 939), Giroguthaben und sonstige sofort fällige Verbindlichkeiten 9 930 245 (Abn. 4316), Pfandbriefe im Umlaufe 202 783 (Zun. 106), Kassenscheinumlauf 279 159 (Abn. 1680), sonstige Verpflichtungen 3 135 207 (3un. 48 633), Uebertrag Desterreich 7 966 oss (Abn. 68 363), Ueberkrag Ungarn ; . 34. ) ö. ö . . 102 066 034 Zun. S829 962). — Steuerpflichtiger Banknotenumlauf 22 152 874 (Zun. S2 391). ö. s
—
Wagengestellung für Kohle, Koks und Brikett
Ruhrrevier Oberschlesisches Revier Anzahl der Wagen
am 12. November 1920. 19789 4733
18 808
am 13. November 1920 17429 6128
10759 am 14. November 1920
——
995 821
Gestellt. .. Nicht gestellt .
Beladen zurũck⸗ geliefert.
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9 Nicht gestellt .
Beladen zurück⸗ glesertt⸗
Gestellt.. Nicht gestellt. Beladen zurãck⸗ geliefert.
Berichte von auswärtigen Wertpapiermärkten.
Leipzig, 13. Nobember. (W. T. B.). Sächsische Rente bb, 50, Bank. für Grundbesitz 143,50, Chemnitzer Bankverein — — Ludwig Hupfeld 4865,50. Piano Jimmermann 46475, Sächs. Emaillier⸗ u. Stanzwerke vorm. Gebr. Gnüchtel 430,990, Stöhr u. Co. 660 «, Thür. Wollgarnspinnerei 510900, Sächs. Wollgf. vorm. Tittel u. Krüger 41300, Chemnitzer Zimmermann 290 00, Peniger Maschinenfabrik 186,90, Leipziger Werkzeug Pittler u. Co. 38, 00, Leipziger Kammgarnspinnerei biGio0, Hugo 6 370, 00 Wurzner Kunstmühle vorm, Krietsch 189.09, Halle Zucker 386,00, ö. jun. , & 6. 232, 00. am burg, 13. Nopember. T. B22 . Börsenschlußkurse. Deutsch⸗Australische Dampfschiff⸗Gesellschaft 236,99 . i ug. Hapag 197. 50 00, 75 bez, Hamburg⸗Südamerika 330 96 –— 336, 00 bez. Norddeutscher Lloyd 191,00 4195,25 bez, Vereinigte Elbeschiffahri 329,99 bis 331,50 bez., Schantungbahn 629, 00 bis 635, 09 bez. Brasilianische Bank 765, 00 bis S0o0, 06 bez, Commerz. und Privat- Bank 201,75 bis 203,00 bez. Vereinsbank 220, 90 G., 22250 B. Schuckert ult. 298,09 bis 299,00 bez., Alsen⸗Portland⸗Zemient 159, 50 dis 463,20 bez. Anglo⸗Continental 448, 00 bis 450,50 bez, Asbest Calmon 31 7,00 bis 321. 50 bez, Dynamit Nobel 4907, 00 bis 421, 00 bez. Gerbftoff Renner zö0, 00 bis hö, h0 bez., Norddeutsche Jutespinnerei 340,090 G. 350,09 B., Lederwerke Wiemann 415,300 G., 42400 B., Darburg⸗ Wiener Gummi 393,00 bis 41300 bez. Slomann Salpeter 3075, 00 bez, , . S000 G., S800 900 B., Otavi - Minen. 2 6 4000 B., do. Genußsch. 695, 00 G., 71G 0 B. — nz: . Köln, 13. November. (W. T. B.) Englische Noten 286,75 bi 2588 09, Französische Noten 492 09 = 494,90, rr. ele 2 bis 25, 0, Hollandische Noten 625, 90-2540 5. Ydumänische Wöen = Amerikanische Noten 85, 0 — 85, 7 5, Schweiz. Noten 13000 bis 1320090. Italienische Noten Stockbolmer Noten — me,. ie ,, ⸗ ien, 13, November. (W. T. B.) Notierungen der Devisen. zentrale: Berlin 668, 59 G. Amsterdam Iaod 0 G. y . Kopenhagen ooo 90 G. Stockholm 260 090 G., Christiansa odo M 6 8 G., n. 16550, 00 G. . rag. 13. Nopember. (W. T. B.) Notierungen der Devisen zentrale: Berlin 113,75 G., Marknoten 1135,75 * Wien 3
1
London, 12. November. (W. T. B.) 210 5 oo Argentinier von 1886 9 4 g e ne