1920 / 262 p. 6 (Deutscher Reichsanzeiger, Thu, 18 Nov 1920 18:00:01 GMT) scan diff

e.

von Ador

anderem auch ö treichen,

beiden Punkte zu

unter

diesem Vorschlage diese

unterstũtzten Antrag

einen ein,

verlammlung verlängert würde. Barnes England bekäm fte diesen Streichungsantrag mit der Begründung, daß es notwendig sei, den Kommissionen gewisse Richtlinien zu geben über die von ihnemx zu beb en Fragen, was nur geschehen könne durch eine der Kommissionsarbeit vorangehende öffentliche Diskussion. Eine folche vorangehende Aussprache in der Völkerbundsversammlung scheine schon deshalb notwendig, weil in den zur Erörterung gelangenden Berichten des Generalsekretariats einzelne wichtige Fragen, wie z. B. die Frage der Aufnahme ehemaliger feindlicher Staaten behandelt werde, und die Versammlung Gelegenheit erhalten solle, über diese Angelegenheit rasch ihre Ansicht auszudrücken. Wenn die Arbeit in die Kommission verlegt werde, ohne daß die Versammlung alle solche Fragen erörtern könne, so werde zweifellos eine Reihe von Mitgliedern abreisen müssen, bevor fie Stellung nehmen könnten. Im Namen der französischen Delegation bekämpfte Viviani die von Barnes vertretene Auffassung mit dem Hinweis darauf, daß diese Methode zu einer Verschleypung der ganzen Arbeit des Völkerbundes führen könnte. Eine der Kommissionsarbeit vorangehende öffentliche Aussprache erscheine um so weniger notwendig, als in den Kommissionen sämtliche Delegationen ihre Vertreter hätten und ihre Auffasfung zur Geltung bringen könnten. Notwendig sei auch, daß der Kemmiffionspräsident in der Versammlung nicht seine persönliche Auffassung über die Probleme zum Ausdruck bringe, sondern diejenige der Kommission auf Grund der Beratungen. Die öffentliche Meinung erwarte vom Völkerbunde nicht viele Reden, sondern vor allem Taten. Auf eine sofortige all⸗ gemeine Erörterung könne um so mehr verzichtet werden, als die Mit⸗ glieder der Versammlung über die Grundsätze im allgemeinen einig eien und Meinungsverschiedenbeiten nur über deren Lr be⸗ stehen könnten. Wenn die Versammlung der öffentlichen Kritik stand⸗ halten wolle, so müsse sie nach den bewährten vparlamentarischen Methoden arbeiten, die überall eine Vorarbeit der Kommissionen voraussetzten.

Nach der Vede Vipianis wurde ohne Widerspruch gemäß dem Antrage Tittoni-Ador beschlossen, auf einen den Kom⸗ missionsberatungen vorhergehenden Bericht der Präsidenten der Kommifsion und auch auf eine Erörterung vor erfolgter Berichterstattung durch die Kommissionen zu verzichten. Gemäß einer Anregung von Lord Robert Cecil wurde beschlossen, daß die Kommissionen über die einzelnen Fragen Bericht zu erstatten haben, sobald es zu einem Beschluß gekommen sei. Weiter wurde beschlossen, daß jede von den Kommissionen erledigte Frage sofort der Versammlung zu unterbreiten sei, sodaß mit kürzerer Unterbrechung vorläufig nicht nur Sitzungen der Kommissignen, sonbern auch Sitzungen der Versammlung statt⸗ finden sollen.

Einer Aufforderung des Präsidenten Hymans zufolge konstituierten sich im Laufe des Mittwochnachmittag die sechs Kommissio nen der Völkerbund versam mlung. Die Kommission 1, die sich mit den allgemeinen organi⸗ satorischen Fragen des Völkerbunds zu befasen hat, bestellte zum Präsidenten Balfour⸗England, zum Vizepräsi⸗ denten Noc China, die Kommission 2 stechnische Qrgani⸗ sation) Präsident Tittoni⸗Italien, Vizepräsident Jonescu⸗ Rumänien, die Kommission 3 (internationale Gexichts—⸗ barkeit) Präsident Bourgeois⸗Frankreich, Vizepräsident Costa— Portugckl, die Kommission 4 (Haushalt und Finanz⸗ fra gen) Präsident Guinones de Leon⸗Spanien, Vizepräsident Kestrego⸗Columbien, die Tommission s (Aufnahme weiterer Staaten) Präsfident Huneeus⸗-Chile, Vizepräsident Blanco⸗ Uruguay, die Kommission 6 (Abrüstung und Mandate) Präsident Branting⸗Schweden, Vizepräsident Aguero⸗Kubg,

Zu Beginn der gestrigen Vormittagssitzung der Völker— bundsversammlung gab der Präsident bekannt, daß sich die sechs Kommissionen gebildet hätten, und erteilte Pueyrredon das Wort zu dem zur Verhandlung gelangenden Bericht des Generalsekretariats des Völkerbundes über die Tätigkeit des Völkerbundsrats und des Generalsekretariats während des ersten Jahres des Bestehens des Völkerbundes. ;

Pueyrredon schilderte vorerst die Haltung Argentiniens während des Krieges und den Konflikt zwischen Deutschland und Argentinien wegen der Tätigkeit der U-Boote und kam sodann auf die Frage det Aufnahme neuer Staaten in den Völkerbund zu sprechen. Für die Aufnahme eines Mitglieds müsse es genügen, wenn irgendein souveräner Staat seinen Willen kundgibt, dem Völkerbund beizutreten. Im Interesse der Demokratisierung, des Völkerbundes wünscht Argentinien, daß die Mitglieder des Völker—= bundsrats bon der Völkerbundsversammlung gewählt werden und daß sämtliche dem Völkerbund angehörenden Nationen auch im Völker⸗ bundsrat vertreten seien. Ferner erhofft Argentinien vom Völkerbund die Schaffung eines obligatorischen internationalen Schiedsgerichts und einer engen wirtschaftlichen Zusammenarbeit mit den Staaten zur Förderung der gemeinsamen Interessen der Völker. Ha gerup⸗ Norwegen erinnert daran, daß die nordischen Staaten besonderes Ge—⸗ wicht legen auf die Verhandlung der Abrüstungsfrage in der Völkerbundsversammlung. Er betonte die Notwendigkeit einer Kontrolle des Völkerbundsrats durch die Ver⸗ sammlung, da nur dadurch die im Rat nicht vertretenen Nationen die Möglichkeit eines gewissen Einflusses bekämen. Lord Cecil (Südafrika) empfahl im Namen Südafrikas, daß der Völkerbund die größte Sparsamkeit walten lasse. Er sprach sodann die Hoffnung aus, daß der Charakter der Oeffentlichkeit in der Tätigkeit des Völkerbundes immer stärker zur Geltung komme, und reichte einen Antrag ein, durch den der Völkerbundsrat einge—⸗ laden wird, künftig die Oeffentlichkeit über seine Tätigkeit eingehend zu unterrichten. Unter steigender Aufmerksamkeit kam so⸗ dann Lord Geeil kurz auf die Danziger Frage und die ar menische Frage zu sprechen und ersuchte den Rat um neue Mitteilungen über seine in der Danziger . unternommenen Schritte. Lord Cecil verlangte, daß sich der Völkerhundsrat energisch mit der armenischen Frage befassen möge, und daß die Völkerbundsversammlung nicht guseinandergehen dürfe, ohne in der armenischen fr, einen praktischen Beschluß gefaßt zu haben, der geeignet sei, die Rechte dieses Volkes zu retten. Lord Cecil kam dann auch auf den polnisch⸗litauischen Konflikt zu sprechen und verlangte, daß der diplomatische Schriftwechsel über diese Angelegenheit der Völkerbundsversammlung unterbreitet werde. Der Konflitt sei von so großem Interesse, daß die Welt ein Recht habe, in vollem Umfange dariiber unterrichtet zu werden. Weiter brachte Lord Cecil eine Resolution ein, daß das in Brüssel angeschnittene Tinanzproblem ebenfalls der Völkerbundsversammlung zur Stellungnahme zu den in Aussicht genommenen Maßnahmen noch im Laufe dieser Session unterbreitet werde. Die Zollabsper⸗ rung en. und die gegenseitigen Barrieren müßten verschwinden und die militärischen Aufgaben stark verringert werden. Die Völkerbundes versammlung tönne in dieser Beziehung nicht zu viel sondern höchstens zu wenig tun. Der Völkerbund müsse grund atzlich eine Politik der Versöhnung treiben. Der Redner appelllerte zum Schluß an die Versainmlung, daß sie sich zu energischen Maßnahmen entschließe, um den Geist des Völkerbundes

wirklich lebendig zu gestalten.

Der Völkerbundgrat beschäftigte sich gestern nach⸗ mittag mit der Frage der Verfassung der Freien Stadt Danzig. Nach Prüfung des Berichts über die von dem —— 161 und dem Danziger Vertreter in der letzten Sitzung aufgeworfenen juristischen Fragen setzte der Völkerbundsrat den Text der Verfassung der Freien Stadt endgültig fest. Die Vertreter der beiden beteiligten Staaten waren zu der Sitzung nicht ge⸗

m g em m, mmm e.

/

in der Mein daß durch ein solches Vorgehen eine 1unütze Doꝝʒelarbeit n et und die Verhandlungsdauer der Völker wund⸗

laden worden. Die gefaßten Beschlũsse wurden ihnen nach be⸗ endeter Sitzung mitgeteilt. Wie die „Schweizerische Depeschen⸗ agentur“ von unterrichteter Seite erfährt, 1 in der 6 Sißung weiterhin beschlossen worden, Polen un gf Mandat für die militärische Verteidigung Danzigs zu übertragen. Die . der Durchführung des Mandats sollen in den allernächsten Tagen festgelegt werden.

Litauen.

Die Verhandlungen der Litauischen Regierung mit den weißruthenischen Vertretern haben zu einem Ueber— einkommen geführt. Die Regierungen versprechen sich gegen⸗ seitig Unterstützung im Kam gegen den polnischen Imperialismus.

Nech einer Meldung der Litauischen Telegraphen⸗Agentur“ hat die Kont ro ll rom misfion des Völkerbundes am 11. November durch ihren Vorsitzenden, Oberst n die lit'uische Regierung ersucht, eine defensive Taktik an der Front zu befolgen, wo litauische mit Zeligowski⸗Truppen in Fühlring kommen, ferner die Einstellung der Entsendung von . zu veranlassen. Ein Telegramm des gleichen In⸗ halts hat die Kontrolllommission an die polnische Regierung mit dem Ersuchen gesandt, Zeligowski zu beeinflussen.

Derselben Quelle zufolge haben die Polen am 14. No—⸗ vember auf dem linken i uft] die Stellungen von Grabeliai und Saplelinai beschossen. Auf dem rechten Wil ja⸗ ufer griffen polnische Artillerie und Infanterie Romanischki und Skiteri an. Die Gefechte dauerten bis zum Abend. Die Volen gingen unter großen Verlusten zurück. Polnische Angriffe auf Alinawa, Alonai, Sontakai und Pustilki wurden abgewiesen.

Finnland.

Blãttermeldungen zufolge haben säm tliche Mitglieder der Regierung ihre Entlassung gegeben, weil der Reichstag die Vorlage über die Grenzbewachungsmaßnahmen abgelehnt . Das zurückgetretene Ministerium ist der Anficht, daß ein

auernder Friede notwendigerweise darauf beruhen muß, daß der Regierung die Vollmacht gegeben wird, allem schaäͤdlichen Ausfuhrhandel und jeder ungesetz lichen Spekulation vorbeugen zu können. Der Präsident von Finnland hat den sozial⸗ demokratischen Führer Tanner ersucht, die neue Regierung zu bilden.

Tschecho⸗ Slowakei.

In der vorgestrigen Sitzung des Senats gab der Mi— nisterpräsident Cerny eine Erklärung ab, in der er das Bedauern der Regierung über die Storung der öffent⸗ lichen Ruhe und Ordnung in Prag und Eger (über diese Vorkommnisse ist an anderer Stelle d. Bl. berichtet) aus⸗ drückte, die durch unverantwortliche Elemente hervorgerufen worden sei und den guten Ruf der Hauptstadt Prag gefährde. Die Regierung werde dafür sorgen, daß die öffentliche Ruhe und Ordnung nicht nur in Prag, sondern auch überall anderwärts aufrechterhalten werde, und fordert alle Bürger ohne Unterschied der Nationalität auf, sie hierin zu unterstützen. Namens der deutschen bürgerlichen Parteien be⸗ antragte der Senator Jelinek die Unterbrechung der parla— mentarischen Verhandlungen bis zur Herstellung von Ruhe und Ordnung. Der Senator Sweceny stellte den Antrag, die Debatte über die n , . in einer Woche zu er⸗ öffnen. Der Antrag Jelinek wurde abgelehnt und der 6 Sweceny angenommen. Hierauf verließen die deutschen bürger⸗ lichen Parteien den Sitzungssaal. Das Haus ging darauf zur

Tagesordnung über. Griechenland.

Die letzten Wahlergebnisse verzeichnen nach der „Agence Havas“ als gewählt 118 Weniselisten und 2506 An⸗ hänger der Königspartei. Die Niederlage Weniselos“ ist vollständig. Weniselos und alle seine Minister mit Aus⸗ nahme von zweien sind unterlegen. Weder in Mazedonien noch in Altgriechenland, mit Ausnahme des Epirus, wurde ein Weniselist gewählt.

Die Regierung ist zurückgetreten und Rhallys mit der Kabinettsbildung betraut worden.

Türkei.

„Reuter“ meldet aus Konstantinopel, daß die Beziehungen zwischen H und Bolschewisten immer enger würden. Das Ziel sei die Vertreihung aller fremden Truppen aus Kleinasien. In Angora sei über alle Unterzeichner des Frie densvertrags von Seyvres das Todesurteil ausgesprochen worden.

Amerika.

Das amerikanische Staatsdepartement und das Marine— departement haben alle amerikanischen Kriegsschiffe im Schwarzen Meer ermächtigt, den Flüchtlingen, die vor den 1 chewisten fliehen, beim Verlassen der Krim Beistand zu eisten.

Die „Times“ meldet aus Washington, daß die erste Tat des Kongresses, den Harding nach der Uebernahme der Frasitentschaf zu einer Sonderfitzung einberufen werde, die Annahme einer Enutschließung sein werde, in der der Kriegs— zustand für beendet erklärt wird. . sollen Verhand⸗ lungen mit dem Auslande bezüglich des Völkerbundes und des Friedensvertrages eingeleitet werden.

Sandel und Gewerbe.

Die Elektrolytkupfer⸗ Notierung der Vereinigung deutsche Elektrolytkupfernotiz stellte sich laut Meldung des . T. B. vom 16. d. M. auf 2730 A für 100 kg.

. Die außerordentliche Generalversammlung der Ober⸗ 1 schen EGisen⸗In du trie Aktienge sellschaft für erg bau und Hüättenbetrie b, Gleiwitz am 16. November

p laut. W. T. W. entsprechend den Anträgen der Verwaltung das Kapital um 25 Millionen auf 75 Millionen Mark durch Ausgabe von So Vorzugsaktien mit ein— fachem Stimmrecht zu erhöhen. Die ec diesen n,, er⸗ forderlichen Statutenänderungen wurden ebenfalls beschlossen.

Ueber den n, äußerte sich der Vorstand dahin, daß das laufende Geschäftsjahr mit einem befriedigenden 8 schließen werde. Gegenwärtig sei die Beschäftigung der Gesellschaft ungleichmäßig. Während in einer Anzahl von Ar— tikeln ausreichende Arbeit vorhanden sei, fehlten in anderen Fahri⸗ katen die Aufträge und sie seien auch schwer zu beschaffen. Die

reise für die wichtigsten Fabrikate der Gesellschaft bestimmt der

gisenwirtschaftsbund; dieser habe in der Vergangenheit sehr erheb- liche Preisherabsetzungen beschlossen. Die gegenwärtigen Verkaufepreise ständen zum Teil an der 61 der Selbftkosten, zum anderen

Teil unter den Selbstkosten. Es sei sicher, daß im Jahre 1921 mit einer erheblichen Selbstkostensteigerung, gerechnet werden müsse. Durch, die Höherbewertung der ausländischen Devisen würden die schwedischen und die anderen ausländischen Erze, die Deutschland in

der Hauptsache verarbeite, teurer einstehen, als gegenwärtig. Von den Arbeitern und Angestellten lägen Forderungen vor bezüglich der Erhöhung der öhne und Gehälter, in Nicficht auf die hohen Lebensmittel Kleider usw. Preise zum Teil bewilligt werden

Vorgestern traten laut W. T. B. im Sta bof in Düsseldorf die vereinigten Stablschrott⸗ . 966 , zur t des Entwürfe zweier Verordnungen zusammen, . werden sollen, um einem yr n fre Hinaufschrauben der Schrottpreise entgegentreten zu können. Es handelt sich um eine Verordnung, die die jeder 6 e Festsetzung von Höchstpreisen für Schrott und Guß⸗

ö ermöglichen soll, und um eine Verordnung. zur Regelung des Schrottbedarfs, die eine Enteignung, Beschlag— nahme usw. vorsieht. Trotz mancher prinzipieller. Bedenken eines Teils der Erschienenen fanden die Entwürfe die Billigung der beiden Ausschüsse. Es wurden zwei engere Ausschüsse gewählt, die das Reichsmirtschaftsministerium vor endgültiger Festsetzung der Höchst⸗ preise anhören soll. . .

Die Verwaltungen des Köln⸗Neuessener Berg⸗ werksvpereins A.⸗G., Köln⸗Altenessen, undd en- und Sta hlwerkes Hoesch A⸗G., Dortmund, sin Melzung des W. T. B. übereingekommen, den auf den 20. Dezember ein⸗ zuberufenden 89 den Ab schluß einer Inter⸗ essengemeinschaft auf 80 Zahre vorzuschlagen.

Die Gesamtförderung der Ruhrkohlenzechen betrug laut Meldung des W. T. B. aus Essen nach den endgültigen

eststellungen im Oktober 8117178 t gegenüber 7 801 t im September 1920. Arbeitstäglich (bei 26 Arbeitstagen im Oftober und 27 im September) stellte sich die Förderung auf 312 1186 im Oftober gegen 300 04 t im Seyte Die Haldenbestände be⸗ trugen Ende Oktober 122 517 t gegen 71 942 t Ende September. Die Zahl der Bergarbeiter hat f von Ende September bis Ende ö um 8411 vermehrt. Ende Oktober waren 519 685 Bergarbeiter

schäfti

*. der vorgestrigen außerordentliche Generalrversamm⸗ lung des Vereins der am Kaffeshandel beteiligten Firmen in Hamburg hat laut Meldung des W. T. B. der Vorstand sein. Amt niedergelegt. Es wurde ein vorläufiger Vorstgnd gewählt. Die Neuwahl des Vorstands findet am 30. No⸗ vember statt.

Die Svenska Ekonem iaktiebolag et (General= direktor Herr Olof Aschberg in Stockholm hat laut Meldung des W. T. B.“ mit Genehmigung der zuständigen Regierungsstellen eine Niederlassung in n ren, Unter den Linden ssa, errichtet. Die handelsgerichtliche Eintragung des Instituts, das amnit einem Eigenkapital von fünf Millionen e igen Kronen arheitet, ist bereits erfolgt. Gegenstand des Unternehmens in Berlin ist der Betrieb bon Bankiergeschäften aller Art. Zum Leiter der Berliner

Niederlassung ift Herr Wil helm Kunze, früher Prokurist der Deutschen

Bank, Berlin, bestellt. ;

Haag, 16. November. (W. T. B.) „Nieuwe Courant. meldet drahtlos aus New Jork, daß den letzten amerikanischen Handels⸗ statistiken zufolge sich der amerikanische Handel wieder dem Bor kriegzftandduntt nähere. Im Handel zwischen Europa und 2 nehme Deutschland den dritten Platz, im Gesamt— auslandshandel Amerikas den achten Platz ein.

Stockholm, 16. Nobember. W. T. B.) „Aftonbladet“ hat sich über den Vertreter des ru ssisch⸗amerikanischen Syndikats VBanderlip bei dem amerikanischen Gesandten in Stockholm erkundigt, der erklärte, daß Vanderlip ihm persönlich md der Gesandtschaft unbekannt sei. Eine weitere Erklärnng in der Sache wollte der Gesandte nicht abgeben. Das Blatt Hat sich auch an die japanische Gesandtschaft gewandt, wo man die Vereinbarung des Syndikats als äußerst Phantastisch bezeichnete. Vanderlip sei in diesem Jahre in geschäftlichen n , m in Japan gewesen, aber Näheres über ihn sei nicht bekannt. ;

Athen, 16. November. (B. T. B.) Die Börse ist wegen des Rücktritts der , geschlossen worden.

New Jork, 16. November. (W. T. B. Die Standard Oil Company hat mit der mexikanischen Petr oleum⸗ gesellschaft einen Vertrag abgeschlossen, wonach diese im Laufe des nächsten Jahres 150 Millionen Barrel Gasolin zu liefern hat. Der Auftrag ist der größte bisher dagewesene.

Berliner Karteffelnotierungen. Die Berlner Notierungskommission für Kartoffeln notierte am 16. November 192 folgende . für 50 kg:

Erz eugerpreise ab märkischen Stationen

Speisekartoffeln: 4A 3 , 30= 33 . gelbfleischige 32 —35 6

Wagengestellung für Kohle, Koks und Briketts am 15. November 1920.

Nuhrrerier Oherschlefisches Rerier Anzahl der Wagen

Greßhandelspreise

Sorten fer Bersin

7834 965

77856

Gestellt..

Nicht gestellt.

Beladen zurũck⸗ geliefert

Berichte von auswärtigen Wertpapiermärkten.

Frankfurt a. M., 16. Nopember. (W. T. B.) Im An⸗ schluß an die Besserung des Dollarkurses, der auf 774 stieg, waren besonders Baltimore , bei 580. Deutsch Uehersee notierten 10655. Missouri Cerif. 496. Mexikaner waren nicht gleichmäßig. Tamaulipas mit 395 um 20 vo gebessert. Goldmexikaner standen 795, Silbermexikaner 580, 38 Cο Mexikaner 375. Schantungbahn waren 607. Später wurde die Haltung auf erneute Abschwächung der Devisen un⸗ regelmäßig. Dollarkurs wurde mit 7659 genannt. Montanpapiere lagen geteilt. Buderus mit 630 fester, NRheinstahl mit 496 merklich schwächer. Harpener notierten Sao, Oberbedarf 333, Gelsen kirchen 427. Nordd. Lloyd ging auf 190 zurück, Hapag waren 199, an der Börse 187. Von den chemischen Werten waren Holzverkohlung 6 und 525. Fester lagen guch Th. Goldschmidt mit 470. 86 ri Schramm mit 342 und Weiler ter Meer mit 400. Daimler waren mit 284,59 erholt. Moenus notierten 442, vokomotivfabrik Krauß 430, Adlerwerke 335, Hirsch Kupfer 425. Spie el und Spiegelglas stellten sich auf 50 und verloren damit 15 12. Pfälzische Pulverfabrit notierten 370, Seilindustrie Wolff 274. Von den Elektrowerten wurden Reiniger, Gebbert lebhaft gehandelt und mit 380 rationiert, ein Gewinn von 30 vQ bei einer . von 25 Im freien Verkehr bestand stürmische Nachfrage nach Scheideanstalt auf Gerüchte einer bevorstehenden Neuemission. Sie notierten 900 bis 916. Lech⸗ werke waren 206, Deutsche Petroleum 1750. Die Devisen waren bei unentschiedener Tendenz ruhig. Brüssel 475, Holland 2300, 56. * Paris 450, Schweiz 11890, Italien 265,

, 20b(. ;

Leipzi 6. 16 November. (W. T. B.) Sächsische Rente 56 99

ri nkverei

Bank für m 14750, Ghemnitzer ein * Leixziger Immobilien Gesellschaft 155, 00. Ludwig Hupfeld 49000 Piano Zimmermann 158, 900, Sächs. Emaillier⸗ u. Stanzwerke 21 Gebr. = . . . . 2 Co. 663,90, 3. =.

ollgf. vorm. Ti u. üger O00, emni immermann we, . hes ne m, i h, gem, 6 u. Co. 43700, Leipziger Kammgarnspinnerei 459, 90, 1 eider 369,50, Wurzner Kunstmühle vorm. Krietsch 303. 90. Halle Zucker zbs o, Zriz Schulz un. 418 oJ, Riebech . Go. W .

, 16 Nobember. Deutsch⸗Australische Dayag 19475 188.50 bez., Norddeutscher Lloyd 188, 00 191,25 bez.,

323,00 bis 329, 00 bez., Schantungbabn

Brasilianische Bank 720 00 G., 740,00 B.,

Bank 207,75 bis 209 00 bez.,

r, ,. B.,

675,00 B. Tendenz: Abgeschwächt.

Köln, 16. November. (W. T. B.) Englische Noten 259 00 bis 265,00. Französische Noten 45200 60, o Belgische Noten 473,9) bis 490,00, Holländische Noten 2280 00 2330 0, Rum nische Noten

dem (W. T. B) Dampfschiff Gesellschaft 233530 bis 21 36 bez, Südamerika 335, 00 45,90 bez.,

: Vereinsbant 2 5 G., 2 60 B. Schuckert ult. 288,090 bis 294.00 bez, Alsen- Portland. Zement G. 609 00 B.. Anglo⸗Continental Ig 4, 0 bis 466 o bez, Afbeft Calmon 16, 00 bis 318 56 bez, Dunamit Nobel 377 90 bis 335, 09 bez, Gerbstoff Renner 550 00 bis 560, 50 bez., Norddeutsche Jutespinnerei

Lederwerke Wiemann 40M. bis 411.00 bez, ,, Slomann Salpeter ; „Neuguinea 760,00 G. S800, ö Otavi⸗Minen⸗Aktien 810.90 G. S830 00 B. ö. .

5 Bõrsenschlußkurse. Rima Vereinigte Elbeschiffahrt

600,0 bis 61200 bez., Commerz und Privat-

Wien:

G. Harburg⸗ Caoko 275.90 23

do. Genußsch. bd / M J.

12090, Amerikanische Noten —— Schweizerische Noten 4409 Japaner

Italienische Noten —, Kabelauszahlung —.

Wien, 17. November. (B. T. B.) machten sich starke Entlastungsbestrebungen geltend, die mik empfind⸗ lichen Kursrũcgãngen verbunden waren. Die Abgaben waren zumeist spekulativer Natur und wurden mit der

Kronenkurses, der Mattigkeit der . 29 Peg. ö. . sherg grün Gleichzei enkten si ie Valuten erheblicher, ef

verloren. im Anschluß an den Kronenkurs in ich,

pmeldet wurde, eine teilweise leichte Erholung der Effektenkurse und

der Valutenpreise ein.

gewann.

Wien, 17. Nobember. (W. T. B.) Türkische Lose 3150,00, Staats⸗ bahn 4520, 90, Südbahn 1750,00, Oesterreichische Kredit 1125,00, Ungarische Kredit 1736000. Anglobank 1999,90, Unionbank 935.00, Ban wherein 1185,00, Länderbank 1886,00,

Stockholmer Noten ——. Amerika

Berliner bevorstehenden

; onders für Dollarnoten, die etwa 60 Punkte m weiteren Verlaufe trat auf

Der Schluß war ruhig, Notenrenten ver—⸗ loren neuerdings 1 vo, wogegen die ungarische Kronenrente 5 vh

An der heutigen Börse

Beers 165,

ür, S5, 20,

leichten Besserung des Börse, den Voer⸗ en Versorgung be⸗ Preise der ausländischen 33.25,

rund von Rückkäufen der niedriger als erwartet

Paris,

Italien 62.00,

Desterreichisch⸗Ungarische

Suez kanal 61 15, Amerika 1653, Belgien 106,00,

Am sterdam, 17. November. z 11,444, Wechsel auf Berlin 4,80, Wechsel auf Paris 20,00, Wechsel auf Schweiz ol, 50, Wechsel auf Wien L074, Wechsel auf Kopenhagen 4425, Wechsel auf Stockbolm 63,30, Wechsel auf Christiania 44 10, Wechsel auf Brüssel 21,05, Wechsel auf Madrid 42 50, Wechsel auf Italien 12, 099. 5 oο Niederländische Man Staatsanleihe von 1915 S20/is, 3 Niederländ. Staatsanleihe 50,

Wechsel auf

Bank 5400 00, Alpine Montan 5150 00, Prager Eisen 13500 00, ð Muranyer 3570, 00, Skodawerke P40, 0, Brüxer Kohlen —— , Galizia 2 lI00 00, Waffen 100,00, Llovd⸗ Aktien ——, Poldibütte 4330 09, Daimler 1470 00, Oester⸗ reichische Goldrente = Desterreichische Kronenrente 95, 25, Februar⸗ rente 6,25, Mairente 95. 25, Ungarische Goldrente Ungarische Kronenrente 117,00, Veitscher —— , Siemens⸗Schuckert 1870,00.

3171,00,

17. November. (W. T. B.)

zentrale: Berlin 736, 09 G. Amsterdam 15750 00 G., Zurich 8075,00 G., Tovpenhagen 6925,00 G., Stockholm 9900 00 G., Christiania 6925,00 G., Marknoten 733,09 G, London 1800,09 G.

Prag. 17. November.

(W. T. B.)

von 1899 60, Baltimore and Ohio 58,

FTorporation I20, Randmines B / 9. 17. November.

Rio Tinto 1520.

17. November. (W. T. B.)

Schweiz 260, 00, Spanien 212.75. (W. T. B.)

tew Jork 332.00,

Salgokohlen

. Notierungen der Devisen⸗ zentrale: Berlin 115.75 G., Marknoten 115,75 G., Wien 16,15 G. London, 16. November., W. T. B.)) Wechsel auf Paris 28. 42, Wechsel auf Belgien 35,15, Wechsel auf Schwei auf Holland 11,34 Wechsel auf New Nork 33376, Spanien 27.75, Wechsel auf Italien 97,00, Wechf land 259,90. Privatdiskont 6z. 24 0o Englische Konsols 45, 5 o Argentinier von 1886 90,

D266 2283. !

Wechlel auf 18, 5, el auf Deutsch⸗

409 Brasilianer von 1889 43, 5 oso Mexikanische Goldanleihe von 1399 60, 3 0 Portugiesen 265, 5 o Russen von 1906 223, 44 0so Russen von 1909 17, 1724, Pennsylvania 59, Southern Pacific 160. Union Pacific 177 United States Steel Goldfields 16 / ix

Canadian Pacific Rio Tinto (W. T. B.) 2 oιο Französische Anleihe 4 00 ,?rfL(Qioche Anleihe 6d. 560. 3 oo Französische Rente o 80, 400 Spanische äußere Anleihe 174 25. 5 oso Russen von 1906 3 , Russen von 1896 18,50, 4 06 Türken unifiz. 68,95,

Deutschland 25,00, England 57,40, Holland 502. 00,

Wechsel auf London

Pacific 145,00,

An sterdam, Heydt ⸗Kerstens Bank.)

London 25,86,

; Christiania 100, 15, Wechsel

2, De

Königlich Niederlãnd. Petroleum 7M O), Atchison, Topeka u. Santa Fs 110 75, Sonthern Railway Anaconda 119,00, United States Steel Corp. 190113. Matt. 17. November. (W T. ; Berlin 486. Paris 18 89. Schweiz ⸗—— Wien , Topenhagen Notierungen der Devisen˖ Stockholm Christiania New Jork 333,00, Brüssel 20,90, Madrid Italien —. Kopenhagen, 17. November. do. auf New Jort 752,0, Damb do. auf Paris 1,75, do. auf Antwerpen 47,75, do. auf Zürich 117,00, do. auf Amsterdam 226.75, : . do. auf Helsingfors 1700. Stockholm, 17. Nobember. (W. T. B.) Sichtwechsel auf London do. auf Berlin 7,35, 33,25, do. auf schweiz. Plätze 82,00, do. auf Kopenhagen 70,59, do. a Washington 530 06, do. auf Helsingfors 11,609. Christiani a, 17. Nobember. 2 r London 25, 80, do. auf Hamburg 10,25, do. auf Paris 4425, do. auf New Jork 754. 0d, do. auf Amsterdam 227,25, do. auf Zurich 117,59, do., auf Helsingfors 1675, do. auf Antwerpen 47, 00, do. auf Stock⸗ holm 143,50, do. auf Kopenhagen 100,40.

Holland Amerika⸗Linie 316, 00, Rock Island —— Southern Union Pacisie 159, 00,

(Mitgeteilt durch die von der

B.) Wechsel auf London 11,B474,

(W. T. B.) Sichtwechsel auf do. auf Hamburg 10,75,

do. auf Stockholm 14325, do. auf

do. auf Paris 31,25, do. auf Brüssel do. auf Amsterdam 159, 00 auf Christiania 70,00, do. au

(W. T. B) Sichtwechsel auf

London,

verkauft. Liverpool, Baumwolle

K

agyptische unverändert.

ö. che ster, 16. Nobember. ö Preise am Tuch markt vermochten nicht Käufer heranzuziehen.

Berichte von ansWwärtigen Waren märkten. 16. Nobember. (W. 3) auktion wurden 116009 Ballen in sieben Sortierungen angeboten. Merinos wurden fortlaufend zu den augenblicklich geltenden Preisen a Feine Croßbreds begegneten besserer Nachfrage, geringe Croßbreds wurden meist aus dem Verkehr gezogen. ; 16. November. vol Umsatz 4000 Ballen, Einfuhr 5920 Ballen, davon amerikanische J Ballen. Januar 13,08. Amerikanische und brasilianische je 17 Punkte niedriger,

(W. T. B) An der Woll⸗

(W. T. B.) Baum wo lle.

November 13,26, Dezember 13,18,

(W. T. B.) Die sinkenden

1. Unter suchungssachen 2. Aufgebote.

4 Verlosung ꝛe. von Wertpapieren.

b. Kommanditgesellschaften auf Aktien u Aktiengesellschaften.

erlust · u. Fundsachen, Zustellungen n. dergl 3. Verkäufe, Verpachtungen, Verdingungen ꝛe.

T5 l 2 S8 6. Erwerbs⸗ und e, n, eng, 7. Niederlassung 2c. von Rechtsanwälten. * 8. Unfall- und Invaliditäts⸗ ꝛc. Versicherung. 9. Bankausweise. .

Anzeigenpreis für den Raum einer 5 gespaltenen Einheitszeile 2 4. Außer⸗ 19. Verschiedene Bekanntmachungen. 11. Prwatanzeigen. dem wird auf den Anzeigenpreis ein Teuerungszuschlag von 80 v. H. erhoben. e z e m n

De, Befriftete Anzeigen müssen drei Tage vor dem Einriictungs termin bei der Seschäftsftelle eingegangen fein. M

I) Untersuchungs⸗ sachen.

52680) Großer Bankbetrug! Am 22. v. M., zwischen 10 und 11 Uhr Vormittags, wurden bei einer hiesigen Bank von einer Person, die sich Fabrik⸗ besitzer Paul Schmidt aug Gelsenkirchen nannte, auf Grund gefälschter Akkreditiy⸗ schwlben sowie eines gesälschten Schecks 0 00 4 in 50⸗Markscheinen erhoben. Um dieselbe Zeit des darauffolgenden

Tages berfuchte der Betrüger, unter der⸗ selben Manipulation, bei einer Bank in Berlin und Potsdam die Summe von 1000000 sowie 300 9000 4 flüssig zu machen, was aber mißlang, da man an der Echtheit der Dokumente zweifelte und sich der Abheber des Geldes augenscheinlich auch nicht genügend ausweisen konnte. Er nannte sich dort Theodor Buschmann und M. Zeitz. Am 23. d. M., ebenfalls wiederum zwischen 10 und 1 Uhr Vor⸗ mittags, traf eine andere Mannsperson, ein angeblicher Bankbeamter Erich Schwarz, 25 Jahre alt, geboren zu Riga, Anstalten, bei einer Bank in Frankfurt a. Main einen Betrag von 500 090 4 in seinen Besitz zu bringen. Auch dort stieß der Schwindler auf Mißtrauen und mußte unverrichteter Sache abziehen.

Der Abheber des Geldes Paul Schmidt, angeblich am 15. März 1889 zu Gelsen⸗ kirchen geboren, war etwa 25 Jahre alt, l,I0 m groß, von mittlerer Statur, hatte rundes, gesundfarbiges Gesicht, schwarzes geschelteltes Haar, kleinen, schwarzen, englisch gestutzten Schnurrbart, sprach rheinischen Dialekt und war bekleidet mit braunem weißgesprenkelten Ulster, dunklem weichen Hut. ; ‚. Der Name Schmidt ist fingiert, über seine Person konnte näheres bisher nicht festgestellt werden. In dem Fälscher der Akkreditive und Schecks ist der frühere Bankbeamte Arthur Thurau, geboren am 23. April 1892 zu Insterburg, dessen Lichtbild anbei folgt und der flüchtig ist, ermittelt worden.

den Catbestand bahen die be⸗

w

.

Von dem angeblichen Paul Schmidt 2c. sind Schriftvyroben beigefügt. Da es sich bei ihm anscheinend auch um einen früheren Bankangestellten handelt, wird gebeten, dahingehende Feststellungen bei Banken zu treffen und sachdienliche Wahrnehmungen umgehend der Kriminalpolizei Leipzig zu Er. R. VI 3280/20 mitzuteilen.

Auf die Ergreifung der Täter ist eine Belohnung von K, von dem wiederbeschafften Geldbetrag eine solche von 10 0 2. Ausschluß des Rechts⸗

eges ausgesetzt.

. 39. 8. Nobember 1929.

Polizeiamt der Stadt Leipzig. Abt. NI.

7) Aufgebote, Ver⸗ lüst⸗ und Fundsachen, Zustellungen ii. dergl.

42674 Aufgebot. 1 angeblich abhanden gekommene Schuldverschreibungen und . tzanwei⸗ fungen des Deutschen Reichs werden auf Antrag der nachbezeichneten Personen auf⸗ geboten: . X Die Schulbberss zi men der Kriegs⸗ anleihen:

1. Nr. 7 404 755 über 10900 4, Frau Johanna Obernolte in Wehrendorf 6, . . den Rechtsanwalt Nie⸗

in Vlotho.

ö IG 553 839 über 500 4A, Ma⸗ ĩ Lemgo. ail tgt en, . über 1000 1, Hein⸗ rich Pohlmann in Gr. Salz. Rosestt. 16.

4. Nr. 2 387 856 über 5000 , Nr. 976, 5 sber 556 M und Nr. 16 638 15 über 100 M, Paul Kosterlitz in Berlin,

eberger Straße 25. K he i über 500 , Frau Marie Kemper, geb. Drewes, in Ahlen.

6. Nr. 15 764 M70 über 200 16. und Nr. 15 634 106 über 109 A, Kohlgärtner , in Schönnewitz.

8. Nrn. 10 927 298 und 12 524 223 über je 1000 Æ, Nr. 109978 863 über 500 und Nrn. 4 947 260, 7 841 886 und 15 697768 über je 100 . Lokomotip- führer Heinrich Kluth in Mülheim a. d. Ruhr, Liebigstraße 21. ;

9. Nrn. 6073 638 bis 639 über je 500 M, Emanuel Kallnik, Pulverfabrik bei Hanau.

10. Nr. 6 624932 über 200 G und Nrn. 8 900 419 bis 420 über je 1090 4, Frau Marie Vonderhagen, geb. Bächer, in Siersdorf. . .

11) Nrn. 2185351 bis 352 über je 2000 4 und Nrn. 5176 025 bis 027 und 7895382 über je 1000 4Æ, Marie Zeeb in Oeschingen.

12. Nr. 3458 547 über 500 4, Nr. 6 768 195 über 200 und Nummern 6 096 216 und 7917183 über je 100 4, Näherin Wilhelmine Mäder in Schleiden. 13. Nr. 7 820 309 über 200 und Nr. 10 460 772 über 100. , Waldarbeiter Hermann Kreuziger in Breitenbach bei Meerane.

Ig. Rrn. 5 0M?6 257 bis 255 äber je 1000 46 Bäckermeister Heinrich Pfromm in Hersfeld, vertreten durch den Rechts- anwalt Schafft ebenda. .

13. Nrn. 1E 534 315 bis 312 über je 1000 K, Konditor Heinrich Pieper in Münster, Salzstraße 7.

16. Nr. 1085 774 über 2000 4, Frau Dora Knabe, geb. Stegelmann, in Harburg (Elbe), Grubestraße 7.

17. Nr. 7 477 331 über 1000 , Lehrerin a. D. Sophie Merlin in Münster i. W., Dorotheenstraße 23.

20. Nr. 7510 307 über 500 Æ und Nrn. 9 495012 bis 013 über je 100 t, Frau Anna . geb. Graslaub, in Plauen, Heubnerstraße 23.

21. Nrn. 4259 894 und 6 658 00 über je 500 A, Nrn. 4 025 957 und 7 285 155 über je 200 , Nrn. 6788 121 und 6 7588 128 bis 129 über je 190 , Alt⸗ sitzer Karl Mangelsdorf in Vieritz, ver⸗ treten durch die Rechtsanwälte Justizrat Richter und Dr. Scheinhütte in Genthin.

22. Nrn. 3 703 437 und 11 925 5347 über je 10900 4A, Albin Köth in Bad Ems, Arenberger Straße. . .

25. Nrn. 10 816 634 bis 635 über je 1065 A, Frau Lina Müller, geb. Englich, in Rietschütz, vertreten durch den Justizrat Fahle in Schwie bus.

t Nr. F271 715 über 200 6 und Nrn. 6 992276, 6 992 281 bis 282 und 6 92 317 über je 100 4K, Frau Liska, verw. Müller, in Reinholdhain.

25. Nrn. 5 927219 und 7094704 über je 500 M, Hermann Liebegott in Wispitz, vertreten durch den Justizrat Gottschalk in Bernburg.

25. Nr. 644 078 über 2000 4A, Frau Helene Müller, geb. Boche, in Fermers⸗ walde. .

277. Nrn. 5603 213 bis 214 über je 200 4, . in Anrath, Frefelder Straße 32. ; . Nrn. 693 560 bis 561 über je 5050 4A, Nrn. 3 837 393, 3 917 403 5317055, 5 501 880 bis 881, 8h04 657 bis 658, 5 510 204, 5 613 97 bis 978, 52) bo und 5 rs sab über je 150 Nr. 5 N7 i . . Pferdehändler

ermann Kliese in Pribbernow. ve Nr. 9899 133 über 109900 K, Rehnenmeister Paul Lück in Neu Amerika

ei Küstrin.

; 36. Rr. 888 720 über 500. M Frau Agnes Müller, geb. Richter, in Berlin, Tützowufer 9. vertreten durch den Justiz⸗

Dr. Lewin⸗Traeger ebenda. rat r. mn gender doo 4,

7525 151 über 1000 , Bern⸗ Petermann in Stettin. !

Halbkossät Wilhelm Kettlitz sen. in Gr. Klessow, vertreten durch den Rechts⸗ anwalt Jüngst in Lübbenau.

32. Nrn. II 324 035 bis 936, 12 969 859 und 14 697 522 über je 1000 4, Kreis⸗ baumeister Max Paetzold in Perleberg.

33. Nr. 4561 910 über 1000 4 und Nr. 2 256 757 äber 109 M, Otto Kohn in Cuxhaven, Neuereihe, vertreten durch den Rechtsanwalt Utermarck in Cuxhaven, Deichstraße .

34. Nrn. 8593 595 bis 596 über ie 500 4, Metzger Johann Kreutzberg in Coslar., Kr. Jülich. ;

35. Nr. 3 S9 848 über 1900 Æ. Frau Franziska Krüger, geb. Klath, in Stettin, Stoltingstraße 41.

36. Nr. 3 039 307 über 2000 K, Frau EGlisabeth Knevals in der Landesheilanstalt Heppenheim, vertreten durch den Geh. Reg.⸗Rat Prof. Dr. Marx in Bonn, Lennèstraße 43.

37. Nr. 2884 565 über 500 K und Nrn. 2 629 172 bis 173, 6 813 474 bis 475 über je 200 K, Lokomotivführer Richard Lüdecke in Tennstedt.

38. Nrn. 7194 081 und 8 306 5878 über je 500 M, Hofbesitzer Svend Petersen in Kjaergaard bei Hoyer, vertreten durch den Rechtsanwalt Dr. Sievert in Tondern.

39. Nrn. 2411 332 bis 333 über je 500 Æ. Gärtner Eduard Mielenz in Schöneberg a. W.

40. Nr. 4391 774 über 500 Æ, Marie Pech in Nebelschütz.

41. Nrn. 7 344 636 bis 637 und Nt. 9164 061 über je 1000 *, Frau Helene Münnich, geb. Noeske, in Cöpenick, Eichen⸗ allee 3.

42. Nr. 4 090 261 über 1000 4, Heinrich Krämer in Oelsberg.

43. Nr. 1 521 S50 über 200 4 und Nr. 12 426 429 über 100 44, Weichen⸗ steller Heinrich Luchmann in Osterfeld.

44. Nr. 5 159 218 über 500 . , Johann Mengel in Düsseldorf, Gladbacher Straße 41.

15. Nr. 7289 235 über 1000 Æ und Nr. 4542 1885 über 500 ,. Gastwirt Heinrich Oelgeschläger in Menerhöfen, vertreten a den Rechtsanwalt Rubarth in Wittlage.

46. Nrn. 4209 574 bis 577 über je 1000 Æ, Frau Elsa Paula Kleine, geb. grensch in Leipzig⸗Schleußig, Blumen⸗ straße 9.

47. Nrn. 3131 873 bis 874 und Nr. 3131 8736 über je 200 4AM Otto Oehler in Paderborn, Turnplatz 21.

48. Nr. 3 984 8ol über 1000 A, Albert Hermann Pestel in Syrau.

49. Nr. 5 797 998 über 200 4A, Frau Amalie Klein in Kl. Pelledauen.

50. Nr. 9 265 664 über 200 AK, Hein⸗ rich Kurtenbach in Krawinkel.

5I. Nr. 5 gi 463 über 560.6, Werk führer Christian Kurzenberger in Groß— bottwar.

52. Nr. 6 302 044 über 500 M, Maler Karl Karsten in Gehlsdorf, vertreten durch den Rechtsanwalt Birkenstaedt in Rostock.

53. Nr. 2 450 778 über 500 4, Fritz Müller in Halle a. S., Raffinerie⸗ straße 24a. ;

54. Nr. 7 920038 bis (39 über je 00 A, Besitzer Leopold Porsch in Grün⸗

agen.

) 39 Nr. 779 566 über 500 M, Mar⸗ arete Mangold in Pforzheim, Untere stodstraße 12.

55. Nr. 2748 583 über 200 Æ und Nrn. 11 103 088 und 12274785 über je 100 4K, Kaufmann Josef Lobbe in Wanne, Wilhelmstraße 65, vertreten durch den

Rechtsanwalt Wolff in Wanne.

57. Nr. 4808 815 über 1000 und Nr. 7868 53 über 500 , Landwirt ebastian Oswald in Gonsenheim, Haupt⸗

Seb straße 57.

55. Nr. 13 224547 über 10900 4, Wilhelm Mittelstädt in Berlin, Soldiner Straße 68.

59. Nr. 4898 796 über 1000 4 Schneider Gottlieb Kailus in Kl. Bubainen

60. Nr. 9471 994, 10 479 680 und 10 480 454 über je 100 *, Winand Post in Mülheim 4. d. R, Mühlenstraße 48.

61. Nr. 7 400 150 über 1000 4 und Nr. 4 993 964 über 200.1, Landwirt Gustav König in Grub i. Thür.

B. Die Schatzanweisungen:

1. unverzinsliche, fällig am 30. März 1920, Lit. J Nrn. 9920 bis 9923 über je 1000 Æ,. Mecklenburgische Hypotheren⸗ und Wechsel⸗Bank in Schwerin.

2. auslosbare, 5 o von 1914 Serie TW Nr. 55 282 über 5000 4, Frau Hedwig Meßner, geb. Schenk, in Charlottenburg, Akazienallee 18.

3. auslosbare, Nr. 138 951 über F. Kiehn in Rönne.

4. auslosbare, 44 oο0 von 1916 Serie N

342 601 über 500 Æ, Serie 1 216 424, Serie XII Nr. 314 414, ie XII Nrn. 315 402 bis 403, 5405, 318 408 und 318 419 über je 200 , Serie XII Nr. 377942 über 100 AÆ, Frau Friederike Krüger, geb. Ritter, in Kirchmöser, vertreten durch den Rechtsanwalt Justizrat Meyer in Branden⸗ burg a. H.

G. Die 5 oυνο Schuldverschreibung der

Kriegsanleihe:

Nr. 13138 458 über 100 4 und die 4 oo Schatzanweisung von 1917 Nr. 1061 942 über 1000 M, Handelsmann Elias Kahn in Crönen.

Die unbekannten Inhaber der Wert⸗ papiere werden aufgefordert, spätestens in dem auf den 23. Februar 1921, Vormittags 10 uhr, vor dem unter⸗ zeichneten Gericht, hier, Neue Friedrich⸗ straße 13/15, II. Stock, Zimmer 106 - 108, anberaumten Aufgebotstermine ihre Rechte anzumelden und die Wertpapiere vorzu⸗ legen, widrigenfalls deren Kraftloserklärung erfolgen wird. 84. Gen. XIII. 13. 20.

Berlin, den 2. Juli 1929. Amtsgericht Berlin-Mitte. Abteilung 84.

84308 Aufgebot.

Die Inhaber der nachstehend verzeich⸗ neten, abhanden gekommenen bezw. ver⸗ nichteten Urkunden werden aufgefordert, spätestens in dem auf den 7. Juni 1921, Vormittags 10 Uhr, vor dem unter⸗ zeichneten Gericht, Museumstraße Nr. 9, 2. Stock, Zimmer Nr. 314, anberaumten Aufgebotstermin ihre Rechte anzumelden und die Urkunden vorzulegen, widrigenfalls die Kraftloserklärung der Urkunden er⸗ folgen wird: ;

A. 33 Olo Pfandhriefe der Schlesischen

Landschaft Lit. D:

Serie III Nr. 18760 zu 1000 4.

Serie III Nr. 24 545 zu 1000 .

3. Serie IV Nr. 14113 zu 500 ..

Serie VI Nr. 23 015 zu 190. 6.

B) 4 *0/o Hypothekenpfandbriefe der Schlesischen Boden⸗-Credit⸗Aktien⸗Bank:

h. Serie V Lit. B Nr. M0 zu 2000. 4,

6. Serie V Lit. E Nr. 2624 zu 300 4,

7. Serie VII Lit. O Nr. 282 zu 1000. 4,

8. Serie UI Lit. D Nr. 589 zu 300. *,

9. Serie VI IL Lit. D Nr. 7639 zu 500. A,

10. Serie VII Lit. F Nr. 11 783 zu 109 . 4,

11. Serie XII Lit. E Nr. 10005 zu

O0 4,

5 o von 1914 Serie V 1000 4A, Altenteiler

2383

31 11