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sewiesen worden, daß die Hochbauabteilung jetzt schon dem Finanz · J in Fer Frage der Aussieferung der Kriegsverbrecher, dann hätten wir minister untersteht. Herr Abg. Rebehn hat hierin eine gewisse guch in . Falle Erfolg gehabt. Die Cinmütigkeit des Wider-
Benachteili des Parlaments ges i Parla : standes ist gescheitert an dem Bochumer Abkommen, das meines Er Qanchtelligung dee Darlsments esehen eil. das Parlament Gacht achtens ein Bruch der Verfassung ist. In Bayern haben wir Ruhe
darüber befragt worden ist. Dazu lag eine formelle Veranlassung und 86 ; 8 - . ö. ; t ung, in Preußen sind wir weit davon entfernt. Auf dem 1 icht vor. Das Parlament hat aber die Möglichkeit, sich über die Parteitag der Üngabhän gigen Sozialdemokraten in Halle har Herr J Umbildung auszusprechen, wenn ihm der Etat vorgelegt wird. Da Stöcker eine schlagfertige Armee für das revolutignäre Proletariat r .
wird sich herausstellen, daß neben den Abwicklungsaufgaben der Eisen⸗ 6 es wurde auch der Hampf mit illegalen Mitteln gegen die ot
; 6 ᷣ ᷓ t = Schreiben der Eisen⸗
Käbrnmbteeimng geniste iti, Zrrern des Cisenzanderltörs wie Chen ben fe m, e m e Sen fle ehe wb hben, n w ent⸗
des Wasserverkehrs auch für Preußen noch vorhanden bleiben. Es dazu a die Orgesch bei. Der fruͤhere Minister des Innern Weine handelt sich um die Fragen der Tarifgestaltung, um die Fragen der hat gesag
Zweite Beilage
zum Deut schen Reichsanzeiger und Preußischen Staatsanzeiger Nr. 275. Derlin, Freitag, den 8. Dezember ⸗ 1929
2 2 — —
6 Erwerbs. und sen, . e
ffentlicher Anzeiger.
9. Bankausweise.
nter )uchungs n achen ufgebote, Verlust . a Fund achen, Zustellungen n. dergl
2. . . 777 M
RVerlosung ꝛc von Wertpapieren
83 ö
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Neubaut d st j z trauen der Bevölkerung und die nötige Eignung. Das Vertrauen hat Abauten und, der Umgestaltung also incbesondere um die In eine ganze Anzahl der neuen Landräte nicht. Man hat Sozialdemokraten
in Kreise n, wo die Sozialdemokraten nicht die Mehrheit haben. Der Fall ber Regierungsräte Wagner und Schröder beweist, daß man Beamte, die das Vertrauen der Bevölkerung besaßen, berg hat, damit sie anderen, der Regierung genehmen Platz machten. Ich grkenne an, daß eine nicht unerhebliche Zahl dieser Landräte den guten Willen mitbringt, aber der allein tuts nicht. (Sehr richtig! rechts.) Das Vertrauen allein tut es auch nicht, sondern es muß die Eignung und eine große sachliche Erfahrung hinzukommen. (Sehr richtig! rechts) Wie z. B. der Fall Dal l beweist, eines Mannes, dem in einem offenen Brief sittliche Verfehlungen vorge⸗ worfen sind, übt der Minister ganz besondere Milde gegen seine zarteigenossen, geht aber scharf gegen andersgesinnte Beamte vor. Wenn unter der alten Regierung ein Landrat in derselben Weise ent⸗ lassen worden wäre wie bon Stumpffeld in Franzburg, wie hätten Sie gewettert und geschimpft? Der Landrat von Keudell in Königs berg in der Neumark ist zwangsweise beurlaubt worden, der Landrat in Rosenburg, der sich um das Deutschtum große Verdienste erworben hat, wurde versetzt, der Oberpräsident von Richter in Hannover wurde sogar noch nach der Reichstagswahl . Amtes enthoben. Ich weiß nicht, welche Gründe dafür maßgebend sind, insbesondere ob der Kapp- Putsch dabei irgendwie eine Rolle spielt. Gegen den Präsi⸗ denten von Braun in Minden wurde eine Untersuchung eingeleitet, obwohl er beim Kapp⸗Putsch auf Grund eines Telegramms des soziel demokratischen Oberpräsidenten Winnig seine Stellung genommen hatte, die er nach dem Inhalt des Telegramms nehmen mußte. Der Minister des Innern verhängte eine Geldstrafe, was gegen die Reichsverfassung verstößt. Entweder ist . von Braun schuldig, dann mußte eine hie nn,, eintreten, oder aber er ist nicht schuldig, dann darf der inister ihn nicht bestrafen. Mit der Neuschaffung, von Beamtenstellen in den Gemeinden geht es so nicht weiter. Die Frage der Be. stätigung wird der Minister etwas anders handhahen müssen. Im Falle Löwenstein ist der Minister uns die Antwort schuldig . Arbeiterräte sind auch heute noch vorhanden, in Bernau z. B. ist sür sie eine Gehaltserhöhung beschlossen worden. Wir müssen, und das ist die Aufgabe des Ministers, bald zu gefestigten Juständen kommen. Das alte Preußen, das Vaterland Bismarcks und Hindenburgs, ist unser Vaterland. (Beifall rechts.)
Hierauf nimmt der Minister des Innern Severing das Wort, dessen Rede im Wortlaute wiedergegeben werden wird, sobald das Stenogramm derselben eingeht.
Abg. Dr. von. Richter (D. V): Was der Minister über die Fopfarbeiter agte, findet durchaus die Billigung meiner Freunde, aber leider werden in der Praris se Grundsätze nicht befolgt. Der Ninister hat sich auf einen ganz un erhörten Standpunkt gestellt in der Frage der Orgesch. Der Justiz⸗ ministzr erklärt den Erlaß als mit dem Gesetz nicht vereinbar, und der Minister des Innern sagt: Ich will mich mal über Recht und Gesetz hinwegsetzen. Dann kommt dieses Recht des Ministers auch jedem Staatsbeamten und Bürger zu. Der Minister erklärt von autorita— tiver Stelle, daß Achtung vor Gesetz und Ordnung nichts bedeutet. Das ist ein schwerer Vorwurf, den man ihm mechen muß. Wenn Herr von Puttkamer gesagt hätte; Was kümmert mich das Gesetz, ich tue, was ich für gut halte, welcher Sturm wäre da losgehrochen. ustimmung rechts) etzt haben wir ja ein System der Partei⸗ regierung, die höchsten Regierungsbeamten sind politisiert, wir haben auch sozialdemokratische Oberpräsidenten. Sie werden alle davon durch⸗ drungen sein, daß wir die jetzige Regierung nicht behalten werden. Sie kracht in allen Fugen, und kommt eine andere, so wird diese den Spieß natürlich umdrehen und die jetzt ernannten Männer entfernen. Ueber die gegen den Staatssekretär erhobenen Anklagen hat sich der Minister nicht geäußert. Herr Freund genießt in Beamtenkreisen den Ruf, den ein Staatssekretär nicht haben sollte, daß er, rn , ausgedrückt, alles macht. Ich frage den Minister, ob im Falle von Braun Zeugenvernehmungen stattgefunden haben und mit welchem Ergebnis? Ich sprach schon von der Politisierung der Beamten. Als in Pommern, hei der letzten Reichstagswahl, die Demokrgten gar kein Mandat erhalten hatten, wollte Herr Lippmann vom Amt Ils Oberpräsident zurücktreten, aber daraus wurde nichts, denn man sagte, es komme nicht auf Pn mern allein an, sondern auf die Mehr⸗ heit der Preußischen Landesversammlung. Und wie ist die Berufung Noskes nach Hannover zustandegekommen? Nach dem Kapp-⸗Putsch wurde einfach ein Ausgleich geschaffen: Der Demokrgt kam nach Ost⸗ preußen, der Sozialdemokrat nach Hannover. Die Provinzen werden also als Schacherobjekte behandelt. (Sehr wahr! rechts) Früher war die Regierung einig, jetzt sehen wir einen frisch-⸗fröhlichen Kampf der. Minister untereinander. Insbesondere streiten sich der Justizminister und der Minister des Innern. Der Minister hat eine Kaserne der Sicherheitspolizei in Berlin durch—⸗ suchen lassen und dabei, anstatt den Kommandeur des Polizeikorps zu beauftragen, Kriminalbeamten diesen Auftrag gegeben. (Hört, hört! 3 Zu welchen Zuständen muß es führen, wenn auf diese Art ein Teil unserer Polizei gegen den anderen ausgespielt wird? Dadurch muß es ja zu einer völligen Desorganisation kommen, während der
ftruktion der Mitglieder des Reichsrates, bei der preußische Inter⸗
essen sehr lebhaft mit in Frage kommen. Ich setze voraus, daß hier zoch häufig über Eisenbahn⸗ und Wasserstraßen gesprochen werden wird.
Ich nehme an, meine Damen und Herren, daß Preußen genötigt sein wird, neben der Kleinbahnabteilung und der Abwicklungsstelle für die Eisenbahn noch eine gewisse algemeine Ei senbahn⸗ abteilung zu behalten, die zur Instruktion der Reichsrats⸗ mitglieder und zur Verfolgung und Wahrnehmung preußischer Inter⸗ essen notwendig ist. Dasselbe wird voraussichtlich bei den Wasser⸗ streßen der Fall sein, und man wird diese beiden Teile dann am besten in die gleiche Hand legen. An welches Ministerium künftig diese Abteilung übergehen soll, darüber ist eine Entscheidung noch nicht getroffen.
Meine Damen und Herren, Sie werden es verstehen, daß man mit einem gewissen Trauergefühl von dem Ministerium der öffent- lichen Arbeiten Abschied nimmt, das in der Vergangenheit für die Entwicklung des Landes außerordentlich viel geleistet hat. Daneben kommt in Betracht, daß hier gerade das tech nische Ministerium cusscheiden muß. Auf meine Anregung hin hat sich das Staats ministerium mit der Frage befaßt, ob das Ministerium der öffent⸗ lichen Arbeiten einfach verschwinden soll und seine Reste da oder dort angegliedert werden sollen, oder ob nicht eine Nachprüfung darüber angezeigt ist, ob in Anbetracht der veränderten Zeitverhältnisse, der veränderten Stellung Preußens und der veränderten Finanzlage die Zentralstellen in ihrer heutigen Organisation allen Anforderungen der Zukunft entsprechen. Diese Prüfung ist im Gange. Welchen Erfolg sie haben wird, kann ich noch nicht sagen.
Ich darf damit schließen, indem ich Ihnen, meine Damen und Herren, für die Freundlichkeit und Bereitwilligkeit danke, mit der Sie den Zielen dieses Ministeriums gefolgt sind, und in der Hoff⸗ nung, daß in Zukunft zum Heile unseres engeren und weiteren Vater⸗ landes die Fragen der Wasserwirtschaft und der Eisenbahnen immer in dem gleichen sachlichen, dem Wohle des Ganzen gewidmeten Sinne gelöst werden mögen, wie sie von diesem Ministerium behandelt worden sind. Allgemeiner lebhafter Beifall.)
187. Sitzung vom 2. Dezember 1920, Nachmittags 1 Uhr. (Bericht des Nachrichtenbüros des Vereins deutscher Zeitungsverleger ))
Zur ersten Lesung steht der zweite Nachtrag zum Staatshau shalt für 1920, wodurch für die Aus⸗ übung der Polizei im erweiterten Groß Berlin einmalige und außerordentliche Ausgaben im Gefamtbetrage von 15358 000 M6 angefordert werden:
Abg. Ludwig (n. Soz.): Unter den ein maligen Ausgaben, die wir bewilligen sollen sind die markantesten die Posten von 353 660 für Aktenbeförderungs wagen und von 580 6 „6 für Gefangenen— beförderungswagen; für die Eimichtung der Telegraphenanlage werden gar 13 145 000 s von uns verlangt. Daran kann man er— kennen, wie mit dem Gelde gewirtschaftet wird. Wir lehnen diese Positionen und die gesamte Neuordnung der Polizes ab.
Abg. Heilmann (Soz): Der Abg. Paul Hoffmann hat sich als Vertreter der n n im . ö ö. geäußert, er hat die Verxeinheitlichung der Polizei als eine erheb— liche Verbesserung des bisherigen Zustandes erklärt. Der Abg. Ludwi ließ sich heute mit ihm in den schroffsten Widerspruch. Ueber die Notwendigkeit der Neuordnung besteht kein Zweifel
Der Nachtragsetat geht an den Hauptausschuß.
Das 66 setzt darauf die zweite Lesung des H. tsplans für das Ministerium des
nnern fort.
Abg Lüdicke (D. Nat): Wir werden mit einer großen Arbeitslosigkeit zu rechnen haben, die im Winter noch ganz . anschwellen wird. Der Kohlenmangel und die un terernährung werden weiter verheerend wirken, und der Zustrom Tausender von Deutschen aus Pglen, denen die Unterdrückung durch die Polen das Leben in der alten Heimat unmöglich macht, wird das Uebel weiter steigern. Es steht zu befürchten, daß wir im Laufe des Winter Hungerkrawalle be. kommen. Von allen Seiten wird auf die Notwendigkeit einer Ein⸗ heitsfront, einer Einigung der Partécten auf eine oem. hinge⸗ wiesen. Wir hatten uns diese Cinigung schon im vorigen Jahre auf ker Grundlage des Hergtschen Reformprogrammg gedacht. Sb eine . Einigung jetzt noch gefunden werden kann, ist zweifelhaft. Der Ninister führl mit der gesetzlich erlaubten Srganisation Escherich einen Kampf. Da die Regierung Eigentum und Personen nicht zu schäͤtzen vermag, ist der Selbstschutz eine Notwendigkeit. Die Unsicher⸗ eit in Stadt und Land wird immer größer. Die Zahl der Diebftähle ginbrüche, Raub morde nimmt unausgesetzt zu. Ich verwesse auf die Gewalttatigkei ten, die gegen die deutschnationalen Versamm⸗ lungen im Zirkus Busch und in den Kammersälen in Berlin berübt worden sind, wo die Sicherheitspolizei völlig machtlos war. Die Bauern können ihre einzelgelegenen Gehöfte solchen Gefahren nicht aussetzen Das Faustrecht ist ja eine sehr unerwünschte Sache, aber was soll werden, wenn die Staatsgewalt sich nicht durchsetzen kann? Als Schutzmittel ist auch die Organifation Escherich anzu. sehen. Wenn der Minister diese Organisation für nicht harmlos erklärt, 6 hat er zu beweisen, daß sie gesetzwidrig handelt. Das W. T. B. hat die Nachricht verbreitet, daß ein polizeiliches Ein- chreiten gegen den Hauptmann a. D. Bostelmann erfolgt ist, ie Kompagnie Bostelmann soll mit der Orgesch in Verbindung stehen. Diese Mitteilung 6 mit Wissen. des Ministers ver—⸗ . worden sein. Ich frage den Minister, ob schon am 15. August, am Tage des Verbots der Orgesch, Beweise für ihren ö Charakter vorhanden waren, ich frage weiter, ob er
be diese Bewelse in Händen hat. In Verfelg feines Auftrags, Material zu sammeln, sind auch Verhaftungen erfolgt, und zwar ohne richtlichen Haftbefcßl, also in geseßzlih un ulässiget Welsc. Jeden. As liegt bei der Orgesch keine strafbare Handlung im Sinne des
128 Str. G. B. vor, denn unbedingter Gehorsam wird nicht ver⸗
nat; auch liegt kein Berstoß vor gegen die Verordnung des Reichs- präsidenten vom 30. Mai 1920. In Bayern wird 9 um · kehrt verfahren, dort findet die Srgesch durch den Minister . von Kahr und den Polizeipräͤsidenten von München öhner die größte Förderung. (Gelächter links. Auch Frank- reich scheint seinen Widerspruch aufzugeben. Wenn Deutsch⸗
hei der Aufrechterhaltung der Einwohnerwehren den gleichen einmnũtigen Widerstand gegen die Entente geleistet hätte wie
9 Mit Ausnahme der Reden der Herren Minister, die im
w 9 — — — — — ——— —
Minister doch eine einheitliche und schlagfertige Polizeitruppe in seiner
and haben muß. Der. sozial dempkratisch⸗ Polizeipräsident von Breslau at das frühere Mitglied dieses Hauses Pfeiffel verhaften und nach Breslau überführen lassen, um ihn zum Verzicht auf sein Mandat k bewegen. In unseren Akten befindet sich ein Schreiben des Bres⸗ guer Polizeipräsidenten an den Präsidenten der Landesversammlung. Wie kam der Breslauer Polizeipräsident zu dieser Maßnahme und zu der darin liegenden unerhörten Verletzung des Gesetzes? Und was hat unser Präsident getan, nachdem ihm das Schreiben zugegangen war? Die Entwaffnung muß selbstverständlich durchgeführt werden ohne. Rücksicht auf Personen und poůtische Parteien. aber S ist, doch ein Unterschied, ob in einer Stadt lebe, wo Polizeimannschaften in großer Zahl vörhanden sind oder ob ich auf meiner Besitzung oder meinem Hofe auf dem Lande auf mich allein angewiesen bin. Was bleibt von der Affäre Bostelmann eigentlich überhaupt noch übrig? Der provinziellen Autonomie dürfen Gegen—⸗ stände, deren einheitliche Regelung innerhalb des ganzen Staats wesens im Interesse des Staates unerläßlich erscheint, nicht über⸗ wiesen werden. Für die schöne Provinz Ostpreußen, die jetzt vom übrigen ö völlig abgeschnitten ist, muß im politischen Inter⸗ esse alles gesckehen, um die von den Polen mit rücksichtslofer Brutasi- tät herbeigeführte Abschnürung abzuwehren. (Lebhafte Zustimmung.)
aris ist unter dem Kaisertum wie unter der Republik von dem Seinepräfekten, einem Staatsbeamten, regiert und verwaltet worden. Frankreich legte der Frage, wie Paris verwaltet wird, ein vitales Staatsintersse bei. Was sich in der letzten . im kom⸗ munalen Leben Berlins abgespielt hat, muß dazu führen, daß auch die Gegner der Präfektenwirtschaft ihre bisherigen Anschauungen revidieren. Ich würde mich freuen, wenn der Minister in Zukunft . Amt nicht mehr als Parteiminister oder als Parteibeauftragter, ondern als wirklicher Staatsminister führen würde, dann würden wir bei der nächsten Etatsberatung, sofern er nach den Neuwahlen noch in seinem Amt sein sollte, uns etwas freundlicher mit ihm beschäftigen können, als wir es leider bisher gekonnt haben. (Beifall.)
Darauf ergreift der Minister des Innern Severing abermals das Wort, dessen Ausführungen im Wortlaute , gan, werden, sobald das Stenogramm derselben einge
ine besondere schriftli dem I.
uerkennen. D
des Herrn von erhaftung, um ihn
nichts mehr mit der Sache zu tun. Das Schreiben an den Minister des Innern ist durch Herm von Kries unterzeichnet worden. Hätte diese in den Akten irgend etwas wegen unberechtigter Verhaftung gefunden, so hätte er sicher das Nötige schon veranlaßt, denn darüber gibt es leine Meinungsverschiedenheit im Präsidium. .
Nunmehr vertagt sich das Haus. Nächste Sitzung Frei⸗ tag, den 3. Dezember, 1 Uhr. (Wahlgesetz für den preußischen Landtag und Wahlgesetz für die Provinziallandtage; Fort⸗ setzung der Etatsberatung) Schluß 6 Uhr.
Land⸗ und Forstwirtsahaft.
Der Bund der Landwirte und der Deutsche Land⸗ bund haben sich, wie berichtet wird, zu einer gemeinsamen Organi⸗ chslandbund zusammenges s Reichslandbund beginnt seine Tatigkeit am 1. Januar 1921. (W. T. B]
Literatur.
Fsolde Kurz: Legenden. (Deutsche Verlagsanstalt in Stuttgart und Berlin; geb. 20 ..) ; . J Kurz nimmt man gerne und in Erwartung eines erlestnen Kunst⸗ s zur Hand. Auch diese Legenden zeugen wieder füt den feinen iterarischen Geschmack und die harmonisch ausgeglichene Persönlichteit der Verfasserin. Man ist berechtigt, an sie einen strengen Maßstab At ein Vergleich mit Gottfried Kellers enden?, der sich namentlich bei der Kurzschen Legende von der en Katharina und ihrem Ring“ dem Leser aufdrängt, doch, zu⸗ des Kellerschen Vorbildes Vorbild darf
sation, dem Rei chlossen. Der
Ein neues Buch von Isolde
anzulegen,
Eugenia! aus. Von einem
daß Keller Gediegenes und Wertvolles Der Zwillingsbruder“ ist psycho⸗ r legenden hafte ] Novellengrt ßehandelt; eine knappere Form hätte die Gesamtwirkung wohl noch erböbt. Auch in der. „Anfechtung. scheint dem Schreiber dieser Zeilen die Schilderung der Hungersnot der Tiere im Rahmen der Gesamtdarstellung etwas zu hreit. und Inhalt decken sich gläcklich in der stimmungsvollen Legende In der Schlußlegende „Der Einsiedel, und die Nymphe Arethusa“, in der die Versöhnung zwischen Griechen⸗ und etwas äußerlich so doch liebenswürdig und anmutig dargestellt wurde, erfreut ein natürlicher Humor.
in Irland. Erzählung von on Edwin Runge in Berlin⸗Lichter⸗ . ͤ .) Die fesselnde Erzählung, die den nicht zahlreichen, wirklich wertvollen Schriften für die reife Fugend zugezählt werden muß, die aber auch der Erwachsene mit Anteilnahme lesen wird, versetzt uns in die Befreiungskämpfe der Iren zu Anfang des 13 Jahrhunderts. Thomas, Ahr jugendlicher Held, der in Eng⸗ land im katholischen Bekenntnisse und im Glauben, er sei gleichwohl g erzogen wurde, wird nach dem Wunsch seines früh— verstorbenen Vaters, als er die Schwelle des Jünglingsalters erreicht hat, von der Stiefmutter auf den väterlichen Schloßsitz in Irland Glaubensberfolgungen, unterdrückten
Das zweite Stück der Sammlu durchgeführt.
des heiligen Antonius“
Gnadeninsel“.
Christentum, wenn auch
Thomas Annemarie von Auerswald.
felde; brosch. 12 A, geb. 17
wirtschafflichen und Bevölkerung . der irischer Altersgenosse lehrt sie ihn kennen und erfüllt das Gemüt des Warmherzigen zugleich mit begeisterten Schilderungen von dem entschwundenen Glück und der einstigen Größe des unglücklichen, schönen Landes. des Jünglings wird auf eine harte Probe gestellt, als er einen wilden Ausbruch der Empörung des geknechteten Volks miterlebt. Da läßt ihn der Blinde einen Blick in die tiefsten Nöte eines irischen Dorfes he fn . . n. d 6 ri, . an i fle
inausgetrieben worden; zugleich erfähr omas, daß er selbst ein Kind dieses irischen Volks ist und lernt seine unter folging leidenden und kämpfenden Verwandten, Abkömmlinge alt. irischer Stammeshäuptlinge, kennen. Nim ist Thomas für Irland und eine ᷣ Es ist ihm aber nicht vergönnt, im Kampf ür die Freiheit der Deimat die Kraft zu erproben; er fällt als Opfer englischer Verfolger, als er den blinden Freund vor diesen warnen will. — Die Verfasserin bat es verstanden, die aus einwandfreien Quellen geschöpften Ganzen zu verschmelzen. Die Darstellung ist anfchansich und se enz. Zu dramatischer Kraft gesteigert. ilderung der irischen Landschaft. Da n . Tragik des in ihm be⸗ ffes geschrieben und diese Anteilnahme ergreift auch den in fachlicher Inhalt zudem durch die Zeitverhäftnisse sonders nahegebracht wird, darf das Buch auf me rechnen, die es auch
Jüngling ans Herz.
Das Mitgefühl
tun, dessen
ot und Ver⸗ eine Sache gewonnen.
riählung mit geschichtlichen Tatsachen zu einem organifchen
voll und an den Ueberaus reizvoll ist auch die Sch Buch ist mit warmer Anteilnahme an der handelten Sto Leser. Da se dem Interesse noch be eine dankbare Aufnah Wert verdient.
Höhepunkten
seinem inneren
1 ? ; ? ? ꝛ 2. daß die Landräte zwei Voraussetzungen er fille müssen: Ver⸗ 3 . 3 Verkäufe. Vervachtungen. Verdingungen z. 4. 6. Kommanditgesellschaften auf Aktien u Aktiengesell schaften
Außer 10 Verschiedene Bekanntmachungen. 11. Privatanzeigen.
ngen sein. M
) Untersuchungs⸗ fachen.
leo)ꝛ5j Steckbrief.
Gegen den unten beschriebenen Arbeiter Karl Holstein, welcher flüchtig ist und sich verborgen hält, ist die Untersuchungs⸗ haft wegen Diebstahls verhängt.
Es wird ersucht, denselben zu verhaften und in das nächste Gerichtsgefängnis ab⸗ zuliefern sowie zu den hiesigen Akten 5. Nr. 1591290 fofort Mitteilung zu machen.
Personbeschreibung: Familienname: Holstein, Vorname: Karl, Stand und Gewerbe: Arbeiter, geboren am 20. März 1595 zu Schäferei, Kreis Marienwerder, letzter Aufentbalt (Wohnung): Essen, . (vermuteter) Aufenthalt: unbe⸗ annt.
Elbing. den 25. November 1920.
Der Oberstaatsanwalt.
(S6 Steckbrief.
Gegen den unten beschriebenen Fleischer Josef Gall, welcher flüchtig ist und sich verborgen hält, ist die Untersuchungshaft wegen Diebstahls verhängt. Es wird er⸗ sucht, denselben zu verhaften und in das nächste Gerichtsgefängnis abzuliefern so—⸗ wie zu den hiesigen Akten 6 J. Nr. 472.20 sofort Mitteilung zu machen. Personbeschreibung: Familienname: Gall, Vorname: Josef, Stand und Gewerbe: FJleischer, geboren am 20, August 1897 zu Dorf Schwetz, Kreis Graudenz, letzter Aufenthalt (Wohnung): Gerichtsgefängnis Marienwerder in AUntersuchungahaft, jetziger ( vermuteter] Aufenthalt: unbekannt, . 1,75 m, Gestalt: schlank, Haar: dunkelblond, Gesicht: oval, Auge: blau, Augenbrauen: dunkelblond, Zähne: voll⸗ zählig, Hände und Füße: J. Hand . singer steif, Sprache:; deutsch und polnisch, Bekleidung: grüner Hut, feldgr. Rock, blaue Hose, braune Schuhe.
Elbing. den 26. November 1920.
Der Oberstaatsanwalt.
ld gꝛ 4] .
Die am 16. August 1918 vom Gericht der 1. Garderes. Dip. gegen den Grenadier Stephan Mareiniak erlassene Fahnen⸗ fluchtserklärung und Beschlagnahme des Vermögens ist erledigt.
Breslau, den 25. November 1920.
Abwicklungsgericht der früheren Landw.⸗Inspektion Posen.
J8ꝰ927] Beschluß.
Der Viehhändler Karl Schüler aus Neuteich, geboren am 12. Oktober 1893 zu Neuteich, Kreis Friede berg Neumark), wird vom Untersuchungsrichter des hiesigen Landgerichts in den Akten 4 J 3409120 wegen dringenden Verdachts des Schmug⸗ gelns verfolgt. Er ist aus der Unter⸗ suchungshaft entwichen. Es wird hiermit
aß § 332 St.⸗P.-O. sein im Deut- . Reiche befindliches Vermögen mit Beschlag belegt. . a. W., den 25. November
2X. Das Landgericht. 3. Strafkammer.
. Sämtliche vor dem 12. Dezember 1918 im „Deutschen Reichsanzeiger veröffent⸗ lichten Ausschreibungen, betr. Fahnen⸗ fluchtserklärung und Vermögensbeschlag⸗ nahme von Militärpersonen, sind durch die in den V. O. vom 22. November 1918 und 7. Dezember 1918 sowie in dem R.-G. vom 6. Juni 1920 ausgesprochenen Amnestien gegenstandslos geworden. München, den 29. November 1920. Gericht der . J. b. Division Abw. Stelle ; und Gericht der b. Schütz. Brig. 21 Abw. Stelle.
7 Aufgebote, Ver⸗
luft⸗ nnd Fundfachen, Zustellungen u. dergl.
Sg9gzg] ere, ,, n,
Im . der Zwangsvollstreckung soll am Z. ärz 1921, Vormittags 10 Uhr, an der Gerichtsstelle. Berlin, Neue Friedrichstraße l3 / 15, 3. drittes) Stock⸗ werk, Zimmer 113/115, versteigert werden das in Berlin, Köpenicker Straße 77578 und Brückenstraße 15 b und 16 belegene, im Grundbuche von der Luisenstadt
and 22 Blatt Nr. . 1 leingetragene
igentũmerin am I7. Oktober 1918,
Tage der Eintragung des Ver⸗ steigerung z wermerks · ¶ Frau Kaufmann Ottilie Kramm. geb. Pfaffen berg, zu Berlin) te fen, Grundstũck Vordereckwohn⸗
m
Een r, e mn gro be, reg,
bãudesteuerrolle Nr. M48, Grundstũckswert b30 000 4. — 87. K. 1092. 18.
Berlin, den 23. November 1920. Amtsgericht Berlin⸗Mitte. Abteilung 87.
80115 Aufgebot.
Die Erben der im April 1914 in Paris verstorbenen Frau Witwe Maria Schleicher, geb. Mette, namens Frau Christian Goebel, Elsa geb. Schleicher, z. Zt. wohnhaft in Frankfurt a. M. Melemstraße 8, und Frau Witwe. Anna Michotte, eb.
cchleicher, wohnhaft zu Paris, haben das Aufgebot der abhanden gekommenen Aktien Nr. 3278 und 4014 nebst den dazu ge⸗ börigen Dividendenscheinbogen, Dividenden · und Erneuerungsscheinen, ausgestellt von der „Chemischen Fabrik Rhenania“ zu Aachen über je 100 Taler und lautend auf den Namen der vorgenannten Erb⸗ lasserin, beantragt. Der wesentliche Inhalt der Aktien lautet und beginnt: Taler 100 Preuß. Cꝑurant. Chemische Fabrik Rhe⸗ nania zu Aachen. Es folgt nun die Be⸗ zeichnung des Aktionärs. wozu bemerkt wird, daß die Aktie Nr. 3278 auf den Namen Napoleon Schleicher zu Wies⸗ baden eingetragen ist; sie wurde am 265. Juni 1875 auf den Namen Emil Schleicher in Paris und am 13. August 1853 an ö. Witwe Emil Schleicher in Paris übertragen. Die Aktie Nr. 4014 ist auf den Nsu men Wilhelm von Rudorff, Frankfurt a. M. eingetragen. Sie wurde am 10. März 1883 auf Fr. Ingelbach in , am 27. Juli 1894 auf Emil Ingel⸗ ach und am 24. Juni 1897 auf Frau Emil Schleicher in Paris übertragen. Der Inhaber der Urkunden wird aufgefordert, spätestens in dem auf den 13. Mai 1921, Vormittags 19 uhr, vor dem unterzeichneten Gericht, Augustastraße 89,
immer 21, anberaumten Aufgebotstermine eine Rechte anzumelden und die Urkunden vorzulegen, widrigenfalls die Kraftlos⸗ erklärung der Urkunden erfolgen wird.
Aachen, den 30. Oktober 1920.
Das Amtsgericht. Abteilung 13.
9930] Beschlusß.
Die Zahlungssperre vom 7. Februar 1919 über die Schuldverschreibungen der 5 prozentigen Reichsanleihe von 1915 A. / O. Lit. A Nr. 653 505 über 5000 4, Lit. B Nr. 1595941 und 1 595942 über je 20600 AK, Lit. C Nr. 4611072, 4611074, 4611 079, 4611 081 über je 1000 4 und der 5 / 9 Reichsanleihe von 1916 J. / J. Lit. G Nr. 6183616, 6 183 617 und 6183 619 über je 100 4 und der 500 Anleihe von 1917 J. J. Lit. D Nr. 6754 655 über 200 4K wird aufgehoben, nachdem die Papiere zum Vorschein gekommen sind. 154. E. 129. 19.
Berlin, den 27. Oktober 1920. Amtsgericht Berlin⸗Mitte. Abteilung 164.
Bredahl.
(sogzij Die Zahlungssperre vom 27. Februar 1919 wird hinsichtlich der 50/ Reichs⸗ schuldverschreibung Lit. D Nr. 7083 165 über 500 4 aufgehoben. S4 / 1594. F. 225.19. Berlin, den 29. Oktober 1920. Amtsgericht Berlin⸗Mitte. Abteilung 84.
[9))751 Vekanntm achung. Abhanden gekommen; M 6000 Rheinische Hypothekenbank Pfandbriefe Serie 111 A . . = 1s5000, Serie 110 B Nr. 4756 — 161 ö Berlin, den 2. Dezember 1920. Der Polizeipräsident. Abteilung T. Erkennungsdienst. Wertvapiersperrstelle. Wp. 298/20.
l0095]! Bekanntmachung. J
Abhanden gekommen: Aktien der Aktien⸗ Gesellsch. für Anilinfabr. Berlin Nr. 9301, 10 806, 10 964, 15 490, 16290, 17 269, 20 gö0, 27 704 zu je 1000 .
Berlin, den 3. Dezember 1920.
Der Polizeipräsident. Abteil ng IV. Erkennungsdienst. Wertpapier perrstelle. Wp. 299/20.
89932] Erledigung.
Die im Reichsanzeiger 253 vom 18. No⸗ vember unter Wp. 285/20 gesperrten lI0 000 5 o,0 Deutsche Reichsanleihe sind ermittelt.
Berlin, den J. Dezember 1920.
Der Polizelpräsident. Abteilung JV. Erkennungsdienst. Wertpapiersperrstelle. Wp. 236/20.
(89933 Die n n nn Nr. 6ol 43, ver⸗ öffentlicht in Nr. 202 des „Deutschen Reichsanzeigers vom 8. September 1920, bezüglich der dem Bankier Steckner in Verlust geratenen Aktie über 1100 6 der Glektrizitäts· A.. G. vorm. Lahmever & Co. hat sich durch Miederauffinden erledigt. Halle, den 265. November 1920. Kriminalyolizei. Son erz Qriminalinspeltor 189934] ĩ Die in der Ersten Beilage Nr. 180
stahls von 5009 4 Kriegsanleihe ist er⸗
ledigt. Die Papiere sind wieder bei⸗
gebracht.
Karlsruhe, den 27. November 1920. Staatsanwalt (Unterschrift).
(9027?
Zu Verlust ist gemeldet die Schuld— verschreibung der 30, gigen Reichsanleihe von 1917 ./ J. Vit. C Nr. 11 385 571 über 1000 16 ohne Zinsbogen. Bestellungen: Landwirt Albert Waldrogel in Dienhausen, Post Denklingen, Schwaben. Der Ver⸗ lust kann auch auf Diebstahl zurückzu⸗ führen sein.
Kaufbeuren, den 27. November 1920. Bezirksamt Kaufbeuren.
893936 Aufgebot.
Herrn Rechtsanwalt Dr. Ernst Rieß in Berlin 8sW. 68, Kochstraße 11, ist der von uns auf sein Leben ausgestellte Ver⸗— sicherungsschein Nr. 1222715 vom 28. Angust 1918 über 4 10090, — ab⸗ handen gekommen. Der Inhaber der Urkunde wird aufgefordert, sich binnen 2 Monaten ab heute bei uns zu melden, widrigenfalls die Urkunde für kraftlos erklärt und neu ausgefertigt werden wird.
Stettin, den 1. Dezember 1920. Germania, Lebens⸗Versicherungs⸗Aktien⸗ Gesellschaft zu Stettin.
89935 Aufgebot.
Die Witwe Marie Hahn, geb. Hänsel, in Hohenfließ bei Strausberg und die Frau Prokurist Adelheid Schlegel, geb.
önnies, in Charlattenburg. Frederice⸗ straße Ha, vertreten durch Nechtsanwalt Kleinschmidt in Fürstenwalde, Spree, haben zum Zwecke der Anlegung eines Grund— huchblatts das Aufgebot der des in der Grundsteuermutterrolle Artikel 16595 des Stadtgemeindebezirks Fürstenwalde, Spree, eingetragenen Buchtestücks 132 Karten⸗
blatt 10 Parzelle Nr. 90 von 18,40 a Größe beantragt. Es werden daher alle Personen, welche das Eigentum an dem aufgebotenen Grundstück in Anspruch nehmen, aufgefordert, spätestens in dem auf den 4. Febrnar 1921, Mittags 12 Uhr, vor dem unterzeichneten Gericht, Zimmer 2c, anberaumten Aufgebotstermine ihre Rechte anzumelden, widrigenfalls sie mit ihrem
Rechte ausgeschlossen werden.
Fürstenwalde, den 29. November 1920.
Das Amtsgericht. 89591]
Der preußische Justizminister kat am 20. November 192) der am 24. Juni 18934 in Frankfurt a. M. geborenen Misabeth Geis, wohnhaft daserbst, Löhergasse 9, die Ermächtigung erteilt, an Stelle des Familiennamens Geis den Familiennamen
Franz zu führen.
1920. Das Amtsgericht. Abteilung 17.
. — Dur n nn des Herrn Justiz⸗
ministers vom 25. O
Ehefrau. Neukölln, den 13. November 1920. Das Amtsgericht. Abteilung 17.
S9939) Bekanntmachung.
Der Preu ßische Justizminister hat durch e. vom 24. Nobember 1920 November 1917 geborenen
Fein Walter Wolfgang Schröder in Nowawes, Retzowstr. 15/19, die Er⸗ mächtigung erteilt, die Vornamen Heinz Walter Wolfgang in Stefan ⸗Waldemar ulius Georg und den Familiennamen
dem am 1
Schröder in Wolf zu ändern. Potsdam, den 29. November 1920. Das Amtsgericht. Abteilung ' 8.
9600]
der Verfügung vom 3. November 19 — III d 2644 — den Bergmann Fra
sich auf die Ehe
seinen bisherigen Namen tragen. Amtsgericht Recklinghausen.
89942 Aufgebot.
veröffentlichte Bekanntmachung des Dieb⸗
zu
Frankfurt a. Main, den 24. Nobember
ober 19260, III d. 3027, ist auf Grund der Verordnung der Preußi⸗ schen Staatsreg ierung, betreffend die Aende⸗ rungen von Familiennamen, vom 3. No⸗ vember 1319 — Gesetzsamml. S. 177 dem Kaufmann Franz Czok in Neukölln, Hobrechtstraße 3, geboren am 1. Axril 1888 zu Mokrolohna, Kreis Groß Strehlitz, die Ermächtigung erteilt worden, an Stelle des Familiennamens Czok den Familien⸗ namen Schock zu führen. Diese Aenderung des Familiennamens erstreckt sich auf die
Der Herr Justizminister hat auf Grund
Smigielski in Erckenschwick, ⸗Straße 5, ermächtigt, an Stelle des bisherigen Fa⸗ miliennamens Smigielski den Familien⸗ namen Romberg zu führen. Diese Aenderung des , erstreckt
rau und diejenigen Ab⸗ kömmlinge des Franz Smigielski, welche
Der Notariatssekretãr Heinrich Weinand in Koblenz hat als bestellter Pfleger be⸗ antragt, den verschollenen Johann Hel⸗
Kalkbrenners Leonhard Helbrich und der Gertrud, geb. Horn, zuletzt wohnhaft in
Fechenheim, für tot zu erklären. Der bezeichnete Verschollene wird aufgefordert,
sich spaätestens in dem auf Freitag, den 8. Juli 1921, Vormittags 10 uhr,
vor dem unterzeichneten Gericht anbe⸗ raumten Aufgebotstermine zu melden, widrigenfalls die Todeserklärung erfolgen wird. An alle, welche Auskunft über Leben oder Tod des Verschollenen zu er⸗ teilen vermögen, ergeht die Aufforderung, vätestens in Aufgebotstermine dem Gericht Anzeige zu machen. —
Bergen, Kr. Hanau, den 26. No⸗ vember 1920.
Das Amtsgericht.
189943 Aufgebot. Frau Witwe Luise Schlichting, geb. Golz, in Hamburg beantragt, ihren ver⸗ schollenen Vater, den Böttchermeister Julius Golz. geboren am 10. August 1847 in Märkisch-⸗Friedland, zuletzt in Cöthen wohnhaft, für tot zu erklären. Der Verschollene wird aufgefordert, sich späte⸗ stens im Aufgebotstermine am 22. Juni 1921, Vormittags 10 uhr, bei dem unterzeichneten Gericht, Zimmer Nr. 18, zu melden, widrigenfalls die Todeserklärung erfolgen wird. An alle, welche über Leben oder Tod des Verschollenen Auskunft zu eben vermögen, ergeht die Aufforderung, eehte im Aufgebotstermine dem ( richt Anzeige zu machen. Cöthen, den 6. November 1920. Anhaltisches Amtsgericht. 3.
4 Ausschlußurteil. Nachbezeichnete Urkunden werden für kraftlos erklärt: . Die Ausfertigungen der Schuld und vpothekenverschreibung vom 7. August 867 Nr. 2570 und der Abtretungsurkunde vom 10. Oktober 1889 Nr. 3741, ausge⸗ stellt über eine im Grundbuche von Lutter a. Bbge. Bd. 11I1 Bl. 11 Abt. IL unter Nr. 1 für den Gemeindevorsteher Friedrich Möker in Neuwallmoden bezw. den essionar Ackergehilsen Gustas Möker in Neuwallmoden eingetragene Hypothek pon obo Taler Kurant — 2100 A nebst 45/0 Zinsen seit 7. August 1867.
II. Die Ausfertigung der Schuld⸗ und . vom 6. April 1853 Nr. 3590, ausgeftellt über eine im Grund⸗ buche von Astfeld Bd. J Bl. 37 Abt. III unter Nr. 2 ür die Ortsarmenkasse in Ast⸗ feld eingetragene Hyvothek von 110 Taler Kurant — 330 4 nebst 4 9 Zinsen seit 14. Juli 18311.
III. Die Ausfertigung der Schuld⸗ und Pfandverschreibung vom 30. September 1861 Nr. 2330, ausgestellt über eine im Grundbuche von Wolfshagen Bd. LV Bl. 50 Abt. II unter Nr. J für den Gastwirt August Tilly in Wolfshagen als Vormund des Sohnes des weiland Wald arbeiters Konrad Röttger namens Friedrich Röttger in Wolfshagen eingetragene Hypo⸗ thek von 60 Taler Kurant — 180 4 nebst 40, Zinsen seit 31. Januar 1861.
Lutter a. Bbge., den 20. Oktober 1920.
Das Amtsgericht.
So 950] Kraftloserklärung.
Hiermit werden die auf den Namen des Herrn Gerichtsreferendars Bruno Maser⸗ mann ausgestellten Vollmachten, vom 7. Juni 1920, 1Ifde. Nr. 2022, die ihn zur Abgabe von Verfallerklärungen und der⸗ gleichen ermächtigen, für kraftlos erklärt.
Der Reichsbeauftragte für die Ueberwachung der Ein und Ausfuhr. Berlin 8W. 48, verl. Hedemannstraße. J. A.: Bernet. .
Auf Bewilligung des Amtsgefichts Berlin⸗Mitte bekanntgemacht.
Berlin, den 20. Nodpember 1920.
Der Gerichtsschreiber des Amtsgerichts Berlin⸗Mitte. Abt. 96.
189951] Kraftloserklärung. . Hiermit werden die von den Reichs einfuhrstellen für Lebens- und Futtermittel in Berlin auf den Namen Paul Anspach ausgestellten Vollmachten zur Abgabe von Uebernahmeerklärungen sowie Einfuhr⸗ kontrolle der bern g nftelen Waren vom 31. Januar 1920, Ide. Nr. 1241 C und 1141 K, für kraftlos erklärt. Der Reichsbeauftragte für die Ueberwachung der Ein⸗ und Ausfuhr. Berlin SW. 48, verl. Hedemannstraße. A.: Bemet.
Mitte, Abteilung 96, bekanntgemacht. Berlin, den 20. November 1926. Der Gerichtaschreiber des Amtsgerichts Berlin⸗Mitte. Abt. 96.
. ; ; Durch Ausschlußurteil ist der zuletzt in Balga wohnhaft gewesene Matrose Wil⸗ helm Wegner für tot erklärt. Als Zeit⸗ punkt des Todes wird der 31. Januar 1908, Nachmittags 12 Uhr, if. 2. DSeiligenbeil, den 253. November 1920.
Auf Bewi ligung de Amtegerichts Berlin⸗ 1
(S9954 Oeffentliche Zustellung.
Frau Margarete Schnurr, geb. Kühle,
in Berlin, Scharnhorststraße 23. Prozeß⸗
bevollmächtigter: Rechtsanwalt Dr. War⸗
schauer in Berlin⸗Schöneberg, klagt gegen ihren Ehemann, den Versicherungsbeamten Paul Schnurr, früher in Berlin, Kieler
Straße 3, zurzeit unbekannten Aufenthalts, unter der Behauptung, daß der Beklagte die Klägerin im Oktober 1917 böswilli verlassen habe, ohne für ihren Unterhal zu sorgen, auch ein Trinker sei und von der Klägerin widernatürlichen Verkehr verlangt habe, mit dem Antrage, 1. die Ehe der Parteien zu trennen, 2. den Beklagten für den schuldigen Teil zu erklären. Die Klägerin ladet den Be⸗ klagten zur mündlichen Verhandlung des Rechtsstreits vor die 22. Zivil kammer des Landgerichts J in Berlin, Grunerstraße, II. Stock, Zimmer =- 4, auf den 28. Fe⸗
bruar 1921, Vormittags 10 uhr,
mit der Aufforderung, sich durch einen bei diesem Gerichte zugelassenen Rechtsanwalt als Prozeßbevollmächtigten vertreten zu lassen. 39. R. 610. 20.
Berlin, den 27. November 1920.
Der Gerichtsschreiber des Landgerichts J. 89755] Oeffentliche Zustellung. Frau Auguste Schulze, geb. Mewes, in Berlin, Lochener Straße 6, Prozeßbevoll⸗ mãächtigter: Rechtsanwalt Wilhelm Walther
Ge⸗ in Berlin, klagt gegen ihren Ehemann
Max Schulze, früher in Berlin, Weber straße 235, j. Zt. bei der französischen Fremdenlegion in Midelt in Marokko, unter der Behauptung, daß der Beklagte Ehebruch getrieben und mehrmals Ge⸗ fängnisstrasen während der Ehe verbüßt habe, mit dem Antrag, die Ehe der Parteien zu scheiden, den Beklagten als den allein schuldigen Teil zu erklären und ihm die Kosten des Verfahrens auf⸗ zuerlegen. Die Klägerin ladet den Be⸗ klagten zur mündlichen Verhandlung des Rechtsstreits vor die 22. Zivilkammer des Landgerichts éè in Berlin, Grunerstraße, II. Stock, Zimmer — 4, auf den 28. Fe⸗ bruar 1921, Vormittags 10 uhr, mit der Aufforderung, sich durch einen bei diesem Gerichte zugelassenen Rechtsanwalt als Prozeßbevollmächtigten vertreten zu lassen. — 39. R. 565. 20. Berlin, den 27. November 1920.
Der Gerichtsschreiber des Landgerichts J.
S9957] Oeffentliche Zustellung.
Die Frau Katharina Heuser in Paris, 17 Rue Vandal. Prozeßbevollmächtigter: Rechtsanwalt Dr. Jalowicz in Berlin G. 25, Prenzlauer Str. 192, klagt gegen ihren Ehe⸗ mann Johann Heuser, ö. unbekannten Aufenthalts, früher in Berlin⸗Oberschöne. weide, Schloßparkstr. 5 — in den Akten 26. R. 55ß 20 —, wegen Ehescheidung, mit dem Antrage, die Ehe der Parteien zu scheiden, auszusprechen, daß der Be— klagte die Schuld an der Scheidung trägt und ihm die Kosten aufzuerlegen. Die Klägerin ladet den Beklagten zur münd lichen Verhandlung des Rechtsstreits vor die 16. Zivilkammer des Landgerichts 11 in Berlin 8W. 11, Hallesches Ufer 29 / 31, Zimmer 357, auf den Lö5. Februar L15921. Vormittags 10 uhr, mit der Aufforderung, sich durch einen bei diesem Gerichte zugelassenen Rechtsanwalt als Prozeßbevollmächtigten vertreten zu lassen.
Berlin, den 23. November 1920.
Der . 5. Landgerichts NH. S.⸗K. 16.
[899651] Oeffentliche Zustellung.
Die Frau Auguste Schüler, geb. Wer. neke, in Berlin⸗Wilmersdorf, Mannheimer Straße hꝛ, ,, ,. Rechts. anwalt Erich Cohn in Berlin W. 15, Kurfürstendamm 225. klagt gegen ihren Ehemann August Schüler, zuletzt in Berlin⸗Wilmersdorf, Ublandstraße 61. jetzt unbekannten Aufenthalts, unter der Behauptung, daß rer sie mißhandelt habe, mit dem Antrag auf Ehescheidung. Die Klägerin ladet den Beklagten zur mündlichen Verhandlung des Rechtsstreitz vor die 23. Zivilkammer des Land- erichts III Berlin in Charlottenburg, Tegeler a. 17 — 20, Saal 192, auf den 5. März 1921, Vormittags 10 Uhr, mit der , , sich durch einen bei diesem Gerichte zugelassenen Rechtsanwalt als Pozeßbedollmächtigten vertreten zu lassen. — 37. R. 377. 20.
J, den 27. November
Mudrack, Gerichtsschreiber des Landgerichts HI. 189963] Oeffentliche Sustellung.
Der Wilhelm Holthaus zu Soest, Grandweg 38, rozeßbevollmächtigter: Rechtsanwalt Dr. Wolfes in Dortmund, klagt gegen seine Ehefrau Bertha, geborene aus dem Kamen, früher in Soest, jetzt unbekannten Aufenthalts, mit dem Antrage auf Ehescheidung. Der Kläger ladet die
16 , . am 11. September 1866 a. d. Mosel, als Sohn des
Das Amtsgericht.
Beklagte zur mündlichen Verhand⸗ lung des Rechtsstreits vor die 3. 6