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der Große. JL Teil: Der Kronyrinz.
stimmung ist jetzt aufgehoben worden, so nur noch die Ziil⸗ ö. auf ö. Art der Verwendung der Orts⸗ und Grenzwehr
Einfluß üben können. ⸗ . ; Die aus einer Verbind der bayeri und ostpreusischen ken dürften hiermit
Wehren mit der Reichswehr hergeleiteten in Wegfall gekommen sein. . .
In der Note vom 11. Dejember heißt es, die Au frecht⸗ erFalktung der Selbstschutzorganisatisnen nach ihrer Entwaffnung lasse sich durch rein innere Zwecke nicht rechtfertigen, da sie, ihrer Waffen beraubt, nicht mehr wirk⸗ sam zur Aufrechterhaltung der Ordnung beitragen könnten. Die Ent⸗ waffnung der Selbstschutzorganisationen, . Dentschland nach dem Protokoll von Spaa verpflichtet ist, hat jedoch, ebenso wie im allgemeinen die Entzwaffnung der Bevölkerung, nur in der Abgabe der Krlegswaffen zu bestehen.
Auch trägt schon allein der Zusammenschluß zum Selbstschutz und die Gewißheit, im Falle der Not auf den Nachbar zählen zu
können, wiel 3 bei, das Gefühl der Unsicherheit, unter dem die
Berälkerung leitet, zum Schwinden zu bringen. .
Die in der Note , , . Befürchtung, es könnten andere deutsche Länder oder Landesteile für sich m n. Ausnahmestellung bear spruchen, die Bayern und Ostpreußen hinsichtlich der Entwaffnung der Wehren einnehmen sollen, ist nicht begründet. Für die übrigen Teile des Reiches wird die vertragsmäßig. ug age Entwaffnung der Selbstschutzorganisationen in nächster Zeit du ef it sein. Nur jn Banern' und Sstpreußen gestatten die dort bestehenden besonderen Verhältnisse, wie sie in der Note vom 9. Dezember eingehend dar⸗ gestellt sind, nicht, mit der . Schnelligkeit vorzugehen. .
Die Annahme, daß die kom mn nisti sche Gefahr, auf die ich in meiner Note vom 9. Dezember bei der Schilderung der baye · rischen Verhälnifse unter anderem hingewiesen hatte, für Deut! ch⸗ Hand nberwunden Fei, kann, leider nicht als zutreffend betrachtet werden. Ich e allerdings der Ansicht Ausdruck gegeben, daß durch das Auftreten. der russischen Sendlinge auf dem Kongreß der Unabhängigen Sozialistischen Partei Dentschlands in Halle manchem die Augen geöffnet worden seien. Meine Hoffnungen sind aber nicht so welt gegangen, daß ich geglaubt hätte, mit einer Be⸗ drohung von dieser Seite nicht mehr rechnen zu brauchen. Wenn meine Aeußerungen in der Unterredung vom 9. November anders
aufgefaßt worden sind, so liegt ein Mißverständnis vor.
Aus der Zahl der in Bavern abgegebenen kommunistischen Wahl⸗ stimmen kann keineswegs gefolgert werden, daß bei etnaigen Unruhen die Zahl der Kämpfer nicht über die der kommunistischen zähler hinansgehen werde. Gelänge es einigen radikalen Glementen, di Straße aufzurufen, so müßte mit weit größeren Massen. gerechne Ferter. Die Gefahr wächst mit der wirt schaft lichen No, die gegen Ende des Wirtschaftsjahres in besonders bedenk⸗ sichem Grade zunimmt. Daß die dagegen zur Verfügung stehenden regulären Kräfte die in der Note vom 11. Dezember genannte Zahl nichr erreichen würden, ist aus meiner Note vom 9. Dezember ersichtlich.
Auch die Schlüsse, die aus den Mitteilungen des Ober⸗ präsidenten der Provinz Ostpreußen vom S8. und 14. September gezogen werden, sind nicht haltbar. Zur damaligen Zeit waren die Ruffen geschlagen und die akute Gefahr eines Einfalls im Dstpreußen geschwunden. Es handelte sich nur noch darum, die Wälder nach verfteckten russischen Soldaten abzusuchen und die Unter⸗ bringungsorte der Internierten bis zu ihrem Abtransport zu be⸗ wachen. Der Oberpräsident hat gesagt, daß er zur Unterstützung der regulären Kräfte bei diesen Aufgaben 3060 Mann der Orts⸗ und Gren wehr für ausreichend halte. 2000 Mann Grenzwehr würden zur Äbsuchung der Wälder, 1000 Ortswehrmänner zur Bewachung per Internierken verwendet werden,. Daraus kann aher natürlich nicht gefolgert werden, daß eine Verstärkung der regulären Kräfte um 000 Mann genügen würde, um den die Provinz bedrohenden Ge⸗ fahren Trotz bieten zu können. Uebrigens darf daran erinnert werden, daß die Deussche Regierung damals auch 4 Bataillone Reichswehr nach Ostpreußen gezogen hatte.
ö n, n,, in Ostpreußen wie in Bayern das Gefühl der Sicherheit zu geben und sie vor Gefahren zu schützen, die nur allzu drohend. sind, ist es im Augenblick nech, nicht angängig, dort zur vollständigen Entwaffnung der Selbstschutzorganisationen zu schreiten.
Die Deutsche Regierung kann daher nur, die in ihrer Note vom H. Dezember ausgesprochene Bitte an die alliierten Mächte wiederholen. Indem sie bittet, diese und die gegenwärti e Note zur Kenntnis der bon Ihnen vertretenen Regierungen zu bringen, ge— stattet fie sich, darauf hinzuweisen, daß bis jetzt an Waffen, dis nicht Selbstschutzorganisationen gehörten, im ganzen 9] Geschũtze, Minen⸗ Verfer und fonftige Wurfmaschinen, (33 Maschinengewehre, 1373730 Gewehre, Karabiner und Pistolen abgeliefert und in der Hauptsache auch schon zur Verschrottung gebracht worden sind. Außerdem sind auf Grund kes Entwaffnungsgesetzes vom 7. August S404. Maschinen⸗ gewehre und hl 553 Gewehre angemeldet worden. In diesen Zahlen ist die Bewaffnung der Selbstschutzorgan isationen enthalten. Von ben so angemeldeten Maschinengewehren ist der weitaus größte Teil ebenfalls bereits abgeliefert und unbrauchbar gemacht worden, und zwar schon bor dem 11. Dezemher. Dies gilt auch für Hannoper; in Württemberg befaßen die Selbstschutzorganisationen keine Maschinen⸗
gewehre mehr. Auch von den angemeldeten Gewehren sind schon
beträchtliche Mengen eingezogen worden. Die Deutsche Regierung glaubt erwarten zu können
dieses Ergebnis ihres ernsten Be⸗ mühens Anerkennung findet.
Die weitere Einziehung der leichten Waffen der Selbstschutz organisationen ist im Gange. che weiter alles tun. um die in ihrer Note vom 9. mber angegebenen Termine innezuhalten. Sie hat keinen Grund, daran zu zweifeln, daß es ihr gelingen wird. . ß
Der Weg, den sie bei der ganzen Entwaffnungsaktion eingeschlagen
hat, war der einzige, der nach der Lage der Verhästnisse zum Ziele
führen konnte. Sie hofft, daß sich die alliierten Regierungen dieser
Erkenntnis nicht ö werden. .
Genehmigen Sie, Herr General, den Ausdruck meiner aus- gezeichneten Hochachtung. gez. Dr. Si mons.
Mit Rücksicht darauf, daß den auf Grund der Militär⸗ versorgungsgesetze zum Empfange von Versorgungs⸗ gebührnissen berechtigten Militärpersonen der Unter⸗ klasse und deren Hinterbliebenen am 1. Mai 1920 eine Teue⸗ rungszulage von 30 oder 40 Prozent ihrer Zuwendungen zu⸗ erkannt worden ist, hat der Herr Reichspräsident laut Meldung des „Wolffschen Telegraphenbüros“ genehmigt, daß auch den Unterstützungsempfängern des Mannschafts⸗ standes des Heeres, der Marine und der Schutztruppen aus Kapitel TV Z Titel 1 des Reichshaushalts, soweit die Unterstützungen an Stelle gesetzlich nicht zuständiger Mann⸗ schaftsversorgungsgebührnisse bewilligt worden sind, sowie den aus demselben Fonds unterstũtzten Hinterbliebenen solcher Per⸗ sonen eine vom 1. Mai 192) ab bis auf weiteres zahlbare Teuerungszulage bewilligt wird, und zwar in Höhe von 30 vh der ihnen gewährten Unterstützungen für die ehemaligen Militärpersonen und von 40 vH für die Hinterbliebenen. Es handelt sich dabei um die aus dem früheren Kaiserlichen Dis⸗ positionsfonds bei der Reichshauptkasse gezahlten Unterstützungen.
Die erhöhten Beträge werden den betreffenden Personen . weiteres sobald als möglich ohne besonderen Antrag gezahlt werden. .
Durch Erlaß des Reichsministers der Finanzen ist an⸗ geordnet worden, daß die Umsatzsteuerämter Anzahlungen auf die noch nicht fällige Umsatz⸗ und Luxus steuer jederzeit entgegenzunehmen haben, und diese Anzahlungen vom Tage der gh mne an bis zum Ablauf des dritten Monats nach Schluß des Steuerabschnitts (also das erste Mal bis zum 31. März 1921) zu verzinsen haben. Der Zinssatz beträgt 5 vH und für die Dauer des Monats Januar 6 vH.
Durch die Bekanntmachung des Bundesrats vom X. De⸗ zember 1914 (RGBl. S. 5435 wurde angeordnet, daß die in den Ss 196, 197 des Bürgerlichen Gesetzbuchs bezeichneten Ansprüche, die damals noch nicht verjährt waren, nicht vor dem Schluß des Jahres 1915 verjähren. Die Verjährungs⸗ fristen für diese Ansprüche sind im Laufe des Krieges wiederholt verlängert und zuletzt durch die Verordnung vom 26. November 1919 (RNGBl. S. 1918) bis zum 31. Dezember 1920 hinausgeschoben worden. Eine weitere Ausdehnung dieser Verjährungsfristen ist nicht zu erwarten. Soweit deshalb nicht etwa im Laufe des Jahres 1920 eine Hemmung der Verjährung (8 202 des Bürgerlichen Gesetz buchs) ger, sein sollte, läuft die Verjährung mit dem 31. Dezember 1920 ab. Dieses gilt für die An sprüche des täglichen Lebens mit zweijähriger Verjährungsfrist (8 196 des Bürgerlichen Gesetzbuchs, insbesondere also An⸗ sprüche der Kaufleute, Fabrikanten, Hand werker aus Lieferungen an Private, Ansprüche der Frachtfuhrleute, Schiffer, Gagstwirte usw; der Aerzte, Rechtsanwälte und Notare wegen ihrer Gebühren und Auslagen) aus den Jahren 191213 1918 sowie für solche Ansprüche mit vierjähriger Verjährungsfrist (6 197 des Bürgerlichen Gesetz⸗ buchs, namentlich also Ansprüche aus Warenlieferungen für den Gewerbebetrieb des Schuldners, Ansprüche auf Unterhalts⸗ beiträge, rückständige Mies⸗ und Pachtzinsen usw) aus den Jahren 1910 bis 1916. Wer sich gegen die Einrede der Ver⸗ sährung schützen will, muß deshalb bis zum 31. Dezember 1920 für die Unterbrechung der Verjährung sorgen (5885 2090 ff, des Bürgerlichen e , he Die für Kriegsgefangene und deren Gläubiger im 8 8 des Kriegsteilnehmerschutz gesetzes vom 4. August 1914 (RGBl. S. 328) angeordnete Hemmung der Verjährung wird hierdurch nicht berührt. Diese Vorschrift gilt auch über den 31. Dezember 1920 hinaus.
Das vom Reichstag am 18. Dezember d. J, beschlossene Gesetz über die Verlängerung von Verjährungsfristen bezieht
Die Deutsche Regierung wird auch
e 6 auf Uebertragung von , au
8
ich ausschließlich auf Ansprüche des Se eversicherungs— h . ts ch ö. mit der ,. von Ansprü täglichen Lebens im Sinne der 55 1
Gesetzbuchs nichts zu tun.
Wie von n ge. Seite mitgetellt . nimmt die
Zahl der bei der Reichsschuldenverwal An⸗
das Konto der Reichskasse für Reichs not— opfer von Tag zu Tag zu. Eine ee Er⸗ lebigung dieser vielen Anträge ist unmöglich. Die Antrag= steller werden vielmehr vielfach wochenlang warten müssen, bis sie die für die Jinanzkasse bestimmten Bescheinigungen er= haiten. Auch Beftäligungen über den Eingang der Anträge können nur erteilt werden, wenn den Anträgen Briefumschläge oder Postkarten beigefügt sind, die mit Freimarken und der vollständigen Adresse des Antragstellers versehen sind. Ez empfiehlt fich, die Antrãge unter „Einschreiben“ einzusenden und ö. Postschein als Ausweis über die Antragstellung zu ver— wenden. ö
Die Erklärungs frist zur tschecho⸗slowakischen Ver⸗ mögensabgabe wird für abgabeyflichtige Personen, die im Ausland weilen, und entsprechend für juristische Personen, die in der Tschecho⸗Slowakei keine Filialen, Betriebsstätten oder Ver tretungen besitzen, bis Ende Februar 1921 verlängert.
Theater und Musik.
Kleines Schau spielhaus.
Die Direktion des Kleinen Schauspielhauses führte gestern, troh einer kur; vorher eingetroffenen einstweiligen gerichtlichen Verfügung welche die Vorstellung verbot, Artur Schnitzlers Dialogfolge Reigen“ auf. Für, den Beurteiler steht der gerichtliche Streit nicht zur Erörterung, nicht einmal die längst entschledene Frage nach dem literarischen Wert des als Buch schon seit mehr als einem Jahr= zehnt bekannten und als getreues Spiegelbild gewisser Zeiterscheinungen anerkannten Schnitzlerschen Werkz, sondern nur die, ob es, obwehl nicht für das Theater bestimmt, auf der Bühne bestehen kann, oh nicht vielmehr, das helle Rampenlicht vergröbernd darauf wirkt. Diesen letzteren Eindruck hinterließ die von Hubert Reusch mit geschickter Hand geleitete Aufführung keinezwegs. Sie war e g nch bestrebt, nur das Menschliche, das Psychologische dieser in Maupassantscher Art ge⸗ sehenen erotischen Szenen stark herborzukehren, alles andere aber zurücktreten zu lassen. Insofern stand diese Aufführung in bewußtem und erfreulichem Gegensatz zu manchen in Berlin vielgespielten frun= zöͤsischen Schwänken, bei denen das Umgekehrte der Fall, d. h. die Taszivitãt die Hauptsache war. Leise Tanzmusik verband die einzelnen Szenen, in denen der Schnitzlersche Liebesreigen, der sich, unten beginnend, durch alle Gesellschaftsschichten schlingt, in zehn Verwandlungen ohne Unterbrechung vorüberzog. Gemeinsames und Unterschiedliches im Liebesgebaren der verschiedenen Stände machte sich dabei in guter Beobachtung und satirischer Beleuchtung bemerkbar. Die Darsteller hatten hauptsächlich die Aufgabe, den Dialog richtig abzuwägen, vor allem nirgends stark aufzutragen und doch Charakteristisches herbor⸗ zuheben. Diese Anforderung wurde, dank der guten Abstimmung des Ganzen, durch den Spielleiter, durchweg mit gutem Geschmack erfüllt. Mit besonderer Anerkennung sind die Damen Bäck, Müller, Dergan, die Herren Götz, Schwanneke und Forster -Larrinaga zu nennen. Der Beifall, der ihnen und dem Werk gespen et wurde, blieb unbestritten.
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Im Opernhause wird morgen, Sonnabend (1. Feiertag, Aida“, mit den Damen Kemp, und den Herren Hutt, Zador, S Lucke besetzt, unter musikalischer Leitung des Generalmusik— direktors Leo Blech aufgeführt. Anfang 5 Uhr. — Am Sonntag (2. Feiertag geht ‚Tristan und Isolde', mit den Damen Wildbrunn, Arndt Ober und den Herren Mann, Braun, Habich, Sommer, Castonier, Krasa besetzt, unter der musikalischen Leitung von Max von Schillings in Szene. Ansng 5 Uhr. — Für Montag, den 27. d. M. ist Mignon“ mit de Damen Artst de Padilla, bon Catopol-Batteux und den Herren e, Ziegler, Habich, Tücke, Krasg in den Hauptrollen, unter der nune⸗ sischen Leitung des Kapellmeisters Otto Urack angesetzt. Anfang 1 Uhr.
Im Schauspielhause wird morgen (1. Feiertag) Käanig Richard IA.“ mit Fritz Kortner in der Titelrolle (Anfang 7 Uhn) gegeben. — Am Sonntag (3. Feiertag wird . Der Kronprin; mit Lothar Müthel in der Titelrolle und Eduard von Winterstein als König wiederholt. Anfang 7 Uhr. — Am Montag werden Die Journalisten mit Dagny Servaes als Adelheid und Hermann Böttcher als Bolz aufgeführt. Anfang 7 Uhr.
Schützendorf,
(Fortsetzung des Nichtamtlichen in der Ersten Beilage)
Theater. schuld. — Hierauf: Die Spieler.
dpernhaus.
Zon: Kartenres 5h. Aida. Montag. Donnerstag und Sonnabend; Die d j Gen abendzf artenreservesazs6. Aida Don Carlos. — Dienstag, Mittwoch Die Sache mit Foa.
und Freitag: Cäsar und Kleopatra. Sonnabend (27 Uhr): Was ihr wollt.
K ammerspiele.
* 2 Uhr): Di üchs 71 Reigen. — Montag, Mittwoch, malige Leutnant. Sonntag (23 Uhr): Die Büchse der Uhr: Reig Montag. Mitac, mah sem emen, göirhelm Ten.
Sonnabend (3 Uhr): Der Meineid⸗ häuser.
Anfang 5 Uhr. ; Sonntag: Kartenreservesatz 56. Tristan und Isolde. Anfang 5. Uhr. Montag: 235. Dauerbezugsvorstellung. Mignon. Anfang 7 Uhr.
j . Pandora. — Abends 7 Uhr;. Der Donnerstag, Schauspielhaus. Au, Gendarmen Ech saufen. Mo ag. Nitthtch Reigen.
. 5 : Der Scheit . reserpesatz 1309. Vorstellung zu ermaßi ten und J rm , Preisen: Fuhrmann Henschel. Anfang allem schuld. — Hierauf? Die Spieler. 31 Uhr. — Abends; Kartenreservesgßz l. ** Hie rauf: Der Heiratsantrag. —
Aönig Richard der Dritte. AÄnfang Dennhtöteß. Tie dentschen Kein. z 83. U
markt. Sonnab.: Nachmittags: Karten⸗
7 Uhr.
t , ,. r,, atz 132. Vorstellung zu ermäßigten Grim Preisen: Flachsmann als Erzieher. Erwachen. Anfang 27 Uhr. — Abends: Karten⸗
stãdter.
Teil: Der Kronprinz.
h Anfan . fang
Abends 7 Uhr: Die Jonrnalisten. Anfang 7 Uhr.
Gretel. — Die Puppenfee. — Mitt⸗ aft woch; Boh me. — , Der , ,, , ,. Waffenschmied. — Freitag: Der Barbier von Sevilla. — Sonnabend: Die Meistersinger von Nürnberg. Sonntag: Carmen. Schauspiel haus.
Richard der Dritte. — Mittwoch: i Peer Gynt. — Donnerstag: Friedrich Nachtigall.
Sonnabend (3 Uhr): — Freitag: Die Journalisten. — Walzer. Sonnabend: Nachmittags: Othe lo. — Abends: König Richard der Dritte. — Sonntag: Iachmittags: Othello. — Gtr Abends: König Richard der Dritte.
Walzer.
t Diengta Deut es Theater. Sonntag, Nach⸗ abend: mittags ö Uhr.; Er ist an allem
lome. —
Sonnabend (2 Uhn):
n Großes Schausvielhau s.
reservefatz 13. Friedrich der Große. Am Zirkus — Karlstraße Schiff bauerdamm. * Sent C nnr genes Gäsar. ö Julius Montag: 2332. Dauerbezugstorstellung. Montag, K, 26 Sonnabend: 3 ; . Danton. — Dienstag: Jedermann. — Dhern haus. Dienstag: Sänsel und RMittwoch: Julius Eäsar. — Freitag:
Sonnabend (25 Uhr): Danton.
Berliner Theater. Sonntag (3 Uhr: Flamme. Donnerstag: Peer Gynt. wacht... — Montag bis Sonnabend:
Sonnaßend G Uhr): Frau Warrens Wenn Liebe erwacht⸗—
, ende Montag (3 Uhr): Wenn Liebe er- Rechnungsrat Mengering in Berlin.
Der letzte Dienstag: König Ubr: * spanische Nachtigall. — Gewerbe. M. 8 z Montag bis Sonnabend: 65 . * .
Der letzte platz) Sonntag 63 Uhr): Kabale und
Theater in der Königgrätzer Wäthchen von Deilkronn,. diengtag: Sonntag (3 Uhr): Erdgeist. . Damaskus, I. und EI. Zeil. Das
ittwoch: Ransch. Sonnabend (3 Uhr): Rausch. 1
Komödienhaus. Sonntag G6 Uhr):
HYierauf: Der Heiratsantrag. — Abends Sie?. Abends 77 Uhr: Die Sache Sonntag (3 Uhr):; Die M (Unter den Linden) 7 Uhr: Cäsar und Klenpatra, init Sola. — Montag bis Sonnabend: . Pfarrer von Kirchfeld. — Montag, Sängerkrieg auf Donnerstag und Sonnabend: Der Biber⸗ Montag: Die Walküre, Dien ẽtag: ; —ĩ veiz. Dienstag. Die gutgeschnittene armen. WMittnoch- Wilhelm Tell,
Kleines Schauspielhaus. Sonntag Ecte. — Mithrech: Don Cariosn. Donnerstag: Die Schwätzern von (3 Uhr): Der Weibstenfel. Abends Freitag: Zum ersten Male: Der ehe⸗ Saragossa. — Vierauf: Cavalleria
Sonnabend (3 Uhr): „Sie“.
Freitag und Sonnabend: Dienstag: Ehelei. Sonnabend i ühry: Der Wei bsteufel. bauer.
— — —
ö Denn he Künstlertheater. Sonn
Frühlings dungs reise. .
Montag und. Mittwoch (3 Uhr): Fitzlifitz der Simmelsschneider. Donnerstag (23 Uhr): Märchen⸗
Rosenrot.
Säfar. — Kinderhilfe. d, Sonnabend (3 Uhr): Pygmalion.
defft egater. Sonntag (6 Uhr): *r n,. Gewerbe. = Abends T
Secrmelin.
Mittwoch, Freitag und
Volksbühne. ¶ Theater am Bülow⸗
Liebe. — Abends 7 Uhr: Wallensteins Tod. — Montag und Freitag: Das
sg mern
nachmittag zum Besten der Deutschen Gänseliesel. , Sonnabend (34 Uhr): Die Frau im
üer Flamme. Montag. Dienstag, Sonntag G3 ihr ; Drei a tte Schachteln. Zonnabend? Abends 7
och (34 Uhr): Aschenbrdel. Sonnabend (35 Uhr): Eva.
Thaliatheater. Sonntag 3 Uhr): iche e, nnd Genscbend. Wiallen⸗ üh gie n i Fier .,
r S d: 47 6e ansi B ; — Abends 8 Uhr: Salome. — Montag, stein d Ter. . . are,. ha . bis Sonn⸗ und Erste Zweite Dritte
Donnerstag Freitag und Sonn⸗ und LZiebe.
6 Botsch saen 8 6. : Botsjcha n S ; ? j s Glücks⸗ sowie die Inhalt Sen nabend (3 Uhr): Kabale und Feber , nn as Gin cs. ige e F .
ater. Charlottenburg. Deutsches Opernhaus. Sonntag t der (235 Ubr)? Der Waffenschmied.
— Abends 77 Uhr: Der Abends 66 Uhr: Tannhäufer und der
Wartburg. —
xrusticama. — Freitag: Orpheus in der Unterwelt. — Sonnabend: Tann⸗
Sonnabend (29 Uhr): Alessandro Stradella.
Theater des Vestens. Sonntaa — t r: Pygmalion. — Abends (zt Ühr); Die Frau im Sermelin. uhr: Die Scheidungsreise. — Abends 7! Uhr: Der ersten Liebe Montag bis Sonnabend: Die Schei⸗ goldne Zeit. — Mentag bis Sonn⸗ . abend: Der ersten Liebe goldne Zeit. Geboren: Eine Tochter: Hrn. Jand⸗
Montag (35 Uhr): Schneeweiß und
Samiliennachrichten .
ichtsral Trojan (Ebarlottenburg) , Hr. Geh. Regierun Srat
Väitnwoch (z Uhr): Zum ersten Male: a. D. Dr. Will Woge (Arnstadt, ö 4
Hr. Hofrat Hermann 5 9 Kommerzienrat Valter Reinbardt. — Fr. General Elifabeth von Chorus (Charlottenburg).
— — er am Nollendorsplatz.
Verantwortsicher Schriftleiter
Ubr? Wenn Liebe er. Direktor Dr. Tyrol in e, tw für den Anzeig 3
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Verlag der Geichãftgstele Menger ing in . h, 56 . nr Druck der i g r, ,,, . Sechs Beilagen
Ale s ciuschl. Berenzcichenbellage sr 66 t JZent:al · Sandelsregister
rüchen des 197 des Bürgerlichen
Branzell, Marherr⸗Wagner Armster und
Erste Beilage
zun Deutschen Reichsanzeiger und Preußischen Staatsanzeiger
Nr. 293.
Berlin, Freitag, ben 24. Dezember
Amiliches. (Fortsetzung aus dem Hauptblait.) 6 Preußen. Ministerium für Volktswohlfahrt.
In ber Woche vom 12. Dezember bis 18. Dezember 1920 auf Grund der sibher WB ö fahrtspflege während des Krieges vom 15. Februar 1917 . g. 2 tsverorbnung über Wohl
öffentliche Samm lungen.
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Name und Wohnort des Unternehmers
Zu fördernder Wohlfahrtszweck
net,, , r rn en abgefũhrt werden in denen das Unternehmen sollen ausgefũhrt wird
Hauptwohlfabrtsstelle für Ost⸗ preußen in Königsberg i. Pr, Paulstr. 2
Freistellenkuratorium des Kinder⸗ heims Prittisch auf Prittisch,
ü ehemaligen Provinz Posen Kr. Schwerin a. W.
Berlin, den 2. Dezember 1920.
Zugunsten der Wohlfahrtspft e, ins⸗ besondere der K
Zugunsten der deutschen Kinder aus der
Bis 30. September 1921 in der Provinz Ostpreußen und im Aus⸗ lande. — Sammlung von Geld⸗ spenden.
Bis 31. März 1921 in den Pro— vinzen Ppis̃nmern, Brandenburg leinschl. Groß Berlin). Sachsen und Niederschlesien und in den nicht abgetretenen Gebieten der ehemaligen Provinzen Posen und Westpreußen. — Sammlung von Geldspenden.
Haurtwohlfahrts⸗ stelle fah
Kuratorium
Der Minister für Volkswohlfahrt. J. A.: Bracht.
Nichtamtliches.
(Fortsetzung aus dem Hauptblatt.)
Großbritannien und Irland.
In der vorgestrigen Sitzung des Unterhauses erklärte der Premierminister Lloyd George, daß nach aus Kon⸗ stantinopel eingetroffenen Meldungen Mustapha Kemal Pascha dorthin unterwegs sei. Wenn die beiden Parteien sich verständigten, dann könnten die Alliierten mit einer Regierung, welche die ganze Türkei vertrete, verhandeln. Man dürfe sich aber nicht einbilden, daß es eine leichte Aufgabe sei, den' Vertrag von Sepres abzuändern. Ohne die Einwilligung Griechenlands könnten die Alliierten nicht über Smyrna ver⸗ fügen.
Frankreich. Der Ministerpräsident Leygues und der englische Bot⸗
schafter Lord Hardinge haben der „Agence Havas“ zufolge
heute das französisch⸗englische Abkommen über die Grenzen von Syrien und Palästina und die Verwaltung der Eisenbahnen und Wasserstraßen der angrenzenden Bezirke unterzeichnet.
— Der Senat genehmigte gestern die Vorlage über die Nachrekrutierung der Jahresklasse 1921.
— Die Kam mer beriet in ihrer gestrigen Sitzung den Gesetzentwurf über die vorläufigen Kredite für die Monate Januar und Februar 1921. Im 53 der Debatte ergriff der abgegangene Kriegs minister Andrs Le 3vre das Wort und erklärte laut Bericht des „Wolffschen Tele⸗ graphenbüros“: .
Die Gründe seines Abgangs seien nicht in der Art und Weise zu fuchen, in der die Militäͤrgesetze in seiner Abwesenbeit vom Ministerrat angenommen worden seien. Er verkenne die finanzielle Tage nicht, aber man dürfe doch nicht ,. daß man Deutschland fir den Wiederaufbau der befreiten Gebiete und für die Zahlung der Penstonen Geld vorschieße. Die vorliegenden Budgets betrügen die Summe von 16 Milliarden. Man leihe Deutschland Geld zu 5 vH, wofür man selber 6 vo zahlen müsse. Frankreich sei also der Bankier Deut schlands. Er stelle deshalb die Frage, eb Frankreich Sieger sei. Die Kammer babe den Vertrag, den sie angenommen habe, und den ex belaͤmpfe, verurteilt. Er wolle aus der Debatte keine ministerielle Frage machen. Wenn er mit der Regierung in allen Punkten einverstanden gewesen wäre, wäre er nicht zurückgetreten. Er hahe deshalb die Frage seines Ab ge vor die Kammer bringen müssen. Er bedauere, daß der Minister⸗ prãsident gesagt 53 Frankreich dürfe nicht des Imperialismus be= zichtigt werden. Sei das Imperialismus, wenn man Elsaß und othringen wieder zurückverlange und das Mandat in Cilicien ausführe? (Abg. Cachin rief dazwischen: Ja! das ist Imperialismus.) Wenn Frankreich fur seine Sicherheit sorge, da n dürften sich Italien und England nicht wundern. England habe auch 850 00 Niann und 189 000 Matręsen unter den Waffen. Frankreich halte die Wacht am Rhein, wie die Gallier vor 2000 Jahren. Yan dürfe nicht mit dem Schicksal des armen Deutschland Mitleid baben. (Lebhafter Beifall Warum verlange man nicht, von Deutschland die Summe, die es bezahlen könne? Wenn Deutschland bereit fei, seine Fehler einzugestehen, und wenn es die Sicherheit gebe, nicht wieder anzufangen, daun könne man sich leicht mit seiner Ent. waffnung zufriedengeben. Frankreich müsse genügende militärische Mittel besitzen, um die fschecho⸗flowafische, die polnische und die zumänische Mauer, die den Germanismus verhindere, sich mit dem Bolschewismus zu verbinden, aufrechtzuerhalten. ,. verdanke man den Sieg von Warschau. Frankreich trage allein, wie zu Beginn des Krieges, die Kosten der Anstrengungen. Man müsse immer bedenken, daß 60 Millionen Deutsche und 80 Millionen Russen sich gegen den Osten nach Indien und gegen den Westen nach dem Rhein wenden sönnten. Im Monat Auguft hätten in Ostvreußen 70 000 Deutsche unter den verschiedensten Bezeichnungen gestanden. Sie hätten Gewehr bei Fuß gestanden, um Polen in der Flanke anzugreifen. ( Im Jabre 157f würde Bismarck nicht die Reden gestattet haben, die die deutschen Miniffer Jängst im Rheinland gehalten haben.
Rußland. .
wischen der Sowjetreg ie rung und der georgischen 6 ist laut Meldung des „Wolffschen e ehren en⸗ büros- ein Uebereinkommen zustande gekommen, nach welchem alle Schiffe, die unter der alten oder der neuen ni n . in Häfen Georgiens liegen und die in sowjet⸗ russischen Häfen eingetragen find, als zur Verfügung der Sowsetre gierung stehend anerkannt werden.
— Die Sowjetregierung richtete an die Gouverne⸗ ments gewerkschafts räte nachstehende Weisung: Angesichts
der EGinstellung der Kriegzoperationen an allen Fronten und
der weiter fortdauernden Ausführung der Mobilisation ver⸗ antwortlicher Gewerkschaftsarbeiter, die am . August durch den Zentralgewerkschaftsrat angeordnet wurde, wird die Mobilisation der Gewerkschaftsarbeiter mit dem 1. Dezember als beendet erklärt.
— Infolge des Ansuchens Trotzkis, ihn der Leitung des Volkskommissariats für Verkehrswesen zu, entheben, hat das Präsidium des allrussischen Exekutivkomitees Alexander Ilm scho now zum Volkskommissar des genannten Kommissariats ernannt.
— Die erste Sitzung des allrussischen Räte kong resses . vorgestern statt. Auf der Tagesordnung standen: Bericht
es allrussischen Zentralvollzugskomitees und des Rates der
Volks kommissare Über die äußere und innere Politik, die Grundaufgaben der Wiederaufrichtung der Volkswirtschaft, die Wiederaufrichtung der Industrie, die Wiederaufrichtung des Transportwesens, die Entwicklung der landmirtschaft⸗ lichen Produktion, Hilfe für die Bauernwirtschaft, die Ver⸗ besserung der Tätigkeit der Somjetorgane im Zentrum und in der Provinz. Der Kampf mit dem Bürokrxatismus, die Wahl des allrussischen Zentralvollzugskomitees.
Die Mandatskommission des Kongresses hatte am 21. De⸗ zember 1395 Delegierte eingetragen, davon waren 1211 Kommu⸗ nisten, 73 parteilose und 1 Mitglied des „Bundes“.
Italien.
Die auch in deutsche Blätter übergegangene Londoner Meldung, daß die italienische Flotte der Adria zu d'Annunzio übergegangen wäre und der Admiral Milo sowie andere Offiziere von den meuternden Truppen fest⸗ genommen worden wären, ist, wie Wolffs — büro“ meldet, vollständig falsch. Keine weitere Einheit ist zu d'Annunzio übergegangen und Admiral Millo be⸗ findet sich, nachdem er die Statthalterschaft von Zara dem Präfekten Bonfanti übergeben hat, in Rom. Zu⸗ treffend ist nur, daß eines der Torpedoboote, das sich schon früher bei d' Annunzio . einen Handstreich in der Nähe von Zara unternommen hat, der jedoch vollständig mißlungen ist. Es handelt sich dabei um unverantwortliche Elemente, deren Unternehmen keine Bedeutung hat. Auch die im Aus⸗ land verbreitele Nachricht von einer schwierigen inneren Lage ist unzutreffend.
Blättermeldungen zufolge hat der General Caviglia die nach Fiume führenden Eisenbahnlinien sowie die Telegraphen⸗ und Telephonleitungen unterbrechen lassen.
— Bei der vorgestrigen Kam merverhandlung über die provisorischen Budgetzwölftel behandelte der Minister⸗ präsident Giolitti auch die Frage Fiume und erklärte obiger Quelle zufolge:
Die Regierung müsse die Verträge achten, und niemand dürfe Soldaten oder Matrosen zur Fabnenflucht verleiten; der Name Fiume dürfe nicht zum Sammelpunkt bewaffneter Banden werden, und an der Grenze dürften sich keine Vereinigungen bilden, die Zwietracht im Lande säten und Gebiete gie die weder dem Staate Fiume noch Italien gehörten. Die Regierung werde alles hr Mögliche zur friedlichen Lung der Frage tun. Der Patriotismus dürfe nicht zum Bürgerkriege führen, sondern der Vertrag müsse pflichtgemãß durchgeführt werden.
Darauf stellte Giolitti, wie gemeldet, die Vertrauensfrage; die Kammer nahm das Gesetz über die provisorischen Budget⸗ zwälftel mit 0 gegen 71 Stimmen an und vertagte sich bis zum 26. Januar.
Spanien. Die bis jetzt bekannten Wahlergebnisse lassen auf eine schwache Regierungsmehrheit schließen. Die Presse beklagt all⸗ gemein die diesmal befonders geringe Wahlbeteiligung.
Niederlande.
Ueber den Zustand der vormaligen deutschen Kaiser in ist, wie Wolffs Telegraphenbüro“ meldet. vorgestern in Haus Doorn folgender ärztlicher Bericht ausgegeben worden:
Die Stauungen in den einzelnen Organen sind durch die langsam, aber stetig abnehmende Herzktaft in der letzten Zeit etwas vermehrt. Die 2e sind teilweise sehr unruhig. Der Ernst des Zustandes bleibt unverãndert.
— Die Zweite Kamm er hat mit 88 gegen 24 Stimmen beschlossen, am 4. Januar mit der Beratung über den Gesetz⸗
zur Entsendung von 100 Soldaten nach Wilna
2
1920
gemäß der Einladung des Völkerbundes zu beginnen, und mit 66 gegen eine Stimme den Kredit von 10 000 Gulden ange⸗ nommen, der dazu dienen soll, die zeitweilige und besondere Mission beim Heil igen Stuhl durch eine dauernde Gesandt⸗ schaft zu ersetzen.
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Griechenland.
Laut Meldung der Agence Havas“ wurde der Chef der britischen Marinekommission Kelly, der an keiner Feier⸗ lichkeit anläßlich der Rücklehr König Konstantins teil⸗ genommen hatte, vorgestern unvermutet zu König Kon⸗ stantin berufen, der ihm den Großkordon des Erlöser⸗ ordens überreichte. Gemäß den Instruttionen seiner Regierung teilte Admiral Kelly der griechischen Regierung mit, daß er die Auszeichnung nicht annehmen könne und sie zurück⸗ sende. Die französische Mission, die von der Absicht des e ., unterrichtet worden war, dem Kommandanten der ränzösischen Militärmission, Grammat, den Kordon des Erlöserordens zu überreichen, hat der griechischen Regierung mitteilen lassen, sie möge von diesem Schritt Abstand nehmen.
Amerika.
Die argentinische Regierung hat., wie „Wolffs Telegraphenbürs“ meldet, dem Minister Puenrredon tele⸗ graphisch die Weisung gegeben, dem König Alfons von Spanien die Freude Argentiniens über seinen geplanten Besuch auszudrücken bezw. ihn offiziell zu einem Besuch Argen⸗ tiniens einzuladen und ihn zu ersuchen, einen Termin dafür festʒusetz en.
Asien.
Der chinesische Minister für auswärtige An⸗ gelegen heiten teilte dem Gesandten der Republik des Fernen Ostens, Jurik, mit, daß China beschlossen hätte, mit der Republik zwecks Erneuerung der Handelsbeziehungen in Verhandlungen zu treten. j
— Der französische Gesandte hat dem „Wohlffschen Telegraphenbüro“ zufolge bei dem chinesischen Minister für auswärtige Angelegenheiten gegen die Unterhandlungen der chinesischen Mission wegen Erneuerung der Handels⸗ beziehungen mit Räterußland Potest erhoben.
— In Wladiwostok haben am 7. Dezember die Ver⸗ handlungen zwischen der Republik des fernen Ostens und Japan begonnen. U
Statistit und Bolkswirtschaft. Tas Ergebnis der Voltsabstimmung in Ost und Westpreußen im Vergleich mit der Statis: der Muttersprache.
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die nicht stimmberechtigt waren, s nicht die über 20 Jahre alten sind, aber außerhalb ihrer
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Aehnlich liegen die Verhältnisse im Astintmungsgebiet de Provinz Westpreußen. Sier wurden * 1. — überhaupt 159 805 Personen gezählt, von denen 135 41 deutsch D585 polnisch, 17 kassubisch. 17 eine andere Sprache, 1385 deutsch und eine andere Sprache als Muttersprache angegeben batten. Die Polen machten also 14.1 Prozent der Geslamt⸗ bevölkerung aus. Bei der Abstimmung bkaben aber nur 738 Prozent der Stimmenden sich für Polen erklart. Daraus geht hervor., daß auch hier ein großer Teil der Polen für Deutsch⸗ land gestimmt hart. Besonders deutlich zeigt sich dies im Kreife Stuhm. Sier liegt mitten im deutschen Gebiete eine polnische Sprachinsel, die die Mitte und den Süden des Kreises einnimmt während Sit. Rerd und West überwiegend dent sch find. Ven der Bevölkerung dieser Sprachinsel haben bei der Volkszählung 1410 k volnisch als 1 angegeben; bei der Ah⸗
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Das Ergebnis der Volksabftimmu in Ost⸗ und West⸗ pbreußen läßt vermuten, daß, menn die 2 6 2 Mächte gemäß dem don ihnen verkündeten Grundsatz des Selbst⸗ bestimmungsrechtes der Völker in den westprenßtschen und posen⸗ schen Abtretungsgebieten eine Abstimmung über die Staats zuge⸗