besonders zu beachten bei der Einfuhr aus bem Osten, wie Memelland, Litauen und Polen, von wo wegen der dort be⸗ stehenden Seuchengefahr die Einfuhr nur unter ganz bestimmten Voraussetzungen von der Veterinärpolizei zugelassen ist. Es empfiehlt sich daher, sich vor einer En fuhr aus diesen Gebieten bei dem Preußischen Ministerium für a , Domänen und Forsten, Berlin W. 9 (Leipziger Platz 6/10), über die bestehenden Vorschriften zu erkundigen. J
Mecklenburg⸗Stresttz.
An den Reichskanzler und den Reichsminister für die aus⸗ wärtigen Angelegenheiten hat namens des Mecklenburg⸗ Strelitzschen Landtags das Präsidium eine Ver⸗ wahrung des Landtags gegen die Beschlüsse der Pariser Konferenz gerichtet, in der es dem „Wolffschen Telegraphenbüro“ zufolge heißt, durch die Pariser Beschlüsse würde das deutsche Volk auf 42 Jahre in Knechtschaft gehalten und schließlich zum Untergang getrieben. Der Landtag lege Verwahrung ein gegen die Strafen, die dem deutschen Volke ange roht werden. Zur Strafe gehöre in der moral schen Welt eine voraufgegangene Schuld. Zur Verhängung der Strafe gehöre ein Richterspruch. ‚Ebensowenig wie wir einen Richter über eine Schuld des deutschen Volkes anerkennen können, am allerwenigsten als solchen unsere Feinde, ebensowenig können wir jemandem das Recht zuerkennen, das deutsche Volk be⸗ strafen zu wollen da ür, daß es aufgezwungene unmögliche Leistungen nicht erfüllen kann.“ Durch die Ententemächte seien die Bestimmungen des Versailler Vertrages nicht innegehalten 1 Darum müsse die Revision des Vertrags verlangt werden.
ipye.
Die Bildung der neuen Regierung in Lippe ist vor⸗ an, erfolgt. Das neue Landespräsidium wird gebildet von er Deutschen Volkspartei (Fabrikant Richard Müller⸗Oer⸗ linghausen), den Demokraten (Prof. Dr. Ne um an n⸗Hofer) und Mehrheitssozialisten (Drake). Damit ist zum ersten Male in Deutschland eine Koalition zwischen Volkspartei und Mehrheitssozialisten zustande gekommen. Die Sozialdemokraten verlasen eine längere Erklärung, in der es heißt, daß sie vor allem auch in Anbetracht der schweren Zeit bereit wären, an der Neubildung der Regierung teilzunebmen und die Verant— wortung für eine praftische Arbeit am Volkswohl mitzutragen.
Ungarn.
In der Natio nalversammlung brachte der Finanz⸗ minister Dr. Hege dus den ersten Gesetzentwurf über die Ver⸗ mögensablösung ein, der die Einlagen, Kontokorrentforde⸗ rungen, Bargelddevyots der Aktiengesellschaften und die autz⸗ ländischen Wertpapiere betrifft. Die Vermögensablösung be⸗ trägt von 1000 bis 10 000 Kronen fünf, von 10 000 bis 50 000 Kronen zehn, von 50 000 bis 100 000 Kronen fünfzehn, über 100000 Kronen zwanzig vom Hundert. Bei Einlagen und Depots in fremder Währung ist ausnahmslos eine zwanzigprozentige Vermögensablösung zu entrichten. Die Vermögensablösung haben auch ausländische Staatsbürger zu leisten, wenn sie ständig in Ungarn wohnen oder sich zum Zwecke des Ver⸗ mögenserwerbs dauernd daselbst aufhalten. Ausländische Unter⸗ nehmungen, die in Ungarn Zweigniederlassungen besitzen, werden in derselben Weise besteuert. Die Vermögensablösung aus⸗ ländischer Werte erfolgt in ausländischer Währung. Durch Einführung der Zündholz⸗. Wein⸗, Waffen⸗ und Jagdsteuer sollen jährliche Mehreinnahmen von 200 Millionen Kronen erzielt werden.
— Eine Regierungsverordnung bestimmt, daß im Ausland wohnende ungarische Staatsbürger berechtigt sind, in ihrem Besitz befindliche Kriegsanleihe zwecks Bezeichnung anzu⸗ melden. Ort und Termin dafür werden die betreffenden ungarischen Auslandsvertretungen festsetzen.
Frankreich.
Das amerikanische Mitglied der Reparationskommission, Boyden, hat dem „Wolffschen Telegraphenbüro“ zufolge in einer Note mitgeteilt, daß seine Regierung erst nach langem Schwanken und nach einer genauen Prüfung der Frage zu seiner Abberufung gelangt sei. Vor der Ratifikation des Friedensvertrags von Versailles seien alle Signatarmächte im Ausschuß offiziös vertreten gewesen, erst nach der Ratifikation seien die Vertreter der anderen Mächte offizielle Ver⸗ treter geworden. Da die Vereinigten Staaten noch nicht ratifiziert hätten, sei im Laufe der Zeit ihr offiziöser Vertreter gewissermaßen eine Anomalie geworden. Unter diesen Umständen habe die amerikanische Regierung nicht ge⸗ glaubt, in Brüssel oder anderwärts sich an der Augarbeitung von Plänen beteiligen zu sollen, die eine Aenderung des Friedensvertrags nach sich zu ziehen schienen. Da die ameri⸗ kanische Regierung gegenwärtig weder an den Verhandlungen teilnehmen, noch eine Meinung über die Fragen, die deren Gegenstand bilden, ausdrücken fönne, halte sie es nicht für wünschenswert, auch nur offiziöse Vertreter bei der Reparationz⸗ kommission zu unterhalten.
— Der Ministerpräsident Briand hatte vorgestern eine längere Besprechung mit dem polnischen Minister des Aus⸗ wärtigen Fürsten Sapieha und dem polnischen Kriegsminister General Bosnowski über die militärischen und wirtschaft⸗ lichen Ablommen, die zwischen beiden Ländern abgeschlossen werden sollen. Später konferierte Briand mit dem Justiz⸗ minister Bonn evay, dem Minister des Innern Marraud und dem Handelsminister Dior. Letzterer reiste darauf mit dem Direltor im Handelsministerium Serruys ab, um mit der belgischen Regierung in wirtschaftliche Verhandlungen zu treten.
— Im Verlaufe seiner Darlegungen vor ben Se nats⸗ aus schüssen für auswärtige Angelegenheiten und für Finanzen am Freitag erklärte der Mini terprafident Briand n Bericht des „Wolffschen Telegraphenbüros“:
Die Verbündeten Frankreichs seien bei ihrem Eintreffen zur Pariser Konferenz überzeugt gewesen. de Frankreich an ing Absichten auf den Rhein habe. Er 3. ihnen aber beweisen können, daß dem nicht so sei und daß die Arbeiten der Reparationskommission seit einem Jahre von allen Regierungen gehemmt worden seien. Andererseits seien die Alliierten Frankreichs, und zwar in erster Linie England und Belgien, davon Überzeugt, baß der Aufschwung der deutschen Industrie und des deutschen Handels so bedeutend sein werde, daß eine Ueberschwemmuug Englands und Belgiens mit deutschen Erzeugnissen vorauszusehen sei und daß das System der zwölfpro⸗ zentigen Ausfuhrabgabe die tessen Einkünfte bedeutend über- steigen würde, so daß es infolgedessen unnötig sein werde, bis an das Ende der 42 Jahresraten zu gehen. Auch in Amerila sei man
anf ben gesaunrten — . — iderha Lr, und a. dãtten neben den veränderlichen Jahregzahlungen. auch feste Jahres-
seiftungen zugestehen wollen. Für sie sei die e r , wr,
nur gewissermaßen der Baromeler für den wirtschaftlichen wung
die vor⸗
Deutschland. Briand gab sodann Aufklärung über di f I. Die Besetzungsfrist der gesehenen Zwangsmaßnahmen w 38 , n
deutschen t an
gonnen — ; ,,, di rag zu erfüllen;
militärifchen Besetzun g. 3. B. auf das Ruhrgebiet ufw. 3. Tine der übrigen im Verfailler Vertrag vorgesehenen Zwangs maßnahmen besteße darin, daß eine Aenderung der wir t. schaftlichen Beziehungen zwichen dem Rheinland und den Nachbarländern ins Auge gefeht werden könne; g. Verweigerung der Aufnahme Beutschlandé. in den Völkerbund England and die übrigen Alliierten hätten diese Bedingungen gutgeheißen. Auf die Frage, warum diese etwaigen Zwangsmaßna ,. 8 en i in , . eien, antworte riand, daß diese =
Dean irgendwie das Recht hätte, auch nur ein Wort in dieser
1 Frag nitz rg, ten , giflärte Pritt, sel er fest utschlossen,
seine Politik anf eine möglichst enge Verständigung und Zusammen⸗ 6 den erer. zu stützen. In der griech ischen Frage habe England zu versteben gegeben, daß die Abänderung bes Vertrags von Sevres vielleicht nicht den Ansichten des Foreign Dtfice entfhrechen wurde. Er, Briand. habe geantwortet, er sehe nicht ein, wie dieser Vertrag durch das französische Parlament ratifiziert werden folle, folange noch, König Konstantin auf dem Athener Thron sttze. Daraufhin hätten die Engländer nach gegeben und die Berufung einer Konferenz mit griechischen und lurfijchen Delegierten nach London gefordert. Dabei hätten sie zu verstehen gegeben, daß. wenn guch die Regierung Kanstantins eine rechtmäßige sei, sie doch in gewisser Hinsicht mit der Regierung von Ungarn zu vergleichen sei, die nur durch den itz der Macht tat= fachlich besteße. Da die französische Regierung dringend gewünscht habe, mit den Vertretern von Angora in Berührung zu treten, hahe Briand diefen Mittelweg angenommen, der den Interessen Frank⸗ reichs förderlich scheine. , 9 DHensch Zu den Ausführungen Briands über die gegen Deutsch⸗ . vor ö wangsmaßnahmen bemerkt das „Wolffsche elegraphenbüro“: ö 6 franzõsische Behauptung, daß die , , . für die Rheinlande noch nicht zu aufen begonnen habe, ist von dentscher amtlicher Seite schon mehrfach zurückgewiesen worden. Die Frist läuft nach dem Verteage von dem Zeitpunkt des , ,, . des Friedensvertrags an. Eine Verlängerung der Besetzungsfrist kann nur in Frage kommen, wenn eine Prüfung nach Ablauf der Einzel ⸗ fristen des Artikels 429 ergeben hat, daß Deutschland seine Ver⸗ pflichtungen vorfätzlich nicht erfüllt bat. Eine Ausdehnung der Be: setzung auf weitere deutsche . ist deutscher amtlicher Ansicht nach im Versailler Vertrage selbst nach Artikel 18 des Anner 2 nicht begründet, denn nach diesem Artikel können nur wirtschaftliche Re⸗ preffalien in Frage kommen. Die Frage der Bürgschaften für die Durchführung des Vertrags ist erschöpfend in den Artikeln 429, 430 des Friedensvertrags geregelt. . . — Die Beträge, die die einzelnen Staaten der Reparationskommission als die Höhe ihrer Schä den an⸗ gegeben haben, sind laut Meldung des Matin“ folgende: Frankreich verlangt, wie bereits berichtet, M6, 542 Milliarden Vaylerfran ken. En g and 2541 502534 Pfund Sterling sowie 7587 832 086 Franken, Italien 33 Milliarden Lire, 3. Mil⸗ liarden . und 1283 Millionen Pfund, Polen B Mit⸗ liarden Goldfranken, Rumänien 31 Milliarden Galdfranken. Brasilien schätzt seine maritimen Schäden auf 1 189099 Pfund Sterling. Belgien bringt eine Rechnung vor von 34 Milliarden belgischer Franken und A⸗ Milliarden französischer Franken. Für die Familien verlangt England im ah; ungefähr acht Milliarden Goldmark. Außerdem werben die Rechnungen von Portugal, der Tschecho⸗Slowafei, Japan und Rumänten, die noch nachkommen, auf etwa 5. Milliarden Goldfranken veran⸗ schlagt. Der „Matin“ bemerkt, daß die ganze Abschätzung einen ziemlich konfusen Eindruck macht.
Italĩen.
Der Ministerrat hat nach einer Me der Agenzia Stefant e heschlossen, daß dag Recht, gemäß 3 158 der Anlage M zum Artikel des Versailler Vertrages den früheren Feinden gehörenden Besitz zu beschlagnahmen, nicht An⸗ wendung finden soll auf Eigentum, das Aufhören des Kriegszustandes erworben worden ist.
— Der russische Kommissat für auswärtige Angelegen⸗ heiten Tschitscherin hat an den Grafen Sforza dag tele⸗ graphische Ersuchen gerichtet, der russischen wirtschaft⸗ ichen Mission das Recht der Exterritorialitãät zu gewähren. Wie die „Epoca“ meldet, hat die italienische Regierung die * der Mitglieder der Mission beschränkt und das Recht des
, eimnisses und der Exterritorialität nicht zu⸗ gestanden.
, Tag in Kraft treten, wo
z ten Willens gegeben ber en e ede n! der
Zitanen.
Nach einer Meldung des Wolffschen Telegraphenbüros“ verbreitet die litauische ͤ Kopenhagen folgendes Ter, aus Kowno:
ach Nachrichten von der Front deutet alles darauf hin, daß die Polen eine neue große Offensive gegen Litauen porbereit en. Sie ch ihre Truppen in zwel Richtungen zu⸗ sammen, nämlich gegen Ponewjesh =- Schaulen und gegen ö — Kowno. Täglich kommen in Wilna Züge, bestehend aus 30 bis 35 Waggons, aus Polen mit neuen Truppen, Munition, Waffen und Sanitätsmaterial an. Der sich immer mehr geltend machenden Unzufriedenheit im Heere Zeligowkis sucht man durch Proklamationen an die Soldaten zu begegnen, in denen man ihnen verspricht, .. bald ganz Litauen besetzt sein wird und daß dann dem Hunger dem Kriege ein Ende gemacht wird. Die amtliche polnis * in Wilna er 26 da der Völkerbund die sogenannte Befreiung Wilnas nicht habe hindern können, er auch nichts dagegen unternehmen kann, daß Litauen mit Polen vereinigt wird.
Finnland.
Zwei von den schwedischen Mitgliedern der finnischen Re⸗ ierung, der Justizminister **. elt und der n 6 und ndustrieminister Proco ps, haben, „Nordiska Preßzentralen“ N. 6 ügtrittsgesuch mit der Begründung eingereicht, aß fie sich mit dem vom Ministerrat beschlossenen neuen Am nestiegesetz nicht einverstanden erklären könnten, i n eine Begnabigung von einer besonderen Prũfung abhängig machen wollten.
Ameriła. Nach einer Reutermeldung hat Hughes den ĩ Staatz sekretärs im Ka erg , ere, e Die „New York World“ meldet, daß Hoover vom Präsidenten
Harding zum Handels minister seineg Kabineitg ernannt worben ist. I
Wohlfahrtspflege.
Der Dent sche Volks baunsbund eit vom 5. bis 7. März 1921 in der Kunstgewerbeschule in rinz ⸗Albrecht ˖ Straße 8, den er sten deu tschen ? ol rp
ig g. Das Programm kann von der Geschäftsstelle des De ;
Volkghaushundes in Hamburg⸗Großhansdorf. kosten los bezogen
— Durch sein Arbeitsamt für Volksbüchereien entfaltet der
Volkshausbund eine umfangreiche Tätigkeit zur Förderung
Bestrebungen zur Verbreitung guter Schriften. Er verbindet
beratenden und werbenden Tätigkeit auch die praktische Unterstũtz
Büchereien jeder Art, insbesondere die Gründung von Büche
Wärmeballen, Grenzbüchereien, n, ufw. ahre i929 hat der Deutsche Vollshausbund 300 Büchereien?
rte von je 100 bis 20 bedrängten Büchereien lostal
uberweisen können. Für S009 A Bücher nach Wahl hat a
Berliner Volksbüächerelen zum Ausbau ihrer Bücherbestände geshenm
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Seit dem 1. Februar findet die 9. Bücherverteilung statt, iin! etwa bo 000 Bände kostenlos oder gegen geringe Vergütung fur Tinband zur Verfügung gestellt werden. Jede Volks. und Jugen bücherei, die unmittelbar oder durch einen Verband dem Bar Volkshaushund angeschlossen ist, kann nach eigener Wahl die fun . Bücher auß ber Stsftung sich gus wählen. nme dum
ind beim Arbeitsamt für Vollsbücherei, Berlin . Gen
3. einzureichen. Das Verzeichnis der zur Verfügung sbel an
, e se aft in Berlin em Deutschen Volks
eine Arbeit bobo iherwiesen. bun
Theater und Musik.
Im Opernhause wird morgen, Dienstag, Bohsmen m n Damen van Endert, Hansa und den Herren Ziegler, Bra bich, Philipp. Krasa beseßzt, gegeben. Musikalischer Leiter ii neralmusikdirektor Leo Blech. Anfang 7 Uhr.
Im Schausyielhanse wird morgen Peer Gynt‘ Gustay May in der Titelrolle und Margarete Schön als She aufgeführt. Anfang 64 Uhr.
de
Nr. 15 des Zentralblatts der Bauverwaltun en,, e. im e, . de ne . vom 12. Februar 1h) t folgenden Inhalt. Amtliches. Dienstnachrichten. — Nichtun liches: Die Wohnungsfürsorge in der preußischen Berg, Hütten n Salinenverwaltung. IV. i,, . Ferdinand Luthmer J. Vermischtes; Verleihung der Würde eines Doktoringenieurg ehrz balber. — Ernennungen zu Ehrenmitgliedern der Technischen Ho ö reußens und der Technischen Hochschule Danzig. — ewerb für Entwürfe zu einer Verbindung über den Limfsord zw Aalborg und Nörresundby in Dänemark. Wiederaufbau Schlosses Gottorp. — Abwicklungsbehörde des Verwaltungschefg ben Generalgouvernement Warschau. = Lande verein hayerischer Bausth verbraucher. = Deffentliche Arbeiten in Bulgarien vor dem We
kriege. Büũcherschau.
Erste Beilage
Berlin, Montag, d
m Deutschen Reichsanzei
Nichtamtliches.
(Fortsetzung aus dem Hauptblatt)
Ueberficht über bie Ergebnisse hes Stein und Braunko
für das 1.—4. Vierteljahr 1920, verglichen mi
ger und Preußischen Staatsanzeiger
en 21. Februar
hlenbergbaues im Oberbergamtsbeztrt Halle (6)
t den aleichen Reiträumen des Vorijahrs.
Aeronantisches Observatoriun m. Lindenberg, Kr. Beeskow.
19. Februar 1921. — Drachenaufstieg von 9 a bis 10 a. — — — —
Relative Wind
ehe. wufts cc Tendenntum o; der li ee gn ei
**. ö. fi mite ö Richtung 6 122 NNW 4 309 ANW 8 500 NNW 3 800 NNW ]
. Sicht: 21 Em.
20. Februar 1921. — Drachenaufstieg von 6 a biz 76 a.
— — — —— z Relative Wind
Seehöhe 6 Temperatur G0 derhti ein.
ö e 6. 16 oben unten g Richtung . 122 WNW 7 300 NW 7 500 NW 8 1000 WNW Il 16500 WNW 10 2000 NW 1 2500 NWzW 13 3000 NNW It 3 NNW 1
(Fortsetzung des Nichtamtlichen in ber Ersten Beilage
Theater. (Unter den Linden.) Dlengtag: C. Dang
nn, . Boheme. Ansang Uhr
Mittwoch: Zar und Zimmermann. Anfang 61 hr.
Sch (Am Gendarmenmarkt.) Dienstag: Karte reservesatz 15. Peer Gynt. Anfang 64 Uhr. Mittwoch: Der Sturm. Anfang 7 Uhr.
Samiliennachrichten.
Ge stor ben: Hr. Heneraloberst Mar von Boehn (Sommenst Bez. Frankfurt, Oder). — Hr. General der Infanterie Friede
leck Menong bei Fürstenberg, Mechibg. ). — Hr. Medhind Rieger (Breslau. — Hr. Dberforst meister und Stad . äger (Görlitz). — Dr. Sr. med. et phil. Karl Hau
Verantwortlicher Schriftleiter: Direktor Dr. Ty r o l, Charlotlenbun
Verantwortlich für den Anzeigenteil; Der Vorsteher der Geschaftes echnungsrat Mengering in Berlin. Verlag der Geschäftsstelle ( Mengering in Berlin.
Druc der non g; Buchdruckerel und Verlagganstall Berlin Wilbelmstr. 32
Vier Beilagen
seinschließlich Börsenbeilage) 24 und Erste, Zweite, Dritte, Vierte und Fünfte Handels register· Beilage.
) . Außerdem im Moltfeschacht in Schönebeck unter Tage aufgelöst. . C) bedeutet, daß die Zahl der betriebenen Steinsalzwerke in der Zahl der betriebenen Kalisalzwerke mitenthalten ist, da das Steinsalz nur als Nebenprodukt gewonnen wird.
* Im 1.4. Vierteljahr 1920 Im gleichen Viertel des Vorjahres Mithin gegen das gleiche Viertel kes Vorjahr 4 . ö mehr (I), weniger (-) * e⸗ . Be⸗ Be⸗ * j . ö s e ; * 3 Forderung Absatz schaftigte] triebene Förderung Absatz schãftigte ö Fõrderung Absatz . . erke t t. Personen Werke t. . Personen Werke t vh t. vo PVersonen siein kohle: z 1 39 . 6 1 1835 1 855 38 4 376 36394 4 6 857 365 30 4 157 7 . 364 33 31 1 3551 2 455 hz 4 893575 23576 4 6557 27734 4 ig . ; 6, ö 1 656 549 121 „ 3566 37484 2545 zi 2, 4 ijos J 3 162 3506 1 5833 68935 155 3727 , 0639 856 15 4 93 Emme bezw. nitt 1.4. 1 37 843 37718 226 1 17911 17 822 95 18 932 11s 4 19 836 Ins , sann kohle: — usltzelbicht .. 49. 84 5 107 684 5103 sis 35 336 2. 92 5 387 7173 5357 557 337 35 ; ; ; ; ; 5. 55 5 923 966 5391921 38 607 ; ; ; ; ö 4. 54 h os7 67s 5 9605 ii 55 787 ⸗ ; ꝛ ͤ ö 1 . 121 7233 997 7 224022 51 648 . 2. 126 S 666 717 3 5654 655 hh 704 . ] ;. ; . ; 5. 128 o 387 417 3398 523 57 045 z z z ; ; t 1. 135 8 S5 309 85 875 8533 5365 863 . . ( ; ⸗ . ; r ener, , ,, , ,,, , , . desgl. 5. 217 14 316 553 id 315 044 5 h 207 12301 185 12 360 655 w , n, , ie. desgi. . 220 14 So6 887 id 786 894 985 463 3 1 644 deß 13 5 363 J . . 26 362 85 412 15 — 21622 7 31495 H 1 2162217 1716 4 2149 532 17 oY 148991 Durch fchnitt ... JL — 4. 215 52 8966 600 5a 878 41 93 448 202 46 201 25090 ] 46 171 309 73010 46. 13 4 8 695 350 18,82 4 s 707 637 1888: 20 438 lieberfich über die Ergebnisse der Salzgewinnung im dberbergamtsbezirk Halle (6aale) für das 1.— 4. Vierteljahr 1920, verglichen mit den gleichen Zeiträumen des Vorjahres. ea r ,, — — 3 Im 1.—– 4. Vierteljahr 1920 Im gleichen Viertel des Vorjahres Mithin gegen das gleiche Viertel des Vorjahres 2 mehr (4), weniger (-) 28 . * Be⸗ Be⸗ Be B 2 z i J ; e⸗ Be⸗ ; . Werke t . Personen Werke 6 t Personen Werke t vo t vo Personen 1 . * 3 1 * 500 4 50105 * ö . 36 . — Ned VIFff ö 19 ,, 5 . *, r , J . ö . Nö NJ Vo S5? ⸗ (11) SI vsꝗ I 75 . 5 ö 4 4 ö dio 4 897455 13579 4 15575 J N ph N ög 11 51 305 57 335 ; it sz. 1g. (1) . 6 ö (hh 4 4c 2653 73,8 4 47 287 73, 48 ö 4. (14 RJ da 3 Ns (11 Dor, os r 3 — 11853 11419 — 11 846 1120 2 000 . 2 0093 — 19411 * 4 19411* Eumme und Durchschnitt 1.4. (10 e Ff VD 7s (11) 33d 873 377 dss ( 3) 4 170149 5205 4 170 192 35200 lisalz. ... 1 53 1142761 1190845 14 862 53 426 827 146 375 ; — 395 2 . 26 82 10 870 . 75 g34 7 ; ö 54 I 685 659 1655 557 15 6065 35 574 g5z 52 426 13 iz ö. 2603 766 13 3 ö . . 16 * . ( 3 1dr iss i sis i5⸗ 15 894 54 74 235 S5l 655 13 — i 8334 25,35 4 210 473 2413 43433 . 4. 53 1602309 gh 7] 15 552 54 glä 75. 389 661 ätßß 3 33 9575 = oz zi3 1161 4 2272 Eumme und Durchschnitt 1-4. 53 4 306 225 4 309 4536 15 574 51 3 00 720 3120115 122911 — 1 41215 505 39. 33 41 189 373 38,11 4 3283 sodesalz .. ; 1 6 17590 17412 943 6 15 495 14119 87 ö ö . 849 4 209 3.52 : 2 3. 5 21 dos 20 3659 525 6 17 467 16 09 920 . * o3 3 3 * 13 . * 8 5. 6 33 166 18 641 1666 5 15 795 17 927 555 415361 2525 4 114 661 4 1085 . 4. 6 19 268 26 9639 953 6 17 ii 20 522 335 ö 2155 1255 — 583 253 54 Eumme und Durchschnitt I. -= 4. 6 S1 518 76 361 964 ö b S8 b8 717 9041 C12 650 1837 4 7644 11,12 4 60
Ele zi
berlin, den 18. Februar 1921.
Statistisches Reichsamt.
D
elbrück.
Tabalanban im deutschen Zollgebiet im Jahre 1920. (Vorläufiger Nachweis.) Zahl der mit Tabak bepflanzten Flächeninhalt der mit Tabak Grundstücke bepflanzten Grundstücke Zahl der ů , . kandesfinanzam tsbezitr ke Ta ba k. don nicht von mehr lil mehr als als 2 Ar zu⸗ 1920 1919 — = pflanzer 2 Ar . * . j Flächen. Flächen sammen mehr weniger inhalt inbalt ha ha 1 a ha ö, ö 36 86I1ꝛ 97099 1753 8 762 697,65 748.3 — 50 w ; 95 535 I3 G66 3475 96 475 95, 3576 1410 — . , 31 617 33 347 1345 34689 165.5 175.4 — ' 46 ü . K S5 2399 35 5259 560 36455 155,5 1223.5 332. — . ; 57 198 55 954 838155 51 ii 1624. 14657 16637 — d 1415 1456 22 14142 63 1.84. 15. — . 15 991 14669 165 141231 79.6 55.5. 262. — 1 26 263 . 261 641 84 — — J 5 476 5 455 6 45 972 225 . —. 133 a,, J 41 41 — 11 61 S2 . —. 061 J 565 515 2 517 135 s — 03 1 ; 29 431 26 420 3873 30293 359.65 3448 148 — 1 5172 o 154 1 5265 163 335 — 13.3 J w 5240 4807 539 5346 60. 6564 — 63 e J 75351 7518 356 58554 1375 8d 28.7 — 6. ö, 10559 1015 537 16718 36.6 56 ö 65. — 1 17 935 17555 ois is 666 775 5884 1892 — 11 ö 11 433 40 855 1119 4265 154,5 1059 45.5 — 3 w 16 817 16 843 1165 15 8359 21.9 16, 43 — 1 2545 2549 7 2 556 49 1 1.5 1 ; 87 013 g6 155 333 8960471 144.3 1015 429 — 1 45 g 15 91 3 55 16 5656 35573 116, 1565 e 1 41 765 36 81 2057 513558 25515 22223 32872 5 1 zö 5ößl 37 715 3 713 1 155 3577 zs, — 144 1 41 133 iz 335 41 86568 55 555 45022 5615.5 — 4655. J 15 30 14 67 2138 15816 335.5 3379 101 2 zusam nien Sl 700 769 662 95 443 865 105 J 12 925,9 5 1251733 109283 623.6 ) Der Unkerschied (639 ha) gegen die im 4. Heft der Vierteliahrshefte z. St. d. D R. 1919, S. 82 für 1919 angegebene Anbau—
1 R knn) beruht, abgesehen von Bꝛrichtigungen, darauf, daß inzwischen abgetretene Gebietsteile bei dem es Jahres 1920 außer Betracht gelassen sind.
Vergleich mit den Ergeb⸗
Statistik und Volkswirtschaft.
Dwäie Neugründungen und Kapitalerhs bungen von Aktiengesellschaften und Ggsellschaften mit be—= schränkter Haftung im Deutschen Reiche haben in den letzten Monaten des Jahres 1920, der Konzentrationg⸗ tendenz der Industrie und dem gesunkenen Geldwert entsprechend. eine außerordentliche Zunahme erfabren. Beschleunigt wurde diese Entwicklung einerseits durch das Bestreben, der Gefahr einer Ueber⸗ fremdung der deutschen Industrie vorzubeugen, und zum anderen dadurch, daß seit dem 15. Oktober 1926 die staatliche Genehmigung für Kapitalerhöhungen und Gründungen von Aktiengesellschaften und Gesellschaften mit beschränkter Haftung, deren Grund- oder Stamm kapital 300 000 übersteigt, nicht mehr erforderlich ist. Nach einer Uebersicht, die das Stafistische Reichsamt in seiner Zeitschrift „Wirtschaft und Statistik“ veröffentlicht, wurden im Dezember 1920
bekanntgegeben: Gründungen von 36 A.-G. mit einem Grundkapital von nominell 158, Mill. Mark im Kurswert von 1602 Mill. Mark. ausgegeben in Stammaktien von nominell 157, Mill. Mark im Kurswert von 1601 Mill. Mark und in Vorzugsaktien von nominell O, Mill. Mark im Kurswert von 0, Mill. Mark, und 1001 G. m. b. H. mit einem Stammkapital von 168, Mill. Mark, Kapitalerhshungen von 298 A⸗G mit einem Gesamtbetrag von 1334.0 Mill. Mark im Kurswert von 16275 Mill. Mark, ,, ,, in Stammaktien von nominell 12046 Mill. Mark im Kurswert von 14959 Mill. Mark und in Vorzugsaktien von nominell 1393 Mill. Mark im Kurswert von 131, Mill. Mark, und 215 5 m. b. H. mit einem Gesamtbetrag von 105.9 Mill. Mark. Demnach wurde für Gründungen neuer Gö. m. b. S. etwas mebr Kavital in Anspruch genommen als für Gründungen neuer A.-G. Dagegen ist die Summe der Kavitalerböhungen bei den A.-G. ganz bedeutend höher als bei den G. m. b. H. . Im Jahre 1919 wurden nominell 585 Millionen Mark bei der Gründung neuer A.-G. 417, Millionen Mark bei der Gründun neuer G. m. b. O. beansprucht. Die Kapitolerböhungen beliefen 9 ; in demselben Jahre bei A.-G. auf 10643. bei G. m. b. S. auf 1921 Millionen. Mark. Im Dezember 1920 war also die Gesamt⸗ summe der für Gründung und Erhöhung ausgegebenen Kavitalbeträge bei den A.-G. fast. so groß wie im ganzen Jahre 1919; bei den
G. m. b. G. erreichte sie nahezu die Hälfte der Jahres sunnne von 1919.
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