Akademie der Künste zu Berlin. 1 21 2 der ademie der Künste, Sektion für die bildenden Künst Sektion für Musik, erfolgten . des Malers 8 ors Plontke, Berlin, des 5 . res lauer, Berlin, des Frofessors Hofmann, Wien, 1 ordentlichen Mitgliedern der ür die bildenden Küͤnste, sowie des Mu * Sibelius, Helsingfo ö. ed der
zum ordentlichen Mitg ademie der Künste,
Volksbildung bestätigt worden. Berlin, den 2 März 1921. 26 Der Präsident. M. Liebermann,.
ür Musik, ist vom Herrn Minister für Wissenschaft, Kunst 7
—
Bekanntmachung. Die Preuß 3. Februar d. der Provinz ö 63 3 i eee cee, der er Landtag wird an diesem Tage um 1 Uhr im Landes⸗ hause zu Münster eröffnet werden. ö Minster, den 1. März 1921 . Der . ar, Oberpräsident der Provinz Heestfalen Dr. Wuermeling.
ö
Bekanntmachung.
Auf Grund der Bekanntmachung zur Fernhaltung unzuverlässiger
ersonen vom Handel vom 23. September 1815 (RGBI. S. 663) be ich der S Moritz, in Charlottenburg, Goethestraße 17, durch Ver⸗ fügung vom heutigen Tage den Handel mit Gegenständen des täglichen Bedarfs wegen Unzuverlässigkeit in bezug auf diesen Handelsbetrieb un ter sagt. Berlin, den 21. Februar 1921.
Der Pollzeipräsident. Abteilung W.
—
J. V.: Fro itz heim.
Bre kannt m ach un g. Der Händlerin Marie Mah in Caputh, Weinbergstraße 11, habe ich auf Grund der Ver ordnung vom 23. September 1915, RGGBl. S. os, den Handel m it egenständen des täglichen Bedarfs sowie
rohen Naturerzeugnissen, Heiz⸗ und Leuchtstoffen
untersagt. . Belzig, den 8. Februar 1921. . Der Landrat des Kreises Zauch Belzig. J. A.:: Wiltenberg.
m
Bekanntmachung.
Auf Grund der Bekanntmachung zur Fernhastung unzuverlässiger GBl. S, 663)
. vom Handel vom 23. Seytember 1915. 6 abe ich 1, dem Kellner Paul Zanghoff, 2. dem D Fritz Witt, beide in Berlin dom heutigen Tage den Hand tã glichen Handelsbetrieb un tersagt. Berlin, den 22. Februar 1921.
Der Polizeipräsident. Abteilung W.
ü
La iener Feilnerstraße 6, durch Verfügung
6 Froitz heim.
Bekanntmachung.
Auf Grund der Bekanntmachung zur Fernhaltun Personen vom Handel vom 25. September 1915 (RGB. S. ) habe ich 1 der Frau Elfe Lenzen, geb. oes ble, dem Koch Julius Lenzen in Charlottenburg, Lutherstr. 25, durch Verfügung vom heutigen Tage den Handi mit Gegenständen des täglichen Bedarfs wegen Un— zuverlässigkeit in bezug auf diesen Sandelsbetrieb un terfagt.⸗
Berlin, den 23. Februar 1921.
Der Polizeipräsident. Abteilung W. J. V.: Froitz heim.
1
Bekanntmachung. — Auf Grund der Bekanntraachung zur Fernhaltung unzuverlässiger i vom Handel vom 23. September 1915 (RGI. S. Gas) abe ich dem Sckankwirt Albert Fis ke in Zehlen? dorf⸗Mitte, Machnower Straße 35, durch Verfügung vom
ire ß er G
heutigen Tage den Handel mit Gegen ständen des täüg⸗
lichen Bedarf wegen Unzuverlässtgkeit in bezug auf di Handelsbetrieb untersagt. ssigt zug auf diesen
Berlin, den 25. Februar 1921. Der Polizeipräsident. Abteilung W. J. V.: Froitzheim.
w ——
Bekanntmachung.
Auf Grund der Bekanntmachung zur Fernhaltung unzuverlässiger Pęersonen vom Handel vom 2353 September 1815 (R GP.. S. 663) kahe ich dem üchenchef Fritz Schüpplick in Reukölln, Tellstraße 3, durch Verfügung vom heutigen Tage den Hander mit ier ä t kene des täglichen Bedarfs wegen Un⸗ zuverlãssigrteit in bezug auf diesen Handelsbetrieb untersagt.
Berlin, den 265. Februar 1921.
Der Polizeipräsident. Abteilung W.
—
Bekanntmachung.
Auf Grund der Bekanntmachung zur Fernhaltung unzuverläffiger Personen vom Handel vom 23. September 1915 (RGB.. S. 665) babe ich der Wirt schafterin Frau Anni von Ziegen? . t. geb. Kamp, in Berlin, Chausseestraße 151, durch Berfügung vom heutigen Tage den Hande! mit Gegen ständen des täglichen Bedarfs wegen Unzuverlässigkeil in
J. V.: Froitz heim.
bezug auf diesen Handelsbetrieb un tersagt. Berlin, den 28. Februar 1921. Der Polizeiprãfid ent. Abteilung W.
, .
ö. Bekanntmachung. 5. Den Ehgleuten Bergmann Jofef Kajewski in Habing« . hab ich gui Grund der Bundezratsperordnung vom 35. Seh. mber 1915 (RGB. S. 60s) den Handel mit Gegenständen des a er Bedarfs, insbespndere mit Brot, wegen Ünzu⸗ perlässigleit bis auf weiteres unter fagt. — Vie Kosten des Ver= fahrers werden den Beteiligten auferlegt. . Dortmund, den 25. Februar 1921. ;
Der Landrat. J. V.: Jreiherr von Pu ttkam er.
mn 5 . 213
J. V: Froitz heim.
Genossenschaft ber ordentlichen Mitglieder . e un
Architekten Der Reichs rat eat. heute zu Ker Valsstung a Architekten
Akademie der Künste, Sektion
Sondongr Konferenz angedrohten Zwangsmaßnahmen statt. * e, ,, ö mitteilt, waren alle An⸗
Standpunkt, die 1a
ankwirtin Anna Weinschenk, geborene
low, geb. Bern burg,
el mjt Gegenständen des Bedarfs wegen Unzuverläfsigkeit in bezug auf diesen
4 Nichtamtliches.
Dent sches Reich.
sammen; vorher hielten der Ausschuß für . und Geschäftsordnung sowie die vereinigten Ausschüsse für Haus— halt und Rechnungswesen und filr innere Verwaltung Sitzungen.
——
n, n . 1 Unter der Leitung des Reichskanzlers fand gestern nach⸗ Pm lla eine Aus sprache 6. n. schusses über die wirtschaftlichen Wirkungen der von der
wesenden einer Meinung darüber, daß die Maßnahmen KÜuf das deutsche Dr e fe schwerste Wirkungen ausüben würden, daß diese W ngen aber die Regierung von dem rift von Verpflichtungen abzulehnen,
die Deuschland zu erfüllen außerstande sei, nicht abbringen
tene , 4 Hu . Bei einer Besprechung, die gleichzeitig der Reichsminister des Innern mit den garlgmentarisfchen d, e besetzten Gebietes abhtelt, wurde festgestellt daß die an⸗ ge gten Zwangsmaßnahmen schwer, aber nicht unerwartet seien und daß die Regierung wegen der zu befürchtenden Schädigungen 4 als möglich Vorsorge getroffen habe. Die än gedrohten Maßnahmen könnten keine Ver— an lafsung geben, die von der Reichsregierung bisher eingenommene Haltung zu ändern. Der Reichs verband
Relchsausschuß der Deu tschen Landwirkfchaft unh der Zentralverband des Deutschen Großhandels haben dem Neichsminister Dr. Simons laut Meldung des „Wolffschen Telegraphenbüros“ folgende telegraphische Kun d⸗ gebung zugehen lassen: . . Inẽusltie, Handel und Landwirtschaft Deutschlands erwarten von Ihnen, Herr Minister, in dieser schicksalsschweren Stunde un⸗ bedingte Festigkeit gegenüber dem Uuftimatum der Ent ente und erneuern die Versicherung, für die Folgen der Ablehnung der Londoner Forderungen, so schwer sie auch für die deutsche Wirtschaft sein werden, voll und ganz einzustehen.
Auf die Initiative des Verbandes Deutsche Holanie ern hahen 56 deutsche. Verbände und Vereins in der Schweiz an die Reichsregierung in Berlin folgende Kund— . . ; ö.
In tiefer Sorge um das Vaterland beschwören die unterzei b deutschen Verbände und Vereine ir I r. n e , regierung, in London standhaft zu bleiben. ᷣ
—
In der Dritten Beilage zur heutigen Nummer des „Reichs⸗ und Stagtsanzeigers“ sind die endgültigen Ergebniffe der Wahlen züm Reichstag in den Wahskreisen Rr. ] und Nr. 14 vom 20. Februar 1921 veröffentlicht.
Heft M4 des 19. Jahrgangs der Veröffentkichungen des Reichsaufsichts am ts . ö., 6 einem Anhang, in dem weitere auf dem Gebiete des Ver⸗ sicherungsweseng ergangene gerichtliche Entscheidungen abgedruckt sind, ist soeben erschienen. Das Heft ist von dem Verlage der Firma „Vereinigung wissenschaftlicher Verleger Walter ¶ . z Co.“ in Berlin W., Genthiner Straße 388, zu eziehen. 66 36. .
Preußen.
Laut Mitteilung des deutschen Plebiszitkommissariats in . ist die vielfach herrschende Befürchtung, daß die Bahnlinien, im . ebiet gefährdet seien, völlig unbegr ündet. Im Gegenteil wird gerade während des Verkehrs der Abstimmungszüge im Einvernehmen mit den zu⸗ ständigen Regierungsstellen der Schutzmächte, die für die ruhlge und ordnungsmäßige Abwicklung der Abstimmung , sind, durch die Eisenbahnbehörden eine starke Sicherung un ein virksamer Schutz der Bahn strecken en en, Anschlãge gegen die Eisenbahnanlägen und
üge sind auf diese Weise gänzlich ausgeschlossen. Gegen⸗ teilige Nachrichten beruhen . nnwahren Gerüchten, die von
zu . und von der Reise abzuschrecken. Wie das deutsche Plebiszitkommissariat in Kattowitz ferner berichtet, sind für die ö der aus , rn kem menden Abstimmungsberechtigten von den Bahn— höfen nach den Abstimmungsorten weitgehende Vorkehrungen getroffen. Jeder Abstimmungsgast, der mik dem Abstimmungs⸗ 4 nicht unmittelbar bis zu seinem Abstimmungsort 2 kann, hat die Gewißheit, daß er auf bequeme Weise bis an sein Ziel gebracht wird. Ein Teil der Reisenden wird die Möglichkeit haben, mit Zügen des . Verkehrs und Lokalzügen nach ihrer Abstimmungsgemeinde weiterzufahren. Wenn auf den Umsteigebahnhöfen ein längerer Aufenthalt bis zum Abgang des Anschlußzuges notwendig fein sollte, so ist für Unterkunft in geeigneten Räumen und Erfrischungen in nächster Nähe des . gesorgt. Reisegepäck wird während der Zeit sicher un kostenlos aufbewahrt. Für die Abstimmungs⸗ berechtigten, die von der Bahnstation noch über Land fahren i ind Personenautomobile außer Omnibussen und Perf twagen und FJuhrwerken jeder Art in genügender Zahl bereitgestellt. In diesen Fahr⸗ zeugen werden die , Reisenden schnell, sicher und bequem bis an ihr Reiseziel befördert werden. 3 die nach Einbruch, der. Dunkelheit eintreffenden stimmungsberechtigten, bie noch über Land . müssen oder die am gleichen Tage keinen Anschlußzug mehr errelchen, werden in der Nähe der Bahnhöfe bequeme Uebernachtungs⸗ möglichkeiten geschaffen werben. Diese Durchgangsquartiere 6 mit Betten ausgestattet und werden in seder Beziehung er Bequemsichkeit der Durchreisenden und besonders einer guten und sauheren Unterbringung Rechnung tragen. Gute Verpflegung wird gleichfalls in den Quartieren vorhanden sein. Jeder Abstimmungaberechtigte kann also die Reife in der Zuversicht antreten, daß im Abstimmungsgebiet von den deutschen Organisationen in jeder Weise dafür gesorgt wird, daß jeder einzelne ohne . Beschwerden bis an sein Ziel befördert wird. Für die 56, , von alten, kranken und gebxechlichen Personen sind besonders gute und geeignete Transportmöglichkeiten vorgesehen. , . erichtet.
*
der Deutschen . der
einsettzen.
polnischer Seite ausgestreut werben, um Abstimmungg berechtigte
Sieger, die der Politik der alten Gallier unter Brennus. ö. ij
auch
heute leider schon vergessenen Worte auf den Verzicht auf Ann und e , ene . endlich ein e , Da
burch weiße Armbinden mit dem Aufdruck „Abstimmungz dienst und einem Brustschild „Auskunft“. Der Reisende mi also überall Gelegenheit haben, sich in allen Fragen an dh digen ö wenden zun können, die ihm die ge 9. nn
Ihn
ft erteilen können Weiter sei schon jetzt das grüne Merkblatt über Oberschlesien hingewiesen, das
den Stationen kurz vor Eintreffen im Abstimmungsgebig an denen auch eine Erfrischung ausgegeben wird, verteilt witz e. Wissenswerte für den einreienden Abstimmungsgm
. He. —
In der Ersten, Zweiten und Dritten Beilage zur heutigen Nummer des „Reichs⸗ und gtsanzeigers“ sind die enz— . ,, der hlei zum preußischen Landtag am 20. Februar 1921 derben tech!
— — — — — — ——
. Staatshaushaltsgusschuß des Landta gs stan in der gestrigen Sitzung die Frage der Einwohnerwehr zu
Erörterung. ö Der Abgeordnete Stang erklärte namens der Banerischen ale m, e, , e. als gebieteriche Notwendigkeit erachte, z Angelegenheit der Einwohnerwehr in aller Oeffentlichkeit zu erörtem. Mit Rücksicht guf den Ernst der Verhandlungen in London un die Geschlossenheit der Bevölkerung der . sej es abe notwendig die; Verhandlung der Frage noch für einige Jeit zurn ien Der Redner der Demokraten, Abgeordneter Dr. Ditr schloß sich = dieser Auffassung an. Die Art und Welse, wie Lig George eben wieder in London aufgetreten sei, verstärke den Cn druck, daß unsere Gegner den nebensächlichsten Begle ilumssan auszunützen suchen, um die Stellung der deutschen Vertreter in London zu erschweren. Deshalb müßten die Auseinandersetzungen bis ju lärung der Kondoner Lage ver schahen werden. Naniens zer Soi demokrafen stimmte der Abg. Roß haupter der Auffassung i daß die Einigkeit und Geschlossenheit des deutschen Volks ze gegnerischen Ansprüchen gegenüber wünschenswert sei. Diese Ein gung bestehe auch zweifellos, soweit die wirtschaftliche Forderungen in Betracht kämen, nicht aber in bezug auf die Cn waffnungs und Einwohnerwehrfrage. Seine Partei bestehe auf s ir er Behandlung der Angelegenheit. Der Ministerpräsident bo Kahr erwiderte, die Bayerische, Staatsregierung sei gern bereit, d Einwohnerwehrfrage vor der hreitesten Oeffentlichkeit im Landtage j besprechen. Sie werde einer solchen Aussprache nicht ausweichen un habe im. Gegenteil ein Interesse an vollster Aufklärung. Andern seits teile die Regierung aber die großen. Bedenken, da im gegenwärtigen Augenblick, höchster politischer Spannun durch, eine Art politischer Aussprache im Landtag, bei d vielleicht auch scharfe Gegensätze zutage treten würden, de deutschen Delegierten in London große Schwierigkeiten em. stehen würden. as deutsche Volk stände in seiner schwerste Schicksalsstunde und die Regierung empfehle dringend, von den Behandlung der , . gegenwärtig abzusehe Diez ,,, Dr. Hilpert (Bayer. Mittelpartei) um Städe le (Bauernbund) wünschten ebenfalls, daß mit Rücksicht an die einheitliche Stimmung des Volkes die Einwohnerwehrfrage in n, ü. Augenblick nicht besprochen werde. Die Abgeordneinn ender! (Kemmunist) und Garxeis (U. S. P. kritisierten R Haltung der Regierung und der Koalitionspartelen. Letzterer h merkte dabei, es bestehe im Ausland der Verdacht, daß Deutschlan mit den Einwohnerwehren einen neuen Militarismus vorbereh und dieser Verdacht spiele bei der Arbeiterschaft Englandg m Frankreichs eine große Rolle. Als einziger Ausweg aus der h r ae en, g, 86 bleibe 3. ö ß Offen it, Klarheit und Wahrheit, Die sofortige Besprechung sei unh ert notwendig. Ez könnte bald eine Lage kommen, wo man d Unterstützung der hinter der U. S. P. stehenden Arbeiterschm brauchen werde, um mitzühelfen an dem passiven Widerstand gehe wirtschaftliche Ausbeutungsversuche. Die Arbeiterschaft sei zu . passiven Widerstand auch bereit, verlange aber zubor eine Politik Klarheit und Wahrheit. —
Nach weiterer Debatte, in der Ahg. Dr. Dirr Den. und Stang (Bayer. Vpt .) feststellten, daß die Reichsregierm ihre Befriedigung über die seinerzeitige Antwort der Bayeris Regierung ausgesprochen habe und daß von einem Gegenst zwischen Bayern und dem Reich nicht gesprochen werden köm wurde mit 19 bürgerlichen gegen g sozialisti che Stimmen he schloßsen, die Besprechung der Einwohnerwehrfrage porläusn von der Tagesordnung abzusetzen. .
Oesterreich. Der Nationalrat erledigte gestern die Generaldebatt über den Staats voranschlag., Im Laufe. der Dehgß aben Redner sämtlicher Parteien ihrer herzlichen Sym pathi ür Deutschland, Ausdruck, das gegenwärtig den schwers Kampf um seine Existenz auf der Londoner Konferenz kämhf Der Christlich⸗ Soziale Bu reis erklärte:; Wir fühlen mit n Männern im Reiche und wissen, daß Deutschlands Schicksfal unst Schicksal ist, wie auch draußen die Würfel fallen mögen. Wenn mj heute noch getrennt sind, im Herzen find wir eins, Der Christut Soziale Jerzabek verurteilte die Haltung der Entente go Deutschland als brutale Vergewaltigung eines Besiegten durch
Römer gleichkomme, ja sie sogar ühertreffe. Der Großdeutsche Dr. Fran besprach die Anschlußfrage und erklärte u. a.: Um der Entente nicht en
hequeme Waffe für die Verweigerung der Kredite an uns in t
Hand zu geben, haben wir uns in der Anschlußfrage bis zur Part
Konferenz die äußerste Zurückhastung auferlegt. Nun aber kön wir eine weitere , in der Anschlußfrage vor unserem G wissen nicht mehr verantworten. Es wäre Pflicht unsen Regierung, wenn auch die Schwierigkeiten unseres Stan nicht verkannt werden dürfen, in etwas festerer und entschieken orm zu betonen, daß es kein Bettlergeschenk ist, was nn ordern. Wenn die Entente ihre Verpflichtungen nicht erfüllen lin oder will, dann soll sie die Gittertüren unseres Käfigs öffnen n uns den Anschluß gestatten. Wir haben die, Reglerung bilht unterstützt, können sie aber nur dann weiter unterstützen, wenn unserer Anschlußpoliti? nicht hindernd entgegentritt. Wir erwath beim Gesetzentwurf über die Vollgabstimmung, über den An ch die Unterstützung der Regierung. Wenn auch die Entente jetzt ö nahmen gegen Deutschland trifft, um der hysterischen Angst und den chauvinistichen Radikalismus Frankreichs Genüge zu leisten, so wennn diese , nicht, von Dauer a. Die ehernen walten uud unabänderlichen Wirtschaftsgesetze werden die Gewaltfrsan von Versailles und St. Germain zerschlagen. (Lebhafter Beifall) Sozialdemokrat Ellenh ogen verurteilte den mr der Ai Georgeschen, Briandschen . Millerandschen olitik I DHeutschland, deren Kosten schließlich die englifchen und französisg n zahlen hätten. Wahre Völlerversöhnung sei nicht 1 wenn nicht bei der Entente das Verständnis für die Notwend h des Verzichts auf Niederhaltung der Besiegten aufdämmere. e. einmal wahr werden, hei n zu bedenken, daß gerade die Haß⸗ und Strafpolltik Lloyd Georgen ö Kriegshetzer in. Deutschland wieder zur Macht bringe. 1 Dr. Seitz erklärte, nur der Anschluß an die de nf! Kultur i Wirtschaftsgemeinschaft könne Desterresch retten, aber nicht die Dong
Auf allen Bahnhöfen , nen einger Die Organe des deutschen Autkunftsdienstes sind erk ennilich
lonföderation, die ein Hirngespinft von Phantasten fei. Nächste Sihun Montag.
Sitzung der Londoner Konferenz
e von 12 Prozent auf unsere Ausfuhr ist nicht die beste
nftigen Einigun
Wenn die Deut
zer Nationalrat erledigte dann den Gesetzentwurf, be- het i? Testenerung des Uunsatzes in Valuten und Dedisen. Firksamkeit des neuen Gesetzes beginnt am 1. April 1921 hdet am 31. Dezember 19723. Sodann erfolgte die Wahl erwaltungsstelle für das Burgenland, die bis zur Be⸗ g der Landesregierung durch den gesetzgebenden burgen⸗ Hen Landtag die Exekutive ausübt.
Großbritannien und Irland.
Der gestern nur inhaltlich kurz wiedergegebene Schluß ̃ . * Premierministers S loyd George, in der zu den Darlegungen des Reichsministers Dr. Simons renz am 1. März äußerte, em „Wolffschen Telegraphenbüro“ zufolge 2 stehenden aut: ; ö as wird Italien und Belgien angeboten, um ihre Lasten zu tern? Nicht ein Viertel der Summe, die zur Reparation des ens erforderlich ist. Und das nur unter der Bedingung, daß es nötig haben, es zuerst unter besonderen Vorzugsbedin⸗ und in ihren eigenen Taschen * müssen, während sie hren eigenen Märkten nur mit Mühe Geld gufnehmemn kön⸗ m die wesentlichen Regierungsgeschäfte zu führen. Das ist ngebot. Ich kann die Psychologle nicht verstehen, die es den 'tern eines Landes, das für den verheerendsten Krieg verant⸗ ch ist, den die Welt je sah, gestattet, feierlich mit solchen Be⸗ ngen zu einer Konferenz mit den Vertretern der Länder zu. en, die die Opfer jener Verwüstungen gewesen find. Zäre die Deutsche Regierung hergekommen mit einem Vor⸗ der den aufrichtigen gh bezeugte, ihre Verpflichtungen üllen, so würden wir ihn mit Gerechtigkeit und größter Ge⸗ in Erwägung gezogen haben. enn sie . hätte, Fahre ist eine zu lange Zeit“, wenn sie gesagt hätte, eine
nde, unseren Ve , , . nachzukommen oder den Be⸗ estzustellen, den Deutschland in einem gegebenen Moment len fähig ist, wir haben andere Wege, die uns besser passen, ebenso zum Ziele führen‘ dann hätten wir uns mit der en Abordnung an diesen Verhandlungstisch gesetzt, um ganz ihre Gegenvorschläge zu prüfen mit der Absicht, zu einer zi kommen. Diese Differenzen schaffen bauernde Atmosphäre von Uneinigkeit und Mißtrauen, und st verhängnisvoll für den Frieden, der so notwendig ist, um Belt zur e eu shraheen ihrer normalen Aufgaben zu be⸗ n. E wissen das. Wir waren bereit, hierfür Zugestänz⸗ zu machen, wir waren bereit, alle berechtigten Zugeständnisse achen für die wirklichen Schwierigkeiten, unter denen das he Volk und alle anderen nfolßz des Krieges leiden, aber Vorschläge sind, offen gesagt, beleidigend und erbitternd, als ein Mann, der eifrig danach strebt, daß wirklicher Friede uropa zwischen allen seinen Völlern hergestellt werde, be⸗ ich tief, daß solche ir ,. überhaupt vorgebracht worden denn sie zeigen den Wunsch, die Verpflichtungen, die chland zur Läst fallen, nicht zu erfüllen, sondern zu um⸗ ( m pff nu irn, die weit zurückbleiben hinter denen, die ach dem Vorbild, das es selbst 1871 aufgestellt hat, hätten fegen können. Hätte die deutsche Regierung ihrem Volke eine terung auferlegt, vergleichbar mit den Steuern, die die alli⸗ Länder ihren Bürgern auferlegt haben, so würde sie uns über am Verhandlungstisch in einer besferen Lage gewesen Aber auch hier bestehen die , m. darauf, besser wegzu⸗ en als die Sieger. Die deutsche Schuld, nominell hoch, ist ell nicht einmal so schwer im Verhältnis zur Bevölkerung die von Großbritannien. England hat während des Krieges
Milliarden Pfund Sterling an Steuern erhoben, um die — der gation auf die Voyj entgegenzunehmen. l . griechische Ministerpräsident Kalogeropulos folgende Er⸗
für die Fortführung des Krieges aufzubringen. Deutsch⸗ , solche Anstrengungen gemacht. Heute ist seine an⸗ end riesenhafte Schuld fast zu dem Betrage seiner Borkriegs⸗ ben verringert worden durch fortschreitende Verschlechterung ö Geldwertes, Es hat auf dem Papier sehr schwere direkte Steuern hen Besitz gelegt, aber jedermann weiß, daß sie nicht voll ein⸗ en werden. Seine indirekten Steuern — und dies find die ern, die die Masse des Volles trägt — sind lächerlich niedrig ichen mit Großbritannien. Lassen Sie mich ein paar Beispiele : Zum Zweck dieser Berechnung habe ich 10 Papiermark, apierfrank und 1 sh. 6 d. Sterling als Gegenwert für eine ark genommen. Ich denke, daß in Anbetracht des re⸗ en Wertes dieser Münzeinheit dieser Maßstab nicht unbillig ift, ich bin bereit, die ver , Besteuerung britischer und cher Bürger nach irgendeinem Wertmaßstab zu prüfen, den Simons für die Münzeinheit annehmen will, in denen die ern in den betreffenden Ländern gezahlt werden. — Das deutsche Budget sah einen Zuschuß von 20 Milli⸗ Mark für Eisenbahnen und Post vor und für Ernährungs⸗ sse 190 Milliarden. Hierzulande haben wir diese beiden Zu⸗ e abgeschafft und dem reisenden und verbrauchenden Publikum zollen Kosten, in einem Falle dem Betrieb der Eisenbahnen, Post und des Telephons, und im andern Falle der Nahrungs⸗ affung auferlegt. Diese Zuschüsse bilden eine Verringerung, Herahsetzung der deutschen Steuern und bedeuten eine Unter⸗ ng für die deutsche Industrie. Daß Deutschland seine ern nicht auf gleiche Stufe mit denjenigen in den alliierten ern gebracht hat, bedeutet an sich eine Verletzung des Vex⸗ s von Versailles, und solange es nicht eine mindestens glei uerung einführt, kann es nicht geltend machen, daß es nicht inde ist, die Forderungen der Pariser Beschlüsse zu erfüllen. Deutschland England ; 5 Goldmark Goldmark oldmar 0,5 34. — 3,25 20 9o des etwa 40,0 des etwa 27 06 des Kleinhandels⸗ Kleinhandels⸗ Kleinhandels⸗ preises preises preises — a. 316, —
7— * 1235
p , per 4
ituosen (ver MH. ! per kg)... — er ö. 1060 kg) . 154 e ber 106 kg. 16 — per 100 g).. 23. — Ich komme nun zum Schluß meiner Darlegungen. Wie ich r kurzen Darlegung erklärt habe, die ich am Dienstag als sident der Konferenz machte, bie ten die Gegenvorschläge nicht al eine Grundlage zu einer Prüfung oder Erörterung. Sie einfach herausfordernd; weitere Ueberlegung bestärkt unfe ren indruck. Es würde daher eine glatte ,, . be⸗ en, irgendwelche Sitzungen ihrer Betrachtung zu widmen. Die erten haben über die Gefamtlage beraten, und ich bin nunmehr äichtigt, in ihrem Namen folgende Erklärung abzugeben; Der Vertrag von Verfgille! wurde vor weniger als zwei en unterzeichnet. Die Deutsche Regierung hat bereits gegen ge seiner wichtigften Bestimmungen verstoßen; die Aburtellun Kriegsverbrecher, die Entwaffnung, die m n nnn 20 Mil ⸗ den Goldmark in har oder in Waren, dies sind einige der Be⸗ mungen, Die Alliierten haben nicht rücksichtslos auf dem hstaben ihres Schuldscheins beftanden, sie haben Frist gewährt, gaben Jogar den 6 ihrer Forderungen abgeändert; aber amal hat die Deutsche Regierung sie außer acht el en. Txotz Vertrages und der in 37 übernommenen feierlichen Ver- htung sst gegen die Kriegsverbrecher noch nicht verhendelt den. Man hat sie unbestraft gel en obwohl die Unterlagen Monaten in Händen der beulschen Regierung ind. Milttärische lanisatio nen t man — teils offen, teils heimlich — im ganzen d emporsprießen lasfen, mit Waffen ausgerüstet, die hätten ab⸗
fert ken e müffen. der R . e Regierung hinsichtli Reparationen ie e ch! 5. . beim Ersatz
t Bedürfnis gezeigt ; ratz schreckli Verluste 3 n! die ihnen durch die Angriffs-
—
aufrichtiges ck 6
unterbreitet. Zufolge der von den Führern aller
versammlung die Entsendung einer Unterfuchungskommission unter
der anberen
begründeten gchwiertgkelfen Drutfchlands in jeder Weise Rechnung zu tragen. i die borgebrachten Borschläge haben . Alliierten wider ihren Willen davon überzeugt, daß die Deutsche Regierung entweder nicht den Willen hat, ihre Vertrags pflichten auszuführen, oder daß sie nicht die Kraft hat, angesichts einer eigennützigen und lurzsichtigen Opposition auf den nötigen Spfern zu bestehen.
Wenn das auf die Tatsache zurückzuführen ist, daß die deutsche Meinung es nicht zuläßt, so macht das die Lage noch ernster und macht es um so notwendiger, daß die Alliierten die Führer der öffentlichen Meinung erneut Tatsachen gegenüberstellen. Die erste ir Tatsache, deren sie sich bewußt werden müssen, ist die, daß die Alliierten zwar bereit k jeder ee ,,. Vorstellung, die sich aus Deutschlands Schwierigkeiten herleitet, Gehör zu schenken, daß sie aber kein weiteres Feilschen um den Vertrag erlauben können. ; ; ) ;
Wir haben daher , . im Hinblick ö. die schon be⸗ angenen Verletzungen und auf die in diesen Vorschlägen dargelegte
ntschlossenheit Deutschlands, weiterhin dem Vertrag zu trotzen und ihn wegzuerklären, im Hinblick auf die Herausforderung, die sich nicht nur in diesen Vorschlägen, Pondern auch in den Er⸗ klärungen äußert, welche in offiziellen Darlegungen der deutschen Regierung in Deutschland gemacht worden sind, daß wir handeln 2 auf Grund der Annahme, daß die Deutsche Regierung ihren Verpflichtungen nicht nur nicht nachkommt, sondern mit Bedacht nicht nachkommt. 2 . .
Wenn wir nicht bis Montag hören, daß Deutschland bereit ist, entweder die Pariser Beschlüsse anzunehmen oder Vorschläge zu unterbreiten, die auf anderem, in gleichem Maße . Wege il Verpflichtungen aus dem Vertrage von Versailles unter Berücksichtigung der in den Pariser Vorschlägen gemachten Zuge⸗ ständnisse erfüllen, so werden wir von diesem Zeitpunkt ab auf Grund des Friedensvertrages folgendermaßen vorgehen:
Die Alltierten sind übereingekommen:
1. Die Stãdte Duisburg, Ruhrort und Düssel⸗ dorf auf dem rechten Rheinufer zu besetz en.
2. Von ihren Parlamenten Vollmachten zu erlangen, dahin ien von ihren Stagtsangehörigen zu fordern, einen issen
n teil von allen Deutschland für deut sche Waren eschuldeten Zahlungen an ihre verschiedenen egierungen . Dieser Anteil soll für Repa⸗ , urückbehalten werden. Dies bern sich auf Waren, die in i Lande oder in einem anderen alliierten Staat von Deutschland erworben werden.
3. a) Der Betrag der Abgaben, die von den deutschen
Zollämtern an dem äußeren Grenzen der be⸗—
Pesęetzten Gebiete eff werden, sind an die
Reparationskommission zu zahlen.
b) Diese Zölle sollen weiter nach dem deutschen Zolltarif er⸗
hoben werden. . —
e) Am Rhein und an den Grenzen der Brücken köpfe, die von
den alliierten Truppen besetzt sind, soll zeitweilig eine
Reihe don Zolläm tern errichtet werden. Der auf
dieser Linie für Ein⸗ und Ausfuhr von Gütern
anzuwendende Tarif soll von der alliier⸗
ten Rheinlandskommission in Uebereinstim⸗
mung mit den Weisungen der alliierten Regierungen fe st⸗ — ge setzt werden.
Llohd George erklärte, daß die zweite Sanktion folgende Be⸗ deutung habe: Abzug des Einkaufswertes aller Güter, die von den alliierten Ländern von Deutschland gekauft werden. Ein gewisser Anteil davon wird in die hiesige Staatskasse eingezahlt und der Reft wird mit einer Quittung der Staatskasse über den ein⸗ gezahlten Betrag an Deutschland übersandt werden. — Die Führer der alliierten Delegationen kamen gestern nachmittag im St. Jam espalast zusammen, um die Antworten der griechischen und der türkischen Dele⸗
age. die ihnen kürzlich gemacht wurden, Rach e d⸗m amtlichen Bericht gab der
lärung ab; . ö
Mie hellenische Regierung hat der Natipnalversammlung den Vorschlag der Konferenz, betreffend die Entsendung einer Ünterfuchungtzkommif sion nach Thrazien und Smyrng, arteien und Ab⸗
geordneten aug Thrazien gehaltenen Reden hat sich die National- versammlung, nachdem sie bon neuem ihre Dankbarkeit und Hoch⸗ 6 gegenüber den Großmächten zum Ausdruck gebracht hat, ein⸗ stimmig gegen den un kerbreite ten Vorschlag ausgesprochen
Die türkische Delegation erklärte:
In Uebereinstimmung mit den Weisungen, die sie aus Angora erhalten hat, nim mt die Delegation der Großtürkischen National⸗
den von den Delegierten am 25. Februar 1921 formulierten Be⸗ dingungen a n. Die Nattonalverfammhmg ist der Ansicht, daß die Untersuchung unter der direkten Ueberwachung und unter der effertiven Kontrolle der alliierten Behörden vorgenommen werden muß. Nach einer Havas meldung n die Minister Lloyd George, Brigmd und Graf Sforza nach der Kenferenz mit der griechischen und der türkischen Delegation eine Be⸗ sprechung über die Lage abgehalten, die durch die ablehnende . g n Regierung gegenüber dem Plan, eine — r ssion nach Thrazien zu entsenden, und auf Seite durch die Zustimmung der Regierung von Angora zu den wirtschaftlichen Bestimmungen des Vertrags von Seyres geschaffen worden ist 3
Frankreich.
ntersuchungs kommi
Staaten . Dienste zur , Regelung des Streitfalls zwischen Panama und Costa Rica an⸗ eboten hat. Der Völkerbund hatte an Panama. und Costa gern gleichlautende Telegramme gesandt, in denen darauf hin⸗ ewiesen wird, daß t l des e seien, und daß der Völkerhundsrat vollständige Nach= richten über die Lage zu erhalten wünsche. evor diese Tele— gramme an dem Bestimmungsort eingetroffen waren, kam aus Genf eine Depesche der Regierung von Pana ma, in der bei dem Völkerbundsrat gegen die gewaltsamen Akte, die Costa Rica gegenüber einem befreundeten Staate unternommen habe, protestiert wird. Zugleich teilt die Regierung von Panama mit, daß sie das Vermittlungsangebot der Vereinigten Staaten angenommen habe. Einer Havasmeldung zufolge wird aus Ste Joss berichtet, daß die Republik Costa Riꝑeg die Bei—⸗ legung ihres Streits mit Panama durch den Völkerbund wünscht. Ein Vermittlungsangebot von anderer Seite sei ihr nicht genehm. . ̃ ö In der gestrigen Schlußsitzung der zweiten Session des Völkerbunds rats erklärte der Schweizer Gesandte, der Bundesrat erkenne an, daß der Völker kund niemals der Schweizer Neutralität habe Abbruch tun wollen, und er bestreite nicht, daß interngtionale Truppen, die für 4 Gebiet von Wilna bestimmt seien, den Charafter einer einfa( hätten. Im Namen des Völkerbundsrats erklärte Logn Pour⸗ geo ts, ber Zwischenfall sei damit erledigt. Der Vorsitzende es Völkerbundrats da Cunha schlaß alsdann die Tagung. — Die Kam mer besprach gestern den Gesetzentwurf, be⸗ treffend die Einberufung der Jahres klasse 1921. Der Sozialist Bencontrt begründete einen Gegenvorschlag,
dieser Beziehung
Nach einer amtlichen Mitteilung hat der Völker bunds rat
Kenntnis davon erhalten, daß die Regierung der Vereinigten
läßt e n. der entsetzlichen Qual, und der die Trürs mer 1
beide Staaten Mitglieder des Völker⸗
tiefdringender
könnte.
fachen Polizeitruppe
ab bezweckt. Der Kriegsminister Barthou lehnte den sozglistischen Gegenvorschlag ab und bemerkte, gebildete Soldaten und Verlaufe . ; ; Frage, wie die augenblickliche Lage Frankreichs sei. sind am Rhein, und wir haben eklatante Beweise unserer Mäßssung
gegeben. Wir nähren keine aggressiven Gefühle gegen Deutschland.
Wir verlangen nur, was es uns schuldig ist. Wir wollen nicht zur
Gewalt zurückkehren. Aber wenn Deutschland uns zum 4ußersten
zwingt, dann muß es wissen, daß, wenn wir einmal dort sind, wir nicht ohne Garantien das Retourbillet lösen werden. land kann gegen uns nichts unternehmen, wir aber alles gegen
Deutschland. Die Heereskommission vertritt den Standyunkt, daß
die Stunde noch nicht gekommen sei, die militärische Schraube zu
lockern. Der Abg. Blum verlas eine Erklärung der sozialistischen Gruppe, die die Verantwortung für die Politik der Regierung ablehnt. kommunistische, noch heißt, ö vor Gericht stellen müsse, dem Die in lebhaften Zorn. ⸗ Kriegsminister Barth ou protestierte energisch gegen die von dem kommunistischen Redner gesprochenen Worte und sagte, die Rede Renauds sei unzulässig. das Land ihm seine gleichgültige Haltung zum Vorwurf machen. Es
sei eine Beleidigung, die man nicht hinnehmen dürfe, denn über ihre
Personen hinaus richte sie sich gegen Frankreich.
daß dieser nur 196 000 aus. ergeben würde, während allein am Nhein 140 000 erforderlich seien. Im weiteren stellte der General Castelnau die Er sagte: Wjr
Auslande der Debatte
im
Deutsch⸗
Folgen der europäischen Der Abg. Ren aud verlas eine gehaltene Erklärung, in der es die Urheber des Vertrages von Versailles und daß man dem Kampfe zwischen französischen und dem deutschen Imperialismus beiwohne. anze Kammer mit Ausnahme der Kommunisten, geriet Der Redner wurde zur Ordnung gerufen. Der
schãrfer
daß man
Würde er nicht darauf antworten, so könnte
Der sozialistische Gegen vorschlag wurde darauf mit
107 gegen 146 Stimmen abgelehnt.
Rußland. Neue alarmierende Nachrichten aus St. Petersburg
melden dem Blatt „Politiken“ zufolge, daß ungefähr 40 000 Matrosen von
kronstadt einen neuen Aufruhr hervor⸗ gerufen haben. Die Befestigungswerke und das Schloß seien in den Händen des Revolutionskomitees. Andere Meldungen wollen
wissen, daß auch ganz St. Petersburg von diesem Komitee beherrscht werde. Die Soldaten in Moskau hätten sich geweigert, gegen
die Aufrührer vorzugehen. Revolutionäre Truppen seien vom Süden auf dem Marsche gegen St. Petersburg. In ganz Rußland herrsche eine erregte Bewegung. Weiters Funksprüche vom Revolutionskomitee bestätigen, daß es in Kronstadt die Macht in den Händen hat, und daß es mit dem antibolsche⸗
wistischen General Koslowski zusammenarbeilet.
; Italien. 1 Die Kammer hat mit 296 gegen 76 Stimmen einen Gesetzentwurf angenommen, durch den eine Untersuchungs⸗ kommission zur Vorbereitung der Verwaltun gsreform ein⸗ gesetzt wird. . Litauen.
Finnland.
Die Verhandlungen über die Aufnahme der Handels- beziehungen n, , n. und Ruß land sind nach einer Mitteilung des „Wolffschen Telegraphenbüros“ vorläufig nur vorbereitender Art gewesen, weil die Finnische Regierung die Behandlung der Handelsfragen von e , politischen Fragen abhängig macht. Die endgültigen Beschlüsse hängen san und gar davon ab, inwieweit die schwebenden Unter⸗ 1 lungen zwischen dem ö, Amt in Helsingfors und der Somjetregierung hinsichtlich der Verwirklichung des Friedens⸗ vertrags in gewissen Punkten zu einer Einigung führen. In tellt die Finnische Regierung einige wichtige Fragen allen anderen Fragen voran, wie u. a. den Rücktrans⸗ ort der in Rußland befindlichen Finnländer. In bezug auf 9. Handelsaustausch teilte die russische Handelsdelegation mit, daß die von finnischer Seite vorgeschlagenen Anordnungen mit den russischen Plänen übereinstim men. . .
Amerika.
Der neue Präsident der Vereinigten Staaten von Amerika, Harding, hielt gestern anläßlich der Uebernahme der Präsidentschaft eine Rede, in der er der „Agence Havas“ zufolge sagte: .
„Ein Beobachter, der seinen Blick über die Welt ,
e⸗ trachtet, die allenthalben in He Zahl entstanden sind, kann sich wohl kaum einer gewissen Befriedigung erwehren, wenn er die ligkeit der Dinge betrachtet, die all dieses Unheil überlebt haben. Wenn er Amerikaner ist, so wird er mit Traurigkeit, die aber doch mit gong ö. mischt, die Atmosphäre atmen, die nunmehr eklärt ist. Wir haben der Entfesselung der Furie über die ganze elt hin beigewohnt und sehen nun, daß unsere Republik immer noch stark auf ihren Fundamenten ruht, daß unsere Zivilisation gerettet ist. Die, Einheit wurde stets gewahrt und ebenso der hohe Wille des Volkes, das mehr denn je vom Geiste Eintracht durchdrungen ist. Wir haben
es erlebt, daß die ganze Welt voll Hoffnung ihre Blicke auf die großen Wahrheiten richtete, auf denen unsere Väter ihr Werk auf⸗ gebaut hatten. Die materiellen und moralischen Fortschritte, die unsere Republik hat verwirklichen können, ö. ohne weiteres die Weisheit der Politik, die uns von unseren Vätern überkommen ist, der Politik, die darin 6 sich nicht in die Ange⸗ legenheiten der alten Welt verwickeln zu lassen.
. haben nicht die Absicht, uns in dies Wirrsal hineinziehen zu en. nehmen, es müßte denn sein, daß unser Gewissen und unser Urteil
Wir werden keinerlei Verantwortung über⸗ uns dazu bestimmen sollten Unsere Augen werden niemals sich ver⸗ schließen angesichts irgendeiner Drohung, die ans erwachsen l Wir werden dem Ruf der Zivilisation gegen⸗ über nicht taub bleiben. Wir erkennen die neue Ordnung der Welt an mit ihren engen Berührungspunkten, die ein * ebnis des Fortschritts sind. Wir fühlen lief im Innern den 4 des Men 6 2 nach Freundschaft, Brüderlichkeit und een seitiger Un ung. Wir r ei , und hegen einen Haß. Aber Amerika kann und darf nicht. an irgendelnem ständigen militärischen Bündnis beteiligt sein. Es kann keinerlei politische und wirtschaftliche Verpflichtungen übernehmen,
dlung der deutschen imperialistischen Regierung
den, so wären wir, wie bisher inmmier noch bereit g den
en,
gefügt der die Verkürzung des Militärdienstes auf ein Jahr schon von jetzt
die un sere Entschließun gen einer Autorität