1921 / 62 p. 2 (Deutscher Reichsanzeiger, Tue, 15 Mar 1921 18:00:01 GMT) scan diff

die österreichische Landwirischaft für MWM Zukunft vernichten. Der Bundesminister Haue ig . die ger o⸗ phalen Folgen für das Wirtschafts leben Oesterreichs den maß⸗ gebenden Stellen der Entente zur Kenntnis zu bringen.

Großbritanntlen und Irland.

Im Unterh ause wies am Sonnabend ein Abgeordneter darauf hin, daß noch 140 vormals deutsche Schiffe vom Schiffahrtsministerium zum Verkauf angeboten werden, und sagte, dies sei eine sehr ernste e zu einer Zeit, wo fast drei Millionen Tonnen britischer Schiffe in, den . Häfen stillägen. Carson fragte, ob es . r* mals deutschen Schiffe an land zurückderk sollten. Oberst Wilson erwiderte, über die Frage verkaufs der Schiffe an Dentschland habe die kommission die Entscheidung.

In der gestrigen Sitzung des Unterhauses fragte der Abgeordnete Hogge, ob die allüerten und assozilerten Re⸗

ierungen sich damit einverstanden erklärt hätten, von alen e gn die Untertanen dieser Länder an Deutsch land leisteten, fünfzig Prozent ain ehen, und, wenn nicht, welche der alliierten Regierungen ihre Zustimmung verweigert oder noch nicht eee en hätten und in welchen ein 66 worden sei, um diese Uebereinkunft zu ver⸗ wir li en. M . . ee , ,, = . =

Der Premierminister Lloyd George erklärte in seiner Er⸗ widerung laut Bericht des „Wolffschen , , , daß ein Telegramm an die alliierten und assoziierten Nächte. gesandt worden sei, die berechtigt seien, an den deutschen Reparationen Anteil in nehmen, jedoch auf der letzten Konferenz nicht dertreten waren. In diefem Telegramm sei angefragt worden, ob sie bereit seien, eine Gesetzgebung einzuführen, die dem etzentwurf, der gegen⸗ wärtig im Unterhaus vorliege, ähnlich fei. Diefes Telegtamm sei am Sonnabend nachmittag abgesandt worden, und bisher sei darauf nech keine Antwort eingegangen.

Hog ge fragte darauf, ob die Mächte, die auf der Kon⸗ ferenz vertreten waren, zugestimmt hätten. Llovd George erwiderte: Gewiß, es war ein übęreinstimmender Beschluß der Mächte. Hog ge fragte erneut, welche anderen Mächte als Frank⸗ reich durch die Konferenz verpflichtet, und welche anderen Mächte durch Telegramm befragt worden seien. SIoyd George er= widerte, durch die Konferenz sei überhaupt keine Macht verpflichtet. Sie sei nur verpflichlet durch die Einbringung der Gesetzvorlage. Die Mehrheit habe jedoch die Deutschland gemachten Vorschlage gut⸗ eheißen. Hog ge fragte hierauf, ob dies besagen solle, daß ö die einzige Macht, die durch Gesetzgebung verpflichtet sei und die Schritte unternommen habe, Großbritannien sei. Lloyd George verneinte dies und sagte, die französische Regierung habe, soviel er wisse, bereits Schritte getan. Graf Sforza sei 417 abend abgereist. Er sei noch nicht in Rm und hahe daher noch keine Schritte unternehmen können. Auf die Frage, eb Belgien und Japan daran teilnehmen, erwiderte Lloyd . Belgien, Japan, Italien, Frankreich und Großbritannien seien auß der Konferenz vertreten ge⸗ Das Ultimatum, das an Deutschland a,. worden sei und en fünf Mächten an⸗

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wesen. das diesen Vorschlag umfaßt habe, sei von a genommen worden. . Bei Einbringung der zweiten Lesung der Reparationg⸗ bill im Unterhause bah en sich der Kanzler der Schatzkammer Chamberlain mit den einzelnen Bestimmungen des Gesetz⸗ entwurfs und erklärte:

Das Haus werde sehen, daß dem Handelsamt bei der Anwendung

der Maßnahmen beträchtlicher Spielraum gelassen werde. Der Handel

i was seinen normalen und freien Lauf in Mit⸗ n

Reich in summe der Reich nach den i z festen 36 zahlungen entfalle. Chamberlain erklärte f. bezüglich der geäußerten Besorgnis, daß der englische Handel mit den Neutralen und insbesondere mit den an Deutschland grenzenden Ländern in nn Weise in Mitleidenschaft gezogen werden könnte, die Hill erfordere, daß nur 25 vH des Wertes von Neutralen pin n e igt zu werden brauchten, um die Ware für dag Gesetz ju neutraler Bare zu stempeln, die infolgedessen nicht mehr unter den Bereich des Gesetzes falle. Was die Waren anbelange, die aus neutralen Sändern kommen, fo seien diese Waren davon befreit, es sei denn, daß fie 75 vH oder mehr an deutschen Werten enthielten. Bei den Waren, die von England nach Deutschland gingen, um dert einem Verfahren unterzogen zu werden, werde nur der Wert dieses Verfahrens in Anwendung gebracht. Chamberlain ö. es könne leine Einigung und kein Abkommen geben, bebor die Deutschen anerkannt hätten, was fie schusdeten, und sich daran gemacht hätten, den Schaden, den sie angerichtet hätten, zu reparieren.

Bottom ey beantragte die Ablehnung der Bill unter Fer Begründung, fie sel phantastlsch und zwecklos. Die Politit der Re- gierung bezichtete Bottomley der e, n, und sagte, Aoyd George sei auf die Konferenz in schimmernder Wehr g sobald er seroch seinen Helm abgenommen habe, sei eine Abschrifi der Berg⸗ predigt herausgefallen. m eine solche Bill wirksam zu machen, müßte ein ähnsicher Gesetzentwurf in Deutschland eingebracht werden, sonst könnte kein Kaufmann irgendwelchen Anspruch an die deutsche Regierung erheben, und der Reichstag werde eln solches Gelgtz nicht

annehmen. Chamberlain tellie mit, daß die englische Re⸗ gierung von der fran zösischen hie gun zu der Erklärung er = nöächtigt worden sei, daß heute oder morgen in Frankreich ein

entsprechender Gesetzzentwurf eingebracht werden würde. Aéegzhith erklärte, was die Frage der Berechtigung, an den Neparationg⸗ hepingungen festzuhalten, betreffe, fo bestehe bei niemand der geringste ne el. Es ande fich i e un vie Frage der Jwechmäh ig. reit und darum, ob die Bill ihr Jiel erreichen werbe. Wenn irgend⸗ ein Abkommen mit der deutschen , wüũrde oder wenn man zuversichtlich erwarten ie deutsche Regierung den dentschen Grporteur entschadigen werbe, dann würde die Halfte

Fönne eins von drei

verl gehen und außerdem . beschlossen habe.

nicht so wider fetzten, e ö j Lloyd George erwähnte in diesem Zusammenhang eine gestern.

Eine Schwi bei der Feststeslung des Ursprungs der hen, und a, ver sich der neuen

Waren werde nicht beslehen, Lage a en. Obwghl ächst Schwierigkeiten entstehen würden ö. . ren ge gehen. Deut schland

d lan i latt ; . n,, es könne erstens die gesamken

5 Prozent wiedererstatten. In diesem Falle werde nach der

Ueberzeugung gller der Plan reihungslos arbeiten. Deutsch land könne weitens ern, irgend etnnag mit dieser Hill tun zu . e . im 2 als auch in

y3 diesem Falle werde die Bill als Strafmaßnahme. wirken und deutfche Waren aus England ausschließen, abgesehen von den Waren, die England benötige. Toyd Georgg e welche Verlufte an Handelzgeminn und an Szhnen dies für Deutschland be= deen würde. Dadurch würde Deutschland feines Handels mit dem Vereinigten Königreich im Werte von 50 Millionen Pfund Sterling eines weiteren großen Betrags bet jedem denselben Plan in Anwendung zu bringen. die Dominions erklärt⸗ Lleyd George, Kanada werde für sich entscheiden. Er habe nicht das Recht zu sagen, ob Kanada den Plan anwenden werde. Selbst wenn Italien oder Belgien, wie von mancher Seite zu berstehen ge eben worden sei, sich nicht daran beteiligen sollten, so werde Deutschland immer noh einen Handel im Werte von etwa 160 Millionen Pfund Sterling verlieren, von denen die Hälfte Löhne repräsentieren. Vohd George sagte, feiner Ansicht nach könne. Deutschland dieser Lage mi begegnen. Das Unterhaus solle. sich in die Lage der' deutschen Minister versetzen, die den deutschen Arbeitern gegen übertreten welche sich

Bezugnehmend auf .

wel den Vorschlägzen der Alltierten wie von mancher Seite erklärt werde. in Düsseldorf abgehaltene Versammlung, auf der ein hervorragender französischer 8 ft eine Ansprache . habe. Lloyd George fuhr fort: Drittens könnte die deutsche Regierung erklären, daß sie nicht 50 Prozent zahlen werde, sondern einen i rt, der den Erzeugern noch einen angemessenen Ueberschuß asse. Lloyd George bezeichnete den Gedanken als lächerlich, daß Belgien deutsche Waren faufen werde, um sie zu Fertigfabrikaten zu verarbeiten. Belgien habe seine eigenen Produkte zu erkaufen, und er könne nicht einsehen, warum es von Deutschland Halbfabrikate beziehen sollte, um nur einen winn von 25 Prozent ju ziehen, die ez in die Waren hineinarbesten könne. Llond George erklärte zum Schluß, er glaube, daß der Plan ein gutes Ergebnis zeit werde er für den deutschen Handel dergestalt als Strafmaßnal wirken, daß Deutschland sich ergehen und selbst ein Abkommen bor⸗ schlagen werde. Die Maßnahme sei ein Ersatz für Gewaltanwendung, für Waffengeflirt, es sei eine friedliche Methode der Einsammlung, es sei ein 2. von dem er glaube, daß er allen Parteien gerecht werde. 1 Die Reparations⸗Bill wurde darauf in zweiter

Lesung ohne namentliche Abstimmung angenommen.

In der „Times“ wird darauf hingewiesen, daß die

Reparatians bill eine unlösbare Perwirrung im en g⸗ lischen Handel nicht nur mit Deutschlanb, sondern auch mit allen europäischen und vielleicht ,,, , , en Ländern , werde. Sie werde dazu führen, den deutschen

ndel nach den neutralen Ländern abzulenken. Ein solches reignis werde den internationalen Handel in einem Augenblick ernster Notlage hemmen. Es sei auch ehr wahrscheinlich, daß die Bill ihren Hauptzweck, größere Beträge zur Tilgung der

Reyarationaschuld an das Schatzamt abzuführen, keineswegs

erfüllen werde. Frankreich. . Der Ministerpräsident Briand hat an den Vorsitzenden

des Kammerausschusses für auswärtige Angelegenheiten Leygues einen Brief gerichtet, in dem er erkärt, er könne

der Einladung, über das Ergebnis der Londoner * e n

vor dem Ausschuß zu sprechen, erst Folge leisten, nachdem er vor der gesamten Kammer r habe. s ch

Rußland.

Am Sonntagmorgen ist der „Berlingske Tidende“ zufolge der Artillerie kampf zwischen Kronstadt und Peters⸗ burg wieder aufgenommen worden. Die militärische Lage ist unverändert, und es besteht keine tatsächliche Grundlage für die von der Sowjetregierung verhreitete Meldung, daß die Lage eine für die bolschewistischen Truppen günstige Wendung ge nommen habe. . ar

Die bolschewistischen geltun en e, rn. en eine Rede,

die Lenin auf dem letzten Bols gehalten hat. Lenin gab zu, ö am men bruch bie , n hindere, die kommunistischen

rundsätze nach ihren Wünschen durchzuführen. Er gab auch sich überall in Rußland Bewegungen gegen die ärte noch, daß der

istenkongreß in Moskau der wirtschaftliche

zu, daß Diktatur des Bolschewis mus zeigen, und erk ruffische Soldat allmählich die Hahl

habe und ein Bandit geworden sei.

Nach einer Meldung des „Aftonbladet“ sind im Raume

von Sm o len st - Kite st- Wo ilew starke Truppen— teile, die wenigstens 18 bis 20 Divisionen umfassen, vor⸗

gerückt. Unter ihnen befinden sich weißrussische und polnische

teils für Pxo⸗

Truppen sind versehen und ver⸗ örblich dieser For⸗

rote Formationen, die teils für Kriegszwecke, paganbhazwecke ausgebildet worden sind. Diese mit schwerer und leichter Artillerie reichli fügen über gut ausgebildete Flieger. mationen sind im Raume von Kaballeriet 8 Divisionen, vorgeschoben worben, bie einen Vorstoß

egen Wilna unternehmen sollen. Jede Kavallerieformation 9 ö

leichter Artillerie auagerüstet.

8 Cypanlen. ö

Nach einer Havasmeldung hat die Polizei einen An⸗ archisten namens Ateneo Pedro Mateo e der ein⸗ estand, ber Mörder des Ministerpräsidenten Dato zu ein, und auch die Namen seiner beiden Komplicen, nämlich

ion Kasanovak und Leopold Noble, angegeben hat.

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en werde, und wenn er das nicht tig so me⸗

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gkeit zum Arbeiten verloren

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Vormars bundkommission 1920 in Suwalk

Nach einer Blãtterme

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erung.

stimmungs erklärung ö diese Zustimmung für unverträgl bittet er um ihre Zustim

daß diese endgülti

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polnischer als Anerkennung des aufgefaßt werden důrfe. Zel ch auf Wilng das unter den Auspizien der V 1 Litauen und Polen am 7. Olh geschlossene Abkommen verletzt. Anhe seits hat die polnische Regierung dem Präsidenzm Völkerbunds tates mitgeteilt. pa Verhandlungen nach Brüssel zu entsenden. des Völker

nachsucht.

itauens beim k

chen Regierung unt Brüssel an ehen

igowski habe

sie geneigt sei, Ei

Türkei.

.

NRumãnien.

der Schwiershtetten Beitigt sein Meant drückte di Besorgn n. ] Mateo erklärte, er sei lein .. sondern Anarchis, gus, daß diese Maßnahme (inen Rückschlag auf den englischen Handel behauptet, kee . begangen zu haben, um 1. ĩ haben werde. ; 2 12 Gewalttätigkeiten und Unterdrückungen, die einige sozialitt Hieran ergriff der Premiermintster L! oyd Geer ge das Wort Clemente zu erdulden hatten, Vergeltung zu üben.

und ngbmn dn auf einen n le, tin en *. lin 6 2 K

marschleren. Er fragte Bottemlen, ob vie leich a wörllil n

Soldaten nömwendig sein würden, um die Verhindungswege Ter * ö chweiz ·

Truppen zu schützen, und er die Kosten nachgerechnet habe. Die Der Generalsekretär des Völkerbundes hat an ß Soldaten würden als ĩ keine Papiermark annehmen. Regierungen, die Mitglieder des Bundes sind, eine Re und, wenn sie nach Berlin kämen, soöllten sie dann dort et, morin er bis zum J. Mai um Mitteilung da . bis sie dig Gutschädigung eingesammelt Hãätten . in welcher Welse sie, dem von Per Völker hunden , nn pt an,. . f. * genf im 1g Her nar aus gesthachenen Kun ch ch Def mbn, Rernngingen Ker Allterten angenzgmmen. hätten, . der Beichränkung der Ausgaben für Heeres⸗, Flotte finen e zurkck mit einem Papigrablommen 6 ihrer Tasche aer und Ln t fa hrzwecke während der beiden Jahre, die af . . wurde man fein. Nur auf zwei 3 etzige Haush hr einer jeden der in Betracht kommen

nte die Entschäadigung eingesummelt werden: durch Dienste egierungen olgen, Rechnung zu tragen edenken. . oder durch den. Wert. der Waren, Einen andeten Weg ferner dem Abkommen von St. Germain Üüher den Handel wife er nicht. Diese Bill sei eine der Methoden zur Einsammlung. affen größere Kraft zu geben, hat der Generalsekretir Die i nis, daß Heutsche Waren nach Amerika ausge sührt und ; d Mliglier bes Köiterkun bes. wil 1 . men en, rachtfrage, nterz noch ihre t

, Gen seen ner gelbe orteur? Kate machen Haben. eine Note übersandt, . . n lhre

Regie

mit hem Pakt halten ss mungserklärung unter dem Vorbeha g Joll, wenn die anderen von iht zeichneten Mächte das genannte Abkommen ratifiziert i werden. .

Nach einer Meldung des alf Tele hat der Vertreter ** er 12. März telegraphisch mit, den vom Völkerhundsrat in seiner März geäußerten Wunsch annehme, direkte lungen mit der polnis von Hymans af,

* ö Unte

geteilt, daß die litauische

Sitzung 7 Verhan er dem

Er hetant, daß di befetzten Gebiet keinez ewaltaktes des Generals Jeligap

mit sei

ertreter z ne Tea,

punktes der polnischen Regierung zu dem hundrates vom 3. März g .

x oll dem Völkerhundz innerhalb kürzester Frist zugestellt werden. zin

ldung hat die Nation alyversam lung in Ang org die Erörterung über die Vorschläge gonnen, die die Konferenz von London unterbreite

Mehrere Redner hätten sich scharf gegen die neuen Bedinsinm der Verbündeten ausgesprochen, und der allgemeine 6nd sei, daß sie zurückgewiesen würden.

w

Einer Havas meldung zufolge hat die rum ãnische

Der arabische Kongre Exekutivkomitee zu Lord Churchi Erklärung Balfours durchzusetzen, Palä stina als Nationalsitz zugesteht, und ch et Bildung einer nationalen Regierung anzustrehen.

angeblich um den Streifzügen atsien.

gierung an der bulgarischen Grenze den Belagerung zustand erklärt, ein Ende zu setzen.

der Buhzn

in Palästing entsandt, n. . die Verne e

den

Nach einer Havasmeldung aus Tokio vom 11. Ji

Sie betri

die einer Mißtrauen

hat das Oberhaus mit 161 gegen 12 Stimmen eine schließung angenommen

eichkommt. ff ragen.

Stagetor

t die Regierungspolitik in Erzieh

CGesundheitsmesen,

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maßregeln.

Tiertraukheiten und ib

Nachweisung über den Stand von Vieh seuchen

in Desterreich in

2. März 1921.

Nr. 9 der Amtlichen Veterinärnachrichlen) ——— ———

der Zeit vom 24. Fe

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t ,, eben Bergarbeiter mit 685 gegen 16 Sti

Dagegen hat die in Wanne abge

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. 4 . . 274 5 a . 333. 3 3 666

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ltenen Versammlung dem. so der Gewerkveèrein mmen.

Desterreich ist am 2. März 1921 frei von Rinderptst Lungen seuche. 9 . Statistit und Volks mwirtschaft. Arbeitsstreitiakeiten. . ak Den in Dortmund unter dem Vorsitz des Professort . finte S h lere nen d oe nde de, nn g n nnn. im Ruhrgehtet hat, i . erfährt, der Alte Bergarbeiterband in einer am 1 in Bochum abgehaltenen Beratung mit allen Sinne le Rn t, eben o ber Gzwerkberein Hitsch⸗ ng

olnische Vera fa vereln ig ig e

nbitoz

sachtvieh⸗ und sleischweschau im Deutschen Reiche im 4. Biertetjahr 1020. Beschaupflichtige Schlachtungen. ) Zulammengestellt im Statistischen Reichs amt.

; ; ö ; —— ; x Zahl der Tiere, an denen die Schlachtvieh⸗ und Fleischbeschau vorgenommen wurde: . Sänder ; ; Pferde Jung⸗ glb und und Och Bullen R rinder 2 J gan des teile andere a h ha über p. Schweine Schefe Ziegen Hunde 1 Einhufer 3 Monate alt e Oftyreuß en.... 449 13535 3 34 8 36g 3531 6433 683 30? * Hrindenbur .... 186 2185 5315 14113 16513 25178 74752 3 * 13 41 1 w 139 521 239435 17 3609 11 35653 3 377 75 637 3656 855 52326 5 ' honmern;; 1137 3990 2115 6966 3 3656— 43 255 —– 64 64559 635 Ils un Posen Westpreußen.. 184 36 349 9369 994 2356 11705 1444 302 icherschlessen.. 2546 3 555 8 624 4 129444 9867 31 50 531 56g 7 785 5745 85 Ybeyschlesien. .. 674 23267 3 49 13 70 35863 11 315 193 853 229 431 162 1 2 863 3296 34956 13 809 714162 175 4165 31311 17765 44131 255 chlegwig· Holstem .. 357 4315 1345 395 3351 3 365 38 552 i 98? 351 1 K 23 664 8213 732 241 566 19759 13 Jz.0 65 864 il z353 375 in K 16 15 3 g. 18 4 sin. 23 * 202 19985 2623 K ; 626 836 5330 45555 11 1 241 315 2906 33 462 3, Preußen.. 20 475 6K Ras 50 835 189 7385 111 610 203 3 1065551 219 77 B ss - Fs des Rheins. 241 17333 89 809 38 4751. 22247 58 199 99 9409 45 19 des Rheins.. 803 1219 83 412 0 41715 11 316 . 33. * Bayern.. 2974 1925 10 478 43 396 26 987 64 209 11 296 4258 3533 -I] 1 6 34 A855 241285 7267 53 139 169 496 37371 7 1 07 35925 2419 19451 13 3985 17 811 29663 3 353 * 1 11 49 52935 4233 2708 15531 230 is 22 80 3 4589 356 5 1 565 1655 18355 3651 10950 127566 113 sos 15 763 436, 15 1 595 31639 718 29363 3534 19 O54 5 887 3385 1553 iz 1 2555 1767 5a 5551 51897 5151 24373 24556 235 wer. . 535 11 160 441 3446 11 065 53 7 6 9507 70 1 366 656 694 1725 1557 3 256 33 183 3567 30 1 14 2175 S8s 1835 25656 14185 45 331 3142 o B 531 144 5336 1 165 dz 13755 7384 1557 156 198 1 661 7a] 739 733 415 1105 366 3822 41 11 55 19 157 460 209 6090 3105 2260 5 1 . 988 z63* 571 12417 193 Iss 3554 1545 115 hiutz⸗Strelitzzz..... 115 39 107 sos 43 dz 3 969 356 65 1 25 73 175 207 os 1631 265 51 kun - Cppe.. . 2. 9 53 195 59 266 S065 106 15 tzes Reich im 4. Viertel- 8 1 n oed, ,. 446 346 103 88 0 O7 3i 89 2056784 406 364 1724 623 418 503 94 38 1540 min Oktober 1929. 12727 40766 39 670 10965 566 87 339 117 898 4315189 1s ö , November jdꝛo9.. 15 iz 33636 39 825 iz is 56 its gz s 603 41] ö. 3 . *. . Dezember 1920... 165 45 366635 24 578 101 iz 55 53 i5s oöß 6865 633 102 735 zi 557 66 nen im 3. Viertellahr 1920 28 27 6427 87667 218 188 179 863 2980949 356 427 z10 4585 62 858 1502 7. . 1920 31497 28437 54 876 18989 11 9863 395 79 269089 4 683 127152 1827 1. 820 Eis äs e sl 1g Kn s Lid zig zs ss is is ss; iss zäs 65: Jahressumme 15820 .. 146 546 2835 651 2906 371 895 60s. 661 855 12253 135 z 0 57 122 198 49 823 6966 Berlin, den 11. März 1921. . . Statistisches Reichs amt. Delbrück.

Kunst und Wissen schaft.

ie Würde eines Doktor⸗Ingenieurs ebren⸗ hen haben verliehen: Rektor und Senat der Technischen Hoch— Ferlin auf einstimmigen Antrag der Abteilung für ktm dem ehemaligen Generaldirektor der staatlichen Museen, chen Geheimen Rat Dr. phil. von mer Kunstgelehrten und Forscher, dem Mehrer der vater— shen Kunstsammlung, anläßlich seines Ausscheidens aug dem denst; ferner Rekkor und Senat der Technischen Hochschule an stadt auf einstimmigen Antrag der Abteilung für Elektro⸗ l dem Professor Dr. phil. Wagner in Berlin Lankwitz in ö seiner hervorragenden Verdienste um die Entwicklung tischen Elektrotechnik und ihrer Anwendung auf praktische n und dem Ingenieur Pr b st in Berlin, Oberingenieur der en Elektrizitäts⸗Gesellschaft, in Anerkennung seiner hervor⸗ . Verdienste um die Entwicklung der Hochspannungs⸗ nlagen.

Theater und Musik.

m Opernhause wird morgen, Mittwoch, „Cosi fan tutte,

ken Damen von Catopol⸗Batteur, Deckmank. Beitendorf Vera

und. den Herren Kirchner, Hiegler nnd Zadar besetzt, auf⸗

il iche deiter ist der General musikdirektor Les Blech. r. ö

Mm Schau spielhause wird morgen „Der Sturm“ in der len Besetzung wiederholt. Anfang 7 Uhr.

n Sonntagabend ö. in der Stggtsoper in Wien eine hi der Waltüre“ unter Mitwirkung ven Michael lüen- Berlin und Frau Loren tz-Hoeklifcher⸗-Karls— ügunsten des Reichsdeutschen Hilfsvereins ane e Veranstaltung wohnten . W. T. B. zufolge der ö bon Rosenberg mit den Herren üunb VBamcs der beutschen Etshast, des Konsulats sowie der Mitglieder der reichsdeut chen in Wien bei. Die hervorragenden künstlerischen Leistungen,

bon Bohnen als Wotan und von Frau Lorentz als Brünn— ͤ n vom Publikum durch wiederholten stürnüschen Beifall

——

Konzerte. nls hafte nah. Ereignis der vergangenen Woche E Lufführung von Haydns Dratorium Die Jahres—⸗ im der r unter der Leltung -von ss Far 3 6 man in früheren Jahren dieses harmonisch= . 22 an, an e aber . o sehr der Aufrichtung mzetan, seine Vorzüge hell leuchten zu lassen. Wohl noch

gäctäman zor allen Dingen Die, Chorpgsrtin fi 3 Bllendung gehört wie diegmal, dank der Mitwirkung ois der Staatsoper. Es ist doch etwas ganz h enn wahle chu oder ein, wenn

Cern. in unserer heutigen darf, wirkt es erquickend

* fochor singt icch so williger und für seine e ß, begeislerter Gesang⸗ i ied gegen andere Dratorienvergnstaltungen war in der Wahl der übrigen Mitwirkenden hatte 61 t 1d bewiesen. Diese waren das stets einwand⸗ ö n,, Lindberg, 1 Schumann und Sr. Paul Kuhn als Gesangzh—= ter den letzteren ragte Helge Lindberg, der nordische a nur körperlich um Hauptegläng? hervor. Seine in * elklingende und wohlausgeglichene Stimme verlieh der Zimon jenen Zug echter Frömmigkeit, der zur Anzacht kinn wenig fett Temperament in Portzug Hätte . der. Voslendung ganz nahe gebracht. Rein * . Elisabeth Schumann die Sopranpartie der Hanne, e gan fand nach anfänglicher Ünfreihelt des Tons auch im 1 den rechten Ausdruck für den Lucas. Oskar Fxied m , Gerl in seiner umsichtigen, zuweilen jedoch allzulebhaften tnielte damit tiefgehende Wirkungen. Im Opernhau se

Fon zert der

Bode, dem hervorragenden

ggewähren;

und die Aufführung unter Fried war ganz besonders

leitete Wilhelm Furtwängler das VII. Symphonie⸗ e Kapelle der Staatsoper. Dyorät (Ouver⸗ türe , n m. ausegger, dessen Variationen über ein Kinderlied (-Schlaf, Kindchen, schlaf “) in diesen Konzerten zum erstenmal ge⸗ hört, wurden, aber bereits anläßlich des Tonkünstlerfestes in der Philharmonie unter Leitung ihres Schöpfers erklungen waren, hatten zunäͤchst das Wort. Die reizbolle und klangschöne Hauseggersche Arheit ist als Reguiem“ für die perstorbene, Gattin Hauseggers anzusehen, die ihr e eben bei der Geburt des einzigen Kindes lassen mußte. Unter Bezugnahme 9. das Menschenleben im allgemeinen, das durch Freude und Leid führt, weiß der Komponist Klang⸗ bilder von blühender Melodik in ebenso leuchtenden wie vor⸗ nehmen Orchesterfarben zu gestalten. Die Aufführung hinterließ Ein⸗ drücke von nachhaltiger Wirkung. Den i des Konzerts bildete Beethobens VI. Symphonie (Pastorale) in herrlicher Ausführung. Das volkstümliche Symphoniekonzert des Orchesters des Deutschen Opernhguses wurde mit dem

BViollnkonzert von Brahms erhffnet, das von Wlad ys law Wag⸗

halster mit schönem Ausdruck und fein rn , f Technik gespielt wurde. Ein hesonderes Lob muß der tadellosen Reinheit seines Tong selbst in den fag n . geht werden. Gs folgte die Uraufführun

von drei Liedern für Barlton und Orchester von Friedr. E. Koch in der mufikalisch sicheren Vorführung durch Julius vom Scheidt. Diese Gesänge wenden sich weniger an das große Publikum als an mu n fh eblldete Hörer, denen sie durch die vornehme Linienführung und die feinsinnige Instrumentation großen Genuß besonders die innig empfundene ‚Spielmannsliebe“ bietet ernsten Sängern eine, willkommene Gabe. Sänger und Komponist wurden mit fen Beifall bedacht. Norens, Kaleidoskop. (Variationen und Doppelfuge über ein eigenes Thema) hildete den Abschluß des wohlgelungenen Konzerts; das schwierige, aber interessante Werk

wurde vom Srchester mit virtuosem Schwung gespielt. Professor Rudolf Krasselt war allen ,,, ein hingebender Ausdeuter gefeiert. = Weniger erquickliche

und wurde zum n wieder lebhaf 3 Eindrücke zeitigte ein Konzert mit eigenen Kompositionen, das Emil Bohne mit dem Philharmonischen Sxchester in der Fhilharm on ie peranstaltete. Die n n Werke, eine Symphonische Ouvertüre und Varigtlonen über ein eigenes Thema

Fr großes Srchester, stehen inhaltlich in auffallendem Mißverhältnis 1 6 , , Mitteln, insofern die ,, falls man überhaupt von einer soichen sprechen kann sich an be⸗

kannte Vorbilder anlehnt oder mühselig unergiebige eigene Ge⸗ banken verarbeitet. Ein Violinkonzert, mit dessen Solostimme Karl Flesch sich vergeblich abmühte, dürfte als undankbare Aufgabe für ben Gelger wohl kaum seingtzgleichen haben, weil die Hauptpartie faft ständig von dem Orchester übertönt wird. Der Dirigent Ggon Pollak hatte zu einem im Beethovensaal mit dem Philharmonfchen Orchester gegebenen Konzert die

eschäzte Pianistin Gifela Springer als Solistin ge⸗ ö. 3. unter seiner r mn n Leitung das Konzert in B⸗Dur von Beethoben spielte, Biel, Beisall

erregte eine zum ersten Male aufgeführte Suite für kleines Orchester aus *,Plesi Lirm um Nichts: von G. W. Korngold; sie zeigte das Schaffen , . Wiener Komponisten in an fs Beleuchtung. Sie bietet sest umrissene Stimmungsbilder, klar im ee n , schön in der Form; besonders reizvoll ist dle Musik zu dem, Madchen im Brautgemach“ überschrlebenen Satz, ebenso zum „Intermezso'. . Drchester . unter . . 4 , teitun on Pollaks ganz beson gut. Im hner⸗ kan Kong . von eön , Meißel in seinem VII. Abenne⸗ inentzkonzert mit dem Blüthner Or ko ositiöon hören. „Winternacht“, eine Dichtung von Narxinjlign P ttcher, hat ihn zu einem Melodrama angeregt. Die Musik geigt fi , Empfinden in der Wiedergabe der einzelnen Bilder t

un kiangvoll gearbeitet. Der Dichter als Sprecher der Verse konnte dem Werk nur wenig Freunde gewinnen. gin abeth Leffer⸗CoFn spielte darauf das Mendelssohnsche iolinkonzert

ohne genügende Hingabe, aber mil guter Technik Boris Kroyt, der er, 89 ö dirigierte ken ih das Phil harmonisch ' Orche st er und begleitete recht gewandt in der Sinfonie Espagnole⸗ seine junge Kollegin Jenny Skolnik. Als Geigerin mit tadel⸗

befstätigte er wieder in seinem ers

Lisßt spielte, ist. eine Klabierkünstlerin von Rang.

und

nur anschlie

e ster eine eigene Kom

loser Technik der linken * und mit warmer Kantilene stellte sie sich erstmalig vor. an wird von ihr noch Gutes erwarten därfen. Kront geigte bei der achten Symphonie von Beethoven und bei Strauß . Till Gulenspiegel bemerkengwerte Fähigkeiten als Dirigent. Einer unserer besten eee n ; , 32 26 ter, das . en Konzert im Beethovensaal, wo der hier lange entbehrte Künstler sich eine gewaltige Aufgabe gestellt hatte. Nur Werke des Geigerkõnigs Paganini 23 auf dem Programm, darunter zehn vricen in eigener erschwerter Bearbeitung für Violine allein. Das Können, die blitzende Virtuosität und die tniskraft von Reuter waren hier ohne Beispiel. Aut seine nächsten Konzerte darf man daher mit Recht gespannt sein. Walther Hirschberg war ihm ein anschmiegsamer Begleiter. Auch Jani Szanto, der im Bech stein sa gl konzertierte, führte sich durch sein schwungvolles Spiel in der Faust⸗Phantasie von Wieniawski als sehr beachtengwerter Geiger ein. Lidus Klein von Gil tay, der im Beethoven saal auftrat, spielt dagegen allzu versonnen und in sich gekehrt. Es fehlte ihm die strahlende . bei Mozarts L. Dur⸗Vieolinkonzert und Chaussons Posme“. Einen vornehmen ECindruc hinterließ ein Sonatenabend, den der Pianist Edmund Sch mid und der Geiger Jo ser h Szigeti im Bech stein⸗ . geben. Hochkultwiertes Spiel und tiefmusikalisches Erfassen bes Vorgetragenen i . den Zuhörern genußreiche Stunden. * den Pianisten, die sich allmählich durchsetzen, gebört Walter ie se king. Im Beethoven faal spielte er jüngst Werke bon Bach (Tocgata und Fuge C-Moll, sodann Schumann, Ravel, Korngold und Lisßt. Auch Hilde Bistor, die im Meister⸗ gal Bach, Beethoven (Sonate Op. 111), Schumann, Reger und l ] dier n vor Empfindung und eie Technik, die sich mit einer fein differenzierten Kunst des An⸗ schlags verbindet, geben ihrem Spiel das Gepräge der Meisterschaft. ; ie Triovereinigung Schumann⸗Heß⸗-Dechert erntete an ihrem dritten Konzertabend der Singakademie neue Lor⸗ beeren. Außer Robert Schumanns Trio in G⸗Moll und Mendels⸗ 6 C⸗Moll⸗Trio, das Fine ganz besonders duftige Ausdeutung er⸗ uhr, * aul Juongs Litanide“, Tondichtung für Klavier, Violine ello (Op, 76), die bereits auf dem vorjaäbrigen Tonkünstlerfest

an gleicher Stelle ihre Uraufführung erlebt hatte, im Mittelpunkt des regramms. Der Arheit des in Berlin lebendenden Komponisten ehlt es, obwohl sie fließend geschrieben und klangvoll gesetzt ist, an Steigerungen. Eine zweite Kammermusikyereinigung, die erst seit rn, esteht, ist das Trio PoSaß zniak⸗Deman⸗Beyer, das an feinem ebenfalls in der Singakadem ie gegebenen zweiten Abend Werke von Schubert, Rameaun und Dvorsk n. Die mit vorzüglicher Technik ausgerüsteten Künstler legten in ihrem Spiel den ene, auf virtuose Ausführung, wodurch manche muszkalischen Feinheiten verloren gingen. Bei Schubert klang manches hart und manieriert, bei Ramean fielen willkürliche Zeitmaße auf; dagegen wurde das Dumky⸗Trio ue und mit Innerichteit nach⸗ f aten In demselben Saal hrachte pas dritte und letzte honnementskonzert des Heinrich Grünfeld-⸗Trios (Pro— fessor Heinrich Grünfeld, Cell, Géza von Kresz, Pöoline, und Robert Koenecke, Violg) ein Divertimento von Mozart und ein Trio von Beethoven, die mit feinfühliger Ausarbeitung und sicherem Stilgefühl dargeboten wurden. Eleng Gerhardt sang dazwischen Schubertsche Lieder mit bekannter Meisterschaft. Ein von Dr. Beckmann mit seiner Kamm erkonzertyereinigung im Klin?worth⸗Schgrwenka Saal veranstalteter Konzert— abend zeichnete sich hguptsächlich durch sein interessantes Programm aus. Mit Händels Ouvertüre ju „Agripping“, einem Werk aus der Jugendzeit des Meisters, wurde begonnen. Im übrigen waren die

Namen weniger bekannter Tonsetzer des achtzehnten Jahrhunderts,

wie Konr. Friedr. Hurlebusch, Franz Beck und Matthias Georg Monn auf der Vortragsfolge verkreten. Von Monn spielte Armin Läeb erm ann, der Solist deg Abends. mit schönem Ton und stilgerechtem Vortrag ein Konzert für Violoncello mit Streichorchester, das ein besonderz . Adagio aufweist. Auf künstlerischer Höhe steht die Beckmannsche Kammerk enzertvereinigung nech nicht, das Spiel des Orchesters klingt noch matt und wenig schwungvoll. Gbenfo wohlgelungen wie anregend war ein Bratschenabend im

Bechsteinsaal. Erna Schul z,. bestätigte hier aufs neue den Ruf, den sie als mußfikalisch begabte eigerin genießt. Ihr Konzertgenosse war der Pianist Leonid Kreutzer,

und die Wiedergabe der Sonaten von Brahms, besonderg der zweiten in Es⸗Dur, war für den Hörer ein erhebender Genuß. Auch Hiĺeö El lger, die mit schöner Stimme und guter Auffassung die geist⸗ lichen Lieder von Brahms mit Bratschenbegleitung sang, fand lehhafte Anerkennung. Die. Klavierabende Fulius Dahl kes bieten e in bezug auf ihre Programme, wie auch auf die Leistungen leses bedeutenden Pianisten immer Auzerleseneß. Sein letztes Konzert in der ingakademie fand wieder mit Recht stürmischen Beifall, dem sich, die Kritik, in Anbetracht der hervor⸗ ragenden . und fee i er s g , des Konzertgebers

en kann. Was er in Bach⸗Busonis Chaconne, Liszts Tarantellg, der zugegebenen C⸗Dur⸗Etude von Rubinstein und in neuen, glitzernden Arabesken über den Johann Straußschen Walzer Ein Künstlerleben“ von it Fuhrmeister an technischer Bravour und. Ausdauer leistete, war schlechthin bewunderswert. Zwei Nacht= stücke rh imm und „Frühlingsnacht) von Karl Kämpf rn, ihn dann Gelegenheit, auch den Klangfarbenreichtum eines Spiels vorteilhaft zu zeigen. Die Komponisten Fuhr⸗ meister und Kämpf konnten den Dank der Zuhörer persönlich ent⸗ gegennehmen. Im Bechsteinsaal fand ein Nieder⸗ deutscher Kun sta bend statt, an dem sich die geschätzten Sängerinnen Minna Ebel⸗Wilde (Sopran) und Hedwig Raabe⸗Griesel (Alt) in Einzel⸗ wie in Zwiegesängen hören

ließen. Besondert sesselten plattdeutsche Lieder neuzeitlicher Kompo⸗

niften für Sopran, von Ebel, Hans Much, Albert Gülzow, Adolf Emge, Max Stange und Emil Magnus. Außerdem wurden zum ersten Male vier stimmungsvolle Gesänge für Sopran, Violine, Viola und Horn von Gustav Jenner, Nachtwache“ betitelt, an deren Ausführung sich außer der Sopranistin noch A. Gülzow i e mh. Max Freund . und Paul Rem bt (Horn) Peteiligten, vorgetragen. Ant

lavier wurden die Künstler durch Arnold Ehel aufs Beste unterstützt. An zwei Abenden , Woche erklang im Bechstein⸗ saq l nur dag gesprochene Wert. nn,. Pisling sprach daselbst am Dienstag über Musikkritik. In einer geistvollen, von witzigen Aneldoten durchsetzten Rede entwickelte er eine Uebersicht über die Kritik im allgemeinen seit der Zeit C. Th. A. Hoff manns und Schumanns über Hanglick, 83 und dem großen Bülow bis zu Kretschmar, als unserem charakter e historisch eingestellten Be⸗ krachter. Ausführungen aus der Werkstatt des Kritikers, seine Urteils⸗ bildung, das Verhältnis zum Kunstwerk, zu Künstler und Publikum ver⸗ f 7 den Hörern sehr anregende Stunden. Aus den Worten des Redners leuchtete eine große Liebe zum Berufe, ein 6 Sichhingeben an alle Schönheit und jeden Fortschritt in der Musil. Am Sonnabend trug Friedrich Erhard im genannten Saal Teile aus Gottfrieds von an,, Tristan und Isolde“ in der trefflichen Nachdichtung von ilßeim Hertz vor, Er entfaltete dabes wiederum, wie jüngst bei dem Dantevortrag im Schauspielhause ein hervor= ragendes Sprechtalent sowie die zan außergewöhnliche Fähigkeit, sich von dem Gegenstand dermaßen in Besitz nehmen zu lassen, daß dem Zuhörer der Inhalt des Vorgetragenen förmlich zum Erlebnis wird und ihn tt in die Gedankenwelt deg Dichters versetzt, So zogen die eschehnisse aus den Kaxiteln Minnetrank“, „Margodo', Scheiden und Meiden. Not und Tod! an den geistigen Augen der Hörer vorbei, die lebhaft ergriffen, nachdem der Vortragende geendet, durch starken Beifall dankten.

Mannigfaltiges.

Jüterbog, 14. März. W. T. B.) Eine der beiden uf tichiff hallen bei ieder Goersdorf ist heute nachmittag 1 Uhr während der Abmentierungs arbeiten zufammengebrochen und hat die dabei beschästigten Arheiter Es wurden 5 Personen getötet und

unter sich begraben. 7 schwer verletzt.