Oberschlesier! Die Stunde der Entscheidung ist gekommen. Von Euch wird 28 abhängen, ob Oberschlesien, durch Jahrhunderte mit Deutschland STereint, in Jahrhunderten mit Deutschland groß geworden, sich auch 6 Zukunft in Blüte und Woblstand weiter entwickeln kann. Ober- cschlesien und Deutschland sind unlöslich miteinander verbunden durch Bande des Bluts, durch die gemeinsame Kultur, durch den aleich hestigen sozialen Aufstieg und durch die gemeinsame wirtschaftliche Kmntwicklung. Würden diese Bande zerrissen werden, so ist die frucht re Arbeit des letzten Jahrhunderts zunichte gemacht, und Hunger, t und Elend sind die unausbleiblichen Folgen.
DOberschlesier! Voll Stolj und voller Zuversicht blickt das ganze . Nutsche Volk an Eurem Schicksalstage auf Euch. Aus allen Teilen Des Neichs, aus dem Auslande sind Eure Brüder und Schwestern zu Guch gekommen, um aller Welt die Einmütigkeit aller Deutschen und die Zusammengehöriakeit Oberschlesiens mit dem Deutschen Reiche zu beweisen. Weder Drohungen noch Lockungen, weder Mühen noch Gntbehrungen haben vermocht, sie von der Erfüllung ihrer vater ⸗ Ländischen Pflicht abzuhalten. Wir vertrauen darauf, daß die Ab⸗
stimmung in Ruhe und Ordnung vor sich gehen wird.
Der Reichsregierung ist es ein Bedürfnis, in dieser festlichen Stunde erneut zu erklären, daß sie das oberschlesische Volk in der Neugestaltung seiner Zukunft nach Kräften unterstützen wird. Die
erste gemeinsame Aufgabe der Zukunft wird es sein. Gegensätze aus— zugleichen, die der Abstimmungskampf geschaffen hat, und sich zu ge⸗ meinsamer Friedensarbeit zusammenzufinden.
Oberschlesier! Die Stunde der Entscheidung ist da. Das deutsche Volk und die deutsche Regierung hoffen und vertrauen auf Guch. Denkt an Eure Zukunft, denkt an Euch und Eure Kinder und stimmt für ein deutsches Oberschlesien.
Der Reichspräsident. Ebert.
Der Reichskanzler. Fehrenbach.
Das Kabinett hat nach einer Mitteilung des „Wolffschen Telegraphenhüros“ beschlossen, die Stelle eines Staatzs⸗ sekretärs für die rheinischen Angelegenheiten beim Reichsministerium des Innern einzurichten, dem die Vertretung per rheinischen Interessen in allen Fragen, die in der Reichs⸗ verwaltung bearbeitet werden, übertragen werden wird. Es werden alsbald die nötigen Schritte eingeleitet werden, um eine Fühlungnabme dieser Stelle mit den Verwaltungen der
Länder herbeizuführen.
. Der Reichsrat versammelte sich heute zu einer Voll⸗ sitzun .
Die vereinigten Ausschüsse des Reichsrats für Haushalt und Rechnungswesen, für Volkswirtschaft, für innere Ver⸗ waltung für Verkehrswesen, für Steuer- und Zollwesen, für Rechtsyflege, für Reichswehrangelegenheiten und für Seewesen sowie die vereinigten Ausschüsse für Verkehrswesen und für Haushalt und Rechnungswesen hielten heute Sitzungen.
n
Die Sachverständigen, die an der Kritik der Pariser Beschlüsse und der wirsschaftlichen Vorbereitung des deutschen Angebots in London teilgenommen haben, sprachen gestern bei dem Reichsminister des Aeußern vor und erkärten, dem
Wolffschen Telegraphenbüro“ zufolge, daß sie auf Grund ihrer Kenntnis der deutschen wirtschaftlichen Leistungsfähigleit nach wie vor der Ueberzeugung sind, daß weder die mit den Pariser Forderungen der Entente noch die mit den beiden Londoner Angeboten der deutschen Regierung ver⸗ bundenen finanziellen Leistungen von der deutschen Wirtschaft aufgebracht werden könnten. Diese deutschen Anerbietungen, die wirtschafhich nicht gesichert sind, müssen für ihre Erfüllung an ähnliche Voraussetzungen geknüpft werden und ähnliche Folgen zeitigen, wie sie von den Sachverständigen in ihrer Denkschrift über die Pariser Forderungen dargelegt sind.
Demgegenüber erklärte der Reichsminister Dr. Sim ons, daß er die Stellungnahme der Sachverständigen, wie er bereits im Reichstag betont habe, voll zu würdigen wisse, daß die Höhe der Angebote der deutschen Regierung aus politischen Erwägungen heraus bemessen worden sei, und daß sowohl die Reichsregierung als auch der Reichstag diese an be— stimmte Voraussetzungen gebundenen Angebote in London nach den Ereignissen der letzten Zeit als nicht mehr bestehend und engültig erledigt betrachten.
Die Deutsche Liga für Völkerbund hat über die so⸗ genannten „Sanktionen“ ein völlerrechtliches Gutachten aus⸗ arbeiten laffen, das sie an die Völkerbundgesellschaften der ganzen Welt verendet. Die Deutsche Liga für Völkerbund fordert damit die anderen Völkerbundgesellschaften auf, in ihren Heimat⸗ ländern darauf hinzuwirken, daß beim Wiederaufbau des geistigen und wirtschaftlichen Lebens der Welt der gute Wille zur gegen⸗ seitigen Verständigung und die Einsicht in die Solidarität die Entschließungen bestimmen soll, sowie sich dafür einzusetzen, daß der Völkerbund die aller Vertragstreue widerspre chenden Zwangt⸗ maßnahmen des Obersten Rats der alliierten Mäch e rück⸗
ängig machen muß. Das rölkerrechtliche Gutachten ist bei . Deutschen Liga für Völkerbund (Berlin NW. 7, Unter den Linden 78) erhältlich.
Wie von der Zentralstelle für die technische Durchführung der Abstimmungstransporte mitgeteilt wird, ist die gestern ver⸗ breitete Meldung, wonach Abstimmungsberechtigte nach dem 19. März 12 Uhr nachts nicht mehr in das oberschlesische Abstimmungsgebiet einreisen dürften, unzu⸗ treffend. Anscheinend liegt dieser falschen Meldung ein Mißverstãndnis zugrunde. Die Abstimmungssonderzüge enden zwar um die hier , . Zeit. Dagegen steht, der Einreise von Abstimmungsberechtigten mit den Zügen des gewöhnlichen fahrplan mäßigen Verkehrs nichts im Wege. Das geht aus den Be⸗ stimmungen der interalliierten Regierung und der Plebiszit⸗ kommission in Oppeln mit aller Deutlichkeit hervor.
Wie ferner gemeldet wird, soll bei einzelnen Stimm⸗ berechtigten die Annahme entstanden sein, daß sie nicht am 2, sondern am 21. März abstimmen dürfen, weil auf ihrer Wahlkarte die Worte: n . Wahltag“ eingetragen sind. Um diese Irrtümer zu beheben. wird ausdrücklich bekannt⸗ emacht, daß Sonntag, der 20. März, der Stimmtag fin alle ohne jede Ausnahme ist; wo die Worte „zweiter Wahltag“ auf der Wahlkarte nicht durchgestrichen sind, liegt ledigllch ein Versehen der paritätischen Ausschüsse vor.
Nach Meldungen des „Wolffschen Telegraphenbürog“ ist . morgen gegen 7 Uhr der we rf hr Teil Mül⸗
eims mit dem Bahnhof Speldorf von französischen
und bel gischen Truppen besetzt worden. Die Besetzung erstreckt sich zurzeit auf den Bahnhof Speldorf einschließlich der
ugangswege und der näheren Umgebung. Nach einem Be⸗ ehl des Kommandeurs der alliierten Truppen . das Personal fãmtlicher Verkehrsanstalten (Eisenbahn, Post, Telegraphen usw.) ihm unterstellt.
Die alliierten Truppen haben ferner den Bahnhof Oberhausen⸗-⸗West und die Schleusen in der Gegend des Emscherkanals besetzt. Die Besatzungen haben vorläufig eine geringe Stärke. Man rechnet mit einer dauernden Be— setzung, da die Truppen dort Quartier gemacht haben.
Samburg.
Eine gestern in Hamburg abgehaltene Versammlung der deutschen Reedereien hat dem „Wolffschen Tele⸗ graphenbüro“ zufolge den mit der Regierung vereinbarten Abfindungs vertrag genehmigt. Der Arbeitsausschuß, der
die Verhandlungen bisher gefshth, hat, wurde beauftragt, auch
die weiteren nötigen Verhandlungen über die Ausführungs⸗ bedingungen zu führen. Ein der Versammlung vorgelegter Entwurf wurde als geeigneter Ausgangspunkt für die weiteren Verhandlungen anerkannt. Der Vorstand des Kriegzausschusses wurde beauftragt, die Vorarbeiten für die Durchführung des Vertrags unverzüglich in die Hand zu nehmen.
Jagd. Für den Landespolizeibezirk Potsdam verbleibt es hinsichtlich der Beendigung des Finsammelns von Kiebitz und Möweneiern im Jahre 1921 bei dem gesetz⸗ lichen Termine, dem 30. April.
Verkehrswesen. Der Siemenssche Maschinentele graph im Funkbetrieb. Der starke Telegrammverkehr, der durch die Leipziger Messe heworgerufen worden ist, hat besondere Maßnahmen erfordert. Neben dem Maschinentelegraphenbetrieb auf den Berlin Leipziger
Theater.
dpernhaus. (Unter den Linden.) Sonntag: 69. Dauerbe zugsvorstellung. Parsifal. Anfang 4 Uhr.
Montag: 70. Dauerbezugtsvorstellung. Parfifal. Anfang 5 Uhr.
Schauspielhaus. (Am Gendarmen markt) Sonntag: Vormittags: Karten resewesatz 165. 7. Matinee: Stimmen der Völker. Anfang 11 Uhr. — Nach⸗ mittags: Kartenreservesatz 164. 19. Volks- vorstellung zu . Preisen: Tor⸗ quato Tasso. Anfang 26 Uhr. — Abends: 66. Dauerbezugsvorstellung. Friedrich der Große. I. Teil: Der Kronprinz. Anfang 7 Uhr.
Montag: 67. Dauerbezugasvorstellung. Der Sturm. Anfang? Uhr.
Opernhaus. Dienstag: Parsifal. — Mittwoch: arsifal. — Donnerstag: Parsifal. — Freitag: Par sifal. — Sonn abend: Parsifal. — Sonntag: Barsifal.
Schauspielhaus. Dienstag: Die Jour⸗ nalisten. — Mittwoch; Zum ersten Male: Die echten Sedemunds. — Donnerstag: Der Marguis von Keith. — Freitag: Torquato Ta sso. — Sonn⸗ abend: Peer Gynt. — Sonntag: Nach⸗ mittags: Die Journalisten. — Abends: Die echten Sedemunds.
reitag:; Fanst. Mittwoch:
Kameliendame.
Pandora.
Erwachen.
Sonntag (25 Uhr):
Venedig. —
Der
Walzer. 75 Uhr:
letzte
Salome.
Deutsches Theater. Sonntag, Nach⸗ mittags 2 Uhr: Kabale und Liebe. — Abend 76 Uhr:; Die Jungfrau von Orleans. — Montag, Donnerßs⸗ und Sounabend: Jung⸗
Rausch. — Dienstag,
schlossen.
Male: Nugbh.
lag
rau von Orleans. — Dienstag und erster Teil. — Russisches Gastspiel:
K am m e r syle le.
Sonntag (25 Uhr): Die Büchse der — Abends 74 Uhr: Der König der dunklen Kammer. — Montag: Die deutschen Kleinstädter. — Diengtag, Donnerstag und Sonnabend: Der König der dunklen Kammer. — Mittwoch: Er ist an allem schuld. — Hierauf: Der Seiratsantrag. Hierauf: Die Spieler. — Freitag: Frühlings
Großes Schauspielhans. Am Zirkus = Karlstraße Schiff bauerdamm. Danton. — Abends 7 Uhr: Der Kaufmann won Montag bis Donnerstag und Sonnabend: Der Kaufmann von Venedig. — Freitag: Die Passion.
Freitag (2 Ühr): Florian Geyer.
Verliner Theater. Sonntag s Uhn:
ie spanische Nachtigall. — Montag bis Donnerstag und Die spanische Nachtigall. — Freitag:
Theater in der Königgrätzer
Straße. Sonntag (3 Uhr): Rausch. — Abends 8 Uhr: Salome. — Montag: Mittwoch und Donnerstag: Salome,. — Freitag: Ge⸗
— Sonnabend: Zum ersten
Komöbienhaus. Sonntag (3 Uhr): Die Die Sache mit Sola. = Abends 74 Uhr: e Das weiße Lämmchen. — Montag bis
Lämmchen. — Freitag: Rausch.
Dentsches Künstlertheater. Sonn⸗ tag G6 Uhr: Pygmalion. — Abends 77 Uhr: Die Scheidungsreise. — Montag bis Donnersiag und Sonnabend: Die Scheidungsreise. — Freitag: Ge⸗ spenster.
Lessingtheater. Sonntag (68 Uhr): rau Warrens Gewerbe. — Abends Uhr: Ein idea ler Gatte. — Montag und Mittwoch: Ein idealer Gatte. — Dienstag, Donnerstag und Sonnabend: Der Frauenmut. — Freitag: Peer Gynt.
Volksbůhne. ¶ Theater am Bůlow⸗ platz) Sonntag (2 Uhr): Das Räthchen von Heilbronn. — Abends 7 Uhr: Kapitän Braßbounds Be⸗ kehrung. — Montag und Sonnabend. Walle nsteins Tod. — Dienstag: Das gäthchen von Seilbronn. — Mittwoch: Kapitn Brastbounds Vekehrung. = Donnerstag: Das Postamt. — Hierauf: Die Komödie der Irrungen. — Freitag: Nach Damaskus, 1. Teil.
Kleines Ech auspielhaus. Sonntag (3 Uhr): Der Weibsten fel. — Abends 7 Uhr: Reigen. — Montag bis Don⸗ nergtag und Sonnabend: Reigen. — Freitag: Nachtasyl.
Kirchfeld.
Ihr): — Abends onnabend:
Schillertheater. Eharlottenburg. Sonntag (3 Ühr): Der Meineidbauer. — Abends 71 Uhr: Zum ersten Male: Donnerstag und Sonnabend: Das weißte Nn e. Gebert. —
ittwoch: Doktor Klaus. — Dienstag, Donnerstag und Sonnabend: Jettchen Gebert. — Freitag: Der Pfarrer von
Mittwoch (z Uhr: Witheim Tell. Dentsches Opernhaus. Sonntag,
Vormittags 11 Uhr: Volksfonzert. — Nachmittags 2 Uhr: Martha. (Vereins⸗ vorstellung. — Abends 61 Uhr: Marga⸗ rete (Jaust). — Montag: Zar und Zimmermann. — Dienstag: Lohen⸗ grin. — Mittwoch: Tiefland. — Don⸗ nerstag: Wilhelm Tell. — Freitag: Parsifal. — Sonnabend: Parsifal. Mittwoch (2 ühr): Figaros Gochzeit. H (Vereinsvorstellung.)
Theater des Westens. Sonntag e
. 7I Uhr Schwalbenhochzeit. — Montag bis Donnerstag und Sonn⸗ abend: Schwalbenhochzeit. — Freitag: Die Schöpfung.
Theater am Nollendorsplaß Sonntag (3 Uhr): Drei alte Schachteln. — Abends ] wacht... — Montag, Dienstag und Mittwoch; Wenn Liebe erwacht... — Donnerstag und Sonnabend: Mein Leopold. — Freitag: Die Ehre.
Mittwoch, Donnerstag und Sonnabend (31 Uhr): Der Erbförster.
Leitungen wird ein solcher Betrieb jetzt auch drahtlos jwischn g. und Leipzig durchgeführt. Diese drahtlose Verbindung arkasorl schon am erften Tage nach erfolgter Aufnahme hat sie mehr alt nn telegramme bewältigt. Die Verwendung des genannten nen Funkverkehr hat auch noch den großen Vorteil, daß die Icke n der Nachrichten weit mehr gesichert ist als im gewöhnn n verkehr, da mit den üblichen einfachen Funkempfangggnsagen iM artiger Schnellverkehr nicht mitgehört werden kann. Die . — perwaltung bat aue diesem Grunde und ing Herbe issihrunn h steigerten Leistungsfähigkeit des neuen Nachrichtenmittest die e. Einstellung solcher Apparate im Funkverkehr in Aussicht i. ᷓ
. , r. pon Waffen und Muniten der Post im Verkehr mit den besetzt an rhein
Gebieten, Nach einer Verordnung Ler interalliierten ihr . kommission ist die Beförderung, van. Waffen und Munten genommen Gegenstände des Kriegsbedarfs) mit der Post ug nach den besetzten rheinischen Gebieten sowie im Durchgan h diese Gebiete für solche Fäge zugelassen, wo eine besonden!! nebmigung der zuständigen Besatßungsbebörgen erteilt ist. Ii, Auskunft über die Versendunge vorschriften geben die Postansus
—
Flugypo st. Berlin — München — Aug g hurg. M deipziger Messe eingerichtete er , nn Flugpostverbindun Ven Leipzig Nürnberg / Fürth München — Augsburg wird vom 7 an von dem Rumpler Luftverkehr, Berlin, und den hasen Rumplerwerken Augeburg, als ständiger Ilg osteinst nit Hin- und Rückflug weiterbetrieben. bflug wie zur ir. Berlin 80, an Leipzig 9,15, an. Nürnberg Fürth lh
München 200, an Augsburg 240. Zurück ab Augaburg 7
München S, 10, an Nürnberg / Fürth 1090, an Leipzig 123) Berlin 2, 15. ö
Pertoerhöhung für Auslandryakete. In
landverkehr sind vom 1. gli 1920 an bei Paketen und bel gisl mit Wertangabe die Gewichts. und Versicherungsgebũhren ont Wertbriefen die Versicherungsgebühren nach dem Verhälinz 1Fr. — 3 4 erhoben worden. Entsprechend der inzwichn eltetenen veränderten Bewertung der deutschen Mark Felt jh Fler ela, zur Verhütung von wirtschaftlichen Schidsun ,,,, vom 20 März an rie vorbezeichneten Gebühren na Verhältnis von 1 Fr. — 19 4 zu erheben. Ueber die Cinghtt geben die Postanstalten Auskunft.
err · = .
Nach einer Mitteilung der italienischen Postverwaltung gehen den Postanstalten des 3 zu Italien gehörenden südtchen von Tirol nicht selten Warenproben aus Deutschland in wicht von 350 bis 500 g ein, deren Behandlung Unjuträg hg verursacht. Es wird deshalb darauf hingewiesen, daß Waren nach den früher zu Oesterreich⸗Ungarn; jetzt zu Italien geht Gebieten das Meistgewicht von 330 g nicht übeischreiten i Nach Angora und den übrigen Orten Anatolieng sim Briefsendungen zulässig., deren Inhalt, soweit er aus Mihsesu besteht, in türkischer oder französischer Sprache abgefaßt it. Einschreibsendungen haftet die Post nicht.
Der Zentral⸗Verein für deutz che Binnensch fahrt hielt am 17. März im großen Plenarsitzungssaal der Ven Börse seine dies ährige ordentliche Hauptversammlung ab.) green standen dem „Wolffschen Telegraphenbüro. . u
agesordnung: „Die erforderliche Schiffsgröße für unsere ont und die Main Denau⸗Wasserstraße und ihre Höchstentwichn Der Ausbau der süddeutschen Kanäle Rhein — Main — Denn Neckar =-Donau wird für 1200 t⸗Schiffe geplant, wähten Mittellandkanal Abmessungen für 1009 6⸗Schiffe allt soll. In der Sitzung traten besonders der Vorsizene Zentral⸗Vereins Geheimrat Flamm und Professor Frans dafür ein, für sämtliche großen neugeplanten Kanäle, also ah sonders für den Mittellandkanal, Abmessungen für das lz0h tät u fordern, um die Freizügigkeit der deutschen Binnenflotte id Beller der süddeutschen großen Schiffe auch in Norddeutschlin zu den großen Seehäfen zu ermöglichen. Zur eingehenden pi dieser Frage wurde die Einsetzung eines Ausschusses kescht Ueber die Main = Donau⸗Wassersfraße und ihre Höchstentwichung! Ingenieur Halli nger aus München einen Vortrag, der die n ordentliche Bedeutung dieses Großschiffahrtewegeg füt Deuschi zukünflige Wirischaft hervorhob. Die Bedeutung dieses Kanal nicht allein in der Herstellung der so dringend erfordeilichn! bindung zwischen Rhein und Bonau und somit zwischen der A und dem Schwarzen Meer, sondern auch besonders in der Genim gewaltiger Wasserkräfte. die im Jahresmittel eine Gesamtleistun oM O0 bis 806 000 PS ergeben werden. In der Aussprache n auch der Verbindung Neckar Donau gedacht, die ebenfal . wirtschaftlicher Bedeutung für Binnenschiffahrt und V kraftgewinnung ist. z
(Fortsehung des Nichtamtlichen in der Ersten und Zweiten Beilage.)
Lustspielhaus. Sonntag 6i l Renaiffancc. — Abends J 4 Die Maufefa le. Montag bij ẽ abend: Die Mansefalle.
Freitag: Geschlossen.
—
Thaliatheater. Sonntn ⸗ Die Kinopnppe. — Abende . Mascottchen. — Montag hi abend: Mascottchen.
Freitag: Geschlossen.
Montag und
Famlliennachrich! n: Ein Sohns Kn 5 . Schlenther , Gest or ben: Hr. Gener l esy . Burkhard Frhr. von Cselgl 0 r. Kommerzienrat Pr n Carl Duͤttenhofer ¶ Meran)
er erm mm,,
Verantwortlicher 9 Direktoꝛ Tr. Torol in dn. Veranmortsich für denn
Der Vorsteher der He ; Richnungsta Menger 6 5 Verlau det eiche Men
in Ber m. 6 de; Nordteutschen Buckt ih . Beilin. R steln j
Sechs Beilagen
lein ließ 3 ste. Zweite un y
. fig ere fe e
vie Inhaltsangg j . n. e nl n man
Frau im Hermelin.
Uhr: Wenn Liebe er⸗
((*
mm Deutschen Reichsan
Nr. 66. ö?
Srste Beilage
Berlin, Sonnabend, den 19. März
Amtliches. (Gortsetzung aus dem Hauptblatt)
. Preußen. . Min ist er iu m für Volkswohlfahrt. In der Woche vom 5. bis 12. März 1921 auf Grund der Bundesrats verordnung über Wohlfahrtspflege
während des Krieges vom 15. Februar 1917 genehmigte
öffentliche Sam m lun gen und Mitg liederwerbungen.
Name und Wohnort des Unternehmers
— Zu fordernder Wohlfahrtszwed
— — Zeit und Bezirk,
in denen das Unternehmen ausgeführt wird
Stelle, an die die Mittel abgefũhrt werden sollen
Bund kũr Schul kunstausstellungen, Berlin W. 35, Potsdamer Straße 39/392
chen, Reichs ⸗ Erziehungs⸗Ver⸗ band, Berlin NW. 6, Charits⸗ siraße ?
Deutscher Offizier⸗ Bund G. V. = Abtei sung. Nothilfe“, Berlin W. 9, Potsdamer Straße 22 b
Deutscher Beamtenwirtschafts⸗ bund, Berlin W. 8, Charlotten⸗
straße 50 sol
Fůr seine Nothilfe
Für die Boamteninderfürsorge
Deutsch Nationaler Jugendbund Zugunsten des Bundes — Reichsverband — Berlin W. 35. Potsdamer Straße Nr. . 11 wen
Kinderbölle . Wirtschaftshilfe für deutsche Kinder und Fa—⸗ milien, z. 5. des Bankiers M. Lehner, Berlin W. 8, Friedrichstraße 173
Rheinisch⸗westfãlischer Provinzial
berband des Jugendbundes sür entschiedenes Christentum, Hattingen (Ruhr)
Berlin, den 17. März 1921.
Zugunsten der satzungs gemãßen Zwecke Zugunsten der satzungsgemãßen Zwecke
Beamtenerholungöheime, die
Zur Linderung der Notl⸗ ü ,
Zur Errichtung eines Ferienheims
Bund 31. März 18922 in Preußen. —
Werbung von Mitgliedern.
31. März 1922 in Preußen. — en. ung von Geldspenden mittels e. 262
u
31. März 1927 in Preußen. — Sammlung von Geldspenden und Liebesgaben mittels Aurrufe.
30. September 1921 in Preußen. — Sammlung von Geldspenden durch Aufrufe und Werbeschreiben, auch Veranstaltung eines Opfertages innerhalb der Beamtenkreise.
31. Oktober 1921 in Preußen. — Werbung von Mitgliedern.
Verband Bund
Bund
15. März bis 15. Juni 1921 in Preußen. — Sammlung von Geld⸗ spenden durch Aufrufe in Zeitungen; Herfönlich gehaltene Werbe schre ben bis zur Höchstzahl von 1000 Stück; Auslegung von Sammellisten im Anschluß an gehaltene Vorträge und Aushängung von Plakaten in den Betrie der Komiteemit⸗ glieder.
Juni 1921 in der Rheinprovinz
und Westfalen in den Orten, in denen Zweigvereine des Bundes bestehen. — Sammlung von Geld⸗ svenden durch Aufrufe, Werbe⸗ schreiben und persönliche Werbung.
Der Hrinister für Vollswohlfahrt. J. A. Bracht.
x :⸗mᷣr ᷣ—e CQͥ , e „
Nichtamtliches.
(Fortsetzung aus dem Haupiblatt.) Oesterreich.
In der gestern unter dem Vorfitz des Präsidenten Tr. Dinghofer abgehaltenen Beratung des Verbandes der Abgeorhnelen der Großdeutschen Partei wurde einer jarleiamtlichen Mitteilung zufolge beschlossen, die Frage der Foltsabstimmung über den Ansch luß an das Deutsche Feich nach den Parlamentsosterferlen sofort im Ausschuß zur Behandlung zu bringen und auf die verfassungsmäßige Ver⸗ Ebschiedung dieses Gesetzentwurfs um so mehr zu dringen, als die gefahr vorhanden sei, daß durch eine weitere . außer Tirol auch andere Bundesländer selbständig vorgehen. was im . Interesse gegenwärtig aber vermieden werden müßte.
Mit einer gestern veröffentlichten Kundmachung der Tiroler Landesregierung wird bie Vornahme einer Volks⸗ ibstimmung angeordnet über die Frage: Wird der An⸗ hluß an das Deutsche Reich gefordert? Die Polksabstimmung findet am Sonntag, den 24. April dieses Juhres statt.
Großbritannien und Irland.
Der Wortlaut der französisch⸗britischen Konvention pom 23. Dezember 1920, die sich auf verschiedene Fragen beieht, die mit den Mandaten für Syrien, den Libanon, PRälüsing und Mesopotamsen zusammenhängen, ist gestern ver= öffenllicht worden.
— Die „Times“ meldet, daß es nach Ansicht der hritischen Regierung nolwenbig sei, Gesterreich von allen Pfand⸗ kechten ju befrelen, die es auf Grund, der Repargtions⸗ Inijel des , ,. belasten. Andererseits erfahren he Blätter, daß die franz fischen und, die italien ichen Sach, berständigen mur dazu bereit seien, diese Pfandrechte für eine sehe van Jahren ju fujpendieren. Von englischer Seite sei i . 3 die n,. hen . . ; 5
en Oesterreichs von allen Lasten zu befreien, um he aandelszwecke verwertbar zu machen. Bel dieser Sachlage önne nur ein bedingter Plan entworfen worden.
— Pei der britten Lesung der Reparatiengbill im
Pnterhaufe beantragte Csynes' im Namen der Arbeiterpartei
ü Verwerfung der Bill. In bem Antrag heißt es dem
Wolffschen Telegraphenbüro? zufolge: — 91 Während das . wist daß Deutschland eine gerechte Hatton bezabse, kann es einer Gefetzgebung nicht zustimmen, die men. annebmbere Polltit der Alliierten darstellt, nirr dem britischen nde Schaden zufügen und nur die Arbeilslosgkeit. erhöhen würde. , , egelung dur ebereinkommen 3 ? 39 Versuch nit Filfe des Völkerhundes ober eines anderen 3 gemacht worden ist, um festzuftellen, wieweit Dentschland
Lage ist, zu zahlen. ,, seiner 6 der Generalstaats⸗
Antwort rechtfertigte (e ralstagt. anwalt die w und erklärte, es sei unrichtig,
nuhnehmen, baß die Verhandlungen mit Deuhzchland, zu Ende . enn baer, in e n nen e wn bereit e ein „vernünftiges“ Angebot zu machen, so seien die
lle bereit, Verhandlungen mit Deutschland aufzunehmen.
um eine
Lord Robert Cecil fragte, ob die englische Regierung der Ansicht sei, daß der Vertrag nur bezüglich der Reparationen Sanktionen zulasse. Von Seiten der Regierung wurde darauf erklärt., es sei nicht klar, auf welche Stelle der Rede Briands fich Cecil bezogen habe. Falls der Ministerpräsident Briand in seiner Rebe hätte sagen wollen, daß der Versailler Vertrag Sanktionen nicht nur in der Frage der Reparationen vorsehe, so stimme das mit den Anschauungen der britischen Regierung überein. Darauf wurde die Bill in dritter Lesung mit 132 gegen 15 Stimmen angenommen. ae .
— Der Premlerminister Lloyd Georgzg hielt vorgestern auf einem politischen Essen in London eine Rede, in der er nachdrücklich für die Beibehaltung einer großen nationalen Partei eintrat. Er erklärte obiger Quelle zufolge:
Die Arbeiterpartei bedeute jetzt eine erschreckend große artei, die die hertschende Partei Englandz werden würde, wenn nicht ritte getan würden, die Wähler darüber zu unterrichten, wel Ziele sie . selbst stecke. Diese Ziele seien für die gesamte Struktur der Gesellschaft so drohend, daß es Irrsinn wäre, zh; Trivialitãten zu streiten. Man müsse an die große Mehrheit des Volks appellieren, die es ablehne, vom Wirbelsturm der Revolution fortgetrieben zu werden. Die Arbeiterpartei wolle die Zerstörung der privaten Unter⸗ nehmungen und die Umwandlung der gesamten hire der Erzeugung
in eine große Staatsmaschinerie. In seiner Rede teilte Lloyd George mit, daß der Rück⸗ tritt Bonar Laws nur vorüber geh end sein werde.
— Der Ausführende Ausschuß der Zweiten
Internationale trat gestern in London zusammen und be⸗
schloß einer Reutermeldung zufole eine Sand ersitzung des Ausführenden Ausschusses mit Vertretern der Gewerkschaften und parlamentarischen Parteien der beteiligten Länder vom 31. März bis zum 2. April in Amsterdam abzuhalten, um die Frage der Reparation und der Zwangs maßnahmen zu beraten und von allen Parteien genehmigte Vorschläge zu machen. 3. Frankreich.
Der König von Schweden ist gestern Vormittag in
Paris angekommen.
— Der Präsident der Republik, Millerand, hat gestern Vormittag den Abgeordneten Viviani empfangen, der sich heute in de Havre nach Amerika einschifft.
— Die Botschafterkonferenz hat auf Grund der von deutscher Seite erhobenen Voörstellungen wegen brohender polnischer Uebergriffe beschlossen, sowßohl an Deutsch land als auch an Polen eine Warn ung ergehen zu lassen.
— Der in der Kammer eingebrachte Gesetzentwurf über bie Beschlagnahme eines Teils des Verkaufs⸗ werts deutscher Waren in Frankreich bestimmt dem „Wolffschen Telegraphenbüro“ zufolge, daß die Impnyrieure deutscher Ware einen Teil des Einkaufswertes, der bis zu 50 vH gehen könne, an den Staat abzuliefern haben. Die ohe der Taxe wird durch Dekret festgesetzt, Als Grund— äge für die Wertbestimmung der Waren dienen die Rechnungen. Wenn sie fehlen, hat der Importeur eine Deklaration zu machen. Als deutsche Ware werden alle aus Dengschland stammenden Produkte angesehen, deren Arbeitslohn und Roh⸗ materialien 50) v5 des Wertes des Fertigfabrikats betragen. Das Gesetz findet keine Anwendung auf Durchgangawaren oder
. wundeten der Franzosen betragen 74,
Antrag der
zeiger und Preußischen Staatsanzeiger
1921
Waren, die unter Zollverschluß lagern. Befreit von der Steuer sind alle Waren, deren Einkaufsbetrag vor dem 5. März 1921 vollbezahlt wurde.
— Der Heere s aus schuß der Kammer hat, der „Agenge Havas“ zufolge, die achtzehnmonatige Dienst⸗ zeit für die Jahresklasse 1822 und für die folgenden Jahresklassen ohne Berücksichtigung der von der Regierung gemachten Vorbehalte angenommen und die Dienstzeit für die Jahres klassen 1920 und 1921 auf zwei 66 fest⸗ gesetzt. ,, des Generalberichterstatters Fabry hat der
usschuß dem Rekrutierungsgesetz einen Artikel hinzugefügt, der bestimmt, daß nach Einstellung der Jahresklasse 1935 der Kriegsminister bis zum 30. November 925 dem Parlament einen Bericht darüber zugehen lassen soll, ob es möglich sei, von 1925 an die Dienstzeit des aktiven Heeres auf eine noch kürzere Frist als achtzehn Monate einzuschrãnken.
Rußland.
Nach einer von „Wolffs Telegraphenbüro“ verbreiteten Meldung aus Selfingfors teilte der General Koslowski, der sich unter den nach Finnland Geflohenen befindet, ö . . Kronstadt sandte am 2. d. M. nach Petersburg die Meldung, daß man die jetzige Gewaltberrschaft der Räte, nicht. ant kenne In Uebereinstimmung hiermit wurde in Kronstadt ein Komitee aus Matrosen und Arbeitern gebildet. Alle früheren Offiziere boten dem Komitee ihren Dienst an und übernahmen die Leitung der Operationen. Am 3. wurde ein Rat gebildet und am . . schlugen die militärischen Mitglieder vor, auf Oranien⸗ aum einen Angriff zu unternehmen. Das Komitee stimmte jedoch diesem Vorschlage nicht zu. Nachdem man auf diese Weise versäumt hatte, zum Angriff überzugehen, ꝛichteten wir uns auf die Vereidigung ein. Die Angriffe der Kommunisten wurden jeden Tag erneuert; den letzten Angriff konnten wir nicht zurückweisen. — Der Berlingske Tidende“ zufolge wird aus Terijoki vom 18. d. M. Mittags gemeldet, daß aus Kronstadt beständig neue Flüchtige dort ankommen. Bisher sind an der finnischen Grenze 36 009 Flüchtlinge eingetroffen. Es wird noch immer ein heftiges Geschützteuer von Kronstadt her gehört. Na einer spãteren Meldung hörte das Geschützfeuer am Nachmittag auf.
Schweiz.
Auf das Begleitschreiben, mit dem der Reichsminister Dr. Simons dem Generalsekretär des Völkerbunds die , . bezüglich der von den alliierten Mächten gegen Deutschland verhängen Zwangsmaßnahmen zugestelll hat, hat dieser mit einem Schreihen geantwortet, in dem er sagt, daß er das Memorandum sofort an die Mitglieder des Völker⸗ bundsrats weitergeleitet hahe. Uebungsgemäß würden die Dokumente gleichfalls an die Mitglieder des Völkerbunds zur Kenntnisnahme übermittelt.
Griechenland.
Der Chef des griechischen Generalstabes hat in Athen eine Kundgebung veröffentlicht, nach der die griechische Armee ungeduldig auf das Zeichen zur Vernichtung der türkischen Nationalisten warte.
Wie die „Agence Havas“ meldet, ist in Thrazien der Belagerungszustand erklärt worden. Diese Maßnahme sei veranlaßt worden durch die Tätigkeit bulgarischer Banden an der Grenze.
Afrika.
Nach einer Havasmeldung aus Rabath ist eine Er⸗ kundungskolonne in der Gegend von Uezzan von 20 An⸗ gehörigen des nicht unterworfenen Stammes der Beni Mestara angegriffen worden. Sie seien nach heftigen Kämpfen zurückgeworfen worden. Der Feind habe große Verluste gehabt,
arunter mehr als 100 Tote. Die Verluste der Franzosen betragen 34 Tote, darunter 3 französische Offiziere. Die Ver⸗ arunter 3 französische Offiziere und 15 französische Soldaten.
Deutscher Reichstag. 87. Sitzung vom 17. März 1921, Vormittags 10 Uhr. (Bericht des Nachrichtenbüros des Vereins deutscher Zeitungsverleger) ) Schluß.
Zum Haushalt des Reichsverkehrsm inisterium s (Verwaltüng der Reichseisenbahnen) liegt noch ein , Parteien vor, die zur Unter—⸗ 8 ung des Baues von Kleinbahnen und ähnlichen ahnen aus landeskulturellen und volkswirtschaftlichen Gründen, insbesondere aber zur Behebung der herrschenden Arbeitslosigkeit statt der in den Haushaltsplan für das nungsjahr 1921 eingesetzten 5 Millionen Mark einen er⸗ 6 9 Betrag in dem Nachtragshaushalt für 1921 ordern.
Abg. Schiele (D. Nat.) begründet diesen Antrag.
Reichs verkehrsminister Groener: Meine Herren! Die Frage der Unterstützung des Baues von Kleinbahnen erledigt sich durch 5 20 des Staatsvertrages, an dessen Vereinbarungen mit den Ländern wir gebunden sind. Die Situation ist so, daß zur⸗ zeit keine neuen Kleinbahnen gebaut werden. Wir haben bisher überhaupt nur auf einen Antrag entscheiden können, der eine früher begonnene Bahn betrifft und bewilligt worden ist, und zwar mit 688 000 Mark. Jetzt hat Preußen durch Gesetz, wenn ich nicht irre, 190 Millionen zu diesem Zweck bereitgestellt. Uns stehen im Etat für 1920 und 1921 je 5 Millionen, insgesamt also eben⸗ falls 10 Millionen zur Verfügung.
Der Haushalt des Reichsverkehrsministeriums für 1920 wird bewilligt und einer Reihe von Entschließungen des Ausschusses zugestimmt, die ich namentlich mit der Ver⸗ besserung der Wohnungsverhältnisse der Eisenbahnarbeiter und aangestellten und mit der schonenden Durchführung der Tarif⸗ erhöhungen befassen. Gleichzeitig wird der Haushalt des
Mü Ausnahme der Reden Minister, die Wortlaute wiedergegeben werden. der Herren Minister, die im